Tiefenraummission III

Ezri

Administrator
(Ezri)

=/\= Auf dem Weg zur Krankenstation =/\=

Widerwillig folgte ich der Wache. Auf dem Weg zur Krankenstation erhöhte sich die Anzahl des mich begleitenden Wachpersonals auf 4 Personen. Ich hatte keine Ahnung in welchem Teil des Schiffs ich mich befand. Ich hatte jegliche Orientierung verloren. Seid Benjamin mich auf dem Planeten gefangen nahm habe ich nichts weiter zu Gesicht bekommen als die Arrestzelle und diesen Verhörraum. Es kam mir alles wie ein unwirklicher Alptraum vor, aber die Schmerzen, die mir Rikal zufügte waren echt. Und irgendwie hatte ich das Gefühl, daß sie noch immer nachhallten. Trotz des massiven Schlafmangels war ich nun hell wach. Wie konnte das alles nur passieren? Nun sollte ich mich auch noch in die Hände dieser romulanischen Dilettanten begeben. Der Gedanke an meine eigenen Hilflosigkeit machte mich wütend. Wir gingen schweigend einige längere Gänge entlang. In den Gesichtern der uns entgegenkommenden Romulaner las ich nicht selten den Wunsch, selbst den Sender meines Schmerzemulators in den Händen zu halten. Meine Wut gab mir zwar die Kraft wach zu bleiben, aber körperlich war ich doch sehr erschöpft. Hin und wieder geriet ich ins Taumeln und einer der Wachen stützte mich für den Rest des Weges. Nach einiger Zeit betraten wir einen Turbolift. Als er hielt standen wir der Krankenstation gegenüber. Panik flackerte in mir hoch. Ich versuchte mich gegen den Griff der Wachen zu stemmen. Auf meiner eigenen Station wollten diese romulanische Ärzte in meinen Kopf in meine Gedanken eindringen. Betraf das nur meinen Kopf, würde auch mein Symbiont sondiert werden? Meine Panik verstärkte sich. Ich stemmte mich mit all meiner verbliebenen Kraft gegen den Boden und gegen die Wache. Kurz entschlossen faßte ein zweiter Wachmann mit an und gemeinsam schliffen sie mich in meine eigene Krankenstation. Die Ärzte warteten schon.
 

Ezri

Administrator
(Tomek)

=A= Zimmer von Senior Officer N'Vek =A=

Nachdem er ihr Büro durchsucht hatte, nahm sich Lt.-Cmdr. Tomek nun ihr Zimmer vor. Es nervte ihn, daß er nicht an die Verhörprotokolle kam aber darum würde er sich später kümmern. Im Büro konnte er nichts wirklich
interessantes Entdecken das meiste war verschüsselt gewesen deutete aber wohl nicht auf einen Verrat hin. Hier im Zimmer konnte er vielleicht ein paar Geräte finden. Irgendwas, was von Standart abwich. Plötzlich rief ihn
jemand "SIR ich glaube wir haben hier etwas". Es sah aus wie ein Torpeto, nur ganz in schwarz und mit Standart-Sensoren konnte man nicht erkennen was drinnen war. Er liess es sofort zur Untersuchung in die
Wissenschaftliche Abteilung beamen vielleicht fanden die etwas heraus.

=A= Büro des Sicherheits- / Taktikchiefs =A=

Tomek schrieb gerade an einem offiziellen Antrag zur Verfügungsstellung der Sicherheitsprotokolle aber irgendwie kam er nicht weiter. Es gab zwar viele Gründe so war Rikal z.B. zur Zeit CO und XO gelichzeitig
und konnte so Sicherheitsstufen praktisch beliebig festlegen, aber irgendwie war das alles nicht soo der hammer. Da kam ihm eine Idee: Er könnte vielleicht über Ensin Mrj an die Protokolle kommen. Nun studierte er die zustädnigen Paragrafen und wird sich dann mit ihr in Verbindung setzten. Achso, bitte findet noch nicht heraus was in dem Teil ist, was wie ein Torpeto aussieht. Ich werde das morgen oder so schreiben
 

Ezri

Administrator
(Rikal)

Ezri war von den Wachen Rikals und den beiden Mitgliedern der Sicherheitsabteilung in die Krankenstation geführt und auf eine Behandlungsliege gesetzt worden. Dann hatten die Wachen sich von der Liege zurückgezogen, aber sie ließen sie keine Sekunde aus den Augen. Dann näherte sich der Neurologe des Schiffes. Er wollte ihren Kopf mit einem Tricorder scannen. Was Ezri gar nicht wollte. Sie schlug seine Hand zur Seite, der Tricorder viel zu Boden. Was wiederum dazu führte, daß sie von den Wachen in die horizontale gebracht wurde. Sie wurde mit einem Kraftfeld fixiert.
Der Arzt hob den Tricorder auf und näherte sich wieder Ezri. Er scannte sie nun.
- Ich würde ihnen raten sich nicht weiter zu wehren. Sonst muß ich sie betäuben, und dann können sie mir nicht helfen die Blockade zu lösen.
Ezri sah ihn mit vor Zorn funkelnden Augen an, aber sie nickte. Der Arzt deaktivierte das Kraftfeld. Ezri stieß in Weg, sprang auf und rief:
- MHN Ezri 1 aktivieren.
Sie wurde von der Antwort des Computers ziemlich überrascht:
- Das MHN ist deaktiviert worden. Sie haben keinen Autorisation.
Ezris Augen wurden groß, die Wachen stürzten sich auf sie und Ezri fand sich auf dem Borden wieder. Ihr Kopf schmerzte, sie spürte wie sie hochgehoben und zur Liege getragen wurde. Das Kraftfeld wurde wieder aktiviert.
Dann nährte sich der Arzt wieder. Er scannte erneut ihren Kopf, rehkalibrierte den Tricorder und scannte sie erneut. Er untersuchte sie fast eine Stunde lang. Dann legte er den Tricorder zur Seite, wies eine Schwester an ein ihr unbekanntes Medikament zu holen und behandelte die Quetschungen an ihrem Hals und die verletzte Unterlippe. Nach einer Viertel Stunde kam die Schwester zurück. Der Arzt injizierte ihr das Medikament.
- Das wird wehtun. Ich kann ihnen kein Schmerzmittel geben, es würde die Wirkung des Gegenmittels beeinträchtigen.
Ezri fühlte einen stechenden Schmerz, der Schmerz nahm zu. Er wurde unerträglich. Ezri schrie. Aber dann nahm der Schmerz ab, so plötzlich wie er gekommen war, und wurde zu einem unangenehmen Ziehem. Ezri wurde von den auf sie einstürmenden Erinnerungen überrannt. Ihr fehlten fast ein Monat, der wieder auf sie einbrach. Ezri hörte das zischen einer weiteren Injektion, dann schlief sie ein. Nach zwei Stunden später wachte sie wieder auf. Der Schmerz war ganz verschwunden. Sie konnte sich an alles erinnern, und ihr Gehirn schien die neuen Informationen verarbeitet zu haben. Die Wachen bemerkten, daß sie wach war. Der Arzt mußte sie bereits aus der Krankenstation entlassen haben, denn die Wachen stellten sie vorsichtig auf ihre Füße. Als Ezri halbwegs Sicherstand, ließen sie sie los. Sie wurde von ihnen zur Tür geführt, aber nach wenigen Schritten geriet Ezri ins stolpern. Sie klammerte sich an ein rollbares Schränkchen, in dem sich Operationsbesteck befand. Gemeinsam mit dem Schränkchen stürzte sie zu Bode, der Inhalt des Wagens verstreute sich über den Boden. Direkt vor Ezri lag ein Laserskalpell. Schnell steckte sie es ein. Dann wurde sie von einer der Wachen aufgehoben. Sie wurde von den Wachen in ihr Quartier geführt. Endlich wieder in ihrem Quartier fiel sie todmüde in ihr Bett und schlief ein.


=/\= Rikals Quartier =/\=

Rikal saß an seinem Schreibtisch und las den Bericht des Arztes der Ezri behandelt hatte. Es war ihm gelungen die Blockade zulösen, dann hatte er ihre Verletzungen behandelt, die sie sich bei dem Verhör zugezogen hatte. Außerdem hatte er den externen Schmerzemulator entfernt und ihr einen kleinen Emulator implantiert. Aber das wußte sie nicht. Rikal blickte auf seinen Chronometer, es war schon sehr spät. Er beschloß ins Bett zugehen. Der Termin für das nächste Verhör stand bereits, und die Schwinge war auf Rendezvouskurs mit Tehlak. Er ging ins Bad, zog sich seinen Pyjama an und ging ins Bett.
 

