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Ezri

Administrator
=/\= Brücke =/\=

"Melde, die Besatzung ist komplett an Board."
"Melde, Vorräte sind komplettiert."
"Melde, Reparaturen sind abgeschlossen."

Nahezu pausenlos meldeten die einzelnen Abteilungen ihren Status, der inhaltlich immer die gleiche Aussage hatte. "Wir sind bereit abzulegen."

Zufrieden sitzt der Leih in seinem Sessel, die Finger des OPS-Offizier tanzten pausenlos über seine Displays. Die Taktik meldete ihre Einsatzbereitschaft, der neue erste Offizier ging von einer Station zur nächsten auf der Brücke um selber die Prozesse in Augenschein zu nehmen. Er hatte sich noch zu beweisen und wollte seine Arbeit besonders gut erledigen.

"Rhedhi aerrh'rihan an Blutschwinge, die Andockklammern weden gelöst."
"Blutschwinge bestätigt"

Alle schauen den Leih an und warten auf seinen Befehl. Er nickt dem neuen ersten Offizier zu und dieser verkündet: "Ablegen und Kurs auf Sol I"

Noch einen kurzen Moment ist die Station vor dem Hintergrund der Sterne auszumachen, dann verschmilzt sie mit den Milliarden von Lichtern in den Tiefen des Alls...
 

Taev

Administrator
=/\= ChR Blutschwinge, persönliches Quartier =/\=

Etwas müde schlurfte ich ins Bad. Ich hob meinen Kopf und blickte in den Spiegel über dem Waschbecken. Meine Haare waren zerzaust und ich sah völlig zerknittert aus, eigentlich wäre ein Dusche fällig. In Kürze würde meine Schicht auf der Brücke beginnen. Ich liess auf dem in die Wand eingearbeitete Terminal die Uhrzeit anzeigen. Mir bleiben noch zwei Kevn, genügend Zeit also für eine kurze Dusche. Ich entkleidete mich rasch und stellte mich unter die Dusche. Das warme Wasser prasselte mir so angenehm auf den Kopf und die Schultern, dass ich glatt wieder hätte einschlafen können. Ich riss mich aus meinen Gedanken, wusch mir die Haare und den Körper und trocknete mich danach ab. Meine Uniform hatte ich am Abend zuvor auf dem Boden liegen gelassen. Ich zog mir daher eine neue Uniform an und legte die Alte für die Reinigung bereit. Ich warf noch einen prüfenden Blick in den Spiegel im Wohnzimmer und strich mir die Haare glatt. Noch sechs Siuren. Ich verliess mein Quartier und begab mich zum Turbolift.


=/\= ChR Blutschwinge, Brücke =/\=

Auf der Brücke angekommen, begab ich mch sofort zu meiner Station. Die Übergabe mit meinem Kollegen war kurz und knapp; keine nennenswerten Vorfälle, keine Abnormalitäten. In weniger als einer Tlhojur würden wir die Rhedhi aerrh'rihan verlassen. Unsere Mission würde uns in die Tiefen des Föderationsraums führen, durchaus kein leichtes Unterfangen und mit vielen Gefahren verbunden. Ich verbrachte die Zeit bis zum Abdockmanöver damit, alle Systeme nochmals zu prüfen. Alles schien zu funktionieren, die Systeme liefen einwandfrei und es gingen keine Fehlermeldungen ein. Der Leih hatte mittlerweile die Brücke betreten und sogar die Daisemi'maenek hatte für den Abflug die Krankenstation verlassen und sich zu uns auf die Brücke gesellt. Die Offiziere der Alpha Schicht waren dadurch fast vollständig auf der Brücke anwesend. Lediglich der Io Pactum befand sich im Maschinenraum und überprüfte die Funktion der Singularitäten.

Nahezu pausenlos meldeten die einzelnen Abteilungen ihren Status, der inhaltlich immer die gleiche Aussage hatte. "Wir sind bereit abzulegen." Ich gab die entsprechenden Meldungen gesammelte an den Leih und den ersten Offizier weiter. Zufrieden sass der Leih in seinem Sessel, die Taktik meldete ihre Einsatzbereitschaft und der neue erste Offizier ging von einer Station zur nächsten auf der Brücke um selber die Prozesse in Augenschein zu nehmen.

"Rhedhi aerrh'rihan an Blutschwinge, die Andockklammern weden gelöst."
"Blutschwinge bestätigt"

Alle schauten den Leih an und warteten auf seinen Befehl. Er nickt dem neuen ersten Offizier zu und dieser verkündet: "Ablegen und Kurs auf Sol I".

Die Finger des Navigationsoffiziers huschten über sein Terminal. Wir gingen auf Warp 8 und die Station verschwand von dem Hauptschirm. Wir hatten einen langen Flug vor uns und würden wahrscheinlich bald auf Transwarp gehen um die Flugzeit zu verkürzen. Ich würde während dem Flug weitere Diagnosen durchführen um sicherzustellen, dass alle Systeme auch wirklich einsatzbereit sind. Der Sicherheitsdienst hatte zusammen mit den Marines ettliche Trainingseinheiten zu absolvieren. Auch wenn wir uns nicht in Kämpfe verwickeln lassen sollten, so mussten wir denoch auf das Schlimmste vorbereitet sein. Für mich würde der Flug aber wohl langweilig verlaufen, wie so oft. Aber Dienst war Dienst.

-tbc-
 

Ezri

Administrator
.: Im Bereich der Sklavenquartiere :.

Ein bolianischer Sklave ist gerade dabei den Boden des Ganges zu reinigen, als ihn ein grünliches Licht umhüllt und er verschwindet.
In der letzten Sammelunterkunft des Ganges geschieht das gleiche mit den anderen Sklaven. Ein grünes Licht umhüllt sie und sie verschwinden. Die Umgebungstemperatur in diesem Bereich erhöht sich und die Luftfeuchtigkeit nimmt zu.

"Sklave E1357.4 an Sicherhei...."

"Sicherheit hört, was ist los?"

Keine Antwort

"Computer, orte Sklave E1357.4"

"Sklave E1357.4 befindet sich nicht an Board der Ch'R Blutschwinge."

"Computer, zeige Lebensformen in den Sklavenquartieren an."

"In Sklavenquartier Sektor Epsilon I werden keine Lebensformen angezeigt. In Sklavenquartier Sektor Epsilon II werden 30 Korrektur 29 Korrektur 28 Korrektur 27... "

"Sicherheit an Brücke, aus den Sklavenquartieren verschwinden die Sklaven."

"Enarrain Rikal 'tr Drevoux, OPS Bericht, alle Führungsoffiziere in den Besprechungsraum."
 

