Die Station V

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T

Terrh

Gast
=V= vor der Krankenstation =V=

Nach dem Terrh von Doktor beschimpft wurde, verließ er die Krankenstation. Er wollte zuerst zurück auf die Brücke, doch wenn er am Deck 30 ankam wurde er gezwungen sein Vorhaben zu ändern. Ein Offizier der Leute in Rettungsteams einteilte sah und rufte ihn zu sich. Da Terrh offiziel noch Equatorium war und kein regulärer Mitglied der Crew unterstand er jedem Offizier. Und dieser teilte Terrh einfach in ein Team ein. Also schloß Terrh sich der Rettungsmanschaft an und versuchte sich nützlich zu machen.
Da es zum keinen weiteren Schaden kam, waren die Kraftfelder wieder ausgeschaltet worden und Crewmitglieder gingen rauf und runter in einem organisierten Chaos. Terrh schien es fast unbegreiflich, wie sich alle den profesionellen Abstand in solchem Umfeld bewahren können. In so einer Situation kann man am besten sehen wie gut eine Besatzung trainiert ist. Doch hier fanden Terrhs Überlegungen ein Ende, da das Team und die Verletzten seine Hilfe brauchten.
Von jetzt an hatte Terrh kaum Zeit an irgendetwas anderes als das, was er gerade tat, zu denken. Zum Glück waren die meisten Verletzungen nur leicht und die Verletzten wurden angewiesen sich auf den Krankenstationen des Schiffs zu melden. Je leichter die Verletzung desto weiter musste das Crewmitglied gehen, damit die am nächsten liegende Krankenstation frei für schwere Fälle blieb.
Sie waren fast am Ende des Korridors gelangt, wenn sie jemanden auf dem Boden liegen sahen. Er bewegte sich nicht, doch wenn sich ihn einer der Mediks näher ansah, bemerkte er, dass der Verletzte noch atmet. Noch kontrolierte er, ob der Bewußtlose nicht verletzt ist und dann drehte er ihn auf den Rücken. Er sah sich noch einmal den Pulz und die Atmung an und sprach zu den anderen: "Kennt ihn jemand?"
"Das ist Erein Lieto tr'Rapanu." sprach ein Unteroffizier der mit einer Trage in der Hand neben Terrh stand.
"Erein, können sie mich hören?", doch der reagierte nicht.
"Auf die Krankenstation mit ihm" sprach der Leiter des Teams.
Der Unteroffizier, der vorhin sprach, legte seine Trage auf den Boden. Der Offizier wurde darauf gelegt und da zwei zum tragen nötig sind, nahm Terrh das andere Ende der Trage in die Hand und sie gingen weg, während die anderen weiter im Korridor nach Verletzten suchten.


=V= Terrhs Quartier auf der Aehallh, einige Stunden später =V=

Terrh lag in seinem Bett und überlegte. Nach dem sie den bewustlossen Erein abgeliefert haben, gelang Terrh dann endlich auf die Brücke. Auf den fragenden Blick des befehlshabenden Offiziers erstattete er Meldung und wurde daraufhin von der Brücke entlassen. In den Korridors herrschte wieder einige Maßen Ruhe, wenn man die Reparaturteams nicht beabsichtigte.
Er ging dann in sein Quartier, nahm eine Dusche, aß etwas und legte sich ins Bett. So lag er in seinem Bett und überlegte. Er überlegte, was er falsch gemacht hat. Vor den Explosionen war er sich sicher mit allen Situationen fertig zu werden. Wie türrigt!
Eigentlich hat er gut angefangen, er übernahm das Komando und versuchte alle Möglichkeiten für den Täter vom Schiff zu kommen zu blockieren. Doch die Kraftfelder waren zu viel des Guten, das war ihm jetzt klar. Hoffentlich hat niemand diesen Fehler mit dem Leben bezahlt. Doch der größte Fehler folgte erst: Er hat die Brücke verlassen. Wie konnte er nur so blöd sein.
Das er die Riov "bewegt" hat, bevor er sich versicherte, dass da keine schwere Verletzungen sind, war, trotz dem was der Doktor sagte, kein so großer Fehler. Jeder weißt, dass bei Notfällen zuerst das Überleben zu sichern ist und erst dann kann man sich um die Verletzungen kümmern. Und wenn der Doktror den Mut hatte selbst in den Quartier der Riov zu gehen, hätte er wahrscheinlich das selbe getan. Da war überall Feuer und jeden Augenblick könnte ein Teil der Wand zusammenbrechen und die Riov begraben.
Terrh war eigentlich gespannt, ob er vors Kriegsgericht kommt oder eine Medaille kriegt... und mit diesem Gedanken ist er eingeschlafen.

Der nächste Tag verlief ruhig. Er ist sehr früh aufgestanden. Die Aehallh hat wieder an die Station angedockt und da er noch keinen festen Dienst auf dem Schiff hatte, beschloß Terrh auf die Station zu gehen um seine restlichen Sachen von seinem ehemaligen Quartier zu holen. Er überlegte noch, ob er nicht auf der Krankenstation nicht nach der Riov sehen sollte, da er wußte, dass sie ihn bestimmt sprechen will. Doch es war eigentlich auch ein guter Grund sich da vorerst nicht blicken zu lassen.
Bei der Luftschleuße zur Station standen Wachen, die heute ihren Dienst viel strenger verrichteten. Wenn er endlich auf der Station war, ging er zuerst ins Quartier und packte seine Sachen. Er war schnell damit fertig, sah sich noch kurz um, ob er nicht etwas vergessen hat und ging weg.
Doch er wollte nicht gleich auf die Aehallh züruck. Um den Kopf frei zu kriegen, spazierte er auf dem Promenadendeck. Er ging an dem Casino entlang, wo er Riov t'Riuurren zum ersten Mal traff und errinerte sich auch auf die Verkäuferin, die ihm so bekannt schien. Er ging auch an der Luftschleuße vorbei, durch die er zum ersten Mal auf die Station gekommen ist. Neue Rekruten waren gerade eingetroffen und sie machten das "Willkommen an Bord-Ritual" durch. Und dann kam er zu der Luftschleuße, durch die er die Station verlassen würde... und das vielleicht für immer. Durch die Fenster bewunderte er noch kurz die Schönheit des Warbirddesigns und dann ging er an Bord.

In seinem Quartier erwartete ihn ein Befehl sich bei der Riov zu melden. Er fand sich dort mit seinen zwei Freunden zusammen und wieder waren die drei Equatoriums zusammen, doch diesmal nicht um das Schiff zu führen, sondern für ihre Taten vor der Riov gradezustehen.

( jetzt folgt die Begegnung mit Arrhae, die sie schon so schön geschildert hat und deswegen werde ich es auslassen ;-] )

Terrh stand vor Riovs Bereitschaftsraum. Er hatte es hinter sich, doch er wußte nicht, wie er sich fühlen sollte. Tadel und gleichzeitig Belobigung und dann noch diese persönliche Danksagung. In einer Sache hatte sie aber wahrscheinlich Recht: Der Atentäter befand sich zur Zeit der Explosionen schon nicht an Bord der Aehallh. Vielleicht aber haben die internen Senzoren den Täter aufgezeichnet, doch zu denen hatte Terrh keinen Zutritt. Noch bevor er ins Quartier gehen konnte, kam Aldaris und wollte, dass er mit Aschro redet. Er hatte recht, Aschro war schwer von den Ereignissen mitgenommen, doch Terrh hatte jetzt keine Lust für so ein Gespräch.
In seinem Quartier wartete schon die nächste schlechte Nachricht. Der Doktor wollte seine Willkommen-an-Bord-Untersuchung. Terrh ging davon aus, dass sich der Doktor eine weitere Prädigt, auf das Thema "nicht bewegen", nicht entgehen lässt, wenn er ihn sieht und mit diesem Gedanken machte er sich auf den Weg auf die Krankenstation...
 

zogurth

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Ankunft auf der Station

=H= Shuttle im Landeanflug auf Rhedhi aerrh'rihan =H=

So tr'Goerth hörte das Abbremsen des Shuttles bevor es Warp verliess am stetig leiser werdenden Geheul des Antriebes. Gerne hätte er einen Blick auf das Antriebssystem geworfen, dass da von seinem Piloten so gequält wurde. Die letzte Wartung war sicher schon Äonen her, und wenn sie noch länger darauf verzichteten, konnten sie sie sicher ganz sparen. Er war froh, diesen Seelenverkäufer bald verlassen zu dürfen, der ihn von der Akademie direkt hierhergebracht hatte. Zu dumm auch, dass er wegen einiger verpatzter Tests nicht mit seinen Kameraden aufbrechen konnte. Nunja, immerhin hatte er trotz seiner nur mittelmässigen Leistungen eine Stelle gefunden, wenn auch auf einer einsamen Station vernab aller Zivilisation. Er fragte sich, was wohl aus seinen Kameraden geworden war, wohin es sie verschlagen hatte. Sicher nicht auf einen so gottverlassenen Aussenposten wie diesen hier.
Auf dem Schirm erschien ein Anblick, der ihn sofort aus seinen Gedanken riss: Die Station! Wenn auch nur wenige Lichter dort brannten, so war es doch ein imposantes Meisterwerk der Ingenierskunst. Er rief sich die Pläne auf sein PADD und verglich die Anzeige auf dem Schirm. Wären die Massangaben auf den Plänen nicht gewesen, hätte er sich in der Grösse der Station und ihrer derzeitigen Distanz davon ziemlich geirrt. Je mehr sie sich näherten, desto mehr Details wurden erkennbar. Einer der Hangars war offensichtlich von einem Warbird belegt. Der emsige Betrieb drumherum wies darauf hin, dass der Starttermin wohl nicht mehr so fern war.
Endlich erreichten sie ihr Ziel und dockten an. So tr'Goerth fiel ein Stein vom Herzen, als er das Shuttle verlies - So ganz sicher, dass er heil ankommen würde, war er sich nicht gewesen. Ausser ihm waren nur Zivilisten und Versorgungsgüter an Bord. Ein wenig hilflos stand er nun in der Bay und harrte der Dinge, die da kommen sollten.

=H= Landebucht =H=
Ein Unteroffizier der Personalabteilung kam auf ihn zu. "Sie müssen So tr'Goerth sein. Ihr Quartier befindet sich ein Deck tiefer in direkter Nachbarschaft zu den Werkstätten. Melden sie sich in 3 parm beim CHI, der wird sie in ihren Dienstplan einweisen."
Sprachs, drückte ihm ein PADD in die Hand und ging fort. "Na fein," dachte er bei sich "netter Empfang" Nachdem er dem PADD einen Lageplan entlockt hatte nahm er sein Gepäck, nicht gerade wenig, und machte sich auf zur Treppe. Turbolift wäre vielleicht schneller und bequemer gewesen, aber so sah er wenigstens etwas von der Station. Ausserdem schien der Weg nicht allzu lang zu sein.

