Tiefenraummission IV

Ezri

Administrator
(Tehlak, Rikal, Ben und Ezri)

=/\= im Verhörraum =/\=

Rikal betritt mit Tehlak und Benjamin den Raum.
Rikal: - Guten Tag Doktor.
Benjamin nickt Ezri etwas traurig zu.
Tehlak: - Aefvadh Doctor.
Ezri blinzelt: " Äh, guten Tag", und erblickt äußerst überrascht Ben.
Ezri: - Ben!!
Ben: - Ezri!
Ezri: - Admiral.
Ezri schaut unsicher von einem zum anderen. Rikal, Tehlak und Ben setzen sich.
Rikal: - Wie geht es ihnen Doktor? Nehmen sie doch platz.
Rikal deutet auf den vierten Stuhl.
Ezri: - "Danke", sie setzt sich hin, "mir geht es gut. Den Umständen entsprechend."
Tehlak holt ein Paar Gedankensonden aus einer Tasche und legt sie auf den Tisch. Benjamin versucht Ezris Maske zu durchbrechen. Die verbirgt geschickt ihre Gefühle hinter einem ernsten Gesicht. Rikal lächelt hintergründig.
Rikal: - Der sie behandelnde Arzt hat mir berichtet, daß sie sich wieder erinnern können.
Ezri denkt: Was, bei den heiligen Tümpeln, hat der Admiral da hingelegt?
Tehlak schaut Ezri mit einem durchbohrenden, kalten Blick an.
Ezri: - Ich..., ich weiß nicht genau, ob das so zutrifft, ob man das so sagen kann.
Rikal: - Wie meinen?
Tehlak nickt zu Rikal.
Ezri denkt: was mach ich nur, ich kann doch nicht...
Benjamin denkt: oh man sieht Ezri fertig aus!
Ezri weiß, selbst wenn sie wollte, es geht irgendwie nicht.
Ezri: - Ich kann es nicht erklären.
Benjamin schließt die Augen.
Rikal: - Wenn sie es uns nicht erklären, werden sie es dem JAG Offizier erklären müssen.
Ezri: - Dem was? JAG? Wieso, was...?
Rikal: - Oh, wissen sie es nicht?
Ezri: - Was weiß ich nicht?
Rikal: - Vor etwa einer Stunde ist ein JAG Offizier an Bord gekommen.
Tehlak konzentriert sich auf Ezri.
Rikal: - Der Geheimdienst der Sternenflotte hat offenbar auch ihren Code geknackt. Und er möchte dringend mit ihnen sprechen. Sagt ihnen Hochverrat etwas? 20 Jahre in eine Strafkolonie, wenn sie glück haben.
Ezri weiß, das eine JAG-Ermittlung, das definitive Ende ihrer Laufbahn bedeutet. Aber was bedeutet es für sie hier zu bleiben, das Ende ihres Lebens? Sie weiß, sie kann nichts, werde das einen noch das anderen akzeptieren.
Rikal blickt ihr in die Augen.
Benjamin: - Ezri, sag es doch einfach.
Benjamin: - Bitteeee...
Ezri, mit tonloser Stimme: - Hochverrat
Ezri ist leicht verzweifelt, als sie sagt: - Ben, es geht nicht, ich kann nicht. Ich weiß nicht wie.
Benjamin: - Versuch es.
Er öffnet die Augen und schaut Ezri direkt an. Tehlak beugt sich zu Rikal und flüstert ihm etwas ins Ohr.
Rikal: - Ezri... wann sind zum erstenmal dem Agenten begegnet?
Ezri sagt, sehr unglücklich: - Ich...ich...oh, Ben es geht nicht.
Rikal wundert sich nicht über Ezris Gefühle. Benjamin schaut auf den Tisch
Rikal: - Warum geht es nicht?
Ezri: - Es war....
Sie kann die Worte nicht aussprechen. Tehlak nimmt die Gedankensonden vom Tisch in seine Hände und schaut von den Sonden zu Ezri und zurück. Ezri beobachtet Tehlak besorgt.
Rikal: - Ezri, sie wissen was das ist?
Ezri: - Nein-
Rikal deutet auf die Sonden.
Rikal: - Tehlak, klär sie auf.
Tehlak: Das hier, er hält die Gedankensonden hoch, sind Gedankensonden - sie erlauben es uns, ihre geheimsten Gedanken zu betrachten.
Ezri `s Augen weiten sich entsetzt. Rikal sieht Ezri direkt in die Augen.
Sie hält seinem Blick nicht stand.
Rikal: - Ezri, er wird sie anwenden, wenn sie uns nicht erzählen was passiert ist. Möchten sie spüren, wie es sich anfühlt so behandelt zu werden?
Benjamin: - Admiral, ist das wirklich nötig ich meine...
Ezri: - Nein, aber ich...ich...ich kann es nicht. Verstehen Sie das nicht?
Tehlak holt ein weiteres Gerät aus der Tasche.
Tehlak: - Sie sollten besser reden, Dr. Chaz.
Rikal versteht sie, aber sie muß einfach reden. Sonst ist ihr Schicksal besiegelt auf die eine oder andere Art.
Rikal: - Nein, ich verstehe nicht... Warum können sie nicht?
Ezri öffnet ihren Mund um was zu sagen, aber es kommt nur sinnloses Gestammel dabei heraus.
Tehlak denkt, daß ein paar Schmerzen sie sicher umstimmen würden.
Ezri, mit unglücklicher Stimme: - Es geht nicht.
Tehlak stellt was ein und drückt den Knopf.
Benjamin schließt die Augen und denkt:: Los mach schon ezri, bitte sag es...
Tehlak sieht wie Ezri zusammenzuckt.
Ezri: - Argh, was....
Sie zuckt zusammen und verzieht schmerzvoll das Gesicht.
Rikal: - Sie tragen einen Schmerzemulator in sich.
Tehlak: Ich sagte ja - sie sollten besser reden.
Ezri keucht: Wie, wann...
Benjamin atmet einmal laut aus.
Benjamin: - Hören sie auf, verdammt.
Ezri schaut hilfesuchend zu Ben.
Benjamin: - Sie wird es doch versuchen.
Rikal: - Als ihre Blockade gelöst wurde
Benjamin denkt: Hoffentlich.
Tehlak lässt den Knopf los.
Ezri: - Lass das nicht zu Ben, bitte.
Benjamin flüstert: - Ezri, red, na los red endlich, bitte.
Benjamin: - ADMIRAL, hören sie auf.
Benjamin denkt: Ups.
Ezri laufen Tränen über die Wangen. Tehlak drückt noch mal kurz auf den Knopf Ezri `s Körper spannt sich wieder.
Benjamin: - ADMIRAL!
Ezri atmet zischend die Luft zwischen den Zähne ein.
Tehlak: - Leutnant?
Benjamin: - Hören sie auf damit.
Rikal nimmt Tehlak die Kontrolleinheit und stellt sie aus.
Rikal: - Das reicht.
Ezri entspannt sich wieder: - Danke,....Sir.
Tehlak denkt: Was fällt ihm schon wieder ein...?
Rikal wiederum meint, daß Tehlak nicht übertreiben soll.
Benjamin denkt: Mein Gott...
Tehlak: - Sie sollten besser schnell reden Doktor.
Rikal: - Ich fürchte, ich werde ihn nicht lange zurückhalten können.
Also... Sie haben für die Klingonen spioniert, oder etwa nicht?
Benjamin: - EZRI, SPRICH ENTLICH!
Tehlak steht auf und geht zu Ezri. Ezri sieht wie Tehlak auf sie zukommt, Panik steigt in ihr auf. Sie springt auf, rollt halb über den Tisch greift Rikal in Haar und reißt seinen Kopf nach hinten. Sie zieht mit ihrem eingeschmuggelten Skalpell einen dünnen Strich über seine Kehle....
Ezri mit kühler Stimme: - Das nächste mal ist es tödlich...
Benjamin hechtet zum PADD und versucht den Aktivierungsknopf zu drücken.
Tehlak nimmt den Disruptor und zielt auf Benjamin. Eine grüne Blutspur läuft an Rikals Hals herab. Rikal schleudert Ezri gegen die Wand, stürzt zu Boden und hält sich seine Kehle. Ezri rappelt sich wieder auf.
Ezri: - ICH WILL NUR MEINE RUHE!
Benjamins Hand tastet nach dem PADD um es zu aktivieren. Rikal stöhnt.
Tehlak schwenkt mit dem Disruptor auf Ezri.
Tehlak: - Hinsetzten.
Ezri `s Augen funkeln wütend. Rikal wühlt mit der freien Hand in einer seiner Taschen.
Tehlak: - HINSETZEN!
Ezri kommt ganz langsam kommt sie Tehlaks Aufforderung nach. Rikal zaubert ein Gerinnungsmittel hervor und gibt es auf die Wunde.
Ezri kauert sich auf den Stuhl und schluchzt: - Ich will nur meine Ruhe...
Rikal rappelt sich wieder auf. Benjamin atmet langsam aus.
Tehlak: - Und Sie legen das PADD wieder weg Lt. Aino.
Rikal berührt seinen Kommunikator. Benjamin legt das Padd weg.
Rikal: - Verhörraum 1 an Krankenstation Medizinsicher Notfall.
Ezri fragt sich, was in sie gefahren ist, sie kann gar nicht töten, sie könnte es nie.
Benjamin denkt: Oh, man.
Rikal sieht wie ein Arzt den Raum betritt und die Wunde zu behandeln beginnt. Ezri zittert am ganzen Körper, die letzte Zeit war zu viel für sie. Rikal wird etwa drei Minuten lang behandelt.
Tehlak denkt: ich werde, wenn das so weitergeht beide aus der Luftschleuse schmeißen.
Rikal denkt: Ich bringe sie um... das wird sie bereuen...
Ezri zieht ihre Füße auf die Sitzfläche und igelt sich ein. Rikal bekommt langsam wieder Farbe im Gesicht, es lebe die Selbstheilungskraft der Rihannsu. Ezri starrt blicklos auf den Boden. Benjamin start Ezri fassungslos an. Er fragt sich, wie sie das nur tun konnte. Rikal setzt sich wieder hin und schickt den Arzt weg, er stellt fest das seine Stimme weg ist. Er versucht zu sprechen, aber kein Laut kommt über seine Lippen.
Tehlak: - Sie sollten besser reden, Doktor Chaz.
Rikal nimmt das Padd und läst Ezri fühlen, was er gerade gefühlt hat.
Rikal will Rache.
Ezri, mit Tränen in den Augen: - Verstehen Sie doch, ich kann nicht.
Sie krümmt sich vor Schmerzen. Rikal stellt das Padd praktisch sofort wieder aus. Er denkt: das ist doch nicht dein Stil. Ezri entspannt sich etwas.
Rikal: - Tehlak, erschieß Aino.
Tehlak stellt was einem Disruptor ein und schießt Aino nieder. Benjamin reist die Augen auf.
Ezri: NEIN....BITTE...BEN!! NICHT!
Benjamin geht nieder und bleibt regungslos liegen.
Ezri: - BEEEENNN!!!
Rikal: - Ich sagte, erschieß ihn. Nicht betäuben... Bring ihn raus und dann um.
Ezri: - NEIN, BITTE!
Rikal: - Ich würde Shuttlerampe 3 empfehlen.
Ezri bricht schluchzend zusammen.
Rikal: - Du kannst dann gleich seine Überreste ins All entsorgen...
Tehlak ruft eine Wache rein, lädt Aino wegschaffen und nickt zu Rikal.
Tehlak: - In fünf Minuten bin ich wieder da.
Rikal nickt zurück.
Rikal mit kalter, tonloser Stimme: - Gut.
Ezri: - Das könnt ihr doch nicht machen. Wieso??
Tehlak verlässt den Raum. Rikal steht auf, versichert sich das Ezri kein Skalpell mehr hat. Er setzt sich dann auf die Tischkante, er sieht Ezri tief in die Augen.
Rikal: - Hörern sie mir gut zu. Benjamin, ihr Geliebter wird in spätestens drei Minuten tot sein.
Ezri wendet den Blick ab.
Rikal: - Sprechen sie, oder er wird sterben, und sie werden schuld sein.
Ezri: - Ich .. ich.. weiß nicht wie.
Ezri schluchzt: - Die Gedanken sind da, klar und deutlich, aber ich kann...ich...ich kann sie nicht artikulieren.
Rikal schreit: - GEBEN SIE SICH MÜHE!!! ODER DER MANN DEN SIE LIEBEN WIRD
STERBEN!!!
Ezri versucht sich zu konzentrieren. Rikal stellt fest, daß seine Stimme wieder da ist. Er kann wieder schreien. Ezri zuckt unter Rikals Worten zusammen.
Tehlak: - Tehlak an Rikal.
Ezri: - Ich versuchs...irgendwie.....
Rikal: - Rikal hier.
