In trüben Wassern VI

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Geschrieben von Ezri am 22.09.2002, 00:33:

(Ezri)


=/\= Arrestzelle, Basis der Terroristen =/\=

…ein Rihannsu mit schwerer Bewaffnung und geschützt durch einen Kampfanzug stand vor mir. Ich war völlig geblendet, vom einfallenden Licht des Ganges hinter dem Rihannsu. Er kam einen Schritt auf mich zu und hält dann inne, abrupt drehte er sich um und feuerte eine Salve aus seinem Gewehr. Nun wendete er sich wieder mir zu, er reichte mir seine behandschuhte Hand und zog mich kraftvoll auf die Füße. Ich konnte sein Gesicht nicht erkennen, es wurde von einem reflektierenden Visier verborgen. Dann ging alles recht schnell, halb rennend, halb von dem Rihannsu mitgeschliffen wurde ich in ein kleines tauchfähiges Shuttle bugsiert. In dem Shuttle befand sich auch jene Rihanna, in deren Zelle ich auf ihre Rückkehr wartete um sie zu behandeln. Fast mechanisch griff ich nach dem Medikit, welches zur Ausrüstung des Shuttles gehörte. Ich fand ein Sedativum, welches ich ihr injekzierte. Ihre vitalen Lebensfunktionen erschienen mir stabil und so setzte ich mich neben ihr hin. Die Luke des Shuttels öffnete sich und hell schien die Beleuchtung eines Schuttlehangars in das Innere. Die Rihanna war mittlerweile zu sich gekommen und medizinisches Personal legten sie behutsam auf eine Schwebtrage. Ich folgte ihr bis auf die Krankenstation. Die Krankenstation. Es erschien mir alles so unwirklich, wie in einem Traum. So viele vertraute Gesichter. Sie starrten mich alle an, verstummten im Gespräch. Es drang in mein Bewusstsein, langsam. Sora übernahm ganz selbstverständlich die Patientin. Fast so, als sei ich niemals fort gewesen. So war sie nun mal. Immer professionell, niemals ließ sie sich äußerlich aus der Fassung bringen. Während sie mit der Rihanna und zwei Mitgliedern des medizinischen Stabes in einen der OP-Räume verschwand, wurde ich von einem anderen Arzt gescannt. „Sie ist gesund, bringt sie in die Sklavenunterkunft.“ Irgendein Arm schob sich unter meinen und führte mich fort. Zischend öffnete sich die Tür, ein Nrrin hielt ein Lesegerät an meinen Halsreif und erfasste meine Daten und wem ich gehörte. Nach einer Dusche erhielt ich neue Kleidung etwas zu essen und dann durfte ich mich in einem der Schlafsäle ausruhen. Als ich allein war, da die Bewohner dieses Saales ihrer Beschäftigung nachgingen, war ich zu aufgeregt um zu schlafen. Ich durchmaß den Raum, betrachtete jedes Detail. Überall waren die Insignien der Blutschwinge angebracht. Ich war wieder hier, zu Hause. Das Schiff, welches mein zu Hause war. Nachdem ich mir alles genau angeschaut hatte, ich alles berührt hatte, um es zu realisieren, legte ich auf das mir zugewiesene Lager und wartete ab.

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Geschrieben von Sora am 22.09.2002, 13:20:

(Sora)


