In trüben Wassern IV

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Geschrieben von Tarik am 15.09.2002, 22:34:

(Tarik)


=A= Auf der Brücke =A=

Meine Schicht hatte vor einer Tarim begonnen und seitdem ist nichts ungewöhnliches an der CONN passiert. Wie ich aber durch die Gespräche auf der Brücke und von den Meldungen von Parem IV mitbekommen habe, soll es auf dem Planeten zu einem weiteren Zwischenfall gekommen sein, bei dem so heißt es unser CIS gefangen genommen wurde. Der Gedanke daran ist für mich äußerst beunruhigend. Den trotz meiner anfänglichen unbehaglichkeit dem Tal Shiar gegenüber verdanke ich dieser Tal Shiar Offizierin sehr viel. Sie war dafür verantwortlich, dass bei meiner Ankunft an Bord alles geklappt hat und eventuelle Probleme gelöst wurden. Ja, Ich würde sogar soweit gehen, den CIS als einen persönlichen Freund und Vertauensperson von mir zu bezeichnen. In diesem Moment wünsche Ich mir daher nichts mehr, als auf den Planeten zu beamen und Sie da raus zu holen. Was würde Ich in diesem Moment dafür geben, ein Marine zu sein, oder Riov, um Ihre Rettung zu planen. Jedoch fange ich bereits nach kurzer Zeit wieder an, mein Unbehagen zu vergessen. Denn immerhin ist der CIS vom Tal Shiar und mir ist durchaus bekannt, dass der Tal Shiar seine eigenen Methoden hat, was mich zu dem Entschluss kommen ließ, dass die CIS Ihre eigenen Leute hat und das die auf Grund der bekannten Präzision des Tal Shiar wohl kaum versagen werden. Also beschließe Ich mich um meine Aufgaben zu kümmern und mich abzulenken, was mir auch gelingt. Nachdem ich die automatische Kurskorrektur überprüft habe, werfe ich noch einen Blick auf die Sensoren. Ich stelle fest, dass keine ungewöhnlichen Werte vorhanden sind und beschließe mir auf meinem Schirm einige Flug- und Ausweichmanöver anzusehen. In der jetzigen Lage in der wir uns zur Zeit befinden, ist es jederzeit möglich, unter Beschuss zu geraten und ich will darauf vorbereitet sein. Wir haben das ganze zwar schon unzählige Male an der Akademie durchgenommen, aber ich beschließe trotzdem mein Wissen zu testen. Weiterhin beschließe ich nach meiner Schicht den Leih um die Erlaubnis das Holodeck zu benutzen zu bitten, um einige Manöver zu simulieren und das Reaktionsvermögen der Blutschwinge zu testen....

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Geschrieben von Tarik am 16.09.2002, 10:44:

(Tarik)


=A= Auf der Brücke =A=

Ich sitze nun schon seit drei Tarims an meiner Station. Da meine schicht bald zu ende geht, fange ich schon mal an, meinen restlichen Tag zu verplanen. Nach einigen Siuren komme ich zu dem Entschluss, dass ich nach dem Dienst erst etwas Essen werde. Anschließend will ich dann auf dem Holodeck einige Manöver ausprobieren. Ich habe mich entschieden, irgendwann im Laufe dieses Tages auch noch die Sporthalle aufzusuchen, um etwas für meine Kondition zu tun. Das alles führte dazu, dass eine gewisse Vorfreude auf mein Schichtende nicht zu unterbinden war. Nach einiger Zeit werde ich von dem melodischen Summen der Sensoren aus meinen Gedanken gerissen. Der Kurs wird wieder einmal angepasst, was von mir mit der üblichen Sorgfalt überprüft wird. Als ich sicher bin, dass es keine Probleme bei den Korrekturen gab, überprüfe ich auch die anderen Anzeigen... Alles in Ordnung! Ich stelle erstaunt fest, dass ich wohl ganze 3 Kevn in Gedanken war und das meine Ablösung in drei weiteren Kevn eintreffen sollte. Ich beginne eine letzte Stufe 4 Diagnose aller Navigationssysteme, und bereite damit alles auf den Schichtwechsel vor. Fünf Siuren später, ist die Diagnose abgeschlossen, was mir ein Piepton bestätigt. Ich versichere mich, dass es keine Systemfehler gibt und übertrage die Diagnoseergebnisse in das Navlog, damit auch die anderen Schichten darauf Zugriff haben. Nachdem das ganze Prozedere abgeschlossen ist, lässt der Coputer verlauten, dass meine Schicht zu Ende sei. Just in diesem Moment öffnet sich auch der Turbolift und der junge erei’Erein, der mir mittlerweile schon bekannt ist betritt die Brücke. Er meldet sich zum Dienst und kommt auf meine Station zu. Mit einem kurzen Bericht, der von meinem Gegenüber mit einem knappen „Ie, Erein" bestätigt wird, erhebe ich mich. Der junge Offizier nimmt augenblicklich Platz. Ich wende mich an den Leih.

Ich: Rekkai, Ich bitte um Erlaubnis Holodeck drei aufsuchen zu dürfen, um einige
Flugmanöver auszuprobieren und meine Fähigkeiten zu verbessern!

Leih: Bitte Erein, nur zu!

Ich: Danke Rekkai!

Leih: Wegtreten!!

Mit einer zackigen Wende trete Ich weg und begebe mich zum Turbolift. „Deck 21!" wende ich mich an den Computer. Sofort setzt sich die Kabine in Bewegung. Als sich die Türen wieder öffnen, verlasse ich die Kabine. Auch wenn ich auf diesem Deck noch nie zuvor gewesen war, so waren die großen Schotts der Holodecks unverkennbar. Ich ging zu Holodeck eins und betätigte das Kontrollfeld. „Computer! Erstelle die Brücke der Blutschwinge!" Ein kurzes Summen ertönte... „Das Programm ist bereit, Sie können eintreten." Nach diesen Worten öffnet sich die Tür und gibt den Blick auf eine „weitere" Brücke der Schwinge frei. Ich gehe sofort zu meiner Konsole und nehme Platz. Ich experimentierte ein wenig mit den Kontrollen und probierte sogar extreme Manöver, die es erforderten die Sicherheitssperren abzuschalten, da der Computer sich weigerte die Manöver auszuführen. Nach einiger Zeit beschloss ich dann die manuelle Steuerung zu aktivieren und meine eigenen Flugfertigkeiten für den Notfall ebenfalls ein wenig aufzubessern. Nach gut einer Tarim beschließe ich die Wirksamkeit der Manöver unter Feuer zu testen. „Computer! Dem Programm zwei feindliche Klingonenschiffe hinzufügen. Ein Piepsen gefolgt von einem „Verstanden" folgte und die Taktik meldete einen Kreuzer der Vor’Cha Klasse sowie einen Bir of Prey, die sich enttarnt hatten und nun auf Angriffskurs nähern. Natürlich waren zwei solche Schiffe keine Gefahr für die Schwinge, so dass ich eine Beschädigung der Waffen simulierte. Während der Schaden behoben wird, soll ich Ausweichmanöver fliegen, um Treffer zu vermeiden.
Eine weitere Tarim beende ich auch dieses Manöver. Die Schwinge hatte einige Treffer abbekommen, die aber nicht so schwer waren und die Klingonen waren zerstört worden.
Mit meinem Ergebnis ganz zufrieden wende ich mich an den Computer. „Computer! Programm unter Tarik Alpha eins speichern und beenden!" „Bestätigt" kam die Antwort nur einige Ewas später und mit einem Surren verschwand das Kommandozentrum der Blutschwinge und die Tür wurde sichtbar.
Ich verlasse das Holodeck, doch auf dem Weg zur Sporthalle fällt mir ein, dass ich keine Sportsachen dabei habe. Ich gehe zurück zum Turbolift um aus meinem Quartier welche zu holen.
„Deck drei!" weise ich den Computer an. Ich verlasse den Lift einige Ewas später und begebe mich zu meinem Quartier.

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Geschrieben von Chateya am 16.09.2002, 12:10:

(N'nhaeirhu)


Auf dem Weg zurück in die Zelle hatte sie sich mehrfach übergeben müssen. Es war, wenn auch nur eine kleine, Genugtuung - so mußten sie jetzt erst einmal den Gang schrubben. Doch dieses Gefühl hielt lediglich solange an, bis die Krämpfe wieder einsetzten und sie erneut begann, zu würgen.
Die Wachen waren scheints sehr genau instruiert worden, wie sehr man es N'nhaeirhu spüren lassen sollte, wie sehr man den Tal'Shiar hier verachtete. Setzte sie nicht selbständig einen Fuß vor den anderen, wurde sie einfach weiter gezerrt.

Dann saß sie wieder in ihrer Zelle, auf dem Boden, und krümmte sich zusammen. Die Magenschmerzen waren einfach enorm und es kostete sie viel Kraft, den alles erleichternden Reiz zu unterdrücken.
Aber was auch hätte sie sich nochmal durch den Kopf gehen lassen sollen? Seit sie das letzte Mal etwas gegessen hatte, mußte mindestens ein Tag vergangen sein.
Sie versuchte, ihre Lippen zu befeuchten, doch ihre Zunge fühlte sich darauf an wie Sandpapier. Und das Wasser, das man ihr gegeben hatte, war ladiglich ein Tropfen auf dem heißen Stein gewesen.
Die Krämpfe wurden schlimmer, sie ließ sich zur Seite rollen und kugelte sich wie ein Fötus ein. Schließlich verlor sie die Beherrschung und ließ einen Moment der Schwäche zu. Tränen rannen ihr über die Wangen, ein Ausdruck aufkommender Verzweiflung, die sie nicht länger unterdrücken konnte.

