Tiefenraummission

Ezri

Administrator
Tiefenraum – ChR Blutschwinge


27. Oktober 2000

(Tehlak)

=/\= Befehlsstand der ChR Blutschwinge =/\=

Ich dachte immer noch über Richards Entscheidung nach. Sie hatte uns einen guten ersten Offizier gekostet - aber es war seine Entscheidung. Er war jetzt bereits auf der Erde und ich musste für Ersatz sorgen.
Ich: "Cmdr. Rikal treten sie bitte vor!"
Cmdr. Rikal: "Ie Rekkhai!"
Ich: "Aufgrund der derzeitigen Umstände ernenne ich Sie hiermit zum 1 Offizier der ChR Blutschwinge. Meine Glückwünsche!"
Cmdr. Rikal; "Danke Sir!"
Ich: "Weitermachen."
Ein kurzes Piepsen auf seiner Konsole genügte und Cmdr. Rikal widmete sich wieder seinen aufgaben. Er war keine schlechte Wahl für den Posten.
Cmdr. Rikal: "Sir - die letzten Güter sind eingetroffen, wird sind startklar."
Ich: "In Ordnung - nur fehlen uns noch unsere CMO und ein Beobachter."
Cmdr. Rikal: "Ie Rekkhai - ich werde mich darum kümmern!"
Ich: "Machen Sie die Blutschwinge klar zum auslaufen!"
Cmdr. Rikal: "Ie Rekkhai!"
Cmdr. Rikal betätigte einige Schaltflächen und auf dem ganzen Schiff veränderte sich das Licht - Bereitschaftsalarm - in etwa 15 Minuten würde die Blutschwinge bereit sein, in bis jetzt unerforschte Gebiete vordringen. Wir hatten die neusten Wissenschaftlichen Gerätschaften der Föderation und des Reiches dabei. Wir würden so effektiv sein wie nie.
Ich spürte wie die Deckplatten unter den gravimetrischen Wellen der sich aktivierenden Gravitongeneratoren erzitterten - es war ein gutes Gefühl - ich war zu Hause.
Ich: "Cmdr. Rikal - Sie haben das Kommando - ich werde in den Transporterraum gehen und unsere Gäste begrüßen. Bereiten Sie alles für das auslaufen vor."
Cmdr. Rikal: "Ie Rekkhai!"
Ich begab mich zum Transporterraum 1 - es war wunderbar, wieder das hektische Treiben um mich zu haben, welches den Warbirds normalerweise innewohnte. Kurze Zeit später erreichte ich den Transporterraum.

=/\ Transporterraum =/\=

Transporterchef: "Sir - wir erhalten ein Transfersignal von der Erde!"
Ich: "Akzeptieren - mal sehen wer uns besuchen kommt!"
 
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Ezri

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(Aino)

Nach der Feier, und den tollen Tänzen mit Ezri, ging ich zur Kommandostation wo sich bereits andere Offiziere eingefunden hatten. Wir grinsten uns an. Auf einmal piepte mein Komm.
Stimme: "Tehlak an Lt. Aino"
Ich: "Aino hier, Sir!"
Tehlak: "Machen sie sich bereit in 10 Minuten an Bord gebeamt zu werden es geht los!"
Ich: "Aye Sir, und was ist mit....."
Tehlak: "Wird ebenfalls an Bord gebeamt! Tehlak Ende!"
Ich entschuldigte mich bei den Kollegen und rannte zu meinem Quartier wo der Seesack schon bereit stand. Ich packte den ganzen Rest zusammen.
Ich: "Aino an Blutschwinge!"
Stimme: "Blutschwinge hier!"
Ich: "Beamen sie mich an Board!"
Ich wurde an Board gebeamt! Als ich rematerialisierte stand in dem Raum ein Techniker und ein Admiral vor mir! Ich Salutierte.
Ich: "Lieutenant Benjamin Aino bittet um die Erlaubnis an Board kommen zu dürfen"
Tehlak: "Erlaubnis erteilt, Lieutenant, willkommen an Board!"
Ich: "Danke Sir, freut mich hier zu sein!"
Tehlak: "Das kann ich mir denken, warten sie bitte einen Augenblick, das letzte Crewmitglied wird noch an Board gebeamt!"
Ich wartete und lächelte innerlich als Ezri vor mir Materialisierte.
 

Ezri

Administrator
(Ezri)

=/\= Ezris Quartier =/\=

Nachdem mich Ben wieder in mein Quartier brachte, überfiel mich die Müdigkeit schlagartig. - Seltsam - dachte ich, - eben noch so fit und nun? Wird wohl am Alkohol liegen. - Beim Ausziehen ließ ich meine Uniform achtlos zu Boden fallen, um dann in meine kurzes weißes Nachthemd zu schlüpfen. Kaum berührte mein Kopf das Kopfkissen, fiel ich in einen sehr tiefen Schlaf. Ohne es zu merken wurde mein Körper von einem Transporterstrahl erfasst.

=/\= Labyrinth =/\=

In einer dunklen kahlen Zelle materialisierte ich mich wieder. Ohne dass ich erwachte wurde ich erneut von einem Transporterstrahl erfasst.

=/\= Transporterraum Blutschwinge =/\=

Das erste was ich vernahm, war das Zischen eines Hyposprays. Ich erwachte. "Sie wacht auf, Sir" Unter mir fühlte ich einen harten und kalten Untergrund. Im Hintergrund hörte ich ein leises Räuspern. Als ich die Augen aufschlug sah ich die Decke eines Transporterraumes. Völlig verschlafen und erschrocken zu gleich sprang ich auf. Ich sah geradewegs in die Gesichter von einigen mir unbekannten Romulanern und in das vertraute Gesicht von Ben. Entsetzt schaute ich an mir herunter. Mein weißes kleines Nachthemd, von hinten mit dem grellen Licht des Transporterraumes durchflutet, wirkte fast wie durchsichtig. Barfuss stand ich nun da, umringt von den Romulanern und Ben. - Ist das ein Teil des Tests? Oder bin ich schon auf der Blutschwinge? Oder träum ich das alles nur? - dachte ich. Ich entschied mich für die Lösung mit der Blutschwinge. Daher versuchte ich meine peinliche Situation mit dem bezauberndsten Lächeln, welches ich zu Verfügung hatte, zu meistern. "Ensign Dr. Ezri Chaz bittet an Bord kommen zu dürfen." Sagte ich zu dem großen blonden Romulaner, welcher mir direkt gegenüberstand, in der Hoffnung, dass dies Admiral Tehlak war. "Erlaubnis erteilt, Ensign, und ziehen Sie sich etwas an." Erwiderte er mit einem Lächeln in seinen Augen, welches im Kontrast zu seinen harten Gesichtszügen stand. Ich entspannte mich wieder und ging freudig auf Ben zu, welcher mir erstmal eine Jacke entgegenhielt. Da viel es mir erst auf. Ich sah ihn erstaunt an:" Was machst du denn hier? Willst du dich noch einmal persönlich verabschieden? ......" Weiter kam ich nicht, denn Ben schloss mir den Mund erstmal mit einem langen Kuss. Die Romulaner beäugten die Situation misstrauisch und nach einiger Zeit erinnerte uns ihr Räuspern, dass wir nicht alleine waren.
 

Ezri

Administrator
(Tehlak)

=/\= Transporterraum =/\=

Ensign Ezri Chan und Lt. Aino beachteten ihre Umgebung nicht, als sie sich küssten. Erst ein Räuspern meinerseits brachte die beiden wieder zurück in die Realität.
Ich: "Da Sie beide Ihre persönlichen Dinge jetzt erledigt haben, bitte ich Sie beide, Mrs. t'Vad zu folgen, sie wird Ihnen beiden Ihre Quartiere zeigen!"
T'Vad nickte mir zu, und ich verließ den Transporterraum um zur Brücke zu gehen. Es herrschte wieder leben auf diesem stolzen Schiff. Wir würden die Ehre des Reiches und seine Geschichte hochhalten. Vielleicht würden die beiden Offiziere der Föderation dann unsere Art des Lebens verstehen. Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Noch misstrauten sich unsere Völker, aber ich hoffte darauf, dass sich das bald ändern würde. Ich erreichte die Brücke. Die Mannschaft saß bereits auf ihren Posten und schien es kaum erwarten zu können.