=/\= Krankenstation =/\=

Mein medizinischer Stab stand in Bereitschaft, wir erwarteten die Rückkehr des Außenteams samt den Geiseln und eventuell Überlebende der Terroristen. Zwei OP’s wurden schon einmal vorbereitet und ich hatte vorsorglich auch die Ärzte der zweiten Schicht in Alarmbereitschaft versetzt. Dann kamen sie an. Zwei Pfleger brachten auf der Schwebtrage N´nhaeirhu. In ihrem Gefolge erschien eine kleine rothaarige Trill, sie trug schlichte Kleidung und auffälligerweise einen Sklavenhalsreif. Aber ihr Gesicht allein lies für einen Moment alle innehalten, sogar mich. Kurz nur, dann wendete ich mich dem Rihannsu zu, zog eine Ärztin hinzu und instruierte sie über das Vorgehen bei der Behandlung der Disruptorwunde. Disruptoren verdampften einfach Gewebe, der Soldat würde demzufolge eine oder gar mehrere Transplantationen benötigen um vollkommen zu genesen. Die Trill war mittlerweile fort gebracht worden, dem äußeren Anschein schien ihr nichts zu Fehlen und daher konnte man sich später immer noch mit ihr beschäftigen. N´nhaeirhu war mittlerweile in den anderen OP gebracht und für eine Operation vorbereitet worden. Die medizinischen Scanns hatten ergeben, dass ihr ein Schmerzemulator implantiert worden war. Während die Desinfektion ihres Körpers stattfand ließ ich den Computer die medizinischen Datenbank nach einer Möglichkeit durchsuchen, diesen Emulator wieder zu entfernen. Für gewöhnlich implantierte ich Schmerzemulatoren nur und holte sie nicht wieder raus. Dr. Ezri Chaz hatte ihr MHN auf eine solche Operation programmiert. Das kam mir gelegen. N´nhaeirhu wurde derzeit in Narkose versetzt, ich hatte genügend Zeit ihre medizinischen Daten durch die von Dr. Ezri Chaz zu ersetzen und das MHN zu aktivieren. Ein kurzes Flirren und das MHN hatte sich im Operationsraum materialisiert. Ich hatte zuvor einige Parameter ihre Subroutinen verändert, damit sie Dr. Ezri Chaz optisch nicht mehr zu ähnlich sah. Die Haare etwas länger und rihannische Operationskleidung. Dennoch schaute das anwesende medizinische Personal etwas irritiert auf. Zumindest die, die vorhin die Trill mit dem Sklavenhalsreif sahen. Dann trat wieder medizinische Professionalität ein und wir führten die Operation durch, beziehungsweise assistierten dem MHN.

----- Nach der Operation------

„Sie haben was?“ „Ich habe Patient Taroc tr`Rikor in sein Quartier entlassen.“ Sofort holen Sie ihn auf die Krankenstation zurück, haben Sie mich verstanden?“ „Ie Rekkhai.“ Sie zuckte unter meinem scharfen Ton zusammen und wollte sich eiligst entfernen. „Wenn sie ihn zurückgeholt haben kommen Sie in mein Büro.“ Meine Stimme hatte einen sehr kalten Klang angenommen bei meinem letzten Satz. Dann wendete ich mich ab, ein Zeichen, dass die Ärztin gehen durfte. Wie konnte Sie nur? Nrrin tr`Rikor hatte eine schwere Disruptorverletzung gehabt und es war noch nicht abzusehen ob die Transplantation erfolgreich war. Er musste unbedingt mindestens zwei Tage unter Beobachtung bleiben. Ich nahem das Krankenpadd von N´nhaeirhu und begab mich in ihr Intensivzimmer. Ihr Zustand war gut und sie würde in Kürze aus der Narkose erwachen. Der Schmerzemulator lag in einer kleinen Schale auf dem Tischchen neben ihrem Biobett. Die Prellungen hatten wir während der Narkose mitbehandelt, ebenso wie die Knochenbrüche, sie waren nunmehr als schwacher Schatten auf dem Bildschirm zuerkennen gewesen, dank der Erstversorgen von der Sklavin. Sie sah Dr. Ezri Chaz aufs Haar genau gleich aus. Aber war sie es wirklich? Ich selber hatte persönlich ihre sterblichen Überreste untersucht und ihren Tod bestätigt. Leise stöhnte N´nhaeirhu und riß mich aus meinen Gedanken. Sie schaute mich fragend an und ich zeigte ihr den Gegenstand in der Schale. Sie nickte verstehend und erleichtert. „Sie können in 10 Stunden wieder aufstehen und das Bett verlassen, aber informieren Sie mich, wenn Sie die Krankenstation verlassen wollen. Ich möchte Sie vorher noch einmal untersuchen.“ „Ie, Dr. t`Ptraval.“ Ihre Stimme klang noch sehr müde und so stand ich auf und verließ sie.

