Ankunft eines Raubvogels

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Sora

Administrator
)*( Büro khre'Rionel Sora t'Ptraval )*(

Daten flimmern über den Bildschirm. Beschwerden und Denunzierungen von Stationsbewohnern, aber auch von geheimen Relais-Stationen die entlang der neutralen Zone in den Raum der Föderation reinlauschen.
Geheime und nichtgeheime Nachrichten von ch'Havran und ch'Rihann. Alltagsroutine, die plötzlich unterbrochen wurde.

Das Bild des Schirms änderte sich und ein Gesicht erscheint.

= Beginn der Übertragung =

"Aefvadh khre'Rionel Sora t'Ptraval, ich setze Sie davon in Kenntnis, daß in Kürze die Ch'R Blutschwinge die Station Rhedhi aerrh'rihann erreichen und andocken wird.

Jolan'tru

Erie'Rin N´nhaeirhu ir´Thal´Leath t´Sshionsha
Chief of Information Service

= Ende der Übertragung =

Für ein Direktgespräch war die Ch'R Blutschwinge noch zu weit weg, aber schon bald würde ich einige Besatzungsmitglieder dieses Schiffes persönlich kennenlernen. Der Riov und sein Haus s'Drevoux genoß im Reich ein sehr guten Ruf. Der Ruf war sogar so gut, daß er es sich erlauben konnte eine Nicht-Rihanna auf so einen wichtigen Posten wie die leitende Medizinerin seines Schiffes setzen zu können. Nicht jeder im Reich nahm es mit Gleichmut oder war gar erfreut da drüber.
Es würde auf jedenfall spannend werden, einige der Crewmitglieder dieses legendären Schiffes persönlich kennenzulernen.

.: einige tlhojur später :.

"khre'Rionel, die Ch'R Blutschwinge wird jeden Augenblick andocken, darf ich Sie zur Aussichtslounge begleiten?"
Ich nickte kurz und ging zusammen mit dem Leiter der Station, ein geachteter Offizier der Galae Rihanna, zur Beobachtungslounge.
Langsam schwebte das mächtige Schiff der d'Deridex-Klasse heran. Kleinere Schiffe und Shuttles wichen hastig aus, nahmen sich neben diesem riesigen Raubvogel aus, wie kleine Insekten. Ein wirklich majestätischer Anblick, der bald das gesamte Panorama einnahm. Andockklammern der Station fuhren aus, Versorgungsschläuche suchten sich ihren Weg und wirkten wie hauchdünne Bindfäden vor dem Hintergrund des gewaltigen Schiffes.
Es würde noch etwas dauern, aber dann strömte ein Teil der priveligierten Crew auf die Station und belebte diese, wie sie eher selten belebt wurde...

[OT: Na dann herzlich Willkommen auf der Station, tobt Euch aus ;) ]
 

Dax`ta Rehatsu

New Member
Eisn, Romulus, Setral - Profinz - Südliche Himmelssphere

Dax war gerade damit beschäftigt ihrer Dienstzeit nachzukommen und ihr Arsenal zu kontrollieren. Als taktischer Offizier ist sie für die Waffen hier zuständig in der Einrichtung und sorgt auch für Waffenmodifikationen die man benötigt. Wie sie das erreicht ist egal, Hauptsache seinen Zweck macht die Musik. Sie war gerade mit ihrer Runde fertig als sie von einen Kollegen besucht wurde. Subcommander Sed`rats nannte er sich und hatte ein Padd dabei. "Dax ihierr das soll ich dir geben.und viel Glück" Viel Glück ? ein paar Tastendrücker auf dem Padd und sie verstand warum. Ein Versetzungsbefehl, direkt von der Hauptstadt auf ein Schiff das sich Blutschwinge nannte. Nach der Schicht packte sie ihre Sieben Dinge und reiste dann ab auf die Rhedhi aerrh'rihan einer Sternenbasis des Eisnsystems. Die Reise an sich war nicht das Problem, sondern das man sie versetzte. Sie mag normalerweise nicht Romulus verlassen, aber sie tat nur ihre Befehle
 

Sora

Administrator
^ Beobachtungslounge ^

Das Andockmanöver der Ch'R Blutschwinge war dermaßen spannend zu sehen, daß mir fast das Shuttle Typ 8 B entgangen wäre. Es ist ein Langstrecken-Shuttel und nach kurzer Datenabfrage auf meinem kleinen Padd, wußte ich, daß das Shuttle direkt von Ch'Rihann kam. An Board einige Passagiere, darunter auch ein neues Crewmitglied für die Ch'R Blutschwinge.
Ihr Name ist Dax t'Reahtsu. Bei Gelegenheit werde ich mir ihre Personalakte kommen lassen. Ein bißchen neugierig war ich auch auf Dr. Ezri Chaz und N'nhaeirhu t'Sshionsha, sie ist die leitende Sicherheitsoffizierin der Ch'R Blutschwinge. Ich zog mich aus der Beobachtungslounge zurück, um Vorbereitungen treffen zu lassen, die Führungscrew der Ch'R Blutschwinge gebührend empfangen zu können. Offiziell war ich zwar nicht Leiter der Station, aber inoffiziell schon und der Stationsleiter war nur meine Marionette...

-tbc-
 

Vile

New Member
Rhian tr'Terrh | Andockbucht

Rhian tr'Terrh war gerade mit einem Jäger der Skorpion-Klasse abgesetzt worden, als ihn auch schon auffiel, dass ein Kommandoschiff der D'Deridex-Klasse angedockt hatte. Er fragte sich den Weg zum Liegeplatz durch und las die positronische Aufschrift der Gangway.

Galae Rihanna
ChR Blutschwinge
D'Deridex F
...


Neben dem Eingang stand ein Zenturio, den Rhian tr'Terrh sogleich in Beschlag nahm.
"Wo kann ich mich hier anmelden? Ich bin Rhian tr'Terrh. Der neue Chefingenieur."
 