=/\= Brücke =/\=

Ich: "Pilot - setzen Sie Kurs auf Sektor 1319."
Pilot: "Ie Rekkhai!"
Ich: "Geschwindigkeit 1/4 Impuls - beim Jupiter gehen Sie auf Warp 5, nach verlassen des Sol Systems auf Transwarp Faktor 1!"
Pilot: "Führe aus Rekkhai!"
Langsam glitt die Erde aus unserem Bugsichtfeld und wir bekamen StarBase One zu sehen. Sie kam schnell näher - sie war wirklich beeindruckend. Noch schneller verschwand sie wieder, als die Blutschwinge sich 1/4 Impuls näherte. Für einen kurzen Augenblick konnte man einen Blick auf den Mond erhaschen. Ich setzte mich entspannt auf meinen Stuhl. Es war ein wunderbarer Anblick. Langsam glitt die Blutschwinge durch den Staub des Asteroidengürtels. Ab und an konnte man dickere Brocken sehen. Dieses System hatte einen natürlichen Schutzgürtel - mit den richtigen Waffen war
es nahezu uneinnehmbar. Dann kam der Jupiter in Sicht. Einige Minuten spätere passierten wir ihn. Ich lächelte, als der Pilot ein paar Schaltungen vornahm, und die Blutschwinge auf Warp beschleunigte. Wir waren unterwegs. Endlich. Ich spürte das leichte Vibrieren der Deckplatten. Bedingt durch unsere Gravitongeneratoren hatten wir immer gravimetrische Wellen auf dem Schiff. Wieder nahm der Pilot ein paar Schaltungen vor, und das Licht wechselte kurz. Dann verzerrte sich der Warpraum ein weiteres mal - auf dem Bildschirm sah man konfuse Wirbel aus Licht und Materie. Anders als die Borg, nutzten wir keine Kanäle, sondern hatten realen Transwarp. Mit 25 Lichtjahren / Stunde bewegten wir uns durch die Galaxie. In etwa 14 Stunden würden wir unser Ziel außerhalb der Grenzen der Föderation erreichen. Ich ordnete eine komplette Überprüfung der System an, dann ging ich in mein Quartier.
 

Ezri

Administrator
(Ezri)

=/\= Transporterraum =/\=

Nachdem wir uns von einander gelöst hatten, folgten wir t'Vad. Sie führte uns durch einen Gange hin zu einem Turbolift. Immer wieder schaute ich verstohlen zu Ben hin. Ich konnte es noch gar nicht fassen, er hier, auf der Blutschwinge. Ich dachte schon, wir wären getrennt für eine sehr lange Zeit und nun das. Still lächelte ich vor mich hin. Unterwegs zu unseren Quartieren bemerkte ich immer wieder die Blicke der Romulaner, die uns entgegen kamen. Die meisten wirkten sehr verwundert. Das lag vermutlich daran, dass sie wohl selten einen weiblichen Trill in Nachthemd, einer Sternenflotten-Jacke und barfuß durch die Gänge dieses Schiffs gehen sahen. Einige aber blickten uns sehr misstrauisch entgegen, ganz wenige von diesen, konnten ihren Reflex zum Phaser zu greifen, nicht so ganz unterdrücken. Auf was hatte ich mich da eigentlich eingelassen, als ich mich als MED für die Blutschwinge bewarb? Ich würde auf einem Schiff dienen, auf dem mir ein Großteil der Crew feindlich gesonnen ist. Diese Situation ist zwar ähnlich und doch wieder anders als damals auf der Kromcor, dem klingonischen Schlachtkreuzer auf dem ich 2 Jahre diente. Die Klingonen waren der Sternenflotte zu getan und hatten eine Menge Humor. Ich habe keine Ahnung, wieviel Humor die Rihannsu haben. Sie halten zwar ihre Emotionen ähnlich unter Kontrolle wie die Vulkanier, aber sie schließen Emotionen nicht aus. Nach einiger Zeit erreichten wir das Quartier von Benjamin. T'Vad:" Lt. Aino, hier ist ihr Quartier, Bleiben Sie in ihrem Quartier, bis Sie aufgefordert werden es zu verlassen." Verwundert schaute Ben erst mich und dann t'Vad an. "Ok, Ezri wir sehen uns später. Dann werde ich mich erstmal in mein Quartier begeben und warten. Ich werde mir die Zeit mit Auspacken vertreiben. Aber seltsam finde ich es schon, dass ich als Angehöriger der Crew mein Quartier nicht verlassen darf. Die Romulaner können ihr Mißtrauen einfach nicht ablegen. Na gut, ich werde mich fügen, ich will ja einen guten Eindruck hinterlassen. Vor allem an meinem ersten Tag an Bord der Blutschwinge." Mit diesen Worten nahm Ben mich noch einmal in die Arme und küßte mich zum Abschied. "Bis nachher, Kleines." Flüsterte er noch schnell, dann schloss sich die Tür zu seinem Quartier. Schweigend ging ich hinter t'Vad her. Ein paar mal versuchte ich mit Ihr ins Gespräch zu kommen. Doch t'Vad schwieg nur. Ich grollte ihr nicht, schließlich führte auch sie nur einen Befehl aus. Kurz bevor wir mein Quartier erreichten bemerkte ich eine leichte Bewegung des Schiffes. Die Reise hatte also begonnen. An meinem Quartier angekommen musterte mich t'Vad geringschätzig und sagte:" Das gleiche gilt auch für Sie, Ensign Dr. Chaz. Verlassen Sie ihr Quartier erst, wenn es ihnen gestattet wird." "Und wenn es einen Notfall gibt?" "Dann werden Sie umgehend benachrichtigt." T'Vad blieb solange vor meinem Quartier stehen, bis sich meine Tür hinter mir schloß. "T'Vad an Adm. Tehlak, Befehl ausgeführt."

=/\= in meinem neuen Quartier =/\=

Die Tür schloss sich hinter mir. Auf dem ersten Blick sah mein Quartier recht karg aus. Aber immerhin noch komfortabler als auf der Kromcor. Mein Quartier bestand aus zwei Räumen und einem winzigen Badezimmer.
Mein Gepäck lag in der Mitte des ersten Raumes auf den Fußboden. Der erste Raum war ausgestattet mit einem Arbeitstisch, Stuhl, Replikator und einer kleinen Sitzgruppe. Der zweite Raum beinhaltete lediglich eine Schlafstätte und einen Schrank. Glücklicherweise war dies eine Außenkabine, so konnte ich, wenn wir nicht gerade mit Transwarp unterwegs waren, die Sterne beobachten. Ich liebe den Ausblick in das All. Langsam fing ich an meine Sachen auszupacken. Da fiel mir ein längliches Päckchen in die Hand. Es war ein Abschiedsgeschenk von Ben, er mußte es mir kurz vor der Feier in meine Sachen geschmuggelt haben. Das würde bedeuten, er wußte bis kurz vor meiner Ankunft auf die Blutschwinge selber noch nicht, ob er auf diese versetzt werden würde. Langsam öffnete ich die rote Schleife die das seidige Papier umschlossen hielt. In den Händen hielt ich ein Stoffknäuel, das um einen länglichen Gegenstand gewickelt war. Als ich ihn auswickelte, erkannte ich, dass das Stoffknäuel das Hemd war, welches Ben bei unserem letzten Kampftraining trug. Ich erkannte es an dem Schnitt über der Brust und an dem Blut, welches noch immer daran klebte. Der längliche Gegenstand entpuppte sich als ein kunstvoll gefertigter Dolch. In dem beiliegenden Abschiedsbrief erzählte mir Ben die Geschichte des Dolches, welche eng verknüpft war mit seiner eigenen. Ich war noch einige Zeit mit dem Auspacken und Einrichten beschäftigt. So bemerkte ich nicht, wie Admiral Tehlak eintrat und mich wohl schon einige Zeit schweigend beobachtete. "Admiral...." erschrocken nahm ich Haltung an. "Stehen sie bequem, Ensign. Sie sind also unsere neue Ärztin?" Ja, Sir." "Gut, Sie werden sich jetzt auf ihre Krankenstation begeben und sich mit ihren Einrichtungen vertraut machen. Anschließend treffen wir uns in der Offiziersmesse, dort werde ich sie bei einem Essen mit den restlichen Crewmitgliedern bekannt machen." Aye, Sir:" Der Admiral drehte sich um und ließ mich verdutzt in meinem Quartier zurück.


(Ezri)

