(Rikal)
=/\= Terbon Konföderation, Kaltona, Präsidentenpalais =/\=
Angenehm war Rikal von der Reaktion der Terbon überrascht worden, denn er hatte mit einem aggressiveren Verhalten gerechnet. Stattdessen hatten sich nur ihre Schiffe in defensiven Positionen um ihre Hauptwelt und in der Nähe der Blutschwinge positioniert. Fast ein halbes Tarim hatte man sie warten lassen, dass endlich meldete sich eines der Schiffe und übermittelte eine Nachricht. In dieser wurde den Rihannsu erlaubt in das System einzudringen. Nach dieser Einladung nahm die Blutschwinge langsam Fahrt auf und scannte aufmerksam ihre Umgebung, denn der Leih wollte nicht in eine Falle fliegen, auch wenn er mit einem Angriff nicht ernsthaft rechnete. Selbst die gesamte Flotte der Terbon in diesem System würde einen sehr schweren Stand gegen die Blutschwinge und ihr integriertes Kontingent an Kampfraumschiffen haben. Allerdings kam es auch nicht zu einem bewaffneten Konflikt. Die Terbonschiffe folgten der Blutschwinge in einer Distanz von mehr als 10.000 km. Kurz bevor das große, grüne Schiff den Orbit der Hauptwelt erreichte empfingen sie eine weitere Nachricht. Diese enthielt eine kleine Überraschung, denn in dieser wurden die Rihannsu auf den Planeten eingeladen und zwar in einer aufgezeichneten Nachricht, was doch etwas ungewöhnlich war und beim Leih zu einem leichten Anheben der Augenbraue führte. Diese Art der Kontaktaufnahme war ungewöhnlich, zumindest in den Regionen des Weltalls in denen die Rihannsu zu Hause waren. Problematisch für die Rihannsu war, dass sie keine Koordinaten hatten, an denen der Präsident seine Gäste empfangen wollte. Aus diesem Grund suchten die Rihannsu sich selbst einen Ort, zu dem sie gebeamt werden wollten. Als sie rematerialisierten wurde ihnen schlagartig bewusst, das die Sensoren eine Störung gehabt hatten mussten, denn an diesem Ort waren sie nicht allein und wurden schnell von einer großen Menge violetter, dreiäugiger Wesen umringt. Fast wäre die Situation eskaliert, aber das Eintreffen von planetaren Sicherheitskräften hatte verhindert, dass es zu Unannehmlichkeiten kam. So erreichte eine kleine Gruppe von Rihannsu unbeschadet den Präsidentenpalais. Kaum angekommen trafen sie auf den Präsidenten. Rikal erkannte ihn sofort, von der Aufzeichnung her, wieder. Die drei anderen Terbon kannte er nicht. Nach einem kurzen Moment des gegenseitigen Musterns kam der Präsident auf die Gruppe der Rihannsu zu und hielt den Gästen einen zitternden, feingliedrigen Finger entgegen.
„Es freut mich sehr, Ihre Bekanntschaft zu machen. Ich bin der Präsident der Konföderation und ich heiße Sie herzlich in Kaltona willkommen.“
Nachdem Rikal dem Präsidenten einen Universaltranslator gegeben und sich verbeugt hatte, sagte er: „Ich bin der kommandierende Offizier der Blutschwinge, Gesandter des Rihannischen Sternenimperiums. Die Freude ist ganz auf meiner Seite.“
Vorsichtig und nach einem kritischen Blick, und dem bestätigendem Nicken eines der drei anderen Terbon, hatte der Präsident sich den Translator in eines seiner Ohren gesteckt. Nachdem Präsident und Leih ihre Begleiter vorgestellt hatten schlug der Präsident vor in den Regierungssitz zu gehen und zu reden. Ein Vorschlag, den Rikal gerne annahm. Die gemischte Gruppe aus Rihannsu und Terbon nahmen in einem großen Konferenzraum platz. Dieser befand sich im Erdgeschoss und bot einen herrlichen Blick über die Stadt, denn das Palais lag auf einem kleinen Hügel in Mitten der Stadt. Schnell wurde Rikal klar, dass die Terbon sehr neugierig im Bezug auf ihre Gäste waren, denn sie begann damit ihre Gäste auszufragen, allerdings gaben die Rihannsu nur preis, was sie auch preis geben wollten.
„Darf ich fragen, woher sie stammen?“ fragte der Präsident, der weiterhin die Unterhaltung dominierte.
