Fake oder nicht?

Ezri

Administrator
Warnung an alle Handybesitzer
>
> Wenn auf Ihrem Handydisplay die Mitteilung "Anruf in Abwesenheit" und dann
> die Nr.
>
> +49137799090269
>
> erscheint, bitte nicht zurückrufen. Es handelt sich hierbei um eine
> Fangnummer, die den Anruf bis zu einer Stunde und länger hält.
>
> Der Anrufer selbst hat keine Möglichkeit den Anruf zu beenden. Bitte geben
> Sie diese Nummer jedem weiter, den Sie kennen, damit
> böse Überraschungen bereits im Vorfeld vermieden werden.
>
> Ihre Werksicherheit
>
>
> Mit freundlichen Grüßen
>
> Renate Bussius
> K-SU-S Werksicherheit
>
> VOLKSWAGEN SERVICEUNIT
> Brieffach 1591
> 38436 Wolfsburg
>
> Telefon +49 (53 61) 9-2 70 39
> Telefax +49 (53 61) 9-2 39 72
> mailto: renate.bussius@volkswagen.de
>
>
> Warnung an alle Handybesitzer
>
> Im Nachgang zu unserer Information teilen wir Ihnen folgendes mit:
>
> Lt. Auskunft von K-DO ist das Halten von Handynummern so nicht möglich.
> Dennoch warnen wir vor dem Rückruf dieser oder ähnlicher Telefonnummern,
> da der Anruf sehr teuer werden kann.
>
> Wir haben diese Warnung so schnell verteilt, um eventuellen Schädigungen
> des Unternehmens und seiner MitarbeiterInnen vorzubeugen.
>
> Mit freundlichen Grüßen
>
> Renate Bussius
> K-SU-S Werksicherheit
 

Taev

Administrator
Fake

https://www.tu-berlin.de/www/software/hoax/telefon0137.shtml
Eine neue Warnung vor Handy-Betrügern ist im Januar 2003 aufgetaucht. In Kettenbrief-artigen E-Mails wird behauptet, es könnte auf dem Mobiltelefon ein 'verpasster Anruf' erscheinen, der von einer Telefonnummer '+49137799090269' (oder ähnliche) kommen soll. Wenn man die zurückrufe, gerate man in eine Falle: Die Verbindung würde bis zu einer Stunde gehalten und man könne die Verbindung selbst nicht beenden. Namentlich diese letzte Behauptung ist falsch.

Richtig ist folgendes:
Die Nummern lösen sich im Inland zu 0137-Nummern auf (wenn man die internationale Vorwahl für Deutschland, +49 bzw. 0049, weglässt). 0137-Nummern sind laut Nummernplan der RegTP für 'Televoting' (Zuschauerbeteiligung bei TV-Sendungen, u.ä.) reserviert. Sie sind üblicherweise mit bis zu 1 EUR pro Anruf tarifiert, höhere Gebühren sind möglich.
Das Offenhalten einer Verbindung ist für keinen der beiden Teilnehmer möglich - wenn einer von beiden auflegt, ist die Verbindung getrennt, es fallen für den Anrufer die bis dahin aufgelaufenen Gebühren an.
Es ist gemäß einer Pressemitteilung des DVPT (Deutscher Verband für Post und Telekommunikation) vom 20.01.03, bestätigt durch den Verbraucherservice der RegTP, tatsächlich im Januar 2003 zu solchen 'Abzockversuchen' gekommen. Das Offenhalten der Verbindung ist jedoch nicht möglich.


https://www.wienerzeitung.at/aktuell/2001/antivirus/hoaxes3.htm
Der nebenstehende Hoax wird seit dem Jänner 2003 verbreitet und mischt geschickt Fakten mit Erfundenem:

Tatsache ist, dass hinter anscheinend normale Festnetz- oder Handynummern andere Anschlüsse hinterlegt werden können. Mittels solcher Umleitungen soll verschleiert werden, dass der Anrufer eine gebührenpflichtige Nummer gewählt hat.

Nicht möglich ist allerdings das Offenhalten der Verbindung, wenn ein Teilnehmer auflegt. (Es sei denn, jemand hätte sich bei ihm eingeschlichen und seinen Anschluss / sein Handy manipuliert.)

Ein Test ergab überdies, dass die angegebene Rufnummer nicht (mehr) existiert.
Quelle des Hoaxes dürfte eine Warnung des Deutschen Verbandes für Post und Telekommunikation vom 20.1.2003 sein. Darin ist freilich vom "Halten" des Gespräches nirgends die Rede.

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Pressemitteilung des DVPT

Mißbrauch von Televote-Rufnummern (0137x)

Aus aktuellem Anlaß warnt der Deutsche Verband für Post und Telekommunikation e.V. (DVPT) vor dem Missbrauch von Televote-Rufnummern (0137x).

Bei Televote-Rufnummern (0137-1 bis 0137-7) handelt es sich um Rufnummern, unter denen man sich an Gewinnspielen beteiligen, aber auch an Aktionen in Rundfunk und Fernsehen teilnehmen kann (z.B. Abstimmung beim Grand Prix der ...Musik).

Auf Grund veröffentlichter Rufnummern wird vom Festnetz- bzw. Handy-Teilnehmer eine Verbindung aufgebaut, die nach der Zählung sofort wieder getrennt wird. Je nach Rufnummer wird eine entsprechende Gebühr fällig. Das können je nach Netzbetreiber bis zu 98 Eurocent sein.

In den letzten Tagen wurden diese Rufnummern in erheblichem Umfang in der Form missbraucht, dass v o n diesen Rufnummern aus Handy-Nutzer a n g e r u f e n wurden (offensichtlich über ein entsprechendes Computerprogramm) und die aufgebaute Verbindung sofort wieder getrennt wurde.

Im Display des Handys erschien dann die Information "Anruf in Abwesenheit" und die entsprechende 013xy-Rufnummer. Die Handy-Nutzer haben dann in vielen Fällen zurückgerufen. Nach Verbindungsaufbau ertönte dann lediglich ein einmaliges Knacken (Zählung des Anrufes), die Verbindung wurde getrennt.

Die Kosten: EURO 1,92 !!!

Der DVPT empfiehlt deshalb allen Handy-Nutzern, vor einem Rückruf immer die "Plausibilität" der Rufnummer zu prüfen und bei Zweifel einen Rückruf zu unterlassen, statt dessen aber den Anruf "wegzudrücken".

Ob dieser "Trick" auch bei Festnetz-Anschlüssen versucht wurde, ist nicht bekannt. Es kann aber auf keinen Fall schaden, dass auch Nutzer von Festnetzanschlüssen entsprechende Vorsicht walten lassen.

Rückfragen: Manfred Herresthal Telefon: 069 829722-13

Offenbach, den 20. Januar 2003
 
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