=H= Quartier =H=
Nur 10 Siuren später, und ohne sich zu verlaufen, hatte er sein Quartier erreicht. Da die Station nicht voll belegt war, hatter er das 2-Mann-Zimmer anscheinend für sich allein. Er machte sich daran, seine Sachen auszupacken und sich häuslich einzurichten. Nachdem er sich erfrischt und eine Kleinigkeit gegessen hatte, machte er sich auf den Weg zu seinem Arbeitsplatz und seinem neuen Vorgesetzten, dem CHI der Rhedhi aerrh'rihan.
 

Ehae

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Ankunft auf der Aehallh

Ehae verließ die Andockschleuse des Zubringershuttles und stellte sich links neben das Schleusentor. Mein neuer Auftrag- ich bin gespannt, was das werden soll. Aber naja, der wird genau so erledigt, wie alle anderen auch. Obwohl ich es nicht besonders mag, auf einem Schiff zu arbeiten, dort ist man so eingeschränkt, was Raum und Möglichkeiten betrifft. Andererseits wird die Kreativität enorm gefordert.
„Meisterin, wir sind bereit.“
Ehae schreckte aus ihren Gedanken auf und ihr Blick fiel auf 2 hoch beladene Antigravpaletten, die umringt wurden von 5 jüngeren Rihannsu. A reichte ihr eine dünne Mappe: „Das sind die Frachtpapiere.“
Ehae dankte und fragte: „Hast du dich nach dem Liegeplatz der Aehallh erkundigt?“
„Ja, Meisterin. Andockbucht 34b, Pylon 3.“
„Na dann, laßt uns gehen.“
Sie setzte sich in Bewegung, gefolgt von ihren Begleitern, die die Paletten schoben.
Sich mühsam durch die Massen in den Gängen fädelnd näherten sie sich dem Aussichtsdeck.
Ehae blieb vor dem Panoramafenster stehen und sah hinaus. Sie erinnerte sich an den Anblick, der sich ihr beim Abflug von ch’Rihan geboten hatte. Der Terminator teilte die blau-grün-weiße Kugel in zwei fast gleiche Teile. „Auf Wiedersehen - irgendwann“ hatte sie sich von ihrer Heimat verabschiedet. Hier wurde die Aussicht auf das All von großen und kleinen Schiffen verdeckt.
Nach einer Stunde schweißtreibenden Gedrängels, mehrfach aufgehalten von Reisegruppen, VIPs mit Eskorte, Großfamilien mit tausenden quengelnder Kinder und zu allem Übel einem Pilgerzug langten sie endlich erleichtert aufatmend in der Schleuse zur Andockbucht 34b an.
Wachen in Flottenuniform mit Insignien der Sicherheitsabteilung säumten den Eingang.
Als Ehae sich mit ihrem Gefolge näherte, traten sie etwas näher zusammen und einer hob die Hand.
„Hier ist der Zutritt für Zivilisten verboten.“
„Ist das hier die Aehallh?“ fragte Ehae den Posten.
„Ja, Madam“ antwortete dieser etwas verunsichert, weil sich die Frau offensichtlich nicht, wie er das gewohnt war, von seinem barschen Gehabe einschüchtern ließ.
„Dann habe ich meinen Bestimmungsort erreicht. Ich habe den Auftrag, mich auf diesem Schiff zu melden und mich zur Verfügung des Riov zu halten.“ Mit diesen Worten reichte Ehae dem Posten die Pässe ihrer Truppe. Dieser schob sie mit den Chips voran in einen Handscanner, tippte ein wenig auf dem Padd herum, glich die Daten mit der Liste der neu an Bord zu erwartenden Personen ab. Offenbar befriedigt mit dem Ergebnis gab er die Pässe zurück.
„Sie müssen sich zuerst beim Quartiermeister melden, Deck 58, Sektion 13, Raum 47. Willkommen an Bord, Madam.“
„Danke.“ Ein kurzes Nicken und Ehae betrat zum sechsten mal die Decksplanken eines Warbirds. Sie wandte sich nach rechts, ihr Gefolge tat es ihr nach, dabei die Paletten vor sich her schiebend. Kurz hinter der Schleuse blieb Ehae vor einem Terminal stehen.
„Computer, zeige den Plan dieses Decks. Wo ist der Turbolift, wo ist eine Wartungsnische?“
„Sie sind nicht befugt, diese Information abzufragen. Nennen Sie Ihren Zugriffscode!“
Ehae verdrehte die Augen und murmelte etwas von paranoider Technik. Dann kramte sie ihr Padd hervor, tippte ein Passwort ein und las den Zugriffscode vor, den sie zusammen mit anderen nützlichen Sachen von ihrem Auftraggeber erhalten hatte. Das Terminal erfüllte prompt ihre Anfrage.
„Ihr stellt euch mit dem Gepäck in der Wartungsnische ab, während ich uns beim Quartiermeister anmelde“ sprach Ehae und schwebte von dannen in Richtung Turbolift.
Angekommen auf Deck 58 orientierte sie sich kurz und strebte energisch dem Büro des Quartiermeisters zu. Sie drückte den Meldeknopf und die Tür öffnete sich. Hinter einem mit Bergen von Padds beladenen Schreibtisch „hing“ ein Khre’Ared und las angelegentlich in einer Liste. Er hatte mitbekommen, daß kein Flottenangehöriger vor ihm stand, und deshalb glaubte er, eine hauseigene Bedienstete vor sich zu haben.
„Was wünschen Sie?“ kam es mit mürrischem Ton, nicht mal den geringsten Anforderungen der Höflichkeit entsprechend, von seinen Lippen.
Wie du mir, so ich dir und Ehae kann das noch besser!
„Ich wünsche ein Quartier in der Nähe meines Arbeitsplatzes.“
„Und wo soll das sein?“ kam etwas hochnäsig die Antwort. Dabei blickte der junge Mann immer noch nicht von seinem Schreibtisch auf.
„Die Offiziersmesse für den Riov und die Führungscrew.“
„Auf Deck 30 gibt es keine Quartiere für Diener, für Sklaven schon gar nicht.“
„Wie Sie aus meinen Dokumenten zweifellos unschwer erkennen können, bin ich weder das eine noch das andere, dasselbe trifft auf meine Mitarbeiter zu. Ich bin eine freie Meisterin des Handwerks und hätte von einem Angehörigen unserer ruhmreichen Flotte mehr Manieren erwartet.“
Innerlich mußte Ehae grinsen, als der Junge sich erschrocken von seinem Stuhl hochrappelte. Diese Autorität hatte er nicht erwartet. Mit tiefgrünem Gesicht wandte er sich Ehae zu und fragte: „Wie kann ich zu Diensten sein?“
„Mein Anliegen hatte ich bereits geäußert. Hier ist mein Auftrag und meine Beglaubigung. Ich erwarte, daß alles zur vollsten Zufriedenheit erledigt wird.“
Der Ärmste war es überhaupt nicht gewöhnt, so von einer Zvilistin heruntergeputzt zu werden, aber dieser junge Schnösel hatte die Lektion verdient.
Der Khre’Ared nickte und nahm das Padd mit den Dokumenten entgegen. Beim Lesen ergrünte er wieder und ein „Oh“ entrang sich seinen Lippen. Mit steinernem Gesicht sah Ehae auf ihn hinab und amüsierte sich innerlich, als er sichtlich geknickt das Padd zurückreichte. Ein paar Padds fielen vom Tisch, als er den Computer freischaufelte.
„Mal sehen, was wir auf Deck 30 noch haben. Das geht nicht, das ist das vorläufige Quartier des Riov, bis das andere wieder hergerichtet ist. Das geht auch nicht, das ist zu weit weg. Hier habe ich etwas.“ Ehae hatte dem Gemurmel aufmerksam gelauscht. Jetzt sah der junge Offizier auf und bat sie hinter den Tisch.
„Das sind drei nebeneinander liegende Quartiere, die eigentlich so gut wie nie benutzt werden, denn für höherrangige Offiziere sind sie zu klein.“
Ehae sah sich die Grundrisse an und was sie sah gefiel ihr.
„Die 3 Männer nehmen das“ legte sie fest und deutete auf das Quartier mit 3 kleineren Räumen und einem großen. Die zwei Frauen bekamen einen Aufenthaltsraum und 2 Schlafräume zugewiesen. „Das Quartier in der Mitte nehme ich, das genügt mir.“
Die Anordnung war perfekt, direkt zwischen dem Quartier des Leih und dem Speisesaal. Jetzt mußten noch die Arbeitsbedingungen gecheckt werden. Inzwischen hatte der Khre’Ared die Identifikation der Quartiere eingerichtet und sah Ehae erwartungsvoll an.
„Ich denke, die Räume in den Gemeinschaftsquartieren lassen sich ihrer Bestimmung gemäß ohne größeren Aufwand einrichten.“ Meinte Ehae. „Selbstverständlich, das ist überhaupt kein Problem“, stimmte der Khre’Ared zu. „Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mich jetzt bei Riov t’Riuurren anmelden und um einen Termin ersuchen könnten.“ Dienstbeflissen nickte der Khre’Ared und stellte die Verbindung her. Ehae hörte zu, hielt sich aber aus dem Aufnahmebereich. „Es tut mir leid“ wandte sich der Quartiermeister an Ehae. „Der Riov erwartet Sie erst morgen Vormittag.“ „Es geht in Ordnung“ war der Kommentar von Ehae. „Aber wenn es Ihre Zeit erlaubt, würde ich gern den Speisesaal und die Küche besichtigen. Bei der Gelegenheit könnte auch das Gepäck transferiert werden, das in Wartungsnische 08/15 mit meinen Leuten wartet. Es handelt sich neben persönlichen Dingen um Arbeitsmittel, Werkzeug und Ausrüstungsgegenstände.“ „Ich kümmere mich gleich darum.“ Mit diesen Worten wurde eine Folge von Anweisungen, Koordinaten und Fragen an den Transporteroffizier eingeleitet. Nach 5 Minuten folgte die Vollzugsmeldung. „Ihre Leute warten mit dem Gepäck in der Offiziersmesse.“ Ehae quittierte das mit einem Nicken. „Vielen Dank.“ Der Khre’Ared stand auf und bat Ehae ihm zu folgen. Auf Deck 30 angekommen zeigte er auf verschiedene Eingänge und kommentierte. „Der linke Brückeneingang- da haben Sie keinen Zugang. Das Quartier des Riov - wenn es wieder instand gesetzt wurde. Hier wohnt der Erste Offizier. Da ist die Offiziersmesse, eigentlich die 1. Offizierslounge. Das Interimsquartier des Riov ist dort hinten, links um die Ecke.“ Ehae folgte den Ausführungen aufmerksam und machte sich gedanklich Notizen. Wäre doch peinlich, die Eingänge zu verwechseln. Dann führte sie der Khre’Ared in die Offizierslounge. Die Außenwand war eine Fensterreihe-ein atemberaubender Ausblick ins All. In der Mitte des Raumes stand ein ovaler Tisch mit einer Platte aus poliertem Obsidian und 10 bequeme Sessel. Ehae blickte zur Decke. „Brillante Lösung.“, dachte sie „Eine polierte Obsidianplatte kann ganz schön lästig sein bei falscher Beleuchtung.“ „Hier ist der Zugang zur Küche“ unterbrach der Khre’Ared ihre Gedanken. Ehae folgte ihm durch die Tür-und blieb wie von Donner gerührt stehen. Nicht der Anblick ihrer Leute, die schon angefangen hatten, die Arbeitsmittel von den Paletten abzuladen, hatte sie umgehauen, sondern die Einrichtung. „Hat schon mal jemand versucht, hier irgendwas zu kochen?“ „Äh – wieso - ist der Replikator nicht in Ordnung? Der sollte doch eigentlich…“ stotterte der Khre’Ared aufgeregt. Ehae unterbrach ihn:“ Ja, genau, der Replikator. Ich sprach von Kochen. Das ist was völlig andres!“ „Ich glaube, eher nicht“ entgegnete der Quartiermeister kleinlaut. „Na gut!“ beschied ihn Ehae. „Die Einzelheiten werde ich mit dem Riov klären. Vielen Dank für Ihre Mühe.“ Der Khre’Ared trollte sich. Wieso hatte er nur das Gefühl, eben rausgeworfen worden zu sein. „Macht Schluß jetzt,“ wandte sich Ehae an ihre Leute. „Geht in eure Quartiere und ruht euch aus. Morgen wartet eine Menge Arbeit auf uns.“ „Ja Meisterin, gute Nacht und angenehme Ruhe.“ „Gute Nacht.“ Auch Ehae spürte so langsam die Strapazen der langen Reise. Müdigkeit breitete sich aus und sie sehnte sich nach ihrem Bett. Sie widerstand nicht lange und ging in ihr Quartier, zog ein Nachtgewand aus ihrem Koffer, zelebrierte einen Schnelldurchlauf im Bad und legte sich nieder, um zu meditieren - zumindest wollte sie das. Es blieb beim wollen.