„Aus einem weit entfernen Teil der Galaxie. Etwa 60.000 Lichtjahre von hier entfernt.“
Für einen Moment meinte Rikal eine Veränderung in den Gesichtszügen des Präsidenten zu sehen. Vielleicht das Äquivalent eines Augenbraue hebens oder Stirnrunzelns? Ein Problem beim Kontakt mit fremden Kulturen war, dass die Rihannsu nur selten die Körpersprache ihrer Gastgeber lesen konnten.
„Und wie sind sie hierher gekommen?“
„Mit Hilfe einer technischen Vorrichtung, die wir in unserem Raum gefunden haben.“
„Was für eine technische Vorrichtung?“
„Eine Art Portal.“
„Können sie das genauer erläutern?“
„Nein, leider nicht.“
Nun meinte Rikal kurz in den Zügen des Präsidenten etwas wie Enttäuschung zu sehen.
„Vielleicht sind sie aber bereit uns etwas über ihr Volk zu erzählen?“ fragte das violette Wesen nun.
„Das bin ich in der Tat“, entgegnete Rikal und begann von den Rihannsu zu berichten. Wobei er einige ihrer weniger positiven Seiten wegließ.
„Was können sie denn über sich berichten“, fragte der Leih, als der den Vortrag über die Rihannsu beendet hatte. Kurz zögerte der Präsident, dann begann er zu berichten.
„Wir Terbon sind ein altes Volk, unsere Zeitrechnung hat das Jahr 12.458 erreicht, aber erst vor etwas mehr als 100 Jahren haben wir den Warpantrieb entwickelt, und in die Jahrhunderte davor fallen viele technologische Durchbrüche. Dies liegt darin begründet, dass erst vor etwa fünfhundert Jahren aus den vielen Nationalstaaten eine Welt wurde und wir unsere Kräfte bündeln konnten. In den letzten hundert Jahren haben wir uns dann langsam ausgedehnt und mehrere Planeten besiedelt. Während unserer Reisen trafen wir leider auf einige kriegerische Nachbarn und wurden in einen Konflikt gestürzt. Was für uns ein Schock war, denn wir sind eine friedliebende Spezies und bei uns haben Kultur, Kunst und Wissenschaft einen sehr hohen Stellenwert. Nur dank unserer raschen technischen Auffassungsgabe gelang es uns in einem acht Jahre währenden Krieg unsere Gegner zu bezwingen. Das war vor einundzwanzig Jahren. Seitdem herrschte Ruhe bis vor etwas mehr als zwei Jahren, denn dann begannen die ständigen Piratenüberfälle und wir wurden dieser bisher nicht Herr. Vor kurzem aber wurde ein Stützpunkt der Piraten ausgelöscht, was für unsere Handelswege eine deutliche Erleichterung brachte. Sie haben nicht zufälligerweise etwas damit zu tun?“
Ohne eine Regung stellte Rikal in nüchternem Tonfall fest, das sie dafür verantwortlich waren. Freude zeigte sich in den Zügen des Präsidenten ob dieser Erklärung, zumindest deutete Rikal die Reaktion als Freude. Auf die Frage nach dem Wieso antwortete Rikal, dass die Rihannsu Piraterie für ein abscheuliches Verbrechen hielten, zumindest wenn sie selbst nicht auf diesem Wege die Handelsbeziehungen anderer beeinträchtigen wollten, und entschlossen bekämpften. Erneut zeigte sich Freude in den Zügen des Präsidenten, vermutlich hoffte er, dass die Rihannsu auch weiterhin gegen die Piraten vorgehen würden.
„Herr Präsidenten, ich bin auch hier um ihnen diplomatische und Handelsbeziehungen Beziehungen mit dem Rihannischen Sternenimperium anbieten.“
„Handelsbeziehungen? Was können wir ihnen schon bieten?“ fragte der Präsident. Offensichtlich schätzte er die technologische und wirtschaftliche Überlegenheit der Rihannsu sehr hoch ein.
„Nun, zum einen sind sie in diesem Teil der Galaxie zu Hause. Sie haben Informationen über die hier ansässigen Spezies und auch Sternenkarten. All dies haben wir nicht.“
Schlagartig schien die Stimmung des Präsidenten sich zu ändern. Das war tatsächlich etwas, was die Rihannsu nicht hatten.
„Und was sind sie bereit dafür zu bieten?“ Scheinbar war die Präsident auch Geschäftsmann, Rikal lehnte sich zurück und dachte kurz nach.
