Sternschnuppen-Spektakel am 12. Januar 2012

Ezri

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Wer noch Wünsche offen hat, sollte in den kommenden Nächten den Himmel genau beobachten: In den ersten Januartagen zeigen sich dort vermehrt Sternschnuppen. Sie gehören zum Meteorstrom der Quadrantiden, der aus dem Bruchstück eines Kometen stammen könnte.

Beste Aussichten zu Jahresbeginn: Noch bis zum 12. Januar sind am Himmel vermehrt Sternschnuppen zu beobachten. Dabei handelt es sich um nichts anderes als kleine Gesteinsbrocken, die mit hoher Geschwindigkeit in die Erdatmosphäre eintauchen und dabei verglühen. Der dabei entstehende Lichtstreif hat Menschen seit Urzeiten fasziniert. Noch bis Sonntag stehen die Chancen, eine Schnuppe zu beobachten, besonders gut.

Das aktuelle Naturspektakel, das sich jedes Jahr im Januar wiederholt, ist unter dem Namen Quadrantiden bekannt. Dieser Meteoritenstrom gehört zu den vier größten, die jedes Jahr an der Erde vorüberziehen. Zu Hochzeiten sind pro Stunde manches Mal mehr als hundert Sternschnuppen am Himmel sichtbar.
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes sind die Aussichten derzeit gut. Keine dichte Wolkendecke trübt in der Nacht zu Samstag die Sicht. Schlechter stehen die Chancen allenfalls in Bayern, doch auch hier ist es nicht ausgeschlossen, dass sich ausreichend große Lücken zeigen. In der Nacht zum Sonntag zieht es sich vielerorts leider etwas zu, aber spätestens ab Montag soll der Nachthimmel wieder eine ungestörte Sicht auf die Quadrantiden erlauben.


Meteorschwarm zündet Sternschnuppen-Dauerfeuer

Ihren Namen haben die Quadrantiden von der Konstellation, aus der sie scheinbar herausfliegen: dem früheren Sternbild namens Mauerquadrant. Das gibt es heute nicht mehr - es wurde dem Sternbild Bootes zugeordnet. Der tatsächliche Ursprungsort der Quadrantiden sei erst seit 2003 bekannt, berichtete Jost Jahn, Sprecher der Vereinigung der Sternfreunde: "Es ist der Asteroid 2003 EH1."
Astronomen glauben, dass 2003 EH1 das größte verbliebene Bruchstück eines Kometen sein könnte, der vor mehreren Jahrhunderten zerbrochen ist. Aus den kleineren Teilen sei dann möglicherweise der Meteorstrom der Quadrantiden entstanden. Einen Kandidaten für den zerborstenen Kometen gibt es auch: Ende des 15. Jahrhunderts beobachteten Astronomen in Asien den Kometen C/1490 Y1. Seine Bahn stimmt nach neuen Berechnungen gut mit den Bahnen der Quadrantiden überein.

Weitere bekannte Meteorschwärme bilden die Lyridenim April und die Perseiden im August.
Insbesondere die Perseiden versprechen jeden Sommer ein beeindruckendes Schauspiel.

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Ezri

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Wer heute Nacht klare Sicht hat, dem wünsch ich fröhliches Sternschnuppenzählen und wünschen, wünschen, wünschen... :D
 
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