Ravna
Member
[Von hier kommen wir: Wiederholen ist nicht gestohlen III]
=/\= Transporterraum =/\=
Kaum hatte sich das Außenteam auf der Transporterplattform rematerialisiert, huschte Ravnas Blick bange vom einen Ende des Raums zum anderen. Immer noch beunruhigte sie die Idee, dass man versuchen würde, der Technikabteilung und damit ihr selbst die Schuld am Absturz des Turbolifts in die Schuhe zu schieben. Doch außer dem Unteroffizier, der an der Konsole Dienst tat, erwartete sie niemand. Kein Sicherheitskommando war angerückt, um sie wegen Hochverrats, Sabotage und zweifachen Mordes zu verhaften. Ravna versuchte, sich ihre Erleichterung nicht allzu deutlich anmerken zu lassen, als sie zusammen mit tr’Mor und tr‘Rehu von der Plattform stieg.
"Sind meine Leute bereits zurück?" fragte Ravna den Diensthabenden.
"Ie, sie hatten einige Ersatzteile dabei und wir haben sie direkt in den Maschinenraum gebeamt."
"Ssuej-d'ifv. Ich werde ebenfalls in den Maschinenraum gehen." sagte Ravna und wartete noch das Einverständnis des Ersten Offiziers ab.
*-* Maschinenraum *-*
Kaum war sie dort angekommen, eilte t’Khemnae auf sie zu, in der ausgestreckten Hand ein Padd. „Das Diagnoseergebnis des Hauptcomputers!“ rief sie. „Daisemi’in, ich konnte alle Fehler eliminieren und habe den Computer komplett neu gestartet. Die Kontrollen sind auch schon alle zurückverlegt. Es war ein…“
In diesem Moment unterbrach sie der Kom-Ruf des taktischen Offiziers. „Maschinenraum, wir brauchen die Tarnvorrichtung! Das hat jetzt oberste Priorität! In zwei Siuren erwarte ich eine Bereitmeldung! Brücke Ende.“
Ravna sah t’Khemnae an. „Wo liegt das Problem?“
„Wir haben ein schwer zugängliches Leck in der Energieleitung am Übergang zwischen Hauptsektion und oberer Sektion. Ein Trupp ist dort, aber um da heranzukommen, muss zuerst…“
Während t’Khemnae noch sprach, war Ravna an die Kontrollkonsole getreten und hatte den Leitungsnetzplan der Blutschwinge aufgerufen. Sie vergrößerte den rot markierten, defekten Bereich. Da heranzukommen war in der Tat schwierig und in 2 Siuren schaffte das mit Sicherheit niemand. Eine vorläufige Lösung musste her.
„Koppeln Sie diesen gesamten Bereich hier ab und legen sie ihn still“, entschied Ravna und zeigte t’Khemnae auf dem Plan, was sie meinte. Wenn dieser ganze Bereich ersatzlos wegfiele, dann würde die Tarnung der Hülle ein Lücke von vielleicht 20 Quadratmetern aufweisen. „Und geben Sie auf die umliegenden Verteilerknoten ein wenig mehr Energie, um ihre Reichweite zu vergrößern. Plus 5 Prozent hier, hier, hier und hier. Und hier.“ Wieder zeigte Ravna auf den Leitungsplan. „5 Prozent, aber auf keinen Fall mehr, verstehen Sie?“ – Wenn sie noch mehr Energie in die umliegenden Bereiche lenkten, dann würde das Tarnfeld in sich zu ungleichmäßig werden und das wäre im Endeffekt auffälliger als ein Loch von – wieviel? Jetzt vielleicht noch 10 Quadratmetern...
„Ssuaj“, bestätigte t’Khemnae und stellte die Regler neu ein. Ravna rief die Brücke.