Was sie nicht wußte, war, daß sie beobachtet wurde ...

Wieder erreichte sie diese Müdigkeit. Die Kälte tat ihr Übriges und diesmal war sie sogar noch schlimmer als zuvor. Erst diese Wärme in dem Raum und jetzt dieser extreme Temperaturunterschied. Hinzu kam, daß ihr das durchgeschwitzte Hemd auf der Haut klebte und ihren Körper schneller auskühlen ließ.
Gebeutelt von den physischen Lasten nickte sie schließlich irgendwann ein.

Auf einem Raumschiff gab es keinen Wechsel von Tag und Nacht - zumindest keinen natürlichen. Dennoch konnte man sich aufgrund eines mehr oder weniger geregelten Arbeitstages auf einen künstlichen Rhythmus einstellen.
Doch hier gab es nichts dergleichen. Es war immer dunkel und wie gerädert sie nach dem Erwachen war, war kein Maßstab dafür, wie gut sie geschlafen hatte oder wie lange. Es konnten einige wenige Tage vergangen sein, es war aber auch möglich, daß sie bereits seit über einer Woche hier festgehalten wurde. Diese Ungewissheit nagte an ihrem Verstand und sie begann sich einzureden, daß man sie wohl nicht retten würde ... wenn man überhaupt wußte, daß sie weg war.
Wenn man überhaupt wollte, daß sie gerettet wurde ...

Als sie die Augen aufschlug, stand eine der Wachen in der Tür und sah auf die herab. Dann trat er einen Schritt auf sie zu und packte sie am Arm. Bereitwillig ließ sie sich von ihm hinauf ziehen, setzte daraufhin aber sich von selbst in Bewegung, um zu vermeiden, vorwärts geschubst zu werden.
Sie wußte, es würde wieder von vorne losgehen und sie sammelte all ihre verbliebene Kraft, um sich zu wappnen. Dabei stellte sie verwundert fest, daß die Magenschmerzen kaum noch zu spüren waren.
Hatte sie so lange geschlafen, oder hatte ihr Körper die Substanz so schnell abgebaut?

Wieder saß sie auf dem Stuhl, versuchte Ruhe auszustrahlen, obwohl ihr alles andere lieber gewesen wäre. Aber um ihre Konditionierung gab es keinen Umweg, noch nicht ...
Und wieder stellte der alte Rihannsu diese Frage.
"Ich möchte wissen, wie groß die Besatzung der Blutschwinge ist!"
War die Frage nach dem Transwarpantrieb doch kein Test gewesen?
Nun wollten sie weitere Details über die Schwinge wissen. Und N'nhaeirhu kam der Verdacht einer Enteraktion. Aber das wäre ein Unterfangen mit tödlichem Ausgang für die Terroristen geworden. So viele Leute, wie sie angesichts der Besatzung und Truppen, die sich auf dem Schiff aufhielten, bräuchten, um sie in Schach zu halten, konnten sie nicht haben. Andernfalls wären sie von Anfang an anders vorgegangen.
Und wieder blieb eine Reaktion aus. Sie blickte stur gerade aus, doch der Alte glaubte in ihren Augen erkennen zu können, wie sehr ihre mentale Barriere angegriffen war. Und er entschloß sich dazu, etwas nachzuhelfen.
Blitzschnell erschien eine Faust in N'nhaeirhus Blickfeld und schlug ihr mitten ins Gesicht. Mit einem leisen Knacken gab ihre Nase nach. Der Alte beobachtete interessiert, was nun geschehen würde, er hockte sich vor sie und sah sie an. Ihr Kopf hing nach vorn und dickflüssiges grünes Blut tropfte auf ihre Hose und versickerte im Stoff. Nach einer Weile stand er wieder auf, trat langsam ein Stück näher und hob ihr Kinn, so daß sie ihn ansehen mußte. Stumme Blicke trafen sich und den Alten amüsierte es, zu sehen, wie die Jägerin sich allmählich damit abfand, zur Beute geworden zu sein.
Er zog seine Hand zurück und ihr Kopf sackte wieder nach unten. Das Blut, was an seinen Fingern klebte, wischte er sich an einem Tuch ab. Kurz darauf setzte er seine Finger auf ihre rechte Schulter und strich ihren Arm entlang. Dann griff er nach ihrem Handgelenk und N'nhaeirhu sah eine Chance.
Sie drehte ihren Arm aus seinem Griff, packte ihrerseits sein Handgelenk und sprang auf. Er war überrascht, was ihr, wenn auch nur einen geringen, Vorteil einbrachte. Sie drehte seinen Arm nach hinten und beinah aus dem Schultergelenk heraus, verpasste ihm einen Tritt in die Kniekehlen, sodaß er zu Boden ging. Er rollte sich auf den Rücken, was der CIS die Gelegenheit gab, die Schwäche eines jeden Mannes auszunutzen. Sie trat ihm mit voller Kraft in die Weichteile.
Er zuckte zusammen und stöhnte kurz auf, doch dann blieb er reglos liegen und es war ruhig im Raum ... für eine Sekunde.
Danach vernahm sie die schweren Schritte der beiden Wachposten an der Tür, die auf sie zukamen. Sie blickte auf, doch jegliche Vorbereitung auf den nahenden Zusammenstoß war sinnlos. Die beiden Rihannsu, die jeder etwa das Dreifache ihrer eigenen Körpermasse hatten und sie um anderthalb Köpfe überragten, rannten sie einfach um. Im Anschluß genügte einer, um sie derart zu verprügeln, daß sie nach einer Stunde immer noch bewußtlos am Boden lag.
Der Alte war mittlerweile wieder bei sich, beschränkte sich aber nunmehr darauf, bei dem weiteren Verhör nur zuzusehen. Die Schmerzen im Unterleib waren zu irritierend und vernebelten ihm die Sinne, so daß er nicht einmal im Entferntesten daran dachte, auch nur Aufzustehen aus der Ecke, wo er saß. Die Wut, die in ihm keimte, darüber, daß er mit einer solchen Aktion ihrerseits nicht mehr gerechnet hatte, half ihm allerdings, wieder klar im Kopf zu werden.
Der CIS verabreichte man soeben etwas, damit sie wieder aufwachte. Er war nicht gewillt, jetzt von ihr abzulassen, damit sie Zeit haben würde, um sich zu erholen. Nein, jetzt sollte sie seinen Haß auf die Tal'Shiar zu spüren bekommen, daß ihr Hören und Sehen verging. Daß ihr Angriff nur dazu diente, weil sie einzig und allein auf ihr Überleben bedacht war, interessierte ihn nicht.
Die beiden Wachen packten sie wieder und setzten sie zurück auf den Stuhl, als eine Rihanna auf sie zutrat, deren Stimme sie das letzte Mal bereits gehört hatte. Sie würde das Werk ihres Kollegen fortsetzen. Und in ihrem Glauben, daß sie vorerst genug hatte von der physischen Qual, wechselte sie den Ansatzpunkt. Sie winkte einem der Wachposten zu, der daraufhin kurz nach draußen ging. Als er zurückkehrte, hatte er den medizinischen Assistenten von N'nhaeirhus Team aus dem Gouverneurspalast dabei. Ihm hatte man, anders als der CIS, die Hände auf den Rücken gebunden. Als er vor ihr stand, betrachtete er sie mitleidig.
"Bei den Elementen!" hauchte er und war entsetzt von dem Anblick, den sie bot. Niemals hätte er es für möglich gehalten, daß es einmal einem Tal'Shiar-Offizier so ergehen würde wie üblicherweise ihren Opfern. Doch lange brauchte er sich keine Sorgen mehr darüber zu machen.
Die Wache drückte ihn schließlich nach unten, bis er vor N'nhaeirhu kniete.
Ihr Blick war nach unten gerichtet, sie versuchte, sich möglichst wenig zu bewegen, da ihr sämtliche Innereien weh taten. Doch die Rihanna ließ sie nicht zur Ruhe kommen.
"Sehen Sie ihn an, N'nhaeirhu!" sagte sie mit sanfter, aber bestimmter Stimme. Die CIS hatte jedoch arge Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, und reagierte nicht.
"Sehen Sie ihn an!" wiederholte sie wesentlich lauter und mit deutlichem Zorn in der Stimme.
Daraufhin hob sie etwas den Blick und sah ihm in die Augen. Er hatte Angst, das sah man ihm deutlich an, doch ihm Gegensatz zu N'nhaeirhu hatte er keine Ahnung, was auf ihn zukam. Er sah das Aufblitzen der silbernen Klinge nicht, er spürte sie erst, als sie seinen Hals berührte und ihm die Kehle durchschnitt. Sein Blick wurde trüb, verlor sich in der Unendlichkeit und sein Körper sackte tot zu Boden.
N'nhaeirhu rang um ihr letztes bisschen Fassung, doch schließlich trieb es ihr wieder Tränen in die Augen.
"Sie sind bereits für den Tod des zweiten Mitglied Ihres Teams verantwortlich. Und falls Sie nicht wollen, daß auch noch der Dritte stirbt, sollten Sie langsam anfangen, unsere Fragen zu beantworten." Stille folgte, N'nhaeirhus Blick klebte noch immer an dem eben verstorbenen jungen Rihannsu, als sich wieder die Bariton-Stimme des Alten meldete.
"Sie ist eine Tal'Shiar, sie wird lieber sterben, als Informationen preiszugeben!"
Die Rihanna drehte den Kopf zur Seite, wandte sich jedoch ohne ein Kommentar wieder der CIS zu.
"Ich werde Ihnen etwas demonstrieren..." Sie holte ein kleines Steuergerät hervor und betätigte einen Knopf. Daraufhin spürte N'nhaeirhu ein kurzes, aber heißes Stechen in allen Regionen ihres Körpers gleichzeitig, was die Schmerzen in ihrem Bauch wieder anfachte. Einen Moment zeigte sich Erstaunen in ihrem Gesicht, was sich jedoch sofort in Entsetzen wandelte mit der Erkenntnis, daß man ihr einen Schmerzemulator implantiert haben mußte.
Von nun an war es gewiß, daß es die CIS mit Tal'Shiar zu tun hatte.