Tehlak: - Aino ist wieder zu sich gekommen - ich denke er möchte Ezri etwas bitten.
Ezri schließt die Augen, sie denkt, das jetzt alles zu spät ist.
Benjamin flehend und keuchend: - Die werden mich töten, verflucht die werden mich ERSCHIESEN! hilf mir... bitte.
Ezri kann es kaum glauben: - Ben, Du lebst noch?
Ezri schöpft neue Hoffnung.
Tehlak: - Nicht mehr lange...
Ezri mit fehlendem Unterton: - Bitte, Sir....bitte...
Benjamin: - Ezriii, bitte...
Rikal: Ezri, ich werde bis zehn zählen, bei zehn wird Ben sterben...
Rikal: - 1
Ezri schaut Rikal flehend an.
Rikal: - 2
Ezri: - Bitte.... ich versuchs ja...
Rikal: - 3
Rikal: - 4
Ezri `s Augen bitte um Gnade und Aufschub. Benjamin keucht entsetzt auf.
Rikal: - 5
Rikal schüttelt den Kopf.
Ens_Ezri: Ich... will es ja versuchen..., aber ich muß denken.
Rikal: - 6
Tehlak stellt den Disruptor auf tödliche Leistung.
Rikal: - Versuchen reicht nicht.
Ezri: - Ich kann so nicht klar denken, Sir, bitte...
Benjamin: - Eeeeeeeezzzzzzrrrrrrrriiiiiiiiiiiii...
Ezri schluckt: - Damals auf der Kromcor... BEENN!!
Rikal: - 7... Ja?
Tehlak entsicher seinen übertrieben laut seinen Disruptor.
Ezri: - auf der Kromcor...da war dieser Rihannsu.
Rikal: - Ja?
Rikal: - Tehlak, warte...
Tehlak sichert den Disruptor wieder.
Rikal stellt sich das Grinsen auf den Gesichtern von Ben und Tehlak vor.
Ezri sprciht weiter: - Der Name, ich weiß nicht mehr....es ist alles so verschwommen.
Rikal: - Konzentrieren sie sich.
Ezri: - Ich sehe das Gesicht klar und deutlich....aber der Name?
Rikal: - Konzentrieren Ezri...
Ezri: - Ich... ich... versuchs...
Rikal legt ihr seine Hände auf die Schultern und blickt ihr direkt in die Augen. Ihre Augen füllen sich wieder mit Tränen.
Rikal: - Denken sie daran, Tehlak steht noch immer mit gezogenem Disruptor vor Ben. Er wird sich nicht mehr lange beherrschen können.
Ezri: - Er... er unterrichtete mich in Datenverarbeitung...
Rikal: - Und?
Ezri: - Es ist alles so verschwommen .... irgendetwas hat er noch gemacht...
Rikal: - Was war das Ezri?
Ezri versucht sich zu erinnern.
Rikal: - Sie sehen sein Gesicht, wie er sich bewegt, was er sagt.
Rikal: - Wo war es?
Ezri: - Auf der Kromcor...
Rikal: - Gut.
Ezri: - Aber ich kenne ihn von früher, Krodoy kannte ihn...
Tehlak: - Sie haben noch 60 Sekunden Ezri.
Rikal: - Sie sollten sich besser beeilen... Wo hat Krodoy ihn kennen gelernt?
Ezri schluchzt und sagt: - Bitte...Sir, ich versuchs ja.
Rikal: - Ich weiß Ezri, ich weiß...
Rikal versucht sie zu beruhigen, ein kleines bisschen. Er tätschelt ihr den Kopf...
Tehlak: - 45 Sekunden.
Ezri, mit tonloser Stimme: - Bei uns zu Hause...
Rikal:- Bei Ezri oder Krodoys zu Hause?
Ezri sieht ein Namenssiegel vor sich, sie liest es aus dem Gedächtnis vor, sie flüstert: - Lovok.
Ezri mit leiser Stimme: - Er hieß Lovok.
Rikal: - Lovok? Hmm...
Ezri bricht schluchzend zusammen: - Er und mein Vater..."
Rikal kramt in seinen Erinnerungen...
Rikal: - Kroday oder Lovok? Ezri, antworten sie mir.
Rikal rüttelt an Ezris Schultern.
Ezri: - Alle...deswegen bin ich also so früh vereinigt worden.
Die Erkenntnis überwältigt sie.
Rikal: - Erzählen sie mir alles. Es wird ihnen helfen.
Ezri: - Ich war gar nicht darauf vorbereitet, ich wollte, aber erst nach der Ausbildung.
Rikal: - Gut Ezri, weiter so.
Ezri: - Es ging alles so schnell, Chaz war in einem Betazoiden. Ich war doch erst 16.
Rikal: - und dann wurde er ihnen eingepflanzt.
Ezri hat Zugriff auf die Todeserinnerung von Krodoy.
Ezri, mit tonloser Stimme: - Ja, dann wurde er mir eingepflanzt
Rikal: - Warum?
Tehlak hört interessiert zu.
Rikal: - Gibt es nicht normalerweise ein Auswahlverfahren?
Ezri zittert am ganzen Körper.
Ezri: Ja, es ist sehr streng.
Rikal: - Ganz ruhig Ezri, das schlimmste ist überstanden...
Ezri rinnen wieder Tränen über ihre Wangen. Benjamin spitzt die Ohren.
Rikal hebt Ezri vorsichtig auf seinen Schoß, hält sie in seinen Armen und redet beruhigend auf sie ein...
Rikal denkt, Hauptsache sie redet weiter. Ezri lehnt ihren Kopf an Rikals Brust und ihr Schluchzen ebbt ab. Rikal streichelt ihren Kopf.
Ezri: - Krodoy war ein enger Freund von meinem Vater, sie kannten sich schon als Kinder. Mein Vater ist Händler, seine Waren sind unter anderem auch Informationen.
Rikal: Ja, so ist es gut, Ezri.
Ezri, ihre Stimme wird fester: - Lovok ist ein Informationsbeschaffer Kordoy auch.
Ezri spürt wie die Erinnerung an Krodoys Tod schmerzlich in ihr aufsteigt.
Rikal: - Schhhh, ist ja gut. Alles wird gut, immer weiter reden...
Ezri schluchzt wieder: - Sie...sie...sie haben das Shuttle manipuliert, noch als es abstürzte bekannten sie sich ihm gegenüber per Subraumnachricht
Rikal: - Wer sie?
Ezri, diesmal mit verächtlicher Stimme: - Es waren Rihannsu. Krodoy hat den Absturz nicht überlebt, aber Chaz.
Rikal überlegt, war er das war.
Ezri: - Er wurde rechtzeitig gefunden und in einen Betazoiden gesetzt. Mein Vater wurde informiert und dann ging alles ganz schnell. Eh ich mich versah, hatte ich Chaz in mir.
Rikal hat einige Shuttles manipuliert, er kann sich nicht mehr an jedes Opfer erinnern...
Ezri: - Ich machte meine Ausbildungen, mein Studium, auch auf Qo'noS. Ich durfte auf der Kromcor meine Feldausbildung beenden, da traf ich Lovok.Ich hab ihn nicht erkannt, alle Erinnerungen an ihn waren gelöscht. Ich
weiß nicht, was oder wie er was mit mir machte, aber es hat mich letztendlich hierher geführt.
Rikal: - Ja, weiter... gut so, Ezri. Erzählen sie mir alles.
Ezri kommen wieder die Tränen, als sie an ihre derzeitige Lage denkt.
Ezri schluchzt erneut: - Alles andere wissen Sie doch, was gibt es da zu erzählen?
Rikal: - Also hat er sie beeinflusst, damit sie für ihn diese Informationen beschaffen, damit er sie verkaufen kann?
Tehlak betritt den Raum wieder.
Ezri: Es scheint so... was...was... passiert nun mit mir??
Rikal: - Das werden wir gleich sehen... Wo ist der Leutnant?
Ezri glaubt, daß sie sie nicht werden leben lassen. Tehlak läst Aino rein rufen. Ezri fragt sich, aber was ist mein Leben denn auch noch wert, mir wird nie jemand wieder vertrauen.
Benjamin: - Hier.
Benjamin kommt rein. Rikal steht auf und gibt Ezri Ben. Benjamin nimmt Ezri in die Arme.
Ezri: - Ben....
Ezri schluchzt wieder lauter.
Rikal: - Leutnant bleiben sie fünf Minuten bei ihr, dann kommen sie raus.
Benjamin tröstet Ezri.
Rikal: - Wir haben noch etwas zu besprechen.
Benjamin: - Ist gut Ezri, immer mit der Ruhe. Aye, Sir.
Ezri: - Oh, Ben, wie konnte das alles nur passieren? ..und was wird mit mir nun, mit uns?
Rikal geht mit Tehlak raus.
Ezri: - Du wirst mir doch nie wieder vertrauen können.
Rikal: - Komm, wir stören hier...
Tehlak folgt Rikal.
Benjamin: - Ezri...immer mit der Ruhe, das wird schon wieder...
Ezri wagt es nicht Ben in die Augen zu schauen. Benjamin küsst Ezri. Sie erwiedert erschöpft den Kuß. Benjamin kommen nun auch die Tränen, er drückt Ezri fest an sich.
Ezri flüstert: - Ben, ich hatte solche Angst um dich.
Benjamin flüstert zurück: - Ich weiß.
Benjamin: - Ezri, du hast Rikal gehört, ich muss kurz raus, ich komme gleich wieder, Ok! Schaffst du das?
Ezri: ...Ich sah immer diese Bilder, aber ich konnte es nicht artikulieren.
Benjamin: - Verstehe ich.
Ezri: - Ja.
Benjamin hieft Ezri langsam und behutsam auf einen Stuhl. Benjamin geht raus vor die Tür. Rikal kommt nach wenigen Minuten zurück. Ezri schaut zu Rikal auf. Tehlak stellt sich neben Rikal. Auch Benjamin kommt wieder rein.
Ezri glaubt das nun ihre Verurteilung folgen wird. Sie senkt den Kopf.
Rikal: - Ensign, Doktor Chaz, dieses Tribunal ist zu folgendem Urteil gekommen. Sie haben sich des versuchten Hochverrats schuldig gemacht. Sie haben vorsätzlich versucht geheime Daten über die ChR Blutschwinge an Lovok zu verraten. Diese Tat wird mit dem Tod bestraft.
Rikal läßt das Urteil etwas wirken. Ezri zuckt wie unter einem Peitschenhieb zusammen.
Rikal: - Aber da dieses Tribunal befunden hat, daß sie während dieser Tat unter fremden Einfluss standen und somit nicht schuldfähig waren, sieht dieses Tribunal unter der Auflage das sie sich einem Mentaltraining unterziehen von einer Bestrafung ab. Das Training wird in zwei Tagen beginnen. Sie werden sich im Trainingsraum 3 um 18.00 Uhr einfinden. Dort wird ihr Lehrer mit ihnen den Unterricht besprechen.
Ezri schaut fassungslos von einem zum anderen.
Rikal: - Ensign Chaz sie sind frei.
Ezri murmelt: - Leben...ich darf leben.
Rikal: - Für das Romulanische Reich ist diese Sache damit erledigt.
Benjamin lächelt Ezri schließt glücklich die Augen, aber der letzte Satz von Rikal lässt sie aufhorchen.
Rikal: - Lt. Aino bringen sie Ensign Chaz in ihr Quartier und kümmern sie sich um sie.
Benjamin vergeht das Lächeln.
Ezri fragt sich was Rikal gemeint hat. Die Sache ist nur für das Romulanische Reich erledigt, aber was ist mit dem JAG?
Benjamin: - Aye, Sir.
Benjamin umfasst Ezri und geleitet sie hinaus während er auf sie einredet.
Rikal: - Ensign,...
Ezri: - Sir?
Rikal: - Es dürfte sie interessieren, daß Karun nie an Bord der Blutschwinge oder der zerstörten Negh'var war. Er befindet sich nach unseren Informationen auf Qo´nos.
Ezri Augen fangen an zu strahlen: - Danke, Sir.
Rikal: - Gehen sie und ruhen sie sich aus, Ensign.
Ezri: - Aye, Sir. Das werde ich. Eine Frage noch.
Benjamin wartet geduldig.
Rikal: - Ja, Ensign?
Ezri: - Wer wird mich unterrichten und trainieren, Sir?
Rikal lächelt, er fährt sich mit seiner Hand über seinen Hals.
Ezri schluck.
Rikal: - Ich denke, ich werde das selbst übernehmen.
Ezri, mit leiser Stimme: Aye, Sir.
Rikal: - Seien sie beruhigt, se sind bin mir in guten Händen.
Benjamin schaut Rikal fragend an.
Rikal: - Und ich bin nicht nachtragend.
Tehlak lächelt amüsiert und wissend. Ezri blickt zurück und lässt sich von Ben hinausgeleiten.
 