=/\= Offiziersmesse =/\=

Als ich die Messe betrat, sah ich Admiral Tehlak schon dort sitzen. Wie es aussah war er mit dem Essen schon fertig. Er nahm meine Anwesenheit zum Anlaß mich sofort der Crew und den Offizieren vorzustellen. Einige Crewmitglieder blickten neugierig und auch äußerst misstrauisch auf. Auch den Blick des erste Offiziers, Rikal tr'Drevoux, konnte ich nicht so richtig deuten. Admiral Tehlak befahl einem Crewman mich durch das Schiff zu führen. Unterwegs wurde mir erst die Größe des Schiffs bewußt. Auch die Krankenstation war ja schon erheblich größer, als die auf einem Schiff der Galaxy-Class. Der Crewman führte mich zwar durch das Schiff, wie befohlen, aber sehr gesprächig war er leider nicht. Auch vermied er es mir irgendwelche strategisch wichtige Anlagen zu zeigen, wie zum Beispiel die Kampfstation oder den Maschinenraum. Er führte mich vorbei an Unterkünften, Trainingsräumen sogar an irgendwelchen Lagerräumen, alles belanglose Einrichtungen. Zum Abschluß jedoch durfte ich die Brücke in Augenschein nehmen. Die war ja nun wirklich riesig. Admiral Tehlak war leider nicht anwesend. Er hatte die Brücke seinem ersten Offizier überlassen. Nach Besichtigung der Brücke versuchte ich den Weg zu der Krankenstation zu finden. Es war gar nicht so einfach. Unterwegs erlebte ich immer mal wieder die gleichen Reaktionen wie am Tag meiner Ankunft. Oftmals wurde ich regelrecht feindselig angestarrt. Ich beschloß es erstmal zu ignorieren, die Rihannsu würden sich im Laufe der Zeit schon an meinem Anblick gewöhnen. In der Krankenstation fing ich an, mich mit den romulanischen Instrumenten vertraut zu machen. Prinzipiell erfüllten die Instrumente die gleichen Funktionen, wie die der Sternenflotte. Aber im Design und in der Handhabung gab es gravierende Unterschiede. Nach Ende des ersten echten Arbeitstages, ich war auf dem Weg in mein Quartier, traf ich Ben in einem der Gänge. "Hallo Ben, ich habe dich ja schon so vermißt." Ich kuschelte mich in seine Arme. "Mir ging es genauso, Ezri." Erwiderte er und gab mir einen langen Kuß. "Was hast Du jetzt vor, Ben? Fragte ich ihn. "Ich habe noch eine Besprechung mit den Führungsoffizieren wegen unserer Mission, und Du?" "Ich bin todmüde" gähnte ich: "Ich werde jetzt in mein Quartier gehen, eine Dusche nehmen und mich schlafen legen." "Alles klar, Kleines, morgen habe wir bestimmt mehr Zeit für einander." Mit diesen Worten streichelte Ben mich noch mal über das Haar und gab mir einen Abschiedskuß. Als ich in meinem Quartier ankam fühlte ich noch immer seine Lippen auf den meinen. Ich seufzte glücklich. Glücklich darüber, dass er mit gekommen war auf die Blutschwinge. Wie sehr ich ihn doch liebte.

=/\= In meinem Quartier =/\=

Als ich mich geduscht hatte und mir ein Nachthemd angezogen hatte nahm ich mein persönliches Logbuch-Padd zur Hand um neue Eintragungen zu machen. Bevor ich jedoch neue Eintragungen machte, war es meine Angewohnheit ein wenig in den alten rumzustöbern. Persönliches Logbuch Ezri Chaz:
Sternzeit.2400/017. Heute ist ein besonderer Tag für mich, ich werde auf anraten meines klingonischen Mentors hin meinen Dienst auf der Kromcor antreten. Es ist ein klingonischer Schlachtkreuzer der Vor'cha-Klasse. Der Empfang an Bord war genauso rüde wie herzlich.
Sternzeit 2400/025. Mittlerweile habe ich mich ganz gut arrangiert mit der Mannschaft. Besonders gut allerdings mit Karun aus dem Hause Tokmar. Er ist ein gutaussehender stattlicher Klingone, etwas älter wie ich. Wir verstehen uns einfach prächtig. Heute hat er angefangen mich in klingonische Nahkampftechniken zu unterweisen. Anschließend mußte ich mich auf der Krankenstation selber verarzten.
Sternzeit 2400/114. Karun hat mir gebeichtet, dass er mich beobachten soll, da das klingonische Reich doch immer etwas misstrauisch anderen Rassen gegenüber ist. Ich nehme es ihm nicht übel. Mittlerweile hat sich eine echte Freundschaft zwischen uns entwickelt.
Sternzeit 2400/233. Heute waren wir in ein kleines Scharmützel geraten. Piraten bedrohten ein Handelsfrachter. Die Kromcor wurde schwer beschädigt, als das Piratenschiff eine getarnte Antimaterie-Mine zündete. Einige meiner neuen Kameraden sind jetzt auf den Weg in den Sto-Vo-Kor. Während ihre Lieder über die Decks hallen, versuche ich verzweifelt das Leben meines Freundes und Vertrauten zu retten.
Sternzeit 2400/234. Ich bin völlig erschöpft aber Karun wird überleben.
Sternzeit 2401/023. Karun hat hinter meinen Rücken veranlaßt, dass ich in seinen Familie aufgenommen werde. Was für eine Ehre für mich. Ich kann es noch gar nicht fassen. Wir haben noch heute angefangen mich auf das Aufnahmeritual einzuweihen. Zum Glück für mich wird es etwas abgemildert werden, da ich ja kein Klingone bin.
Sternzeit 2401/065. Heute ist es soweit. Via Bildschirmübertragung stehe ich nun meinen zukünftigen neuen klingonischen Eltern gegenüber. Das Haus von Tokmar. Das Ritual ist auch in der abgeschwächten Form sehr hart. Aber ich habe die Zähne zusammen gebissen und das Training, welches mir Karun angedeihen ließ zahlte sich jetzt aus.
Sternzeit 2401/067. Ich habe immer noch Kopfschmerzen von der Blutweinfeier nach dem Aufnahmeritual. Ich darf mich jetzt offiziell Ezri Chaz aus dem Hause Tokmar nennen. Ich kann es noch immer nicht so recht glauben. Aber es ist war. Schlagartig veränderte sich für mich das Leben auf der Kromcor. Auch die letzten Kameraden, die mir bis dahin mißtrauten, achteten und schätzten mich jetzt sehr. Das könnte allerdings auch daran liegen, dass das Haus Tokmar einen Sitz im hohen Rat hat.

Das war nun einige Zeit her. Ich trug nun die Ereignisse der letzten Tage ein. Ein bißchen wehmütig dachte ich an die schöne Zeit an Bord der Kromcor. Eigentlich sollte ich mich mal wieder bei meiner Familie melden. Damit die Rihannsu nicht sofort misstrauisch werden würden, würde ich die Botschaft nach Qo'noS über eine Sternenflotten-Basis schicken, verschlüsselt und codiert, als Subnachricht. Ich kannte da einen jungen ehrgeizigen Offizier auf Starbase 1, er ist ein guter Freund von Benjamin, er würde mir sicherlich helfen, die Nachricht weiterzuleiten. Sofort fing ich an die Nachricht zu verfassen.

Hallo Mark,
Ben hat mich ja toll überrascht, er ist auch mit auf der Blutschwinge, wußtest Du das?
(Ich sende dir hiermit eine Verschlüsselte Botschaft, bitte leite sie weiter an das Haus Tokmar auf Qo'noS, danke)
Wie ist es Dir bisher so ergangen? Leider habe ich noch nicht viel Zeit mit Ben verbringen können. Die Rihannsu sind doch sehr misstrauisch uns gegenüber, ich hoffe doch sehr, dass sich das bald legt.
(An das Haus von Tokmar, ich habe den Dienst auf einem romulanischen Warbird angetreten. Strategisch wichtige Einrichtungen bekam ich allerdings bisher nicht zu Gesicht. Was ich bisher gesehen hab, ist der klingonischen Technik nicht unähnlich. Mir geht es gut. Ben und ich haben noch nicht viel Zeit für uns gehabt. Ezri Qapla'!)
Wenn wir uns mal wieder sehen, müssen wir alle zusammen mal einen trinken gehen.
Liebe Grüße
Ezri

Unverzüglich schickte ich die Nachricht vom Terminal meines Quartiers ab
 

Ezri

Administrator
(Tehlak)

Nach meinem kurzen Besuch bei Ensign Chaz ging ich in die Offiziersmesse. Dort warteten bereits einige meiner Offiziere auf mich. Ich musterte ihre Gesichter - sie verlangten nach einer Erklärung.
Ich: "Ich erwarte, das Sie die beiden Sternenflottenoffiziere mit dem nötigen Respekt behandeln. Sie sind hier auf Wunsch des Senats - ich denke sie wissen was das bedeutet!"
Rest: "Ie Rekkhai!"
Da dieses Thema für mich nun erledigt war, setzte ich mich an meine Platz und wartet auf mein Mittagsessen.
Gerade als ich fertig mit Essen war, kam Ensign Chaz herein.
Ich: "Ah - gut sie zu sehen, Mrs. Chaz."
Ich klopfte kurz an einen Gong und alle anderen wurden schlagartig Still.
Ich: "Meine Herren, meine Damen, wenn ich vorstellen darf - Ensign Ezri Chaz von der Sternenflotte. Sie wird die Leitung unserer Krankenstation übernehmen. Weitermachen!"
Die Offiziere gingen wieder ihrer üblichen Beschäftigung nach.
Ich: "Ich werden Ihnen jetzt einige der Offiziere vorstellen. Das dort ist Cmdr. Rikal tr'Drevoux, unser erster Offizier...:" begann ich.
Einige Zeit später hatte ich Sie mit den meisten der anwesenden Offiziere bekannt gemacht, bat einen zufällig anwesenden Crewman darum, sie durch das Schiff zu führen, ihr dabei die wichtigsten Bereiche zu zeigen und
machte mich selber auf den Weg in mein Büro.
 