„Io Pactum t‘Shann an Brücke. Die Tarnvorrichtung ist einsatzbereit und voll belastbar. Es gibt aber eine Unterbrechung von etwa 10 qm am Hinterkopf der Schwinge. Ein abgetrenntes Energieleck. Wir arbeiten daran. T‘Shann Ende.“
„Bleiben Sie in Kontakt mit dem Trupp und koppeln sie den Bereich wieder an, sobald das Leck geschlossen ist“, wies Ravna dann t’Khemnae an. „Ich bin in meinem Bereitschaftsraum.“
*()* Bereitschaftsraum des Chefingenieurs *()*
Chefingenieur zu sein, hatte manchmal gewisse Vorteile: Die Schiffbauer hatten die besonderen Bedürfnisse dieses Berufsstandes erkannt und im Bereitschaftsraum neben einem Replikator auch eine Duschmöglichkeit vorgesehen. Ravna verriegelte die Tür von innen und trank erst einmal gefühlte zwei Liter Wasser, dann riss sie sich die durchgeschwitzte Uniform vom Leib. Erst als sie sich auszog, fiel ihr plötzlich auf, dass sie ja noch Sachen bei sich hatte, die sie dringend abliefern musste. Aber egal, jetzt war sie eh schon halb nackt und würde vorher zu Ende bringen, was sie begonnen hatte. Ravna hatte in ihrem ganzen Leben noch selten schneller geduscht und sich wieder frisch angezogen als jetzt. Eine wahre Wohltat! Sie fühlte sich fast wie neugeboren.
Danach suchte sie eine kleine verschließbare Kiste heraus und legte den Holoemitter, den Kommunikator und die weiteren Habseligkeiten des toten Tal Shiar Offiziers vorsichtig hinein. Viel war es nicht. Seine Dienstwaffe, die die Klingonen ihm irgendwie abgenommen hatten. Sein Kaleh, das sie ihm auch abgenommen hatten. Ansonsten hatte er noch ein Taschentuch dabei gehabt, zerknittert und benutzt. Das war alles und dieses letzte Detail rührte Ravna am meisten. Sicher hatten Tal Shiar Agenten die strikte Anweisung, niemals persönliche Gegenstände mit sich zu führen, aber unter Erkältungen litten auch sie...
Ravnas Herz begann wieder heftig zu schlagen, als sie zum zweiten Mal in ihrem Leben einen Kommunikationskanal zu khre’Rionel t’Ptraval aufbaute.
„Khre’Rionel, hier spricht Erein t’Shann. Ich habe von der Außenmission noch ein paar Fundstücke in meinem Bereitschaftsraum. Wohin sollen sie gebracht werden und wer soll sie dorthin bringen?“
-TBC-
=/\= Transporterraum =/\=
Kaum hatte sich das Außenteam auf der Transporterplattform rematerialisiert, huschte Ravnas Blick bange vom einen Ende des Raums zum anderen. Immer noch beunruhigte sie die Idee, dass man versuchen würde, der Technikabteilung und damit ihr selbst die Schuld am Absturz des Turbolifts in die Schuhe zu schieben. Doch außer dem Unteroffizier, der an der Konsole Dienst tat, erwartete sie niemand. Kein Sicherheitskommando war angerückt, um sie wegen Hochverrats, Sabotage und zweifachen Mordes zu verhaften. Ravna versuchte, sich ihre Erleichterung nicht allzu deutlich anmerken zu lassen, als sie zusammen mit tr’Mor und tr‘Rehu von der Plattform stieg.
"Sind meine Leute bereits zurück?" fragte Ravna den Diensthabenden.
"Ie, sie hatten einige Ersatzteile dabei und wir haben sie direkt in den Maschinenraum gebeamt."
"Ssuej-d'ifv. Ich werde ebenfalls in den Maschinenraum gehen." sagte Ravna und wartete noch das Einverständnis des Ersten Offiziers ab.
*-* Maschinenraum *-*
Kaum war sie dort angekommen, eilte t’Khemnae auf sie zu, in der ausgestreckten Hand ein Padd. „Das Diagnoseergebnis des Hauptcomputers!“ rief sie. „Daisemi’in, ich konnte alle Fehler eliminieren und habe den Computer komplett neu gestartet. Die Kontrollen sind auch schon alle zurückverlegt. Es war ein…“
In diesem Moment unterbrach sie der Kom-Ruf des taktischen Offiziers. „Maschinenraum, wir brauchen die Tarnvorrichtung! Das hat jetzt oberste Priorität! In zwei Siuren erwarte ich eine Bereitmeldung! Brücke Ende.“
Ravna sah t’Khemnae an. „Wo liegt das Problem?“
„Wir haben ein schwer zugängliches Leck in der Energieleitung am Übergang zwischen Hauptsektion und oberer Sektion. Ein Trupp ist dort, aber um da heranzukommen, muss zuerst…“
Während t’Khemnae noch sprach, war Ravna an die Kontrollkonsole getreten und hatte den Leitungsnetzplan der Blutschwinge aufgerufen. Sie vergrößerte den rot markierten, defekten Bereich. Da heranzukommen war in der Tat schwierig und in 2 Siuren schaffte das mit Sicherheit niemand. Eine vorläufige Lösung musste her.