Ezri

Administrator
=/\= ChR Blutschwinge, Besprechungsraum =/\=

"Sklavenquartier, in dem sich noch Sklaven befinden auf den Bildschirm." Augenblicklich erhellte sich ein Teil der schwarzen Wand, welche sich am anderen Ende des Konferenztisches befand. Ein gleißendes Grün war zusehen, in dem man gerade noch die Umrisse eines Klingonen wahr nahm und schon war das Licht erloschen und der Klingone fort.
"OPS, scannen Sie nach Borgsignaturen. Sicherheit, errichten Sie ein Kraftfeld der größten Stufe um diese Sektion des Schiffes, schließt alle Schotten und panzert diese zusätzlich. Und ich erwarte Bericht. Sofort!"

Im unteren Drittel der Wand wurden Daten in rascher Abfolge sichtbar.
"Es sind Borg, aber warum senden sie nicht ihren üblichen Begrüßungstext?" Stellte der erste Offizier fest. Alle Blicke wandten sich ihm zu. "Gute Frage."
 

Ezri

Administrator
Es vergingen mehrer Kevn, die Sklavenquartiere waren mittlerweile hermetisch abgeriegelt, aber bisher war es noch nicht gelungen, die Eindämmungsfelder so zu konfigurieren, daß der Transporterstrahl der Borg sie nicht durchdringen konnten.
"tr'Rehu, sorgen Sie dafür, daß die Eindämmungsfelder sich willkürlich und mit wechselnden Energiesignaturen aufbauen, damit die Borg sich nicht so schnell anpassen können." Die Stimme des Lheis war ruhig und kühl, seine Miene ausdruckslos und steinern, kein Muskel seines Gesichts regte sich. "Ie Rhekkai." Eine kurze Bestätigung und tr'Rehu verließ den Besprechungsraum und begab sich wieder an seine Station. Seine Finger bearbeitetenden das Sensorfeld, während eine Augen Daten und Fakten in windeseile erfaßten. "tr'Rehu an Riov tr'Drevoux." "Ie?" "Die inneren und die äußeren Sensoren haben außer eine Borgsignatur auch Chronitonpartikel erfaßt" und wie aufs Stichwort und mit reichlicher Verzögerung ertönte über die gesamte Boardkommunikation:

"Wir sind die Borg. Deaktivieren Sie ihre Schutzschilde und ergeben Sie sich. Wir werden Ihre biologischen und technologischen Charakteristika den unsrigen hinzufuegen. Ihre Kultur wird sich anpassen und uns dienen. Widerstand ist zwecklos."

Für einen Moment schien alles Leben auf der Ch'R Blutschwinge wie erstarrt...
 

Ezri

Administrator
Im Inneren des Borgschiffs

Stumme humanoide und nicht humanoide Gestalten stehen an Konsolen, gehen durch endlos scheinende Gänge. Man erkennt rassenspezifische Merkmale der Völker, die von den Borg bereits assimiliert wurden. Gliedmaßen und Sinnesorgane wurden je nach Funktionaliät ausgetauscht und durch technische Werkzeuge ersetzt. Maschinengeräusche sind zu hören, aber die Drohnen der Borg bleiben stumm, ihre Blicke sind ausdruckslos, starr, emotionslos. Über ihre Lippen, sofern sie je welche hatten, kamen schon lange keine Worte mehr, ihre Kehlen hatten schon lange keine Töne mehr erzeugt und Nahrung hatte schon lange nicht mehr ihr Verdauungssystem passiert. Die verbliebenen biologischen Bestandteile ihrer Körper werden während den traumlosen Ruhephasen mit Nährlösungen versorgt. Ihre Befehle empfangen sie direkt über Implantate die ihren Hirnen hinzugefügt wurden. Alle stehen immer mit allen in Kontakt. Prozessoren filtern für die einzelnen Drohnen wichtige Informationen aus, während all die anderen Daten im Hintergrund durch alle Hirne rauschen, wie der endlose Strom eines Flusses.
In der Assimilationsstation könnte man direkt von regem Treiben sprechen. In kurzen Abständen leuchtet grünlich der Transporterstrahl auf und wenn das Licht verglüht steht eine Person da. Wenn sie schnell realisieren, wo sie sich befinden, reagieren sie ihrer Natur entsprechend. Der Klingone tritt und schlägt um sich, der Vulkanier steht stoisch da, der Ferengi wimmert um sein Leben und versucht zu handeln. Aber sie haben alle keine Chance, Eindämmungsfelder machen sie bewegungsunfähig, feine Nadel injekzieren Naniten, die sich innerhalb kürzester Zeit im Körper ausbreiten und Emotionen blockieren. Willenlos gemacht, werden die Personen auf Operationstische gelegt, analysiert und technisch entsprechend der Funktion die sie ausfüllen sollen aufgewertet. Sie brauchen diese neuen Drohnen, denn der Würfel hat zu wenig Drohnen um ihn effizient einzusetzen.

An anderer Stelle des Würfels stehen Drohnen an Kampfstationen, bereit Schilde zu konfigurieren und Ziele zu erfassen und Waffen abzufeuern. Sensoren melden den Drohnen, dass das romulanische Schiff seine Schilde anpasst hat, sie regestrieren den Energieanstieg in der Waffenphalanx und die Mobilmachung der Kampfshuttles. Unemotional reagieren sie auf die neuen Daten...
 

Taev

Administrator
=/\= ChR Blutschwinge, Brücke =/\=

"Der Leih hat gut reden" murmelte Lhaes leise vor sich hin. Eindämmungsfelder die sich willkürlich und mit wechselnden Energiesignaturen aufbauen, damit die Borg sich nicht so schnell anpassen können. Sowas liess sich nicht innerhalb von Sekunden erledigen, zumal zur Sicherheit der Computerkern sowie sämtliche kritische Systeme zusätzlich verschlüsselt werden mussten. Danach sollten an allen weiteren Systemen und unabhängig ansteuerbare Subsystemen die gleiche Prozedur angewendet werden. Aus vergangenen Angriffen der Borg auf die Rihannsu sowie den umfassenden Tal'Shiar Informationen - welche primär der Sternenflotte und anderen grossen Allianzen entwendet wurden - hatte sich gezeigt, dass die Borg umgehend damit beginnen, den Computer des zu assimilierenden Schiffes zu übernehmen.

Wir waren mittlerweile keine Kevn unter Warp gegangen als eine Anzeige am Hauptdisplay der OPS grell aufleuchtete. Die Sensoren erfassten eine Raum-Zeit-Verzerrung. Schlagartig war ihm alles klar; nur deswegen konnten die Borg also unbemerkt die Personen von der Blutschwinge beamen. So schnell er konnte, glich der OPS Offizier die Scanner und Suchparamater an, worauf sowohl die inneren wie auch die äusseren Sensoren umgehend die Chronitonpartikel erfassten.