Ezri

Administrator
(N'Vek)

=/\= Quartier von Commodore N'Vek =/\=

7 Uhr 59
N'Vek schlug die Augen auf und orientierte sich. Sie lag wie erwartet in ihrem Quartier. Ein romulanisches Implantat hatte sie automatisch geweckt, wie jeden morgen. Sie stand auf und zog ihre romulanische Uniform an. Ihre romulanische Uniform war eine Spezialanfertigung. Sie wirkte auf den ersten Blick wie eine "normale" Uniform eines Riov, aber bei genauerem Hinsehen merkte man einige Abweichungen, die ein geschultes Auge sofort als Hommage an "die gute alte Zeit des grossen romulanischen Imperiums" erkannte. Nachdem sie gefrühstückt, geduscht, usw. usf. hatte, kümmerte sie sich zuletzt noch um ihre Haare. Sie hatte lange, glänzende Haare, die sie in einer bestimmten Weise hochsteckte, wie es der Tradition zufolge nur Mitgliedern hoher Senatsfamilien erlaubt war. Laut Militärprotokoll sollte Haare zwar kurz gehalten werden, aber es war kein Zwang. Die romulanische Kultur ließ - etwa vergleichbar mit der japanischen Kultur der Erde - viele kleine Freiräume für solche Details; eine subtile Art der
Meinungsäußerung.
Zuletzt überprüfte sie noch das schwarze Brett. Noch niemand hatte sich gemeldet. Schade. Sie hätte gerne schon heute mit dem Komerek*-Training angefangen, aber anscheinend trauten sich grosse Teile der Besatzung nicht, mit einem so hochrangigen Offizier zu trainieren. Es war zugegebenermaßen auch ein gewisses Risiko, schließlich konnte schon ein
kleiner Fehltritt, ein winziger Bruch der Etiquette, ein schlechtes Licht auf einen werfen - wenn der höherrangige Offizier einen schlechten Tag hatte und sich irgendwo abreagieren musste. Aber N'Vek hatte für soetwas das Training. Sie ließ selten ihre Wut an unschuldigen aus. Zumindest selten an unschultigen /Romulanern/.
-"Computer, Enriov N'Vek meldet sich zum Dienst."
Der Computer gab einen Fehlermeldungslaut von sich: "Kein derartiger Eintrag in der Besatzungsliste."
N'Vek stöhnte kurz und versuchte es dann nochmal.
-"Computer, *Commodore* N'Vek meldet sich zum Dienst."
-"Dienststatus gesetzt. Sie werden auf der Brücke gewünscht."
N'Vek setzte sich in Bewegung. Auf dem Weg zum TurboLift kamen ihr viele Crewmitglieder entgegen. Alle trugen Sternenflottenuniform. Der Vertag schrieb dies vor. N'Vek hasste diesen Gedanken. Sie trug ihre romulanische
Uniform mit stolz, auch wenn dies ein Vertragsbruch war. Tehlak hatte ihr dies erlaubt - als Einzelfall, als Symbol um zu zeigen, dass auch mit der Föderation als Allianz der romulanische Adler stolz wie immer über seiner Beute kreist.
*Kormerek: Neben Tenlari eine der beiden beliebstesten romulanischen Kampfsportarten. Kormerek ist eine sehr alte und traditionelle Kampfsportart. Gerüchteweise soll sie noch vor der Flucht von Vulcan entwickelt worden sein, sicher ist allerdings, dass sie sehr alt ist. Es ist eine sehr brutale Art zu kämpfen. Die Schläge und Tritte konzentrieren sich vor allem auf Nervenquetschungen, Knochen- und Gelenkbrüche. Wenn zwei Kormerekata gegeneinander kämpfen verlässt meist mindestens einer in krankenstationsreifen Zustand die Arena. Obwohl Ausweichen und Paraden nicht verboten sind oder nicht zur Technik gehören, konzentrieren sich fortgeschrittene Kormerek-Kämpfer meist auf einen starken Angriff und versuchen, die gegnerischen Schläge einfach einzustecken. Viele, vor allem zivile, Romulaner betrachten
Kormetek-Meister als unzivilisierte, gewaltätige Bestien, denen jede Art von gutem Stil abgeht. Dieser Eindruck ist meist übertrieben - jedoch ein häufiges Vorurteil.
 

Ezri

Administrator
(Ezri)

=/\= Krankenstation =/\=

Nach dem knappen Frühstück begab ich mich direkt auf die Krankenstation. Ich muß schon sagen, das romulanische Krankenpersonal arbeitet sehr gewissenhaft. In meinem Büro fand ich ein Padd vorliegen, es war ein exakter Dienstplan. Zwischen den Routine-Untersuchungen war immer wieder Zeit für Unvorhergesehenes eingeplant. Was für Unvorhergesehene Sachen sollten auf solch einer friedlichen Mission schon passieren? 0800 der erste Patient wartete schon im Untersuchungszimmer. Es war eine junge Romulanerin. Sie hatte eine Störung des Verdauungsapparates. Ich gab ihr einen Tee der die Magensäfte beruhigten und die Verdauung anregen würde. Kaum hatte ich ihre Krankenakte geschlossen, kam schon der Nächste. Bei dem Versuch eine EPS-Leitung zu reparieren, hatte sich dieser Techniker einen tiefen Schnitt in die linke Hand zu gefügt. Aha, das war also so ein Unvorhergesehener Fall. Mit dem Hautregenerator war der Schnitt schnell verschlossen. Auf ein Schmerzmittel verzichtete der Techniker. Ich war doch erstaunt, über welch hohe Körperbeherrschung die Rihannsu verfügten. Abgesehen von solchen oder ähnlichen Fällen blieb der Tag für mich recht ereignislos. Ich freute mich schon auf das Abendessen mit Ben. Wir hatten uns in der Offiziersmesse verabredet. Nachdem mein Dienst auf der Krankenstation beendet war, begab ich mich in mein Quartier.

=/\= Quartier Ezri =/\=

Als so das heiße Wasser der Dusche über mein Körper rann, überdachte ich noch mal meine Situation. - Erst mal muß ich das Vertrauen der Rihannsu gewinnen, also werde ich mich so unauffällig wie möglich verhalten - . Ich schüttelte den Kopf. - Möge Kahless mit mir sein -. Ich zog mir bequeme Zivilkleidung an und begab mich in die Offiziersmesse.

=/\= Offiziersmesse =/\=

"Hallo Ben, ich bin ja so froh dein freundliches menschliches Gesicht zu sehen. Den ganzen Tag nur spitze Ohren und grimmige Gesichter, es tut mir richtig gut dein Lächeln zu sehen." Mit diesen Worten begrüßte ich Ben, der aufgestanden war um mir einen Platz anzubieten. "Ezri, mir geht es nicht anders. Und dann dieses unglaublich große Schiff. Es ist fast 2 Kilometer lang. Hast du schon alles gesehen?" "Leider nicht, es war noch nicht genügend Zeit für einen ausführlichen Rundgang. Ok, was wollen wir essen? Etwas romulanisches?" "Hm, ich dachte ich überrasche dich mit einem Trill-Gericht. Ich habe für uns Kusuja bestellt." "Oh Ben, hast du das gewußt? Hast du gewußt, dass das mein Lieblingsessen ist?" immer wieder schaffte Ben es mich zu überraschen. Ben ließ mich alle meine Sorgen vergessen, in seiner Nähe war ich einfach nur glücklich, einfach nur Frau. Nach dem Essen bummelten wir noch etwas über die Gänge. Irgendwann, es war schon spät brachte Ben mich zurück zu meinem Quartier.

=/\= Quartier Ezri =/\=

Ich bat ihn herein. Wir standen im Dunkeln und küßten uns lange und ebenso leidenschaftlich, wie damals im Turbolift. Irgendwann, es war schon spät verließ Ben mein Quartier um in seines zu gehen. Ich zog mich langsam aus um dann in mein Nachthemd zu schlüpfen. Anschließend setzte ich mich an mein Terminal um noch eine Nachricht an Mark zu schicken. Ich beschloß von nun an zu unterschiedlichen Tageszeiten in einem unregelmäßigen Rhythmus Nachrichten an Mark zu versenden. Regelmäßigkeit war zu verdächtig. Ich schrieb:

Hallo Mark,
mittlerweile haben wir uns ganz gut auf der Blutschwinge eingelebt. Wir haben jetzt den erforschten Raum verlassen und fliegen nun unbekanntes noch zu erforschendes Gebiet ein. Ich bin sehr neugierig, welche Entdeckungen wir machen werden. Welche Planeten Rassen und andere Völker uns wohl begegnen werden. Benjamin und ich sind sehr glücklich. So oft es unserer Arbeit es gestattet sehen wir uns.
[QuQ pagh legh, Qapla' Ezri]
Viele liebe Grüße
Ezri

"Computer: Nachricht verschlüsseln Code Ezri Tokmar, absenden an Starbase One"

Ich legte mich hin und starrte noch eine Weile in das Weltall hinaus. Irgendwann war ich dann eingeschlafen.
 