-tbc-
 

Arrhae

New Member
(Arrhae)

Die vergangene Nacht hatte sie schlaflos und mit viel Arbeit hinter ihrem Schreibtisch verbracht, obwohl es ihre gesundheitliche Verfassung eigentlich nicht zuließ. Ab und an hatte sie sich zwar für eine Viertelstunde auf die Couch in ihrem Bereitschaftsraum sinken lassen, um kurz abzuspannen, doch eine innere Unruhe ließ sie nicht schlafen.
Der Tag des Aufbruchs stand bevor und es hatte noch allerhand zu tun gegeben.

Am Abend zuvor war sie noch einmal in der Krankenstation gewesen, um sich die Fortschritte ihrer Genesung attestieren zu lassen und hatte dabei ein kurzes Gespräch mit Erein Lieto tr’Rapanu geführt, der einer der wenigen gewesen war, die nur ganz knapp dem Anschlag und den ungünstigen Folgen mit dem Leben entkommen konnten. Doch er schien soweit schon wieder auf den Beinen zu sein, daß er demnächst seinen Dienst wieder verrichten konnte.
Sicherlich würde vor allem für ihn in nächster Zeit viel zu tun sein, da Arrhae vorhatte, ein seltenes kosmologisches Phänomen einige Lichtjahre entfernt von der Station, nahe der klingonischen Grenze, zu untersuchen und zu kartographieren. Keine sonderlich ruhmreiche Mission für einen Warbird wie die Aehallh, aber auf alle Fälle eine, um Zeit zu schinden und die Rückkehr nach ch’Rihan äußerst sorgfältig vorzubereiten – all das, ohne den Tal’Shiar im Rücken zu haben.

Nun saß sie in ihrem Stuhl auf der Brücke und ging in Gedanken alles Wichtige noch einmal durch. Sie hatte sich ein neues Quartier als Übergangslösung zuweisen lassen, bis ihr neues soweit in Ordnung gebracht war.
Bedauerlicherweise hatte sie noch heute Morgen, vor Beginn ihrer Schicht, eine Nachricht von Equatorium Ashro tr’Chrast erhalten, der zufolge er sich wohl doch nicht imstande fühle, den Posten des taktischen Offiziers an Bord auszufüllen. Sie schloß sich dieser Meinung zwar nicht unbedingt an, seine Leistungen sprachen anderes, mit Ausnahme des Missgeschicks bezüglich des Unfalls, aus dem sie jedoch keinem der Beteiligten einen Strick drehen würde. Doch wenn er selbst dieser Ansicht war, nicht gut genug zu sein, oder er aus vielleicht auch anderen Gründen den Posten nun ablehnte, widersprach sie ihm nicht. Es gab viele andere junge Rihannsu, die sich die Finger nach solchen Posten gerade zu leckten.
In diesem Zusammenhang hatte sie auch dafür gesorgt, daß der Posten des OPS mit einem kompetenten Offizier besetzt wurde und sie hatte kurzerhand Aldaris tr'Adun zusätzlich mit dieser Aufgabe betraut. Allmählich machte es zwar wirklich den Eindruck, als würde die Aehallh zu einem Ausbildungsschiff werden, aber man sollte den jungen Rihannsu mit ihrem großen Potential ruhig ihre Chance geben. Zu dieser Einsicht war sie während des Aufenthaltes auf Rhedhi aerrh'rihan gelangt. Und für den Notfall gab es durchaus erfahrene Offiziere, die sprichwörtlich immer hinter ihnen standen.
Des weiteren hatte sie in der Nacht dafür gesorgt, daß die gewaltigen Mengen an Marines von Bord gingen. Sie hatte nicht vor, 2000 Soldaten sinnlos durch die Gegend zu schippern, wo sie sie unter Garantie nicht brauchen würden. Und so hatte sie die Besatzungsstärke auf das normale Niveau reduziert.
Insgesamt war damit nun wohl auch der letzte Personentransfer abgeschlossen und alle befanden sich an Bord, die auch hierhin gehörten.
Mit den Reparaturen war sie zwar noch nicht ganz zufrieden, zumal sie auch noch nicht fertig gestellt waren. Doch das war ein kleineres Problem, da das Gröbste erledigt war und sie auch so starten konnten.

Noch einmal ließ sie ihren Blick über die Brücke schweifen, entdeckte dabei Taev mit einem Ausdruck gemischter Gefühle im Gesicht. Er war noch nicht wieder im Dienst, ließ sich aber den Ritus des Ablegens nicht nehmen. Doch die Emotionen, die sich in seinen Augen widerspiegelten, erinnerten Arrhae an den Beginn der vorangegangenen Mission, als Taev ihr gegenüber Unsicherheit bezüglich ihrer Zukunft formuliert hatte. Und er hatte Recht behalten, wenn man sich an den Anschlag erinnerte. Hatte er diesmal ähnliche Vorahnungen? Sie wusste es nicht, hoffte aber, von ihm informiert zu werden, wenn dem so sein sollte.

Pünktlich sieben Uhr Bordzeit, wie mit der Station abgesprochen, liefen alle routinemäßigen Checks und Systemroutinen an, um sicher zu stellen, daß alle Systeme ordnungsgemäß funktionierten.
Die einzelnen Brückencrewmitglieder gingen dabei sehr aufmerksam zu tage und schließlich erhielt die Riov die gewünschte Meldung zur Startfreigabe.

„An die Crew der ChR Aehallh.
Nun brechen wir wieder einmal auf, um dem Reich Ruhm und Ehre zu bringen. Ich erwarte Bestleistungen und Loyalität von Ihnen, wie Sie sie mir schon zuvor erbracht haben. Mögen die Elemente mit uns sein.
T’Riuurren Ende!“ Damit schloß sich der Kanal.
„Alle Systeme online und bereit“, meldete Tomalak von der taktischen Station.
„Holen Sie von der Station die Abdockerlaubnis ein!“ wies sie den jungen Rihannsu an.
„Equatorium tr’Adun, alles vorbereiten zum Abdocken.
Kurz darauf, nachdem die Erlaubnis samt Glückwünschen von Rhedhi aerrh’rihan übermittelt waren, lösten sich die schweren Andockklammern, die das Schiff bis dahin in Position gehalten hatten. Mit zunehmendem Brummen der Manövrierdüsen drehte sich die Aehallh schließlich fort von der Station und ihre Nase reichte hinaus ins weite All.
„Setzen Sie Kurs in Richtung des Thumarhion-Clusters, normale Reisegeschwindigkeit!“
Der CONN nickte, gab die nötigen Befehle ein und daraufhin beschleunigte der riesige Warbird und verschwand im Subraum.