Ezri

Administrator
=/\= Gangway von der Ch'R Blutschwinge auf die Station =/\=

Ich hatte den Transport der Stase-Einheiten veranlaßt. Von Rhedhi aerrh'rihan würden sie mit einem Frachtschiff nach Ch'Rihann gebracht werden. Die dortigen Mediziner werden sich dort den Opfern der Strahlung annehmen und hoffentlich eine positive Lösung finden. Zusätzlich zur Übertragung der medizinschen Daten der Opfer hatte ich die Daten auch auf entsprechende Datenpadds übertragen und den Stase-Einheiten hinzugefügt.

Nun ließ ich mich mit dem Strom der Besatzung auf die Station mittreiben. Am Ende der Gangway, der inneren Schleuse der Station stand ein junger Rihannsu und mit halben Ohr bekam ich noch "...der neue Chefingenieur" mit. Fast zeitgleich schwebte eine Antigrav-Einheit mit der Stasekammer von Ravna, Chefingenieurin der Ch'R Blutschwinge an ihm vorbei. Ironie des Schicksals oder fliegender Wechsel? So austauschbar waren wir also. Der junge Rihannsu stemmte sich gegen den Strom, während wir ein paar Aesnl Landurlaub hatten, mußte er hart arbeiten. Als Chefingenieur mußte er die Reparaturarbeiten des Schiffes koordinieren und Riov tr'Drevoux mußte darauf vertrauen, daß der "Neue" sich auf der Ch'R Blutschwinge zurechtfinden würde. Die Blutschwinge war nicht einfach ein Schiff der d'Deridex F, sie war extrem modifiziert worden und hatte einige technische Umbauten, die andere Schiffe dieser Klasse nicht hatten. Das ist der Vorteil, wenn Schiffe in Privatbesitz sind. Den erstaunten und leicht ablehnenden Blick, den er mir zuwarf, nahm ich kaum war. Ich war es gewohnt und genoß auch immer ein bißchen die Verwirrung, wenn der Blick dann auf die Insignien des Hauses s'Drevoux viel, dem ich angehörte...

-tbc-
 

Vile

New Member
Rhian tr'Terrh | RNS Aen'Rhien (ChR Blutschwinge)

Als ich die ChR Blutschwinge oder auch RNS Aen'Rhien genannt betrat, machte sich gleich ein Gefühl von Seltsamheit in mir breit. Die Spezifikationen eines Kommandokreuzers der D'Deridex Klasse waren mir bekannt, aber das was ich hier zu Gesicht bekam warf beinahe all mein Wissen über den Haufen. Es gab soviele Modifikationen und Zusatzkomponenten, dass ich mir die nächsten Tage und Nächte um die Ohren schlagen muss, um mich einigermaßen in diese Materie einzuarbeiten.
 

Sora

Administrator
Föderationsraum - Starbase 98 Resolution – Promenadendeck

Name: Carmea Tarin
Rasse: Betazoid
Rang: Zivilistin

Carmea Tarin hatte zwei Schwächen. Die eine ist die terranische Geschichte des späten 20. und frühen 21. Jahrhunderts, die andere Schwäche ist, dass sie noch immer Single ist. Und da ist da eigentlich noch eine dritte Schwäche, eine dunkle Schwäche die zu verbergen sie viel Kraft kostete. Diese Schwäche ist eine Gedankensonde. Es kostete sie Kraft, nicht immer wieder gedanklich nach diesem Fremdkörper in ihrem Gehirn zu tasten und es kostete sie noch mehr Kraft in Anwesenheit anderer Betazoiden und Telepathen die Gedanken an die Gedankensonde abzuschirmen.
Sie hatte einen Auftrag auszuführen, es war ein Befehl, den sie folge zu leisten hatte. Aber sie war Zivilistin und sie ist es nicht gewohnt auf Befehle zu gehorchen, und schon gar nicht auf Befehle, die völlig gegen ihre Einstellung gerichtet war, völlig gegen das an was sie glaubte. Ein Befehl der so völlig gegen die Föderation gerichtet war. Aber sie fürchtete sich noch mehr vor den Konsequenzen, wenn sie nicht gehorchte. Die Schmerzen die man ihr zufügen würde, endlose Qualen die ihr versprochen worden waren und von denen sie schon einen Vorgeschmack bekommen hatte, als man die andere Funktion der Gedankensonde testweiße aktiviert hatte.

Nun saß sie hier in einem Cafè der Station und wartete auf ihn.
Man hatte sich ihre erste Schwäche, die terranische Geschichte, zu Nutze gemacht. Ihr befohlen, sich mit der antiken Technik Terras zu beschäftigen, welche in hobby-archäologischen Kreisen am Leben erhalten wurde. Das Internet. Natürlich verwendete man keine Rechner mehr, wie sie damals verwendet wurden. Die wenigen echten Exemplare standen in Technik-Museen auf Terra. Man benutzte Repliken, sie sahen äußerlich genauso aus, und sie wurden über altertümliche Tastaturen bedient, aber die Technik in ihrem Inneren war modern. Nicht modern war die Kommunikationsart aus Zeiten des Internets. Man kommunizierte mittels Bildschirm und Tastatur mit geschrieben Wort. Und diese Technik nutzte sie nun, um diesen widerwärtigen Befehl auszuführen.
Sie hatte mittels dieser antiken Art ein anderes Relikt aus vergangenen Zeiten initiiert. Ein so genanntes Blind-Date. Eine Verabredung mit einem fremden Menschen, von dem man bisher nur Geschriebenes gelesen hat. Man weiß nicht wie die Person aussieht, weiß nicht wie sie sich anfühlt und man hat auch zuvor keine Empfindungen von dieser Person wahrnehmen können.
Und nun wartete sie hier in diesem kleinen Cafè auf einen Terraner namens Jason Anthony Hawk, er ist Unteroffizier Fachbereich Wissenschaft. Sie hoffte sehr, dass er die Informationen hatte, die ihre Auftraggeber von ihr verlangten.