Ezri

Administrator
(Rikal)

Ich hatte gerade den Bericht über den Fall Ezri Chaz abgeschlossen, als ich mich dem Bericht Lt.Cmdr. Tomeks, über den Torpedo, zuwand, den er an mich geschickt hatte. Was ich da las weckte mein Interesse und meinen Argwohn, ich weiß nicht wieso, aber es war so. Ich beschloß Lt. Aino und Lt.j.G. Tarek mit der Überprüfung des Berichts zu beauftragen. Dann wand ich mich dem nächstem Bericht zu. Ein weiterer wissenschaftlicher Bericht, über die Sensordaten die die Sonde in dem System mit der Energiesignatur gesammelt hatte, bevor sie zerstört wurde. Ich spürte das ich langsam müde wurde, dies war wieder ein langer Tag gewesen. Ich lass noch diesen Bericht, dann ging ich ins Bett. Der Rest mußte bis morgen warten, und die Aussicht das es morgen noch mehr Berichte seien würden, freute mich nicht wirklich.
 

Ezri

Administrator
(Ezri)

=/\= Nach dem Verhör =/\=

Auf Ben gestützt verließ ich den Verhörraum. Immer wieder schluchzte ich und die Tränen rannen über mein Gesicht. Es kam mir alles so unwirklich vor, wie ein böser Alptraum aus dem es kein Erwachen gab. Ich war nicht mehr in der Lage klar zu denken. So viele Erinnerungen stürmten auf mich ein. Meine und doch nicht meine. Wer war ich? Ich wußte es nicht mehr. Ben versuchte mich liebevoll zu trösten, aber ich nahm seine Worte nicht war. Sie wurden für mich zu einem unverständlichen Gemurmel. Irgendwann kamen wir an meinem Quartier an. "Ich kann da jetzt nicht reingehen, Ben. Ich war zu lange da drin eingesperrt. Bitte bring mich woanders hin, es ist mir egal wohin, nur nicht in mein Quartier." "Gut Ezri, ich bringe dich in mein Quartier." Ich ließ mich von Ben willenlos zu seinem Quartier führen. Dort ließ ich mich in einen Sessel fallen. Ben drückte mir schweigend ein Glas mit einem Getränk in die Hand. Mechanisch nahm ich es und führte es an meinen Mund. Ich bemerkte nicht einmal was ich da eigentlich trank. Mein Blick ging ins Leere. Von weiter Ferne hörte ich Ben, der weiterhin versuchte beruhigend auf mich einzuwirken. Irgendwann, ich weiß nicht wieviel Zeit wirklich vergangen war, schüttelte ich den Kopf, als wollte ich die gesamten letzten Tage abschütteln. Ich sah Ben direkt an, der mich genau beobachtete. "Was wird jetzt aus mir? Ben? Werde ich je wieder lachen können? Werde ich je wieder arbeiten können? Wer soll mir denn jetzt noch vertrauen, ich kann mir selber ja nicht mehr vertrauen." Mit Tränen in den Augen schaute ich ihn an. "Was jetzt?" Liebevoll nahm Ben meine Gesicht in seine Hände:" Ich liebe dich, Ezri. Und meine Liebe zu dir wird stark genug sein dir zu helfen. Wir werden es schon irgendwie schaffen. Wir beide." Schweigend ließ ich mich von Ben in die Arme nehmen. Wo war meine Stärke hin, mein Ehrgeiz, meine Energie, mein Selbstbewußtsein? Alles hatte man mir genommen. Noch lange saßen wir eng umschlungen da. Irgendwann gewann die Müdigkeit Oberhand und ich schlief in Bens Armen ein. Als ich am nächsten Morgen erwachte war lag ich auf Bens Bett. Zugedeckt und entkleidet. Suchend schaute ich mich um. Auf einem der Sessel lagen meine Sachen. Ich war gestern so erschöpft, daß ich gar nicht bemerkte, daß Ben mich ins Bett brachte. Er hatte mir auf einem Padd eine Nachricht hinterlassen. Er war beauftragt worden irgend so einen Bericht zu überprüfen. Ich stand auf und begab mich erstmal unter die Dusche. Als das heiße Wasser auf meinem Körper herabströmte viel mir mit Entsetzten ein, daß Rikal gestern was von einem implantierten Schmerzemulator erwähnte, was Admiral Tehlak mir auch auf sehr schmerzhafte Weise bewies. Ich versuchte herauszufinden, wo sich der Emulator befand. Aber leider konnte ich keine Vernarbung an meinem Körper feststellen. Würde mir dieses schreckliche Gerät jemals entfernt werden? Ich fühlte mich so mißbraucht, so schmutzig, so ausgeliefert. Nachdem ich fertig geduscht hatte zog ich mir meine Sachen wieder an. Nun mußte ich doch zu meinem Quartier gehen. Nur dort befanden sich frische Sachen. Unterwegs hielt ich den Kopf gesenkt, ich wollte niemanden sehen oder in die Augen schauen müssen. Was sollte ich tun? Ich war wieder mit meinen Gedanken allein. Nach wie vor war ich vom Dienst suspendiert und ich wußte nicht, wann oder ob ich je wieder arbeiten können würde. In meinem Quartier replizierte ich ein einfaches Frühstück, aber ich bekam keinen Bissen herunter. Ich setzte mich auf mein Bett, zog die Beine an und umschlang diese mit meinen Armen. Dumpf brütete ich vor mich hin. Meine Gedanken drehten sich immer wieder um die gleiche Frage. Wer war ich? Ob ich mir selber ein Psychopharmaka verabreichen sollte, damit ich wenigstens nach außen hin funktionierte? Irgendwie war mir alles egal geworden. Ich hatte keine Werte mehr an die ich mich noch festhalten konnte.
 

Ezri

Administrator
(Rikal)

Nachdem aufstehen und einem kurzem Blick auf den Stapel Berichtpadds beschloß ich Ezri zu besuchen. Der Computer teilte mir mit, das sie in ihrem Quartier war. Ich machte mich auf den Weg dahin. Die Wachen vor ihrer Tür hatte ich abgezogen, ich klingelte doch niemand antwortete mir. Ich klingelte erneut. Noch immer nichts. Ich öffnete die Tür mit meinem Sicherheitscode. Ezri saß auf ihrem Bett. Sie war ein Häufchen elend. Zumindest sah sie so aus, wie sie da saß.
Ich sprach sie an, erhielt aber keine Reaktion von ihr. Sie schien tief in ihre Gedanken versunken zu sein. Ich berührte sie vorsichtig an ihrer Schulter. Sie zuckte zusammen und blickte hoch.
- Guten Morgen, Ensign. Wie geht es ihnen?
- *schweigen*
- Scheinbar nicht sonderlich gut. Ich blickte auf den Tisch. Ihr Frühstück stand da noch unberührt. Ich setzte mich auf die andere Seite des Bettes, ihr Blick folgte mir. In diesem Blick erkannt ich Angst, aber das wunderte mich nicht. Ich würde erst ihr Vertrauen wieder gewinnen müssen. Ich beschloß ihr etwas über mein Leben zu erzählen. Etwas an das ich nicht sonderlich gerne dachte.
- Ezri, ich kann nachfühlen was sie fühlen. Während des Dominion Krieges wurde ich von den Cardassianern gefangen genommen. Sie haben mich verhört und gefoltert, über eine Woche lang. Ich hätte mich selbst getötet, wenn ich die Gelegenheit dazu gehabt hätte. Dann wurde ich befreit. Ich habe lange gebraucht um diese Erlebnisse zu verarbeiten, und diese Meditationstechnik, die ich ihnen zeigen möchte, hat mir dabei sehr geholfen. - Das die Möglichkeit weiter gegen das Dominion zu kämpfen mir auch geholfen hat, erwähnte ich nicht. - Ich hoffe, daß sie auch ihnen helfen wird.
Und ich möchte mich für das, was sie in der letzten Zeit durchmachen mussten, entschuldigen. Sie werden mir nicht verzeihen, aber glauben sie mir, wenn ich einen einfacheren Weg gegeben hätte, wäre ich ihn gegangen. Ich weiß, sie werden mir nicht glauben, aber es ist die Wahrheit. Vielleicht werden sie es mir irgendwann glauben. Ich hoffe es zumindest.
Ich machte eine kleine Pause, lies sie über meine Worte nachdenken und wies dann auf ihr Frühstück.
- Ezri, sie müssen etwas Essen. Bitte, stehen sie auf und essen sie etwas. Nur ein kleines Bisschen.
Ezri zögerte kurz, dann stand sie auf und aß etwas, sie aß alles auf. Sie hatte wirklich Angst vor mir. Das gefiel mir nicht, aber es war verständlich, und leider nötig gewesen. Nun ich würde mir etwas Vertrauen zurückholen.
- Ezri, ich wollte ihnen noch mitteilen, daß wir ihr MHN wieder aktiviert haben. Wir haben ihre Spezifikationen entfernt, aber es arbeitet weiterhin tadellos. Es steht auf der Hauptkrankenstation bereit um den Schmerzemitter aus ihnen zu entfernen. Sie dürfen sich vor und nach dem Eingriff selbst untersuchen. Selbstverständlich dürfen sie auch das MHN überprüfen. Wenn sie möchten, können wir sofort gehen. Ich werde dafür sorgen, daß Lt. Aino bei ihnen ist, wenn sie aufwachen. Wollen wir gehen? Wenn sie nicht wollen, sie müssen nicht. Ich kann ihnen auch Lt. Aino
schicken, damit er mir ihnen dahin geht. Sie schüttelte den Kopf. Ihre Stimme war sehr leise als sie sprach.
- Ich möchte jetzt gehen, Sir.
- Gut, dann gehen wir jetzt.
Ich stand auf und ging zur Tür. Ezri folgte mir. Ich führte sie vorsichtig und möglichst behutsam zur Krankenstation. Ich hatte dafür gesorgt, daß uns niemand auf den Gängen begegnete. Auch die Krankenstation war leer. Ich aktivierte das MHN, Ezris Autorisationscodes waren gesperrt. Sie nahm sich einen Tricorder, und ich gab ihr die Möglichkeit ihr MHN zu kontrollieren indem ich einen Terminal freigab. Dann betrat Lt. Aino, ich nickte ihm zu und verließ die Krankenstation, in meinem Quartier warteten noch viel zu viele Berichte auf mich.... Er würde bei ihr bleiben und sie
aufpassen.
 

Ezri

Administrator
(Ezri)

=/\= Krankenstation =/\=

Mein MHN schien einwandfrei zu sein. Normalerweise konnten Außenstehende keinen optischen Unterschied zwischen mir und dem MHN feststellen, aber heute war der Unterschied überdeutlich. Meine Augen lagen rotgerändert in tiefen dunklen Höhlen. Und meine braunen Tüpfel stachen im scharfen Kontrast zu meiner weißen Haut hervor. Der Glanz aus meinen Augen war gewichen. Benjamin betrat die Krankenstation und nahm mich in seine Arme: " Hallo Ezri, wie geht es Dir heute morgen? Endlich wirst Du diesen schrecklichen Emulator los. Ich paß auf dich auf, Kleines." Ich lehnte mich schweigend an Ben an und lauschte dem Klang seiner Stimme. Sie drückte so was wie Hoffnung und Zuversicht aus. "Ich werde jetzt erstmal lokalisieren, wo dieses Ding sitzt, Ben. Wenn mein MHN es mir entfernt mußt du genau aufpassen. Kommt Dir irgend etwas seltsam vor brech sofort ab." Ich deutete auf einen Terminal." Wenn du diese Taste drückst, erlischt mein MHN und ich erwache wieder aus der Narkose. Sollte das MHN allerdings schon zu weit vorgedrungen sein, bete, daß es korrekt arbeitet. Ich vertraue Dir, Ben" "Ich werde auf dich aufpassen Ezri. Ich liebe dich, daß weißt du." Erwiderte Ben mit sanfter Stimme. Mit Hilfe des Handscanners ortete ich schnell den Emulator, er war mir im Nacken an der Halswirbelsäule eingesetzt worden. Nachdem ich das festgestellt hatte übermittelte ich die Daten an mein MHN. "Ben, wenn Du möchtest , wird dir das MHN kontinuierlich alles folgenden Schritte der Operation mitteilen. Ich werde mich jetzt auf das Biobett legen und die Narkose einleiten. Die gesamte Operation sollte nicht länger wie eine halbe bis dreiviertel Stunde dauern." Mit diesen Worten wandte ich mich Ben zu und gab ihn einen kurzen Kuß. Ich zog meine Kleidung aus und legte sie auf einen Stuhl neben dem Biobett. Anschließend legte ich mich bäuchlings auf das Biobett. Wieder hatte ich dieses unangenehme Gefühl völlig ausgeliefert zu sein. "MHN, Narkose einleiten und Operation beginnen." Kurz darauf schlossen sich meine Augen, die Narkose wirkte. MHN:" Computer: Steriles Kraftfeld um mich und Ezri generieren." Computer: " Bestätigt." Das MHN schob im Nacken meine Haare zur Seite. Dann nahm es ein Laserskalpell in die Hand und setzt zum Schnitt an. Ben schaute interessiert zu. Der Laserstrahl des Skalpells schnitt in meinen Haut und hinterließ einen zarten roten Streifen. Bei diesem Vorgang wurden die Blutgefäße verschweißt um sichtverdeckende Blutungen zu meiden. Mit Wundhaken öffnete das MHN den ca. 3 cm langen Einschnitt. Direkt auf dem Halswirbel kam ein metallisch glänzender Gegenstand zum Vorschein. Er war rund und sehr flach, sein Durchmesser betrug nur wenige Millimeter. Von seiner Außenkante ragten hauchdünne Drähte in den Halswirbel hinein, Sie waren direkt mit dem Rückenmark verbunden. Das MHN fing nun an, diese Drähte behutsam zu entfernen. Dabei löste es unbeabsichtigt eine Reaktion bei mir aus. Mein Körper zuckte heftig zusammen. Ben erschrak, aber die Operation war schon zu weit fortgeschritten um abzubrechen. Das MHN beruhigte Ben." Lt. Das war nur eine Reaktion hervorgerufen durch eine unbeabsichtigte Stimulation ihrer Nerven. Kein Grund zur Besorgnis." Erleichtert atmete Ben auf. Nach dem das MHN auch den letzte Draht entfernt hatte, konnte es nun den Emulator komplett entnehmen. Es legte den Emulator in eine Schale. Nun schloß mein MHN den Einschnitt wieder und strich einige Male mit dem Hautregenerator über die Wunde, bis sie völlig verschwunden war. "Computer: Narkose beenden." Meine Augenlieder fingen an zu flackern. Ich holte tief Luft. Mein Kreislauf war noch nicht wieder voll da und ich hatte ein dumpfes Ziehen im Nacken. Als erstes sah ich Ben`s Gesicht. Besorgt lächelte er mich an. "Ezri? Alles in Ordnung?" Ich versuchte zu antworten aber meine Kehle war völlig ausgetrocknet. Langsam richtete ich mich wieder auf und Ben reichte mir meine Kleidung. Vorsichtig half er mir beim Anziehen. Ich schluckte einige Male und meine Stimme kam wieder. "Es geht mir gut Ben, ich hab es gut überstanden. Und wie ich sehe hat mein MHN es geschafft." Mit diesen Worten deutete ich auf den Emulator. Aus einem ersten Impuls heraus wollte ich den Emulator in die Vernichtung geben, aber dann besann ich mich anders. Ich würde ihn behalten, er sollte mich immer daran erinnern. Auch wenn diese Erinnerungen für mich schmerzlich waren. Gegen das Ziehen im Nacken verabreichte ich mir ein Schmerzmittel kombiniert mit einem leichten Psychopharmaka. Den Rest des Tages wich mir Ben nicht mehr von der Seite. Wir gingen sogar gemeinsam in die Offiziersmesse zum Essen. Dank des Mittels welches ich mir verabreichte ertrug ich sogar den Anblick der dort anwesenden Rihannsu. Die Nacht verbrachte ich wieder bei Ben im Quartier. Ich genoß das Gefühl an ihn angekuschelt zu liegen, zu spüren nicht allein zu sein. Am nächsten Morgen mußte Ben allerdings wieder seine Arbeit verrichten. Ich ging nach dem gemeinsamen Frühstück mit ihm wieder in mein Quartier. Ich überlegte gerade, ob ich mir nicht nochmal was von dem Psychopharmaka verabreichen sollte, als sich mein Kommunikator meldete:" Dr. Chaz, befinden Sie sich in einer halben Stunde im Kampfanzug in Trainingsraum 3 ein. Rikal ende." "Aye, Sir" Als ich seine Stimme hörte zuckte ich unwillkürlich zusammen. Jetzt schon? Das Training sollte jetzt schon stattfinden und nicht erst heute Abend? Ich fing wieder an zu zittern und in mir sträubte sich alles Rikal begegnen zu müssen. Aber was konnte ich tun, wenn ich nicht hinging würde er mich holen und es würde alles nur verschlimmern. Hastig suchte ich meinen Kampfanzug heraus, "Computer: Wegbeschreibung zum Trainingsraum 3" Ich ließ mir vom Computer den Weg beschreiben, damit ich nicht wegen Verlaufen zu spät kam. Das fehlte noch. Ich bin in der kurzen Zeit in der ich auf der Blutschwinge war noch immer nicht hinter das System des Schiffsaufbaus gestiegen.

