Und wenn ich nicht wüsste, dass 2003 noch ein dritter teil dieses langweiligsten Streifen seit dem ersten Fernsehauftritt Rudolph Scharpings kommen würde, würde ich sagen, der bleibt es auch bis zum Jahre 3000. Oh mein Gott. Der war so grottig... aber ich versuche mich mal zu sammeln. Fällt schwer so kurz nach den längsten mir wie etwa drei Jahrzehte vorkommenden ca. keine Ahnung wie viele Minuten meines langen Lebens. Ich war in der Tat fast so weit, meinen Frust an einer Dönerbude durch Frustessen auszulassen, doch die Tatsache, 7,50 Euro für einen Logenplatz vergeudet zu haben statt sie für das Anstarren von Badezimmerkacheln auszugeben und zudem, dass ich seit Freitag ja an sich Diät mache, haben mich dann doch dazu gebracht, einfach nur schnell heimzufahren und alle zu warnen, die noch nicht drin waren. So bin ich nun hier an meinem PC und versuche zu berichten, was mir in diesem furchtbaren Film wiederfahren musste.
Zunächst. Wer sich denkt, er könnte sich Teil zwei nicht anschauen, weil er Teil eins – warum auch immer – nicht gesehen hätte, den kann ich getrost beruhigen. Man kann damit auch nix anfangen, WENN man den zweiten Teil gesehen hat. Er greift irgendwo mitten drin ein, niemand wird vorgestellt, was auch für alles neue gilt. Man hat fast den Eindruck, als wäre irgendwann „Matrix zwischendurch loaded“ im Kino gelaufen und keiner hätte es gemerkt. Man betritt irgendwann eine Großstadt Zion, in der 200 Millionen und was weiß ich wie viele Menschen leben, die in Teil 1 nie erwähnt wurden. Auch ist die Nebukadnezar plötzlich ein Schiff von vielen. Da hab ich mich ja schon das erste mal geärgert. Bis dahin ist der Film vielleicht 5 Minuten alt, aber es wurde bis daher schon mehr Sinnloses gelabert wie in einer Fußballkommentation mit Günther Netzer und Paul Breitner, einschließlich Verlängerung und Elfmeterschießen. Und das sollte sich wie ein Roter Faden durch den ganzen Film ziehen. Nicht die kleinste Gelegenheit wurde ausgelassen, um irgend einen Scheiß zu labern. Sogar als Neon in den wichtigsten Raum von allen geht und man erwartet, dort vielleicht einen Rechner oder so was vor zu finden ist alles, was man trifft einen Mann, mit dem man die nächste Viertelstunde ein Schwätzchen hält. Und alles, wobei es darum geht war entweder die Feststellung, dass man eine Bestimmung erfüllt hat, die man vorher noch gar nicht kannte oder die spitzfindige Breittretung unwichtiger Seinsfragen, die sich nicht einmal die alten Griechen fragten, weil ihnen der Inhalt zu flach war. Der Film war so langatmig, dass sogar die Kung-Fu-Szenen nicht mehr als Dialogpause wahr genommen wurden sondern einfach nur noch als lästig empfunden wurden, da sie das Ende des Filmes nutzlos in die Länge und damit in weite Ferne zogen. Sowieso, die Kampfszenen waren ein Witz! Es gibt zwei Möglichkeiten, Kung-Fu im Easternstil darzustellen. Möglichkeit 1 ist die gute Version, wo man nicht merkt, wann etwas nur noch aus Computerdesign besteht. Als Beispiel nenne ich da mal Tiger and Dragon. Dann gibt es noch die schlampige in den Augen weh tuende Möglichkeit, einen Eastern zu zeigen. Ganz genau. Die Matrixversion. Ich will es jetzt nicht grobpixelig nennen... nur – wie der ganze Film – wurde dadurch, dass bei tollen Szenen das Standbild plötzlich zum Vorschein kam die komplette Kung-Fu-Szene langweilig. Es muß schon was heißen, langweiligen Kung-Fu zu zeigen. An sich sollte doch jeder doofe wissen, dass je schneller um so besser und nicht um so mehr Standbild um so cooler. So hatte der Film langweilige Dialoge (in der vor allem Morpheus Appell zum Tanz besonders nervte, er hat die Motivationskraft einer Portion Spinat mit dem Blub, serviert von Verona Feldbusch) und langweilige Kung-Fu-Szenen. Scheinbar war bei all dem Gelabere und all dem langweiligen Kung-Fu kein Platz mehr für alles andere. Der Sex zwischen Trinity und Neon, die sich zuvor wie ein frisch verliebtes Teenie-paar gaben ,welche rollig bis zum geht nicht mehr es gar nicht erwarten konnten, in die kiste zu steigen war zwar schön dargestellt, leider konnte man nicht verzichten, dabei möglichst viele Saugknöpfe zu zeigen. Und ich meine nicht die Brüste von Trinity, die waren gar nicht zu sehen, nein, ich meine STECKDOSEN, die überall am ganzen Körper verteilt waren. Hallo, wenn Keanu Reeves nackt zu sehen ist, dann kann man den Körper doch nicht mit Steckdosen verschandeln, bei aller liebe zum sonst grundweg auf der Strecke gebliebenen Detail. Detail? Hab ich erwähnt, dass der Film nur noch unlogisch war und von Minuten zu Minute unlogischer wurde? Nicht nur, weil sie sich in ihren Theorien teilweise selbst widersprachen, am ende kommt echt ein Knüller, aber den Verrat ich mal nicht. Aber ich wäre – wie einige male zuvor am liebsten aufgestanden und gegangen. Das schlimmste war echt, dass bei diesen Stundenlangen Dialogen von vorne bis hinten bei JEDEM Gespräch ein AHA-Erlebnis fehlte. Sie haben geredet und geredet und bei niemandem wusste man „WAS WILL DER EIGENTLICH“ Ich bin wahrlich kein dummer Mensch, aber was die da geredet haben, war mir entschieden zu viel. Wie gesagt sinnloser Talk rund um Spitzfindigkeiten.