Das Cafè war kein geschlossener Bereich sondern es war eher eine Einbuchtung auf einer Art Galerie. Tischchen verteilten sich von der Bar bis zur Brüstung der Galerie und schaute man etwas nach oben, so konnte man Sterne sehen und auch ankommende oder abfliegende Schiffe und Shuttle beobachten.
Schaute man über die Brüstung herunter, so konnte man Personen aller möglichen Rassen beobachten, wie sie geschäftig hin und her eilten oder gemütlich längs schlenderten.

Carmea war etwas unpünktlich, aber ihr Blind-Date war es anscheinend auch, also setzte sie sich hin und bestellte sich schon mal eine Kleinigkeit zu essen und etwas zu trinken.
Sie war etwas nervös, aber sollte er ihre Nervosität anmerken, so konnte sie das immer noch auf den Umstand des Blind-Dates schieben, so was macht man ja nun auch nicht gerade alltäglich. Zeitgleich mit dem Essen und dem Getränk kam auch ein junger Mann in zivil auf sie zu. Terraner und augenscheinlich erheblich jünger wie sie. Fast automatisch richtete sie ihre inneren Antennen auf ihn aus und spürte eine suchende Unsicherheit. Das war er wohl. Rasch zauberte sie ein Lächeln auf ihr Gesicht und als er ihren Tisch mit suchendem Blick erreichte sprach sie ihn sogleich an: „Guten Tag… ähh.. oder Guten Abend.“ lachte sie „Auf Raumstationen weiß man nie so genau welche Tageszeit man eigentlich gerade hat. Ich bin Carmea Tarin.“ Und dann gespielt verschwörerisch: „Das Blind-Date.“ Freundlich lächeln schüttelte er ihr die Hand und setzte sich ihr gegenüber an den Tisch. „Stimmt auf Raumstationen weiß man nie genau, welche Tageszeit man hat, vor allem deswegen nicht, weil ja jede Spezies einen eigenen Biorhythmus hat.“ Zustimmend nickte sie und verlegenes Schweigen machte sich breit. Bedächtig kaute sie ihre kleine Mahlzeit und er nutzte die Zeit, um sich selber auch ein Getränk zu bestellen. Noch stärker als sonst baute sie eine gedankliche Schutzmauer um diesen entsetzlichen Fremdkörper ihn ihrem Kopf auf und sie unterband jeden Gedanken daran. Stattdessen fing sie langsam und vorsichtig an, sich in seine Gedanken vorzutasten. Nachdem sie ihre Mahlzeit beendet hatte, versuchte sie ihn in ein anregendes Gespräch über Geschichte zu verwickeln und schon rasch war er damit beschäftigt mit glühendem Eifer wissenschaftliche Vorträge über diese Zeit zu halten. Hier und da ein Wortwitz und es entstand schon recht bald eine gelöste entspannte Atmosphäre. Immer intensiver drang sie in seine Gedankenwelt ein und war insgeheim dankbar, dass er Wissenschaftler ist. Seine Gedanken waren gut strukturiert und so musste sie nicht lange suchen, bis sie die Informationen fand, die die Tal’Shiar so dringlich von ihr forderten. Rasch und dennoch sehr vorsichtig zog sie sich aus seiner Gedankenwelt zurück. Bei solchen Operationen musste man immer vorsichtig sein, sehr sensible Terraner konnten ein zu rasches und zu aufdringliches Abtasten ihrer Gedanken durchaus spüren, meist jedoch nicht bewusst.
Jetzt da sie den schwierigsten Teil ihrer Aufgabe erledigt hatte, konnte sie sich wieder besser auf das Gespräch konzentrieren und sogar in eine echte vergnügliche Stimmung fallen.
Der Abend endete mit einem festen Versprechen, sich mal wieder zu treffen und gutgelaunt reichte man sich zum Abschied nochmals die Hände.

48 terranische Stunden später. Ein kleines unscheinbares Schiff legte von der Starbase 98 Resolution ab. Der Kurs sollte ein fernes System entlang der neutralen Zone sein. Zumindest wurden diese Daten an die Station übermittelt. Innerhalb kürzester Zeit war das kleine Schiff nur noch ein kleiner Lichtpunkt, der dann auch recht rasch verschwand. Das System erreichte das Schiff nie. Irgendwo im Nirgendwo des Alphaquadranten waberten kurz die Sterne vor dem kleinen Schiff, bis sich ein anderes sehr großes Schiff enttarnte.
Es war ein Schiff der Norexan-Klasse, der Name: Aen v'Stelam
Eine große Luke öffnete sich und nahm das kleine Schiff auf. Dann waberte das Schiff und plötzlich waren nur noch Sterne zu sehen…


-tbc-


[OT: es wird noch eine Fortsetzung geben, die für die kommende Mission der Blutschwinge wichtig wird]
 

Taev

Administrator
=/\= ChR Blutschwinge, Persönliches Quartier =/\=

Nach der nicht gerade kurzen und aufregenden Schicht auf der Brücke war ich in mein Quartier gegangen und kurz darauf eingeschlafen. Nach erholsamen, traumlosen fünf Tlhojur wachte ich wieder auf, duschte und zog mich rasch an. Ich warf einen Blick auf das Computerterminal im Quartier - eine neue Nachricht von der Krankenstation. Telek tr'Staere, ein Ingenieur aus der Alpha-Schicht mit dem ich das Quartier teilte, war als Schwerverletzter auf der Krankenstation. Es war bislang noch nicht bekannt ob er die folgenden Tlhojur überleben würde.

Die Alpha-Schicht hatte für 1 Stel und 5 Tlhojur dienstfrei. Wir würden entsprechend das Andocken der Blutschwinge an Rhedhi aerrh'rihan übernehmen die wir voraussichtlich in 1 stel und 20 Tlhojur erreichen werden und die Brücke anschliessend an die Gamma-Schicht übergeben. Ich verbrachte meine freie Zeit mit vorwiegend mit lesen und einem Besuch auf den Holodeck.