Ezri

Administrator
(Ezri)

=/\= Ezri`s Quartier =/\=

Ich erwachte. Langsam schlug ich die Augen auf. Mit der Erkenntnis wo ich mich befand stürmten auch wieder sämtliche Erinnerungen auf mich ein. Nachdem mir der Arzt das Medikament zur Lösung der Gedankenblockade verabreichte, stellte sich fast unverzüglich ein physischer Schmerz ein. Er kroch langsam von außen in die Tiefen meines Kopfes und nahm an Intensität stetig zu. Ich hatte das Gefühl als würden tausende von Trill-Feuerameisen auf meinen Hirnwindungen herumwuseln und dabei ihr tödliches Gift verspritzen. Als der Schmerz seinen unvorstellbaren Höhepunkt erreichte verblaßte er so rasch wie er gekommen war. Alles was mich jetzt noch daran erinnerte war ein dumpfes Pochen hinter den Schläfen. Das Pochen konnte allerdings eine Nachwirkung des Narkosemittels sein, welches mir der Arzt nach Wiederherstellung des vollständigen Erinnerungsvermögens verabreichte. Als ich mich aufrichtete fühlte ich einen Druck an meiner Hüfte. Das Laserskalpell, sie hatten es nicht entdeckt. Suchend sah ich mich in meinem Quartier um, wo ich es am besten und zugleich griffbereit verstecken konnte. Nichts erschien mir sicher genug, also beschloß ich es immer am Körper zu tragen. Mein Quartier, endlich. Rasch zog ich die "Gefängniskleidung" aus und begab mich unter die Dusche. Minutenlang stand ich reglos da und ließ das heiße Wasser auf meinen Körper herabprasseln. Was für eine Wohltat. Das kleine Badezimmer wurde von Nebelschwaden gänzlich ausgefüllt. Nach einer ganzen Weile stellte ich das Wasser ab und hüllte mich in ein großes Handtuch. Ich liebte dieses Ritual der Körperpflege und ich wich wenn möglich nicht davon ab. Schallduschen, pah. Die konnten einem niemals das Gefühl von Behagen bescheren, wie eine richtige heiße Wasserdusche. Nachdem sich der Nebel verzogen hatte, betrachtete ich mich im Spiegel. Die Würgemale von Rikal`s Hand an meinem Hals waren zwar verschwunden, aber nicht das Gefühl. Auch die Schwellung meiner Unterlippe war behandelt worden. Ich hatte etwas an Gewicht verloren und das Strahlen aus meinen Augen war verschwunden. Nachdenklich betrachtete ich meine Tüpfel. Das Muster hatte eine beruhigende Wirkung auf mich, es war was Vertrautes in der fremden Umgebung. Eine Umgebung die nicht nur fremd für mich war sondern jetzt auch feindlich. Als ich meinen Blick von meinem Spiegelbild lösen konnte suchte ich aus den wenigen Sachen die noch in meinem Quartier waren, was zum Anziehen heraus. Endlich meine eigene Kleidung. "Computer: Tag- und Nachtrhythmus des Quartiers dem des Schiffes angleichen." "Auf dem Schiff ist es jetzt 12:31 Uhr Mittag" Da ich ohnehin Hunger verspürte ging ich zu meinem Replikator. Ich wollte mir ein leichtes Mittagessen von meinem Heimatplaneten generieren, aber zu meinem Bedauern mußte ich feststellen, daß mir nur einfachste romulanische Kost zur Verfügung standen. Das erinnerte mich wieder daran, daß ich auf diesem Schiff eine Gefangene war. Nachdem Verzehr der bescheidenen Mahlzeit machte ich eine Bestandsaufnahme meiner Habseligkeiten. Viel war mir nicht geblieben. Meine Padd`s waren alle verschwunden, sowie meine Waffen, die ich nicht habe mitnehmen könne bei meiner Flucht. Besonders schmerzte mich der Verlust des Bat'leths. "Computer: Musik, Blues, Auswahl 20. Jahrhundert, Erde, leise im Hintergrund" "Befehl kann nicht ausgeführt werden" Wieder ein Hinweis auf meine Gefangenschaft. Ich ging zur Tür meines Quartiers. Zu meinem Erstauen öffnete sie sich zischend. Als ich einen Schritt darauf zu ging, stieß ich gegen ein Kraftfeld. Zu gleich sah ich rechts und links neben der Tür zwei Wachen postiert. Auf meine Ansprache reagierten sie nicht. Resigniert zog ich mich wieder in mein Quartier zurück. Ich legte mich auf mein Bett und starrte die Decke an. Langsam fing ich an die neuen Erinnerungen in meinem Kopf zu sortieren.
Erinnerungen:
Vor etwas mehr als einem Monat auf dem Campus der Akademie. Ben und ich beschlossen ins Kino zu gehen. Auf dem Weg in die Stadt viel mir ein, daß ich noch was vergessen hatte. Ich ließ Ben weitergehen und begab mich zurück in die Akademie. Dachte ich. Unterwegs rempelte mich eine mir unbekannte Person an. Sie zischte mir was ins Ohr und verschwand genauso schnell, wie sie gekommen war. Das muß der Zeitpunkt meiner Aktivierung gewesen sein. Das bedeutete ich war ein "Schläfer". Ein Spion, der nicht weiß, daß er ein Spion ist und der zu einem bestimmten Zeitpunkt geweckt werden kann. Ich kramte noch tiefer in meinen Erinnerungen, in den Erinnerungen von Chaz. Da war Krodoy Chaz, mein vorangegangener Wirt. Er war ein Überlebenskünstler, ein Söldner ohne Skrupel. Da war mein Vater, er war ein sehr erfolgreicher Händler. Und da war dieser Romulaner an Bord der Kromcor. Lovok, er unterrichtete mich in Datenverarbeitung auf der Kromcor. Einige Erinnerungen an Lovok waren schwammig und ungenau. Waren das die Erinnerung an meine Programmierung? Krodoy Chaz kannte meinen Vater. Sie trafen sich heimlich. Krodoy Chaz war Lieferant einer besonderen Ware mit der mein Vater wohl auch handelte. Er handelte mit Informationen, diese Tatsache erklärte wohl den Reichtum meiner Familie. Die Erinnerungen daran konnte mein Symbiont Chaz aus welchen gründen auch immer nicht an mich weitergeben. Erst das romulanische Präparat hatte es ermöglicht. Nun wurde mir auch klar, weil ich so jung, nämlich schon mit 16, vereinigt wurde. Es war ein Handel zwischen Krodoy Chaz und meinem Vater. Chaz stand meinem Vater uneingeschränkt loyal gegenüber. Und welcher Platz war sicherer als im Körper seiner eigenen Tochter? Man mußte nur die Namen miteinander verbinden. Lovok ist ein romulanischer Überläufer. Mein Vater handelt mit Informationen, er unterstützte meinen Wunsch nach Qo'noS zu gehen. Sicherlich knüpfte er auch die nötigen Verbindungen, damit ich auf die Kromcor kam.

Mir stand ja noch ein Verhör bevor. Aber konnte ich meinen Vater verraten? Krodoy Chaz hätte es nie gekonnt. Er und mein Vater waren engste Freunde. Eine Freundschaft von der die Familie und die Gesellschaft allerdings nichts wußte. Er ist mein Vater und Chaz nach wie vor sein engster Freund. Meine Gedanken wurden jäh unterbrochen, als sich die Tür zu meinem Quartier zischend öffnete. Rikal trat ein. Langsam setzt ich mich auf. Er stand nur da und schaute mich an. Mir war es nicht möglich irgendeine Empfindung von ihm aufzunehmen. Seine Selbstkontrolle war unglaublich, fast schon vulkanisch. Ein leises Lächeln huschte über sein Gesicht. Ich rückte so weit wie möglich von ihm ab. Er blieb weiterhin da stehen wo er war. Dann fing er an zu sprechen. Er erzählte mir völlig belanglose Sachen. Banalitäten. Wollte er mich einlullen, von seiner Harmlosigkeit überzeugen? So mißtrauisch ich auch war, irgendwann ging ich auf sein Gespräch ein. Es war eine Abwechslung in der Stille meines Quartiers. So grotesk es auch war. Ich freute mich über die Unterhaltung mit meinem Peiniger. Es war geradezu irrational. Aber psychologisch gesehen normal, bedenkt man die Umstände in denen ich mich befand. Es war die einzige normale Unterhaltung seid langem. Nach ca. einer halben Stunde ging er wieder. Und ich war wieder allein mit meinen Gedanken. In der nächsten Zeit wiederholten sich die Besuche Rikals in unregelmäßigen Abständen. Langsam sank mein Mißtrauen und ich freute mich aufrichtig wenn Rikal mein Quartier betrat. Benjamin bekam ich die gesamte Zeit über nicht zu Gesicht, vermutlich war es ihm nicht gestattet mich zu besuchen
 

Ezri

Administrator
(Rikal)