Ezri

Administrator
(Aino)

Ich saß in meinem Quartier es war irgendwie schon abend. Nach dem kurzen essen bei den Offizieren war ich wieder im Quartier und begutachtete meinen Dienstplan. Als "Beobachter" war ich irgendwie das "Mädchen für alles". Das brachte mich fast zum lachen. Im Vordergrund stand natürlich das Bedürfnis die Kluft zwischen Romulanern und Menschen zu verkleinern und sie und vor allem uns dazu zu bewegen, die Vorurteile zu vergessen und zusammen zu arbeiten. Ich wußte, Ezri würde jetzt ebenfalls in ihrer Kabine sitzen und ihren Dienstplan durchlesen. Ach wenn ich nur bei ihr sein könnte. Ich seufzte und versuchte mir zugriff zum Computer zu verschaffen!
Aufenthaltsort von Admiral Tehlak?
Zugriff Verweigert
Besatzungsliste?
Zugriff Verweigert
Vorratsliste?
Zugriff Verweigert
Dienstpläne?
Zugriff Verweigert
Speiseplan der nächsten Woche?
Zugriff Verweigert

Irgend etwas stimmt hier nicht. Irgendwie mußte am Vertrauen zwischen Romulanern und Menschen noch SEHR VIEL Gearbeitet werden. Ich löschte meine anfragen vom Bildschirm und fing an mein Logbuch zu schreiben. Die Tür zum Quartier ging zischend auf und ein Romulaner stand im Rahmen.
Romulaner: "Lieutenant, bitte greifen sie nicht mehr auf Daten zu die nicht für ihre Sicherheitseben freigegeben sind!"
Ich: "Mhm, welches Sicherheitslevel brauche ich denn für den Speiseplan in der messe?"
Romulaner: *wegschau*
Der Romulaner drehte sich um und ging raus und ich seufze laut. Vertrauen war ein schwerer weg. Soweit ich wußte hatte ich kein Quartierarrest mehr und konnte mich eingeschränkt auf dem Schiff bewegen. Ich zog meine Trainingsklamotten an und nahm mein Katana sowie Wakatashi und machte mich auf zu den Trainingsräumen.
Ich machte zuerst ein paar Entspannungsübungen die ich bei einem alten Japanischem meister auf meiner schule (vor dem überfall) gelernt hatte. Danach ging ich zu den Boxsäcken und machte mich fit. Während einer kleinen Pause schaute ich den Romulanern bei ihrem Aufwärmtraining zu und fand deren Kampfstil sehr interessant. Ich ging zum Panoramafenster und schaute aus dem Fenster. Ich dachte dran, was wäre wen Ezri hier wäre. Man könnte zum Beispiel ein paar runden kämpfen, oder ringen oder oder oder - So in Gedanken versunken merkte ich nicht wie sich eine Person von hinten näherte. Als der kalte stahl des Bat'leth meine Schultern berührte zuckte ich zusammen. Direkt danach bewegte ich mich keinen Millimeter mehr a mich die klinge sonst verletzen könnte. Ich: "Es gib nur eine Person die es wagen würde mir von hinten ein Bat'leth auf die schultern zu legen, mit der klinge zum Hals."
Ich versuchte geschickte abzutauen was mir auch fast gelang um dann mit gezogenem Katana und Wakatashi mich umzudrehen und dem feind zu begegnen. Ezri grinste mich an! Wir umkreisten uns und umschlichen uns während wir uns gegenseitig in den Trainingsraum für Nahkampfwaffen scheuchten. Wir umkreisten uns wie Raubtiere ab und zu führte einer ein stich nach dem anderen durch und versuchte dessen Abwehr zu durchbrechen. Ein Blick nach außerhalb des Ringes zeigte mir das mehrere Romulaner uns neugierig zusahen. Wir kämpften 30 Minuten miteinander wobei keiner ein Vorteil errang.
Ezri sah hübsch aus in diesem Kampfkombi. Irgendwie......anziehend! Wie sie sich bewegte, atmete, redete, es war wunderschön. Als mir das durch den Kopf ging bemerkte ich die Attacke von Ezri nicht die durch meine Verteidigung brach und nach mir stach. Ich konnte nicht mehr ausweichen und sah noch wie Ezri versuchte ihren Schwung abzubremsen und ihr hübsches erschrecktes Gesicht. Ich spürte auf einmal einen ziehenden Schmerz und dann fiel ich. Ich fiel und spürte den Aufprall nicht. Überall war Blut. Etwas klirrte neben mir und ich hörte Worte, die wie aus weiter ferne kamen. Dann war nur noch alles verschwommen.

Richtig klar denken konnte ich erst wieder als ich auf der Krankenstation auf dem Operationstisch lag!
 

Ezri

Administrator
(Ezri)

=/\= Trainingsraum =/\=

Ich sah Benjamin am Fenster stehen, wie es aussah hatte er sich gerade aufgewärmt und überlegte nun, was er als nächstes tun wollte. Leise schlich ich mich an ihn an und legte ihm mein Bat'leth an den Hals. Er zuckte nur ganz kurz zusammen hielt dann aber ganz still. "Es gibt nur eine Person, die es wagen würde mir von hinten ein Bat'leth auf die Schulter zu legen, mit der Klinge zum Hals. Ich nahm mein Bat'leth weg und übergangslos fingen wir eine Kampftrainings-Einheit an. In einem unachtsamen Moment von Ben durchbrach ich seine Verteidigung. Ich konnte meine Waffe nicht mehr zurückreisen, weil ich zu viel Kraft in den Schwung gelegt hatte. Mein Bat'leth durchtrennte fast den gesamten rechten Arm von Ben. Kurz unterhalb des Ellenbogens hatte ich ihn getroffen. Das Bat'leth ging durch sein Fleisch und den Knochen hindurch, wie ein heißes Messer durch Butter. Der Unterarm hing nur noch einem Hautfetzen an seinem Oberarm. Blutüberströmt brach Benjamin zusammen. Es ging alles so schnell, das ich keine Zeit zum Nachdenken hatte. Ich reagiert sofort und emotionslos. Das hatte ich mir auf der Kromcor so angewöhnt. Emotionen in solchen Situationen kosten Leben.
"Computer: Notfalltransport auf die Krankenstation 1 Trill 1 Mensch, MHN aktivieren, Energie."
Mit ruhiger Stimme gab ich das Kommando, während ich versuchte die durchtrennte Arterie von Benjamin zu zuhalten, damit er mir nicht verblutete.

=/\= Krankenstation =/\=

Das MHN erwartete uns schon, es war mein eigenes und es agierte mit mir in perfekter Harmonie. Wortlos übernahm verschweißte es die Arterie, verabreichte Benjamin 2 Einheiten Vollblut und versorgte ihn mit einem Kombipräparat, welches seine Kreislauf stabilisierte und ihn zeitgleich narkotisierte. Während dessen zog ich mir OP-Kleidung an und instruierte die anwesende Schwester. Zunächst einmal trennte ich den Unterarm mittels eines Laserskalpells komplett ab. Anschließend bestrich ich die Knochenstümpfe mit einer Speziallösung. Das würde den Zusammenwuchs beschleunigen und gleichzeitig die Schnittstelle stabilisieren. Nun kam der schwierigere Teil. Ich mußte mit Hilfe des MHN die Nerven und Gefäße des Armes wieder zusammen fügen. Das ist sehr schwierig und kompliziert. Um die Vollfunktionsfähigkeit seines Armes wieder herzustellen, mußten wir exakt arbeiten. Die Sehnen hingegen waren ziemlich einfach zusammengenäht. Die romulanische Schwester arbeitete genau und zuverlässig, sie war offensichtlich eine sehr erfahrene Kraft. Nach 5 Stunden hatten wir den Arm wieder retransplantiert. Die äußere Naht verschlossen. Erschöpft harrte ich neben dem Biobett aus, um dabei zu sein, wenn Ben aus der Narkose wieder erwachte. Jetzt ließ ich meine Emotionen zu. Ich machte mir schwere Vorwürfe. Niemals hätte ich mit meinem eigenen Bat'leth gegen Ben antreten dürfen. Mit einem Übungs-Bat'leth wäre das nicht passiert. Übungs-Bat'leth sind nämlich stumpf und fügen einem höchsten Prellungen zu. Tränen der Sorge, aber auch Tränen der Erleichterung liefen mir über die Wangen. "Benjamin, es tut mir so unendlich leid." Ein leichtes Flackern seiner Augenlieder zeigten mir an, dass Ben erwachen würde. Mir stellten sich die bangen Fragen, würde er sein Arm jemals wieder voll einsetzen können, würde er mir verzeihen? Leise stöhnte Ben. Er schlug die Augen auf und schaute verwirrt umher. Als er mich erblickte versuchte er zu lächeln. "Was.....was.....ist passiert?" flüsterte er benommen. "Ich erklär es dir später, wie fühlst Du dich? Hast du Schmerzen?" Verneinend bewegte er den Kopf hin und her. Er versuchte sich aufzurichten und stützte sich dabei auf den rechten Arm. Sofort knickte dieser unter ihm weg. "Nicht Ben, bitte belaste deinen Arm jetzt nicht. Die Nähte sind noch frisch und die Knochen fangen jetzt erst an anzuwachsen. Unglücklich hielt ich seine Hand. Ben schlief wieder ein und ich blieb weiterhin an seinem Biobett sitzen. Irgendwann kam ein Pfleger und legte mir eine Decke über die Schultern, ich würde nicht eher in mein Quartier gehen, bis ich wüßte, dass die Operation gut verlaufen war und Ben wieder vollständig hergestellt werden würde. Irgendwann schlief auch ich ein. Mein Schlaf verlief von Alpträumen geplagt äußerst unruhig. Ein paar mal erwachte ich kurz, um dann aber fest zustellen, dass Ben noch immer nicht wieder aufgewacht war. Einige Stunden später. Ben war erwacht und wartete darauf, dass auch ich aufwachen würde. "Guten Morgen Ezri." Lächelte Ben mich an. "Ich erinnere mich nur dunkel was gestern geschehen ist. Was ist mit meinem Arm passiert? Er ist so steif und ich kann auch nicht alle Finger bewegen?" "Oh Ben, es tut mir ja alles so unendlich leid. Ich habe dir gestern im Kampf den Arm fast abgetrennt. Ich habe dich unverzüglich operiert. Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis du deinen Arm wieder vollständig einsetzten kannst. Wenn du ihn überhaupt wieder völlig nutzen kannst. Die Zeit wird es zeigen." Ängstlich schaute ich ihn an, würde er mir das verzeihen können, das ich ihn möglicherweise zum Krüppel gemacht habe?
 