=/\= ChR Blutschwinge, Brücke =/\=

Die restliche Reise zur Hdrael Rhedhi aerrh'rihan verlief ruhig und ohne Zwischenfälle und schon bald tauchte die Station auf den Schirmen auf, mit dabei die riesige Werft der Klasse 2. Aufgrund der strategischen Wichtigkeit, war die Station entsprechend grosszügig ausgebaut und konnte nach offiziellen Angaben in Kriegszeiten bis zu 10.000 Soldaten aufnehmen.

Das Andocken an die Station verlief erfolgreich. Den Schrammen an der Aussenstruktur des Hauptverbindungstunnels nach zu urteilen, war das bei sicher einem Schiff vor uns aber nicht der Fall. Ob der Steuermann dieses Schiffes wohl noch lebte? Ich transferierte einige der Versorungskontrollen zur Station, damit diese die Arbeit aufnehmen konnten. Die Gamma Schicht, die vorerst kein Landurlaub, während die Alpha- und die Beta-Schicht sich auf die Station begeben durfte, worüber sich die Bar- und Holosuiten-Betreiber sehr freuen dürften.

Ich begab mich ebenfalls zusammen mit dem Strom der restlichen Besatzungsmitglieder auf die Station. Bewusst hatte ich mir vorgenommen, nichts zu planen und erstmals zu schauen ob ich ein oder zwei bekannte Gesichter aus meiner Zeit bei der Rihannsu Trading Company antreffe oder jemanden aus der Besatzung der ebenfalls nichts geplant hatte. Ich erblickte auch den Transport der Kranken und Verletzten auf die Station, unter Ihnen Telek tr'Staere bewusstlos auf einer Antigrav-Trage. Ob er beim Abflug wieder dabei sein würde oder ich das Quartier wohl vorübergehend für mich alleine hätte?

Soviel ich erfahren hatte, würden wir auch neue Besatzungsmitglieder an Bord nehmen, so auch einen neuen Chefingenieur. Ravna hatte zumindest eine gut ausgebildete Crew im Maschinenraum hinterlassen aber ob der Neue mit der Blutschwinge und den gesamten Modifikationen klar kommen würde? Auf jeden Fall hatte er genügend Zeit sich einzuarbeiten während des Landurlaubs...

-tbc-


[NonRPG: So, nun bin ich auch angekommen. Falls mich jemand antreffen will auf der Station, nur zu :cool: )
 

Chateya

geschecktes Zwergschaf
Station Rhedhi aerrh'rihan

Als N’nhaeirhu ihren Fuß erstmals seit langer Zeit wieder auf diese Station setzte kam es ihr vor, als würde sie aus einem langen Koma erwachen. Die letzten Tage – gar Wochen – schien sie wie in einem Dämmerzustand verbracht zu haben, von außen gesteuert durch das, was man ihr sagte, was ihre Pflichten seien. Sie konnte sich beim besten Willen an keine Details erinnern, wusste nur, dass es infolge der Mission zu einem Unfall an Bord der Blutschwinge gekommen war, der große Teile der Mannschaft in Gefahr brachte.
Daher wohl auch die schnelle Rückkehr zu einem Außenposten des Reiches, der für einige an Bord größere Bedeutung haben mochte, als für sie selbst.
Arrhae t’Riuurren beispielsweise, wie sie gedanklich konstatierte, als sie aus der Schleuse heraus und in eine Masse von Rihannsu trat, in welcher sie sich augenblicklich überfordert fühlte. Die Nachwirkungen der Erkrankung vor vielen Monaten hielten anscheinend immer noch an, so dass sie dann und wann das Bedürfnis verspürte, in die Einsamkeit ihres Inneren zu entfliehen. Sie würde Ezri womöglich um ein anderes Medikament bitten müssen, dass ihr nicht solcherlei mentale Ausfallzeiten bescherte.

„Ich grüße Sie, erie’Rin t’Sshionsha“, wurde sie von einer recht kleinen Frau angesprochen, welche sie nur zu gut kannte. Zwar waren die gemeinsamen Erlebnisse auf dem stolzen Flaggschiff der Flotte schon länger her. Doch die Erinnerungen daran waren keineswegs getrübt, verband beide Frauen doch erstaunlich.
Nach meinem Geschmack etwas zu viel, entsann sie sich der schweren Herzverletzung bei einem Trainingsunfall. Doch sie schob diese Gedanken beiseite und konzentrierte sich auf das schmale Gesicht.
„Sora, schön, Sie wieder zu sehen.“
„Die Freude ist ganz meinerseits.“

„Wie ich sehe, haben Sie es weit gebracht?“ fragte N’nhaeirhu mit einem dezenten Blick auf die Uniform. Die Angesprochene neigte dabei nur lächelnd den Kopf und vollführte eine einladende Geste in Richtung Promenade.
„Haben Sie Neuigkeiten?“ Keine seltsame Frage, zumindest nicht seltsamer als andere, die man sich unter paranoiden und höchst misstrauischen Rihannsu tagtäglich stellte.
„Ich habe vernommen, dass die Io’Saehne die Blutschwinge verlassen wird.“
„Das deckt sich damit, dass ihr Prozess beendet und ihre vorgesehene Strafe abgeleistet wurde.“
„Bekommt sie wieder ein eigenes Kommando?“
„Ich mag es bezweifeln“, lächelte Sora milde. Arrhae hatte sich zwar sehr verdient gemacht in der Galae, aber nicht genug, um nach ihrer Verfehlung – wie es zumindest der Tal’Shiar betrachtete – ihre früheren Privilegien wieder zu erlangen.


So, mein Versuch, wieder einzusteigen.