=/\= Ezris Quartier =/\=

Ezri war schon seit vier Tagen in ihrem Quartier eingesperrt, sie war kurz davor einen Koller zu bekommen. Sie wollte raus, sie hatte jeden Quadratmeter ihres Quartiers zig mal durchquert. Sie wollte sich bewegen, auch ihre Übungen halfen ihr nicht, sich zu entspannen. Sie mußte und wollte raus aus ihrem Quartier. Wenigstens hatte Rikal ihre Haft etwas erleichtert. Er hatte die Replikatoren frei schalten lassen, sie konnte endlich essen was sie
wollte, und ihr begrenzten Zugriff auf den Computer gewährt. Sie konnte nun Musik hören und lesen. Nicht alles was sie wollte, nur romulanische, vorausgewählte Literatur, aber besser als gar nichts tun zu können. Die einzigen Lichtblicke waren Rikals Besuche. Er kam pro Tag zwei oder dreimal vorbei, blieb nur Minuten oder auch einige Stunden. Sie redeten dann über alles mögliche, nur nicht über das, was er wirklich wissen wollte, und das machte sie nervös. Was für ein Spiel spielte er mit ihr? Die Türklingel riss sie aus ihren Überlegungen und beendete ihre unruhige Wanderung durch ihr Quartier.
Rikal betrat den Raum. Wie immer in seiner Uniform, sie hatte ihn noch nie in zivil gesehen, selbst im Trainingsraum hatte er einen Kampfanzug getragen. Er wirkte reserviert und beherrscht, aber war er wirklich so?
Und warum besuchte er sie ständig? Dieser Mann war ihr ein Rätsel. Ein einziges Rätsel. Er hatte eine Überraschung für sie parat. Eine kurze Nachricht von Ben und eine Einladung zu einem kleinem Spaziergang durch die Schwinge. Damit sie mal andere Räume als ihre eigenen sieht, meinte er. Konnte er Gedanken lesen? Genau danach sehnte sie sich: gehen zu können ohne durch Wände gestoppt zu werden. Die beiden verließen Ezris Quartier. Sie gingen durch die Korridore und Gänge des Schiffes. Schon nach einigen Minuten hatte Ezri keine Ahnung mehr wo sie war. Aber das war ihr egal. Sie bekam endlich Bewegung. Etwas merkwürdig waren die Reaktionen der Rihannsu auf sie. Sie sahen sie an, sie grüßten sie. Sie lächelten nicht, aber das hatten sie auch vor ihrer Flucht nicht getan. Aber sie ließen sie auch keine Ablehnung oder Verachtung spüren. Waren Rihannsu immer so oder lag es an ihrem mysteriösem Begleiter? Wieder ein kleines Rätsel. Nach einer halben Stunde erreichten die beiden den Park des Schiffes. Dieses Areal einen Garten, wie es ihn auf Föderationsschiffen gab, zu nennen, war eine Untertreibung. Sie wanderten durch den Park. Zu erst schwiegen sie, dann begannen sie miteinander zu reden. Nur Smalltalk, nichts von Bedeutung, aber es tat wie immer gut mit jemanden sprechen zu können. Sie sprachen über ihre Gefühle, horchte er sie etwa aus? Versuchte er einen Schwachpunkt zu finden, oder wollte er nur nett sein? Rikal war und blieb ihr ein Rätsel. Sie fragte, wie lange sie bleiben konnten. Seine Antwort überraschte sie. Sie konnten solange bleiben, wie sie wollten, und sie wollte bleiben, solange wie möglich. Das durfte sie auch. Rikal ließ sie durch den Park wandern, solange sie wollte. Als sie daran die Lust verlor, ließen sie sich auf einer Lichtung nieder, aßen zu Abend und beobachteten den Aufgang der Sternen als auf der Blutschwinge die Bordnacht anbrach. Ezri sah zum erstenmal, wie die Rihannsu die Sterne von ch'Rihan aus sehen. Ein faszinierender Anblick. Ezri fragte sich, ob sie jemals wieder von einem
Planeten aus die Sterne sehen würde. Was würden sie mit ihr machen, mit einer Verräterin? Sie hatte Angst vor der Zukunft, was würde aus ihr werden? Auch wenn sie wußte wieso es zu den Ereignissen gekommen war, so
wußte sie auch, daß sie nichts dagegen getan hatte. Aber hätte sie das überhaupt gekonnt? So viele Fragen. Irgendwann schlief sie, immer noch auf der Lichtung im Park, mit dem Rücken an einen großen Baum gelehnt ein. Rikal war noch immer bei ihr. Am nächstem Morgen erwachte sie in ihrem Bett. Jemand hatte sie ins Bett
gebracht, diese Person hatte ihr die Stiefel ausgezogen und sie zugedeckt. Ezri setzte sich auf. War ihr Laserskalpell noch da? Sie atmete erleichtert aus, es war noch da. Und es funktionierte noch. Sie stand auf, duschte und nahm ein kleines Frühstück zu sich. Danach machte sie ihre Übungen und begann das romulanische Buch weiterzulesen, daß sie am zweitem Tag ihrer Gefangenschaft begonnen hatte zu lesen. Es ging in ihm um die Gesichte einer romulanischen Familie. Intrigen und Komplotte, beschäftigten sich Rihannsu mit nichts anderem? Außer etwas Leidenschaft, ging es in dem Buch nur um Intrigen. Was sie am meistem wunderte, war aber das einige der Kapitel ihre Situation entsprachen. Es ging in ihnen um einen gestellten Spion. In der Geschichte gab es für den Spion ein Happy End. Es wurde ihm verziehen und er wurde in die Familie aufgenommen. War die Auswahl der Bücher Zufall gewesen? Schon wieder eine ungeklärte Frage.

=/\= Der Park der Blutschwinge - zehn Stunden eher =/\=

Ezri war gerade eingeschlafen, sie begann zur Seite zu rutschen. Ich setzte mich direkt neben sie, bettete ihren Kopf vorsichtig an meine Schulter und ließ sie schlafen. Sie konnte etwas Ruhe gebrauchen. Dieser Ausflug hatte ihr wirklich gut getan. Sie war kurz davor gewesen, einen Gefängniskoller zu bekommen. Das hätte dazu geführt, daß ich meine Verhörvorbereitungen hätte abbrechen müssen. Sie mußte geistig und körperlich in guter Verfassung sein, damit ich ihre Programmierung würde brechen können. Wäre sie körperlich zu schwach, würde sie zusammenbrechen, aber damit rechnete ich nicht. Ezri war zäh, zäher als viele Männer die ich kannte. Aber wenn sie geistig angeschlagen wäre, würde sie mir nicht helfen können, und ihre Hilfe würde ich brauchen. Auch sie muß die Programmierung brechen wollen. Ich mußte sie dazu bringen, daß sie mir alles sagen will. Die ganze Geschichte, wieso sie das alles getan hatte. Dann würde die Programmierung gebrochen sein. Es fragte sich nur, ob diese Programmierung Ezri dazu gezwungen hatte zu tun, was sie getan hatte, oder ob sie Ezri davor schützen sollte sich zu verraten. Die selbe Frage galt auch für die Blockade ihrer Erinnerungen, diente sie zu ihrem Schutz oder um zu verhindern, daß sie gegen ihre Programmierung aufbegehrt? Noch eine ganze Weile saß ich unter dem Baum, es war einer meiner Lieblingsplätze auf der Schwinge. Ich blickte zu den Sternen empor und dachte über Ezri und ihre Taten nach. War sie eine freiwillige Verräterin oder eine die gezwungen worden war? Irgendwann wurde auch ich müde, ich versuchte Ezri zu wecken, aber sie schlief so fest, daß es mir nicht gelang. So hob ich sie hoch und trug sie in ihr Quartier. Dem skeptischem Blick der Wachen begegnete ich mit einem warnendem Blick. Sie sahen zur Seite. Sie wussten wer ich war. Es war nicht gut, mich zu verärgern oder gar zum Feind zu haben. Man sagt, meine Feinde haben ein kurzes Leben. Genauso kurz wie das von Tehlaks Feinden, wenn nicht sogar noch kürzer, und auch mein Ärger soll schlecht für das Leben und die Karriere sein. Ich wußte, daß beides stimmte und doch falsch war. Nicht jeder meiner Feinde war tot, und nicht jeder der mich ärgerte mußte Konsequenzen fürchten, aber wenn ich reagierte, war es oftmals sehr unangenehm für den Betroffenen.
Ich betrat Ezris Quartier. Ich legte sie auf ihr Bett, zog ihre Stiefel aus, deckte sie zu und verdunkelte das Zimmer. Dann ging ich. In meinem Quartier angekommen stellte ich die selben Überlegungen an, wie schon seit Tagen. Wie würde ich mit Ezri verfahren, wenn bei dem nächstem Verhör das eine oder das andere Ergebnis herauskommen würde? Und was würde ich mit dem JAG-Offizier tun müssen? Es gab keine Aufzeichnungen über Ezris erstes Verhör, und auch das zweite würde nicht aufgezeichnet werden und einen Tag bevor der JAG an Bord kommt stattfinden. Es gab keine Hinweise, das mit Ezri seit ihrer Gefangennahme etwas ungewöhnliches geschehen war. Laut dem Computer war sie die ganze Zeit in ihrem Quartier eingesperrt gewesen. Auch ihre Behandlung auf der Krankenstation war nirgends vermerkt. Es blieb noch eine weitere Frage, wie würde ich die Beziehung zwischen mit und Ezri wieder lösen? Ich glaube der Fachbegriff den die Ärzte der Föderation für so ein Verhältnis haben ist das Stockholm-Syndrom. Wenn sie eine freiwillige Verräterin war, war es klar. Aber wie würde ich es lösen, wenn sie keine freiwillige Verräterin und somit unschuldig war? Die Folgen des Syndroms waren zwar nicht schwerwiegend, aber eigentlich bedurfte es einer behutsamen "Entwöhnung". Das dürfte interessant werden. Bevor mich diese Fragen um meinen Schlaf brachten, entschied ich mich zu Bett zu gehen.
 

Ezri

Administrator
(Tomek)

=/\= Vor dem Quartier von Ensign Ezri Chaz =/\=

Lt.-Cmdr. Parxu Tomek wurde von zwei Wachen der Weg versperrt. Ihre Blicke durchbohrten ihn - seine Blicke durchbohrten sie.
- Lass Sie mich durch. Ich bin der Sicherheitschef dieses Schiffes. Keine Reaktion.
- Sie sind mir als Sicherheitspersonal direkt unterstellt. Sie wissen, was auf Befehlsverweigerung steht?
Immer noch keine Reaktion.
- Unter Anwendung von des Sicherheitsgesetzes sind Sie beide vom Dienst suspendiert. Gehen Sie!
Keine Reaktion. Verdammte Wachen. Was war mit ihnen los? Tomek zog seine Disruptorpistole, aber bevor er sie damit wirklich irgendetwas anfangen konnte, wurde sie ihm aus der Hand geschlagen. Beide Wachen hatten blitzschnell ihre Gewehre gezogen und richteten sie auf ihn. Sei sagten sehr gefühllos und kalt:
"Es tut uns leid, Sir. Wir haben unsere Befehle. Bitte gehen Sie jetzt."
Tomek blieb wohl nichts anderes übrig. Aber er würde überprüfen, wer diesen Wachen solche Sonderbefehle - an ihm vorbei - gab. Wahrscheinlich Rikal. Und er würde unbedingt einmal mit dieser JAG-Offizierin reden
müssen. Irgendwie musste er mehr darüber herausfinden...
- Tomek an Ens. Mjr.
- Mjr hier.
- Könnten wir uns in einer Stunde in meinem Büro treffen? Es geht um Ihren Auftrag.
- Ich werde da sein.
 