Ezri

Administrator
(N'Vek)

=/\= Krankenstation =/\=

Commodore N'Vek betrat die Krankenstation, wendete sich an den stellvertretenden Chefarzt und wechselte ein paar Worte mit ihm. Dann trat sie an das Krankenbett von Lt. Aino, an dem gerade Ensign Ezri Chaz eine Routinediagnose durchführte.
N'Vek: "Lieutenant? Ensign?"
Während Aino aufblickte, reagierte Chaz nicht. Doch plötzlich hörte sie hinter sich die Stimme von Ens. Chaz: "Ja, Ma'am?"
Als sich N'Vek umdrehte, sah sie Ens. Chaz hinter sich, die sie fragend anschaute. Für eine kurze Zeit sah die Commodore sehr verwirrt aus, drehte den Kopf schnell nach links und rechts, bis ein glitzern durch ihre Augen
ging und sie sagte: "Computer, MHN nach beenden der Operation deaktivieren."
Kurz daraufhin verschwand das MHN, das Ezri Chaz' aussehen hatte und die "richtige" Ezri stellte sich neben Aino.
N'Vek: "Ich bin hier um den Unfall im Trainingsraum zu untersuchen. Ausserdem fand einige Überschreiungen von Sicherheitsprotokollen und Brüche der Kommandohierarchie statt. Im Regelfall würde dies bei Ihrer Erfahrung und Dienstgrad mit Degradationen o.ä. gehandhabt werden. Da Sie jedoch vergleichsweise wenige Erfahrung mit den romulanischen Bestimmungen haben, wird nichts von dem passieren. Aber lesen Sie sich bitte folgende PADDs durch."
Sie reichte den beiden jeweils ein PADD, auf dem haufenweise romulanische Bestimmungen standen.
N'Vek: "Ausserdem haben Sie ein föderations-MHN installiert. Ohne vorher irgendeine Form einer Erlaubnis einzuholen. Ohne vorher irgendwelche Bestimmungen durchzulesen. Ich kenne zwar die Handhabung solcher Dinge in
der Föderation nicht, aber wir sind hier auf einem romulanischem Schiff. Um solchen Fällen in Zukunft vorzubeugen, wenden Sie sich bitte in Zukunft an mich, als Senior Officer ist das ziemlich genau mein Aufgabenbereich. Wenn Sie irgendwelche Fragen oder beschwerden haben - ebenso. Und kommen Sie bitte um 1900 in mein Büro, wegen der Untersuchung der Unfalls im Trainigsraum."
 

Ezri

Administrator
(Ezri)

=/\= Krankenstation =/\=

Nachdem SO N'Vek wieder gegangen war, vervollständigte ich noch den OP-Bericht von Lt. Aino. Benjamin war wieder eingeschlafen, er würde noch mindestens 4 Tage hier bleiben müssen. Anschließend stand ihm noch ein anstrengendes Reha-Programm bevor um die Funktionsfähigkeit seines Armes wieder herstellen zu können. Ich sah auf die Uhr, ich hatte noch 2 Stunden Zeit bis zum Termin bei SO N'Vek. Um 1800 war meine Schicht beendet, also blieb mir noch eine Stunde um mich frisch zu machen und etwas zu essen. Auf dem weg zu meinem Quartier überlegte ich, welche Sicherheitsprotokolle N'Vek gemeint haben könnte. Vermutlich bezog sich das auf die Nutzung scharfer Waffen während einer Trainingseinheit. Ich beschloß in meinem Quartier zu essen. So hatte ich für mich mehr Ruhe um mich auf das folgende Gespräch vorzubereiten. 1850, ich machte mich auf den Weg, ich hasse nämlich nichts so sehr wie Unpünktlichkeit. 1858, vor dem Büro der SO angekommen betätige ich das Türsignal pünktlich um 1900 werde ich hereingebeten. Man sollte eher sagen befohlen. "Ma`am, Ensign Dr. Ezri Chaz meldet sich wie befohlen zur Untersuchung des Unfalls im Trainingsraum. Ich will noch hinzufügen, dass Lt. Benj..." "Reden sie nur wenn sie gefragt werden, Ensign." Erwiderte N'Vek eisig. "Ja, Ma`am." "Gut, was ist mit Lt. Benjamin Aino? Warum ist er noch nicht hier?"
"Ma`am, Lt. Benjamin Aino wird aufgrund meiner Verfügung ca. 4 Tage in der Krankenstation verweilen müssen, bis die Bewegungsfähigkeit seines Armes wieder vollständig hergestellt ist." SO N'Vek machte sich Notizen auf ihrem Padd und schwieg, während ich noch immer vor ihrem Schreibtisch still stand. Irgendwann sah sie auf. "Sie dürfen sich jetzt rühren und Platz nehmen, Ensign. Kommen wir jetzt zu dem Zwischenfall im Trainingsraum. Wie genau ist es passiert und warum waren scharfe Waffen im Spiel? Vor allen Dingen aber diese Waffe der "Tiere", das Bat'leth? Wo haben Sie das her?" Bei den letzten Worten wurde N'Vek`s Stimme zornig, sie mußte die Klingonen wirklich hassen. "Ich hatte vor im Trainingsraum ein paar Bat'leth-Übungen zu machen, da traf ich Ben, äh Lt. Aino an, der ebenfalls mit seinem Katana sich zu Übungszwecken dort aufhielt. Da wir in der Vergangenheit schon des öfteren Trainingskämpfe mit diesen Waffen ausfochten, beschlossen wir spontan auch diesmal wieder zusammen in den Ring zu steigen. Während des Kampfes ließ Lt. Aino plötzlich seine Deckung fallen. Ich konnte den Schwung des Bat'leth nicht mehr abfangen. Es durchtrennte seinen Arm fast ganz. Da ich auf das Bat'leth voll ausgebildet wurde, ist die Schuld wohl bei mir zu suchen. Ich habe versagt, denn ich habe meine Waffe nicht vollständig unter Kontrolle gehabt. Ich werde mich den Konsequenzen die daraus erfolgen stellen. Und nun zu Ihrer Frage wo ich das Bat'leth her habe, wenn Sie meine Personalakte studiert hätten, wäre ihnen aufgefallen, dass ich vor der Sternenflotten-Akademie 2 Jahre als Schiffsärztin auf dem klingonischen Schlachtkreuzer Kromcor tätig war. Meine klingonischen Waffen sind Abschiedsgeschenke der Crew." Bei meiner letzten Äußerung zog N'Vek mißbilligend die rechte Augenbraue hoch. Wegen des Unfalls werde ich mich mit Admiral Tehlak beraten, wie mit ihnen zu verfahren ist, da Sie Sternenflottenangehörige sind. Der letzte Punkt der jetzt noch offen ist, ist ihr eigenes MHN. Sie befinden sich an Board der Blutschwinge, sollte es Ihnen noch nicht aufgefallen sein, die Blutschwinge ist ein Schiff des Romulanischen Reich, auch wenn wir im Auftrage der Sternenflotte unterwegs sind, so gelten hier doch unsere Regeln, welchen Sie sich zu fügen haben." Einen kurzen Moment zögerte ich mit der Antwort: "Bei allem Respekt Ma`am, ich bin hier als chief of medicalcrew an Board geordert worden, das heißt für mich, dass die Krankenstation mir untersteht. Und wenn ich es für angemessen halte mein persönliches MHN zum Wohle der Patienten zu installieren, frage ich erst gar nicht lange um Erlaubnis. Und solange ich chief of medical crew bin verbitte ich mir jegliche Einmischung in meine Arbeit. Bezüglich meiner Tätigkeit hier an Bord als Arzt, wohl gemerkt als Arzt, haben Sie mir gegenüber wohl nur minimale Weisungsbefugnis, oder wollen Sie mir etwa erzählen, wie ich einen Blinddarm operiere?" ich war richtig in Rage geraden, ich bin ja bereit mich dem romulanischen Gefüge hier an Bord unterzuordnen, aber nicht auf meiner Krankenstation. Ich bin bereit die Konsequenzen für mein Handeln im Übungsraum zu tragen, wie auch immer diese ausfallen werden. Aber in meinen Beruf werde ich mir von niemanden rein reden lassen, schon gar nicht von einem Nichtmediziner. Wieder machte sich N'Vek Notizen auf ihrem Padd. Mir war es ziemlich egal, ob das einen Eintrag in die Personalakte gab, oder nicht. "Nun gut, Ensign, ich werde mich mit Admiral Tehlak beraten und ihnen dann mitteilen, was mit ihnen geschehen soll. Bis auf weiteres wird ihre Bewegungsfreiheit auf diesem Schiff auf die Offiziersmesse, der Krankenstation und ihrem Quartier eingeschränkt. Wegtreten." "Aye, Ma`am." Nach einem Umweg über die Krankenstation, ich schaute noch mal nach Ben, begab ich mich direkt in mein Quartier um dort eine neue Nachricht zu verfassen. .....
 

