(Rikal)
=/\= ChR Blutschwinge, Brücke =/\=
Nach einem sehr schönen Abend mit Arrhae und einer noch viel schöneren Nacht hatte Rikal sich nach dem gemeinsamen Frühstück zur Brücke begeben. Es war an der Zeit aufzubrechen und der Föderation die Geiseln zu entreißen.
Schon auf dem Gang war Rikal aufgefallen, das etwas anders war als sonst. An Bord hatte sich eine Art von gespannter Erwartung ausgebreitet. Alle wussten, dass sie in ein Gefecht zogen, und das merkte man den Rihannsu an, denen er begegnete. Es schien so als würden sie regelrecht drauf brennen, der Föderation zu zeigen, wo sie hingehörten und wo sich der Raum der Rihannsu befand. Auch er hatte vor der Sternenflotte zu zeigen, dass sie hinter dem Reich nichts zu suchen hatten. Niemals würde das Reich es dulden, von der Föderation umschlossen zu werden. Aber zuerst müssten sie die Geiseln befreien und herausfinden, wie stark ihr Gegner war.
Leise zischend öffneten sich die Türen des Turbolifts und er betrat die Brücke. Dort fiel ihm sofort die Anwesenheit von Tarik auf. Denn Elementen sei Dank war es Sora gelungen seine Erkrankung zu therapieren.
„Schön sie wieder an der Conn zu haben, Tarik“, stellte er fest während er zum Kommandosessel ging, auf den er sich setzte, nachdem der 2. Offizier ihn freigemacht hatte. Wobei er sich nach Rikals Meinung etwas zu viel Zeit gelassen hatte.
„Danke, Rekkhai.“ Sein junger Steuermann wirkte noch immer etwas blass, aber er vertraute Sora’s Urteil über seine Einsatzfähigkeit.
„Status der Startvorbereitungen?“
Nacheinander erstatteten die Führungsoffiziere Meldung. Tahl war der erste.
„Die Tarnvorrichtung arbeitet einwandfrei, alle Offensiv- und Defensivsysteme sind einsatzbereit.“
„Transwarpantrieb, Warpantrieb und Impulsantrieb sind zu 100 % einsatzbereit“, meldete Tarik.
Als letzter erstatte Rekar bericht: „Sämtliche Sensoren arbeiten innerhalb ihrer normalen Parameter.“
„Alle Systeme und Stationen sind einsatzbereit“, meldete der 2. Offizier, der Naruk auf der Brücke vertrat. Ein Umstand, den Rikal gar nicht gut fand. Aber auch damit würde er sich abfinden. Schließlich konnte er ihn nicht von der Brücke entfernen lassen. Immerhin brauchte er ihn vielleicht. Auch wenn der Gedanke reizvoll war, ihn von Tahl entfernen zu lassen.
„Gut. Tarik setzen sie Kurs auf diese Koordinaten“, einige Berührungen des Kontrollinterfaces genügten und auf Tarik’s Bildschirm erschienen die Koordinaten, „Maximale Warpgeschwindigkeit.“
„Ssuay, Rekkhai“, die Finger des Steuermanns folgen über seine Konsole und nach einem knappen Ewa meldete er, „Kurs liegt an.“
„Bringen sie uns aus dem Orbit und gehen sie dann auf Warp.“
„Ssuay.“
Wieder berührten seine Finger einige Kontrollflächen und Energien wurden freigesetzt, die das gewaltige Schiff in Bewegung versetzten und es auf die nötige Geschwindigkeit brachten um den Orbit verlassen zu können. Dank der aktivierten Tarnvorrichtung wäre jedem, der das System zufälligerweise oder bewusst beobachtet hätte, der Abflug der Blutschwinge entgangen. Bis auf eine Turbolenz in den Ringen, die Planeten umgaben, war nichts zu erkennen gewesen. Der kurze Strahlungsausbruch, der entstand als die Blutschwinge auf Warp beschleunigte, wäre den meisten Sensoren entgangen.
Die Blutschwinge zog in den Kampf und ihre Gegner wussten nichts davon, und so würde es bleiben bis es zu spät sein würde.
„Tahl, ich habe eine Nachricht für das Flottenkommando in die Kommunikationssonde Nr. 7 übertragen. Bereiten sie sie zum Start vor.“ Ärgerlicherweise befand die Blutschwinge sich außerhalb der Reichweite des Subraumrelaisnetzes des Reiches und war daher auf Kommunikationssonden angewiesen, die als temporäre Relais dienten oder zurück ins Reich folgen um eine Nachricht zu übermitteln. Um sicherzustellen, dass die Nachricht auch ankommt, sind diese Sonden aus Materialien, die sehr schwer zu orten sind.