Ezri

Administrator
(Ezri)

=/\= Ezri`s Quartier =/\=

Erleichtert stellte ich fest, daß ich das Laserskalpell noch hatte. Nachdem ich mein Replikator-Frühstück verzehrt hatte durchmaß ich mein Quartier wieder mit unruhigen Schritten. Meine Gedanken wirbelten wie wild durcheinander. Was war gestern geschehen. Rikal betrat wieder einmal mein Quartier und lud mich zu einem Spaziergang ein. In den schiffseigenen Park. Wie ein Verdurstender in der Wüste ein Schluck Wasser annahm, nahm ich das Angebot Rikal`s an. Jeden einzelnen Schritt außerhalb meines Quartiers genoß ich. Ich nahm alles um mich herum auf, wie ein Blinder der plötzlich sehen konnte. Ich hatte das Gefühl, daß meine Sinne geschärft waren wie nie zuvor. Ich konnte meine Gefühle nicht klar einordnen. Mein Argwohn war gestiegen, ohne Zweifel, aber da verspürte ich auch so etwas wie Dankbarkeit. Ich schüttelte den Kopf. Jäh wurden meine Gedanken unterbrochen. Rikal besuchte mich wieder. Der Besuch war allerdings sehr kurz. Und ich war wieder allein mit meinen Gedanken. Dankbarkeit, wofür? Dafür, daß ich nicht wußte was mir geschehen würde in naher Zukunft? Oder für ein Stückchen Normalität die Rikal mir geschenkt hatte. Was war das für ein seltsames Individuum? Unerbittlich eiskalt und hart auf der einen Seite und auf der anderen? Das war er vorzugeben vermochte, oder steht auch dahinter nur kühle Berechnung? Ich wußte es nicht, aber ich war mir sicher ich würde es am Tag des Verhörs erfahren. Ich hatte mich wieder auf das Bett gesetzt und nahm ich vorsichtig wieder eines der beiden Bücher zur Hand, welche man mir gegeben hatte. Echte Bücher, echtes bedrucktes Papier, welch ein Luxus. Sie schienen schon sehr alt zu sein, antiquarisch. Es handelte zum einen von der Geschichte der Rihannsu im allgemeinen, ihre Historie und zum anderen ein prosaischer Roman über eine Verschwörung. Wie widersprüchlich die Kultur der Rihannsu doch war. Zum einen betreiben sie Raumfahrt und zum anderen bereiteten sie ihre Mahlzeiten über offene Feuerstellen zu. Und dann gab es da auch noch die Sklaverei. Es muß schrecklich sein, nicht Herr über seine eigene Person sein zu können. Obwohl, so unähnlich erging es mir derzeit ja auch nicht. Auch ich konnte derzeit nicht über meine Person bestimmen, das taten andere für mich. Ich hatte allerdings auch eine Schuld auf mich geladen. Ich hatte das Schiff, auf dem ich einst freiwillig meinen Fuß setzte, und die Besatzung das Schiffs verraten. Ich weiß nicht, ob es mir möglich sein wird mich zu erklären. Wer ist schon in der Lage seinen eigenen Vater zu verraten? Und wenn das alles was Rikal mit mir zur Zeit machte dazu da war, um Verständnis für die Rihannsu zu werben? Ich konnte es nicht aus meinem Gedächtnis verbannen, was Krodoy Chaz widerfahren war. Das Schicksal des vereinigten Trills ist es, mit allen Erinnerungen der vorangegangenen Wirte leben zu müssen. Die guten wie die schlechten. Wer bin ich? Ich bin Ezri, empfindsam, neugierig, immer gutgelaunt, pflichtbewußt. Ich bin Krodoy kühl, berechnend, habgierig, skrupellos. Ich bin Tarlana, verträumt, anschmiegsam, positiv, unstet. Ich bin Chaz, die Summe aus allen und doch ein eigenes Wesen. Ich bin Ezri Chaz! Während all dieser Gedanken bin ich zu meinen Übungen übergegangen. Still machte ich einige Lockerungs- und Aufwärmübungen um anschließend einige Kampfsportübungen zu verrichten. Körperlich war ich in ausgezeichneter Verfassung. Vor der Tür meines Quartiers hörte ich eine Stimme. Sie war mir unbekannt. War jetzt der Zeitpunkt? Wurde ich jetzt geholt? Würde es nur ein Verhör sein, oder war es zu gleich meine Verhandlung, meine Hinrichtung. Eine unbestimmte Angst stieg in mir hoch. Ich war noch nicht so weit. Aber würde ich je soweit sein? Nach einem kurzen Wortgefecht vor meiner Tür wurde es wieder ruhig. Ich atmete hörbar auf. Wieder legte ich mich auf mein Bett und nahm das Buch zur Hand. Nach anfänglicher Konzentrationsstörung fand ich wieder in die Geschichte hinein.
 

Ezri

Administrator
(Rikal)

=/\= Brücke der Blutschwinge =/\=

Nachdem Frühstück hatte ich Ezri einen kurzen Besuch abgestattet und dann meinen Dienst auf der Brücke angetreten. Die Blutschwinge war unterwegs um sich mit Tehlak zutreffen, dann würden wir aufbrechen um Ens. Mrj abzuholen. Auf der Brücke wurden nur Routineaufgaben erfüllt. Alle Schäden des Gefechts mit den Klingonen waren repariert und von den Klingonen war keine Spur zu entdecken, also bestand auch kein Grund zur Besorgnis. Wir erfüllt nur unseren wissenschaftlichen Auftrag und kartographieren während unseres Abstechers zu den Rendezvouskoordinaten soviel Raum wie möglich. Ich war seit etwa zwei Stunden auf der Brücke als die Sensoren etwas ungewöhnliches entdeckten. Aus einem Sonnensystem wurde eine schwache
Energiesignatur gemeldet. Hätten wir mehr Zeit gehabt, wäre ich hingeflogen um sie zu untersuchen, aber so hatte ich keine andere Wahl als weiterzufliegen. Ich wies Mr. Tarek an eine Sonde zustarten und das System
genauer zu untersuchen. Dieses System wurde für eine genauere Untersuchung vorgemerkt, hatten wir eine Spur der T'kon entdeckt? Oder war es nur ein Sensorfehler gewesen? Wir würden es später genauer untersuchen.
Kurz vor Ende meiner Schicht wurde ich von den Wachen darüber informiert das Tomek versucht hatte Ezris Quartier zu betreten. Versuchte er sich in Dinge einzumischen, die ihn nichts angehen? Ich dachte, ich hatte ihm
klargemacht, daß ich mich persönlich um Ezri kümmern würde. Nun gut, ich schrieb im eine Nachricht.
- Lt.Cmdr. Tomek, hiermit informiere ich sie darüber, daß ich die Bearbeitung des Falls Chaz persönlich übernommen habe. Ihre Mithilfe ist nicht nötig.
Cmdr Rikal
Ich hoffe, das er verstanden hat, daß ich keine weitere Einmischung seinerseits dulden werde.
Meine Schicht war vorbei. Ich begab mich in eine der Trainingshallen der Schwinge um zu trainieren.
 

Ezri

Administrator
(Mrj)

=/\= Planet Bellatrix, Sector 1515.01, Anflugschneise Bellatran, DSZ: 2403.106 =/\=

Nun bin ich am Treffpunkt, an dem mich CO Tehlak, wie besprochen, abholen sollte. - Aber, niemand war da! Was ist passiert? Was ist los? Ich gestand mir ein, das ich ein wenig verwirrd bin... Haben wir vielleicht "Zwei verschiede Sprachen" gesprochen, aneinander vorbei? Oder habe ich mich einfach mit dem Termin vertan? Also schaute ich nochmals auf mein PADD, dort sollten eigentlich alle Daten korrekt gespeichert sein. Und mir fiel nichts auf, der Zeitpunkt und Ort waren korrekt. Seltsam, das ist sogar nicht die "romulanische Art" fiel mir auf. Denn eigentlich sind wir doch sehr zuverlässig. Es muss irgendetwas passiert sein... Aber was? Wird das ganze
vielleicht doch etwas Komplizierter als eine einfache Routinekontrolle??? Auf jedenfall ist der Umstand, das ich mit "Artgenossen" zu tun habe schon etwas besonderes. Und ich hoffe, das die Geheimdienstberichte sich als
nicht so schlimm erweisen, wie es zu sein scheint. Denn ich tue mich doch recht schwer damit, gegenüber romulanischen Offizieren das Föderationsrecht zu verteidigen. Was soll ich bloss tun, wenn ein Spion einen Romulaner getötet hat, dann stehen sich Föderations- und Rihannsu- Recht gegeneinander gleichwertig gegenüber... Und einerseits bin ich Föderationsoffizier, aber andererseits bin ich in erster Linie Romulaner... Oh, ich sehe schon, das artet zu einer Gewissenfrage aus... hoffe ich lieber nicht! Aber was jetzt tun? CO Tehlak ist immer noch nicht da, und es ist schon 1500. Hm? ich glaube ich warte, wenn nicht er, dann wird er bestimmt
jemand anderes Schicken.
 

Ezri

Administrator
(Tehlak)

=/\= Cockpit der Nachtschwinge =/\= [Tag 1/4]

Langsam glitt die Nachtschwinge über Felder von Ruinen. Ich hatte recht gehabt. Dieser Sektor musste eine Hochburg der T’Kon gewesen sein. Den Trümmern nach zu urteilen hatte sich auf diesem Planteten eine große Stadt befunden. Vielleicht sogar ein Verwaltungszentrum. Ich scannte nach Energiequellen und zu meiner Verwunderung erhielt ich positive Anzeigen. Ich steuerte die Nachtschwinge langsam in Richtung der Energiequelle. Meine Neugier war geweckt worden. Wie hatten es die T’Kon fertiggebracht, eine Energiequelle zu konstruieren, die 600000 Jahre überdauerte. Der strategische Vorteil einer solchen Energiequelle war enorm. Wir mussten sie unbedingt für das Reich – und evtl. für die Föderation bergen. Vorsichtig landete ich die Nachtschwinge in der nähe der Energiequelle. Ich schaute auf meine Umweltanzeigen. Der Sauerstoffgehalt war extrem niedrig. Die Temperaturen schwankten ständig. Also war ich auf einen Schutzanzug angewiesen. Wie erwartet. Ich wollte mich gerade auf einen Spaziergang vorbreiten, als der Computer ein Warnsignal von sich gab. Es wurde Tag. Der Sonnenaufgang war atemberaubend schön – aber auch gleichzeitig gefährlich. Im Gegensatz zu den T’Kon Energiequellen war die Sonne an ihrem Ende. Dadurch hatte sie sich ausgedehnt – die Folge waren Temperaturen von 500°C und mehr. Ich schloss die Sichtscheiben der Nachtschwinge und aktivierte den Hauptdeflektor. Dann aktivierte ich noch die Tarnung und legte mich hin, um zu schlafen. Der Computer erhielt den Befehl, mich zu wecken, wenn die Temperaturen auf unter 30°C fallen würden.