"Ich frage Sie nun ein letzes Mal: Wie groß ist die Besatzung der Blutschwinge?"
"1700 Mann Besatzung", erwiderte sie leise, in der Hoffnung, daß sie nun vielleicht etwas gnädiger waren, "davon 300 Offiziere. Zusätzlich 600 Marines und 120 Tal'Shiar-Soldaten."
Und die Rihannsu lächelte zufrieden ...

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Geschrieben von Tarik am 16.09.2002, 14:13:

(Tarik)


=A= In der Sporthalle =A=


Nachdem ich mich in meinem Quartier umgezogen hatte, hatte ich mich wieder auf den Weg zur Sporthalle gemacht. Ich sehe mich ein wenig in dem riesigen Raum um. An der Backbordseite befinden sich mehrere Tore, die die verschiedenen Geräte beherbergen. Der Hallenboden ist mit mehreren Linien gekennzeichnet, die für verschiedene Sportarten benutzt werden. Ich beginne mein Training, in dem ich ein wenig Gymnastik mache, um die Muskeln zu lockern. Anschließend entscheide ich mich für’s Laufen. Ich laufe 4 Kevn und mache anschließend eine kurze Pause, bevor ich mich in mein Quartier zurückziehe. Der Weg zu meinem Quartier erscheint mir dieses mal sehr viel länger als sonst, obwohl ich wie immer nur sieben Siuren gebraucht habe.



=A= Im Quartier von Erein Tarik =A=


In meinem Quartier lasse ich mich erst mal auf die Couch sinken, bevor ich nach einigen weiteren Siuren eine Ultraschalldusche genieße. Ein oder zwei Kevn später bin ich in normaler Kleidung wieder in meinem Quartier. Ich repliziere mir etwas zu trinken, währen ich überlege, was ich nachher noch mache und komme zu dem Entschluss, dass ich den Aufenthaltsraum der Crew aufsuchen werde. Dann drängt sich N’nhaeirhu t’Sshionsha wieder in meine Gedanken... Ich ertappe mich dabei, wie ich mir ernsthafte Sorgen um Sie mache. Es wird wirklich Zeit dass Sie jemand befreit... Wieder kommt mir die Idee das Ich selber etwas unternehmen könnte, mit einem Shuttle zum Beispiel, dass dürfte für einen CONN-Offizier mit Zugang zu den Shuttles nicht allzu schwierig sein. Das würde dann zwar das Ende meiner Karriere bedeuten, aber Sie wäre gerettet... oder wir beide tot.
Dann kommt mir die Frage, warum Aehkhiv tust du das? Was veranlasst dich dazu? Mir fallen wieder die Worte einiger Crewmitglieder ein, die mir gestern vorhielten, ich wäre in N’nhaeirhu verliebt. Ich fange an darüber Nachzudenken, komme jedoch schon nach einiger Zeit zu dem Entschluss, dass ich mir wirklich nicht sicher bin. Jedoch bin ich der festen Überzeugung ,dass das nicht gut ist, denn das würde unsere Freundschaft gefährden und wir sind noch dazu beide auf dem gleichen Schiff. Dennoch beschließe ich, mit Ihr bei Ihrer Rückkehr darüber zu reden. So können wir zusammen Entscheiden. Das heißt natürlich wenn Sie zurückkehrt. Außerdem bin ich mir noch nicht sicher, auch wenn ich eine schlimme Befürchtung habe. Das wäre doch glatt ein Grund, über eine Versetzung nachzudenken... „Eine Subraumnachricht für Sie Erein!" Ertönte plötzlich die Stimme des Computers und riss mich jäh aus meinen Gedanken.

Die Nachricht war von meinen Eltern auf ch’Rihan. Ich hatte Ihnen nach meiner Ankunft geschrieben, bin aber danach nicht mehr dazu gekommen, was nun dazu führte, dass Sie mich mit einer ganzen Menge an Fragen überschütten.

Ich fing an zu lesen:

„Jolan’tru Aehkhiv!

Wie geht es dir? Ich hoffe du hast dich auf deinem Schiff gut eingelebt und einige Bekanntschaften gemacht. Vater lässt außerdem fragen ob du schon irgendwo vor geflogen bist. Hier ist nicht sehr viel neues passiert, also haben wir dir auch nicht viel zu schreiben. Aber da du dich so lange nicht gemeldet hast, sind wir neugierig, was bei dir alles passiert ist. Wie ist der Riov? Macht dir dein Posten Spaß? Was ist mit eurer Mission? Und wann kommst du voraussichtlich wieder nach Hause? Bitte Aehkiv, melde dich doch öfter! Ich weiß das du nicht gerne schreibst, aber wir sind neugierig!"

Der letzte Absatz der Nachricht stammte definitiv von meinem Vater...

„Erein Aehkhiv Tarik! Ihr Vater Admiral a.D. Tarik ist mächtig stolz auf Sie! Bringen Sie unserer Familie Ehre und Ruhm und bewahren Sie das Reich vor Schande! Nehmen Sie sich ein Beispiel an mir! Und Ahehkiv, pass auf Dich auf!!"
Jolan’tru Aehkhiv!
Deine Eltern
Llaiir und Maiek

Während ich die Nachricht laß, merkte ich wie ich automatisch Haltung annahm. Doch der letzte Satz der Nachricht ließ mich wieder lockerer werden.... Das ist das erste Mal, dass mein Vater mir auf diese Weise seinen Respekt ausdrückt und Ich bin mächtig stolz drauf!

Als ich auf das Chronometer sehe, stelle ich fest das es doch schon sehr spät ist, weshalb ich beschließe nicht mehr in den Aufenthaltsraum zu gehen, sonder statt dessen die Messe aufzusuchen.

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Geschrieben von Tarik am 16.09.2002, 16:27:

(Tarik)


=A= Deck 12 Offiziersmesse =A=

Bei meiner Ankunft in der Messe stelle ich fest, dass kein weiteres Crewmitglied anwesend ist. Ich gehe zum Replikator und repliziere mir eine Karaffe Rihannsu Ale und etwas zu Essen. Anschließend setzte ich mich an einen der Tische und gieße mir etwas Ale ein. Was ist nur los mit mir?? N’nhaeirhu drängt sich wieder in meine Gedanken... Sie sieht nicht schlecht aus, hmm.. Sie ist nett, aber ist das wirklich clever?? Ich weiß nicht was mit mir los ist, jedoch komme ich nach einiger Zeit zu dem Entschluss, dass die Beziehung mit N’nhaeirhu rein freundschaftlich bleiben sollte. Wir sind doch in vielen Punkten recht unterschiedlich... Und wir dienen auf dem gleichen Schiff. Nein, ich habe mich getäuscht, meine Gefühle haben mich verwirrt! Nun bin Ich mir sicher. Damit wäre das erledigt... Als ich aufsehe, merke ich das die Karaffe Ale fast leer ist, aber das ich mein Essen noch nicht angerührt ist. Ich entscheide nun das mittlerweile kalte Essen schnell zu mir zu nehmen und mich anschließend in mein Quartier zu begeben. Gerade als Ich fertig bin und gehen will, bemerke ich, wie ein anderer Erein die Messe betritt.
Ich grüße Ihn noch schnell, dann verlasse Ich die Messe und mache mich auf dem Weg zu meinem Quartier.