"tr'Rehu an Riov tr'Drevoux."
"Ie?"
"Die inneren und die äusseren Sensoren haben ausser einer Borgsignatur auch Chronitonpartikel erfasst"

Doch vom Leih kam keine Antwort. Stattdessen durchdrang eine monotone Borgstimme das gesamte Schiff.

"Wir sind die Borg. Deaktivieren Sie ihre Schutzschilde und ergeben Sie sich. Wir werden Ihre biologischen und technologischen Charakteristika den unsrigen hinzufügen. Ihre Kultur wird sich anpassen und uns dienen. Widerstand ist zwecklos."


=/\= ChR Blutschwinge, Besprechungsraum =/\=

"Taktik an Riov tr'Drevoux! Ein Kubus taucht an Backbord aus einer Raum-Zeit-Verzerrung auf."
"Alle sofort auf die Gefechtsstationen! Sicherheit, bilden Sie umgehend Vierer-Patrouillen und bewaffnen Sie alle mit Disruptoren des Typs zwei und sorgen Sie für modulierende Energiesignaturen. Und sorgen Sie dafür, dass schwere Disruptoren vor den als kritisch eingestuften Bereichen aufgestellt werden. Ich will von allen regelmässige Statusmeldungen erhalten"

Rasch erhoben sich die Offiziere, welche sich noch im Bereitschaftsraum befanden und eilten aus dem Raum. Der Riov sah den Anführer des Sonderkommandos welcher als einer der letzen ging eindringlich an, so dass sich dieser ihm zuwandte.

"Ja, mein Leih?"
"Ich will, dass keine Borgdrohne überlebt, welche sich an Bord befindet. Tun Sie, was immer Sie dafür tun müssen, was es auch kosten mag! Sie tragen die Verantwortung."
"Ie, ich höre und gehorche! Ich werde zu meinen Truppen gehen und sie instruieren."

Der Riov verliess den Besprechungsraum und begab sich auf die Brücke.


=/\= ChR Blutschwinge, Brücke =/\=

"Riov, die Eindämmungsfelder lassen sich mit den gesammelten Informationen der Raum-Zeit-Verzerrung durchaus so anpassen, dass ein Beamen nicht mehr möglich ist." meldete tr'Rehu, als Riov tr'Drevoux die Brücke betrat. Dieser nickte nur kurz und nahm die Information zur Kenntnis, mit der Erwartung, dass die Anpassung vorgenommen werden soll, während er sich auf seinen Platz in der Mitte der Brücke begab.
"Leider ist die Modulation der Schildgitter begrenzt. Wir werden die Borg nicht vollständig daran hindern können, Personen aus nicht mit Kraftfeldern geschützten Bereichen zu beamen" fügte tr'Rehu seiner ersten Ausführungen an.
"Oder sich selbst an Bord zu beamen." ergänzte der erste Offizier

Sämtliche Brückenoffiziere drehten sich zum ersten Offizier um. Wären Sie nicht alle erfahrene Offiziere, so hätte man das Entsetzen, das seine Worte auslösten, in ihren Gesichtern sehen können.

"Riov tr'Drevoux an Sicherheit! Sofort einen Trupp Sicherheitsleute auf der Brücke. OPS, errichten Sie ein Kraftfeld um die Brücke."

Doch es war bereits zu spät ...


-tbc-
 

Ezri

Administrator
+/\+ Krankenstation +/\+

Der graue Gefechtsalarm ertönt und zugleich ändert sich die Beleuchtung. Nicht benötigte Bereiche wurden abgedunkelt und Arbeitsstation sowie OP-Tische und Biobetten hell erleuchtet. Wir waren noch nicht sehr lange unterwegs und die Krankenstation war bis auf das Personal leer. Mir war glatt ein kleines Instrument aus den Händen gefallen, als der erste Ton des Alarms ertönte. Es war schon eine Weile her, dass dieses Schiff in Kampfhandlungen verwickelt war.

=/\= Brücke =/\=

Hinter dem Riov materialisierte ein Borg, die Einstiche seiner feinen Nadeln spürte der Leih kaum, aber die Wirkung der Naninten dagegen sofort. Seine Beine fühlten sich kraftlos an und in seinen Kopf drängten sich fremde Gedanken rein. Er bekam nicht mehr mit, dass Erein tr'Rehu mit seinem Disruptor in seine Richtung zielte und der Borg hinter ihm zu einer kleinen Wolke verdampfte. "Nottransport auf die Krankenstation, der Leih hatte Kontakt mit einem Borg!"

+/\+ Krankenstation +/\+

"...Kontakt mit einem Borg!" Das Wort Borg war noch nicht ausgesprochen, als der Leih auf der Krankenstation materialsierte. Seine Gesichtsfarbe war deutlich bleicher geworden, sein Blick irgendwie leer aber doch zielgerichtet. Steif, fast roboterhaft bewegte er sich auf mich zu, seine Hände ausgestreckt, aber noch verfügte er nicht über das kybernetische Werkzeug, welches ihm eine Assimilierung anderer ermöglichte. "Los lenken Sie ihn ab, ich werde ihn narkotisieren." Der Befahl galt dem kräftigsten Pfleger im Raum. Rasch reagierte er und stellte sich zwischen Riov Rikal tr'Drevoux und mir. Ich lud rasch ein Hypospray mit einem starken Anästhetikum. Der Pfleger, eigentlich dem Leih körperlich deutlich überlegen, schnaufte und musste erkennen, dass er in diesem Ringkampf unterlegen würde. Das Hypospray entlud sich am Hals in eine der wichtigen Blutgefäße und ich hoffte, dass das Mittel seine Wirkung tat. Hatte er überhaupt noch einen Blutkreislauf? Ich hatte hochdosiert, der Pfleger sah mich erleichtert an und hielt den Leih in seinen Armen. Natürlich hatte er noch einen Blutkreislauf, er war der schnellste Transportweg für Naniten.
"Wir werden ihn in eine mobile Staseeinheit legen." "Ie, wir hören und gehorchen." Zwei Pflegekräfte verschwanden und kamen kurz darauf mit der mobilen Staseeinheit wieder. Die sargähnliche Konstruktion hielt den Patienten in einen medizinischen Tiefschlaf und hatte damit lebenserhaltende Funktionen. "Rikal, wir schicken Dich und Deine Familie nach Hause." Flüsterte ich ihm noch zu, bevor ich die mobile Staseeinheit verschloss.

Ich überspielte die medizinischen Daten des Leih auf ein mobiles Datenpadd einschließlich der aktuellen Diagnose.