=/\= Nachtschwinge - System: Tiria-112 / 3er Planet =/\= [Tag 2/4]

Es war ein beeindruckende Schauspiel, als der riesige rote Ball hinter dem Horizont verschwand. Ich war bereits vor 2 Stunden aufgewacht, konnte jedoch meine Mission aufgrund der Aussentemperaturen nicht weiterführen.
Ich hatte bereits einen Tarn/Schutzanzug angelegt und meine Werkzeuge bereit gelegt. Nun schaute ich auf das Thermometer welches die Aussentemperatur anzeigte. Nach dem verschwinden der Sonne war die Temperatur bereits auf 45°C gesunken und sank rapide weiter. Spätestens in 10 Minuten sollte ich mich rauswagen können um die Energiequelle zu untersuchen. Die Zeit verstreich langsam, dann war es jedoch so weit. Die Temperatur erreichte 30°C. Nun hieß es schnell handeln, denn die Temperatur würde auf unter -50°C absinken. Ich verlies das Schiff und aktivierte die Tarnung - nur ich würde es wiederfinden. Ich nahm mit meinem Trikorder, der in meinen Anzug integriert war, die Peilung auf, und begab mich in zügigem Tempo in richtung der Energiequelle. Ich hatte den Standpunkt der Schwinge gut gewählt, denn ich musste nur wenige Meter zu laufen um mein Ziel zu erreichen. Der Trikorder zeigte mir an, das sich die Energiequelle etwa 300m unter mir befand. Also musste ich einen Weg suchen, der nach untern führte. Langsam und gründlich scannte ich die Umgebung. In etwa 50 Metern Entfernung entdeckte der Tricorder eine Art Falltür. Ich eilte zu ihr und fing an sie zu untersuchen. Leider konnte ich sie nicht in ihrem ursprünglichen Sinn öffnen, sondern musste sie mit einem Schneidbrenner
lösen. Vorsichtig hiefte ich die Metallplatte nach oben. Unter Ihr war eine Leiter zu erkennen und dann Dunkelheit. Ich schaltete eine meiner Leuchten ein um die Tiefe erkennen zu können. Zu meiner Verwunderung
endete die Leiter nach wenigen Metern und führte in einer Treppe weiter nach unten.
Ich beschloss hinunter zu gehen und das Ende des Ganges zu erkunden. Dieser schien jedoch nahezu endlos zu sein, bis ich in der Ferne ein schwaches Pulsieren wahrnehmen konnte. Ich nährte mich dem Pulsieren sehr
vorsichtig - doch der Trikorder zeigten nichts an. Kurz vor dem Pulsieren erweiterte sich der Gang zu einem Raum. Das Pulsieren kam von einem kleinen Gerät in der Mitte und der Trikorder empfing Minimale Energiesignaturen. Ausserdem konnte ich aus den Sensordaten einige Energieleitungen in der Deckenstruktur erkennen. Der Raum verfügte ausserdem über einen Ausgang, der genau gegenüber des Ganges lag, aus dem
ich gekommen war. Vorsichtig ging ich weiter. Der Gang war leicht abschüßig und führte mich weiter in die Tiefe - meinem Ziel entgegen. Wieder war er schier endlos doch mochte das auch ein subjektiver Eindruck
durch die Dunkelheit sein. Am Ende des Ganges erwartet mich eine überraschung. Ein riesieger Saal voll mit Bildschrimen und anderen - mir unbekannte - Gerätschaften. Ich stellte den Trikorder auf passiver Ortung und scannte nach Energiekonzentrationen. An einer der Konsolen schien noch ein Schalter aktiv zu sein. Ohne Nachzudenken drückte ich ihn. Bruchteile von Sekunden später wurde mir bewusst, vielleicht einen schweren Fehler gemacht zu haben. Um mich herum erwachten die Geräte und Bildschirme zu Leben. Wenige Sekunden später erfasste mich ein aktiver Scannerstrahl und fuhr mehrere Male über mich. Dann erschien vor mir ein Hologramm. Der Ablick war erstaunlich. Das Hologramm hatte sechs Beine und zwei Arme. der Körper war
langgetreckt und machte einen weichen wabbernden Eindruck. Die Haut schien jedoch völlig Glatt zu sein. Der Kopf saß auf einem langen, dicken Hals und trug Facettenaugen und zwei Fühler. War das das aussehen eines T'Kon? Ich wusste es nicht. Plötzlich ertönte ein Stimme aus richtung des Hologramms.
"Willkommen Reisender auf T'la'ri - dem Eingang zu unserem Reich."
In meiner Überraschung antwortete ich dem Hologramm.
"Aefvadh! Ich bedanke mich für den freundlichen Empfang."
"Eure Rasse ist in meinen Datenbanken nicht gespeichert Fremder. Sagt - was führt euch in das Reich der T'Kon?"
"Ich bin Forscher - ein Reisender - auf der Suche nach eurem Volke. Wir kennen es nur aus Legenden."
"Dann seit ihr von sehr weit her. Leider bin ich nicht befugt über solche Dinge zu reden - aber der, dem ich diene, ist dabei aus seinem Eisschlaf zu erwachen. Er wird euch in wenigen Minuten empfangen können."
Ich schaute verblüft und wollte etwas erwiedern, doch das Hologramm verschwand. Es blieb mir nichts anderes übrig als zu warten. Ich schreckte hoch, als sich hinter mir mit einem zischen eine Tür öffnete. Eine Humanoide Gestalt trat hindurch. Er sah aus, wie einer der UrHumanoiden, die ein gewisser Dr. Galen entdeckte. Ich schaute auf meinen Trikorder - er lebte tatsächlich. Desweitern hatte sich die Athmosphäre verändert. Sie war jetzt atembar.
Er: "Seit gegrüßt Fremder. Seit ihr ein Unterhändler eines fernen Volkes?"
Ich: "Nein - ich bin Forscher - ein Archäloge. Und die Ruinen dieses Planeten schienen sehr vielversprechend."
Er: "Ruinen?"
Ich: "Ja - Ruinen!"
Er schritt langsam zu einem der Bildschirme und betätigte ein paar Schalter. Sein Blick versteinerte sich immer mehr.
Er: "Wer war das? Welches Volk ist in der Lage, den T'Kon einen solchen Schaden zuzufügen?"
Ich: "Kein fremdes Volk ist daran Schuld - sondern die Zeit."
Er: "Erklären Sie!"
Ich: "Das Imperium der T'Kon ist nach unserem Wissen vor über 600000 unserer Jahre zerfallen. Unsere Forscher suchen nun die überreste."

=/\= Höhle auf T'la'ri / T'kon Empire =/\= [Tag 3/4]

Der Wächter der T'Kon schaut langsam auf den den Boden. Dann ging er zu einem der Bildschirme und berührte ein paar Tasten. Dann schaute er zu mir.
Er: "Ich habe diese Information überprüft. Der Computer sagt mir das gleiche. Wie konnte das geschehen...."

=A= 6 Stunden später - 30 Minuten bis Sonnenaufgang =A=

Ich hatte aufschlussreiche Gespräche mit dem T'kon geführt und hatte viel erfahren. Er hatte mir die Geschichte der T'kon erzählt, wie ihr Imperium entstanden war, und wie der Zerfall von Innen began. Ich würde viel mit
Rikal zu besprechen haben. Eventuell sollte ich einen Archäologen der Sternenflotte anfordern, denn in einen schriftlichen Bericht war das Erfahrene nicht zu fassen. Ich schaute auf das Chronometer - es waren noch 25 Minuten bis zum Sonnenaufgang. Ich gab ein paar Kommandos ein und die Nachtschwinge hob ab. Ich gab den Kurs zu den Rendevouzdaten mit der Blutschwinge ein und beschleunigte. Dann wandte ich mich den eingegangen Nachrichten zu. Das erste was ich zusehen bekam, war die Nachricht, das Ens. Chaz verrat
begangen hatte - nun - dabei Vertraute ich auf Rikals Fähigkeiten mit solchen Situationen umzugehen. Die zweite Nachricht war wesentlich schwerwiegender. Commodore NVek sollte ebenfalls Verrat begangen haben und das wollte ich nicht glauben. Nicht auf diese plumpe Art und Weise, von der Rikal mir berichtete. Die dritte Nachricht kam von dem Planeten, auf den Ens Chaz geflohen war, hatte aber keinen weitern Inhalt. Dann kam die vierte Nachricht. Nicht nur, das wir neue Koordinaten hatte, nein, wir musste auch Ens. Mrj von JAG der Sternenflotte abholen. Er sollte ein kleineres Problem sein. Die nächste Nachricht enthielt nur neue Rendevous Koordinaten von Rikal. Die letzte Nachricht kam wieder von dem Planeten und bestand nur aus einem Wort: "Hilfe". Nun wurde ich neugierig und berechnete meine Kurs neu - es würde mich lediglich 6 oder 7 Stunden kosten.

=/\= Nachtschwinge =/\=

Mein Ausflug zu dem Planeten war ergebnislos gewesen. Also machte ich mich auf zu den Koordinaten die Cmdr. Rikal mir gegeben hatte. Der Flug dauerte länger als erwartet, da Rikal die Blutschwinge umdirigiert hatte, um eine Energiesignatur zu untersuchen. Langsam aber sicher nährte ich mich meinem Schiff. Es war Majestätisch. Es war wunderschön. Ich dirigierte die Nachtschwinge auf ihr Landedeck und deaktivierte die Interphase. Dann ging ich den gleichen geheimen Weg zurück in mein Quartier. Ich schaute auf mein Hologramm wie es da lag. Es hatte wohl gute Dienste geleistet.