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Geschrieben von Tahl Tahlek am 16.09.2002, 20:59:

(Tahl)


=A= Deck 12 Offiziersmesse =A=

Nun denn, hier war ich nun und musste mich langsam an meine neue Tätigkeit gewöhnen. TAC/SEC auf der Blutschwinge - wenn ich das meinen Brüdern damals erzählt hätte hätten sie mich ausgelacht. Gerade betrete ich die Messe da kommt mir ein anderer Erein entgegen. Ich grüße schnell und setze mich in eine Ecke. Ich halte es allerdings nicht lange aus. Nervosität befällt mich als ich an die Vorkommnisse auf meinem geliebten Heimatplaneten denke. Ich gehe zum Replikator und repliziere mir ein Ale.
Erneut versuche ich mich zu beruhigen doch unter den gegebenen Umständen fällt mir dies ziemlich schwer... Immer wieder wandere ich mit den Gedanken in die Zukunft und in die nahe Vergangenheit. Ein wahres Glücksgefühl befiel mich als ich die Einteilung als TAC/SEC auf der Blutschwinge erhielt und ich versteifte mich sofort in Anbetracht der Ehre. Doch was nun ? Viele Gerüchte bekomme ich zu hören, doch was ist noch wahr und was falsch ? Ich versuche mich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren und auf die Arbeit die ohne Frage auf mich zukommen wird. "Es ist viel zu tun Tahl, also pack es an," sage ich mir und meine Muskeln spannen sich. Ich erhebe mich und hoffe das ich bald die Möglichkeit bekomme meine neuen Arbeitskollegen kennenzulernen. Ich erhebe mich und verlasse die Messe, betrete den Gang... einen Gang in eine ungewisse Zukunft...

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Geschrieben von Rikal am 17.09.2002, 00:53:

(Rikal)


=/\= ChR Blutschwinge, Brücke =/\=

Der Neuzugang an der CONN brachte selbst in dieser Situation Rikal innerlich zum Lächeln. So viel Begeisterung, so viel Einsatzbereitschaft so viel Freude am Dienst. Hoffentlich würde er sich sein Engagement und seine Leidenschaft noch eine Weile bewahren können. Flugmanöver auf dem Holodeck üben… Rikal war schon lange nicht mehr um Erlaubnis für solch eine Übung gebeten worden. Eine Notiz an Naruk und der junge Tarik hat Zugriff auf die Manöverdateien der Blutschwinge. Soll er sich ein paar passende Gefechte aus der bunten Kampfgeschichte der Galae heraus suchen. Gleichzeitig mache er sich eine gedankliche Notiz den Computer anzuweisen seine Übungsgefechte für ihn zu protokollieren damit er sie auswerten kann, mal sehen wie gut der Grünschnabel wirklich ist. Auf Grund der angespannten Lage auf Parem konnte der Leih ihn bisher noch nicht testen. Für eine Flugstunde den Orbit zu verlassen, dazu fehlte ihnen im Moment einfach die Zeit.
Die Zeit war genau sein Problem. Sie ging ihm langsam aus. Das Flottenkommando war über die Situation auf Parem, vorsichtig formuliert, nicht gerade erfreut und pochte auf eine schnelle, saubere und endgültige Lösung des Problems. Dazu mußte er aber zuerst die Terroristen finden und um sie zu finden müsste er eigentlich nur N´nhaeirhu und ihr Team finden. Was aber leichter gesagt als getan war.
Zuerst war es den Entführern gelungen sie zu täuschen, aber nach einigem Suchen hatten sie das zur Flucht benutzte U-Boot wieder gefunden. Die Erkenntnis, dass die Entführer das Boot gewechselt hatten lag nahe und dank der Sensoraufzeichnung des ersten Bootes wussten sie, nachdem die Aufzeichnungen wiederhergestellt worden waren, wie das zweite Boot aussah und was für eine Sensorsignatur es hatte. So war es ihnen ein Leichtes gewesen es aufzuspüren und ihm zu folgen, wenn es sich nicht gerade in einem Unterwassergraben versteckte.
Stundenlang hatten sie dieses verdammte U-Boot mit den Sensoren verfolgt und auf die Gelegenheit zum Eingreifen gewartet, die aber nie kam. Es blieb immer zu tief Unterwasser als das sie hätten beamen können und ein Hochgeschwindigkeitsunterseeboot zu entern geht nicht ohne es manövrierunfähig zu schießen. Was aber automatisch das Risiko einer Beschädigung der Hülle mit sich bringt und wenn die Hülle beschädigt wird, dann würde der Wasserdruck das Boot zerquetschen. So blieb auch den beiden modifizierten Sturmshuttle nichts anderes übrig als stundenlang in Bereitschaftsposition einige hundert Meter hinter dem U-Boot zu bleiben und ihm zu folgen.
Während N´nhaeirhus Entführern flohen kämpfte der Leih den Kampf jedes Kommandanten. N´nhaeirhu und ihr Team waren sich des Risikos bewusst, dass der Dienst in der Galae und für die TalShiar mit sich brachte. Sie waren Geheimnisträger, besonders N´nhaeirhu, aber auch die anderen besaßen sensible Informationen über die Blutschwinge. Sollte er das Boot mit einem Disruptorschuss in Schlacke verwandeln und alles Leben an Bord auslöschen?
In Augenblicken wie diesen bereute er seine Berufswahl.
Was war wichtiger? Die Geheimnisse die sie kannten oder ihr Leben? Was war wertvoller für das Reich? Die Dienste die sie im noch würden erbringen können, wenn sie weiterleben oder die Sicherheit der Geheimnisse, die sie in sich trugen?
Er hatte schon Verbündete und Freunde sterben sehen und selbst in den Tod geschickt, aber sie selbst Töten zu müßen, dass war ihm seit dem Dominionkrieg erspart geblieben. N´nhaeirhu stand irgendwo zwischen Verbündete und Freund, was ihm die Entscheidung nicht gerade vereinfachte. Am Ende kam er zu der nicht leichten und riskanten Entscheidung nicht auf das Shuttle zu feuern. Vielleicht würde es ihnen gelingen die Entführten zu retten. Es mußte ihnen einfach gelingen. Die Frage war nur wie?
Denn sie hatten keine Ahnung, wohin die Entführer mit ihren Geiseln verschwunden waren. Nach mehren Stunden Hochgeschwindigkeitsfahrt war dem U-Boot endlich der Treibstoff ausgegangen, die perfekte Gelegenheit zugreifen zu können. Als das U-Boot mit stehendem Antrieb gen Meeresboden sank schnellte eines der Shuttles vor und dockte an. Die Schotten wurden geöffnet und TalShiar Kommandosoldaten ließen sich die Waffen im Anschlag auf das Deck fallen. Bereit die Entführten zu befreien und ihre Entführer festzunehmen oder zu richten. Aber das Boot war leer. Sie waren getäuscht worden und hatten ein leeres Boot gejagt.
Irgendwann hatten sich die Entführer mit ihren Geiseln von Bord gebeamt. Wohin oder auch nur wann war nicht zu ermitteln. Der Transporter und seine Datenspeicher waren durch eine Überladung völlig zerstört worden.
In diesem Augenblick arbeitete die gesamte wissenschaftliche Abteilung daran einen Plan zu entwickeln um die Entführten zu finden. Die ständig schlechter werdende Laune ihres Kommandanten und die regelmäßigen Nachfragen führten zu einer erheblichen Steigerung ihrer Arbeitsleistung, niemand befindet sich gerne im Zentrum seiner Aufmerksamkeit wenn er schlecht gelaunt ist.
Wie auch der für die das gelingen der Entführung verantwortliche Offizier zu spüren bekommen hatte. Das nächste Mal würde er nicht davon ausgehen, dass nur Marines Theirr Kampfanzüge tragen. Wobei es wohl noch eine Weile dauern würde, bis er wieder Dienst tun wird. Zum einen wurde ihm vom Leih wegen seiner Fahrlässigkeit Arrest aufgebrummt, zum anderen hat er eine gebrochene Nase. Wobei die Nase verheilen sein wird bevor er aus dem Bau wieder rauskommt.

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Geschrieben von Tarik am 17.09.2002, 12:19:

(Tarik)


=A= Deck 21 vor Holodeck 2 =A=

Nachdem ich einige Zeit in meinem Quartier damit verbracht habe, die vom Leih zur Verfügung gestellten Gefechtsdaten und Manöverdaten der Blutschwinge zu bewerten und zu durchdenken, die Ich bei meinem ersten Besuch im Holodeck schlicht weg übersehen hatte, sah ich es als meine Pflicht an, nochmal zum Holodeck zurückzukehren und das Programm erneut aufzurufen. „Computer! Lade Programm Tarik Alpha 1!" Ein Surren ertönte und nach einigen Ewas antwortet der Computer: „Programm bereit!" Ich gehe einen Schritt auf die Tür zu und sie öffnet sich mit einem Zischen. Nun stehe Ich zum zweiten mal auf der „Brücke" der Schwinge. Ich begebe mich wieder an die CONN und führe einige der Gefechtsimulationen durch, die Ich vom Leih bekommen habe. Anfänglich ging es ziemlich wackelig zu, Ich hatte noch nie ein Schiff in einem Gefecht geflogen, doch ich wurde nach und nach besser. Am Ende gelang es mir ein Großteil der Szenarien ohne größere Schäden zu bestehen. Ich machte noch einige Tarims weiter und als ich mit die Zeit geben ließ, stellte Ich erstaunt fest, dass es schon recht spät war. Obwohl ich mit meinem Ergebniss recht zufrieden bin, überlasse ich die entgültige Auswertung der Tests dem Leih oder dem Io Saehne. Ich bin mir sicher das Sie mich überprüft haben oder sich zumindest die Aufzeichnungen ansehen werden. Schließlich hat der Leih mir die Daten sicher nicht einfach so zur Verfügung gestellt und es ist ja auch weiterhin klar, dass es Ihm auf Grund der hiesigen Situation noch nicht möglich war, mich zu Testen. Mit dieser Gewissheit machte ich mich wieder auf zu meinem Quartier, um mir ein wenig Schlaf zu gönnen, was mir auch gelang. Schließlich fing bereits in fünf Tarims meine Schicht wieder an.