"Dr. Chaz an Brücke, ich kann deme Leih hier nicht helfen. Ich würde ihn gern mit der Nachtschwinge nach Havran schicken, dort gibt es eine Forschungseinrichtung, die sich mit Borg und deren Technologie befasst." Hatte ich damit schon zu viel verraten? War die Einrichtung geheim? Ich zuckte mit den Schulter, wenn dann wäre das in dieser Situation auch egal.
"Ie, Dr. Chaz. Die Nachtschwinge steht zur Verfügung. Wir können allerdings niemanden hinbeamen, wir haben Beamscrambler im Einsatz. Es ist also Ihr Problem, wie sie den Leih und seine Familie in die Nachtschwinge bringen." "Ie, ich kümmer mich drum." Beamscrambler, effektiv hoffentlich auch gegen die Borg.
Rasch eilte ich den Sklaven vorraus, die mir mit der mobilen Staseeinheit auf einer Antigravplattform folgten. "Dr. Chaz, das Privatquartier des Leih wurde evakuiert, seine Frau und Kinder sind auf dem Weg zur Nachtschwinge." "Ie, wir sind auch bald da... Korrektur, wir brauchen etwas länger, auf dem Shuttledeck finden Kampfhandlungen statt." Wir konnten nichts machen, als der Infantrie beim Kämpfen gegen die Borg zuschauen. Natürlich hatten wir auch Waffen, aber über eine größere Distanz sind sie nicht sehr nützlich. Mit einer gewissen Faszination bemerkte ich, dass die Energiestrahlen der Disruptoren in einem anderen Grün aufleuchteten, als die Entladungen auf den Schilden der Borg, die sich bereits der Waffensignatur angepasst hatten. Dennoch wurden die Borg zurückgedrängt, weil sie nicht mehr an Board beamen konnten.
Endlich war der Weg zur Nachtschwinge frei. Eine kleine Crew, dem Leih sehr nahestehend, nahmen die mobile Staseeinheit in Empfang und brachte sie in die Nachtschwinge. Im Gegensatz zur Blutschwinge, war die Nachtschwinge wirklich klein, aber auf dem Shuttledeck war es eines der größten Langstreckenshuttle. "Bringen Sie ihn nach Havran, die Koordinaten sind schon auf den Navigationscomputer übertragen worden." Der Pilot nickte und betrat als letzter die Nachtschwinge. Wir begaben uns auf die andere Seite der Luftschleusen und beobachteten den Start auf einem Bildschirm. Einige andere Shuttle flogen wirre Manöver um die Nachtschwinge, dann verzerrten sich ihre Konturen in weichen Wellen und zurück blieb nur das All und Kampfshuttle, die wie Hornissen einen Angriff nach dem anderen auf das Borgschiff flogen....
 

Taev

Administrator
=/\= ChR Blutschwinge, Brücke =/\=

"Riov tr'Drevoux an Sicherheit! Sofort einen Trupp Sicherheitsleute auf der Brücke. OPS, errichten Sie ein Kraftfeld um die Brücke." rief der Leih laut, doch seine Erfahrung liess seine Stimme dennoch ruhig klingen.

Noch bevor tr'Rehu das Kraftfeld eröffnen konnte, materialisierten sich kurz hintereinander zwei Gruppen zu je drei Borg auf der Brücke der Blutschwinge, eine direkt hinter dem Kommandosessel des Leihs, die zweite vor dem Hauptschrim. Keine Sekunde später stach einer der Borg auch bereits seine Kanülen in den Hals des Leihs. Der OPS Offizier zückte geistesgegenwärtig seinen Disruptor und drückte ab, zielen war bei der geringen Distanz von gut zwei Metern kaum notwendig und von den Herstellern der Disruptoren auch ausdrücklich nicht empfohlen. Das grelle Aufleuchten des Disruptor und der Aufschlag der Energieladung blendete tr'Rehu kurz; als sich seine Pupillen auf die Lichtverhältnisse wieder eingestellt hatte, war von dem Borg nur noch eine kleine Wolke übrig. Verdampft. Der taktische Offizier hatte seinen Disruptor nach tr'Rehu abgefeuert, dafür zweimal. Der zweite und der dritte Borg verdampften wie der erste.

Die Finger des OPS Offiziers huschten über das Display. "Nottransport auf die Krankenstation, der Leih hatte Kontakt mit einem Borg!" rief tr'Rehu ins Intercom. Noch bevor er seinen Satz zu Ende gesprochen hatte, entmaterialisierte sich der Leih und der Kommandosessel war leer. Noch waren drei Borg auf der Brücke. Der junge Offizier an der CON hatte keinen Disruptor und versuchte verzweifelt, sich gegen einen Borg zu wehren doch er war chancenlos. Lhaes zögerte, seinen Disruptor zu benutzen, er hätte genauso den Rihannsu statt den Borg treffen können, doch der taktische Offizier zögerte nicht. Er feuerte seinen Disruptor ab, traf den Borg und machte seinem Ruf als Meisterschütze alle Ehre. Jedoch zuckte der Borg nur kurz und hob seinen Blick als ihn die Energieladung auf der Seite traf. Sie hatten sich den Energiesignaturen angepasst. Nachdem der Disruptor zum kämpfen nun wertlos war, sah sich Lhaes nach etwas um, womit er sich verteidigen konnte, doch es war auf der Brücke nichts Passendes vorhanden. Kein Ewa später, materialisierte sich schwer bewaffnetes Sicherheitspersonal auf der Brücke. Sofort nahmen sie die Borg unter Beschuss und dank den modulierende Energiesignaturen waren die Borg rasch vernichtet.

Der OPS Offizier lies seinen Blick über die Brücke schweifen. Der erste Offizier war in dem Getümmel aus dem Sessel gehechtet um sich vor den Borg in Sicherheit zu bringen, schien sich beim abrollen jedoch verletzt zu haben, da er sich schmerzverzerrt die Schulter hielt. Einer der Sicherheitsleute war bereits bei ihm und zückte sein erste Hilfe Kit. Der CON Offizier lag in unnatürlicher Haltung in seinem Sessel, tot. Der taktische Offizier schien beschäftigt damit, die aktuelle taktische Lage zu überblicken und so tat es ihm tr'Rehu gleich. Von allen Decks trafen Nachrichten über Kampfhandlungen, Verluste und Schadensmeldungen ein.

Der Io Saehne blickte in Richtung des Daisemi'in der Sicherheit. "Gut gemacht, sichern sie die angrenzen Räume, wir wollen keine Überraschungen mehr erleben".
"Ssuaj'rau!" erwiderte er knapp und nickte dann seinen Leuten zu. Sie schienen ein eingespieltes Team zu sein, teilten sich ohne weitere Kommandos in drei Zweiterteams auf und stürmten in die angrenzenden Räume. Vereinzelt hörte man noch Disruptorfeuer welches jedoch nach und nach verstummte.
"Io Saehne, es gibt nach wie vor Kämpfe auf verschiedenen Decks. Der Maschinenraum konnte bisher gehalten werden, die vorderen Shuttledecks sind hart umkämpft und wir haben bereits schwere Verluste erlitten. Die Modulation der Schildgitter hat lediglich eine Effektivität von 80%, es kommen nach wie vor Borg an Bord" meldete tr'Rehu dem ersten Offizier.
"Amnei'saehne" sprach der erste Offizier meinen Kollegen an der Taktik an "aktivieren sie das Protokoll Aerae."