-tbc-
=/\= Terbon Konföderation, Kaltona, Präsidentenpalais =/\=
Angenehm war Rikal von der Reaktion der Terbon überrascht worden, denn er hatte mit einem aggressiveren Verhalten gerechnet. Stattdessen hatten sich nur ihre Schiffe in defensiven Positionen um ihre Hauptwelt und in der Nähe der Blutschwinge positioniert. Fast ein halbes Tarim hatte man sie warten lassen, dass endlich meldete sich eines der Schiffe und übermittelte eine Nachricht. In dieser wurde den Rihannsu erlaubt in das System einzudringen. Nach dieser Einladung nahm die Blutschwinge langsam Fahrt auf und scannte aufmerksam ihre Umgebung, denn der Leih wollte nicht in eine Falle fliegen, auch wenn er mit einem Angriff nicht ernsthaft rechnete. Selbst die gesamte Flotte der Terbon in diesem System würde einen sehr schweren Stand gegen die Blutschwinge und ihr integriertes Kontingent an Kampfraumschiffen haben. Allerdings kam es auch nicht zu einem bewaffneten Konflikt. Die Terbonschiffe folgten der Blutschwinge in einer Distanz von mehr als 10.000 km. Kurz bevor das große, grüne Schiff den Orbit der Hauptwelt erreichte empfingen sie eine weitere Nachricht. Diese enthielt eine kleine Überraschung, denn in dieser wurden die Rihannsu auf den Planeten eingeladen und zwar in einer aufgezeichneten Nachricht, was doch etwas ungewöhnlich war und beim Leih zu einem leichten Anheben der Augenbraue führte. Diese Art der Kontaktaufnahme war ungewöhnlich, zumindest in den Regionen des Weltalls in denen die Rihannsu zu Hause waren. Problematisch für die Rihannsu war, dass sie keine Koordinaten hatten, an denen der Präsident seine Gäste empfangen wollte. Aus diesem Grund suchten die Rihannsu sich selbst einen Ort, zu dem sie gebeamt werden wollten. Als sie rematerialisierten wurde ihnen schlagartig bewusst, das die Sensoren eine Störung gehabt hatten mussten, denn an diesem Ort waren sie nicht allein und wurden schnell von einer großen Menge violetter, dreiäugiger Wesen umringt. Fast wäre die Situation eskaliert, aber das Eintreffen von planetaren Sicherheitskräften hatte verhindert, dass es zu Unannehmlichkeiten kam. So erreichte eine kleine Gruppe von Rihannsu unbeschadet den Präsidentenpalais. Kaum angekommen trafen sie auf den Präsidenten. Rikal erkannte ihn sofort, von der Aufzeichnung her, wieder. Die drei anderen Terbon kannte er nicht. Nach einem kurzen Moment des gegenseitigen Musterns kam der Präsident auf die Gruppe der Rihannsu zu und hielt den Gästen einen zitternden, feingliedrigen Finger entgegen.
„Es freut mich sehr, Ihre Bekanntschaft zu machen. Ich bin der Präsident der Konföderation und ich heiße Sie herzlich in Kaltona willkommen.“
Nachdem Rikal dem Präsidenten einen Universaltranslator gegeben und sich verbeugt hatte, sagte er: „Ich bin der kommandierende Offizier der Blutschwinge, Gesandter des Rihannischen Sternenimperiums. Die Freude ist ganz auf meiner Seite.“
Vorsichtig und nach einem kritischen Blick, und dem bestätigendem Nicken eines der drei anderen Terbon, hatte der Präsident sich den Translator in eines seiner Ohren gesteckt. Nachdem Präsident und Leih ihre Begleiter vorgestellt hatten schlug der Präsident vor in den Regierungssitz zu gehen und zu reden. Ein Vorschlag, den Rikal gerne annahm. Die gemischte Gruppe aus Rihannsu und Terbon nahmen in einem großen Konferenzraum platz. Dieser befand sich im Erdgeschoss und bot einen herrlichen Blick über die Stadt, denn das Palais lag auf einem kleinen Hügel in Mitten der Stadt. Schnell wurde Rikal klar, dass die Terbon sehr neugierig im Bezug auf ihre Gäste waren, denn sie begann damit ihre Gäste auszufragen, allerdings gaben die Rihannsu nur preis, was sie auch preis geben wollten.
„Darf ich fragen, woher sie stammen?“ fragte der Präsident, der weiterhin die Unterhaltung dominierte.