Ezri

Administrator
(Rikal)

Nach einem kurzem Frühstück ging ich die Berichte des vergangenen Tages durch. Gestern war nichts Ausergewöhnliches geschehen, einige leichte Verletzungen und kleinere Reparaturen. Ein Sportunfall weckte dann doch mein Interesse. Unsere beiden Gäste hatten mit echten Waffen trainiert. Dabei war Lnt. Aino schwer verletzt worden, er hatte fast seinen rechten Arm verloren. Ob er je wieder ganz hergestellt werden würde, war fraglich.
Aber die Ärzte waren guter Hoffnung. Commodore N'Vek hatte Ens Chaz scheinbar schon zurecht gewiesen. In Zukunft würde sie vorsichtiger sein. Wenn nicht, würde ich dafür sorgen. Ich würde nicht zulassen, dass ein
Mitglied meiner Crew sich selbst unnötig und eventuelle durch sein Ausfallen das Schiff gefährdet.
Mir viel auch der Subraumverkehr Ens Chaz mit Starbase One auf. Warum sendet sie ihre Nachrichten verschlüsselt?
Ich befahl dem Computer den von ihr verwendeten Code zu dechiffrieren. Ich wollte wissen, was sie an Starbase One sendete. Einen Bruch der Schiffssicherheit konnte und wollte ich nicht zulassen. Alles in allem waren die letzten Tage angenehm ruhig gewesen, vor allem wenn man bedenkt womit ich mich normalerweise beschäftige. Apropos Ruhe,
ich hatte das Gefühl langsam etwas träge zu werden, ich beschloß mein Trainingspensum anzuheben und mit Commodore N'Vek ein Kormerek-Training zu beginnen. Ich schickte N'Vek eine Nachricht und fragte nach einem Termin für unser erstes Kormerek-Training. Dann verließ ich mein Quartier und begab mich zur Brücke um meinen Dienst aufzunehmen. Von der Brücke aus beschloß ich Ens Chaz zu einer Trainingsrunde in einem der Übungsräume einzuladen, nach dem gestrigem Unfall konnte sie sicher etwas Ablenkung gebrauchen. Körperliche Aktivität ist eine gute Ablenkung, und bot mir die Möglichkeit mit ihr Kontakt aufzunehmen. Nach Dienstende besuchte ich Lnt Aino auf der Krankenstation, ich wünschte im eine erfolgreiche Genesung und machte im klar, das ein weiterer Sportunfall unangenehme Konsequenzen haben würde. Für beide Beteiligten. Ich würde nicht erneut zulassen, dass ein Mitglied meiner Crew seine Gesundheit riskiert. Nicht grundlos ist an Bord der Blutschwinge das verwenden echter Waffen untersagt, zumindest wenn man nicht die Erlaubnis eines Führungsoffiziers hat.
 

Ezri

Administrator
(N’Vek)

=/\= Büro von Senior Officer N'Vek =/\=

Nachdem Commodore N'Vek den Arbeitsplan der wissenschaftlichen Abteilung durchgegangen war - Tehlak hatte sie angewiesen, sie wegen der Karthographierung zu überprüfen - hatte N'Vek ihre Arbeit für diesen Tag endlich beendet. Sie lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und dachte über die beiden Föderationsangehörigen nach. Von Lt. Benjamin Aino konnte sie sich bisher noch kein Bild machen. Kaum auf dem Schiff, schon lag er im Koma auf der Krankenstation.
Ens. Ezri Chaz war da schon leichter einzuschätzen. Sie war schnell aufbrausend und mochte es nicht, wenn man sich in ihre Arbeit einmischte. Auf einem romulanischen Schiff konnte sie damit noch Probleme bekommen. Aber anscheinend mochte Rear Admiral Tehlak solche Leute. Zumindest umgab er sich mit vielen derartigen Individuen. Auch Rikal, ein sehr vielversprechender Offizier sollte angeblich schon ein paarmal bei Beförderungen übergangen worden sein, weil er ein bisschen zu sehr an seiner Meinung festhielt - natürlich nicht so übertrieben wie Ens. Chaz, aber für einen Romulaner schon eine zweischeidige Charaktereigenschaft. Nun, dafür waren seine anderen Eigenschaften meist
ausgezeichnet. Und er hatte sich zum Kormerek-Training mit ihr gemeldet. Interessant.

=/\= Trainingsraum 23, Deck 17 =/\=

Der Raum war etwa 5 mal 5 Meter gross und knapp 3 Meter hoch. Die Wände waren zu allen Seiten fest gepolstert und in grünlichem grau gehalten. Commodore N'Vek stand in Standart-Abwehrhaltung Commander Rikal gegenüber.
Beide hatten enganliegende, einteilige, hellgraue Trainingsanzüge an. Die Commodore hatte ihre Haare zu einem möglichst kompakten Knoten komprimiert - im Kormerek war alles erlaubt und sie wollte durch ihre langen,
schwarzen Haare keinen Nachteil. -"Haben Sie einen Schmerzemulator?"
Commander Rikal nickte nur kurz. Schmerzemulatoren waren beim romulanischen Militär gang und gebe. Beim
Training mit aktivierem Sicherheitsprotokoll blockten Schutzschirme die Schläge ab - es konnte kein Schaden entstehen. Schmerzemulatoren simulierten genau die verhinderten Wunden für das Nervensystem. "Ein Kormerek-Kampf ohne Schmerzen ist ein verlorener Kampf" - so ein altes Sprichwort.
N'Vek wollte Rikal durch eine Serie von Ausweichmanövern, was beim Kormerek absolut unüblich war, überraschen und dann ohne Vorwarnung in einen starken, schnellen Angriff übergehen. Rikal griff an. Auch er hielt sich nicht an Standart-Manöver und täuschte erst einige Schläge und Tritte an, bevor er wirklich zuschlug. N'Vek weichte gekonnt aus, bis sie eine Lücke in seiner Verteidigung sah und sich mit voller Wucht in einem Sprungtritt auf ihn warf. Dann ging alles sehr schnell. Sie lag plötzlich auf dem Boden und ihr gesamtes linkes Bein war ein einziger Schmerz. Anscheinend wäre unter normalen Umständen ihr Bein mehrfach kompliziert gebrochen. Auch ihr Rücken fühlte sich nicht gut an. Sie biss die Zähne aufeinander und versuchte auszustehen - und scheiterte. Über sich konnte sie jedoch einen zufriedenen Rikal entdecken, der damit kämpfte, ein Grinsen zu unterdrücken. Es war jedoch deutlich in seinen
Mundwinkel auszumachen. -"Das war eine bösartige Andorianische Kombination. Eine von zweien, die ich kann. Darf ich Ihnen aufhelfen?" Mit diesen Worten streckte er ihr die Hand entgegen. Doch N'Vek kniff nur kurz die Augen zusammen, sammelte den letzten Rest selbstbeherrschung und stand auf, trotz ihres Beines, das jede Sekunde umknicken wollte. Wenn sie so den Ausgang erreicht, wird sich der Schmerzemulator selbst deaktivieren. Vorsichtig machte sie einen ersten Schritt. Commodore N'Vek
 

Ezri

Administrator
(Aino)