Protokoll Aerae? Lhaes hatte noch nie davon gehört und durchsuchte den Computer nach der entsprechenden Information. Er verfügte über eine sehr hohe Sicherheitsfreigabe und es war seltsam, dass die Suche erfolglos blieb.

"Dr. Chaz an Brücke" durchbrach die Stimme der Ärztin die Stille "ich kann dem Leih hier nicht helfen. Ich würde ihn gern mit der Nachtschwinge nach Havran schicken, dort gibt es eine Forschungseinrichtung, die sich mit Borg und deren Technologie befasst."
"Ie, Dr. Chaz. Die Nachtschwinge steht zur Verfügung. Wir können allerdings niemanden hinbeamen, wir haben Beamscrambler im Einsatz. Es ist also Ihr Problem, wie sie den Leih und seine Familie in die Nachtschwinge bringen." antwortete ihr der erste Offizier matt.
"Ie, ich kümmer mich drum."

Beamscrambler. War dies Protokoll Aerae? Weshalb hatte er noch nie etwas davon gehört? Es klang jedoch sehr interessant und der OPS Offizier nahm sich vor, dem in einer ruhigen Minute einmal nachzugehen.

Der Io Saehne stand mit Hilfe des Sicherheitsmanns, welcher ihn verarztet hatte, auf und humpelte in Richtung des Turbolifts. "Nehmt den Cipaerih mit!" wies er die zwei Sicherheitsmänner an. Entgegen der ersten Vermutung von Lhaes war der CON Offizier nicht tot sondern schwer verletzt. So wie dieser aussah, würde er seiner Ansicht nach die nächsten Tlhojur aber kaum überleben.
"Amnei'saehne, erstatten Sie mir laufend Bericht über die Kampfsituation und den Kubus während ich mich auf der Krankenstation behandeln lasse."
"Ssuay"


-tbc-
 

Ezri

Administrator
.:/\:. Shuttlehangar .:/\:.

"Dr. Chaz, ich kann Ihnen und ihren Leuten vier meiner Hru'Ared für den Weg zurück zur Krankenstation abstellen, sie werden so lange an ihrer Seite sein, bis wir die Borg vernichtet haben."
"Ie und ekhesai Tribun t'Laskar, die Krankenstation ist zwar gut besetzt, aber dort wird wirklich jede helfende Hand gebraucht."
Ein kurzer knapper Befehl der Marineinfantrie-Offizierin und vier Person umringten und mit schussbereiten Waffen. Sie trugen Laehval-Anzüge. Diese Anzüge verfügten über ein autarkes Energiesystem, welches den Träger ermöglichte Energieschilde aufzubauen und sich sogar zu tarnen.
Ich hätt jetzt auch gern einen Laehval-Anzug Ein leiser Seufzer und mit einem Medikit in der einen, einen kleinen Disruptor in der anderen Hand und umringt von meinen Helfern und den Marineinfantristen machten wir uns auf den Weg zur Krankenstation.
Unterwegs sahen wir immer wieder die gleichen Szenen, drei Borg in Kampfhandlungen mit Rihannsu verwickelt. Irgendwie wirkten diese Borgs dennoch anders, als sie mir beschrieben wurden. Sie reagierten viel langsamer und auch die Anpassung ihrer persönlichen Schilde schien nicht immer zu funktionieren. Außerdem wirkten sie so unkoordiniert und nicht so zielstrebig, wie sie es nach allgemeinen Informationen hätten sein sollen.
Unserem kleinen Trupp folgten Verletzte, die weniger stark verletzten unterstützen oder trugen gar die Schwerverletzten und bald schon kamen wir an der Krankenstation an.

+/\+ Krankenstation +/\+

Die vier Marieneinfantristen nahmen Position vor dem Eingang der Krankenstation. Einer der Ärzte sortierte die Verletzten nach Art und Schwere der Verletzung und nach Rang vor.
Auf zwei Operationsliegen lagen der erste Offizier und der Offizier von der CONN der Alpha-Schicht.
Da der erste Offizier vor sich hinstöhnte, nahm ich mich erstmal dem CONN-Offizier an. Er hatte schwere Disruptorenverbrennungen, die sich wie auf wundersame Weise selber zu heilen schienen. Borgnanosonden.
"Ich kann für ihn nichts mehr tun, ich werde ein Schmerzmittel überdosieren und es ihm verabreichen, dann muss er nicht leiden."
Umstehende rihannische Helfer murmelten etwas von Elemten und schlossen ihr "Gebet" mit Mnhei'Sahe. Nocheinmal hob sich der Brustkorb des jungen Offiziers und dann senkte er sich ein letztes Mal.
Ich hatte keine Zeit, darüber nachzudenken. Sollten wir die Borg besiegen, hatte ich noch genug Zeit zu trauern.
Ich wandte mich dem ersten Offizier zu. Er stöhnte leise vor sich hin, seine Werten zeigten einen gewissen Schmerzstress an, aber er war nicht lebensbedrohlich verletzt. Eigentlich könnte er ruhig noch länger auf seine Behandlung warten, es gab genug Rihannsu, die schwerer verletzt waren, wie er. Aber er hatte den höchsten Rang und somit wurde er auch als erstes und zwar von mir behandelt. Einmal hatte ich mich gegen diese Reihenfolge gestellt und das hatte vermutlich in diesem Durcheinander niemand wirklich zur Kenntnis genommen, aber es ist immer besser sich an die Regeln zu halten.
Der Io Saehne, so war an der Schonhaltung deutlich zu sehen, hatte einen Knochenbruch im Schulterbereich. Bei Terranern würde man vom Schlüsselbein sprechen. Sehr schmerzhaft, gar keine Frage, aber auf keinen Fall lebensbedrohlich.
Ein Langzeitschmerzmittel und eine bestimmte Art von Verband und ein Termin zur Knochenregneration, dann konnte er die Krankenstation verlassen.
Das akustische Signal des Gefechtalarms war zwar deaktiviert, aber die entsprechenden Leuchten pulsierten noch immer, der Kampf dauerte an...
 