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Geschrieben von Tarik am 17.09.2002, 14:21:

(Tarik)


=A= ChR Blutschwinge, Deck 3, Quartier von Erein Tarik =A=

Nach ca. drei Tarims werde ich vom Computer aus dem Schlaf gerissen, der mir mitteilte das meine Schicht in drei Kevn beginnt. Ich hatte mich freiwillig für diese zweite Schicht gemeldet, auch wenn das dazu führte, dass ich heute eine Doppelschicht hatte. Ich stehe schon nach einigen Ewas auf und lege meine Uniform an. Dann nehem ich schnell noch eine Kleinigkeit zum Essen zu mir und mache mich auf den Weg zu Brücke. Dort angekommen fällt mir sofort auf, dass ein neuer Erein an der Tac/Sec steht. Das muss wohl der neue Offizier sein, der uns angekündigt worden war. Kurz darauf bemerkte ich auch, dass er der Erein war, den ich vor ein paar Tarims in der Messe begrüßt hatte. Er war mir dort bloß auf Grund meiner Gedankengänge nicht weiter aufgefallen. Er sah auf jeden Fall noch sehr jung aus. Ich schätzte das er nicht viel älter ist als ich und beschließe mich bei nächster Gelegenheit mit Ihm zu unterhalten. Wobei der Grund nicht nur darin lag, dass CONN und TAC/SEC im Gefechtsfall eng zusammenarbeiten. Ich verspürte das Bedürfnis diesen Erein näher kennenzulernen. Ich komme auch nach einiger Zeit zu dem Schluss, dass das damit zusammenhängt, das er ebenfalls neu hier ist genau wie Ich. Das wird mir die Möglichkeit geben mich mit jemandem auszutauschen, der einige Probleme mit mir teilt. Ich beendete diese Gedanken und nährte mich der CONN, wobei Ich vor dem Sessel des Leih kurz inne hielt. „Erein Tarik meldet sich zur zweiten Schicht, Rekkai!" „Bestätigt Erein!" Nach diesen Worten ging Ich weiter bis zur CONN. Der junge Offizier steht augenblicklich auf und übergibt mir mit einem knappen Nicken und einem ebenso knappen Situationsbericht die CONN. Ich bestätige meinerseits mit einem Nicken und nehme auf dem Sessel der CONN Platz, auf dem ich mich mittlerweile zu Hause fühlte. Ich stellte erstaunt fest, dass mir diese zweite Schicht ebenfalls Spaß machte und das es bei einer dritten wahrscheinlich genauso wär. Ich beende diese Gedanken und überprüfe die Instrumente und das Navlog um mich davon zu überzeugen, dass die Angaben des abgelösten Offiziers richtig waren und das sie sich nicht verändert haben. Dann fallen mir meine Simulationen auf dem Holodeck wieder ein und ich bemerke überrascht, das der Leih noch nix dazu gesagt hatte. Hat er mich vielleicht doch nicht überprüft... Ein Alarmsignal riss mich abrupt aus meine Gedanken und sorgte dafür das die Anzeigen wieder sofort die volle Aufmerksamkeit hatten. Sie zeigten an, dass sich irgend etwas von dem Planten der Schwinge näherte. Sofort schrie ich:

Ich: Leih! Da ist etwas auf Kollisionskurs! Führe Ausweichmanöver aus!!"

Meine Hände huschten über die Konsolen und ehe der überraschte Leih etwas erwiedern konnte verließ die Schwinge mit maximaler Impulskraft den Orbit.

Leih: Was zur Hölle geht hier vor?! Erein Tarik! Erstatten Sie SOFORT Bericht!!
Ich: Äh die Sensoren haben Kollisionsalarm ausgelöst Enarrain! Ich habe sofort ein
Ausweichmanöver eingeleitet!
Leih: Erein Tarik, erfordert es nicht normalerweise den Befehl eines Kommandanten oder
eines XO um ein Ausweichmanöver einzuleiten??
Ich: Ie, Rekkai! Aber das Objekt war nur noch einige Ewas entfernt! Wenn ich nicht sofort
reagiert hätte, hätte es uns getroffen!
Leih: Schön Erein, dann zeigen Sie uns doch mal Ihr Objekt!
Ich: Ie, Rekkai! Einen Moment...

Ich werfe einen Blick auf die Sensoren und Blicke erschrocken auf. Erneuit betätige ich einige Tasten, dann wende Ich mich wieder an den Enarrain.

Ich: Ähm, ich verstehe das nicht Enarrain! Die Sensoren zeigen nichts mehr an! Aber ich
mir sicher, dass da etwas war!
Leih: Sie leiden wohl unter Langeweile und wollten sich wohl etwas Spaß machen Erein!

Ich schaue noch entsetzter drein...

Ich: Ka, Leih! Da war etwas, ganz sicher Rekkai!
OPS: Meine Sensoren haben nix angezeigt, Rekkai!
TAC: Meine auch nicht, Rekkai!
Leih: Scheint als wären Sie alleine mit Ihren Gespenstern Erein Tarik!
OPS: Vielleicht auch nicht Rekkai! Ich habe die Navlogs überprüft, die Nav Sensoren haben
wirklich etwas angezeigt, wir wissen nicht was, aber irgend etwas war dort und hat den
Alarm ausgelöst. Ob das nun eine Gaswolke ein Schiff oder ein Geschoss oder sonst
etwas war. Lässt sich nicht ermitteln. Nur das es da war.

Erleichterung tat sich in mir auf, doch las sich mein Blick mit dem des Leih trifft, ist sie augenblicklich wieder verflogen.

Leih: Da wir nicht wissen, was die Sensoren angezeigt haben und ob sie nun vor
Gasanomalien oder einer echten Bedrohung weggeflogen ist, sei Ihnen dieses Mal
vergeben Erein, aber sorgen Sie dafür, dass so etwas nie wieder ohne guten Grund
passiert!
Ich: Ie Rekkai! Entschuldigung Rekkai!
Leih: Sparen Sie sich die Floskeln! Bringen Sie uns lieber wieder in den Orbit zurück Erein!
Ich: Ie, Rekkai!

Ich betätigte einige Tasten und das Schiff änderte seinen Kurs um einige Siuren später wieder in den Orbit einzuschwenken. Innerlich immer noch enttäuscht und beschämt rasen meine Gedanken nur so. Du Idiot! Du hast dich zum Gespött der Brückenoffiziere gemacht! Aber was, wenn da wirklich etwas war? Sogar der Leih hat gesagt, er wüsste es nicht und die OPS auch! Was wenn ich nichts getan hätte und es zu einer Kollision gekommen wäre? Es hätte riesige Verluste geben können, auch auf der Brücke und es wäre mein Schuld gewesen! Undenkbar was der Leih oder das Reich mir gemacht hätte. Aber mir war klar, dass dann wohl das Beste gewesen gewesen wäre, wenn ich bei der Kollision umgekommen wäre. Ich beschloss daher, dass ich richtig gehandelt habe und das ein bisschen Blamage und Spott besser ist, als Tod oder Verluste der Crew. Ich war sogar Bereit hierfür meine Karriere auf’s Spiel zu setzten und ich wusste auch, dass ich jederzeit wieder so handeln würde, egal was der Leih sagen würde. Mir kam der Gedanke, dass der Leih unfair, oder mindestens zu hart gewesen sei. Andererseits war die Lage hier kritisch und das Oberkommando saß ihm im Nacken. Dann kam noch die Entführung hinzu, deren Erfolg nur auf Grund der Unfähigkeit eines seiner Offiziere zustande kam. Und das leere U-Boot, dass wir eingenommen hatten. Nix lief so wie es sollte und dann fliege ich aus dem Orbit, ohne genau zu wissen warum. Ich begann Verständnis für den Enarrain aufzubringen und stellte fest, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben nicht in seiner Haut bzw. In der Uniform eines Riovs stecken möchte. Dennoch bleibe ich bei der Richtigkeit meines Handelns und stille Freude machte sich bei mir brei, als ich mir das Manöver in die Gedanken zurück rief. Ich hatte nur 7,5 Ewas gebraucht,um auf dem Alarm zu reagieren und die Schwinge aus dem Orbit zu bringen. Das waren nochmal zwei Ewas besser als bei der letzten Holosimulation. Außerdem gehörte dieses Ausweichmanöver zu denen, die ich auf dem Holodeck simuliert hatte. Daher beschloss ich, den Leih bei nächster Gelegenheit um die Erlaubnis zu bitten, eines der Holodecks regelmäßig einmal pro Tag und später einmal die Woche für Simulationen zu benutzen. Ich wollte jedoch damit bis zu meiner nächsten Schicht warten, denn es schien mir unpassen den Leih jetzt anzusprechen, da er auf mich sicher nicht gut zu sprechen gewesen wäre.
Ich beende meine Gedankengänge und fange wieder an mich meinen Aufgabe zu widmen.

-tbc-


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Geschrieben von Tahl Tahlek am 17.09.2002, 21:15:

(Tahl)


=A= auf dem Gang =A=

Grübelnd ging ich den Gang hinunter meiner ersten Schicht entgegen, als plötzlich der Alarm ausglöst wurde.