„Ssuay. Die Sonde ist startbereit.“
„Starten sie die Sonde.“
„Ssuay. Sonde gestartet.“
Aus dem Hecksondenstarter wurde Sonde Nr. 7 abgefeuert und machte sich mit Warpgeschwindigkeit auf den Weg zurück ins Reich.
„Wann erreichen wir unser Ziel?“
„In sechzehn Tarim und neun Siuren.“
„Gut. Ich bin in meinem Bereitschaftsraum. Rufen sie mich, sobald wir einen ersten Ortungskontakt haben.“
„Ssuay“, bestätigte der 2. Offizier. Verdammte Büroarbeit, dachte Rikal während er in seinen Bereitschaftsraum ging.
=/\= zehn Tarim später =/\=
Kaum wahrnehmbar knisternd erwachten die Lautsprecher des Interkoms zum Leben.
„Wir haben einen ersten Sensorscan des Zielsystems.“ Erleichtert blickte er von den Berichten auf. Endlich passiert was, und endlich kann er diesen Papierkrieg liegen lassen.
„Verstanden. Ich komme.“
Keine zwei Ewas später betrat er die Brücke und ging mit schnellen Schritten zu seinem Sessel.
„Was haben sie für mich?“
Kurz zögerte Rekar, bevor er antwortete.
„Das Zielsystem ist nun in Sensorreichweite, bisher störte die Zusammensetzung der Planeten unsere Sensoren.“ Das wußte Rikal bereits, mit einem Nicken gab er ihm zu verstehen weiter zu sprechen. „Die ersten Scans zeigten allerdings keine Sternenflottenenergiesignaturen. Dort befinden sich zwar Schiffe, aber sie gehören definitiv nicht zur Sternenflotte.“
Überrascht wanderte eine Augenbraue des Leihs in die Höhe. Hatten die Gefangenen sie etwa hinters Licht geführt?
„Und was sind da für Schiffe?“ Seine Stimme machte deutlich, dass er von dieser Entwicklung überhaupt nicht angetan war.
-tbc-
=/\= ChR Blutschwinge, Brücke =/\=
Nach einem sehr schönen Abend mit Arrhae und einer noch viel schöneren Nacht hatte Rikal sich nach dem gemeinsamen Frühstück zur Brücke begeben. Es war an der Zeit aufzubrechen und der Föderation die Geiseln zu entreißen.
Schon auf dem Gang war Rikal aufgefallen, das etwas anders war als sonst. An Bord hatte sich eine Art von gespannter Erwartung ausgebreitet. Alle wussten, dass sie in ein Gefecht zogen, und das merkte man den Rihannsu an, denen er begegnete. Es schien so als würden sie regelrecht drauf brennen, der Föderation zu zeigen, wo sie hingehörten und wo sich der Raum der Rihannsu befand. Auch er hatte vor der Sternenflotte zu zeigen, dass sie hinter dem Reich nichts zu suchen hatten. Niemals würde das Reich es dulden, von der Föderation umschlossen zu werden. Aber zuerst müssten sie die Geiseln befreien und herausfinden, wie stark ihr Gegner war.
Leise zischend öffneten sich die Türen des Turbolifts und er betrat die Brücke. Dort fiel ihm sofort die Anwesenheit von Tarik auf. Denn Elementen sei Dank war es Sora gelungen seine Erkrankung zu therapieren.
„Schön sie wieder an der Conn zu haben, Tarik“, stellte er fest während er zum Kommandosessel ging, auf den er sich setzte, nachdem der 2. Offizier ihn freigemacht hatte. Wobei er sich nach Rikals Meinung etwas zu viel Zeit gelassen hatte.
„Danke, Rekkhai.“ Sein junger Steuermann wirkte noch immer etwas blass, aber er vertraute Sora’s Urteil über seine Einsatzfähigkeit.
„Status der Startvorbereitungen?“
Nacheinander erstatteten die Führungsoffiziere Meldung. Tahl war der erste.
„Die Tarnvorrichtung arbeitet einwandfrei, alle Offensiv- und Defensivsysteme sind einsatzbereit.“
„Transwarpantrieb, Warpantrieb und Impulsantrieb sind zu 100 % einsatzbereit“, meldete Tarik.