Der Abschied Arrhaes aus dem Spiel ist gewollt. Ich hoffe, das bringt keine Probleme mit sich, aber ich empfinde es als zu schwierig, sich auf zwei Hauptcharaktere zu konzentrieren.
 

Vile

New Member
Rhian tr'Terrh | IRW Blutschwinge (ChR Aen'Rhien)

"Ablative Hüllenpanzerung. Karal Transwarpantrieb. Regeneratives Mutliphasen-Schildgitter. Sirata Tarnsytem. Kalit Interphasensystem."
Ich saß vor einer Konsole des Maschinenraumes und studierte die Änderungen an diesem Schiff der D'Deridex F Klasse.
"Wollt ihr mich verarschen oder wollt ihr dieses Schiff in die Luft jagen?"
Ich öffnete ein Simulationsprogramm und gab meine Parameter ein. Einige meiner Befürchtungen ergaben einen hohen erfolgreichen Simulationsanteil.
Ich knackte mit dem Nacken.
"Computer." Ein kurzes Klicken als Bestätigung ertönte. "Nachricht an den führenden Kommandanten: Ersuche um eine Unterredung, um Fehler im Schiffssystem anzusprechen."
Das mochte vielleicht etwas übertrieben formuliert gewesen sein, aber so konnte ich mir wenigstens sicher sein, dass ich die nötige Aufmerksamkeit bekam, die ich brauchte.
 

Ezri

Administrator
.: Landgang auf der Station Rhedhi aerrh'rihan :.


Nach dem langwierigen Übergabeprozess der Patienten und leider auch der Toten hatte ich endlich mal Urlaub.
Die Schiffsdatenbank der ChR’Blutschwinge versprach eine nette kleine Bar namens „Eisn“ auf der Station. Offen für alle Rassen und bekannt für ein ungewöhnlich gemütliches Ambiente, so pries die Datenbank die kleine Bar an.

Für die Crew der ChR’Blutschwinge standen für die Dauer der Liegezeit Gastquartiere zur Verfügung. Sie waren nicht besonders ausgestattet, aber man hatte da eine gewisse Privatsphäre, wenn man sich zum Beispiel umziehen wollte. Ein solches Gastquartier stand auch mir zur Verfügung und ich nutzte es um aus meiner Uniform zu schlüpfen und in zivile Kleidung zu schlüpfen. Zuvor genehmigte ich mir noch eine schöne heiße Dusche. Nachdem ich sorgsam die Insignien s’Drevoux gut und den Kommunikator in Form des Emblems der ChR’Blutschwinge sichtbar an mein Kleid geheftet hatte, verließ ich das Quartier um auf Entdeckungstour zu gehen.

Die Gastquartiere für Angehörige des Rihannischen Sternenreichs lagen etwas weiter weg vom öffentlichen Bereich, aber ein ausgeklügeltes Transportsystem brachte einem rasch zu allen Bereichen für die man entsprechende Berechtigungen hatte.
Ich konnte daher jederzeit die Krankenstation aufsuchen, im Bereich der Gastquartiere für Angehörige des Rihannischen Sternenreichs, Bereiche mittlerer Sicherheitsstufe und natürlich im allgemeinen öffentlichen Bereich, zugänglich für alle Gäste des Rihannischen Sternenreichs.
„Bar „Eisen““ war mein Befehl an das Transportsystem und wie in einem Turboblift befolgte die Kabine diesen Befehl. Wenige Momente später öffnete sich die Tür und gab den Blick frei auf einen nachtschwarzen Sternenhimmel und einem recht bunten Treiben allermöglichen Spezies. Ich trat einen Schritt heraus aus der Kabine und blieb dann für einen Moment stehen um die Szenerie auf mich wirklich zu lassen…

-tbc-

[tbc = to be continue]
 

Sora

Administrator
~^~ Ein kleiner unscheinbarerer Mond in der Nähe von Anrod ~^~

Lautlos und fast bewegungslos schwebte das raubvogelartige Schiff über diesen kleinen Mond, dessen raue zerklüftete Oberfläche scheinbar nicht mal die Landung eines kleinen planetaren Shuttles zuließ.
An Board der Aen v'Stelam war gerade Nachtphase und nur wenige Besatzungsmitglieder versahen ihren Dienst. Sie hatten eine Passagierin an Board und die wurde gerade von zwei bewaffneten Uniformierten der Tal’Shiar zum Transporterraum geleitet. Sie stellten sich links und rechts von ihr mit auf die Transporterplattform, aber nur die Passagierin wurde vom Transporterstrahl erfasst. Die beiden Uniformierten verließen schweigend wieder den Transporterraum und begaben sich auf ihre Posten.