=A= Brücke =A=

Als wenn ich schon lange meinen Arbeitsplatz an Bord der Blutschwinge gehabt hätte, begab ich mich sofort dorthin. Wir sollten uns laut dem jungen CONN der mir bereits in der Messe kurz auffiel sollten wir uns auf Kollisionskurs befinden. Ich checkte alle Sensoren konnte allerdings nichts dergleichen feststellen. Verwundert gab ich diese Information an Leih weiter. Trotzdem kam es mir verwundernswert vor wie selbstsicher sich der CONN benahm, als hätte er wirklich etwas gesehen... Ich beschloss den CONN näher kennenzulernen. Wie ich erfuhr war er, genauso wie ich, ein Neuling auf der Brücke und es wäre bestimmt von Vorteil endlich Bekanntschaften zu schließen. Wir würden mit Sicherheit bald zusammen arbeiten müssen und eine gewisse Art von Freundschaft wäre bestimmt für beide Seiten gut.
Ich schob diesen Gedanken beiseite um mich weiter auf meine Arbeit konzentrieren zu können und beschloss ihn sofort nach Ende der Schicht wieder aufzugreifen. Auch beschloss ich nach der Schicht die Möglichkeit auszuloten um mit dem Training zu beginnen. Ich wollte mich dem ersten Ernstfall nicht ohne Vorbereitung entgegenstellen...

-tbc-


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Geschrieben von Tarik am 18.09.2002, 01:27:

(Tarik)


=A= Auf der Brücke =A=

Der rest meiner Schicht verlief gott sei dank ohne weitere Schwierigkeiten... Bis auf die Tatasache das man dem Leih seinen Zorn immer noch ansah. Als meine Ablösung kommt, melde ich mich nach den üblichen Prozeduren vom Dienst ab. Der Leih bestätigt diesmal nur mit einem knappen nicken und einem grummeln.
Ich verlasse die Brücke um den Speiseraum Kil auf Deck 7 aufzusuchen und die heutige Schicht zu verarbeiten.
In dem Raum angekommen setzte ich mich an einen Tisch ganz in der Ecke und lasse mir eine Karaffe Ale replizieren. Ich setze mich wieder hin und fange an zu trinken, während ich über meinen Dienst auf der Brücke nachdenke. Da war etwas! Fvadh da war etwas, ich bin mir so sicher wie selten zuvor. Nur wie bekomme ich heraus was es war? Und wie bringe ich es dem Leih bei?? Ich beschloss darüber später noch genauer nachzudenken, mir aber erstmal ein weiteres Ale zu gönnen. Ich fange an so tief in Gedanken zu versinken, dass ich um mich rum nichts mehr mitbekomme.

-tbc-


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Geschrieben von Taroc tr`Rikor am 18.09.2002, 18:59:

(Taroc)


=/\= ChR Blutschwinge =/\=

Taroc hatte in den letzten Tagen öfters auf dem Holodeck zu tun, da durch die ständige Nutzung immer wieder Holoemitter ausfielen oder das Programm nicht korrekt ausgeführt wurde. Da man ihm nun doch etwas traute wurde er oft geschickt diese Fehler zu korrigieren und da er zum testen der Reparatur und erkennen des Fehlers ein Programm laufen lassen musste nutzte er auch gleich die Zeit und übte auf dem Holodeck und stellte fest das er nun seien Kondition wieder hatte. Nach der Bergungsaktion auf dem Planeten reagierte er so seinen Schock ab, den er wie alle anderen erhalten hatte und nur die Erinnerung an vergangenes ließ ihn sich solange beherrschen bis er sich abreagieren konnte. Seine persönliche Aufpasserin Gwiu hatte ihn am Anfang Misstrauisch beobachtet, aber seit sie sich nähergekommen waren machte sie des öfteren bei den Übungen mit und wurde sogar zu seiner Sparringspartnerin. Wenn N’nhaeirhu das erfahren würde, würden sie beide Ärger bekommen. Da man ihm nur den Rang eines Nrrin Zugestand machte es ihm nicht viel aus, aber Gwiu konnte so einiges passieren als Erein.


=/\= Holodeck =/\=


An einem der wenigen Tage an denen er offiziell Holodeckzeit hatte, hatte er Gwiu eingeladen zu einem neuen Training. Als er sie aber diesmal auf die Matte gelegt hatte und ihr in die Augen sah erkannte er ein aufblitzen und er konnte nicht anders als sie zu küssen. Er wusste nicht wie sie reagieren würde, aber da sie beide schon eine Weile wussten das sie sich mochten ging er das Risiko ein. Nach einem Moment des Zögerns erwiderte sie den Kuss und zog ihn an sich um ihre Lippen fordernd auf die seinen zu pressen. Für diesen Tag ließen sie das Training sein und generierten für den Rest der Zeit eine schöne Gegend auf Rihan und saßen gemeinsam an einem See im Mondschein.

Als die Holodeckzeit um war gingen sie, in einigem Abstand voneinander da niemand etwas merken sollte, aus dem Holodeck. Unterwegs hörte Taroc wie sich einige Marines darüber unterhielten das N’nhaeirhu entführt worden war. Als er auch noch den Rest mitbekommen hatte ging er weitgreifenden Schrittes zu seinem Quartier und schloss vor Gwiu die Tür und verriegelte sie erstmal da er nun doch erstmal allein sein wollte.

Nach mehreren Stunden anstrengender Übungen fiel Taroc ins Bett und schlief sofort vor Erschöpfung ein. Im Traum sah er wie N’nhaeirhu getötet wurde. Eigentlich hätte er sich an diesem Anblick erfreuen sollen doch er tat etwas was er nicht verstand. Er ging auf ihren Mörder los. Da nach dem Aufwachen die Bilder ihm noch im Kopf herumgingen redete er sich ein das es nur war, weil er ihr das Leben nehmen wollte und sonst keiner ein recht darauf besäße. Nach dem er seinen Dienst wieder angetreten hatte machte er eine Ungewöhnliche Hektik aus und begann Informationen zu sammeln was genau geschehen war und was der Riov nun vorzuhaben schien. Kurz vor Schichtende rief ihn der Riov, Enarrain Rikal tr´Devroux, zu sich ins ein Büro. Verwundert sahen ihn Gwiu und 2 Techniker, mit denen er gerade zusammenarbeitete, an. Nach kurzem Zögern machte er sich auf den Weg da er die Aufforderung schon bestätigt hatte.

-tbc-


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Geschrieben von Chateya am 18.09.2002, 19:14:

(N'nhaeirhu)