=/\= Trainingsraum 3 =/\

Als ich in dem Trainingsraum ankam, wartete Rikal schon auf mich. Er lächelte mich an, aber ich konnte daran nichts beruhigendes finden. "Gut, Dr. Chaz. Wir werden uns jetzt erstmal aufwärmen und dann ein kleines Kampftraining machen. Und wie verlief die Operation? Ist der Emulator raus?" Einsilbig:" Ja, Sir. Die Operation verlief erfolgreich." Schweigend fing ich an mich aufzuwärmen. Ein paar leichte Dehnungsübungen, ein paar Runden laufen, gerade so, daß die Muskeln warm waren. Rikal bemerkte, daß Ezri ihre Emotionen unterdrückte, für ein späteres Mentaltraining kein guter Ausgangspunkt. Ich muß ihren Punkt finden, dachte er, den Punkt womit einer der mächtigsten Emotionen außer der Liebe freigesetzt wird. Wut, Aggression und Haß. Hab ich sie erstmal so weit, wird es leichter werden sie wieder aufzubauen. Nachdem Aufwärmen standen wir uns in Kampfposition gegenüber. Ich reagierte auf Rikals Angriffe eher gleichgültig und defensiv. Mir war es egal, daß ich jeden Schlagabtausch verlor. Ich war auf Befehl hier, nicht weil ich es wirklich wollte. Rikal bemerkte es und fing an zu reden." Wissen Sie was Ezri, wenn ich ihr Vater gewesen wäre, dann hätte ich genauso gehandelt. Das war doch für ihren Vater eine einmalige Chance. Den Symbionten seines besten Freundes der Tochter einzusetzen. Und dann die Tochter spionieren zu lassen. Dann bleibt es in der Familie. Kaufmännisch gesehen die günstigste Option. Ein echter Glücksfall." Höhnisch klangen seine Worte in meinen Ohren. Ich spürte auf einmal eine unbändige Wut in mir hochsteigen. Ich konnte die Adrenalinausschüttung förmlich spüren. In meinem Augen blitzte der blanke Haß. Mit einem Schrei stürzte ich mich auf Rikal." Kiiiiiiiiiaaaaaaaaaiiiiiii" Ich sprang hoch und meine Füße trafen seine ungeschützte Brust. Er viel auf den Rücken. Er hatte mit einer Reaktion gerechnet, aber nicht mit so einer heftigen. Unter meinen wütenden Schlägen und Tritten gelang es ihm nur mühsam sich wieder aufzurichten. Rikal beschränkte sich auf eine Defensivhaltung. Er wehrte meine Angriffe weitestgehend ab. Dennoch gelangen mir immer wieder Treffer. Meine Wut und mein Haß haben mir eine unvorstellbare Kraft gegeben. Plötzlich hörte ich das feine aber charakteristische Krachen gebrochener Knochen und im selben Moment verzog Rikal sein Gesicht vor Schmerz. Augenblicklich ließ ich von ihm ab. War ich das gewesen? Ich? Die ich niemals jemanden hätte was antun können. Ich bin Arzt geworden um zu heilen, nicht um zu verletzen. "Sir,.....es tut mir leid...ich wollte nicht. Ich weiß gar nicht was in mich gefahren ist." Wieder stiegen Tränen in mir hoch, Tränen des Entsetzen über meine Tat über meine Aggression. Rikal hatte sich wieder unter Kontrolle und nahm mich tröstend in den Arm. "Es sind nur ein paar Rippen, Ezri. Machen Sie sich keine Sorgen, die heilen schnell. Wichtiger ist es, daß sie ihre Emotionen nicht mehr unterdrücken." Ich schaute zu ihm auf und sah die schwache Narbe an seinem Hals. Auch diese Verletzung hatte ich ihm zugefügt. Wie konnte das alles nur passieren, wie konnte ich nur derart außer Kontrolle geraden? Irgendwann, meine Tränen waren versiegt, löste ich mich wieder aus Rikals Armen. Er brachte mich noch zurück in mein Quartier und verabschiedete sich von mir:" Dr. Chaz, sie werden mit mir regelmäßig ein Mentaltraining durchführen. Ich lasse sie rechtzeitig wissen, wann wir beginnen werden." Sein Weg führte ihn unverzüglich auf die Krankenstation um die gebrochenen Rippen behandeln zu lassen. Ich stand gerade unter der Dusche als Ben mein Quartier betrat. Als ich ihn sah, war ich sogar wieder in der Lage ihn anzulächeln.
 

Ezri

Administrator
(Benjamin)

Ich brachte Ezri in mein Quartier. Dort schlief sie in meinen armen ein. Das verstand ich auch vollkommen, denn sie wurde gefoltert und sie mußte richtig fertig sein. Ich nahm sie in die arme und hob sie vorsichtig auf und brachte sie in mein Bett. Dort zog ich sie aus, da ich annahm das sie Nicht in Klamotten schlafen wolle, und deckte sie zu. Ich gab ihr noch einen Kuß auf die Wange und ihr Lippen verzogen sich kurzzeitig zu einem lächeln. Leise schlich ich zum Wohnzimmer, drehte mich aber noch mal um um sie zu betrachten. So wie sie da lag sah sie richtig süß aus, in diesem
Moment wurde mir klar das ich sie wirklich liebte und das nichts so schnell beenden könne! Ich legte mich in meinen Sessel und schlief kurz darauf auch ein. Als ich aufwachte wunderte ich mich wieso ich im Sessel schlief, aber dann fiel mir wieder alles ein. Ich duschte so leise wie möglich um ezri nicht zu wecken und machte mich dann auf zu meinem
Arbeitsplatz an den sensoren und den wissenschaftslabors. Während ich gerade einen Bericht schrieb und dann Ezri dachte, erklang das COM und ich wurde gebeten sofort auf die Krankenstation zu kommen. Ich erschrak und rannte sofort los. In meinem Kopf hallte eine Alarmglocke und nur ein Wort: "Ezri"! Dort angekommen nahm ich Ezri erstmal in die arme als ich sah das es ihr gutging. Ich kümmert mich darum das ihr nichts passierte und hoffte das wir bald alle aufwachen würden und sich herausstellt das alles nur ein Traum war. Als dann auch noch irgend etwas schiefging geriet ich fast in Panik doch zum Glück klärte mich das MHN darüber auf was es machte. Ich konnte das nicht mir alles ansehen denn wenn ich mir vorstellte was ezri für Qualen erlitten hatte lief es mir eiskalt über den rücken! Zum Glück war nun ersteinmal ihr Implantat entfernt, was die Stimmung ein wenig hob! Ich half ihr beim anziehen und beichtete ihr immer wieder ins Ohr das ich sie lieben würde und das sicherlich nicht durch so etwas zerstört werden würde. Als alles vorbei war begleitete ich sie überall hin, falls sie einen Anfall bekommen würde oder sonst irgend etwas war. Ich wollte ihr helfen, ja das wollte ich.
Am nächsten morgen ging ich in meinen Arbeitsraum. Dort wartete bereits LTJG Tarek tr´Hfehan auf mich damit wir mit der Arbeit beginnen konnten. Ich schaute mir die neusten Ergebnisse an und untersuchte den Torpedo noch
einmal von unten nach oben! Nach und nach setzte ich mit Tarek tr´Hfehan jegliches Meßinstrument ein um herauszufinden was mit dem Torpedo war. Wir hatten mehrere Diagramme erstellt, Zeichnungen, Skalen und nach nur
wenigen stunden waren wir von padds eingemüllt. Überall waren Daten verzeichnet und ich benutze sogar einen Stift um dinge aufzuschreiben! Nach 4 stunden harter Arbeit fanden wir etwas was nach dem öffnungsmechanismus aussah. Wir berieten uns und faßten zusammen: In dem Torpedo befand sich anscheinend ein Blocker, so daß Scans sehr
erschwert wurden; zwischen 40 und 130 kg Biomasse, also genug für ein kleines Tier bis zu einem großen Klingonen; genügend Sprengkraft, um jedes interne Kraftfeld zu zerbersten, sollte jemand versuchen, den Torpedo aufzubrechen und schließlich noch eine kleine Medizinische Einheit. Also mußte drin was lebendes sein, aber wieso sollte man soetwas hinausschießen? Wir bauten ein Kraftfeld auf, und erweiterten die Sicherheitsmaßnahmen, dann drückten wir auf den öffnungsmechanismuss und das gerät erwachte zum leben, doch...nichts geschah. Enttäuscht schauten wir uns an, aber wir wußten beide das es bis zu mehre Minuten dauerte bis es sich öffnete. Ich nutze die zeit um ein wenig das Chaos aufzuräumen. Ein Leises summen ertönte als das gerät weitverbreitete. Dann klickte es und der Mechanismus löste sich. LTJG Tarek tr´Hfehan und ich drehten uns um um genau zuzuschauen was passieren würde und geschah. Nur durch mein hervorragendes Gehör nahm ich wahr, wie sich die Tür öffnete. Ich drehte mich um um den Neuankömmling zu begrüßen und für diese Störung zu tadeln!
 

Ezri

Administrator
(Tehlak)

=/\= Tehlak Quartier =/\=

Gerade hatte mir der CONN Offizier berichtet, das die Blutschwinge das System mit der Bezeichnung Trianguli-324 erreicht hatte. Rikal hatte befohlen, eine weitere Sonde in das System zu schicken. Diesmal eine getarnte. Ich beschloss die ganze Aktion von der Brücke aus zu beobachten.

=/\= Brücke =/\=

Ohne bemerkt zu werden betrat ich die Brücke und setzte mich auf meine Stuhl. Der einzige der überhaupt meine Anwesenheit mit bekam war Rikal, der mir unauffällig zunickte. Der Rest der Crew war mit hektischen Arbeiten beschäftigt und ich sagte kaum hörbar "weitermachen.". Ich winkte Rikal herbei und bat ihn, mir ein PADD mit den Aktuellen Daten zu reichen. Er kam dieser Bitte sofort nach und ich begann es zu lesen. Nach dem ich fertig war, deutete ich auf die Türe zum Besprechungszimmer und Rikal folgte mir.
Ich: "Gib mir bitte einen ausführlichen Bericht!"
Rikal: "Wir haben die Engeriesignatur wieder gefunden, sie hat sich als ein scheinbar auf sehr niedriger Energiestufe laufendes T'Kon Schiff herausgestellt. Diese Schiff ist mit dem Planetenzerstörer den wir untersuchten nicht zu vergleichen. Das Schiff hat eine Länge von 800m, also etwa halb so groß wieder der Planetenzerstörer. Er hat etwa ein
drittel der Masse und vollkommen andere Bewaffnung."
Ich: "Wie sieht es mit einer genaueren Inspizierung aus?"
Rikal: "Wir müssen näher herankommen, das Problem ist nur das das Schiff evtl. in der Lage ist, getarnte Schiffe zu entdecken. Als sich die getarnte Sonde auf eine Distanz von 300.000km genährt hatte, erhöhte sich der Energiepegel des Schiffe um das ein Vielfaches. Daraufhin haben wir die Sonde wieder zurückbewegt. Allerdings ist sie in der jetzigen Position nicht in der Lage das innere des Schiffes zu scannen."
Ich: "Ja - mir hat der Alte erzählt, wie sich das Sicherungssystem umgehen lässt."
Rikal: "So?"
Ich: "Ja - er gab mir folgende Daten...."
Rikal überflog es kurz und sagte dann:
Rikal: "Es wird einige Zeit dauern, bis wir eine entsprechende Prozedur einleiten können."
 