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Geschrieben von Chateya am 22.09.2002, 17:06:

(N'nhaeirhu)


Als sich ihre Sinne allmählich der Reihe nach zurückmeldeten, war es still um sie herum.
Geht es jetzt weiter? dachte sie erschöpft.
Doch dann filterte Licht durch ihre geschlossenen Augenlider, weiches und gleichmäßiges Licht und nicht Wärme emittierend. Sie öffnete die Augen und stellte nach einiger Zeit anhand ihrer Umgebung fest, daß sie sich an Bord der Schwinge, genauer gesagt, in der Krankenstation befand. Sora beugte sich über sie und informierte sie darüber, daß es ihr bei weitem besser ginge und sie die Krankenstation in Kürze sogar schon wieder verlassen könne. Tatsächlich fühlte sie sich besser, obwohl sie derzeit gar nichts spürte. Dr. t'Ptraval zeigte ihr den Schmerzemulator, den ihr die Terroristen eingeplanzt hatte und sie verstand, weshalb sie sich irgendwie neben sich vorkam. Die Narkose wirkte anscheints noch ein wenig nach. Sie bestätigte schließlich die Aussage der Ärztin mit einem heiseren "Ie, Dr. t'Ptraval", die sie daraufhin allein ließ.

Sie war müde, obwohl vermutlich etliche Stunden vergangen waren, seitdem sie auf die Schwinge zurückgebracht worden ist. Doch auch wenn diese Müdigkeit vorrangig psychischer Natur war, so gönnte ihr ihr Geist keine Auszeit und überschüttete sie mit dem Nachlasse der Betäubung mit den Erinnerungen an die letzten Stunden der Gefangenschaft.

Es wirkte real, beinahe zu real, lediglich der physische Reiz blieb aus. Aber sie erlebte nun alles noch einmal, was sie dort nur noch beiläufig mitbekommen hatte ...

Der Alte hatte ihr zum ersten Mal genauer die Steuereinheit gezeigt, es war ein ähnliches Modell, wie sie es selbst schon bei anderen benutzt hatte. Und dann aktivierte er den Emulator, er ließ nicht wieder los, selbst als sie wie ein Häufchen Elend zusammenbrach und sich wandt wie ein Ringelwurm in den letzten Zügen seines Lebens. Sie wimmerte, sie flehte ihn an, Gnade walten zu lassen, sie erniedrigte sich selbst und bettelte förmlich, doch er genoß es einfach nur, sie leiden zu lassen. Die Umgebung verschwamm, sie nahm alles nur noch wie durch einen Schleier wahr, außer sein Grinsen - das war gestochen scharf.
Sie stand bereits an der Grenze zur Ohnmacht, als er den Knopf weiter gedrückt hielt. Er ließ sogar nicht einmal los, als die Wachen den Raum verließen, um den Stützpunkt zu verteidigen. Schließlich aber waren ihre Peiniger soweit, daß sie ihrem Leben ein Ende setzen wollten. Offensichtlich wollten sie ihre Tat um jeden Preis beenden und verhindern, daß sie durch ihre eigenen Leute gerettet wurde. Und so zogen sowohl der Alte als auch die Rihanna einen Disruptor und er ließ sie unmittelbar in die Mündung blicken. Anhand ihres sich verändernden Ausdrucks, hin zur totalen Panik vor dem nahenden Tod, erkannte er, daß sie zumindest noch genug mitbekam. Daß sie noch das typische Erlebnis des Vorbeiziehens des gesamten Lebens geniessen würde können.

