Veränderungen

Sora

Administrator
Eindeutiger kann ein Befehl nicht sein.

)( Nachricht )(

Nachricht an Arrain Sora t'Ptraval

Per sofort sind Sie vom Dienst als Maenek der Station Rhedi aerrh'rihan entbunden.

Wir danken Ihnen für ihre Loyalität zum Rinannischen Sternenreich

Trikammer Abt. stellare Angelegenheiten

)( Ende der Nachricht )(

Darunter verborgen und nur mit einem entsprechenden Filter lesbar.


)^( Tal'Shiar Nachricht )^(

Befehl an Ri'or Sora t'Ptraval

Sie werden weiterhin auf dieser Station bleiben und uns offiziell vertreten. Ihnen steht das Büro auf Deck 17 mit anschließenden Wohnräumen zur Verfügung.

)^( Ende der Nachricht )^(


Ich atmete kurz und tief durch. Schwer stütze ich mich auf die Armlehnen, als ich mich von meinem Stuhl in meinem Büro erhob. Nein, nun ist es ja nicht mehr mein Stuhl, nicht mehr mein Büro, nicht mehr meine Krankenstation. Diese würde nun ein anderer leiten, ein anderer würde die Patienten behandeln.
Nur kurz, dann legte ich den Kittel ab und straffte meine Schultern. Es war ein Befehl und ich gehorchte.
Meinem Nachfolger und dem Personal hinterließ ich eine kurze Notiz, ein Knopfdruck und sie würde zugleich auf allen dienstlichen Padds der Mitarbeitern erscheinen.

"Jolan'tru, Dr. t'Ptraval." Es war die Unteroffizierin, die für mich all die kleinen Dinge des Alltags erledigte, die Krankendateien pflegte und entsprechende Verwaltungsaufgaben erfüllte.
"Jolan'tru, Erein t'Kriu." Kurz noch nickte ich ihr zu, dann verließ ich die Station.

Mein Weg führte mich zu meinem privaten Quartier, welches ich auch noch räumen mußte, räumen ließ.
In meinem Schlafraum lag eine neue Uniform für mich bereit, ohne zu zögern streifte ich die alte ab und zog die neue an. Nun repräsentierte ich auch nach außen hin die Tal'shiar. Die Reaktionen auf meine Person würden auf dieser Station nie mehr so sein, wie sie mal waren. Aber an solche Sachen, so hab ich mal gehört, gewöhnt man sich rasch.
Einige wenige mir persönlich wichtige Gegenstände packte ich persönlich ein, dann verließ ich diese Räumlichkeiten um mein neues Refugium zu beziehen.

- tbc -
 

Sora

Administrator
)( Ein unbedeutender Raum irgendwo auf der Station )(

"Ssianha, Du weißt warum Du hier bist?" Sie stand vor mir, ihre Blick war klar, vertrauensvoll und offen. So wie immer. "Ie, Ri'or t'Ptraval. Es ist soweit." Ihre Antwort kam so schlicht und einfach, ohne Wut oder Trauer, ohne Angst.

Warum tust Du mir das an? Warum wehrst Du dich nicht? Ist Dir denn nicht bewußt, was ich von Dir verlange? Bei den Elementen, es muß sein. Es ist Mnhei'Sahe. Trotzdem, mach irgendwas, damit es mir nicht so schwer wird.

Meine Finger streichen ihr fast zärtlich über den Halsreif. Er ist mit den prächtigen Insignien meines Hauses geschmückt. Eines Hauses, dessen letzte Vertreterin ich bin. Das andere lebende Inventar war sicher, denn nie kamen sie nah genug an mich heran. Meine Person bestand für sie immer nur aus Anordnungen, Befehlen und einem Bild meines Gesichtes. Aber bei Ssianha war es etwas anderes. Sie war meine intimste Freundin, meine Vertraute, meine Schwester und Mutter zugleich. Doch leider hatte sie Familie und somit wurde sie zu einem Risikofaktor für mich. Und Risiken mußten eleminiert werden. Und mit meinem Eigentum konnte ich machen was ich wollte, ich konnte es sogar in den Tod schicken.

Ich gab ihr die kleine Pille in die Hand.
"Es wird nicht weh tun. Die Elemente werden Dich aufnehmen, so wie ich Dich einst kaufte und in meinem Haus aufnahm. Mnhei'Sahe... Es wird nicht weh tun."
Meine Stimmbänder waren etwas belegt und ließen meine Stimme etwas rau klingen.
Ssianha führte die Hand mit der Pille zum Mund und die andere suchte meine Hand. "Mnhei'Sahe Sora, die Elemente werden mich aufnehmen." Ihr Körper fiel schwer gegen mich, doch ich fing sie sanft auf.
Der medizinische Scanner zeigte kein Leben mehr an.