„Aus einem weit entfernen Teil der Galaxie. Etwa 60.000 Lichtjahre von hier entfernt.“
Für einen Moment meinte Rikal eine Veränderung in den Gesichtszügen des Präsidenten zu sehen. Vielleicht das Äquivalent eines Augenbraue hebens oder Stirnrunzelns? Ein Problem beim Kontakt mit fremden Kulturen war, dass die Rihannsu nur selten die Körpersprache ihrer Gastgeber lesen konnten.
„Und wie sind sie hierher gekommen?“
„Mit Hilfe einer technischen Vorrichtung, die wir in unserem Raum gefunden haben.“
„Was für eine technische Vorrichtung?“
„Eine Art Portal.“
„Können sie das genauer erläutern?“
„Nein, leider nicht.“
Nun meinte Rikal kurz in den Zügen des Präsidenten etwas wie Enttäuschung zu sehen.
„Vielleicht sind sie aber bereit uns etwas über ihr Volk zu erzählen?“ fragte das violette Wesen nun.
„Das bin ich in der Tat“, entgegnete Rikal und begann von den Rihannsu zu berichten. Wobei er einige ihrer weniger positiven Seiten wegließ.
„Was können sie denn über sich berichten“, fragte der Leih, als der den Vortrag über die Rihannsu beendet hatte. Kurz zögerte der Präsident, dann begann er zu berichten.
„Wir Terbon sind ein altes Volk, unsere Zeitrechnung hat das Jahr 12.458 erreicht, aber erst vor etwas mehr als 100 Jahren haben wir den Warpantrieb entwickelt, und in die Jahrhunderte davor fallen viele technologische Durchbrüche. Dies liegt darin begründet, dass erst vor etwa fünfhundert Jahren aus den vielen Nationalstaaten eine Welt wurde und wir unsere Kräfte bündeln konnten. In den letzten hundert Jahren haben wir uns dann langsam ausgedehnt und mehrere Planeten besiedelt. Während unserer Reisen trafen wir leider auf einige kriegerische Nachbarn und wurden in einen Konflikt gestürzt. Was für uns ein Schock war, denn wir sind eine friedliebende Spezies und bei uns haben Kultur, Kunst und Wissenschaft einen sehr hohen Stellenwert. Nur dank unserer raschen technischen Auffassungsgabe gelang es uns in einem acht Jahre währenden Krieg unsere Gegner zu bezwingen. Das war vor einundzwanzig Jahren. Seitdem herrschte Ruhe bis vor etwas mehr als zwei Jahren, denn dann begannen die ständigen Piratenüberfälle und wir wurden dieser bisher nicht Herr. Vor kurzem aber wurde ein Stützpunkt der Piraten ausgelöscht, was für unsere Handelswege eine deutliche Erleichterung brachte. Sie haben nicht zufälligerweise etwas damit zu tun?“
Ohne eine Regung stellte Rikal in nüchternem Tonfall fest, das sie dafür verantwortlich waren. Freude zeigte sich in den Zügen des Präsidenten ob dieser Erklärung, zumindest deutete Rikal die Reaktion als Freude. Auf die Frage nach dem Wieso antwortete Rikal, dass die Rihannsu Piraterie für ein abscheuliches Verbrechen hielten, zumindest wenn sie selbst nicht auf diesem Wege die Handelsbeziehungen anderer beeinträchtigen wollten, und entschlossen bekämpften. Erneut zeigte sich Freude in den Zügen des Präsidenten, vermutlich hoffte er, dass die Rihannsu auch weiterhin gegen die Piraten vorgehen würden.
„Herr Präsidenten, ich bin auch hier um ihnen diplomatische und Handelsbeziehungen Beziehungen mit dem Rihannischen Sternenimperium anbieten.“
„Handelsbeziehungen? Was können wir ihnen schon bieten?“ fragte der Präsident. Offensichtlich schätzte er die technologische und wirtschaftliche Überlegenheit der Rihannsu sehr hoch ein.
„Nun, zum einen sind sie in diesem Teil der Galaxie zu Hause. Sie haben Informationen über die hier ansässigen Spezies und auch Sternenkarten. All dies haben wir nicht.“
Schlagartig schien die Stimmung des Präsidenten sich zu ändern. Das war tatsächlich etwas, was die Rihannsu nicht hatten.
„Und was sind sie bereit dafür zu bieten?“ Scheinbar war die Präsident auch Geschäftsmann, Rikal lehnte sich zurück und dachte kurz nach.
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