Irgendwo unter der Oberfläche des kleinen Mondes materialisierte sich die Passagierin und wurde von drei Personen empfangen. Zwei bewaffnete Uniformträger und eine unbewaffnete Person, deren Kleidung zivil aussah.
„Herzlich Willkommen, mein Name ist Taroc tr’Stoa,. Ich freue mich schon darauf, sie in meinem bescheidenen kleinen Reich etwas herumzuführen und mit ihnen etwas zu plaudern.“ Die Betazoidin machte einen leicht angestrengten Gesichtsausdruck und der Rihannsu lächelte sie freundlich an: „Bitte bitte, geben Sie sich keine Mühe, meine Konditionierung lässt es nicht zu, dass sie meine Empfindungen und schon gar nicht meine Gedanken wahrnehmen können. Nur wenige von uns erlangten und erlangen jemals diese Konditionierung. Es setzt eine gewisse Begabung voraus, wissen sie?“
Carmea entspannte sich etwas, sofern man das unter Angst überhaupt konnte. Denn die hatte sie. Angst. Es gab unzählige Gerüchte in der Föderation wozu die Tal’Shiar alles fähig sein sollte. Und nie hatte sie je in ihrem Leben damit gerechnet, dass sie je am eigenen Leibe schon erfahren hatte, was es bedeutete Kontakt mit der Tal’Shiar zu haben. Und nun war sie hier, mitten drin in der Höhle des Löwen und innerlich hatte sie schon längst mit ihrem Leben abgeschlossen und hoffte nun, dass es möglichst schnell uns schmerzlos passieren würde. Irgendwie nahm sie ihre Umgebung gar nicht so richtig war, mechanisch setzte sie einen Fuß vor den anderen und folgte dem Rihannsu namens Taroc tr’Stoa. Sie kamen in einen recht wohnlichen Raum an und galant sagte er: „Bitte nehmen Sie doch Platz. Was darf ich Ihnen anbieten? Achja, sie mögen gern Gewürztee. Moment, ich lassen ihn frisch für sie zubereiten.“ Geräuschlos glitt eine Tür auf und zwei Personen betraten den Raum. Und gerade hingesetzt, wollte sie schon aufspringen, denn diese beiden Personen waren ihre Eltern. Automatisch sendete sie telepathisch Fragen an ihre Eltern, aber ihre Fragen gingen ins Leere, ebenso wenig konnte sie irgendeine Emotion von ihren Eltern wahrnehmen. Gerade so als seien die beiden Geschöpfe mit dem Gesicht ihrer Mutter und dem Gesicht ihres Vaters Androiden, bestehend aus Metall und Kunststoffen. So als hätte ihr „Gastgeber“ ihre Gedanken gelesen sagte er.“ Nein nein, es sind keine Androiden, es sind wirklich ihre Eltern. Schauen Sie, ich beweise es Ihnen.“ Er stand auf und trat zu Ihrer Mutter, die in keinster Weise auf seine Nähe reagierte, nahm ein Messer und schnitt ihr über die blanke Hand. Aus dem feinen hauchdünnen Schnitt quoll dunkelrotes Blut. Ihre Mutter ignorierte den Schnitt und setzte zusammen mit ihrem Vater die Zubereitung des Gewürztees fort. Schon rasch erfüllte würziger Duft den Raum. Ihr Vater füllte den fertigen Tee in zwei Becher und servierte ihn ihr und dem Gastgeber ohne jede Regung ohne ein einziges Wort.
„Wie sie sehen, Carmea, ich darf Sie doch Carmea nennen, oder? Wie sie sehen, geht es ihren Eltern gut. Sie sind bei guter Gesundheit und körperlich völlig unversehrt und haben hier ein erfülltes und zufriedenes Leben als Sklaven des Rihannischen Sternenreichs.“ Bei dem Wort „Sklaven“ war seine Tonlage ein Tick süffisanter geworden, gerade so als würde er es genießen es auszusprechen und sie zuckte bei dem Wort recht deutlich zusammen. Auf ein Handzeichen von ihm entfernten sich ihre Eltern wieder und sie war wieder alleine mit ihm. Nun endlich schaffte sie es, den Raum als solches wahrzunehmen. Sie saßen sich gegenüber, jeder auf einem recht bequemen Sessel. Zwischen ihnen stand ein niedriger Tisch auf dem der Gewürztee in schlichten Bechern dampfte. Hinter ihm befand sich ein Tresen, an diesem hatten eben noch ihre Eltern gestanden und den Tee zubereitet. Eine Lichtquelle konnte sie nicht ausmachen und mittlerweile war sie sich auch nicht mehr sicher, aus welcher Richtung sie diesen Raum betreten hatte. Türen oder andere Öffnungen waren nicht zu erkennen. Der Raum war rechteckig, die Farben sanft und warm, beinahe freundlich. Tr’Stoa ließ ihr Zeit, folgte ihren Blicken und nippte an dem Tee.
„Ausgezeichnet, der Tee schmeckt wirklich ausgezeichnet. Ihre Eltern haben ihn wirklich sehr gut zubereitet.“ Wie ein Messer mit Widerhaken bohrte sich das Wort „Eltern“ in die Wunde ihrer kindlichen Liebe zu ihren Eltern. Um nicht antworten zu müssen nahm sie nun selber einen Schluck des Tees, ein bisschen in Erwartung, dass er vergiftet sei und dieser Alptraum dann einfach zu Ende wäre. Aber leider schmeckte der Tee einfach nur so, wie sie ihn aus ihrer Kindheit kannte und erhöhte somit ihre seelischen Qualen. „Bitte… „ Ihre Stimme hatte ihren Ton verloren und sie musste sich ein paar mal räuspern. „Bitte, ich hab alles getan, was sie wollten. Ich hab alle Informationen bekommen die Sie wollten und ich bin bereit Sie ihnen jetzt zu geben. Aber bitte, lassen Sie alles rasch zu Ende gehen.“ Ihre Stimme war zittrig, aber absolute Ehrlichkeit schwang mit. Er nickte wohlwollend. „Wenn wir unsere kleine Teestunde beendet haben, werden sie Gelegenheit haben uns alles zu sagen, was sie wissen. Und dann werden wir uns selbstverständlich erkenntlich zeigen.“ Den letzten Satz glaubte sie ihm gar nicht und er ahnte, dass sie ihm nicht glaubte, aber das war ihm völlig egal. Während er nun einen Monolog über die Großartigkeit des Rihannischen Sternenreiches hielt, nippte sie in kleinen Schlucken an ihrem Tee und als sie endlich den Becher geleert hatte, war er auch fertig mit seiner Lobesrede.
„Bitte erheben Sie sich und folgen Sie mir.“ Er als er neben ihrem Sessel stand, stand sie auf und drehte sich um. Hinter ihrem Sessel zeigte ein Spotlight auf einen Stuhl, wie man ihn von terranischen Zahnärzten des 21. Jahrhunderts her kennt. „Bitte nehmen Sie dort Platz. Ich versichere Ihnen, der Stuhl ist sehr bequem….