Mnhei'Sahe, Ssianha... Mnhei'Sahe

Ich veranlaßte, daß ihr Körper verdampft wurde. Ihrer Familie sandt ich den Halsreif samt einer nicht unbeträchtlichen Summe, einem Krankenbericht und einem Kondulenzschreiben zu.

Die Station würde schon bald wieder komplett repariert sein und es ist nicht auszuschließen, daß sich hier Offiziersanwärter ihren letzten Feinschliff holten, um mit einem der Schiffe unserer ruhmreichen und mächtigen Galae Rihanna in die Weiten des Alls zu reisen.

Mein neues Leben hatte begonnen...

- tbc -
 

Sora

Administrator
)( Offizielles Büro )(

Mein erster Tag, noch fühlt sich die Uniform ungewohnt an. Das Büro ist spartanisch aber funktionell eingerichtet. Tisch, ein Stuhl für mich und zwei Stühle für etwaige Besucher, großer Konferenz-Bildschirm an der Wand hinter dem Schreibtisch, kleiner Bildschirm auf den Schreibtisch. Das Studium verschiedener Akten nimmt meine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch. Daher kann ich gar nicht sagen, wie oft das Rufsignal ertönte.
„Ri’or t’Ptraval hört.“
„Ri’or, Sie haben den Auftrag Botschafter Tyr Ramon von der Föderation zu treffen. Koordinaten und Rendevouzdaten erhalten sie separat. khre´Riov tr’Skolar Ende.“
Auf meinem Padd erscheint ein Datensatz. Nelvalla ist das Ziel. Trotz meiner langen Dienstzeit bei der Tal’Shiar reiste ich noch nie mit einem Schiff der D'ridren Klasse. Auch hier war die Einrichtung funktionell und spartanisch. Offiziell war ich einfach für zwei Tage nicht zu sprechen. Niemand sollte erfahren, dass ich mich während dieser Zeit nicht auf der Station aufhalten würde.
Nelvalla ist ein kleiner Beobachtungsposten in mitten der neutralen Zone von der Föderation akzeptiert. Hier sollte ich auf den Botschafter Tyr Ramon von der Föderation treffen. Nie zuvor hatte ich einen diplomatischen Auftrag, dies würde eine Prämiere werden.

Der offizielle Raum der Begegnung war noch spartanischer eingerichtet, wie die anderen Einrichtungen der Tal’Shiar. Diffuses Licht erhellte den Raum, dessen graue Wände sich in Nichts aufzulösen schienen. Zwei Stühle standen sich gegenüber. Das war alles. Das Rihannische Sternenreich demonstrierte damit die Nebensächlichkeit einer diplomatischen Beziehung mit der Föderation. Meine Person hingegen repräsentierte die Stärke unseres Reiches.