Ezri

Administrator
(Aino)

Ich drehte mich um und schaute zur Tür. Die Person die in der Tür stand, war ca. 1,85 Groß, hatte kurze schwarze haare, braune Augen, er war relative gut gebaut und als ich ihn anschaute hatte ich das Gefühl in einen Spiegel zu starren. Ich, bzw. Er hatte in der Hand einen distruptor, was mir ins auge sprang. Ich konnte mich vor schock nicht bewegen. Hinter mir hörte ich ein aufkeuchen als der Romulaner mich/ihn entdeckte. Das schien meine starre zu lösen und ich bemerkte ein grinsen auf "meinem" Gesicht, und es erschreckte mich wie real dies war, es war mein typisches
grinsen wenn ich immer etwas unternahm und wusste das der gegenüber keine Chance hatte. Ich hechtete mich zur Seite und der Strahl verfehlte mich und traf den romulaner der bewußtlos zu Boden ging! Ich griff hinter meinen rücken und befühlte das leder, welches mein Dolch verdeckte, ich zog ihn! Wir schlichen um uns herum, nahmen Kisten und andere dinge als Deckung. Auf einmal hörte ich ein zischen und mein Körper wurde steif. Als ich zu Boden fiel sah ich das "ich" von hinten kam und den disturptor weiter auf mich gerichtet hatte. Der Dolch fiel klappernd zu Boden.
Benjamin Aino betrachtete sein werk. Der "Echte" Ben lag bewußtlos auf dem Boden, und der romulaner weiter hinten. Er zog die beiden zu einem größeren Schrank, knebelte und fesselte sie, und verpaßte ihnen noch ein kleines Mittelchen welches einen mehrstündigen schlaf garantieren würde. Er schaute sich sein werk an und schloß schaute dann in den nun offenen Torpedo. Er lächelte, es gab zwar schwirigkeiten aber im großen und ganzen verlief noch alles nach plan. Er schloß den Torpedo und versiegelte ihn. Danach nahm er die wichtigsten Pads und löschte sie. Er überlegte was er
jetzt zu erledigen hatte. Was würde der "echte" Benjamin Aino jetzt machen. Offiziell war seine Schicht vorbei, und da "Er" jetzt Benjamin Aino war, mußte er genauso handeln. Er würde in sein Quartier gehen. Ein belauschtes Gespräch zwischen dem ECHTEN und Ezri Chaz viel ihm ein:

---Rückblick
Ezri Chaz steht hinter einer Biegung in einem gang
* Ens_Ezri nimmt ihr Hypospraay und setzt sich heimlich einen DruckBenjamin Aino kommt um die ecke und sieht gerade noch wie ezri etwas in ihrer Tasche verstaut! Ezri sieht ein wenig komisch udn geschafft aus.
<BenjaminAino> Hi Ezri! *freu*
<BenjaminAino> was war das?
<Ens_Ezri> *pfffft*
<Ens_Ezri> ahh, das war gut
<BenjaminAino> ähhhhm
<BenjaminAino> EZRI
<Ens_Ezri> Ben? was ist?
<BenjaminAino> nichts
<BenjaminAino> ja
<Ens_Ezri> ich dachte schon du hättest mich verlassen
<BenjaminAino> ich verlasse dich schon cniht
<Ens_Ezri> gut, dann bin ich beruhigt
<Ens_Ezri> gerade jetzt wäre es fatal
<BenjaminAino> mhm oder soll ich doch *indennichtvorhandenenbartmurmel*
<Ens_Ezri> nach diesem schrecklichen Erlebnis
<Ens_Ezri> was war das für ein Gemurmel?
<BenjaminAino> nichtsssssss
* Ens_Ezri schaut Ben mißtrauisch an
<BenjaminAino> ohoh
<Ens_Ezri> WAS WAR DAS FÜR EIN GEMURMEL?
* Ens_Ezri liegen die Nerven blank
<Benjamin> das? och, das war rein gar nichts!
<Benjamin> ich üebrlege gerade was ich dir zu weihnachten schenke
<Ens_Ezri> gut *leicht hysterisch*
<Ens_Ezri> Oh Ben, ich weiß nicht was mit mir los ist
<Ens_Ezri> tut mir leid
<Benjamin> das wollte ich dich gerade fragen!
<Benjamin> kein problem
<Ens_Ezri> ich wollte dich nicht so anschreien
<Benjamin> mach tja ncits verstehen wir ja
* Ens_Ezri hat Tränen in den Augen
<Benjamin> mhm wie wärs mit der romulanerin???
*indennichtvorhandenenbartmurmel*
* Benjamin nimmt ezri in die arme
<Ens_Ezri> *schluchz*
* Benjamin streichelt ezris haare
<Ens_Ezri> Ach Ben, wo bin ich da nur hinein geraten?
<Benjamin> keine ahnung schatz, aber du kommst da raus, ich helf dir dabei
<Ens_Ezri> dieses Schiff wird mein Grab, ich weiß es
<Benjamin> ach was
<Ens_Ezri> bestimmt, die werde mich nie gehen lassen
<Benjamin> doch werden sie
<Benjamin> verspreche ich dir
<Ens_Ezri> *seufz*
<Benjamin> ehrlich *flüster*
* Ens_Ezri schaut Ben in die augen und will ihm glauben
* Benjamin küsst ezri einfach mal und wartet auf die ohrfeige
* Ens_Ezri schließt die Augen und genießt den Kuß
<Ens_Ezri> *flüster* Ben ich brauche dich, sonst werde ich hier noch verrückt
<Benjamin> du hast mich
* Ens_Ezri lehnt sich beruhigt an Ben an
* Benjamin streichelt ezri sanft am rücken
* Ens_Ezri gnießt die Brührung
* Benjamin gibt ezri einen leichten klaps auf den po
<Benjamin> zu wem gehen wir dir oder mir!
<Benjamin> *G*
<Benjamin> *aufdieohrfeigewart*
<Ens_Ezri> zu Dir
<Ens_Ezri> in mein Quartier mag ich nicht so gerne gehen
* Benjamin schluck einmal hart
<Ens_Ezri> Ich war da zu lange eingeperrt gewesen
<Benjamin> gehen wir lieber in die kantine, ok?
<Ens_Ezri> wieso, warum nicht zu dir??
<Ens_Ezri> und außerdem Kantine?? Zu diesen schrecklichen Rihannsu??
<Ens_Ezri> das willst du mir antun??
<Benjamin> die werden ncihts tuen
<Benjamin> die verstehen das du das nciht warst die das getan hat
<Ens_Ezri> aber sie haben mir was getan *flüster*
<Benjamin> ja
<Benjamin> und ich ahbe zugeschaut
<Ens_Ezri> und zum Tode verurteilt
<Benjamin> und ich ahbe zugeschaut
<Ens_Ezri> warum, Ben
<Ens_Ezri> warum hast du mir nicht geholfen??
<Benjamin> ich konnte es nicht
<Ens_Ezri> warum?
<Ens_Ezri> Es tat so weh
<Benjamin> ja, das kann ich mir vorstellen, mir tat es auch weh
<Ens_Ezri> du hattes aber nicht dieses Ding in dir
<Benjamin> nein aber jeder schmerz der dir zugefügt wurde habe ich auch bekommen, in meinem herzen
<Benjamin> ich war nciht glücklich dabei
<Benjamin> und dann wollten sie mich erschiesen
<Ens_Ezri> und dann diese Angst, als sie dich raus brachten
<Benjamin> ja
<Benjamin> ich hatte auch angst
<Ens_Ezri> ich konnte irgendwie nicht reden
<Ens_Ezri> es wollte nichts raus kommen
<Ens_Ezri> und dann mein Vater
<Benjamin> es ist vorbei! denk nciht mehr dran
<Ens_Ezri> ich habe meinen eigenen Vater verraten, BEN *hysterisch*
<Benjamin> ja und er dich
<Benjamin> dein vater hat dich als erstes verraten
<Benjamin> tut man das seiner tochter an?
<Ens_Ezri> ja Stimmt, aber er sit doch trotzdem mein Vater
<Benjamin> und du seine tochter
<Ens_Ezri> ich hab ihn doch so geliebt
<Benjamin> ja und er dich trotzdem hat ER dir die schmerzen angetan, nciht die romulaner, nciht rikal oder Tehlak, das war dein vater ezri!
<Ens_Ezri> Tehlak und Rikal haben mich gefoltert, es war nicht mein Vater, der den Knopf drückte
<Benjamin> nein aber nur wegen deinem vater haben sie den knopf gedrückt
<Benjamin> und "ich" hätte den knopf beinahe auch gedrückt
<Benjamin> *flüster*
<Ens_Ezri> BEN *entsetzt*
<Ens_Ezri> wieso?
<Benjamin> wegen dem skalpell
* Ens_Ezri wendet sich weinend von Ben ab
<Benjamin> ich konnte nicht zulassen das du jemanden tötest ezri, es wäre nur noch schlimmer geworden
* Benjamin hält ezri an den schultern fest
<Ens_Ezri> ich hätte nie jemanden getötet
<Benjamin> doch hättest du
<Ens_Ezri> nein, ich kann sowas nicht
<Benjamin> und das verdankst du deinem vater
<Ens_Ezri> ich bin kein Killer
<Benjamin> nein du bist ärztin
<Benjamin> und trotdzem hätetst du es beinahe getan
<Ens_Ezri> ja, und deswegen kann ich nicht töten
<Ens_Ezri> nein nie, ich hab nur versucht mein Leben zu retten
<Benjamin> indem du das leben eines anderen nimmst?
<Ens_Ezri> nein, ich hätte ihn nicht getötet
<Ens_Ezri> ich hoffte fliehen zu können, ich wollte mir meine Freiheit erpressen
<Ens_Ezri> sosnt nix
<Ens_Ezri> ihm wäre nix passiert
<Ens_Ezri> gar nix
<Benjamin> ezri du warst zu nervös viel zu aufgedreht mit einer unbeabsichtigten geste alleine hättest du ihn getötet, so glaube mri doch!
<Ens_Ezri> ich hatte es unter Kontrolle, ich kann mit einem Skalpell umgehen, Ben
<Ens_Ezri> nun ist es egal
<Ens_Ezri> ich werde auf diesem Schiff bleiben müssen und wenn ich Glück habe sogar überleben
<Benjamin> du wirst überleben!
<Benjamin> das verspreche ich dir
<Benjamin> und dir wird auch kein leid mehr geschehen
<Ens_Ezri> ich weiß es nicht, die anderen Rihannsu denken da sicher anders drüber
<Benjamin> nein tuen sie nicht
<Benjamin> sie verstehen es
<Ens_Ezri> Verrat kennt nur die Todesstrafe selbst wenn man unschuldig ist
<Benjamin> nicht du hast verraten sondern dein vater ezri, nciht du!
<Ens_Ezri> ich sehe unser Gespräch dreht sich im Kreis, Ben
<Benjamin> ja leider
<Ens_Ezri> ich werde zusehen, daß ich wieder fit werde und wieder arbeiten darf
<Benjamin> und du weißt egal was ist ich helfe dir
<Benjamin> ich bin immer da und bei dir
<Ens_Ezri> ja, Ben ich weiß
<Ens_Ezri> und dafür bin ich dir dankbar
<Ens_Ezri> Entschuldige bitte ich muß mal eben..
* Ens_Ezri geht um die Ecke und setzt sich noch einen Schuß
<Ens_Ezri> So, jetzt geht es mir wieder besser
<Benjamin> so schnell?
<Ens_Ezri> Oh Ben, du hast mir sehr geholfen, danke
<Benjamin> hab ich das?
<Ens_Ezri> ja, hast du
* Benjamin nimmt ezri in den arm
<Benjamin> freut mich
<Benjamin> ezri?
<Ens_Ezri> ja?
<Benjamin> komm ich bring dich in mein quatier, mach dir was zu essen, und wenn du nciht in dein qutaier willst, pennst du in meinem bett und ich nehme das sofa, ok?
<Ens_Ezri> seit wann bist du so prüde?
<Ens_Ezri> was soll das mit dem sofa?
<Ens_Ezri> Ben?
<Benjamin> öhmmm *rotwerd*
<Ens_Ezri> ist da jemand anderes?
<Benjamin> nein
<Benjamin> sicherlich nicht
<Ens_Ezri> zählt das was im Shuttle war gar nichts mehr für dich?
<Benjamin> ezri?
<Ens_Ezri> ja?
<Benjamin> du weißt das ich nur dich liebe, darum sind solche vermutungen quatsch!
<Ens_Ezri> aber warum willst du dann auf dem Sofa schlafen? Ich versteh das nicht
<Ens_Ezri> hast du den shuttle-Ausflug schon vergessen?
<Benjamin> nein
<Benjamin> habe ich nicht
<Ens_Ezri> und warum dann das Sofa?
<Benjamin> ich dachte, das ud vieleicht für dich alleine abends nachdenken möchtest, oder....*stotter*
<Ens_Ezri> Du hast mich ja auch schon ausgezogen und auf der KS war ich während der OP auch nackt, was soll das alles??
<Benjamin> ich weiß es nciht
<Ens_Ezri> ich bin eine Frau, ich hab Bedürfnisse *anklagend*
* Benjamin senkt verlegen den roten kopf
* Benjamin scahut ruckartig hoch
<Benjamin> bedürfnisse?
<Ens_Ezri> ja, Bedürfnisse
<Ens_Ezri> ich möchte dich ganz nah bei mir haben
<Benjamin> aber.. *stotter*
<Ens_Ezri> auch wenn ich schlafen
<Ens_Ezri> ist das denn so unnormal?
<Benjamin> nein eigentlich nciht *stotter*
<Ens_Ezri> und warum dann das Sofa? Bin ich nicht mehr attraktiv genug??
<Benjamin> sicherlich bist du attraktive genug!
* Benjamin schaut ezri empört an
<Ens_Ezri> was dann?
<Benjamin> ich dachte nur das du vieleicht nach der ganzen sache erstmal nachdenken möchtest, und nciht jemanden neben dich im bett haben der in der sache verwickelt ist
<Ens_Ezri> ich kann im Moment nicht alleine sein
<Benjamin> ja das merk ich
<Ens_Ezri> ich war auf dem Planeten alleine, in der Arrestzelle in meinem Quartier und während des Verhörs
<Ens_Ezri> ich will nicht alleine sein
<Ens_Ezri> und tagsüber, wenn Du an diesem Ding arbeites bin ich auch alleine
<Benjamin> oh ezri, ich weiß und es tut mir leid
<Ens_Ezri> und nun willste mich auch nachts alleine lassen? *enttäuscht*
<Benjamin> so war das net gemeint
<Ens_Ezri> wie denn? *tränen rinnen über die wangen*
<Benjamin> ich habe vor dem sprechen nicht nachgedacht
* Benjamin streicht mit dem finger eine träne aus ezris gesicht
<Benjamin> verzeihst du mir?
* Ens_Ezri schaut dir ernst in die Augen
<Ens_Ezri> Ja, Ben ich verzeihe dir
<Benjamin> danke *flüster*
<Ens_Ezri> Du kannst gerne mit ins Bett kommen, Ben
* Benjamin schluck einmal kaum hörbar
<Benjamin> ok
<Ens_Ezri> gut
* Benjamin nimmt Ezri in die arme und führt sie weg!
---Rückblick Ende

Er wußte was er tun mußte, er mußte seine Rolle so gut wie es ging spielen um nicht entdeckt zu werden und darum mußte er jetzt in sein Quartier. Sollte diese Ezri Chaz dort sein oder kommen mußte er mitspielen. Er straffte seine Uniform, kontrollierte seine pins und machte sich auf den weg zu seinem Quartier. Unterwegs nickte er kaum merklich den anderen Besatzungsmitgliedern zu. Vor seinem Quartier blieb er kurz stehen und öffnete dann die Tür um es zu beteten!
 