NRPG:
Damit endet der Zwischenstop der Aehallh auf der Station und ab jetzt schreiben wir wieder im Aehallh Forum. Auf geht’s und viel Spaß. :)
 

zogurth

New Member
In der Werkstatt

=H= Werkstatt =H=
Einen kurzen Korridor hinunter und 2 Ecken weiter befand sich der Eingang zur Zentralwerkstatt. So tr'Goerth blieb erst mal überrascht im Eingang stehen: So gross hatte er sich den Hangar nicht vorgestellt. Er bot mehreren Warbirds und einigen Shutteln gleichzeitig Platz, zur Zeit waren aber nur kleinere Schiffe zur Generalüberholung da. Mit Schaudern entdeckte er den Seelenverkäufer von vorhin darunter. Der Warbird, den er beim Anflug gesehen hatte war wohl in einem anderen Hangar untergebracht. Zu weiteren Betrachtungen blieb ihm leider keine Zeit, denn ein höherer Offizier, anscheinend die rechte Hand des CHI näherte sich ihm. "Sie müssen Equatorium So tr'Goerth sein, bitte kommen sie mit ins Büro"

=H= Büro =H=
Hinter dem Offizier betrat So tr'Goerth ein etwas schmuddeliges aber sehr bequem wirkendes Büro. Sie waren allein. Der Offizier nahm hinter dem Schreibtisch Platz und wies ihn an, sich zu setzen. Also nahm er gegenüber auf einem Sessel Platz, nachdem er die darauf liegenden Teile auf den Boden verfrachtet hatte. Der Offizier begann das Gespräch:
"Ich bin Arrain Horth tr'Shaen, der Assistent des CHI. Wir haben gerade viel zu tun, deshalb hatte der CHI keine Zeit, sie persönlich willkommen zu heissen. Ihren Unterlagen entnehem ich, dass sie mit Antriebssystemen gut vertraut sind?"
"Das bin ich, zumindest war dies mein Studienschwerpunkt."
"Gut, dann schauen sie sich doch bitte das Shuttle da links mal an, der Antrieb scheint eine Überholung dringend nötig zu haben.
Unsere Mitarbeiter sind zur Zeit damit beschäftigt, Ersatzteile für diesen Warbird zusammenzusuchen oder anzufertigen, und das hat höchste Priorität. Ein Techniker wird ihnen noch zugeteilt, ich hoffe, sie haben das Shuttle innerhalb der nächsten 5 Parm fertig, der Pilot drängt auf den Rückflug. Also an die Arbeit!"
Damit erhob er sich und ging hinaus. So tr'Goerth folgte ihm.

=H= Am Shuttle =H=
Zusammen mit dem Techniker hatte er die Abdeckung des Antriebs schnell demontiert. Was ihn darunter erwartete, verschlug ihm fast den Atem. Um diese gequälte Kreatur hatte sich wohl seit Urzeiten keiner mehr gekümmert. 70% der Klebestellen hatten sich gelöst, die Isolierung der Kabel hing in Fetzen, die Wärmedämmung war an fielen Stellen verschlissen. "Oh Mann, das Teil bekommen wir nie in der kurzen Zeit flott" meinte der Techniker, als sie sich ein Bild der Lage gemacht hatten.
"Stimmt, das wird eine Menge Arbeit, wenn uns doch nur noch jemand helfen könnte..."
"Da werden wir wenig Glück haben, die anderen sind alle mit dem Auftrag für den Warbird beschäftigt. Haben sie den schon gesehen? Er liegt drüben, auf der anderen Seite neben der Landebucht"
"Im Anflug konnte ich kurz einen Blick darauf werfen. Welches Schiff ist es eigentlich"
"Die Aehallh, ein D'Deridex Typ E. Liegt schon seit ein paar Tagen hier. Eigentlich sollten die Arbeiten schon fertig sein, zumindest haben sie vorgestern und gestern keine weiteren Teile bestellt. Scheinbar haben sie aber ein paar Fehler übersehen. Nach ein paar Runden um die Station gestern kam auf einmal eine riesen Liste mit Materialanforderungen rein. Hauptsächlich Panele und andere strukturelle Teile. Ein Bekannter von mir meinte, der Pilot habe was von Problemen mit der Stabilität der Quantensingularität gelabert, aber der Ersatzteilliste nach zu urteilen, lag das Problem wohl wo ganz anders. Aber sowas hat uns nicht zu kümmern, wer fragt bitteschön schon einen Techniker nach seiner Meinung. Komm, machen wir hier weiter, sonst werden wir wirklich nicht fertig"
So tr'Goerth machte sich wieder an die Arbeit. Die Sache klang zwar merkwürdig, aber was wusste er schon?
Die Reperatur gestaltete sich sogar noch schwieriger als erwartet. Anscheinend waren kleinere Fehler kurz zugeschustert worden, anstatt sie richtig zu reparieren. Einige Systeme waren schon komplett ausgefallen, und auch die Reservesysteme zeigten Ermüdungserscheinungen. Ein Wunder, dass der Computer des Schiffes einen Start überhaupt noch mitgemacht hatte. Die Lösung dieser Frage fand sich bei dem Check des Bordcomputers. Dieser lief standardmässig im "Emergency"-Modus. Der Pilot war entweder beschränkt oder suizidgefährdet. Nach 4 Parm hatten sie die meisten Systeme gecheckt und eine Reperatur- und Ersatzteilliste aufgestellt, aber noch kein einziges Teil ausgewechselt.
So tr'Goerth wischte sich den Schweiss von der Stirn. "So wie ich das sehe, schaffen wir in einer Stunde grad mal die Beschaffung der Ersatzteile. Die Reperaturen selbst werden wohl nochmal 5 parm brauchen."
"Dann wird der Pilot eben noch ein bisschen warten müssen. Mit dem Schrotthaufen kommt er keinen Meter mehr."

=H= Im Lager =H=
Also machten sich die beiden auf den Weg, die Ersatzteile zu organisieren. Nebenan im Lager war die Hölle los. Dutzende von Technikern liefen durcheinander alle auf der Suche nach Teilen. Mittendrin stand der CHI und brüllte Befehle in alle Richtungen. Ob seine dunkle Gesichtsfarbe von der Wut oder der Anstrengung kam, war nicht zu erkennen. Schnell lud So tr'Goerth einen Plan des Lagers auf sein PADD und verschwand im nächsten Gang. Er hatte keine Lust, seinem zukünftigen Chef jetzt zu begegnen, noch dazu mit einem halb verpatzten Auftrag. Er nahm sich einen der Schweber und machte sich auf die Suche nach den Teilen. Das stellte sich als schwierig heraus, denn die schmalen Gänge zwischen den hohen Regalen waren belebt, wie ein Supermarkt vor Ladenschluss. Nur mit Mühe gelang es ihm, ohne Kollision an den anderen vorbeizukommen. Schliesslich hatte er seinen Teil der Liste beisammen, und er machte sich auf den Rückweg zu dem Shuttle.

=H= Am Shuttle =H=
Dort erwartete ihn schon die nächste Überraschung. Ein riesiger Kerl, über 2m sicher, stand wütend daneben. Als er sah, wie sich So mit dem Schweber näherte, brüllte er los.
"Was fällt ihnen ein, mein Shuttle auseinanderzunehmen"
Anscheinend war dieser Held der Pilot des Schrotthaufens.
"Es tut mir leid, aber die Reperatur wird noch etwa 5 parm dauern, wenn wir uns beeilen"
"5 Parm, sind sie wahnsinnig? Ich muss sofort wieder los, Zeit ist Geld, und daran mangelt es mir gerade. Sehen sie zu, dass das Ding in 10 siuren wieder flott ist, oder... " Drohend erhob er seine Faust.
"Wie ich schon sagte, leider ist ihr Shuttle flugunfähig. Selbst wenn wir uns auf die notwendigsten Systeme beschränken, wird das Ding nicht vor 3 Parm startklar sein"
Das war anscheinend zuviel für den Piloten. Mit einem wütenden Brüllen sprang er So tr'Goerth an, und riss ihn zu Boden. Ihm schwanden die Sinne.
 

Sora

Administrator
+/\+ Krankenstation +/\+

Sein Gesicht sah übel aus und so es würde noch eine Weile aussehen. Mit viel Fingerspitzengefühl schob ich die aufgeplatzte Haut auf seiner Nase zusammen, hielt das mit einer kleinen Klammer fest und bestrahlte die Stelle mit dem Hautregenerator. Die Hämatome in seinem Gesicht konnte ich zwar etwas abmildern, aber der Rest würde ich der Natur überlassen müssen. Und so prangten dunkelgrüne bis braune hässliche Flecken in seinem Gesicht. Das Kinn war etwas geschwollen, aber der Knochen zum Glück unverletzt. Ganz ähnlich sah es rund um seine Augen aus.
Sein Gegner befand sich zur Zeit unter Arrest und es war nicht zu erwarten, daß er so schnell wieder auf freien Fuß gesetzt werden würde, denn er hatte sich der Verhaftung heftig widersetzt.

Nachdem ich die Behandlung abgeschlossen hatte, verabreichte ich dem Patienten mit dem seltsamen Namen So tr’Goerth noch ein leichtes Medikament und entließ ihn, mit einer Krankschreibung für 2 Tage.

Daß die Aehallh noch immer an der Station war, war kein Zufall. Der Sprengstoff war gut berechnet gewesen und hatte seine Wirkung nicht verfehlt. Beide Hauptführungsoffiziere waren im Sinne des Tal Shiar abgestraft worden. Und ein entsprechender Bericht dem Tal Shiar Hauptquartier war verfaßt, verschlüsselt und abgeschickt worden…

-tbc-
 

zogurth

New Member
Freie Tage

=H= Quartier, Tag 0 =H=
Na super, das echte Leben hatte ihn gleich gebührend empfangen. Noch keine Schicht zuende gearbeitet, schon für zwei Tage außer Gefecht. Dank der Medikamente (die ihm nicht wirklich willkommen waren) hatte er zwar keine Schmerzen, aber mit _dem_ Gesicht konnte er nicht draussen rumlaufen.
Er war froh gewesen, auf seinem Weg von der Krankenstation zu seinem Quartier nicht allzuviele Leute zu treffen. Noch kannte ihn hier niemand, und wenn er so auftrat, konnte er seinen Ruf gleich vergessen. Wer wollte bitte was mit einem Schläger zu tun haben? Es blieb ihm also nichts anderes übrig, als die nächsten Tage allein in seinem Quartier zu verbringen. Wären wenigstens seine Kumpane von der Akademie dagewesen, aber von denen hatte er auch schon lange nichts mehr gehört. Sicher, Personaldaten des Militärs waren geheim, manchmal wusste man selbst nicht, wohin die Reise ging. Aber es störte ihn doch, dass sich keiner mehr gemeldet hatte.
Eine seltsame Unruhe hatte von ihm Besitz ergriffen. Vielleicht waren es die Medikamente, vielleicht die neue Umgebung, vielleicht auch das Gefühl des Eingesperrtseins. Unruhig ging er im Quartier auf und ab. Nahm mal hier, mal dort etwas auf. Legte es wieder weg. Setzte sich vor das Terminal. Begann einen Brief an daheim. Brach ihn schnell wieder ab. Lud sich die neuesten Technik-Infos. Warf das PADD nach 3 Sätzen in die Ecke. Er legte sich auf das Bett, wollte schlafen. War aber nicht müde, also starrte er an die Decke.