-tbc-
 

Taev

Administrator
=/\= Rhedhi aerrh'rihan =/\=

Ich schlenderte ziellos auf der Station herum. Bereits im Ankunftsbereich und den darauf folgenden Promenandendecks tummelten sich nebst Rihannsu auch ettliche andere Rassen. Die Station stand unter anderem als Handelsposten auch anderen Völkern offen und wurde scheinbar rege genutzt. Es tat gut, auch mal ein paar andere Gesichter zu sehen. Natürlich gab es auch auf der Blutschwinge die eine oder andere Spezies, wie die Daisemi'maenek, ein Trill die zum mächtigen Hause unseres Leihs s’Drevoux gehörte oder einige Sklaven die man jedoch nicht sehr oft zu Gesicht bekam. Während meiner Zeit bei der RTC kam ich weitaus häufiger mit anderen Spezies in Kontakt obwohl auch dies auch durchaus seine Nachteile hatte. Nach dem Besuch der Jarada stank mein Büro immer noch während Tagen und nichts schien dagegen zu helfen.

Gedankenverloren schaute ich mich um und stellte fest, dass ich gegenüber einer gut besuchten Bar stand. Ich schaute mich in dieser fremdem Umgebung kurz mistrauisch um und begab mich dann in die Bar. Sie war grösser als sie von aussen aussah und es roch nach Yffirn Wein. Ein Sklave säuberte gerade den Boden und räumte einige Scherben von einem Krug weg den jemand hatte fallen lassen. Es gab drei Thresen hinter denen nebst zwei fremden Spezies sowohl mänliche wie weibliche Rihannsu arbeiteten. Ich setzte mich an einen freien Platz an der mittleren Bar von dem ich einen grossen Teil der Bar gut überblicken konnte. Bereits nach wenigen Sekunden kam die Bedienung und ich bestellte mir einen Ourai auf Eis. Das Getränk wurde mir rasch gebracht und während ich an dem Glas nippte, liess ich meinen Blick schweifen. Am Tisch schräg gegenüber unterhielten sich zwei Militärs angeregt über die Angrifstaktiken der neuen Sternenflottenschiffen was mich jedoch nicht sonderlich interessierte.

Gerade als ich mich wieder dem Eingang zuwandte kam Iregh, ein Leiter eines Wissenschaftsteams für Astrophysik unter Io Araht'saehne, herein mit dem ich bereits einige Male B'katech gespielt hatte. Ich konnte mich gerade nicht an seinen Nachnamen erinnern, irgendetwas mit Ta... war es Taicir? Nein... Takaram, genau. Iregh tr'Takaram. Er blickte sich um und ich nickte ihm zu als er zu mir schaute. Er lächelte kurz und kam dann auf mich zu, scheinbar war er ebenfalls mit niemandem verabredet.

"Aefvadh Iregh" begrüsste ich ihn freundlich.
"Lhaes, schön dich zu sehen. Du warst scheinbar von der Kontaminierung ebenfalls nicht betroffen?"
"Nein, ich hatte Dienst und die Brücke blieb glücklicherweise verschont. Es hat aber einige andere böse erwischt. Telek tr'Staere mit dem ich das Quartier teile oder auch unsere Chefigenieurin Ravna t’Shann. Bei beiden ist der Zustand ungewiss."
"Ja, bei uns hat es auch einige erwischt als das Wissenschaftslabor getroffen wurde. Selbst die Daisemi'maenek konnte einigen nicht mehr helfen." er blickte mich etwas traurig an.
"Komm, ich lade dich ein, dann reden wir weiter." und klopfte ihm auf die Schulter.
"Ekhesai. Schau, da kommt übrigens unsere Daisemi'maenek" und winkte lächelnd der Trill zu, die am Eingang der Bar in einem zivilen Kleid stand und sich suchend umschaute.

-tbc-
 

Ezri

Administrator
=/\= Rhedhi aerrh'rihan, Promenadendeck, Bar Eisn =/\=

Die Wände gaben das kalten Blau von Eisn wieder, der Sonne unter der mittlerweile unzählige Generationen der Rihannsu auf den beiden Planeten Ch’Rihann und Ch’Havran geboren wurden und starben. Für mich ist das blaue Gleißen dieser Sonne nach wie vor gewöhnungsbedürftig, aber es machte als künstliche Beleuchtung der Bar „Eisn“ alle Ehre. Trill wurde von einem sehr warmen angenehmen Licht beschienen.
Ich stand einen Moment am Eingang der Bar um mich an das Licht zu gewöhnen, aber auch um mich zu orientieren, da sah ich am mittleren Tresen der Bar tr’Rehu sitzen und mir sogar freundlich und einladend zuwinken. Links neben ihm saß ein weiteres Besatzungsmitglied der Ch’R Blutschwinge, der Name war mir zwar entfallen, aber ich entsinne mich an sein Gesicht bei einer der Trauerfeiern. Er hatte einen Kollegen verloren, als das Schiff leck schlug und die Strahlung einige Teile des Schiffs kontaminierte.
Es waren zur Zeit die einzigen bekannten Gesichter in der Bar und daher beschloß ich, mich zu ihnen zu gesellen. Rechts neben tr’Rehu war noch ein Barhocker frei und etwas umständlich, erklomm ich diesen und ich bin sicher, dass das auch nicht gerade elegant aussah. Wieso sind Barhocker immer so hoch?
„Aefvadh Lhaes tr’Rehu.wie heißt Ihr Begleiter?“
„Das ist Iregh tr'Takaram… Dr. Ezri Chaz t’Drevoux.“
Tr’Takaram deutete eine Verbeugung an und gab sich Mühe nicht zu neugierig aus der Uniform zu schauen.
Als der Bartender mich fragend anschaute, bestellte ich Mak'ala-Cocktail, er hatte die purpurne Farbe der Meere von Trill und seine Wirkung war leicht beschwingend und genau das wollte ich. Ich wollte die letzten Ereignisse abschütteln und wirklich ein Urlaubsgefühl haben.
„Es sind ne Menge fremder Spezies hier.“ Meine ich und schaute meine beiden Schiffs-Kollegen an…