Ezri

Administrator
(Ezri)

=/\= Ben`s Quartier =/\=

Die Tür öffnete sich und Ben kam herein. Ich kam ihm freudig lächelnd entgegen. "Hallo Ben, wie war dein Arbeitstag? Ich habe mir erlaubt was zu essen zu replizieren. Es ist Dein Lieblingsessen." Ben (Formwandler) sah mich an - Das muß Ezri sein. Ein hübscher weiblicher Trill. Sehr angenehm.- Hallo, Kleines. Schön daß Du was zum Essen gemacht hast, ich hab schon einen riesigen Hunger." Mit diesen Worten setzte sich Ben (Formwandler) an den gedeckten Tisch. Nachdem ich Ben einen Begrüßungskuß gegeben hatte, stellte ich die Pizza auf den Tisch und zündete die Kerze an. "Weißt du noch, damals auf der Excalibur? Das war unser erstes gemeinsames Essen. Ich hatte damals genau dieses Kleid an." Ich drehte mich in meinem engen dunkelrotem samt schimmernden Kleid kokett vor Ben herum. "Du siehst einfach hinreißend aus in diesem Kleid, aber Du siehst ja in jeder Kleidung gut aus." "Hach, das brauche ich jetzt. Liebe Komplimente von dem Mann den ich liebe." Erwiderte ich glücklich. "Und ich freue mich, daß Du deine Lust am Leben wieder gefunden hast." - Das habe ich diesem romulanischen Medikament zu verdanken. Ein phantastisches Zeug. Aber ich sollte es Ben lieber nicht erzählen -. Lächelnd setzte ich mich Ben (Formwandler) gegenüber und begann zu essen. Nach dem Essen setzten wir uns noch gemütlich auf das Sofa. Ben hatte für leise angenehme Musik gesorgt und wir unterhielten uns über die vergangenen Tage. Die Erinnerung an das Verhör war sehr schmerzlich, aber dank der Droge hatte ich meine Emotionen besser unter Kontrolle. Irgendwann gähnte ich. "Ben, es ist schon spät darf ich heute Nacht hier bleiben? Bitte, ich mag nicht in mein Quartier zurück gehen. Du weißt ja, ich war da so lange drin eingesperrt. Außerdem hast Du vorhin ja schon zugesagt." Ich schaute ihn flehentlich an. "Sicher Kleines, bleib hier, das Bett ist groß genug für uns beide." Rasch räumte ich noch den Tisch ab und ging in das kleine Badezimmer. "Ben? Hast Du ein Shirt für mich? Für die Nacht?" "Klar, Ezri ich bringe es dir. Moment." Hektisch sah sich der Formwandler in Ben`s Quartier um. Wo findet er ein Shirt? Sein Blick fällt auf den Schrank im Schlafraum. - Ah, da ist die Kleidung drin.- Der Formwandler greift sich ein Shirt und reicht es Ezri in das Badezimmer hinein. Rasch greife ich danach und streife es über meinen nackten Körper. Als ich aus dem Bad herauskam, hatte sich Ben auch schon bettfertig gemacht. Gemeinsam legten wir uns hinein. Mit meinem Rücken kuschelte ich mich an Ben`s Brust an. "Ben? Ich hätte nie alleine schlafen können." Flüsterte ich. Anstatt zu antworten, fing Ben an mich liebevoll zu streicheln. Langsam und sanft fuhr seine Hand meine Konturen entlang. Ich strecke mich wohlig und drehte mich auf den Rücken, dabei wandte ich Ben mein Gesicht zu. Ich versuchte in der Dunkelheit seine Augen zu erkennen. Da Ben ja über die besondere Fähigkeit verfügte im Dunkeln so gut sehen zu können wie eine Katze, wußte ich daß er jetzt mein Lächeln sah. Unsere Lippen berührten sich zu einem zärtlichen Kuß und ich spürte wie Ben´s Hand immer weiter meinen Körper entlang wanderte. Unser Kuß wurde immer leidenschaftlicher und die Lockungen seiner Berührungen immer fordernder. Ich konnte und wollte mich dessen nicht erwehren. Nun fing ich meinerseits an Ben zu streicheln. Gegenseitig erforschten wir unsere Körper und bereiteten uns lustvolle Gefühle. Die Bettdecke und auch unsere Sachen glitten zu Boden. Unsere Körper vereinten sich im Rausch unserer Sinne. Immer wieder liebkosten wir uns mit unseren Händen, unseren Lippen und unseren Zungen. Und immer wieder vereinten wir uns. Wir steigerten uns in das höchste aller Gefühle. Unser Atem ging stoßweise und unser Schweiß vereinte sich. Unsere Bewegungen steigerten sich im rhythmischen Einklang zu einem absolutem Höhepunkt. Wir verloren uns in unserer eigenen lustvollen Sinnlichkeit. Erschöpft und glücklich lagen wir noch lange engumschlungen einfach so da und genossen unsere Zweisamkeit. Irgendwann stand ich auf, ich spürte wie die Wirkung der Droge nachließ. Ich brauchte dringend Nachschub. Ben (Formwandler) war inzwischen eingeschlafen. Ich schlich mich leise in das Wohnzimmer und wühlte in meinem Medi-Kit. Wo war das verdammte Zeug bloß? Endlich hielt ich den Injektor in den Händen. Mit zittriger Hand führte ich das Gerät an den Hals. Mit einem zischenden Geräusch entließ es die Droge in meinen Kreislauf. Nach kurzer Zeit verschwand das Zittern. Ich atmete auf. Plötzlich sprang die Tür auf. Rikal und zwei Sicherheitsleute stürmten schwer bewaffnet herein. Erschrocken ließ ich den Injektor fallen. Nahm denn der Wahnsinn nie ein Ende? "Wo ist er?" blaffte Rikal und musterte mich von unten bis oben. Ich wich erschrocken zurück. Mechanisch griff ich nach der Decke, die auf dem Sofa lag und verdeckte damit meine Blöße. "Wer.....?" "Dieser Formwandler, Lt. Aino. Wo steckt er?" "Ben ein Formwandler? Neben an, Sir." - Ben ein Formwandler? Nein, das konnte nicht sein. Das müßte ich doch wissen? Ich hätte es doch sicherlich bemerkt .....-
 

Ezri

Administrator
(N'Vek)

=/\= Wissenschaftliches Labor #14-a =/\=

N'Vek wachte langsam auf. Ihr Kopf schmerzte. Um sie herum war alles dunkel. Plötzlich erschien über ihr eine grüne Schrift auf einem Display. Anscheinend war sie in einer Art Sarg. Panik stieg in ihr hoch, aber sie konnte sich nicht bewegen: Ihre Hände und Füsse waren gefesselt. Sie spürte eine Nadel in ihrem Arm, anscheinend von einer Medizinischen Einheit. Oje, was war nur mit ihr passiert? Langsam ging der Sargdeckel auf, während über das Display mehrere Selbschecks liefen. Dann hörte sie aufeinmal mehrere Schüsse. Was konnte sie nur tun? Sie war noch voller Drogen und konnte kaum noch klar denken. Dann traf es sie wie der Blitz: ihr implantierer Kommunikator.
- Sicherheitsteam sofort auf meine Position. Notfall Stufe!
- Es tut mir Leid, Ma'am, aber auf direkten Befehl von Lt. Cmdr. Tomek haben wir keine Befugnis, diesen Bereich zu betreten.
- Ich bin verdammt nochmal Ranghöher! Ich bin Senior Officer Commodore N'Vek, also bewegen Sie sofort Ihren verdammten ...
Dann brach die Sprechverbindung ab. Über ihr internes Display lief eine Anzeige, daß das fälschen von Kommunikationsdaten ein Sabotageakt war, und daß der Sache nachgegangen werde. Wahrscheinlich wurde N'Vek für tot oder zumindest vermisst gehalten. An wen sonst konnte sie sich wenden?
- Kanal aufbauen zu Cmdr. Rikal. Priorität Eins!
- Kanal nicht verfügbar. Zugangsdaten inkorrekt.
Verdammt. Ihre Passwörter waren wahrscheinlich gelöscht worden. Plötzlich hörte sie Rikals Stimme in ihrem Kopf.
- Commdore N'Vek?
- Ja, Commander. Können Sie mein Signal orten?
- Natürlich. Wir werden sofort …
Und schon wieder brach die Sprechverbindung ab. Über sie war Lt. Aino gebeugt und tippt etwas. Dann schloss sich der Sarg und N'Vek fiel in einen tiefen, drogenbedingten Schlaf.
 

Ezri

Administrator
(Tomek)

Auf dem Weg zu Lt. Chaz' Quartier liess der Formwandler eine Nachricht ab. Er wies seine Komplizen - zwei sehr vertrauenswürdige Sicherheitsleute - an, sich um die Körper von Lt. Aino und Lt. Tarek zu "kümmern". Dann betrat er das Quartier dieser Ens. Ezri Chaz. dort sollte er zumindest für einige Zeit sicher sein.

Nach diesem etwas komischen Paarungsritual erhielt er eine Nachricht. Seine Leute wurden von Rikal überrascht und konnten nur noch schnell diese Nachricht schicken. Dieses Romulaner waren ja noch schlimmer als ihr Ruf. Er wollte gerade aufstehen, da ging die Tür auf und Rikal stürmte mit ein paar Sicherheitsleuten das Zimmer. Blitzschnell verwandelte er sich in eine Maus, dann krabbelte er auf Ezri und wurde zu einem Gürtel. Nun musste er nur noch lange genug durchhalten. Diese Mission war viel schlimmer als erwartet und Fluchtmöglichkeiten hatte er auch nicht. Sollte
er das alles überleben, so würde sein Auftraggeber einiges drauf zahlen müssen, um an die Informationen über die I'Kon kommen zu können.
 

Ezri

Administrator
(Rikal)