Ravna

Member
-*- Maschinenraum -*-

Nach der Besprechung der Führungsoffiziere war Ravna in den Maschinenraum zurückgespurtet. Kaum angekommen, hatte sie den Com-Kanal zur Brücke geöffnet und seitdem einfach offengelassen. Das machte sie immer so, wenn irgendetwas Außergewöhnliches auf dem Schiff passierte. Es war der beste und manchmal der einzige Weg, um im Maschinenraum etwas von dem mitzubekommen, was auf der Brücke und dem restlichen Schiff gerade geschah. Bis jetzt hatte sich noch niemand darüber beschwert und Ravna ging davon aus, dass es in Ordnung war, es so zu machen. Natürlich konnten der Leih, tr’Rehu und die übrigen Brückenoffiziere es auf ihren Konsolen sehen, wenn der Kanal offen war. Und natürlich konnten sie ihn auch jederzeit schließen, wenn ihnen der Sinn nach etwas mehr Privatsphäre stand. Bis jetzt war der Kanal jedoch offen und Ravna war froh darum.

Das Schott zum Maschinenraum war fest verriegelt und zusätzlich mit Kraftfeldern gesichert. Bis jetzt hatte es keine Borgdrohne geschafft, einen Fuß hier herein zu setzen. Doch draußen näherte und entfernte sich der Gefechtslärm in Wellen und bisweilen hatten die Schüsse sehr nah geklungen, bedrohlich nah… In den letzten Siuren war der Lärm insgesamt abgeebbt, zumindest kam es Ravna so vor. Sie hoffte, dass die Sicherheitstrupps die Invasion der Borg bald unter Kontrolle bringen konnten. Sie selbst hatte nämlich mit dem Warpkern alle Hände voll zu tun.

Ein rihannischer Warpkern funktionierte auf Basis einer künstlichen Quantensingularität, was nichts anderes war als ein Spezialfall einer Raum-Zeit-Verzerrung. Gezähmt und dem rihannischen Willen unterworfen, nutzbar gemacht und in Dienst gestellt, streng abgeschirmt und kontrolliert, das Verfahren in Generationen von Warbirds entwickelt, getestet, verfeinert und verbessert. Dennoch hatte das Biest noch immer die Neigung, sich seine Umwelt einzuverleiben und mit anderen Raum-Zeit-Verzerrungen in Wechselwirkung zu treten, wenn es die Gelegenheit dazu bekam. Die andere Verzerrung dort draußen sowie die zahllosen Modulationen und Modifikationen, die tr’Rehu gerade über die Eindämmungsfelder und ihre Subsysteme laufen ließ, hatten das Biest geweckt und reizten es nun bis aufs Blut.

Es war eine Marotte von Ravna, sich den Warpkern als wildes Tier vorzustellen, ein Spiel, das sie in der Abgeschiedenheit des Maschinenraums still mit sich selbst spielte. Niemand brauchte je davon zu erfahren. Es hätte höchst unprofessionell gewirkt, sie hätte sich damit lächerlich gemacht und diskreditiert, ganz unabhängig davon, was sie als Ingenieurin auf dem Kasten hatte. Sie hatte schon alles Erdenkliche versucht, um die Werte des Warpkerns innerhalb der Toleranzgrenzen zu halten, doch allmählich neigte ihr Repertoire sich dem Ende zu. Und ein weiterer besorgter Blick auf die Kontrollen zeigte ihr, dass dem Biest der Schaum von den Lefzen flog, während es sich wie rasend gegen die Gitterstäbe seines Eindämmungsfeldes warf. Schluss mit dem Spiel. Es war an der Zeit zu handeln. Sie rechnete das kurz hoch, dann sprach sie in den noch immer offenen Kanal:

„T’Shann an tr’Rehu, die Raum-Zeit-Verzerrung und all die Feldmodulationen destabilisieren den Warpkern! Wenn das so weitergeht, kann ich ihn noch drei Siuren unter Kontrolle halten, im besten Fall vier. Reicht die Zeit, um den Kubus zu eliminieren? Entweder das, oder wir müssen wir weg von dieser Anomalie. Maschinenraun Ende.“

-tbc-
 

Taev

Administrator
=/\= ChR Blutschwinge, Brücke =/\=

Lhaes war erschüttert über die Anzahl der Schadens- und Verlustmeldungen welche eingingen; die schweren Disruptoren, welche bei kritischen Bereichen eingesetzt wurden, trugen ihren Teil zu der Zerstörung bei. Einige der Schäden würden erst von der Eisn Werft repariert werden können und der OPS Offizier hoffte, dass die Schäden den Erfolg der Mission nicht gefährden würden. Aber vorher müssen die Borg vernichtet werden. Die Anzahl der Borg an Bord der Blutschwinge war abnehmend, jedoch waren aufgrund der Schäden nicht mehr alle internen Sensoren in Funktion. Der OPS Offizier schickte die entsprechende Information an die taktische Station und an die Truppen.

"T'Shann an tr'Rehu" meldete sich die Chefingenieurin "die Raum-Zeit-Verzerrung und all die Feldmodulationen destabilisieren den Warpkern! Wenn das so weitergeht, kann ich ihn noch drei Siuren unter Kontrolle halten, im besten Fall vier. Reicht die Zeit, um den Kubus zu eliminieren? Entweder das, oder wir müssen wir weg von dieser Anomalie. Maschinenraum Ende."
"Verstanden, wir melden uns"

Der Taktische Offizier analysierte weiterhin die Daten und murmelte leise "das kann doch nicht sein" vor sich hin. Lhaes hob seinen Kopf und war einen Blick zum Amnei'saehne der zur gleichen Zeit das Intercom aktivierte.

"Amnei'saehne an Io Saehne"
"Sprechen Sie!"
"Aerae ist erfolgreich."
"Sehr gut, wie ist der taktische Status?"
"Die Schilde halten, einige Verluste der Jäger und Shuttles. Der Kubus zeigt einige Schäden, ist jedoch nach wie vor stabil. Zudem haben meine Analysen des Borg Kubus ergeben, dass er nicht aus unser Zeit stammt."
"Nicht aus unserer Zeit?" kam die Rückfrage des ersten Offiziers nach einigen Sekunden
"Korrekt, er scheint bereits sehr alt zu sein, geschätzte 250 E'ayy. Es würde viele Abnormalitäten erklären. Leider dehnt sich die Raum-Zeit-Verzerrung weiter aus und beeinträchtigt unsere Quantensingularität. Die Chefingenieurin kann ihn nur noch wenige Siuren unter Kontrolle halten."
"Verstanden. Suchen Sie nach Schwächen in dem Kubus, ich bin auf dem Weg zur Brücke."
"Ssuay."