Doch soweit kam es nicht.
Kurz bevor der Alte abdrücken wollte, wurde die Tür aufgetreten. Einige Rihannsu in weißen Laehval-Anzügen stürmten hinein. Sie sah, wie der erste von ihnen kurz zögerte, als der Alte jedoch abdrücken wollte, sein Gewehr hob und in außer Gefecht setzte. Nur einen Augenblick darauf schoß die Rihanna ... und die Person im weißen Panzer machte einen Satz nach vorn und sprang in das Feuer. Sie war nicht so abgelenkt gewesen, wie ihr Partner, und hatte kaltblütig geschossen.
Als der grünirisierende Disruptorstrahl in den Panzer einschlug und das darunter liegende lebende Gewebe verdampfte, war er keine zwei Meter von ihr entfernt gewesen.
Niemals zuvor war sie so knapp dem Tod entronnen und sie schuldete ihm sein Leben.

Der Rest des Spektakels blieb weiterhin im Halbdunkel verborgen, sie hatte ab und an Gesichter erkannt, aber was passiert war bis sie auf die Operation Zur Entfernung des Emulators vorbereitet worden war, konnte sie beim besten Willen nicht sagen, obwohl sie die ganze Zeit über wach gewesen war. Es war einfach verschüttet in den Tiefen ihrer Erinnerungen ...

Jetzt lag sie hier und ließ ungewollt alles Revue passieren. Die Stille lastete auf ihr und wurde bald unerträglich. Sie versuchte sich aufzusetzen, sie mußte irgendetwas tun, um nicht in naher Zukunft den Verstand zu verlieren. Doch tief in ihrem Inneren zeichnete sich immer deutlicher das Dunkel ihrer Seele ab ...

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Geschrieben von Rikal am 23.09.2002, 00:17:

(Rikal)


=/\= ChR Blutschwinge, Privatquartier des Leih =/\=

Nachdem alle Geiseln und Verletzten von einem Tiefseeshuttle sicher auf die Blutschwinge gebracht worden waren begannen die verbliebenen Kommandosoldaten und die von der Schwinge eingetroffenen Verstärkungen die Basis erneut zu durchsuchen. Auch wenn die Sensoren keine Lebenszeichen mehr zeichneten, konnten sich noch immer Terroristen in abgeschirmten Bereichen befinden oder es Hinterlassenschaften geben, die eine böse Überraschung darstellen könnten. Außerdem galt es sich auf die Suche nach jeder möglichen Quelle von Informationen über die Terroristen, ihre Pläne, ihre Strukturen und ihre Hintermänner. Denn eins war sicher, Förderer und Zulieferer mussten sie haben, und auch diese galt es zu fassen. Es galt jede Gefahr für das Reich auszuschalten.
Der Leih beaufsichtigte die Durchsuchung der Kommandozentrale der Terroristen. Diese war während der Einnahme relativ schwer beschädigt worden. Einige Computer waren zerstört worden, ob ein Teil der Daten noch verwertbar waren würde sich erst später zeigen. Selbst die Computer, die arbeiteten, waren wenig hilfreich. Ihre Daten waren mit hochkomplexen Sicherheitscodes verschlüsselt. Etwa ein halbes Tarim nach der Einnahme des Stützpunktes entschied er sich auf die Blutschwinge zurückzukehren. Die zweite Durchsuchung war abgeschlossen und es waren weder Fallen noch weitere Terroristen entdeckt worden. Für ihn gab es hier nichts mehr zu tun, aber auf der Schwinge wartete noch Arbeit. Außerdem interessierte ihn brennend, ob diese Trill wirklich Ezri Chaz war.
Ein Tarim später dockte sein Shuttle an die Blutschwinge an und er begab sich direkt in sein Quartier um aus dem Kampfanzug zu kommen und erst einmal zu duschen. Vorher begrüßte er die glücklich und erleichtert strahlende Arrhae mit einem langen Kuß. Binnen dreier Siuren hatte er sich aus dem Laehval - Kampfanzug geschält, stand unter der Dusche und ließ das warme Wasser auf sich niederprasseln.
Nach der erfrischenden Dusche begab er sich in einer frischen Uniform an seinen Schreibtisch und verfasste einen Bericht an das Kommando der Thi Galae. Das Flottenkommando würde mit der Eroberung der Terroristenbasis und der geringen eigenen Verluste dabei zufrieden sein. Immerhin war es sehr wahrscheinlich, dass die Terroristenzelle auf Parem nun ausgeschaltet war und wieder Frieden und Ruhe auf Parem herrschen würde. Außerdem waren noch jede Menge Daten über die Terroristen in die Hände der Galae und TalShiar gefallen. Würde diese Zelle Verbindungen zu anderen Zellen haben, würden sie diese finden. Falls es weitere Zellen gibt. Rikal hoffte inständig, das dem nicht so ist.
Nachdem die Nachricht an das Flottenkommando abgesetzt war verfasste er eine persönliche Nachricht an seinen Vater, der als Senator über die Vorgänge auf Parem informiert war. In dieser berichte er, dass sie die Basis der Terroristen gefunden und eingenommen hatten. Auch berichtete er, dass sie eine Trill gerettet hatten, die Ezri zum Verwechseln ähnlich sah. Die Nachricht wurde mit einem der besten Codes des Hauses s’Drevoux verschlüsselt und abgestrahlt. Nun stellte sich ihm die Frage, was aus der Trill geworden war. Eine Frage, die ihm die Computer schnell beantwortete. Sie war kurz untersucht und dann in einem Sklavenquartier untergebracht worden. Aber niemand hatte sich bisher daran gemacht, herauszufinden wer sie war. Ob sie wirklich Ezri Chaz war. Schnell diktierte er einen Befehl an Sora, indem er sie anwies die Identität der Trill festzustellen.
Danach begab er sich in den Wohnraum seines Quartiers und ließ sich müde auf das Sofa fallen. Arrahe setzte sich neben ihn und sah ihn fragend an. Er erwiderte ihren Blick und begann zu erzählen, was sich in dem Stützpunkt ereignet hatte. Auch von der Trill berichtete er.