Sie versuchte, nicht darüber nachzudenken, was sie tat. Sie hatte tatsächlich kleinbei gegeben, sie gab Informationen über die Schwinge preis. Aber was war an der Besatzungsstärke so wichtig? Sie konnte sich diese Frage nicht beantworten. Und so würde sie solange mitspielen, bis es an sensible Informationen ging. Es war eine Möglichkeit, Zeit zu schinden. Zeit, die man für ihre Rettung sicherlich gut gebrauchen konnte, obwohl sie sich immer noch nicht sicher war, ob diesbezüglich tatsächlich etwas unternommen werden würde.
Sie erinnerte sich daran, daß sie selbst den Vorschlag angebracht hatte, die Unabhängigkeit um jeden Preis, notfalls auch durch die Ausrottung der Bevölkerung, zu verhindern.
Würde sich Rikal nun vielleicht doch dazu entscheiden?
Würde er die Bevölkerung und alles Leben auf den Planeten auslöschen?
Wenn ja, hatte sie ihr eigenes Todesurteil unterzeichnet.
Oder würde er eine Rettung veranlassen und damit Gefahr laufen, der Rebellion eine Chance zu geben?
Sie überlegte, was sie tun würde, wäre die Situation umgedreht ... doch die kam zu keiner Antwort. Denn ihr Verhör wurde fortgesetzt.
"Wie funktionieren ihre Laehval-Anzüge?" fragte die Frau.
N'nhaeirhu bedachte sie mit einem Blick, der ihr zu verstehen geben sollte, daß sie die Frage nicht ganz verstanden hatte.
"Es hat ja in den letzten Jahren einige Weiterentwicklungen gegeben und es war uns leider unmöglich, an die neueste Generation dieser Anzüge heranzukommen. Da Sie aber einen solchen getragen haben, werden Sie wohl wissen, was sie für technische Besonderheiten haben!" sagte sie mit leichtem Nachdruck. Und die CIS antwortete. Sie ging auf jedes noch so unbedeutende Detail ein, sie erklärte alles so ausführlich, daß sie zeitweise in Nebensächlichkeiten abschweifte, worauf sie ärgerliche Blicke erntete. Nach einer knappen Stunde war der für sie sehr anstrengende technische Vortrag beendet, aber es war eine weitere Gelegenheit gewesen, Zeit zu schinden.
"Wie steht es um die Flugunterstützung der Blutschwinge?"
"Keine Ahnung", war die schlichte Antwort und die Rihanna war enttäuscht, nachdem sich N'nhaeirhu nun doch so kooperativ gezeigt hatte.
"Ich kann mir nur schwer vorstellen, daß jemand wie Sie keine Ahnung davon hat, wieviele Jäger sich an Bord befinden!"
"Ich weiß es nicht!"
Der Miene der Rihanna entwich jegliche gefühlsmäßige Regung.
"Erläutern Sie die Offensiv- und Defensivsysteme!"
N'nhaeirhu seufzte, sie hatte gehofft, daß sie nicht so schnell auf so wichtige Dinge zurück kam - und damit war die Schonzeit vorbei. Kein Wort mehr passierte ihre Lippen.
Sie ist doch zäher als ich dachte ... offensichtlich haben wir ihren Willen noch nicht gebrochen! Womit sie begriff, daß sie allesamt N'nhaeirhu unterschätzt hatten.
Denn so schnell gab sie nicht auf. Sie war eine Kämpfernatur, daß hatte die Sternenflotte damals lernen müssen, nachdem sie ihrer Haft entflohen war. Auch der Tal'Shiar hatte diese Lektion erlebt, als sie verdeutlichte, daß sie lieber ihr Leben lassen würde, als Geheimnisse preiszugeben, die sie geschworen hatte, zu bewahren. Und auch hier würde sie nicht aufgeben, es war einfach keine ihrer Stärken. Sie würde kämpfen bis zu ihrem letzten Fünkchen Leben ... obwohl sie das Gefühl beschlich, daß dieses letzte Fünkchen nicht mehr viel Gesellschaft hatte.
"Na gut, kommen wir zu den wichtigeren Dingen", meinte wieder diese weibliche Stimme und ihr war zu entnehmen, daß sie Stille als Antwort nicht mehr duldete.
"Wie sind die Pläne des Tal'Shiar für die Wiedervereinigungsbewegung?"
Wieder dieselbe Frage, warum interessieren die sich nur dafür?
Und dann hatte N'nhaeirhu eine Ahnung. Sie nahm all ihre verbliebene Kraft zusammen und versuchte sich zu konzentrieren, ihre Gefühle auszublenden und ihre Schmerzen zu unterdrücken. Sie wollte den Spieß nun umdrehen und sie aus der Reserve locken, um herauszufinden, wer diese Leute wirklich waren.
"Die Wiedervereinigungsbewegung gibt es nicht mehr!"
"Sie lügen!" erwiderte sie ungehalten. Offensichtlich hatte die CIS einen wunden Punkt erwischt.
"Es ist die Wahrheit!"
"Nein!" Sie holte wieder das kleine Steuergerät hervor, "Sie lügen doch, wenn Sie den Mund aufmachen!", und dann drückte sie wieder den Knopf.
Unsäglicher Schmerz durchzuckte ihren Körper und was sie zuvor hatte versucht, zu unterdrücken, flutete ihr nun in potenzierter Intensität entgegen. Sie schlang die Arme um den Bauch und krümmte sich zusammen, sie rang nach Luft und ein erstickter Schrei entrann ihrer Kehle. Schließlich ließ die Rihanna ab.
Nach einigen Minuten hatte N'nhaeirhu sich soweit wieder gefangen, daß sie halbwegs klar denken konnte und sie war nicht bereit, ihren Plan aufzugeben. Auf diese Weise würde sie vor allem nicht nur Zeit gewinnen - ging sie selbst in die Offensive, konnte sie sogar von ihrem eigentlichen Interesse an Informationen, die die CIS besaß, ablenken.
"Warum fragen Sie mich dann eigentlich, wenn Sie sowieso der Ansicht sind, ich würde nicht die Wahrheit sagen?" konterte sie leise und vorsichtig auf die Unterstellung.
Überrascht wurde sie von der Rihanna betrachtet, bis sie schließlich ihrerseits eine Antwort fand:
"Irgendwann werden Sie schon die Wahrheit sagen!"
Sie machte eine versteckte Handbewegung, daraufhin verschwand wieder eine der Wachen. N'nhaeirhu ahnte, was nun passieren würde, und wartete ab. Sie nutzte die Gelegenheit, um sich zu entspannen und den Geist von allen belastenden Dingen freizumachen. Und schließlich kam auch schon die Wache zurück und schubste den dritten Begleiter N'nhaeirhus auf den Boden. Er kniete vor ihr, wie der medizinische Assistent zuvor, und die Frau zog einen Disruptor und hielt ihm diesen an die Schläfe.
"Haben Sie kein schlechtes Gewissen, wenn dieser Offizier wegen Ihnen stirbt?"
Entsetzen trat in seinen Blick über das ihm bevorstehende Schicksal.
"Nein, warum sollte ich ein schlechtes Gewissen haben? Er ist ersetzbar, wie jeder andere auch!" Sie sah ihm in die Augen und er war abgestoßen davon, was er da eben gehört hatte.
"Es würde Ihnen absolut nichts ausmachen, wenn ich ihn töten würde?"
"Sie ermorden Unschuldige, nur um mich zum Reden zu zwingen, nur, weil Sie mich anders nicht klein kriegen. Es ist einfach nur lächerlich und zeugt von Unfähigkeit!" N'nhaeirhu erzwang sich ein Lächeln und hatte erreicht, was sie wollte. Sie hatte ihr Gegenüber in Rage versetzt.
"Unfähig?" Sie atmete tief durch. "Schafft ihn weg!"
Als sich die Tür hinter der Wache schloß, hatte die CIS einen kleinen Sieg erungen, sie hatte dem Rihannsu das Leben gerettet. Denn offensichtlich töten diese Terroristen nicht sinnlos. Alle Opfer bei jedem Anschlag hatten bisher einen Sinn gehabt - den, ihre Entschlossenheit zu beweisen. Doch der Tod des Sicherheitsoffiziers wäre ohne jeden Sinn gewesen.
"Das werden Sie noch bitter bereuen!" verhieß ihr die Stimme.
Wieder lächelte N'nhaeirhu. Verwundert, gar überrascht trat die Rihanna in ihr Blickfeld und beugte sich zu ihr herunter.
"Haben Sie eigentlich gar keine Angst?" fragte sie interessiert.
"Warum sollte ich Angst haben?"
"Vielleicht um Ihr Leben? Und vorhin sah es auch so aus, als hätten Sie Angst!"
"Da müssen Sie sich verguckt haben."
Natürlich hatte sie Angst, auch Angst um ihr Leben - obwohl sie sich hin und wieder im Laufe der Zeit gewünscht hatte, ihr Leben sei endlich zu Ende, war sie jedesmal froh darüber, daß dem nicht so war und dankte den Elementen dafür. Aber hier Angst zu zeigen, wäre außerdem ein Fehler.
Nur auf einen Blick der Rihanna reagierte die andere Wache, die hinter N'nhaeirhu stand, trat an ihre Seite und zerrte sie vom Stuhl nach unten, sodaß sie daraufhin vor der Rihanna kniete.
Diese hielt den Disruptor nun der CIS an die Stirn.
"Haben Sie immer noch keine Angst?"
N'nhaeirhu gab sich alle erdenkliche Mühe, sich unter Kontrolle zu halten und die bisherige Atemfrequenz beizubehalten. Es war nicht einfach, ein mögliches Zittern aus ihrer Stimme zu tilgen, "Sie werden mich nicht töten! Wenn sie das wöllten, hätten Sie sich nicht die Mühe mit der Entführung gemacht!", doch anscheinend klang sie von ihren eigenen Worten recht überzeugt.
"Wir setzen das Verhör später fort!" erwiderte die Rihanna mit heiserer Stimme und verschwand im Dunkeln.
Ein stiller Seufzer passierte ihre Lippen, als sie im selben Moment auch schon einen heftigen Tritt in die Magengrube kassierte. Es war erniedrigend und obendrein unfair - einerseits hatte er weder ihre Größe noch ihre Gewichtsklasse und dann auch noch nachzutreten, wenn man schon am Boden lag, war in höchstem Maße ehrlos. Doch diese Person hatte sowieso keinen Funken Ehre im Leib, ihm war es egal, daß er auf dem besten Weg war, N'nhaeirhus Innereien zu Brei zu verarbeiten. Sie rollte sich zusammen und schützte mit ihren Armen instinktiv ihren Kopf, doch er schlug weiter auf sie ein und schwächte ihren Körper derart, daß er keine Chance mehr hatte, sich selbst zu heilen. Er hörte solange nicht auf, bis sie das Bewußtsein verlor und so gab sie sich bereitwillig der Dunkelheit hin.
Als er sich vergewissert hatte, daß sie sich nicht mehr rührte, griff er nach ihren Handgelenken und schleifte sie in ihre Zelle.

Aber die CIS hatte recht gehabt, die Terroristen wollten sie nicht töten, nicht bevor sie nicht die gewünschten Informationen hatten, die sie nur von ihr erhalten konnten.
Und so trat schon kurz darauf jemand zaghaft in ihre Zelle und kniete sich neben ihr nieder ...

-tbc-


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Geschrieben von Tahl Tahlek am 18.09.2002, 20:01:

(Tahl)


=A= Sporthalle =A=

Nachdem ich meine erste richtige Schicht auf der Blutschwinge hinter mir hatte, meldete ich mich beim Leih ab, beschloss mich kurz umzuziehen und mich der körperlichen Fitness zu widmen. Nach einiger Zeit harten Trainings, als Sicherheitsoffizier wollte ich konditionell und körperlich fit bleiben, begab ich mich unter die Dusche.