„Koppeln Sie diesen gesamten Bereich hier ab und legen sie ihn still“, entschied Ravna und zeigte t’Khemnae auf dem Plan, was sie meinte. Wenn dieser ganze Bereich ersatzlos wegfiele, dann würde die Tarnung der Hülle ein Lücke von vielleicht 20 Quadratmetern aufweisen. „Und geben Sie auf die umliegenden Verteilerknoten ein wenig mehr Energie, um ihre Reichweite zu vergrößern. Plus 5 Prozent hier, hier, hier und hier. Und hier.“ Wieder zeigte Ravna auf den Leitungsplan. „5 Prozent, aber auf keinen Fall mehr, verstehen Sie?“ – Wenn sie noch mehr Energie in die umliegenden Bereiche lenkten, dann würde das Tarnfeld in sich zu ungleichmäßig werden und das wäre im Endeffekt auffälliger als ein Loch von – wieviel? Jetzt vielleicht noch 10 Quadratmetern...
„Ssuaj“, bestätigte t’Khemnae und stellte die Regler neu ein. Ravna rief die Brücke.
„Io Pactum t‘Shann an Brücke. Die Tarnvorrichtung ist einsatzbereit und voll belastbar. Es gibt aber eine Unterbrechung von etwa 10 qm am Hinterkopf der Schwinge. Ein abgetrenntes Energieleck. Wir arbeiten daran. T‘Shann Ende.“
„Bleiben Sie in Kontakt mit dem Trupp und koppeln sie den Bereich wieder an, sobald das Leck geschlossen ist“, wies Ravna dann t’Khemnae an. „Ich bin in meinem Bereitschaftsraum.“
*()* Bereitschaftsraum des Chefingenieurs *()*
Chefingenieur zu sein, hatte manchmal gewisse Vorteile: Die Schiffbauer hatten die besonderen Bedürfnisse dieses Berufsstandes erkannt und im Bereitschaftsraum neben einem Replikator auch eine Duschmöglichkeit vorgesehen. Ravna verriegelte die Tür von innen und trank erst einmal gefühlte zwei Liter Wasser, dann riss sie sich die durchgeschwitzte Uniform vom Leib. Erst als sie sich auszog, fiel ihr plötzlich auf, dass sie ja noch Sachen bei sich hatte, die sie dringend abliefern musste. Aber egal, jetzt war sie eh schon halb nackt und würde vorher zu Ende bringen, was sie begonnen hatte. Ravna hatte in ihrem ganzen Leben noch selten schneller geduscht und sich wieder frisch angezogen als jetzt. Eine wahre Wohltat! Sie fühlte sich fast wie neugeboren.
Danach suchte sie eine kleine verschließbare Kiste heraus und legte den Holoemitter, den Kommunikator und die weiteren Habseligkeiten des toten Tal Shiar Offiziers vorsichtig hinein. Viel war es nicht. Seine Dienstwaffe, die die Klingonen ihm irgendwie abgenommen hatten. Sein Kaleh, das sie ihm auch abgenommen hatten. Ansonsten hatte er noch ein Taschentuch dabei gehabt, zerknittert und benutzt. Das war alles und dieses letzte Detail rührte Ravna am meisten. Sicher hatten Tal Shiar Agenten die strikte Anweisung, niemals persönliche Gegenstände mit sich zu führen, aber unter Erkältungen litten auch sie...
Ravnas Herz begann wieder heftig zu schlagen, als sie zum zweiten Mal in ihrem Leben einen Kommunikationskanal zu khre’Rionel t’Ptraval aufbaute.
„Khre’Rionel, hier spricht Erein t’Shann. Ich habe von der Außenmission noch ein paar Fundstücke in meinem Bereitschaftsraum. Wohin sollen sie gebracht werden und wer soll sie dorthin bringen?“
-TBC-
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