[Hmnei t'Egastia]
Endlich habe ich es geschafft. Der Andockvorgang war abgeschlossen. Völlig resigniert kletterte ich aus meinen kleinen Shuttle heraus. Ich hatte tatsächlich den Ionensturm überlebt, der mich hierher trug. Nun, zugegebenermaßen bin ich nicht nur wegen den Sturm hier. Aber wie soll man sonst eine Andockerlaubnis erhalten.
Nun, ich musste mich erstmal zusammenreißen. Wo ging ich am besten zuerst hin? Ich durfte hier ja nicht rumtrödeln sondern hatte schon was zu erledigen.
Grinsend schaute ich ins Innere des Shuttles zurück. Genau das war mein Reich... und hier hatte ich auch die gesammten Schätze. Ich war froh, dass ich mit den Technikern schon abgemacht hatte, dass ich das Shuttle selbst repariere. Natürlich gab es hier auch Tal Shiar. Ich musste mich hüten, doch wenn einer etwas wollte, so konnte er auch 'anklopfen'. Ich machte mich also ran meinen Sack zusammenzukramen, in dem ich nützliche und auch weniger nützliches Verbarg. 'Persönliche Erbstücke' waren es natürlich.
Ich seufste, denn diesmal hatte ich wirklich viel zu viel dabei.
Ich konnte den Rest doch noch später verkaufen. Ich beschloss mich also mit der Hälfte der Gegenstände zu begnügen. Nachdem ich sie ausgeräumt hatte, verließ ich das Shuttle.Ich versiegelte es um Neugierigen den Blick zu verwehren. Dann machte ich mich auf den Weg ins innere der Station.
Ich bemerkte die Blicke der Leute. Manche schauten mich ehre belustigend, andere Wiederum ziemlich mitleidig an.
Ja, ich weiß, es war mal wieder nötig meine Kleidung zu waschen und selbst eine Ultraschalldusche zu nehmen. Ausserdem sollte ich etwas essen.
Wo tat man das am besten? Auf der Promenade!
Von meinen Vorherigen Besuchen auf Dutzenden Raumstationen, Rihannische aber Früher auch andere wusste ich, dass es hier so etwas geben musste.
Schiffe dockten an und füllten ihre Vorräte auf. Idealer ging es ja nicht.
Es sei denn man findet eine Rasse wie die Hachzarianer, die an Glücksklee glauben und ihr Zeug dann mit 'besonderen' Zutaten vermengen. Ich bin wirklich stolz auf mich, das wieder hinbekommen zu haben.
Eine Frau mit 2 älteren Kindern machte plötzlich einen Bogen um mich. Auch andere Versuchten mich zu meiden. Ich war es gewohnt, doch es war wohl wirklich schlecht für Kundschaft. Also fragte ich eine der personen Höflich nach einer Dusche und einem Wäschereiniger.
Nachdem ich die Infos erhielt, machte ich mich auf dem Weg. Ich genoss es seit Monaten wieder richtig Sauber zu sein.
Ich betrachtete meine Tätovierung am rechten Oberarm. Die Zeichnung des erstochenen T'Liss wurde besser zu erkennen und hellte sich gleich auf. Auch das Metall meiner Piercings hellte sich auf, als ich mich im Spiegel betrachtete. Meine Friesur saß wieder einigermaßen, doch noch immer hatten sich einigen Zerzausten Stränen in mein Gesicht verirrt. Dennoch lächelte ich mich an. Auf Make-up konnte ich getrost verzichten, doch meine Kleidung sollte ich dringent waschen. Viel Zeit hatte ich nicht, ich musste heute schon die Gelegenheit ergreifen an Kundschaft zu gelangen.
Ich machte mich also gleich auf.
Der Wäscheschleuderer dauerte nicht lange. Ich hatte mich kurz nackt hinter einer Wand versteckt. Sofort als die Wäsche fertig war zog ich sie an. Ich genoss sie gerade zu.
Die Löcher verschwanden nicht, aber ich konnte ja auf der Station nach Kleidung schauen. Der Rest war im Shuttle.
Jetzt war ich perfekt. Ich schnappte mein Zeug und begab mich unter die Leute. Zuerst schlenderte ich nur durch die Promenade an sämmtlichen Leuten Vorbei. Dann kam mir der Gedanke, einen Stand aufzubauen. Doch das brachte zu wenig ein. Ausserdem benötigte man dazu eine Genehmigung.
Somit betrat ich das Casino, wo eine Menge Leute saßen. Ich setzte mich an eine Bar und bestellte mir einen kühlen Drink. Ich spürte die Blicke anderer Personen auf mich haften, doch es machte mir nichts aus. So ungewöhnlich, ausser meine Friesur, meine Kleidung und dem 'bisschen' Metall im Gesicht war ich ja auch nicht.
Ich begann ein kurzes Gespräch mit dem Wirt. Doch ich ließ mich nicht länger als eben diesen Small-Talk auf ihn ein. Immerhin könnte er ein versteckter Agent sein, der in wenigen Ewa nach meiner ID-Card fragte die ich nie besessen hatte.
Ich war Rihanna. Jedoch hatte ich Ch'Rihan oder Ch'Havran niemals betreten.
"Wie ich sehe, braucht dieses Etablissment einige aufheiterungen. Akzente die diesen Raum Stimmungsvoller gestalten."
"Ie." antwortete der Wirt und legte einige Gläser in den Reiniger.
"Nun, ich hätte da evtl etwas für sie..."
sogleich ergriff ich die Gelegenheit und Packte einige Sachen aus. Darunter fanden sich Kerzenständer, Figuren, Gläser aus Bleikristall, Bücher, Padds, Süßigkeiten...oder etwas was so aussah (immerhin haben Rihannsu ja hier keine Bauchspeicheldrüse), Stoffexemplare, Handpuppen, Schmuck, Seide, Hachzarianischer Glücksklee, Ausstellungsgegenstücke sowie lauter andere Dinge, die Glücklich machten.
Der Wirt schaute intressiert die Sachen an und Griff nach einigen Bleikristallgläsern. "Wunderschöne Arbeit." staunte er.
"Ie," antwortete ich, "Und vor allem verkaufe ich sie recht Günstig. Ich habe ein Set aus allen dieser Wertvollen Gläser die ich ihnen für nur 5 Barren Latinum verkaufe."
"Nun..." der Wirt geriet ins Stottern. "5 Barren ist eine Menge...sagen wir 4?"
"Nicht doch mein Herr, Diese Gläser sind normalerweise 10 Barren Latinum Wert. Handarbeit, Absolut reines Kristallglas. Und das Set umfasst 10 dieser hervorragenen Kunstwerke. Anlässe dafür gibt es genug, stellen sie sich nur vor, wenn ein hochrangiger Senator ihr Casino betritt. Er wird begeistert sein!"
Der Wirt bejate diesen, dennoch blieben Zweifel. Er schaute sich die Sachen nochmals an.
"5...wenn ich diese Figur dazu bekomme..."
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