Ich wachte auf, das erste was ich sah war eine weiße Zimmerdecke und ich hörte das gleichmäßiege piepen eines gerätes. Ich stöhnte und nur 3 sekunden später war ein gesicht über mir. Es lächelte nicht, es sah sehr traurig aus. Es war Ezri.
Ezri: "Schön das du wach bist!"
Ich: "Wo bin ich?"
Ezri: "Auf der krankenstation,."
Ich: "Wie, wie....lange?"
Ezri: "2 Tage"
Ich schüttelte verwirrt meinen kopf, als mein blick auf meinen rechten arm fiel.
Ezri: "Ben, es tut mir so schrecklich leid!"
Ich fühlte meinen arm, meine hand... aber nicht meinen kleinen finger!
Ich: "ICH SPÜRE MEINEN KLEINEN FINGER NICHT MEHR"
Meine stimme war ziemlich laut.
Ezri: "Oh....Ben, es tut mir so leid, ich hätte nicht mit echten waffen mit dir kämpfen dürfen...."
In mir fing an zorn zu brodeln. Wie konnte sie nur? Wie als wenn sie es merken würde wich sie ein kleines bischen zurück, und man konnte ein wenig das schluchtsen hören.
Ich: "WAS HAST DU GETAN?"
Ezri: "es tut mir ja so leid und wenn ich könnte, ich würde die Zeit zurückdrehen und meinen rechten Arm für deinen geben"
Ezri: "Ich bin eine vollausgebildete Bat'leth-Kämpferin, ich hatte meine waffe nicht unter Kontrolle, das ist unverzeihlich! Es kann sein das du deinen kleinen finger nie wieder bewegen kannst... oh Ben......."
Das versetze mir ein schock.
Ich: "Wieso? Wieso.... ist das passiert?"
Ezri: " ich hatte meine waffe nicht unter Kontrolle!"
Mich traf die erkenntniss wiso ihr angriff durch meine verteidiegung gekommen war. Ich fing an zu schluchtsen.
Ich: "tut mir leid, ezri, tut mir leid, das ich gerade so gebrüllt habe, ich habe die schuld bei dir gesucht..."
Ezri: "Es war auch meine schuld!"
Ich schaute in ihre von tränen gefüllten smaragdgrünen Augen und schluckte.
Ich: "Nein, ich bin mitschuld ich habe meine deckung fallen gelassen weil ich zu abgelenkt war. Also such die schuld bitte nciht bei dir"
Ezri: "Aber....."
Ich: "nein sei still" *flüster*
Ich nahm sie in die arme und wir schluchtsten beide. Erst jetzt fielen mir die beiden Personen auf der station auf, die uns interessiert beobachteten. Ich streichelte durch ezris haar!
Ich: "Ich liebe dich, bitte vergib mir meinen ausbruch! *flüster*
Ich spürte meinen finger nicht mehr und das nagte an mir. Ohne den finger war ich zwar nciht hilflos, aber eingeschränkter.
Ich: "Ich verdanke dir höchst warscheinlich mein leben, also denk bitte nicht an einen kleinen finger...." *flüster*
Auf einmal zog ein stechender schmerz durch mein arm als Ezri dagegenkam. Ich schrie einmal laut auf und sie zuckte zusammen!
Ezri: "Entschuldiege" *schwachlächel*
Ich: "Und, wie lange muss ich warten bis es verheilt ist?"
Ezri: "noch 2 tage"
Ich: "Wärst du so lieb und würdest mir ein paar klamotten aus meinem quatier bringen?"
Ezri: "gerne"
Wir küsste uns und dann löste sie sich von mir. Ich wischte ihr eine träne aus dem gesicht und versuchte zu lächeln!
Ich: "Hey, wird schon wieder" *flüster*
 

Ezri

Administrator
(Ezri)

=/\= Krankenstation =/\=

Ben war erwacht. Endlich. Ich machte mir Vorwürfe wegen des Unfalls. Das hätte mir niemals passieren dürfen. Niemals. Auch wenn es mich sehr verletzte verstand ich Ben`s anfängliche Wut auf mich. Ich bin aber doch sehr froh, dass er mir verzeihen hat. Jetzt war es an der Zeit, dass die Heilung seines Armes voranschritt. Für die nächsten 2 Tage arbeitete ich einen speziellen Gymnastikplan aus. Mit Hilfe der medikamentösen Behandlung und der Gymnastik würde er seinen Arm, bis auf den kleinen Finger, wieder voll einsetzten können. Während ich damit beschäftigt war einen Crewman zu behandeln, er hatte eine Art romulanische Grippe, meldete sich XO Rikal über meinen Kommunikator. Dr. Chaz?" "Ich höre." "Ich würde Sie gerne zu einem kleinen Kampftraining einladen, nach ihrer Schicht." "Sir, wenn es ihnen nichts ausmacht, würde ich es lieber auf morgen verschieben. Mir ist heute wirklich nicht danach." "Alles klar, bis morgen also, Rikal ende." Es wurde Zeit, dass ich mich intensiver mit der romulanischen Physiologie beschäftige. Also nahm lud ich mir, gegen Ende meiner Schicht, alle verfügbaren Daten über Romulaner auf ein Padd, damit ich es in meinem Quartier studieren konnte. Mein MHN hatte ich noch nicht wieder erhalten, ich kann gar nicht verstehen, was es daran so lange zu untersuchen gibt. Ich habe es während meiner bisherigen medizinischen Laufbahn immer wieder erweitert und umgeschrieben. Sogar während meiner Ausbildung auf der Excalibur hatte ich Gelegenheit es zu erweitern. Der Einfachheit halber hat es mein Aussehen, das ist für die Patienten einfacher. Sie sind entspannter, wenn sie denken, dass ich sie behandel und nicht irgendein Programm. Schichtende. Mit dem Padd unter den Arm ging ich erstmal zur Offiziersmesse um eine Kleinigkeit zu essen. Unterwegs traf ich nur wenige Crewmitglieder.

=/\= Offiziersmesse =/\=

In der Offiziersmesse suchte ich mir ein stilles Plätzchen. Ich bestellte mir ein einfaches romulanisches Essen und dazu einen Tee. Langsam kehrte die innere Ruhe zurück. Die letzten 2 Tage waren nicht einfach für mich gewesen. Erst dieser schreckliche Unfall und dann noch die Auseinandersetzung mit SO N'Vek. Ich wußte noch nicht so recht, was ich von ihr halten sollte. Auch XO Rikal konnte ich noch nicht einschätzen. Was für eine Art von Kampftraining würde er mir wohl vorschlagen? Ich hoffte doch sehr Nahkampf mit Hieb- und Stichwaffen. Mit Handfeuerwaffen konnte ich einfach nicht umgehen. Und für den waffenlosen Nahkampf fehlte mir jegliche Erfahrung. Bei den letzten beiden Kampfarten würde ich total versagen. Um meine Nachrichten, die ich verschlüsselt zur Star Base One schickte machte ich mir überhaupt keine Sorgen. Selbst wenn die Rihannsu mitbekommen würden, dass da noch eine Subnachricht mit angehängt ist. Um diese Verschlüsselung zu knacken würden sie sicherlich einige Wochen benötigen. Der romulanische Überläufer an Bord der Kromcor war in seiner Heimat ein äußerst guter Software-Spezialist, sein Spezialgebiet waren Cheffriercodes. Wir hatten mal zusammen einen Code entwickelt. Dieser Code hatte die Besonderheit, dass er halb auf Trill- und halb auf romulanischer Mathematik aufgebaut war. Um diesen Code zu knacken, mußte man erstmal darauf kommen.
Während ich meine Gedanken schweifen ließ, beobachtete ich die Szenerie. Die Stimmung war sehr ruhig und förmlich. Fast schon gefühlskalt. Auch wenn es die Rihannsu es nicht gerne hörten, charakterlich würde ich sie irgendwo ansiedeln zwischen Vulkanier und Klingonen. Nur dass sie zusätzlich noch sehr viel mißtrauischer waren, ja fast sogar paranoid und außerdem noch sehr hinterhältig. Nachdem ich mein Essen gegessen hatte und den Tee getrunken hatte ging ich in mein Quartier.

=/\= Ezri`s Quartier =/\=

Ein bißchen studierte ich noch das Padd mit den physiologischen Daten der Rihannsu, dabei stellte ich wie so oft fest, dass die Unterschiede zwischen allen humanoiden Rassen gar nicht so sehr groß waren. Es gab Unterschiede in der physischen Stärke, Unterschiede in der Zusammensetzung des Blutes oder Unterschiede in der Anordnung der inneren Organe. Aber ansonsten waren viel Merkmale doch identisch bei allen Rassen. Die Nachricht die ich gestern angefangen hatte zu schreiben vollendete ich nun.

Hallo Mark,
wir sind erst kurze Zeit auf der Blutschwinge und schon hatten wir einen schrecklichen Unfall. Bei einem Kampftraining verletzte ich Ben schwer. Er ist mittlerweile außer Lebensgefahr, aber er wird einen bleibenden Schaden behalten. Ich mache mir deswegen schwere Vorwürfe. Eine Auseinandersetzung mit der SO hatte ich auch schon. Aber das verlief glimpflich für mich. SO N'Vek ist eine recht nachsichtige Rihannsu, eine Eigenschaft, die bei Romulanern recht selten ist. (Karun Tokmar, pa'wIjDaq jIHtaT. ‚e'IuSov pagh. Qapla' Ezri) Wie ergeht es Euch? Ist noch alles in Ordnung bei Euch auf der Station? Wann kommen die Zwillinge?
Ich wünsche euch alles Liebe
Ezri

"Computer: Nachricht verschlüsseln, Code Ezri Tokmar, abschicken.

Nachdem das erledigt war begab ich mich in das Bett. Noch beim Einschlafen beschäftigte mich der Gedanke, was für ein Kampftraining mir Rikal vorschlagen würde.
 
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