Fazit: Wir haben einen Film ohne Handlung, ohne sinnmachende oder aufklärende Dialoge, schlechten Kung-Fu, Storybugs überall... hab ich was vergessen? Ach ja – noch was fehlte, was den Film vielleicht etwas besser gemacht hätte wie Filmepen wie Wild Wild West oder Daredevil. HUMOR. Der blieb auch vollkommen auf der Strecke. Für die komischste Szene im ganzen Film sorgte das Publikum – irgendwann in der Mitte – oder war es doch am Anfang? Auf jeden Fall wurde natürlich grad geredet, als jemand von den hinteren reihen auf einmal eine Klopapierrolle nach vorne warf, die weit vorne irgendwann vollkommen aufgerollt zum stehen kam. Da konnte man sich hier und da doch ein ungläubiges Staunen nicht verkneifen. Wirklich traurig, dass DAS dass witzigste am Film war. Und zwar mit Abstand...
Und ich bin gewarnt worden. Ich hab noch gesagt, ich hab gehört, er wäre nicht so gut. Doch ich bin dann doch mit, weil mein Freund die Karten vorbestellt hatte. So bleibt mir nur noch übrig, euch ALLE vor diesem furchtbaren Film zu warnen. GEHT NICHT REIN. Oder kauft euch danach einen Rasierapparat, denn eure Bärte werden lang gewachsen sein. Und ihr werdet frustriert sein. So wie ich. Es ist eine Leistung, wenn ein Film, in den man mit niedrigen Erwartungen rein geht diese dennoch untertrifft. Matrix Reloaded hat dies gepackt. Schade. Aus dem ersten Teil hätte man mehr machen können, auch wenn der schon bis weilen etwas langatmig war. Hätte ich geahnt, dass man diese Langatmigkeit aus Teil eins zur Perversion treiben würde, ich wäre nicht reingegangen. Aber wie heißt es so schön – diese Erfahrungen muß jeder für sich selbst machen. Ich hab sie gemacht und werde sie bitter bereuen...
euer Daniel
Zunächst. Wer sich denkt, er könnte sich Teil zwei nicht anschauen, weil er Teil eins – warum auch immer – nicht gesehen hätte, den kann ich getrost beruhigen. Man kann damit auch nix anfangen, WENN man den zweiten Teil gesehen hat. Er greift irgendwo mitten drin ein, niemand wird vorgestellt, was auch für alles neue gilt. Man hat fast den Eindruck, als wäre irgendwann „Matrix zwischendurch loaded“ im Kino gelaufen und keiner hätte es gemerkt. Man betritt irgendwann eine Großstadt Zion, in der 200 Millionen und was weiß ich wie viele Menschen leben, die in Teil 1 nie erwähnt wurden. Auch ist die Nebukadnezar plötzlich ein Schiff von vielen. Da hab ich mich ja schon das erste mal geärgert. Bis dahin ist der Film vielleicht 5 Minuten alt, aber es wurde bis daher schon mehr Sinnloses gelabert wie in einer Fußballkommentation mit Günther Netzer und Paul Breitner, einschließlich Verlängerung und Elfmeterschießen. Und das sollte sich wie ein Roter Faden durch den ganzen Film ziehen. Nicht die kleinste Gelegenheit wurde ausgelassen, um irgend einen Scheiß zu labern. Sogar als Neon in den wichtigsten Raum von allen geht und man erwartet, dort vielleicht einen Rechner oder so was vor zu finden ist alles, was man trifft einen Mann, mit dem man die nächste Viertelstunde ein Schwätzchen hält. Und alles, wobei es darum geht war entweder die Feststellung, dass man eine Bestimmung erfüllt hat, die man vorher noch gar nicht kannte oder die spitzfindige Breittretung unwichtiger Seinsfragen, die sich nicht einmal die alten Griechen fragten, weil ihnen der Inhalt zu flach war. Der Film war so langatmig, dass sogar die Kung-Fu-Szenen nicht mehr als Dialogpause wahr genommen wurden sondern einfach nur noch als lästig empfunden wurden, da sie das Ende des Filmes nutzlos in die Länge und damit in weite Ferne zogen. Sowieso, die Kampfszenen waren ein Witz! Es gibt zwei Möglichkeiten, Kung-Fu im Easternstil darzustellen. Möglichkeit 1 ist die gute Version, wo man nicht merkt, wann etwas nur noch aus Computerdesign besteht. Als Beispiel nenne ich da mal Tiger and Dragon. Dann gibt es noch die