-tbc-


Info: Ravna, ich habe es mal bewusst offen gelassen, hoffe du kannst allenfalls was damit anstellen; ansonsten schiesse ich ihn den Kubus mit ein bisschen Improvisation in Grund und Boden und eliminiere die Raum-Zeit-Verzerrung
 

Sora

Administrator
)*( Tal’Shiar Besprechungsraum auf der Ch’R Blutschwinge )*(

Wie sagt ein altes terranisches Sprichwort noch gleich? „Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt“
Kurz bevor die Ch’R Blutschwinge die Station Rhedhi aerrh’rihan verließ, wurde Erie’Rin N’nhaeirhu t’Sshionsha abkommandiert und ich an ihrer Stelle auf die Ch’R Blutschwinge versetzt. Dabei hatte ich mich schon auf einen geruhsamen Dienst auf der Station eingerichtet und nun saß ich hier, auf dem Flagschiff der Galae Rihanna, welches gerade von Borg in arge Bedrängnis gekommen ist.

Auf der Brücke ging eine Meldung des Maschinenraumes ein, der auch in meinem Büro ankam:

„T’Shann an tr’Rehu, die Raum-Zeit-Verzerrung und all die Feldmodulationen destabilisieren den Warpkern! Wenn das so weitergeht, kann ich ihn noch drei Siuren unter Kontrolle halten, im besten Fall vier. Reicht die Zeit, um den Kubus zu eliminieren? Entweder das, oder wir müssen wir weg von dieser Anomalie. Maschinenraun Ende.“

Es wurde Zeit, dass auch wir aktiv wurden. Zunächst einmal riefen wir alle Daten über Borg ab die wir hatten. Irgendeinem Sternenflotten Captain der Föderation war es mal gelungen, den Borg über deren Kommunikationssystem eine Art Schlafbefehl auszusenden, daraufhin wurde der gesamte Kubus inaktiv. Das wäre gegebenenfalls eine Alternative, aber dazu brauchten wir unbedingt eine halbwegs intakte passive Borgdrohne.
„Ich muss zur Krankenstation, dort kann ich nützlich sein. Sie zwei begleiten mich, die anderen werden das Schiff zusammen mit all den anderen Waffeneinheiten verteidigen!“ „Ie, wir hören und gehorchen khre’Rionel t’Ptraval.“
Zusammen mit meinen Begleitern begab ich mich zu eine der Tal’Shiar Waffenkammern. Laehval-Anzüge sind zwar absolut nützlich, aber bis man sich in die Dinger gezwängt hatte, verging doch einige Zeit. Wir bewaffneten uns außerdem mit Hand-Disruptoren. Die großen Disruptor-Gewehre sind für den Einsatz auf Schiffen nicht sonderlich geeignet, ihre Schadenswirkung ist einfach zu groß.
Außerdem deckten wir uns mit Energiezellen für die Hand-Disruptoren ein und schlugen den Weg zur Krankenstation ein. „Wir sollten versuchen, auf dem Weg zur Krankenstation, eine Borgdrohne unschädlich zu machen.“ Meine Begleiter nickten zustimmend, sie waren erfahrene und im Kampf gutausgebildete Agenten der Tal’Shiar, während ich eigentlich nur eine Ärztin war, die eher zufällig zum Tal’Shiar kam und dort Karriere machte.

)*( Unterwegs zur Krankenstation )*(

„Gehen Sie in den Tarnmodus.“ Ein leichtes Flimmern der Luft und unsere Gestalten wurden unsichtbar. Die Funktion war nicht schlecht, aber um die Waffen einsetzen zu können, musste man den Tarnmodus wieder deaktivieren und außerdem verbrauchte er sehr viel Energie. Für unsere Zwecke würde die Energie allerdings ausreichen, so hoffte ich jedenfalls.
„Wenn wir auf Borgdrohnen treffen, werden sich nur zwei enttarnen und zwei der Borgdrohnen vernichten. Der dritte von uns wird versuchen, hinter die verbliebene Borgdrohne zu kommen, und „den Stecker“ ziehen.“ Befahl ich. „Sie, tr’Rakal, bleiben in Tarnung und versuchen ihr Glück. Mögen die Elemente mit uns sein.“ Ich nickte auffordernd, aber das Nicken blieb ungesehen. Auf den inneren Helmdisplays erschienen die anderen beiden Agenten nur als schematische Computergrafik.

Da Beamscrambler aktiv waren, mussten wir unseren Weg per Pedes zurücklegen. Ein Turbolift brachte uns auf das richtige Deck und dann mussten wir gar nicht mehr weit gehen, um auf eine dreier Gruppe von Borg zu treffen, die sich an einem Terminal zu schaffen machten.
Tr’Rakal brachte sich hinter die Borggruppe, so dass die Borg zwischen ihn und uns waren. Der andere Agent wartete auf mein Kommando. „Mnaes!“ Wir deaktivierten unsere Tarnung und mit einer gewissen Trägheit wandten sich uns zwei Borg zu, ihre Waffen in Anschlag. Wir zielten auf die Borg, aber ihre Energieschilde hatten sich schon längst auf unsere Standard-Energiesignatur der Disruptoren eingestellt. Langsam kamen sie auf uns zu, aber auch unsere Energieschilde hielten ihrem Beschuss Stand. Gleißende Lichtentladungen glitten an unseren Körpern entlang. „Energiesgnatur modulieren!“
Währenddessen enttarnte sich auch tr’Rakal, er stand direkt hinter dem Borg, den er deaktivieren sollte. Ich hoffte, dass dieser seine Schilde nicht aktiv hatte oder diese nur Energiewaffen abhielt, aber keine Hieb- und Stichwaffen oder Werkzeuge. Der Plan ging auf, tr’Rakal, der alle Informationen über Borgdrohnen förmlich inhaliert hatte, setzte mit einem kleinen Werkzeug am Rücken der Drohne an und diese viel schlaff zu Boden. Noch bevor sie sich selber reaktivieren konnte, hatte er ihr das entsprechende Bauteil entfernt.
Die anderen beiden Borgdrohnen bemerkten den Ausfall ihres Dritten von Drei, oder wie auch immer sie sich selber bezeichnen und drehten sich ihm zu. Das war unser Moment. Giftig grüne Strahlen fressen sich durch organisches und nicht organisches Material, vapurisierten Metall und Fleisch zu Asche, desintegrierten diese zwei Borgdrohnen, die irgendwann Angehörige von zwei Spezies waren, die mir gänzlich unbekannt sind.
„Gut, bringen wir die deaktivierte Drohne zur Krankenstation… „ „Ie, khre’Rionel t’Ptraval“
 

Ravna

Member
-*- Maschinenraum -*-

Was tr’Rehu von der Brücke berichtete, klang nicht gut: Während die Blutschwinge schwere Schäden erlitten hatte, war der verdammte Borgkubus noch immer stabil und es deutete auch nichts darauf hin, dass sich das so schnell ändern würde. Hoffnung kam überraschend von anderer Seite: Nur wenig später meldete sich khre’Rionel t’Ptraval über das Interkom. Das war die Tal Shiar Offizierin, die direkt vor dem Abflug der Blutschwinge von Rhedhi aerrh‘rihan noch an Bord gekommen war… Ravna hatte bisher nicht die Gelegenheit gehabt, sie persönlich kennenzulernen. Aus der Ferne hatte sie jedoch zielstrebig und kompetent gewirkt, und so war es auch jetzt. Khre’Rionel t‘Ptravals Meldung war kurz und vage, aber zumindest hatte sie einen Plan.