=/\= Quartier von Tehlak tr'Ratleifik =/\=

Ich beschloss vor meiner Rückmeldung noch die entsprechenden Berichte zu lesen, die im Computer auf mich warteten. Es war hoch interessant. Rikal hatte Ezri bereits verhört und plante ein weiteres Verhör, bei dem ich
anwesend sein sollte. Es würde sicher interessant werde. Dann der Bericht über Lt. Cmdr. Tomek der mehr als negativ auffiel. Wenn er weiterhin so an Rikal's Nerven zerrte, dann würde sein Leben nicht mehr sehr lange
anhalten. Aber das würde er bald merken. Dann las ich die Meldung von Lt. jG. Mrj - ein Mitarbeiter des JAG's aber auch ein Rihannsu. Es würde eine interessante Situation bieten. Ich öffnete eine Kommverbindung zur Brücke.
Ich: "Hier ist Rear Admiral Tehlak tr'Ratleifik - setzten sie unverzüglich Kurs auf Bellatrix!"
Brü
Ich beendete die Kommunikation und nahm erst mal eine Schalldusche. Dann zog ich mir meine Uniform an und beschloss die Brücke aufzusuchen. Einige Mitglieder der Crew schienen sehr erstaunt zu sein, mich zu sehen, andere wiederum erschreckt. Ich liebte meinen Ruf bei der Crew. Ich galt als Verschlagen und Gefährlich. Niemand wollte mich verärgern. Ich hatte überall gute Freunde die mir noch den ein oder anderen Gefallen schuldeten. Nur so hatte ich all die Jahre überlebt. Auch waren die 25 Jahre in den Diensten der TalShiar nicht spurlos an mir vorüber gegangen. Kurze Zeit später betrat ich die Brücke der Blutschwinge.
"Admiral an Deck!" kam es von einer Kontrollstation.
Ich: "Wann erreichen wie Bellatrix?"
Conn: "Bei Transwarp in 4 Stunden."
Ich: "In Ordnung - gehen Sie auf Transwarp."
Ich grinste. Spätestens jetzt würde Rikal merken, das ich wieder an Bord war. Mal sehen, wie schnell er mich sprechen wollte. Ich wollte sehen, wie er mit dem JAG Mitarbeiter an Bord fertig werden würde. Er hatte jedoch
den Vorteil, das er das Schiff besser kannte als Mrj und er ihn zweifelsohne sehr lange beschäftigen würde, bevor ein erster Kontakt mit Ezri Chaz zustande kam. Das Verhör würde auf jeden Fall interessant werden. Dann fielen mir die Datenkristalle in meiner Hand wieder ein. Ich betrachtet sie noch einmal und bat Mr. Tarek darum, die Kristalle in den Computer der Blutschwinge und das Zentralarchiv der Föderation zu laden. Mr. Tarek nickte nur kurz und ich setzte mich auf meinen Stuhl und genoss den Flug nach Bellatrix.

=/\= 4 Stunden später / Orbit um Bellatrix / Föderationskolonie =/\=

Wir trafen um genau DSZ: 2403.106 um 1530 ein. Sofort ließ ich Lt. jG. Mrj an kontaktieren und einige Minuten später war er an Bord. Ich ließ ihm ein Quartier zuweisen und ihn dann in meine Büro bringen.
Ich: "Ah - Lt. jG. Mrj. Ich weiß immer noch nicht, warum genau man Sie uns an Bord geschickt hat, aber das können sie mir sicherlich erklären.
 

Ezri

Administrator
(Mrj)

=/\= Planet Bellatrix, Sector 1515.01, Anflugschneise Bellatran, DSZ: 2403.106 =/\=

Tja, nun wartete ich... einige Zeit verging, circa eine halbe Stunde, währenddessen machte ich mir Sorgen, viele Sorgen. Aber ich war Ruhig, obwohl mich so manche Gedanken doch eher Nervös machen sollten. Nur was
bringt mir Nervosität oder gar Panik? - Nichts! Also war es mir doch lieber klare Gedanken zu fassen. Meine Priorität war ja doch eigentlich nur alle Offiziere zu befragen und entsprechend der Routine Daten einzusehen, soweit diese mir Zugänglich waren. Ich glaubte eigentlioch nicht, das mich etwas schlimmes erwartet, jedenfall nicht Ernsthaft... oder etwa doch? Nein, kann gar nicht sein, die Föderation und Romulaner sind ja Alliierte und wegen einer solchen "Kleinigkeit" einen Bruch zu riskieren, stellt für beide Seiten etwas Unmögliches dar. Die Föderation ist alleine nicht stark genug und die Romulaner brauchen, insbesondere wirtschaftliche Hilfe. Notwendigerweise bedingt jeder jeden. Ach, schon wieder bin ich abgeschweift, murmelte ich in mich hinein... Nun, ich wollte ja eine Liste aufstellen, wen ich in welcher Reihenfolge besuchen und befragen wollte. Und kaum hatte ich die Liste vervollständig, meldte sich mein Kommunikator. Ein romulanischer Offizier grüsste mich, und ich erwiderte entsprechend Höflich seine Anfrage! Ich verwunderte mich, das gleich die Mächtige Blutschwinge sich im Orbit befand, stand auf und rückte noch meine Uniform zurecht. Es war eine klassiche, rote Gala-Uniform, welche einen goldenen Rand, einen Standart-Kommunikator und die Rangentsprechenden Pins auf der rechten Seite der Brust hatte. Schliesslich wollte ich entsprechend Ehrenhaft als Offizieller der
Föderation vor den Alliierten, und meinen Artgenossen auftreten. Ich meldete dem romulanischen Offizier: Bereit zum Beamen!

=/\= ChR Blutschwinge, Haupttransporterraum =/\=

Kaum Materialisierte ich, blieb ich ersteinmal Stocksteif vor Ehrfurcht stehen und holte tief Luft! Wie lange war ich nciht mehr auf einer D'derix...*träum* Aber ich bin sehr erstaunt, es fesselte mich gerade zu... denn irgendwie war der Transporterraum anders, als ich in Erinerrung hatte und es war nicht die Beleutung oder irgendwas anderes, es war die Gestaltung des Haupttransporterraums... Riesig, fast so gross wie ein Hangardeck, und die Transporterplattform ist nicht mehr so klein, wie früher oder diese Föderationsplattformen, nein, Mann müsste so einige Meter gehen um diese Plattform verlassen zu können. Da reicht nicht nur ein Schritt, da müssen 10 Schritte gegangen werden...*träum* Plötzlich werde ich "geweckt".
Transporteroffizier: Aefadh, ne'Valaere! Mrj: Jhollan'trruh, saehne! und trete daraufhin von der Transporterplattform.
Transporteroffizier: Rekkhai, ich führe Sie nun zu Ihren Quartier. Nachdem Sie sich eingelebt haben, erwartet Sie der Kommandant der Blutschwinge in seinem Quartier.
Mrj: Danke, Officer.

=/\= ChR Blutschwinge, Mrj's Quartier =/\=

Nachdem ich nun nach ca. einem halbstündigen Fussmarsch in meinem Quartier angekommen war, musterte ich meinem zugewiesenen Raum und auch hier fiel mir die "für romulanische Verhältnisse" extreme Grösse auf. Ich hatte einen Hauptraum ( ca. 6x6m ), ein Arbeitsraum inkl. Comuterschreibtisch und Arbeitsmaterial ) und einen Schlafraum ( beide ca. 3x3m ). Und das ist doch etwas viel Platz... soll ich etwa "Gutmütig" gestimmt werden, also ein Einlullen ohne einzulullen, oder noch schlimmer, soll etwas Vertuscht werden? Nun gut, ich sichtete mein mitgenommenes Arbeitsmaterial und wollte der SO N'Vek eine Liste meiner "Mitbringsel" übersenden, aber plötzlich meldete mir der Computer: Senior-Officer N'Vek ist nicht an Bord. Bis auf weiteres sind Anfragen an den XO Rikall zu übermitteln! Hmmm... dachte ich, die Senior-Offizierin ist nicht an Bord? Kurzerhand
griff ich mir das PADD III über die Schiffsdaten und die Crewzusammensetzung und schaute nach. Aber, dort stand als SO Commodore N'Vek. Sind vielleicht unsere Föderationsaufzeichnung nicht korrekt... Na ja, vielleicht wird mich ja der CO Rear Admiral Tehlak aufklären, nahm ein PADD und fügte dies in die Frageliste ein *tipp-pieeep*.
Mrj: Also Computer, übersende meine Eigentumsliste von PADD IV an CO Rikall und erbitte Bestätigung. Computer: Transfer komplett. Erwarte bestätigung... *summ...bring...blieeeb...summ...* Bestätigung erteilt. Nach wenigen Minuten nahm ich mir das PADD IV, setzte mich im Hauptraum auf die Couch und studierte noch einmal kurz die Daten und ruhte mich dabei ein wenig aus. Nach eine viertel Stunde stand ich auf: Computer, teile CO Tehlak mit, das ich mich auf dem Weg zu sein Quartier mache, versiegele mein Quartier mit einem Sensorenfeldgitter, aktiviere eine audiovisuelle Aufzeichnung, sobald jemand mein Quartier betritt und mache ein fortlaufendes Backup auf mein PADD IV und löse dort einen stillen Alarm aus. *bring...* Daraufhin verliess ich mein Quartier mit meinem PADD IV. Gerade als ich gerade aus meinem Quartier kam, folgten mir 2 Sicherheitsleute, und erhielt über meinem Kommunikator einen Anruf und blieb stehen ( die Sicherheitsleute auch! ), es war TACSEC Lt.Cmd. Tomek: Tomek an Ltjg Mrj!
Mrj: Mrj hier! Tomek: Könnten wir uns in einer Stunde in meinem Büro treffen? Es geht um Ihren Auftrag.
Mrj: Ich werde da sein.
Doch es war nicht nötig mich zu kontaktieren, ich hätte eh' mit Ihnen auch Kontakt aufgenommen. Daraufhin beendete ich unser kurzes Gespräch. Das kam mir alles etwas merkwürdig vor, was ist bloss los? Gleichzeitig drehte ich mich auf meinen Absatz um, zu den 2 Sicherheitsleuten.
Mrj: Sagen Sie, warum werde ich Eskortiert?
Sicherheitsmann: Sir, es tut uns Leid, aber wir dürfen keine Auskünfte geben?
Mrj: Wer hat Sie beauftragt, mich zu Eskortieren?
Sicherheitsmann: Tut mir leid, aber auch das kann ich Ihnen nicht sagen.
Mrj: Dann sagen Sie mir wenigstens, ob Sie für mich und meine Sicherheit hier sind oder eher zum Gegenteil! Darufhin fing der Sicherheitsmann an breit zu grinsen: Sir, auch das darf ich Ihnen nicht sagen. Etwas erwütend darüber, drehte ich mich wieder um, und nahm meinen Weg zum CO wieder auf.