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Geschrieben von Tarik am 23.09.2002, 11:09:

(Tarik)


=A= Deck 16, Krankenstation =A

Noch immer kochend vor Wut und peinlichst beschämt repliziere ich mir eine neue Uniform. Sofort darauf mache ich mich unter dem Gespött meiner Kameraden wieder auf den Weg zur Brücke, um den Rest meiner Schicht anzutreten. Während ich durch’s Schiff gehe, merke ich das fast jedes Gleich- oder höherrangiges Crewmitglied mich anstarrte und oftmals dazu noch grinste. Sogar die Unteroffiziere können trotz Ihrer Mühen Ihren Hohn nicht vollständig verbergen. Als ich nach ca. fünf Tarims die Brücke erreiche, ist meine Laune eher noch schlechter als besser geworden. Das ganze Erlebnis sorgte aber auf jeden Fall dafür, dass ich mir vornahm, nie wieder einen Termin ohne wichtigen Grund zu vergessen oder nicht war zunehmen. Als sich dann der Lift öffnete und ich Brücke betrete, fallen mir auch hier sofort die Blicke der Crew auf. Sogar dem Leih ist es anzusehen, dass große Mühe hatte sich zu beherrschen. Als ich mich schließlich bei Ihm zum Dienst melde, kommt diesmal als Bestätigung: „Erein Tarik, ich hoffe das sie von nun an Ihre Schichten ohne Unterbrechung abhalten können." Dabei war ein winziges grinsen in seinem Gesicht zu beobachten. Sofort gehe ich zu meiner Station, wo mir sofort ein junges Besatzungsmitglied platz macht.
Während meiner Schicht bekomme ich mit, dass der Leih einen Trupp los schicken will, um Chateya zu befreien und die Basis einzunehmen. Gespannt warte ich den Verlauf der Mission ab, bis schließlich nach einiger Zeit der Trupp mit Chateya wieder an Bord ist.
Innerlich viel mir ein Stein vom Herzen, dass Sie wieder hier war und ich beschließe, Sie nach meiner Schicht oder morgen anzusprechen. Es gibt einiges zu klären. Weiterhin wollte ich mich mit dem neuen TAC/SEC der Schwinge unterhalten, falls ich nun endlich mal dazu kommen sollte.
Soweit mir bekannt ist, sollte auch er von Sicherheitsoffizieren auf die Krankenstation gebracht werden. Er hatte aber als Oberbefehlshaber der TAC/SEC einfach angeordnet das man Ihn in Ruhe ließ. Ich fand die Idee sehr originell und auch er schien sich zu freuen, doch die Freude währte nicht lange. Das er die Sicherheitsoffiziere wegschickte, sorgte lediglich für eine Verzögerung. Denn die Chefärztin ließ den jungen Offizier daraufhin von zwei Pflegern abholen, was für Ihn noch peinlicher und schmerzhafter war gewesen sein musste. Diesmal war auch er machtlos, denn die Pfleger gehörten zum medizinischen Personal und das wiederum unterstand nur der Chefärztin.
Nach ende meiner Schicht bin ich jedoch immer noch so geladen und auch müde, dass ich mich nur kurz beim Leih abmelde. Anschließend gehe ich sofort in mein Quartier, wo ich mich nach einem kurzen Imbiss und ‘nem Ale schlafen lege. Einige Zeit später bin ich eingeschlafen.