„Khre’Rionel t’Ptraval an Erein t’Shann. Wir arbeiten da an einer Sache, verschaffen Sie uns so viel Zeit, wie Sie können. Ende.“

Ravna bemerkte, dass diese Meldung über den Com-Kanal der Krankenstation hereingekommen war. Was immer es auch war, das die Tal Shiar Offizierin vorhatte, es geschah dort, und mit ‚wir‘ war vermutlich Maenek Chaz gemeint. Aus t’Ptravals Stimme hörte Ravna Entschlossenheit und Kampfgeist heraus und das genügte, um ihr neuen Mut zu verleihen. Energisch nahm sie den Kampf um den Warpkern wieder auf.

Ein paar Tricks hatte sie noch auf Lager und diese zeigten auch Wirkung, aber leider immer nur für eine gewisse Zeit. Und die Abstände wurden kürzer und kürzer. Drei Siuren waren verstrichen, dreieinhalb, vier… Inzwischen lagen alle Messwerte ununterbrochen im kritischen Bereich, und aus den Vibrationen, die man im Maschinenraum schon eine ganze Weile spürte, war ein Rütteln und Beben geworden, das das gesamte Schiff erschütterte. Ravna stand der Schweiß auf der Stirn, und sie klammerte sich an ihre Konsole. Die Ideen gingen ihr jetzt wirklich aus, und von der Krankenstation kam immer noch keine weitere Meldung… Ein letzter Versuch… Noch während sie die neue Befehlskombination eintippte, ging der automatische Sicherheitsalarm los. Unverwechselbar heulte die Sirene durch das Schiff und die monotone Stimme des Bordcomputers zählte dazu den Countdown herunter:

„Achtung. Warpkernbruch steht bevor. Automatische Abstoßung in io‘ptil ewan. - Achtung. Warpkernbruch steht bevor. Automatische Abstoßung in cha’hn ewan. – Achtung. Warpkernbruch steht bevor. Automatische Abstoßung in lle’hn ewan. Achtung. Warpkernbruch steht bevor …“ (*)

Ravna biss sich auf die Lippe. Die Lage wurde brenzlig. Ihr war klar, dass t’Ptraval und die Daisemi’maenek fieberhaft arbeiteten und dass jede Ablenkung verheerend sein konnte. Aber sie musste jetzt wissen, woran sie war, denn wenn die beiden ihren Plan nicht rechtzeitig umsetzen konnten, dann musste tr’Rehu die Blutschwinge von hier wegbringen, und zwar jetzt.

„Maschinenraum an Krankenstation, wie kommen Sie voran?“ rief Ravna in das Com und hörte selbst, wie drängend und besorgt ihre Stimme klang.

- TBC -

(*) „… in 100 Sekunden / 90 Sekunden / 80 Sekunden…“
 

Sora

Administrator
+/\+ Krankenstation +/\+

"Dr. Chaz, sorgen Sie für einen freien OP-Tisch, jetzt! T'Ptraval an Wissenschaft, schicken Sie mir sofort Erein tr'Toral in die Krankenstation." Eine Antwort wartete ich gar nicht erst ab, Widerspruch würde ich ohnehin nicht dulden.
Dr. Chaz straffte sich, ihre Augen blizten kurz leicht wütend auf, aber dann gab sie ihrem Team ein paar Befehle und schon konnten wir die deaktiverte Borgdrohne auf einen OP-Tisch legen.
"Wir müssen warten, bis Erein tr'Toral da ist, bis dahin können wir allerdings schon mal anfangen, die Drohne zu obduzieren."
Dr. Chaz s'Drevoux hatte mir zwei medizinische Helfer zugeordnet und hielt sich ebenfalls bereit. Obwohl sie nur eine Trill war, so war sie doch hervorragend ausgebildet und leistete dem rihannischen Sternenreich auf diesem Schiff wertvolle Dienste.
"Kennen Sie diese Spezies?" fragte ich sie, während ich anfing, nichtbiologische Bestandteile der Drohne zu demontieren. "Nein, ich hab noch nie ein Mitglied dieser Spezies gesehen." antwortete sie: "Ich frag mal die Datenbank des Schiffes, es sei denn sie haben bessere Informationsquellen, khre'Rionel t'Ptraval."
Ich schüttelte den Kopf und stumm arbeiteten wir weiter, einer der Pfleger vermeldete dann: "Wir haben keine Übereinstimmung in der medizinischen Datenbank gefunden. Dr. ähh Chaz und Dr. ähhh t'Ptraval." "Danke" antworteten wir wie aus einem Munde.
Nur wenige Zeit später betrat Erein tr'Toral: "Erein tr'Toral meldet sich wie befohlen."
"Gut, ich weiß, dass ihr Spezialgebiet Kommunikationstechnologie ist. Ich stelle ihnen hier einige Daten zur Verfügung und erwarte eine Lösung von ihnen und zwar schnell!" Mit diesen Worten übergab ich ihm ein Datenpadd, welches ihm Informationen anzeigte, die bis dahin unter strengem Verschluss gehalten wurde.
"Dr. Chaz, wir müssen die Kommunikationseinheit dieser Borgdrohne rasch finden, um welche Spezies es sich halten könnte, darüber können wir später weiter spekulieren."
"Ie, khre Rionel." Geschickt führte sie das Laserskalpell durch das biologische Gewebe der Borgdrohne, an er einiges anders war, als an jenen Borg, mit denen das rihannische Sternenreich jemals in Kontakt trat. Hoffentlich hat sie ihren Transponder an der Stelle, wie es ansonsten bei den Borg üblich war, sandte ich ein kleines Stoßgebet zu den Elementen.
"Da haben wir es, khre Rionel." "Sehr gut, Erein tr'Toral, sie wissen was zu tun ist?" "Ie, ich hab auch schon eine Idee." "Gut, dann beeilen Sie sich, wir haben überhaupt keine Zeit."

Eine Ansage von der Brücke: "Wir haben die Borg im Schiff zurückgedrängt. Alle verfügbaren Marieneeinheiten sollen sich unverzüglich in den Shuttlehangars melden. Wir brauchen jetzt jeden Rihannsu da draußen."

Auf der Krankenstation war eine gewisse Erleichterung deutlich zu spüren...

[OT Letzter Beitrag in diesem Thread :closed. Der nächste Thread wird "Wiederholen ist nicht gestohlen I" benannt. :schreib :tippsel :romtng
Da gehen wir hin :klick]
 
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