=/\= ChR Blutschwinge, Tahlek's Quartier =/\=

Nun angekommen, stand ich vor CO Tahleks Quartier und klingelte um Einlass. Es öffnete sich die Tür:
Tehlak: Kommen Sie ruhig rein, ne'Valaere Mrj.
Daraufhin betrat ich das Quartier, die Sicherheitsleute blieben wie von Geisterhand gehalten, zurück und schienen sich neben der Eingangstür zu postieren. Kaum war die Tür verschlossen, bat mich der CO sich zu setzen. Es war ein dunkler Raum, etwas Unheimlich, und nur leicht Beleuchtet, Schattenwürfe waren scheinbar beabsichtigt und hatte sehr viel Stil. Kaum sass ich, bot mir der CO einen Tee an und ich sagte zu. Daraufhin ging der CO zu seinem Replikator und sagte mit ruhiger Stimme: 2 Tee, Earl Grey, warm, mit etwas Honig. Das verwunderte und erschrak mich, scheinbar kannte er meine Akte oder wusste einfach mehr! Das nahm er
offensichtlich durch einen "fiesen" Blick durch seinen linken Augenwinkel wahr. Er nahm die Teebecher und überreichte mir einen. Ich nahm an und er setzte sich. Wir beide nahmen ersteinmal einen grossen Schluck. Dann
beugte ich der CO etwas nach vorne, sein Blick wurde Ernst und die Dunkelheit, das leichte Licht und der Schattenwurf machte seinen Blick fast schon Teufelisch!
Tehlak: So! Sagen Sie mal, warum sind Sie eigentlich hier? Warum genau hat man Sie uns an Bord geschickt? Ich überlegte eine Weile, denn das war ein Volltreffer, denn ich wusste selber nciht mal genau, warum gerade ich hierher geschickt wurde und versuchte eine Erklärung dafür zu finden: Rekkhai, die Föderation, genauer gesagt der Central Intelligence hat über die StarBase One, verschlüsselte Daten aufgefangen und entschlüsselt. Diese Daten scheinen von Dr. Ezri Chaz zu sein. Ensign Chaz ist Föderationsoffizierin und -ärztin, fällt damit unter Föderationsgesetz und ich soll Aufklären, warum soetwas passieren konnte. Ergeben sich Verdachtsmomente gegen den Ensign oder sind andere Föderationsangehörige darin involviert, soll ich diese Subjekte Verhaften und der Föderationsgerichtsbarkeit übergeben, damit sie für ihre Taten angemessen bestraft werden können.
Tehlak: Nein, das meine ich nicht, ich meine: Warum gerade Sie? Warum einen Romulaner?
Mrj: Rekkahi, wenn ich das selber wüsste, dann würde ich es Ihnen sicher sagen, aber leider weiss ich das nicht. Entschuldigen Sie! Daraufhin lehnte sich der CO zurück, er blickte nicht mehr so Ernst drein wie Vorher.
Mrj: Ich möchte Sie bitten mir eine Zugangsberechtigung zu erteilen, mit der ich meine Arbeit aufnehmen kann. Tehlak: Ja, das geht, aber ich werde Ihre Schritte überwachen. Wir brauchen nicht noch einen Zwischenfall auf meinem Schiff.
Mrj: Ie Rekkhai! Darf ich mit meinen Befragungen aller beteiligten Offiziere beginnen? und übergabt dem Kommandaten das PADD IV, auf der eine Liste der Offiziere steht, die ich zu befragen begehre! Ein kurzen
Augenblick las der CO diese Liste aufmerksam durch und gab mir das PADD zurück.
Tehlak: Erlaubnis erteilt, soweit sie die Funktionsfähigkeit der Crew oder des Schiffes nicht beeinträchtigen. Mrj: Ie Rekkhai! Ich werde mir mühe geben. Thelak: Sie dürfen wegtreten! Daraufhin trank ich schnell noch meinen Becher Tee aus, erhob mich, grüsste und dreht mich um zur Tür. In dem Augenblick, als ich gerade aus der Tür gehen wollte, rief mir RAdm. Tehlak noch etwas nach: Lieutenant! Passen Sie auf sich auf! Ich hielt
kurz inne und nickte. Kaum draussen, folgten mir schon wieder die Sicherheitsleute. Daraufhin blieb ich immer wieder willkürlich stehen... ging mal schneller... mal langsamer... mal zog ich scharfe Kurven... aber immer Folgten die mir, ihre Aufmerksamkeit war hoch. Scheinbar waren dies geübte Offiziere die sich nicht so leicht überwinden lassen. Eben typisch Romulanisch! Romulanische Offiziere sind gehörten schon eh' und jeh' immer zu den Besten, kam mir der Gedanke. Nun ja, wollen wir mal sehen, was der TACSEC Tomek mir so dringendes mitzuteilen hat...
 

Ezri

Administrator
(Tomek)

=/\= Büro von Lt.-Cmdr. Parxu Tomek =/\=

Tomek sah sich gerade die Sicherheitseinteilungen an. Rikall hatte einige seiner Leute in normaler Sicherheitskluft Ezri Chaz Quartier bewachen lassen. So fiel weniger auf, daß er sich diesen Fall unter den Nagel
gerissen hatte. Nun gut. Er schaute auf die Uhr. Noch 12 Minuten bis zum Treffen mit Mr. Mrj.
Computer: "Eine Nachricht für Sie, sir!"
Sie war von Rikal.
"Lt.Cmdr. Tomek, hiermit informiere ich sie darüber, daß ich die Bearbeitung des Falls Chaz persönlich übernommen habe. Ihre Mithilfe ist nicht nötig"
Nun, vielleicht war er mal wieder zu weit gegangen und hatte sich an diesen Fall geklammert. Da er aber noch etwas leben wollte, beschloss er, seine Nase nicht mehr so tief in fremder Leute Angelegenheiten zu stecken.
Die Tür gab ein Klingenzeichen von sich.
-Herein.
Er war Mr. Mrj. Er setzte sich.
- Sie wollten mich sprechen?
- Es tut mir leid, aber es hat sich schon erledigt, sagte Tomek in einem möglichst neutralen Ton.
- Also bin ich hier umsonst hergekommen?
- Es tut mir leid, aber es sieht ganz so aus.
Anscheinend genügte das dem JAG-Offizier und er stand auf und ging. Kurz bevor er die Tür erreichte, drehte er sich nocheinmal auf Columbo-Art um.
- Wo befindet sich eigentlich Commdore Nvek?
Für einen Augenblick entglitten die Gesichtszüge vom Tomek. Sofort beherrschte er sich wieder.
- Hat das mit Ihren Ermittlungen zu tun? fragte er stirnrunzelnd.
- Ich weiss es nicht.
- In diesem Fall kann ich Ihnen auch nicht weiterhelfen. Einen schönen Tag noch.

=/\= Später =/\=

Die Wissenschaftler, die mit der Untersuchung des Torpedo-ähnlichen Wasauchimmer beauftragt waren, hatten erste Erfolge erziehlt. Anscheinend hatte war es ein umgebauter Photonentorpedo dieses Schiffes. Untersuchungen hatten ergeben, daß in den Waffenlagern genau einer fehlte und dieser hier die fehlende Seriennummer trug. In dem Torpedo befand sich anscheinend ein Blocker, so daß Scans sehr erschwert wurden; zwischen 40 und 130 kg Biomasse, also genug für ein kleines Tier bis zu einem grossen Klingonen; genügend Sprengkraft, um jedes interne Kraftfeld zu zerbersten, sollte jemand versuchen, den Torpedo aufzubrechen und schließlich noch eine kleine Medizinische Einheit. Er fragte sich wirklich, was Nvek damit vorgehabt haben könnte...
 