Als letzter erstatte Rekar bericht: „Sämtliche Sensoren arbeiten innerhalb ihrer normalen Parameter.“
„Alle Systeme und Stationen sind einsatzbereit“, meldete der 2. Offizier, der Naruk auf der Brücke vertrat. Ein Umstand, den Rikal gar nicht gut fand. Aber auch damit würde er sich abfinden. Schließlich konnte er ihn nicht von der Brücke entfernen lassen. Immerhin brauchte er ihn vielleicht. Auch wenn der Gedanke reizvoll war, ihn von Tahl entfernen zu lassen.
„Gut. Tarik setzen sie Kurs auf diese Koordinaten“, einige Berührungen des Kontrollinterfaces genügten und auf Tarik’s Bildschirm erschienen die Koordinaten, „Maximale Warpgeschwindigkeit.“
„Ssuay, Rekkhai“, die Finger des Steuermanns folgen über seine Konsole und nach einem knappen Ewa meldete er, „Kurs liegt an.“
„Bringen sie uns aus dem Orbit und gehen sie dann auf Warp.“
„Ssuay.“
Wieder berührten seine Finger einige Kontrollflächen und Energien wurden freigesetzt, die das gewaltige Schiff in Bewegung versetzten und es auf die nötige Geschwindigkeit brachten um den Orbit verlassen zu können. Dank der aktivierten Tarnvorrichtung wäre jedem, der das System zufälligerweise oder bewusst beobachtet hätte, der Abflug der Blutschwinge entgangen. Bis auf eine Turbolenz in den Ringen, die Planeten umgaben, war nichts zu erkennen gewesen. Der kurze Strahlungsausbruch, der entstand als die Blutschwinge auf Warp beschleunigte, wäre den meisten Sensoren entgangen.
Die Blutschwinge zog in den Kampf und ihre Gegner wussten nichts davon, und so würde es bleiben bis es zu spät sein würde.
„Tahl, ich habe eine Nachricht für das Flottenkommando in die Kommunikationssonde Nr. 7 übertragen. Bereiten sie sie zum Start vor.“ Ärgerlicherweise befand die Blutschwinge sich außerhalb der Reichweite des Subraumrelaisnetzes des Reiches und war daher auf Kommunikationssonden angewiesen, die als temporäre Relais dienten oder zurück ins Reich folgen um eine Nachricht zu übermitteln. Um sicherzustellen, dass die Nachricht auch ankommt, sind diese Sonden aus Materialien, die sehr schwer zu orten sind.
„Ssuay. Die Sonde ist startbereit.“
„Starten sie die Sonde.“
„Ssuay. Sonde gestartet.“
Aus dem Hecksondenstarter wurde Sonde Nr. 7 abgefeuert und machte sich mit Warpgeschwindigkeit auf den Weg zurück ins Reich.
„Wann erreichen wir unser Ziel?“
„In sechzehn Tarim und neun Siuren.“
„Gut. Ich bin in meinem Bereitschaftsraum. Rufen sie mich, sobald wir einen ersten Ortungskontakt haben.“
„Ssuay“, bestätigte der 2. Offizier. Verdammte Büroarbeit, dachte Rikal während er in seinen Bereitschaftsraum ging.
=/\= zehn Tarim später =/\=
Kaum wahrnehmbar knisternd erwachten die Lautsprecher des Interkoms zum Leben.
„Wir haben einen ersten Sensorscan des Zielsystems.“ Erleichtert blickte er von den Berichten auf. Endlich passiert was, und endlich kann er diesen Papierkrieg liegen lassen.
„Verstanden. Ich komme.“
Keine zwei Ewas später betrat er die Brücke und ging mit schnellen Schritten zu seinem Sessel.
„Was haben sie für mich?“
Kurz zögerte Rekar, bevor er antwortete.
„Das Zielsystem ist nun in Sensorreichweite, bisher störte die Zusammensetzung der Planeten unsere Sensoren.“ Das wußte Rikal bereits, mit einem Nicken gab er ihm zu verstehen weiter zu sprechen. „Die ersten Scans zeigten allerdings keine Sternenflottenenergiesignaturen. Dort befinden sich zwar Schiffe, aber sie gehören definitiv nicht zur Sternenflotte.“
Überrascht wanderte eine Augenbraue des Leihs in die Höhe. Hatten die Gefangenen sie etwa hinters Licht geführt?
„Und was sind da für Schiffe?“ Seine Stimme machte deutlich, dass er von dieser Entwicklung überhaupt nicht angetan war.
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