Ich verließ Tehlaks Bereitschaftsraum und nahm auf dem Kommandosessel platz. Dort sah ich mir die Daten an, die mir Tehlak gegeben hatte. Die Datenmenge war enorm und sehr komplex, unsere Wissenschaftler würden Stunden brauchen um diese Daten zu analysieren. Dabei würde ich ihnen nicht helfen können, ich war in erster Linie Soldat und dann erst Wissenschaftler. Mein Fachwissen reicht nicht aus um diese Daten so zu bearbeiten, wie wir sich brauchten. Um die Angaben der T'Kon umzurechen mußte man ihr kompliziertes System verstehen, daß gelang mir, dann aber
mußte man es umarbeiten, damit unsere Rechner es verstehen und verarbeiten konnten. Außerdem mussten unsere Kommunikationssysteme das Signal an das T'Konschiff mit einer bestimmtem Frequenz in einem bestimmtem Code senden. Dieser Code mußte aus den Daten extrapoliert werden, dafür mußte man ihr Zeitsystem bis heute weiterführen, da der Code zeitabhängig war. Dazu hatte ich genau genommen auch keine Lust. Also übergab ich das Padd mit den Daten einem Wissenschaftler und wies ihn an sie auszuwerten und die Sendung an das T'Konschiff vorzubereiten.
Mir bot sich eine gute Gelegenheit den Berg von Berichten in meinem Quartier abzuarbeiten. Ich übergab dem 2. Offizier das Kommando und ging in mein Quartier. Dort begann ich mich durch den Stapel von Padds zu kämpfen, waren das seit heute Morgen wieder mehr geworden? Ich hatte dafür gesorgt, daß ich nicht gestört werde, es sei denn es wäre sehr wichtig. Die Störung kam dann doch. Ich wäre fast vom Stuhl gefallen als N'Vek sich meldete. Sie war auf dem Schiff und wollte das ich sie finde. Sehr merkwürdig. Leider gelang es mir nicht ihre Position genau zu bestimmen, aber sie war auf einem der unteren Decks. Dort befindet sich auch das Labor in dem Lt. Aino und erei´Arrain Tarek arbeiteten. Da fiel mir ein, daß mir nicht aufgefallen war, daß ein Bericht von Lt. Aino überfällig war. Ich war so in meine Arbeit vertieft gewesen, daß ich es nicht bemerkt hatte. Er hätte mir vor zwei Stunden einen Bericht über
ihre bisherigen Ergebnisse schicken sollen. Aber es war kein Bericht eingegangen. Auch nicht auf der Brücke oder bei jemand anderem. Ich rief das Labor, aber niemand antwortete. Nun war ich besorgt. Auch der Computer konnte Lt. Aino in seinem Quartier orten, aber erei´Arrain Tarek war nicht aufzufinden. Ich machte mich auf den Weg zum Labor. Auf den ersten Blick sah alles normal aus, der Torpedo war da und geschlossen. Aber die Aufzeichnung eines Versuchs lief noch, auch lagen eine Menge Padds herum. Es sah so aus, als ob sie ihre Experiment nicht beendet hätten sonder
gestört worden sind. Ich untersuchte die Aufzeichnung, sie begann erst vor einer halben Stunden und es war nichts aufgezeichnet worden. Aber es hatte vorher etwas aufgezeichnet, nur waren diese Daten gelöscht worden. Dieses
Schicksal war auch einigen Padds wiederfahren, auch die Aufnahmen der Sicherheitssensoren des Schiffes hatten über diesen Raum für fünf Minuten keine Daten aufgezeichnet oder waren gelöscht worden. Mein Mistrauen war geweckt worden. Hier stimmte etwas nicht. Ich versuchte Tomek zukontaktieren, aber er antwortete nicht. Der Computer wußte auch nicht wo er war. Was war hier los? N'Vek, Tomek und Tarek waren spurlos verschwunden. Ich rief seinen Stellvertreter zu mir und ließ die Sicherheit das Labor untersuchen. Ich blieb dort, befahl zwei Computerspezialisten ins Labor, und ließ sie die gelöschten Daten wiederherstellen und herausfinden was mit den Sicherheitslogs geschehen
war. Nach wenigen Minuten fanden sie Lt. Ainos Dolch, er steckte nicht in seiner Scheide. Er lag einfach auf dem Boden. Lt. Aino würde ihn nie irgendwo liegen lassen. Sehr merkwürdig. Vor allem weil er sich bei Ezri befand, er hätte seinen Dolch nie zurückgelassen.
Nun waren meine Instinkte erwacht. Ich schickte ein Sicherheitsteam in die Nähe von Lt. Ainos Quartier. Dann wartete ich darauf, daß die Computerspezialisten oder die Sicherheit Ergebnisse melden würde. Diese kamen auch, mir kam diese viertel Stunde wie eine halben Ewigkeit vor. Die Computerspezialisten hatten einen Teil der Daten wiederhergestellt und herausgefunden, daß die beiden den Torpedo geöffnet hatten. Weiter hatte der Sensor nichts aufgezeichnet. Der Inhalt des Torpedos war von einem anderem Sensor aufgezeichnet. Ich weiß die Computerspezialisten an erneut den Torpedo zu öffnen. Im innerem des Torpedos fanden wir eine Überraschung. Eine verletzte, an eine medizinische Einheit angeschlossene N'Vek. Irgendwie habe ich das Gefühl, daß ich es bereuen werde, aber ich trennte N'Vek von der medizinischen Einheit und nahm sie vorsichtig aus dem Torpedo. Dann sorgte ich dafür das sie auf die Krankenstation gebracht und behandelt wurde. Selbstverständlich wies ich die Sicherheit an den Sprengstoff im Torpedo zu entschärfen und die Fernsteuerung zu entfernen.
Nachdem ich N'Vek auf die Krankenstation begleitet hatte und zurück ins Labor kam, hatten die Sicherheitsleute neue Ergebnisse für mich parat. Es war ihnen gelungen die Sicherheitslogs wiederherzustellen. Dort konnte man sehen wie ein zweiter Lt. Aino den ersten Aino und Tarek niederschoss. Dann schloß er den Torpedo und verließ den Raum. Wenige Minuten später betraten zwei Besatzungsmitglieder den Raum, sie luden Aino und Tarek auf eine Antigravitationseinheit, warfen eine Plane über die beiden und verließen das Labor. Ich ließ diese beiden Romulaner ausfindig machen und festnehmen. Dann wurden sie von mir verhört. Sie hielten keine zehn Minuten durch...
Danach wußte ich was hier vorgefallen war. Ein Formwandler war an Bord hatte mit zwei Besatzungsmitgliedern zusammen gearbeitet um Informationen über die T'Kon zusammeln. Für wen wussten sie nicht. Sie wussten nur das
der Formwandler getarnt als ein Besatzungsmitglied an Bord gekommen war, dann die Rolle von N'Vek, Tomek und Aino übernommen hatte. Das Besatzungsmitglied war tot und Tomek auch, dieses Schicksal würde auch Tarek und Aino ereilen, wenn wir uns nicht beeilen. Sie waren von den beiden Verrätern in einem Container eingesperrt worden. Ihnen würde bald die Luft ausgehen. Aber wir wussten wo sie waren, also brauchten wir nicht lange um sie zu finden, und wir fanden sie im letztem Moment. Sie wurden direkt auf die Krankenstation gebeamt und versorgt. Nachdem feststand das der Lt. Aino auf der Krankenstation der echte Lt. Aino war, begab ich mich zu seinem Quartier um mich um den Formwandler zu kümmern. Auf dem Weg dorthin beorderte ich eine Spezialeinheit vor das Quartier. Dort
angekommen besprachen wir uns kurz. Die Spezialeinheit und ich würden das Quartier stürmen, während das Sicherheitsteam die Tür sichern sollte.
- In diesem Quartier befinden sich Ensign Chaz und ein Fromwandler. Wir müssen den Formwandler festnehmen. Er ist eine Gefahr für das Schiff. Wir müssen ihn unbedingt festnehmen. Ensign Chaz ist entbehrlich, ich bin entbehrlich, sie sind entbehrlich. Wir alle sind entbehrlich. Dieser Formwandler könnte auf dem Schiff eine Menge unheil anrichten. Es geht hier um das Schiff und seine Crew.
Die Männer und Frauen der Spezialeinheit nickten. Dann öffnete ich die Tür zum Quartier Lt. Ainos. Mit dem Disruptorgewehr im Anschlag stürmten wir in das Quartier. Das erste was ich sah war eine nackt Ezri Chaz, die sofort versuchte ihre Blöße zu bedecken. Allerdings zu spät, ich hatte genug gesehen und war fasziniert. Sie sah ziemlich gut aus, wieweit hinab diese Flecken reichten...
Sie sah nicht mehr als ein leichtes anheben meiner rechten Augenbraue. Dann fragte ich sie wo der Formwandler sei. Sie antwortete im Schlafzimmer. Sie hatte den Satz kaum beendet, da war ich schon fast im Schlafzimmer, als mir eine Bewegung am Boden auffiel. Eine Maus huschte über den Boden. Eine Maus? Wo kommt die denn her? Ich drehte mich um und stieß mit einem der Kommandosoldaten zusammen, stürzte zu Boden und verlor die Maus aus dem Blickfeld. Als ich wieder stand war sie weg. Ein kurzer Blick ins Schlafzimmer und ich sah, daß es leer war. Niemand der Soldaten hatte gesehen wohin die Maus verschwunden war. Glücklicherweise hatte sie nicht den Raum verlassen, das Sicherheitsteam hatte sie nicht den Raum verlassen sehen. Ich wies das Kommandoteam an den Raum mit den Disruptoren abzutasten, so wie wir es während des Krieges gemacht hatten. Ich beteiligte mich daran. Aber wir fanden ihn nicht. Nur ein Versteck hatten wir nicht untersucht: Ensign Chaz. Sie stand in der Mitte des Raumes, nur in eine Decke gewickelt und wartete oder stand sie unter Schock? Da sie es nie zulassen würde, daß wir sie untersuchen, griff
ich zu drastischeren Maßnahmen. Ich riss ihr die Decke weg. Sie schrie entsetzt auf, aber auf ihr Schamgefühl konnte ich keine Rücksichtnehmen. Da war etwas, das war vorher nicht da. Um ihre Hüfte baumelte ein Kettchen. Ja, das war definitiv vorher nicht da gewesen. Ich beugte mich vor und wollte die Kette abreisen, aber erstens gab sie nicht nach und zweitens bekam ich von Ezri eine Ohrfeige. Das dritte mal in dieser Woche das sie mich angriff. Aber egal, ich konnte sie ja verstehen. Es blieb die Frage wie ich den Formwandler von ihr wegbekommen sollte. Der Wandler
beantwortete mir diese Frage. Er nahm seine natürliche Gestalt, falls es bei ihnen soetwas gibt, an und nahm Ezri in einen Würgegriff.
- Lassen sie mich gehen oder sie wird sterben oder ich werde das Schiff sprengen.
- Sie können das Schiff nicht sprengen. Wir haben den Torpedo entschärft.
Blitzte da etwas entsetzen in seinen Augen auf?
- Dann werde ich sie töten.
- Und? Wenn sie sie töten, werden wir sie töten. Sie haben verloren. Geben sie auf, und sie werden leben. Weigern sie sich, und sie werden sterben.
- Sie würden sie mich töten lassen?
- Ja, würde ich.
Jetzt war ich mir sicher Entsetzten in den Augen des Wechselbalgs zu sehen. Diesen Ausdruck hatte ich schon im Krieg gesehen, wenn ich sie enttarnt hatte und sie in die Mündung meines Disruptors blickten. Er lies Ezri los und die Arme sinken. Er gab auf. Meine Männer führten ihn ab. Ich gab Ezri die Decke zurück und entschuldigte mich bei ihr. Dann
ging ich. Bei dem Sicherheitsteam wartete Aino, was mich nicht wirklich überraschte.
- Gehen sie zu ihr Lieutenant. Kümmern sie sich um sie. Sie können mir morgen berichten.

Aino nickte mir zu und betrat sein Quartier. Ich begleitete den Wandler persönlich auf dem Weg in seine Arrestzelle.
Ich wollte sichergehen, daß er dort auch ankommt. Auf dem Weg zu Tehlak, ich wollte ihm persönlich berichten, ging ich das Verhör des Wandlers durch.
Im Turbolift meldete sich die Brücke bei mir. Sie waren bereit das Signal an das T'Konschiff zusenden. Was für ein Tag: einen Formwandler gefangen, N'Vek befreit, den Tod von Lt.Cmdr. Tomek und einem Crewman aufgeklärt und
zwei Verräter gefangen. Mir fiel noch etwas positives ein: ich hatte dreiviertel der Berichte durchgearbeitet...
 

Ezri

Administrator
(Ezri)

Ich war noch immer geschockt von dem blitzartigen Überfall von Rikal und den Sicherheitsleuten. Der Formwandler hatte angedroht mich zu töten. Seine, zu einer Schlinge geformten, Hände schlossen sich eng um meinen Hals und diese Schlinge hatte sich schon sehr eng zugezogen. Commander Rikal schien es allerdings egal zu sein, ob ich getötet werden würde oder nicht. Dieser Umstand machte mich noch wütender auf diesen verdammten Rihannsu. Hatte er mir nicht schon genug angetan? Nachdem der Formwandler zu meinem Glück doch darauf verzichtete mich zu töten und schließlich aufgab, ließ ich mich in die tröstenden Arme von Ben sinken. Ich hoffe doch daß es der echte ist. Heimlich betrachtete ich ihn Millimeter für Millimeter. War er es wirklich? Ich rückte wieder ein Stückchen von ihm ab. "Ben?" "Was ist, Kleines?" Kleines, so hatte der Formwandler mich auch genannt. "Bist du daß wirklich? Entschuldige bitte, daß ich dich das frage, aber vorhin, das warst nicht Du. Und nun bin ich stark verunsichert." "Ich bin es wirklich Ezri, weißt Du noch damals im Kino? Oder als Du mich operiert hattest, auf der Excalibur? Oder die Sache im Turbolift?" Er lächelte mich an. Bei dem Gedanken an den Turbolift konnte auch ich mir ein Lächeln nicht verkneifen. "Ja Ben, jetzt weiß ich es. Du bist es wirklich." Erleichtert kuschelte ich mich wieder in seine Arme. Nach einiger Zeit löste ich mich wieder von ihm und begab mich, wieder in die Decke gehüllt in das Badezimmer um zu duschen und mich anzuziehen. Ich war erleichtert, daß ich Ben wieder hatte, daß der Formwandler weder ihn noch mich getötet hatte. Aber ich war auch äußerst wütend, daß diesem verfluchten Rihannsu Commander Rikal mein Leben so sch...egal ist und daß der Formwandler mich so schamlos hintergangen hatte. Ich fühlte mich irgendwie so benutzt und schuldig. Obwohl schuldig bin ich ja irgendwie nicht. Ich hatte ihn tatsächlich für Ben gehalten. Ich hatte keine Veranlassung mißtrauisch zu sein. Aber obwohl ich mir das sagte wurde mein Schuldgefühl nicht geringer. Meine Wut über den Formwandler allerdings auch nicht. Ben wartete geduldig im Wohnzimmer auf mich, Ich beschloß ihm nichts von der Intimität die ich mit dem Formwandler hatte zu sagen. Es reicht wenn einer mit diesem Wissen belastet ist. Ich verabreichte mir noch eine Dosis des Medikaments und ging wieder zu Ben. Ben erzählte mir was ihm alles widerfahren war. Wie er sich selber gegenüberstand, niedergeschossen wurde und wie er gefesselt und geknebelt zusammen mit Tarek in diesem Schrank eingesperrt war. Wie ihnen beiden langsam die Luft knapp wurde und sie in letzter Minute von Rikal und seinen Sicherheitsleuten befreit wurden. Dieser Bericht machte mich noch wütender auf den Formwandler. Und meine Abneigung diese Spezies wuchs. Als Studentin hatte ich begeistert alles Wissen was ich bekommen konnte über die Formwandler in mich aufgenommen. Ich hatte sie irgendwie um ihre Fähigkeiten beneidet. Aber nun empfand ich nur Haß gegen sie. Bei diesen Gedanken erschrak ich über mich selbst. Was war nur aus mir geworden? Einst war ich eine stets gutgelaunte Frau, die auch in Krisensituationen immer einen kühlen Kopf und ihren Sinn für Humor bewahrte und nun? Was ist davon noch übriggeblieben? Was hatten mir die Rihannsu noch gelassen? Haß und Verbitterung. Nach außen hin versuchte ich Ben gegenüber nichts anmerken zu lassen. Es langt, wenn einer von uns beiden unglücklich ist, ich wollte ihn nicht auch noch verletzen. Ben hatte für den Rest des Tages frei bekommen um sich um mich zu kümmern. Irgendwie verwirrten mich die gegensätzlichen Einstellungen Rikals meiner Person gegenüber. Einerseits setzte er recht erfolgreich alles daran mich zu zerstören und andererseits sorgte er immer wieder dafür, daß Ben die Gelegenheit bekam sich um mich zu kümmern um mich wieder aufzubauen. Wie bei einem Spielzeug, wenn es kaputt geht repariert man es einfach wieder. Aber irgendwann kann man es nicht mehr reparieren, dann wirft man es einfach weg und besorgt sich ein neues. Ben schlug vor, daß wir in diesen Park gehen sollten, die Abwechslung würde mir sicherlich gut tun meinte er. Er wußte nicht, daß ich den Park schon einmal besuchte. Ich tat überrascht, weil ich es ihm nicht sagen wollte. An den Parkausflug mit Rikal verband ich positive Gedanken. Positive Gedanken gegen die ich mich wehrte aber die sich nicht aus meinem Kopf verbannen ließen. Hand in Hand schlenderten wir schweigend dahin. Jeder ging seinen eigenen Gedanken nach und ich war froh, daß Ben mich nicht weiter nach der Begebenheit mit dem Formwandler fragte. Auch die folgende Nacht verbrachte ich bei Ben im Quartier, noch immer war es mir nicht möglich in mein eigenes zurück zu kehren.
 