Ezri

Administrator
(Aino)

Ich saß in meinem quatier. Mehrere stunden waren vergangen seit ich Ezri wieder zur Blutschwinge gebracht hatte. Ich wusste nciht wiso ich das getan habe, ich hatte sie angeschriene und das war für mich total untypisch. Ich habe meine wut an einer person ausgelassen die ich liebe. Ich zog meine sachen aus und ging unter die Dusche. Dabei versuchte ich wieder einen klaren kopf zu bekommen. Nach der Dusche ging ich erstmal ins bett und versuchte ein wenig zu schlafen, aber meine gedanken kreisten immer noch um Ezri, Nvek, den Klingonen und den Verrat. Ezri wollte sich vor meinen augen das leben nehmen, das konnte ich mir einfach nicht vorstellen und mein kopf versang schluchtsend im kissen. Als ich nicht schlafen konnte setzte ich mich an den pc und versuchte herauszufinden wie es Ezri gelungen war an all die Daten heranzukommen, doch ich fand....rein gar nichts. Ich durchsuchte alle daten, die die ich offiziell öffnen konnte und die wo ich das nciht konnte. Ich nahm mir nur die daten mit sehr geringer sicherheitsstufe vor, damit ich nicht selber als verräter gelten würde. Als ich ncihts fand war mir eines klar, Ezri war zu 100% eine Verräterin. Ich fing an ein paar dinge in meinem zimmer zu zerstören um meinen Gedanken luft zu machen! Irgendwann am folgenden Tag kam Rikal zu mir und erzählte mir wie es ihr geht und das man vermutet das sie nicht aus eigenem antrieb spioniert hat sondern dazu gezwungen wurde. Sollte das stimmen, schwor ich mir die person zu masakrieren. NIEMAND tut so etwas, wo ich dirn verwickelt bin, niemand und vor allem nciht an personen die ich liebe. Ich bat Rikal drum ihr auszurichten das ich sie liebe und das ich mich gerne mit ihr treffen möchte. Er sagte das er es ihr ausrichten würde. Am Abend kam Rikal noch einmal zu mir und bat mich drum bei dem nächsten gesperäch anwesend zu sein. Da ich Ezri ziemlich gut kannte, und vieleicht dinge entdeckte die anderen entfallen würden. Ich stimmte zu und wir sprachen dies durch. Danach ging Rikal wieder und ich strömerte noch durch das schiff....
Ich traf die gutausehende Romulanierin, die mir vorgesetzt war und grüßte sie, sie lächelte mich so an wie ezri es getan hatte als wir.... ich verdränkte den gedanken. In der Mensa aß ich ein wenig, aber ich hatte keinen appetit.
Danach ging ich zu meinem quatier zurück und fing an mich auf das "Gespräch vorzubereiten"
 

Ezri

Administrator
(Ezri)

=/\= Ezri`s Quartier =/\=

Ich hatte gerade geduscht und gefrühstückt, da öffnete sich mit einem Zischen meine Quartiertür. Zwei bewaffnete Sicherheitsoffiziere kamen herein, deuten mit ihren Waffen auf mich: "Ensign Dr. Chaz? Mitkommen" Entsetzt schaute ich die beiden Sicherheitsoffiziere an. "Aber...aber.. .Jetzt? ....Wohin?" Stammelte ich. Ich bekam als Antwort nur eine unmißverständliche Geste. Ich wußte ja, daß dieser Zeitpunkt kommen würde. Aber ich wünschte er würde nie kommen. Mit weichen Knien und leicht zittrig ging ich mit den Wachen mit. Sie nahmen mich in ihre Mitte, immer bereit einen Fluchtversuch zu vereiteln. Aber wohin sollte ich auch fliehen. Nach außen hin nahm ich eine entschlossene Haltung an. Mein Gesichtsausdruck war ernst, aber nicht ängstlich. Irgendwie hatte ich das Bedürfnis wenigstens äußerlich keine Schwäche zu zeigen. Wir gingen, wir mir schien wieder endlose Gänge und einen Turbolift nutzten wir auch. Wieder hatte ich nach kurzer Zeit die Orientierung verloren. Und ich wußte nicht, ob ich je die Gelegenheit haben würde, das Schiff ganz kennenzulernen. Unterwegs verbannte ich sämtliche Gedanken und Spekulationen auf das Kommende aus meinem Kopf. Ich wollte einfach nicht darüber nachdenken, es beeinflußte nur unnötig mein Urteilsvermögen. Irgendwann gelangten wir an eine Türe. Einer der Wachen öffnete diese und deutete mir einzutreten. Zögernd betrat ich den Raum. Hinter mir verschloß sich die Tür. Der Raum war völlig leer, bis auf einen Tisch und 4 Stühle. Ein Stuhl stand auf einer Seite des Tisches, die anderen auf der gegenüberliegenden Seite des Tisches. Der Raum sah exakt so aus, wie der Raum in dem meine erstes Verhör stattfand. Bis auf die Anzahl der Stühle. Da mir kein Chronometer zur Verfügung stand, konnte ich nicht abschätzen wie lange ich mich in diesem Raum befand. Ich durchmaß den Raum einige Male. Und irgendwann kamen die Gedanken, die ich bisher vermied. Ich dachte zurück an das erste Verhör und erinnerte mich an die Gewaltbereitschaft von Rikal. Panik stieg in mir hoch. Was sollte ich nur machen? Ich kann doch unmöglich meinen Vater verraten. Meinen eigenen Vater. Was auch immer ihn zu dieser Handlung getrieben hatte, er hatte sicherlich seine Gründe. Ich durfte und ich konnte ihn auf keinen Fall verraten. Ich erinnerte mich an eine alte Meditationstechnik. Diese sollte es einem ermöglichen Schmerz zu ertragen. Denn das würde ich sicherlich müssen. Ich versuchte diese Technik anzuwenden. Aber es gelang mir nicht mich vollständig zu konzentrieren. Zu sehr war ich damit beschäftigt Geräusche von außen aufzunehmen, um mitzubekommen, wann sie kamen. Wer würde alles kommen? Rikal mit Sicherheit. Aber für wen waren die anderen Stühle? Admiral Tehlak? Ist er wieder gesund? Und für wen war dann der dritte Stuhl? Ein Sicherheitsoffizier? Der einzelne Stuhl würde ohne Zweifel für mich sein. Vielleicht würde ja auch alles nicht so schlimm werden. Es gelang mir ja nicht mal im Selbstgespräch mich über diesen "Vorfall" zu äußern. Die Gedanken waren zwar da, aber sie kamen nicht über meine Lippen. Ich hoffte sehr, daß wenn die Rihannsu das erkennen würden von mir ablassen würden. Dieses Schiff flog im Dienste der Sternenflotte, also mußten sie sich auch an die Gesetzte der Sternenflotte halten. Aber würden sie das tatsächlich tun? Ich schwankte zwischen Hoffnung und einer unbeschreiblichen Angst. Die Zeit dehnte sich wie zäher Gummi. Immer wieder stand ich auf, ging ein paar Schritte und setzte ich mich wieder hin. Die Warterei fing an meine Nerven zu strapazieren, die ohnehin nicht mehr so stark waren. Irgendwann wünschte ich mir, die Tür würde aufgehen, meine Verhörer würden hereinkommen.... und fertig. Dann hätte ich es hinter mir, wie auch immer ich es überstehen würde. Vielleicht wäre ich dann auch schon tot. Aber mittlerweile war auch das mir egal geworden, solange ich nicht noch länger warten mußte. Seltsam, der Gedanke an den Tod war nicht so mehr erschreckend. Es gab Schlimmeres als der Tod. Ich hatte mich mit diesen Gedanken gerade wieder hingesetzt, da öffnete sich die Tür......
 

Ezri

Administrator
(Rikal)

Wenige Hunderstel nachdem ich davon erfahren hatte das dieser JAG-Offizier an Bord gekommen war, machte ich mich auf den Weg zu Tehlaks Quartier. Ich erreichte es einige Minuten bevor Mrj es erreichte und hörte das Gespräch zwischen ihm und Tehlak. Nachdem Mrj gegangen war, setzte ich mich zu Tehlak an den Tisch.
Wir tranken Tee und unterhielten uns.
- Rikal, wo hast Du eigentlich diese Informationen über Mrj her? Sie waren sehr nützlich.
Tehlak hob das Padd mit den Informationen die ich über Mrj gesammelt hatte hoch.
- Wir haben beide unsere Quellen und kennen Leute mit den nötigen Fähigkeiten um uns die Informationen zu beschaffen, an die unsere Quellen nicht herankommen.
Damit gab er sich, wie immer, zufrieden. Wir hatten beide unsere Quellen und versuchten immer heraus zu finden, wer die Quellen des anderen sind. Als kleine Übung sozusagen. Tehlak wechselte das Thema.
- Du willst wissen wo ich war, und was ich da getan habe?
Ich nickte und trank meinen Tee.
- Ich war auf einem Planeten der früher zum T'kon Imperium gehört hat. Dort gab es noch einen lebenden Bewohner.
- Nach über 600.000 Jahren?
- Ja, sie verfügten über sehr ausgereifte Kyrotechnologien und sehr leistungsfähige und haltbare Energiesysteme. Er war die letzten 600.000 Jahre eingefroren.

Meine Augenbrauen wanderten nach oben. Ich war beeindruckt.
- Er hat mir alles was er über die Geschichte und Legenden der T'kon erzählt, und über die Systeme die sie in diesem Sektor besiedelt hatten. Leider funktionierte sein Transporter nicht richtig, er konnte keinen Ausgang auf den Planeten etablieren. Wahrscheinlich lag es daran, daß diese Planeten während des Bürgerkrieges zerstört wurden. Aber die Möglichkeit ohne Zeitverlust von einem Planeten zu einem andrem zu reisen ist beeindruckend. Er hat mir noch die Koordinaten alle von den T'kon bewohnten Planeten innerhalb dieses Sektors gegeben. Der Computer arbeitet daran, sie Angaben in unser System umzurechnen. Dann ging er zurück in seine Kyrokammer. In wenigen Jahren wird die Sonne des Systems zur Nova werden, er weiß das, aber er wollte blieben. Er wollte wohl nicht in dieser ihm fremden Zeit leben. Ich habe seine Entscheidung akzeptiert.
Ich nickte verstehend, unterbrach aber nicht seinen Bericht.
- Ihr habt auf dem Weg zu unserem Rendezvous eine Energiesignatur entdeckt. Dies könnte eine Spur der T'kon sein.
- Ja, daß könnte sein. Ich habe das System von einer Sonde untersuchen lassen. Aber kurz nachdem sie das System erreicht hatte brach der Kontakt ab. Sie hat einen gewaltigen Energieausbruch gemessen. Wahrscheinlich hat dieser die Sonde zerstört. Wir sollten sehr vorsichtig sein.
Tehlak nickte und wies die Brücke an Kurs auf dieses System zu setzten. Dann stand er auf.
- Wir müssen gehen. Ezri befindet sich seit fast einer Stunde im Verhörraum.

Ich nickte und stand auf. Wir verließen sein Quartier und brachen zu den Unterendecks auf. Dort befanden sich die Verhörräume der Blutschwinge. Wir erreichten diesem Raum erheblich schneller als Ezri, denn wir nahmen den direkten Weg. Aino und zwei Wachen warteten vor der Tür. Wir berieten uns kurz mit Aino und betraten den Raum. Ezris Gesichtsausdruck war geradezu köstlich als sie Aino sah....
 
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