Sora_t`Ptraval begrüßt den Gast: >> Aefvadh Lieutenant Tyr Ramon <<
Tyr_Ramon >> hoi.. <<
Sora_t`Ptraval >> Nehmen Sie Platz <<
Tyr_Ramon lässt sich schwer auf den Stuhl
fallen.
Sora_t`Ptraval schüttelt innerlich den Kopf >> Sie haben uns eine Depeche zukommen lassen mit diplomatischen Inhalt. Äußern Sie sich dazu <<
Tyr_Ramon >> Ähm dass es ein klein wenig Durcheinander die letzte Zeit in unserer Diplomatie gab hatte ich in dieser erwähnt? <<
[17:51] * Sora_t`Ptraval hebt eine Augenbraue >> Sie wissen nicht mehr, was Sie uns schrieben? <<
Tyr_Ramon >> doch.. war drinnen.. <<
Sora_t`Ptraval >> Warum fragen Sie mich dann, ob sie es erwähnt hätten? <<
Tyr_Ramon >> Also eine ganze einfache Frage an Sie und Ihre Organisation. Halten Sie auch weiterhin an dem damalig geschlossenen Abkommen fest? <<
Sora_t`Ptraval >> Es steht nicht in unserer Absicht, irgendetwas zu verändern <<
Tyr_Ramon lächelt >> Das freut mich und die DeSF natürlich auch. Entschuldigung, wenn ich dies so direkt gefragt habe, aber das ganze Durcheinander hat nicht viele Informationen zu mir duchkommen lassen <<
Sora_t`Ptraval >> Und diese Aussage allein, war nun Anlaß eines solchen Verwaltungsaufwandes? <<
Tyr_Ramon >> Ja.. Wir wollen ja auch weiterhin ein gutes diplomatisches Miteinander haben und da gilt wohl lieber auf Nummer sicher gehen <<
Sora_t`Ptraval >> Von welchem guten Miteinander reden Sie? <<
Tyr_Ramon >> Sagen wir es so, ein friedvolles Nebeneinander.. <<
Tyr_Ramon >> Ein feindliches würde noch mehr Ressourcen verbrauchen als dieses Gespräch hier nun <<
Sora_t`Ptraval >> Über den Verbrauch unserer unerschöpflichen Ressourcen brauchen Sie sich ihren menschlichen Kopf nicht zu zerbrechen. Neutral, währe wohl der passendere Ausdruck. <<
Tyr_Ramon >> Oder so.. aber neutral ist dem Frieden näher als dem Krieg. <<
Sora_t`Ptraval >> Neutral ist weder dem Krieg entfernt noch dem Frieden nahe. <<
Tyr_Ramon >> Nun gut, ich wollte nur gerne Ordnung haben und Ihnen gerne einen Botschafter unserer Seite zuteilen. Sofern dies in ihrem Interesse liegt <<
Sora_t`Ptraval >> Sie wollen uns einen Botschafter zuteilen? Und der soll sich in unserem Sternenreich aufhalten? <<
Tyr_Ramon >> Nein, nicht zwingend, nur zur gegenseitigen Verfügung stehen, falls es für den Kontakt einmal hilfreich sein sollte. <<
Sora_t`Ptraval >> Wie stellen Sie sich die Umsetzung eines solchen Vorhabens vor? <<
Tyr_Ramon >> Das soll kein Vorhaben sein.. ganz einfach ein Ansprechparter für welche Angelegenheiten auch immer, die es gegebenenfalls in Zukunft zwischen unseren beiden Organisationen geben könnte. <<
Sora_t`Ptraval >> Seid unserer Existenz gab es keine Angelegenheiten, die sich zwischen unseren Organistaionen ergaben. Was also sollte sich Ihrer Meinung da zukünftig ergeben? <<
Tyr_Ramon >> Aber um es nicht zu kompliziert zu machen, können wir in einem solchen Falle dies dann auch noch tun, jemanden als Kontaktperson "abstellen" wie meine Wenigkeit in diesem Falle. <<
Sora_t`Ptraval >> Die Kontaktperson, wie Sie es nennen, ist bisher Chateya. Dazu empfehle ich einen Blick auf ihre Diplomatie-Seite. <<
Tyr_Ramon naja.. >> Da mag es ein, dass diese einmal in der Diplomatie war, nun jedenfalls seit ich diese Abteilung unter mir habe ist sie nicht mehr da drinnen. Ja, ich weiß auch, dass sie da drinnen steht, aber da sie nicht in unserer Diplomatie drinnen steht, kann dies nicht mehr so ganz sein.. <<
Sora_t`Ptraval >> Chateya genießt einen sehr großen Teil unseres Vertrauens und wir wünschen diesbezüglich keine Veränderung. <<
Tyr_Ramon >> OK, wenn dies zu ihrer Zufriedenheit ist, sollte es dort keine Veränderung geben und ich werde mich mit ihr in Kontakt setzen <<
Sora_t`Ptraval >> Gut. Dann ist dieses Gespräch beendet. <<

Tyr Ramon verließ den Raum. Ich hingegen wartete noch einen Moment. Hab ich die Feuerprobe bestanden?
 

Sora

Administrator
)( Privatquartier )(

Ich betrete mein Quartier und deaktiviere mit meinem Eintreten die Biosimulation meiner Person.
Auch während meiner Abwesenheit würde jeder normale durchschnittliche Scan anzeigen, daß ich mich in meinem Quartier aufhalte. Sofort fällt mir in der totalen Ordnung meines Quartieres der Gegenstand auf dem flachen Tisch auf. Es ist anscheinend ein Datenpad. Ich steh eine kleine Weile einfach nur da und starre den Gegenstand an.
Wer war hier? Wer konnte hier eindringen? Ist es ein Anschlag gegen mich? Bewegungszünder, geräuschempfindlich, Thermozünder? Oder nichts von alle dem? Wer also hatte Zugang zu meinem Quartier, wenn meine Biosimulation aktiviert ist? Denk nach, Sora, denk nach.
Spontan entspanne ich und geh auf den Tisch zu, nehme das Padd in die unbehandschuhte Hand und meine DNS aktiviert das kleine Display des Padds.