Mist

Früher, an der Akademie...
Was heisst da früher, das war gerade mal eine Woche her. Aber es wirkte von hier aus, als wären Jahre vergangen. Aldaris, der hatte ihn in solchen Momenten wieder aufgebaut. Damals, als er im Abschlusstest versagt hatte. Was aus ihm wohl geworden war? Seine Gedanken schweiften ab, zu der Zeit an der Akademie als sie ein Zimmer geteilt hatten. Ewigkeiten schienen vergangen zu sein, seit sie sich das letzte Mal gesehen hatten. Als Aldaris, mit seinen Sachen in der Hand und dem Seesack auf dem Rücken das gemeinsame Zimmer verlassen hatte.

Mist

Er stand wieder auf, und begann in seinem Koffer zu wühlen. Schnell hatte er gefunden, wonach er gesucht hatte: sein kleiner Werkzeugkasten. Außerdem nahm er noch ein kleines, besonders versiegeltes Kästchen aus dem Koffer. In ihm befand sich sein ganzer Stolz, das flugfähige Modell eines D'Deridex Typ F, eine Arbeit, die er an der Akademie angefertigt hatte. Auch wenn es kein Warpantrieb war, sondern nur eine kleine Antigrav-Einheit, so war er im Flugverhalten dem Original sehr ähnlich. Er bestückte ihn mit einer kleinen Energie-Zelle, denen in Phasern ähnlich, und schloss das Antennenmodul an sein PADD an. Sofort erwachte das Modell zum Leben, und hob leicht vom Untergrund ab. Eine Weile beschäftigte er sich damit, bekannte Flugmanöver, die er von Aldaris gelernt hatte, möglichst exakt nachzufliegen. Als die Zellen langsam schwächer wurden, landete er das Schiff auf seinem Schreibtisch. Er nahm das Werkzeug, und begann das Modell zu zerlegen. Einige Punkte störten ihn an dem Design noch, vor allem der hohe Energiebedarf. Da gab es sicher noch Mittel und Wege, die Flugzeit zu verlängern.
Drei Parm später schmerzten seine Augen, und auch die Finger fingen an, lahm zu werden. Einige Handgriffe noch, und das Modell stand wieder flugbereit vor ihm. Doch zu weiteren Versuchen hatte er heute keine Lust mehr. Müde zog er sich um und kroch in sein Bett.
 
R

Rhian

Gast
=A= Ankunft auf der Station =A=
Seit mehreren Tagen waren meine Männer und ich in einem Shuttle unterwegs. Ich und 20 ausgesuchte Männer, die seit ein paar Jahren unter meinem Kommando standen.
Unser Ziel war die Station Rrhedhi aerrh’rihan in der Nähe zur Grenze zum Klingonischen Reich. Dort sollten wir die Sicherheitsabteilung verstärken. Der genaue Grund war mir nicht klar und auch auf mehrmalige Nachfrage wurde er mir nicht gesagt. Was war auf dieser Station los, dass sie in der Sicherheit einen Trupp Marineinfanteristen benötigten? Und vor allem einen, der aus einer Entfernung von einigen Lichtjahren hergeholt wurde. Ich hatte es aufgegeben darüber nachzudenken. Eine Antwort auf meine Fragen würde ich sicherlich früh genug bekommen.
Als wir die Station erreichten sprangen die Soldaten auf und starrten fasziniert auf das schwarze Objekt, dass da im kalten Weltraum schwebte. Ich hatte in meinem Leben schon zu viele Sternenbasen gesehen. Und diese unterschied sich kaum von den anderen. Jedenfalls von außen...
Uns passierte ein Warbird, der gerade die Station verließ. Erinnerungen erwachten in mir, dunkle Erinnerungen an ein früheres Leben, ein Leben aus Kampf im Namen des Imperiums. Das war nun vorbei. Mir war der Beginn eines neuen Lebens bestimmt worden. Doch die Erinnerungen und Erfahrungen blieben. Egal wohin man mich versetzte.
Kurz darauf hatten wir an der Station angedockt und ich beschloss unverzüglich meinen neuen Vorgesetzten aufzusuchen.


=A= Sicherheitsabteilung =A=
Ich meldete mich also in der Sicherheitsabteilung beim Sicherheitschef. Als ich sein Büro betrat stellte ich mich kurz vor und er bat mich an seinem Schreibtisch Platz zu nehmen.
„Ich bin khre’Arrain Helev il-Daerh tr’Ramanau, Sicherheitschef der Station Rhedhi aerrh’rihan. Ich heiße sie hier willkommen. Sie wurden auf die Station versetzt, weil wir im Moment viel zu wenig Personal haben. Außerdem haben sie und ihre Männer einen ausgezeichneten Ruf.
Sie werden viel zu tun bekommen, da ich praktisch nur noch mit Schreibtischarbeit beschäftigt bin.
Und wenn sie nichts dagegen haben, dann können sie gleich mit ihrer Arbeit anfangen. Es hat einen kleinen Zwischenfall in der Werkstatt gegeben. Untersuchen sie den Vorfall. Wir nehmen berechtigterweise an, dass mehr als ein Streit dahintersteckt. Alle relevanten Informationen finden sie auf diesem PADD. Das ist vorerst alles.“
Ich wollte gerade gehen, doch mein Vorgesetzter hatte noch etwas zu sagen.
„Eines noch. Ihre Methoden Strafttaten aufzudecken sind mir sehr wohl bekannt. Ihr Ruf eilt ihnen in dieser Hinsicht voraus. Ich lasse ihnen relativ freie Hand. Ob ich ihre Methoden allerdings tolerieren kann wird sich noch zeigen müssen. Wegtreten!“
Diese Aufgabe war fast schon eine Erniedrigung. Besser gesagt war sie ein Test um meine Loyalität zu testen. Und ich wollte alles geben, um diesen zu bestehen.
Ich studierte das PADD und begab mich sogleich zur ersten Person, die ich befragen musste:
Equatorium So tr’Goerth


=A= Quartier von Equatorium tr’Goerth =A=
Am Quartier des Kadetten angekommen läutete ich erstmal etwas aufdringlich. Drinnen tat es erstmal einen Schlag. Man hätte meinen können, dass da gerade jemand aus seinem Bett gefallen ist. Kurz darauf öffnete sich die Tür und darin stand ein Mann, der aussah als wäre er gerade aus einem Kriegsgebiet zurückgekommen und bat mich herein.
„Ich bin Optio Rhian tr’Ecraser von der Sicherheit. Ich muss ihnen ein paar Fragen bezüglich des Vorfalls in der Werkstatt stellen.“
Er erzählte mir seine Version der Geschichte. Sie deckte sich im Großen und Ganzen mit den Informationen, die mir bereits vorlagen. Danach verließ ich ihn auch schon wieder mit dem Hinweis sich bereitzuhalten, falls ich ihn noch brauchte.
Ich beschloss es für heute dabei zu belassen. Morgen würde mir eine viel interessantere Befragung bevorstehen.


=A= nächster Tag, Arrestzellen =A=
In Begleitung von 2 Unteroffizieren aus meiner Mannschaft begab ich mich zu den Arrestzellen. Es war natürlich etwas übertrieben wegen einer einfachen Prügelei eine Untersuchung anzusetzen. Doch mein Gefühl sagte mir, dass das nicht alles war. Es gab einen Grund, dass sich der Pilot des Shuttels ao aggressiv verhalten hatte. Und nun galt es diesen herauszufinden.
Vor den Arrestzellen hielt ein Mann der Sicherheit Wache. Er nahm sofort Haltung an, als er mich sah.
„Ich möchte mit dem Mann sprechen, der in die Prügelei in der Werkstatt verwickelt war.“
Wir wurden sofort zur entsprechenden Arrestzelle geführt. Als ich sie betrat empfing mich der Gefangene bereits mit einem verachtenden Blick.
„Nennen sie ihren Namen Gefangener!“, sagte ich in einem etwas lauteren Befehlston.
„Ich rede nicht mit dir, Hevam.“, antwortete der Mann und spuckte mir vor die Füße.
„Was haben sie zu verbergen?“
„Nichts. Und wenn doch, wie wollten sie das herausfinden?“
Ich machte eine kurze Pause. Ich hatte genug gehört und ich konnte es nicht leiden, wenn ich von niedriger stehenden nicht den gebotenen Respekt erwiesen bekam.
„Wissen sie, das Imperium belohnt seine loyalen Diener großzügig und bestraft Verräter hart und gerecht.“
Ich wendete mich dem einen der beiden Unteroffiziere zu.
„Erklären sie ihm, was es bedeutet das Imperium zu verraten.“
Zum Gefangenen gewandt sagte ich:
„Wir werden uns morgen wiedersehen und ich hoffe wir können dann ein produktiveres Gespräch führen.“
Ich verließ mit dem zweiten Unteroffizier die Arrestzellen. Ein gedämpfter Schrei bestätigte mir, dass der Soldat meinen Befehl ausführte.
„Ein Mann der Sicherheit war anwesend. Wird sich das nicht innerhalb kürzester Zeit auf der Station herumsprechen?“, fragte mich der junge Soldat neben mir.
„Natürlich“, erwiderte ich mit einem zufriedenen Lächeln.
 

zogurth

New Member
Freie Tage

=H= Quartier, Tag 1 =H=

Es war eindeutig noch viel zu früh, So tr'Goerth hatte kaum geschlafen, als die Klingel seines Quartiers gequält wurde. Und das ausdauernd. Er stand auf, warf sich einen Umhang über und ging zur Tür. Dabei stolperte er über die Werkzeugkiste, die mit lautem Krachen umfiel. Verdammt, das hatte ziemlich weh getan. In nicht gerade bester Laune, ungewaschen, verschlafen und müde öffnete er die Tür. Vor ihm stand ein Offizier. Breite Schultern, kurzer Haarschnitt - eindeutig von den Marines. Verwirrt bat er ihn herein.