Ezri

Administrator
(Rikal)

Als ich sicher war, daß der Formwandler in seiner Zelle saß, begab ich mich in mein Quartier. Bevor ich zu Bett ging, beschloß ich eine Nachricht an Ezri zu schreiben. Sie hatte eine Woche lang die schlechten Seiten meines Berufs kennen gelernt, und somit ein etwas verzerrtes Bild von mir, deshalb beschloß ich ihr meine Motive darzulegen. Ich war mir ziemlich sicher, daß sie mir nicht zuhören wollen würde, also blieb mir nichts anderes über als ihr eine Nachricht zu schreiben.
- Ezri, wahrscheinlich werden sie mir nicht glauben, aber ich bitte sie es doch zu tun. Denn dies sind meine wahren Motive, die ihre Behandlung begründeten. Für die ihnen widerfahrene Behandlung möchte ich mich zuallererst entschuldigen. Warum habe ich das alles getan? Um ihnen zu helfen, ja sie werden mir nicht glauben, aber wenn ich es
nicht getan hätte, würden wir nicht wissen, warum sie alles was sie getan haben getan haben. Wenn sie nicht gesprochen hätten, hätten wir sie als Verräterin am Reich aburteilen müssen. Sie wären exekutiert worden, oder an die Föderation ausgeliefert worden. Was ungefähr zwanzig Jahre Strafkolonie bedeutet hätte. Auf jeden Falle hätte ihre unfreiwillige Spionagetätigkeit die Beziehungen zwischen dem Reich und der Föderation sehr negativ beeinträchtigt.
Was haben wir also durch das Verhör erreicht: Sie sind freigesprochen worden vom Vorwurf der Spionage, auch die Föderation wird sie mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht anklagen. Sie können tun und lassen was sie wollen, sie können auch dieses Schiff verlassen, wenn sie möchten, denn sie kennen keine Geheiminformationen über die Blutschwinge. Mein Verhalten als der Formwandler sie in seiner Gewalt hatte? Es ging um die Sicherheit des Schiffes, jeder von uns war entbehrlich. Auch ich. Aber ich hätte alles getan um zu verhindern das sie sterben, und ich hatte die Situation unter Kontrolle. Er war geschockt, das wir den Torpedo entschärft hatten. Er hatte Angst, er wußte, daß er keine Chance zu entkommen hatte. Er wollte aber leben. Er schien mir kein typischer Formwandler zu sein. Er war nicht so gefühllos wie die anderen Formwandler die mir begegnet sind. Er war kein Agent des Dominion, er war eher ein Geschäftsmann. Ich konnte seine Angst sehen und fühlen. Ich war mir sicher, daß er sie nicht töten würde. Sonst hätte ich ihn getötet. Er wollte unbedingt überleben. Ich habe die Möglichkeit gesehen, sie zu retten und ihn gefangen zu nehmen. Die habe ich genutzt. Das Risiko für sie war kalkulierbar und sehr niedrig. Ich war mir wirklich absolut
sicher, daß er ihnen nichts tun würde, denn sonst hätte ich ihn getötet, und das wußte er. Ich sagte, er könne sie töten, es würde mir nichts bedeuten. Aber, das war nicht, daß was ich fühlte. Ich wollte nicht das sie sterben. Ezri, sie werden es mir nicht glauben, aber ich mag sie. Ja, wirklich ich mag sie. Sonst hätte ich das alles nicht für sie getan, sie wären einfach verhört worden, nicht von mir, und die Gedankensonden hätten herausgefunden, daß sie von sich aus aktiv geworden sind. Im Prinzip stimmt das ja auch, aber nicht ganz. Sie waren ein unfreiwilliger Schläfer, aber das hätten die Gedankensonden nur bei einem sehr tiefen Scan herausgefunden. Normalerweise wird so ein Scan nicht durchgeführt,
der normale Scan hätten nur ihre einfachen Motive gefunden, und dann würde es nicht gut für sie aussehen. Sie wären als Verräterin zum Tode verurteile worden. Ezri bitte glauben sie mir, und vielleicht können sie mir irgendwann
verziehen. Bitte vergessen sie ihr Mentaltraining morgen um 18.00 Uhr nicht. Wenn sie wollen können sie den Lehrer wechseln, ich würde es verstehen und ihnen nicht übel nehmen. Sie sind frei und können tun und lassen was sie wollen.
Suchen sie morgen bitte auch die Krankenstation auf, wenn alles gut läuft, werden die Ärzte sie morgen wieder dienstfähig schreiben. Etwas Arbeit wird ihnen gut tun.
Ich schickte die Nachricht Ezri und legte mich schlafen. Morgen würden wir den Code an das T'Konschiff senden. Hoffentlich würde es klappen das Sicherheitssystem zu deaktivieren, wenn nicht könnte das Schiff auf uns das Feuer zu eröffnen, und das mit Ezri alles gut geht. Vor allem das es ihr bald wieder besser geht.
 

Ezri

Administrator
(Ezri)

=/\= Auf dem Weg zur Krankenstation =/\=

Ich befand mich gerade im Turbolift und immer wieder glitten meine Augen über die Zeilen auf dem Padd. Es war ein Brief von XO Rikal an mich. Er bat um Entschuldigung und um mein Verständnis. Ich konnte es nicht fassen. Das war der reine Hohn. Verständnis? Er hatte meine Seele zerbrochen und dafür sollte ich Verständnis haben? Ich sollte ihm verzeihen? Er hätte meinen Tod billigend in Kauf genommen nur um den Formwandler lebend zu bekommen. Er würde es sich nie entgehen lassen ein Opfer lebend zu bekommen. Dieser Brief machte mich wütend. Ich sollte zu einem Mentaltraining kommen, bei ihm. Nie. Oder vielleicht doch? Dann könnte ich ihm meine Wut in das Gesicht schreien. Vielleicht hätte er dann Verständnis und nicht umgekehrt. Der Turbolift hielt genau gegenüber der Krankenstation. Kurz bevor ich losgegangen war, hatte ich mir noch etwas von dem Medikament verabreicht. Ich war äußerlich wie auch innerlich ruhig und gefaßt. Zur Krankenstation ging ich nicht auf Rikals Bitte hin, sondern weil ich endlich wieder arbeiten wollte.

=/\= Brücke =/\=

Lt. Aino hatte den Bericht über den Torpedo fertig und begab sich damit auf die Brücke um den Bericht persönlich XO Rikal zu übergeben. XO Rikal war gerade mit Adm. Tehlak im Gespräch vertieft. Und Lt. Aino schnappte ein paar Gesprächsfetzen auf, bevor er sich bemerkbar machte. XO Rikal leicht lächelnd:"....und diese Tüpfel, Tehlak. Äußerst reizvoll sag ich Dir. Die gehen den gesamten Körper entlang, bis hinunter zu den Füßen." Adm. Tehlak konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen: "Vielleicht sollte man die mal zählen....."
"Ähm....hmm, Sirs? Ich habe hier den Bericht, den sie so schnell haben wollten." Räusperte sich Lt. Aino und überreichte das Padd mit einem zornigen Blick an XO Rikal. Ohne eine Antwort abzuwarten drehte er sich um und verließ wieder die Brücke. Adm. Tehlak und XO Rikal schauten sich fragend an und fingen dann an leise zu lachen. Währenddessen eilte Lt. Aino wieder zurück in das wissenschaftliche Labor.

=/\= Krankenstation =/\=

Einer meiner romulanischen Kollegen untersuchte mich mit dem Bioscanner. "Was für ein Medikament nehmen sie zu sich, Dr. Chaz?" "Ich nehme Kaetron, laut der Datenbank ein harmloses Mittel gegen depressive Stimmungsschwankungen." "Korrekt, ich mußte sie das fragen um sicherzugehen, daß sie mir ehrlich antworten würden. Ich weiß schon längst, was sie einnehmen. Kaetron ist in der Tat harmlos. Vergleichbar mit dem irdischen Johannsikraut. Die Wirkung auf andere Spezies, außer den Rihannsu, ist zwar nicht bekannt, aber ich denke es wird auch ihnen nicht schaden. Dr. Chaz, Sie sind wieder voll diensttauglich." "Danke Kollege." Wie ich mich über diese Nachricht freute. Endlich wieder arbeiten. Ich blieb sogleich auf der Krankenstation und stürzte mich auf die Krankenakten. Am ersten Tag wollte ich nicht schon gleich behandeln, daß überließ ich vorerst meinen romulanischen Kollegen. Aber ich wollte was tun und das Studium der Krankenakten war genau das richtige für mich. Die Arbeit lenkte mich auch von meinen düsteren Gedanken ab. Per Kommunikator informierte ich Ben über die freudige Nachricht. Wir verabredeten uns zum Mittagessen in der Offiziersmesse.

=/\= Auf den Weg zur Offiziersmesse =/\=

Lt. Aino betrat den Turbolift welcher ihn auf das Deck der Offiziersmesse bringen würde. Im Lift befanden sich drei Crewmen. Sie unterhielten sich angeregt. " .....Und da hat er sie eigenhändig in ihr Quartier getragen." "Wer, XO Rikal? Das glaub ich nicht." "Doch ehrlich, mein Quartiergenosse hat es mit eigenen Augen gesehen. Er hat den weiblichen Trill auf seinen eigenen Armen in ihr Quartier getragen. Und zwar hinein, wenn ihr wißt was ich meine." "War er lange bei ihr?" "Weiß ich nicht, mein Quartiergenosse mußte leider weg, er konnte das nicht weiter beobachten. Das werden wir wohl nie erfahren." Lt. Ainos Mine verfinsterte sich. Erst beim Stop des Lifts bemerkten die Crewmen seine Anwesenheit und grinsten sich verstohlen an.

=/\= Offiziersmesse =/\=

"Hallo Ben, hier drüben." Rief ich ihn als ich ihn sah. Ich strahlte ihn an und er lächelte verhalten zurück. Er kam an meinen Tisch und setzte sich schweigend hin. "Was ist los, Ben?" wollte ich wissen. "Ach nichts, Ezri. Ich hatte viel Arbeit. Und ein kniffliges Problem im Labor." Er rang sich ein Lächeln ab. "Ist schon gut, Ben. Ich bin sicher, daß Du das Problem bald gelöst hast. Ich freue mich auf jeden Fall, daß ich wieder arbeiten darf. Ist das nicht herrlich? Zuende die Zeit der Untätigkeit. Die Arbeit läßt mir überhaupt keine Zeit zum nachdenken. Es ist einfach wunderbar." Plapperte ich euphorisch drauf los. Benjamin hörte mir schweigend zu und lächelte mich an. "Ich freue mich für dich, daß es dir offensichtlich wieder besser geht. Ezri. So ich muß wieder los, die Arbeit ruft." "Aber Du...Du hast ja noch nichts gegessen." Rief ich ihm noch hinterher. Merkwürdig, so hatte ich ihn noch nie erlebt. Vermutlich lag es an der vergangenen Woche, die Ereignisse gingen auch an Ben nicht spurlos vorbei. Ich aß meine Mahlzeit auf und begab mich dann auch wieder auf die Krankenstation. Den Rest des Tages schaffte ich es tatsächlich nicht mehr an diese schrecklichen Ereignisse zu denken.

=/\= Ben`s Quartier =/\=

Nach meiner Schicht begab ich mich doch recht müde in Ben`s Quartier zurück. Als ich mich hinsetzte bemerkte ich wieder das Padd in meiner Tasche. Das Padd mit Rikals Nachricht. Morgen würde ich zu diesem Training gehen. Ich hatte im Laufe des Tages XO Rikal zugesagt. In Gedanken legte ich mir schon die Worte zurecht, was ich ihm alles sagen würde. Meine Wut, mein Haß alles wollte ich ihm gegenüber zum Ausdruck bringen. Alles. Irgendwann wurde ich müde. Ben war noch nicht da, also legte ich mich alleine Schlafen. Sehr spät kam Ben dann auch. Bevor auch er sich ins Bett legte stand er noch eine ganze Weile im Dunkeln da und beobachtete meinen Schlaf. Er seufzte und legte sich schließlich zu mir. Im Schlaf kuschelte ich mich fest an ihn an. Zögerlich legte er einen Arm um mich und schlief ein.
 
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