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Sora

Administrator
~^~ Unter der Oberfläche eines kleinen unscheinbareren Mondes in der Nähe von Anrod ~^~

Mit sichtbar weichen Knien und deutlich weniger Farbe im Gesicht wankte Carmea zu dem Stuhl, Taroc tr’Stoa begleitete sie in Bereitschaft sie aufzufangen. Diese Reaktion auf den Stuhl traf bei fast allen Spezies ein, außer den Horta. Das mag vor allen daran liegen, dass Horta rein optisch einfach nur Steine waren, ihnen war weder eine Veränderung der Gesichtsfarbe anzusehen in Ermangelung eines Gesichtes, noch weiche Knie, in Ermangelung irgendwelcher Extremitäten.
Langsam und zittrig ließ sich Carmea auf dem Stuhl nieder. Von irgendwo her erschien eine weitere Person, sie trug gut erkennbar Kleidung, die sie als Mediziner auswies und sie hatte ein Hypospray in der Hand. Als Carmea das Hypospray erblickte, wollte sie aufspringen, flüchten. Aber tr’Stoa hielt sie mit erstaunlicher Kraft fest und mit sanfter Stimme sagte er zu ihr: “Nicht doch, das ist zu Ihrem Besten. Es wird sie entspannen und sie werden keinen Schmerz spüren. Lassen wir das Medikament weg, können wir nicht dafür garantieren, dass sie die Prozedur unbeschadet überstehen.“ Die Worte beruhigten sie nicht wirklich, aber es war ohnehin zu spät. Durch den Stoff ihrer Bluse hindurch entlud sich der Inhalt des Hyposprays und fast augenblicklich entspannte sich ihre gesamte Muskulatur, lediglich Herzschlag, Atmung und Gesichtsmuskulatur blieb davon unbeeinflusst. Weder tr’Stoa noch ein Eindämmungsfeld oder irgendwelche Fesseln hielten sie auf dem Stuhl fest, sondern ihr eigener Körper, der ihrem Willen nun nicht mehr gehorchte. Der Mediziner setzte nun an ihre Schläfen kleine funkelnde Plättchen. Je eines rechts und eines links und nickte dann tr’Stoa zu. „Als empathische sensible Person werden sie sicherlich etwas spüren, aber das wird nicht schlimm werden.“ Seine Finger tanzten über ein Sensorfeld und dann spürte sie es. Kleine Ameisen scheinen in ihren Kopf einzudringen. Sie krabbeln auf den Windungen ihres Gehirns herum. Hatten sie ihre Positionen gefunden, bohrten sie mit kleinen feinen Rüsseln ins Gewebe. Es tat nicht weh, aber es war unangenehm. Und wie um ein Erfrischungsgetränk zu trinken, saugten sie Bilder, Worte, Geräusche, Gerüche, Gefühle aus dem Gewebe. Carmea wollte schreien, sich wehren gegen die Vergewaltigung ihrer intimsten Sphäre, aber sie konnte nur den Mund und die Augen aufreißen, der Rest des Körpers reagierte einfach nicht. Hohle Eiseskälte blieb an den Stellen zurück, an denen die kleinen Ameisen ihre Arbeit verrichteten und verzweifelt versuchte Carmea ihre Erinnerungen zu retten, begehrte dagegen auf. Nein, nicht meine Kindheit, nicht meine Eltern, nicht mein „erstes Mal“ flehte sie in Gedanken, aber die kleinen saugenden Ameisen hörten sie nicht. Entsetzlich klein ängstlich und einsam kauerte sich ein kleiner Rest ihrer Persönlichkeit in den hintersten Winkel ihres Hirns, inständig hoffend nicht ebenfalls aus dieser Hülle entrissen zu werden.

Tr’Stoa nickte dem Mediziner zu. „Wir werden nur die Daten extrahieren, die wir brauchen, danach geben wir ihr den Rest wieder.“
„Rekkhai, das haben wir noch nie versucht. Wir wissen nicht ob das funktioniert.“
„Dann wird es Zeit es herauszufinden. Wenn es bei ihr nicht klappt, dann versuchen wir es halt bei irgendwem anderen. Wir verfügen über genug Versuchspersonen.“
„Ie, ich höre und gehorche.“
Tr’Stoa nickte zufrieden und ließ abermals seine Finger über das Sensorfeld huschen. Tief im inneren dieser Mondbasis wurden lichtschnell Daten transferiert, berechnet, ausgewertet, geordnet, zusammengefügt und aufgespalten. Nach ettlichen Tees und ca. vier Tlhojur später war es dann soweit. Alle Daten, die für diesen einen Auftrag wichtig waren, waren ausgewertet und standen zur Verfügung. Zufrieden lächelte tr’Stoa. „Gut, dann wollen wir mal schauen, ob wir diesem Körper seinen Geist wieder geben können.“ Diesmal betätigte der Mediziner ein Sensorfeld und startete die Prozedur, die parallel dazu peinlich genau aufgezeichnet wurde.
Tr’Stoa verfasste derweil zwei Mitteilungen die mit entsprechenden Verschlüsslungen ins Rihannische Sternenreich entsendet wurden. Eine an erei’Rionel Sora t’Ptraval auf der Raumstaion Rhedhi aerrh'rihan und eine an Rikal tr’Drevoux doch bei dieser Nachricht war der Absender das Oberflottenkommando der Thi’Galae, inhaltlich waren die Nachrichten zwar unterschiedlich, aber sie hatten die gleiche hohe Priorität und ein gemeinsames Ziel: Sol-Sektor; Flottenmuseum; USS Excalibur NCC 11201, ausgemustertes Schulschiff der Sternenflotte…

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[15 Logs voll, bitte eine neue Reihe starten. In der neuen werde ich noch die Nachrichten verfassen und dann kann die eigentliche Mission losgehen]
 
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