„Ich bin Optio Rhian tr’Ecraser von der Sicherheit. Ich muss ihnen ein paar Fragen bezüglich des Vorfalls in der Werkstatt stellen.“

Mit diesem Satz begann ein Verhör, nach dem So nicht mehr wusste, wo ihm der Kopf stand. Auch wenn er sich nichts zu schulden kommen hatte lassen, fühlte er sich wie ein Schwerverbrecher. Deshalb war er froh, als der Offizier mit dem Hinweis, möglicherweise wiederzukommen, das Quartier verlies.
Nachdem er jetzt sowieso wach war, und nach dem Verhör auch keinen Funken Müdigkeit mehr spürte, beschloss So, sich ans Frühstück zu machen. Nachdem er sein Zimmer nicht verlassen wollte, blieb ihm nichts anderes übrig, als den Replikator zu bemühen.
Danach schnappte er sich sein Werkzeug und rückte der Elektronik seiner Behausung zu Leibe. Als erstes war diese nervtötende Klingel dran. Eine parm, zwei Kurzschlüsse und 10 Lötverbindungen später hatte er sie so modifiziert, wie sich das gehörte: Beim ersten Klingeln ein nettes optisches Signal, modifiziert nur, falls Offiziere vor der Tür standen. Dazu hatte er die Kamera seines Spions mit dem Rechner zusammengeschlossen und ein kleines Programm zur Personenerkennung (vor allem Abzeichen) installiert. Erst beim zweiten Klingeln ein verhaltenes akustisches Signal, dass ihn nicht aus seinen Träumen reißen würde - wer nur zweimal klingelt, der hat es nicht eilig. Erst die dritte Stufe entsprach dem Standart. Sein nächstes Ziel war die Tür. Diese öffnete sich seiner Meinung nach einfach zu behäbig. Also tunete er die Motoren ein bisschen, spendierte dem Mechanismus ein Spezial-Schmiermittel, und schon ging die Tür deutlich schneller auf.
Zum Mittagessen gab es wieder Einheitspampe aus dem Replikator. Von dem lies er aber lieber die Finger - noch fehlte ihm die Erfahrung im Umgang mit dieser komplexen Maschinerie.
Stattdessen wandte er sich nun dem Terminal in seinem Zimmer zu. Auch dort gab es noch viel zu richten - die Standarteinstellungen waren erstens langweilig und zweitens elends lahm.
So ging auch der Nachmittag vorbei. Das Abendessen sparte er sich. Er machte sich daran, ein paar Briefe an daheim und an Freunde von der Akademie zu schreiben. Sicher wurde die Post kontrolliert, aber er wollte ja auch keine Staatsgeheimnisse verbreiten. Er teilte ihnen mit, wo er sich befand, was seine neue Aufgabe war und erwähnte auch den Zwischenfall am ersten Arbeitstag. Hoffentlich würde ihm jemand darauf antworten.
 
R

Rhian

Gast
=A= Sicherheitsabteilung =A=
Die zweite Befragung des Gefangenen brachte leider keine weiteren Ergebnisse. Auch seine blauen Flecken, die er bei der „Sonderbehandlung“ davongetragen hatte, konnten ihn nicht zu einer Aussage bewegen. Damit verdiente er sich selbstverständlich eine weitere Lektion in Sachen Loyalität. Ich ließ jetzt 2 meiner Männer das Verhör fortsetzen. Ich hatte auch noch anderes zu tun. Vor allem seitdem ich von meinem Vorgesetzten erfahren hatte, dass ich die Nahkampfausbildung der Kadetten übernehmen sollte. Das musste allerdings warten. Der Fall des Händlers beschäftigte mich im Moment viel mehr.
Seine Willenskraft war bemerkenswert. Ich konnte nicht umhin das anzuerkennen. Es bestärkte mich aber gleichzeitig in der Meinung, dass er etwas zu verbergen hatte. Andernfalls hätte er sich bei der Befragung nicht so zur Wehr gesetzt. Da er allerdings nicht reden wollte musste ich mir einen anderen Weg suchen, um an Beweise zu kommen. Ich beschloss in der betreffenden Werkstatt vorbeizuschauen, um das Shuttle genauer zu untersuchen.


=A= Werkstatt =A=
Ich betrat den riesigen Hangar, der als Werkstatt diente. Es dauerte eine Weile, bis ich den CHI inmitten des dortigen Chaos gefunden hatte. Er war über die unerwartete Störung nicht sonderlich erfreut, ging dann mit mir aber doch in sein Büro.
„Was kann ich für sie tun?“, fragte er mich ganz direkt.
„Sie haben sicher die Prügelei hier mitbekommen, oder?“
Mein Gegenüber nickte nur kurz. Offensichtlich war er auf den Vorfall nicht sehr gut zu sprechen.
„Ich möchte das Schiff des betreffenden Händlers näher untersuchen. Ich benötige dazu genaue Konstruktionspläne des Frachters.“
Wortlos reichte er mir ein PADD über den Schreibtisch. Ich verstand das als sein Einverständnis, dass ich die Untersuchungen durchführen durfte.
„Achja, stellen sie mir bitte noch den Equatorium zur Verfügung, der in den Vorfall verwickelt war.“, fügte ich im Gehen noch hinzu.
„Den können sie haben. Er ist schließlich an dem ganzen Streit Schuld gewesen. Hätte er schneller gearbeitet, hätte der Händler nicht derart die Fassung verloren.“
Da war ich mir allerdings nicht ganz so sicher, dass der Kadett dafür alleine die Verantwortung trug.
Ich arbeitete mich also durch die große Halle vor. Teilweise gab es kein Durchkommen. Es wimmelte geradezu vor Technikern, die alle möglichen Schiffe reparierten. Schließlich kam ich an meinem Ziel an und mein Helfer stand auch schon bereit.
Das Schiff war in einem erbärmlichen Zustand. Das konnte sogar ich sehen, der von Technik nun wirklich keine Ahnung hatte. Und darüber durfte ich mir auch erstmal einen Vortrag seitens des Equatoriums anhören. Ich unterbrach ihn etwas unhöflich und befahl ihm das Schiff zu vermessen. Zum Dank bekam ich einen verständnislosen Blick. Als wollte er sagen: „Schauen sie doch in die Konstruktionspläne.“. Aber er konnte sich einen Kommentar dazu verkneifen. Das war auch gesünder für ihn.
Das Ergebnis seiner Arbeit überraschte mich nicht im mindesten. Das Schiff war ungefähr 5 Meter höher, als es laut den Konstruktionsplänen vorgesehen war. So tr’Goerth sollte die Elektronik des Schiffes komplett zerlegen und mir Auffälliges melden.
Ich betrat in der Zwischenzeit das Innere des Schiffes. Ich hatte bereits eine Vermutung, was die größere Höhe bedeuten konnte. Ich ging in den Frachtraum. Mir bot sich das übliche Bild. Kisten mit den verschiedensten Waren: Ale, Schmuckstücke, Ersatzteile...
Ich ging in die Mitte des Laderaums. Mit dem Absatz meines Stiefels klopfte ich auf den Boden. Und tatsächlich schien es unter den Platten einen Hohlraum zu geben. Eine gehörige Anstrengung später lagen 2 der Bodenplatten auf der Seite und gaben den Blick auf einen kleinen Raum frei. Dort stapelten sich einige weitere Kisten. Und als ich eine öffnete, verschlug es mir beinahe den Atem: Waffen!
Vorsichtshalber ließ ich den Frachter von Sicherheitsleuten umstellen und bewachen. Ihnen und dem Kadetten machte ich klar, dass sie darüber zu Schweigen hatten. Der Fund durfte unter keinen Umständen zu früh auf der Station bekannt werden. In den geheimen Lagerräumen des Frachters stapelten sich schließlich hunderte von Disruptorgewehren und eine unendliche Anzahl an Energiezellen. Nun wunderte es mich überhaupt nicht mehr, dass der Händler die Station so schnell wieder verlassen wollte.


=A= Krankenstation =A=
Jetzt musste ich dringender als zuvor eine Aussage von dem Händler bekommen. Sonst würde ich nie erfahren, an wen die Waffen geliefert werden sollten. Ich musste mir aber einen anderen Weg überlegen, um die Aussage zu bekommen. Ich beschloss der Chefärztin der Station einen Besuch abzustatten...
Auf der Krankenstation angekommen wurde ich gleich von ihr persönlich in Empfang genommen.
„Aefvadh, Dr.Ptraval“
« Aefvadh », begrüßte sie mich ebenfalls. „Kennen wir uns?“
„Nein, ich bin erst vor ein paar Tagen auf die Station gekommen. Ich bin Optio Rhian tr’Ecraser von der Sicherheit. Ich benötige ihre Hilfe.“
Doch bevor ich meine Bitte vortragen konnte, bekam ich eine Berlehrung darüber, dass ich noch zu einer Untersuchung kommen müsste. Mit dem Hinweis, dass ich viel zu tun hatte und dass ich die Untersuchung bald nachholen würde konnte ich sie wieder etwas beruhigen.Ich versuchte also meinen ganzen Charme nach außen zu kehren, um sie von einer Zusammenarbeit zu überzeugen.
„Ich muss dringend einen Händler verhören. Leider konnte ich bis jetzt keine Aussage von ihm bekommen.“
Ich beugte mich etwas näher zu ihr.
„Vielleicht könnten sie mir ja helfen?“
 

Sora

Administrator
+/\+ Krankenstation +/\+

Inventur, ich hasse Inventuren, aber auch auf einer Krankenstation waren sie ein notwendiges Übel. Zum Glück war ich Leiterin der Station und hatte lediglich die Listen stichprobenartig durchzusehen und dann abzuseichen, die mir meine Untergeben so nach und nach zukommen liessen. Endlose Kolonnen von Einrichtungsgegenständen und Zahlen flimmerten über meinen Bildschirm, als das Türsignal meiner Bürotür ertönte.

- Herein
- Aefvadh, Dr. t’Ptraval

Ein junger Mann trat ein, seine Uniform und sein Rangabzeichen sagten mir, dass es sich um einen Optio der Marine-Infantrie handelte. Sein Gesicht hatte ich noch nicht gesehen und so missfiel mir sein vertraulicher Ton.

- Kennen wir uns?
- Nein, ich bin erst vor ein paar Tagen auf die Station gekommen. Ich bin Optio Rhian tr’Ecraser von der Sicherheit. Ich benötige ihre Hilfe.

- So, Sie sind neu hier, dann wissen Sie, dass sie als Angehöriger der Rihannischen Streitmacht dazu verpflichtet sind, bei Antritt an einem neuen Dienstort, sich schnellstmöglich zur medizinischen Untersuchung zu melden haben.

Mein Ton war sehr unterkühlt. Er lächelte verlegen und beteuerte, dass er sich sofort einen Termin werde geben lasse aber nun bräuchte er dringend meine Hilfe.

- Ich muss dringend einen Händler verhören. Vielleicht können Sie mir dabei ja helfen?

Seine Stimme nahm einen sehr eindringlichen Ton. Der Händler! eine Entsprechende Meldung hatte mich schon längst erreicht. Es würde natürlich einfacher sein, wenn ich selber an dem Verhör teilnehmen könnte. Alle Informationen die der Tal Shiar verlangte würden sie aus erster Quelle erhalten. Ich zögerte. Ich zögerte bewusst, der Optio sollte mich noch einmal um Hilfe bitten. Mein Gesicht blieb ausdruckslos, während sein Gesicht immer bittender wurde.