=A= Tahl Tahleks Quartier =A=

Ich begab mich in mein Quartier und zog mich um. Ich hatte beschlossen mich dem CONN vorzustellen, es öffnete allerdings niemand die Tür. In meinem Quartier widmete ich mich den Informationen die mir bei meiner Berufung zugänglich gemacht wurden. Ich sah das die Crew die ich nun befehligte wirklich bemerkenswerte Personen beinhaltete. Ich studierte sämtliche Lebensläufe und beschloss mich mit jedem Mitglied des Teams zusammenzusetzen. "Ein Team muss eine Einheit sein", dachte ich bei mir, "und mit einem Herzen kämpfen und denken."
Ich fieberte regelrecht meinem ersten Einsatz entgegen und verließ mein Quartier um auf der Brücke mit dem Leih zu unterhalten.

=A= Auf der Brücke =A=

Ich begab mich ohne Umwege auf die Brücke und wendete mich an den Leih:

Ich: "Rekkai, ich bitte um die Genehmigung das Holo-Deck zu Trainingszwecken benutzen zu dürfen."

Leih: "Nur zu, Erein. Das dürfte kein Problem darstellen."

Ich: "Danke, Rekkai."

Leih: "Gibt es sonst noch etwas ? Ich sehe ihrem Gesicht an, dass etwas sie bedrückt..."

Ich: "Nun, es sind die Gerüchte über einen Vorfall auf Parem IV in aller Munde. Gibt es etwas was ich darüber wissen muss ? Ich bin für die Sicherheit des Schiffes und seiner Mannschaft zuständig und möchte nicht unvorbereitet sein, wenn es zu einem Zwischenfall kommen sollte, der in Zusammenhang mit den Vorkommnissen steht. Ausserdem bin ich beunruhigt über die Vorkommnisse während der letzten Schicht. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das ein ausgebildeter CONN ein Ausweichmanöver ohne jeglichen Grund startet. Auch wenn meine Scanner nichts angezeigt haben, bitte ich um die Möglichkeit diesen Vorfall zu überprüfen."

Leih: "Bitte, Sie haben Zugriff auf sämtliche Aufzeichnungen aus dem Zeitraum des Vorfalls. Sollten Sie bei ihren Ermittlungen auf etwas ungewöhnliches stossen, haben Sie mich selbstverständlich umgehend zu informieren. Was den Vorfall auf dem Planeten betrifft, ich werde über Ihren Antrag nachdenken und mich mit Ihnen in Verbindung setzen. Gibt es sonst noch etwas ?"

Ich: "Nein."

Leih: "Dann: Wegtreten."

Ich drehte mich zackig um und verließ die Brücke. Trotzdem wollten mir die Vorfälle der letzten Stunden nicht aus dem Kopf gehen. Ich beschloss mir sämtliche Dateien und Aufzeichnungen aus dem Zeitraum der Schicht genauer anzusehen beschloss allerdings erst einmal den Hunger zu stillen der in meinem Magen brannte und begab mich in Richtung Messe.

-tbc-


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Geschrieben von Ezri am 18.09.2002, 20:08:

(Ezri)


=/\= Arrestzelle, Basis der Terroristen =/\=

Auf dem Boden zu meinen Füßen lag eine zusammengekrümmte Gestalt. Sie hatten mich hier rein geschickt und dabei ein kleines Medikit in die Hand gedrückt. Sternenflotten-Standart. Ich kniete mich nieder und drehte vorsichtig die Person um. Es war eine Rihanna, nicht sehr alt. Die Uniform die sie trug identifizierte sie als Tal Shiar. Und dann war da noch diese Insignie an der Spange ihres Gürtels. Ich kannte die Insignie, woher nur? Es war ein Vogel, stilisiert zwar, aber noch gut als Vogel zu erkennen. Ich kramte tief in meinem Gedächtnis, wo ich diesen Vogel schon mal sah. Diesen rihannischen Vogel. Der Scann meines Tricorders zeigte mir den Gesundheitszustand der Rihanna an. Sie hatte schwere Prellungen, die 4. und 5. Rippe war gebrochen und ihr Körper war von Hämatomen überseht. Ihre Unterlippe und ihre rechte Augenbraue waren aufgeplatzt und anhand ihrer Hormonwerte, erkannte ich, dass sie großen Schmerzen ausgesetzt war. Ich scannte noch einen Fremdkörper zwischen zwei Wirbeln ihrer Halswirbelsäule. Doch leider war mein Tricorder nicht darauf eingestellt, zu erkennen was es war.
Mit den bescheidenen Mitteln, die mir zur Verfügung standen stellte ich ein Medikament für das Hypospray zusammen. Dieses Medikament würde ihre Selbstheilung auf Höchstleistung bringen und ihre Schmerzen lindern. Leider nur lindern und nicht völlig nehmen. Meine Herren wussten sehr gut, was sie mir zur Behandlung mitgaben. Sie wollten nur, dass ihr Opfer am Leben blieb, nicht, dass es ihr wirklich gut ging.
Jetzt erinnerte ich mich. Auf Rihann gab es einen Vogel, einen großen Vogel. Der größte Vogel des Planeten überhaupt. Der Vogel wurde Blutschwinge genannt. Blutschwinge…. Blutschwinge… Ich lies das Wort einige Male in meinem Kopf herumschwirren, versuchte es zu assoziieren. Die junge Rihanna befand sich jetzt in einer Art Heilschlaf, sofern man unter diesen Umständen von einem Heilschlaf sprechen konnte. Blutschwinge… Schiff… Rikal Überwältigt von der Erinnerung ließ ich mich einfach auf den Boden fallen, setzte mich an die Wand und ließ die Bilder kommen. Ich wurde völlig überrannt von meinen Erinnerungen und unbewusst nestelte ich dabei an meinem Halsreif. Nachthemd… Transporterraum… frisch von der Akademie Ich spürte, wir Tränen in mir aufstiegen, aber ich konnte und wollte sie nicht rauslassen. Sie würden mich verraten, würden verraten, dass ich was wusste. Was auch immer sie wissen wollen. Sie, das waren meine Herren, hatten der jungen Rihanna das angetan, weswegen ich hier war. Um sie zu behandeln, sie am Leben zu erhalten. Würden sie mitbekommen, dass ich auch ein Mitglied der Blutschwinge war, dann würde ich genauso aussehen, wie die junge Rihanna, auf deren Erwachen ich nun wartete. Vor langer Zeit war ich Arzt auf diesem Schiff, vor langer Zeit und in einem anderen Leben. Warum erinnere ich mich gerade jetzt?
Die Rihannsu stöhnte leise. Ich sprang hastig auf und scannte wieder ihren Körper. Ich hoffte das Geräusch des Scanners würde übertönen, was ich ihr ins Ohr flüsterte, denn ich war sicher, dass die Zelle mit Sensoren nur so gespickt war. „Sollten Sie mich kennen, sag sie nichts und lassen sie sich nichts anmerken, für unser beider Leben… .“ Ich hoffte dieser eine Satz war irgendwie in ihr Bewusstsein eingedrungen. Dann etwas lauter: „Sie wurden schwer verletzt Ma’am und ich bin hier um sie zu heilen. Ich höre und gehorche.“ Sie versuchte sich aufzurichten und ich half ihr dabei, als sie in aufrechter Position an der Wand lehnte, nahm ich ihr gegenüber eine demütige Haltung ein, wie sie mir sehr schmerzhaft beigebracht wurde, an dem Tag, an dem ich das Halsband erhielt.

-tbc-


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Geschrieben von Ri`Da am 18.09.2002, 20:51:

(Ri'Da)


=/\= Büro der Gouverneurin =/\=

Der Palast war abgesichert, mich würde es nun sehr wundern wenn die Terroristen hier nochmal rein kommen sollten. Ebenfalls bekam ich die Nachricht das man das Schiff mit N'nhaeirhuaufgebracht hat. Anscheinend hatten sich die Terroristen aber schon vorher weggebeamt. 3 Soldaten des Tal Shiar gab ich den Befehl das U-Boot zu untersuchen, sie sollten mir alle Daten schicken. Ich entschloss mich im gleichen Moment wieder auf die Schwinge zurückzukehren. Hier unten konnte ich nicht viel machen. N'nhaeirhus Männer hatten wirklich alles gut in Griff. Naja bis wieder irgendwas Unvorhersehbares passieren würde.

" Ri`Da an Blutschwinge eine Person zum Beamen bereit."
Ein kurzes Ie kam als Antwort zurück. Auf dem Weg zur Brücke um mit dem Riov zu sprechen lief mir ein junger Erein über den Weg.

" Halt Erein! Wer sind sie?"

Ehm ein bischen erschrocken kam seine Antwort zurück!

" Ich bin der neue TAC/Sec Erein Tahl Tahlek Rekkhai."

" Gut Erein! Haben sie irgendwas wichtiges vor?"

" Nein nicht wirklich Rekkhai! Ich wollte nur auf das Holodeck um ...."

" Gut dann kommen sie mit. Sie kennen sich doch mit den Waffen des Schiffes aus, oder."

" Ie Rekkhai als Tac lernt man das auf der Akademie."

" Gut hier haben sie mein Pad gehen sie zur Waffenphalanx runter, ich komme in einigen Minuten nach."

" Ie, entschuldigen sie Sir, sie wollen die Waffen benutzen um die Sensoren zu verstärken?"

"Ie Erein haben sie ein Problem damit?"

"Nein."

"Gut dann gehen sie, ich werde erst noch ein par Worte mit dem Riov wechseln."


-tbc-
 
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