Es erscheint das Siegel des khre'Riovs t'Tronak

Aefvadh Ri'or Sora t'Ptraval,

ich betraue Sie mit der Aufgabe, die Loyalität der Thi Galae zu testen. Testobjekt wird die d'Deridex Ch'R Blutschwinge sein.
Kommandierender Offizier ist Ennarrain Rikal tr'Drevoux. Das Schiff ist im Besitz seiner Familie. Seine Frau ist an Board, wie auch ein weiteres Familienmitglied, eine Trill, Arrain Ezri Chaz, Maenek. Warten Sie den aktuellen Einsatz des Schiffes ab und nehmen sie anschließend Kontakt zu Erie'Rin N'nhaeirhu t'Sshionsha an Bord der Ch'R Blutschwinge auf.
Bis dahin haben Sie Zeit, sich eine Strategie und Ziel für den Test des Schiffes auszudenken.

Jolan'tru



Das kleine Display verblaßt und zeitgleich wird die Nachricht unwiderruflich vernichtet.
Diese Aufgabe, so bin ich mir sicher, soll nicht nur die Thi Galae testen, sondern auch mich.

[OT: Erst wird die aktuelle Mission zu Ende geflogen. Zu einem von Rikal bestimmten Zeitpunkt wird Sora Chateya kontaktieren.]
 

Sora

Administrator
.:.Zeitsprung - - ein E'ayy später.:.

Irgendwo auf der Station in einem verborgenen Raum. Er ist absolut kahl, eine Tür, vier Wände und diffuses Licht, dessen Quelle nicht eindeutig auszumachen ist. Es dringen keine Geräusche in den Raum, ebensowenig wie Geräusche den Raum verlassen können. Die Tür verschmilzt nahtlos mit der Wand als sie sich schloß und ich wartete ab. Es ist nicht das erste Mal, daß ich diese Raum betrat, aber dennoch erzeugte er auch nach so langer Tätigkeit für die Tal'Shiar Unwohlsein. In diesen Raum wird man nur bestellt um disziplinarische Maßnahmen zu empfangen, Befehle der höchsten Sicherheitsstufe entgegenzunehmen oder befördert zu werden.
Ich bin mir keines Vergehens bewußt. Mir fallen keine Verfehlungen ein, weder bewußte noch unbewußte. Ich sollte mich daher sicher fühlen und mein Äußeres strahlte entgegen meiner inneren Unruhe Ruhe und Souveränität aus. Der einfachste Bioscann würde in diesem Augenblick meine erhöhte Herzfrequenz aufdecken, das Anspannen meiner Bauch- ,Bein- und Rückenmuskeln. Der Instinkt meldet sich und bereitet den Körper auf Flucht vor. Streßhormone werden produziert, alle Sinne werden geschärft.
Das Licht wird weniger, es fällt erst gar nicht auf, aber nach einer kleinen Weile hat man das Gefühl, daß man von Dunkelheit umfangen ist und man schaut willkürlich auf die Hände um zu schauen, wie hell es noch ist.
Die Ecken des Raumes verschmelzen mit schwindendem Licht mit dem dunklerwerdenden Grau, das den Raum nun zunehmends mehr auszufüllen scheint.

Plötzlich erscheint auf der gegenüberliegenden Wand ein rechteckige hellere Fläche. Zeitgleich ertönt eine kühle Computerstimme: "Treten Sie näher Ri'or Sora t'Ptraval und entnehmen Sie ihr neues Rangabzeichen, khre'Rionel Sora t'Ptraval."
Mechanisch trete ich auf die Wand zu und damit auf das helle Rechteck zu. Je näher ich komme, desto mehr Konturen kann ich sehen. Es scheint eine Klappe zu sein, die sich in der Wand geöffnet hatte. Der Verschluß dient gleichzeitig als Ablagefläche auf dem zwei kleine silbergraue sichelförmige Metallbögen lagen. Für jede Kragenspitze ein Bogen. Ein erleichterndes Zittern unterdrückend entnehme der Fläche die beiden Bögen und führe sie blind an meinen Kragen. Fast magnetisch fanden sie ihren Platz. Ich trete ein paar Schritte zurück. Das helle Rechteck verschwindet wieder und langsam erhält der Raum wieder seine Kontur. Als das Licht wieder vollständig hergestellt ist, öffnet sich die Tür. Durch das Aufhellen des Raumes, mußten sich meine Augen nicht an das Umgebungslicht der Station gewöhnen. Rasch verlasse ich den Raum genauso ungesehen, wie ich rein kam und wer jetzt einen Medizinischen Scan bei mir vor nehmen würde, der würde statt einer erhöhten Konzentration Streßhormone, eine erhöhte Konzentration Glückshormone feststellen. Ich genehmigte mir ein leises Lächeln und einen beschwingteren Schritt, als ich mich auf den Weg zu meinem Büro machte...

-tbc-
 
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