- Sehen Sie es von der medizinischen Seite, Doktor. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Kunstfertigkeit an einem nichtnarkotisiertem Individuum asuprobieren.

Wenn er wüsste, wie oft ich so was schon gemacht habe. Ich liess noch einige Siuren verstreichen, dann lehnte ich mich leicht zurück.

- Gut, ich werde Ihnen helfen.

-tbc-

(wollen wir das im IRC spielen?)
 

zogurth

New Member
Freie Tage

=H= Quartier, Tag 2 =H=

Am zweiten Tag nach der Schlägerei waren die Schwellungen deutlich zurückgegangen. So tr'Goerth versuchte deshalb, mit einer dicken Schicht Make-Up die blauen und braunen Flecken bestmöglich zu kaschieren. Da ihm die Übung in solchen Dingen fehlte, dauerte der Vorgang einigt Zeit. Nach einer parm verlies ihn die Geduld, und er beschloss, so wie er jetzt aussah, könnte er sich wieder in die Öffentlichkeit wagen. Die Blicke der anderen, denen er auf dem Weg zur Kantine begegnete zeigten ihm, dass er wohl immer noch schlimm aussah. Aber noch einmal wollte er den Replikator in seinem Quartier nicht bemühen müssen.
Er hatte kaum sein ausgiebiges Frühstück beendet, als er über Funk in die Werkstatt beordert wurde. Er sollte dem "netten" Optio von gestern bei der Untersuchung des Shuttles helfen. Als ob er das Ding nicht schon einmal auseinander genommen hätte. Er erreichte das Schiff kurz vor Rhian, der sich mit einem PADD in der Hand durch das hektische Treiben zu ihm durchkämpfte. Um einen guten Eindruck zu machen begann So die größten Mängel des Shuttles aufzulisten. Er kam aber nicht mal bis zum Lebenserhaltungssystem. Rhian befahl ihm kurzangebunden, das Schiff zu vermessen. Als ob die Daten nicht in den Plänen zu finden gewesen wären. Aber die Lust auf Streitereien war ihm seit vorgestern gehörig vergangen, also begann er lustlos mit einer groben Vermessung des Shuttles. Länge: 50m Breite: 25m Höhe: 19m. "Neunzehn Meter?" durchzuckte es ihn. Normalerweise waren Schiffe dieses Typs etwas über 14m hoch. Er überprüfte die Messung. 19 Meter. Er versuchte es mit einem zweiten Messgerät. 19 Meter. Wie hatte er das nur übersehen können? Jetzt fiel ihm auch auf, dass die Proportionen dieses Suttles nicht wirklich zu denen auf den Plänen passten. Etwas verwirrt meldete er seine Entdeckung dem Optio. Doch dieser schien etwas in der Art erwartet zu haben. "Gut. Überprüfen sie nun die Elektronik, und zwar gründlich." Mit diesen Worten lies Rhian So stehen und betrat das Innere des Schiffs. tr'Goerth schnappte sich den Elektronik-Werkzeug-Koffer und eilte ihm hinterher. Zum Glück war ein Grossteil noch so, wie sie ihn vorgestern verlassen hatten - zerlegt. Bei der zweiten Überprüfung der Elektronik ergab sich nicht viel neues. Die Schiffsdaten im Computer waren gut versteckt geändert worden, ausserdem wiesen einige Backup-Schaltkreise veränderte Funktionen auf. Anscheinend sollten die Modifikationen den Transfer von Energie aller Systeme auf den Antrieb ermöglichen. Im Computer fanden sich ausserdem Hinweise auf eine zweite Energieversorgung. Wo diese installiert sein sollte, konnte sich So nicht denken - die Standartpläne ließen nicht mal mehr Platz für eine Energiezelle. Und im Laderaum war keine auffällige Kiste gewesen. Ein Schaltkreis verwunderte So besonders. Dieser hatte extra Kompensatoren und Zwischenspeicher spendiert bekommen. Sein Ende war auf der Oberseite des Schiffes zu vermuten. Doch bevor der Equatorium dazu kam, sich die Sache näher anzuschauen, wurde er von dem Optio nach draussen geschickt. Mit dem Hinweis, über den Vorfall zu schweigen war er entlassen.
 
R

Rhian

Gast
Schatten der Vergangenheit

=A= Sicherheitsabteilung =A=
Ich hatte mir also die Unterstützung von Dr. Ptreval sichern können. Aber diese Zusammenarbeit sah nicht ganz so aus, wie ich mir das vorgestellt hatte. Seit fast einer Woche wartete ich jetzt darauf, dass wir das Verhör durchführen konnten, aber sie lies mich immer noch warten. Und das bei meiner unendlichen Geduld....
Sie hätte mir ja nur ein schönes kleines Mittel geben müssen, dann hätte ich schon selbst die Wahrheit aus diesem Verräter herausquetschen können. Aber so musste ich eine unfreiwillige Pause einlegen. Aber ich gedachte diese Pause zu nutzen.
Ich ließ einen meiner Männer hereinkommen.
„Holen sie Equatorium tr’Goerth in seinem Quartier ab und bringen sie ihn in die Werkstatt. Er soll die Elektronik des Shuttles weiter untersuchen. Und passen sie auf, dass er nichts anfässt, was ihn nichts angeht! Wegtreten!“
„Ie Rekkhai!“, antwortete er pflichtbewusst.
Nun wendete ich mich einer weiteren Aufgabe zu, die ich noch übernehmen musste. Die Nahkampfausbildung der Kadetten. Das würde sicher ein besonderes Vergnügen werden. Ich würde sie mit Sicherheit nicht mit Samthandschuhen anfassen. Hätten die Kadetten mein Lächeln bei diesem Gedanken gesehen, hätten sie mit Sicherheit Angst bekommen. Ich machte mich also an die Arbeit ein geeignetes Programm für das Holodeck zu entwickeln.


=A= Holodeck =A=
Am Nachmittag war ich soweit und ich setzte kurzfristig den ersten Übungstermin an. Die meisten Kadetten freuten sich auf eine kleine Pause zwischen 2 Schichten und ich konnte den Unmut in ihren Gesichtern erkennen. Doch sie sollten früh genug lernen, was es bedeutet in den Rihannischen Streitkräften zu dienen. Ich ließ alle 20 Mann (und natürlich Frau;)) in einer Reihe auf dem Holodeck antreten und schritt diese Formation zuerst einmal ab. Unter den Kadetten entdeckte ich natürlich auch Equatorium tr’Goerth. Er sah vollkommen verschwitzt aus. Wahrscheinlich kam er gerade aus der Werkstatt. Anschließend baute ich mich vor den Kadetten auf.
„Ich bin Optio Rhian i-Koaramar tr’Ecraser. Ich werde in den nächsten Wochen ihre Nahkampfausbildung übernehmen. Sie werden hier auf dem Holodeck unter realen Bedingungen üben und ich will von ihnen allen nur die besten Leistungen sehen. Also lassen sie uns beginnen. Computer...lade Programm Rhian alpha.“
Das gelbe Gitter des Holodecks verschwand und die Kadetten fanden sich inmitten einer Landschaft wieder, die aus Schlamm zu bestehen schien. Vor ihnen befand sich eine Düne, die ebenfalls nur aus Schlamm bestand. Die ganze Szene wurde von Bergen und Vulkanen umgeben, die aus purem Obsidian bestanden. Gekrönt wurde das ganze von einem ockerfarbenen Himmel, der von den Feuersäulen der ausbrechenden Vulkane einen roten Farbstich erhielt.
„Dies sind die Schlammwüsten von Carraya.“, fuhr ich fort. „Vor 10 Jahren nahm ich hier an der blutigsten Schlacht meines Lebens zum Ruhm des Imperiums teil. Heute soll es ihr Übungsgelände werden. Eine Übermacht wird sie angreifen und sie müssen sie davon abhalten diese Düne zu überqueren. Sie werden nicht lange Zeit haben, ihre Gegner auf Distanz auszuschalten, also bereiten sie sich lieber auf einen langen und harten Nahkampf vor. Nehmen sie jetzt ihre Waffen an sich und gehen sie in Stellung.“
Jeder der Kadetten nahm ein Disruptergewehr und ein Messer an sich und anschließend gingen sie an der Düne in Stellung.Kurz darauf begann die Simulation als mehrere Schüsse in der Düne einschlugen. Und eine dunkle Erinnerung an diesen vergangenen schicksalshaften Tag kam in mir hoch.

Ich stand an eben dieser Düne in einem Schützengraben. Neben mir Ecurai tr’Takarum, mein bester Freund, einer der Männer die mich von Baradas gerettet hatten. Wir warteten auf den alles entscheidenden Angriff unserer Gegner, meiner Erzfeinde, der Lyraner. Seit Monaten bekämpften wir sie auf diesem öden, von Schlamm bedeckten Felsen. Warum wusste niemand. Der einzige Rohstoff, der reichlich vorhanden war war das Obsidian. Kein Grund unsere enormen Verluste zu rechtfertigen. Meine Gedanken wurden von einem Warnsignal unterbrochen. Die Lyraner griffen an und ich betete zu den Elementen, dass ich diesen Tag überstehen würde. Sie rannten mit feuernden Phasern über die Ebene auf uns zu. Sie bewegten sich gewandt wie Katzen, nur eben auf 2 Beinen und sie überbrückten die Distanz zu uns sehr schnell. Kurz darauf begannen wir das Feuer zu erwidern. In mir regte sich kein Gefühl, als ich einen ihrer Krieger nach dem anderen zu seinen Ahnen schickte. Doch wie ich befürchtet hatte gelang es uns nicht genug von ihnen auszuschalten um sie zum Rückzug zu zwingen. Ich griff zu meinem Schwert, dass ich einem lyranischen Offizier abgenommen hatte. Gerade noch rechtzeitig, da schon die ersten Feinde in den Graben sprangen. Es entwickelte sich ein blutiger Nahkampf und bald wusste ich nicht mehr wieviele Gegner Ecurai und ich schon getötet hatten. Als ich gerade einen weiteren Widersacher zur Strecke gebracht hatte bemerkte ich, dass Ecurai von 2 Lyranern angegriffen wurde. Ich griff zu meinem Disruptergewehr und erschoss einen der beiden. Aber es war zu spät. Ich konnte bei dem nun folgenden grausigen Schauspiel nur noch hilflos und wie gelähmt zuschauen.
Ecurai versuchte einen Schlag seines Gegners mit seinem Messer abzuwehren, aber es wurde ihm dabei aus der Hand gerissen. Der Lyraner führte daraufhin einen weiteren schnellen Schlag aus und verletzte Ecurai dabei so schwer am Bauch, dass dieser zu Boden ging. Nicht zufrieden über den Sieg stieg der Lyraner über Ecurais sterbenden Körper rammte das Schwert in seine Brust und streckte seine Kralle danach aus....