schlampige in den Augen weh tuende Möglichkeit, einen Eastern zu zeigen. Ganz genau. Die Matrixversion. Ich will es jetzt nicht grobpixelig nennen... nur – wie der ganze Film – wurde dadurch, dass bei tollen Szenen das Standbild plötzlich zum Vorschein kam die komplette Kung-Fu-Szene langweilig. Es muß schon was heißen, langweiligen Kung-Fu zu zeigen. An sich sollte doch jeder doofe wissen, dass je schneller um so besser und nicht um so mehr Standbild um so cooler. So hatte der Film langweilige Dialoge (in der vor allem Morpheus Appell zum Tanz besonders nervte, er hat die Motivationskraft einer Portion Spinat mit dem Blub, serviert von Verona Feldbusch) und langweilige Kung-Fu-Szenen. Scheinbar war bei all dem Gelabere und all dem langweiligen Kung-Fu kein Platz mehr für alles andere. Der Sex zwischen Trinity und Neon, die sich zuvor wie ein frisch verliebtes Teenie-paar gaben ,welche rollig bis zum geht nicht mehr es gar nicht erwarten konnten, in die kiste zu steigen war zwar schön dargestellt, leider konnte man nicht verzichten, dabei möglichst viele Saugknöpfe zu zeigen. Und ich meine nicht die Brüste von Trinity, die waren gar nicht zu sehen, nein, ich meine STECKDOSEN, die überall am ganzen Körper verteilt waren. Hallo, wenn Keanu Reeves nackt zu sehen ist, dann kann man den Körper doch nicht mit Steckdosen verschandeln, bei aller liebe zum sonst grundweg auf der Strecke gebliebenen Detail. Detail? Hab ich erwähnt, dass der Film nur noch unlogisch war und von Minuten zu Minute unlogischer wurde? Nicht nur, weil sie sich in ihren Theorien teilweise selbst widersprachen, am ende kommt echt ein Knüller, aber den Verrat ich mal nicht. Aber ich wäre – wie einige male zuvor am liebsten aufgestanden und gegangen. Das schlimmste war echt, dass bei diesen Stundenlangen Dialogen von vorne bis hinten bei JEDEM Gespräch ein AHA-Erlebnis fehlte. Sie haben geredet und geredet und bei niemandem wusste man „WAS WILL DER EIGENTLICH“ Ich bin wahrlich kein dummer Mensch, aber was die da geredet haben, war mir entschieden zu viel. Wie gesagt sinnloser Talk rund um Spitzfindigkeiten.
Fazit: Wir haben einen Film ohne Handlung, ohne sinnmachende oder aufklärende Dialoge, schlechten Kung-Fu, Storybugs überall... hab ich was vergessen? Ach ja – noch was fehlte, was den Film vielleicht etwas besser gemacht hätte wie Filmepen wie Wild Wild West oder Daredevil. HUMOR. Der blieb auch vollkommen auf der Strecke. Für die komischste Szene im ganzen Film sorgte das Publikum – irgendwann in der Mitte – oder war es doch am Anfang? Auf jeden Fall wurde natürlich grad geredet, als jemand von den hinteren reihen auf einmal eine Klopapierrolle nach vorne warf, die weit vorne irgendwann vollkommen aufgerollt zum stehen kam. Da konnte man sich hier und da doch ein ungläubiges Staunen nicht verkneifen. Wirklich traurig, dass DAS dass witzigste am Film war. Und zwar mit Abstand...
Und ich bin gewarnt worden. Ich hab noch gesagt, ich hab gehört, er wäre nicht so gut. Doch ich bin dann doch mit, weil mein Freund die Karten vorbestellt hatte. So bleibt mir nur noch übrig, euch ALLE vor diesem furchtbaren Film zu warnen. GEHT NICHT REIN. Oder kauft euch danach einen Rasierapparat, denn eure Bärte werden lang gewachsen sein. Und ihr werdet frustriert sein. So wie ich. Es ist eine Leistung, wenn ein Film, in den man mit niedrigen Erwartungen rein geht diese dennoch untertrifft. Matrix Reloaded hat dies gepackt. Schade. Aus dem ersten Teil hätte man mehr machen können, auch wenn der schon bis weilen etwas langatmig war. Hätte ich geahnt, dass man diese Langatmigkeit aus Teil eins zur Perversion treiben würde, ich wäre nicht reingegangen. Aber wie heißt es so schön – diese Erfahrungen muß jeder für sich selbst machen. Ich hab sie gemacht und werde sie bitter bereuen...
euer Daniel