Ein Schrei riss mich plötzlich aus meinen Gedanken. Einer der Kadetten war getroffen worden und ging zu Boden. Ich hatte das Programm so eingestellt, dass man bei einem Treffer reale Schmerzen verspürt und bis zum Ende der Simulation bewegungslos liegen bleibt. Ein Schicksal, das die meisten Kadetten bereits ereilt hatte.
Die ersten Lyraner waren bereits in den Nahkampf übergegangen. Und jetzt hatten die Kadetten mit Sicherheit keine Chance mehr. Ich hielt in dem Getümmel ausschau nach tr’Goerth, diesem übereifrigen Techniker. Er hatte sich bis jetzt gut gehalten, doch im Nahkampf gegen einen lyranischen Krieger konnte er sich nicht behaupten. Er wehrte einen Schwerthieb seines Gegenübers ab, doch der nächste Schlag traf ihn und hätte ihm im wirklichen Leben wahrscheinlich den Arm abgetrennt. Kurz darauf ging auch der letzte Kadett zu Boden.
„Computer...Programm beenden“, befahl ich.
Die Landschaft verschwand wieder und die Kadetten erhoben sich langsam. Mein strenger Ton sorgte dafür, dass sie sofort wieder Haltung annahmen.
„Das war eine erbärmliche Leistung. Von ihnen allen. Morgen werden sie sich zur selben Uhrzeit zu einem Grundlagentraining hier einfinden. Wegtreten!“
In einer langen Reihe gingen die Kadetten an mir vorbei, Tr’Goerth als letztes. Ich hielt ihn auch sogleich an.
„Kadett, ich möchte sie in einer Parm in meinem Büro sehen. Mit dem Bericht über die Elektronik des Shuttles.“
Daraufhin war auch er entlassen und ich konnte mich wieder anderen Dingen widmen.


=A= Sicherheitsabteilung =A=
Während ich auf den Kadetten wartete überlegte ich mir, wie ich die Ermittlungen beschleunigen könnte. Irgendwie musste ich Dr.Ptreval von meiner Sache überzeugen. Und ich hatte auch schon eine Idee. Ich schickte ihr eine Nachricht mit der Bitte mir beim Abendessen im Offizierscasino Gesellschaft zu leisten. Sie war mir nicht sonderlich sympathisch, aber ihre fachliche Kompetenz musste ich mir unter allen Umständen für die Zukunft sichern.
 

Chateya

geschecktes Zwergschaf
„Khre’Arrain t’Illiahlhae, wo bleibt der Bericht?“ tönte fordernd die liebliche Stimme von Riov tr`Selaya aus seinem Büro hinaus auf die OPS. Llaiir konnte nichts weiter tun, außer die Augen zu verdrehen, sich ein PADD zu schnappen und die Treppen hinauf in den Bereitschaftsraum zu stapfen, wo ihr Vorgesetzter bereits auf sie wartete.
Irgendwie verstand sie auch heute noch nicht, warum man sie vor einigen Wochen auf diese Station versetzt hatte, als diese in Betrieb gegangen war. Hier war fast nichts los, außer daß sich diverse Rassen auf einer rihannischen Basis tummelten, was ungewöhnlich anmutete. Aber damit musste sie zurecht kommen, auch wenn sie nicht gerade xenophil veranlagt war.
Schließlich stand sie vor dem Riov, nahm Haltung an und erstattete Bericht über die Alltäglichkeiten an Bord der Station. Seit die Aehallh abgeflogen war, hatte es keine Zwischenfälle mehr gegeben, und so verging wieder jeder Tag wie der vorige. Sie verabscheute es langsam, der erste Offizier von dieser ach so schönen Raumstation zu sein. Denn was machte Technik und Perfektion aus, wenn man selbst keine Herausforderungen mehr hatte. Die jedoch hatte sie sich Zeit ihres Lebens gewünscht, nicht nur, um karrieremäßig voran zu kommen. Doch gerade diesbezüglich steckte sie wohl in einer Sackgasse.
Gedankenverloren starrte sie ihren Riov an, während der ihr einen Vortrag darüber hielt, daß vor einigen Augenblicken ein Transporter aus dem Warptransit gekommen war, der neue Rekruten gebracht hatte. Glücklicherweise zeichnete ihr PADD alles auf, was gesagt wurde, so daß sie nicht wirklich etwas verpasste, wenn sie geistig abwesend war.

Nach einer Viertelstunde stieg sie die Stufen wieder zur Ops herunter und machte sich auf den Weg zur Andockrampe 2.
Kadetten begrüßen ... ging es ihr durch den Kopf, als sie kurz darauf einen langen Gang entlang schlenderte und beiläufig Offiziere grüßte, die ihr ein „Shaoi kon“ entgegengebracht hatten. Es war eine Aufgabe, die ihren Fähigkeiten als Io Saehne nicht gebürte, aber offenbar war niemand anders da, sie zu erledigen. Der Personalleiter der Galae machte sich recht rar in letzter Zeit – daß er sich dieser Aufgabe nicht annahm, war verständlich. Doch anmaßend hatte sie den Auftritt seiner Stellvertreterin gefunden, die hier angerauscht gekommen war wie jemand, der die Welt verbessern konnte, und abgezogen in aller Stille – Hauptsache, es bekam keiner davon Wind.
Doch Llaiirs Augen und Ohren waren stets geöffnet, ihr entging nichts, was hier geschah, auch wenn sie ab und an den Eindruck erweckte, im Stehen einzuschlafen.

Nach einem längeren Marsch hatte sie einen großen Raum erreicht, in dem sich einige Rekruten aufhielten. Manche waren schon länger hier, einige gerade frisch eingetroffen. Als sie den höherrangigen Offizier hatten eintreten sehen, hatten sie sich unverzüglich in Reih und Glied aufgestellt und Haltung angenommen.
Langsam schritt sie die erste Reihe ab und notierte sich den einen oder anderen Namen, der auf der Uniform stand, auf ihrem PADD.

Alfirn Dreen
Kol latan
K´Roval
Chinson Yu
Ralet Gutasch
Morbiatus Scimitter
So tr´Goerth

Letzterer sah etwas demoliert aus im Gesicht, doch soweit sie wusste, war er unglücklicherweise in das kleine Malheur mit dem Schmuggler geraten, dessen Schiff repariert werden sollte, was die Stationssicherheit vorerst aber verschoben hatte – dringender Verdacht des Schmuggels mit Waffen und unerlaubter Waffenbesitz waren die vorläufige Begründung dafür gewesen. Gerüchten zufolge soll er frei gedreht haben, als man ihm diese frohe Botschaft überbrachte. Doch was interessierte Llaiir der psychische Zustand von Gesindel.
„Ihren Dienstplan haben Sie ja alle, darüber muß ich Ihnen nichts erzählen. Daß Sie der jeweiligen Abteilung, in der Sie Ihre Ausbildung genossen haben, zugeordnet sind, dürfte auch klar sein – demzufolge ist der jeweilige Abteilungsleiter Ihr erster Ansprechpartner. Und wenn es größere Probleme geben sollte ... wenden Sie sich an die Stationssicherheit oder an mich – möglichst in der Reihenfolge!“
Damit wandte sie sich von den recht verdutzten Rekruten ab und überließ sie sich selbst. Ein ganzer Stapel Papierkram wartete auf sie.

-tbc-

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khre'Arrain Llaiir t'Illiahlae
Io Saehne, Rhedhi aerrh'rihan
 

Xena

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(Shena t’Shar)

Shena war eigentlich davon sehr überrascht, als sie erfuhr, dass die Aehallh bald wieder an der Station andocken wird. Die Befehle waren aber eindeutig und alles musste sehr rasch erledigt und vorbereitet werden. Es wird ein weiters Schiff nach Konsa 3 entsandt, um dort Hilfsgüter und andere Güter zum Wiederaufbau nach dem Erdbeben hinzubringen. Experten müssen erst abklären ob dort sich noch größere Investitionen sicht für das Reich rechnen werden. Dieses Schiff soll aber auch neue Crewmitglieder für die Blutschwinge, die sich im Moment im Orbit um Konsa 3 befindet, mitnehmen. Die Riov der Aehallh hat schon das Notwendige eingeleitet und auch vorbereitet. Im Prinzip brauchte man nur noch auf die Aehallh warten, um die rechtlichen bürokratischen Routinen ablaufen zu allen. Es war eigentlich zum größten Teil nur noch eine Sache der Formalität. Was in Moment noch unklar ist, ist wie viele neue Crewmitglieder die Blutschwinge erhalten wird, und auch wie viele auf der Station verbleiben werden.
 

Tomalak N´Vek

New Member
=/\= Rhedhi Aerrh’Rihan / Andockrampe 3b =/\=
Tomalak war wieder auf der Station. Warum wusste er nicht genau, doch er war wieder hier. Sein freund R’Mor würde ihn sicher wieder in sein Quartier aufnehmen. Also ging er dort hin, wo er schon einmal gewesen war. Er vermisste das leben auf dem Schiff. Tomalak stand wenig später vor der Tür zum Quartier und drückte auf den Türsummer. Er hörte nur ein grimmiges „Herein!“ Tomalak betrat das Quartier. R’Mor saß in einem Stuhl und starrte aus dem Fenster.

=/\= Quartier von Khoal R’Mor =/\=
„Hallo Khoal.“ Sagte Tomalak leise. Er drehte sich um. „Tomalak!“ sagte er überrascht. „Was machst du denn hier?“ fragte er. „Nun das Schiff wird zugemacht. Wollte fragen ob ich wohl wieder einziehen dürft?“ R’Mor nickte und stand auf. „Klar. Du kennst dich ja aus.“ Sagte er nun in der Tür stehend. „Wo gehst du hin?“ fragte Tomalak seine Tasche auf das Bett stellend. „Nun ja ich muss zum Dienst. Ich frage den Riov gleich wann du antreten musst. Bis später.“ Tomalak nickte und verabschiedete sich. Er packte seine Sachen aus und ging schlafen.
 
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