-tbc-


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Geschrieben von Chateya am 23.09.2002, 16:03:

(N'nhaeirhu)


Es war genügend Zeit vergangen, die sie nun wieder einmal auf der Krankenstation verbracht hatte. Allmählich mochte sie diesen Ort nicht mehr, aber ihr war es egal, ob man ihr ansah, daß sie förmlich flüchtete, oder nicht. Sie hatte sich an Dr. t'Ptravals Anweisungen gehalten, sich nach schier endlosen zehn Stunden bei ihr gemeldet und sie um Entlassung gebeten.
Die Untersuchung dauerte nicht lange und die Ärztin stimmte der CIS schließlich zu, daß es ihr gut genug ging, daß sie endlich gehen konnte. Ihre Selbstheilung arbeitete noch immer auf Hochtouren, was die Müdigkeit erklärte, aber sie war, physisch gesehen zumindest, fit genug, um sich aus der Obhut der medizinischen Aufsicht zu entfernen.
Was ihre Psyche anging, da war sie sich selbst noch im Unklaren, wie es ihr eigentlich ging. Während der Zeit, in der sie auf dem Biobett gelegen und die Decke angestarrt hatte, hatte sie versucht, das Erlebte zu verarbeiten, es zu verdrängen, sie hatte versucht, zu meditieren, doch je mehr sie sich darauf konzentrierte, diese Emotionen zu verbannen, desto deutlicher wurde alles.

Nach einem ungewöhnlich langem Weg hatte sie ihr Quartier endlich erreicht. Sie schloß die Tür hinter sich ab und ließ einen schweren Seufzer entweichen. Hier hatte sie ein Gefühl von Sicherheit, doch auch hier würden sie die Gedanken einholen.
Sie ging ins Bad, zog sich aus und duschte eine ganze Weile heiß, um äußerlich das Gefühl der Beschmutzung und der Demütigung loszuwerden. Anschließend zog sie sich ein frisches Hemd über und kroch ins Bett. Die Betäubung hatte nun komplett nachgelassen, Schmerzen hatte sie keine, doch sie fühlte sich wie erschlagen. Ihr Körper lechzte förmlich nach Ruhe und so legte sie sich hin und gab dieser nach. Doch noch immer rotierten ihre Gedanken. Während sie sich in ihrer Geborgenheit verschanzte, versuchte sie erneut Abstand zu gewinnen und das Ganze mal von der anderen Seite zu betrachten. Sie versuchte ihre Verhöre nach der Effektivität objektiv zu analysieren, daß sie effektiv waren, hatte sich zweifelsohne bewiesen. Und sie mußte sich eingestehen, daß sie vermutlich ähnlich gehandelt hätte, wenngleich auch mit einigen Veränderungen. Doch an seiner Stelle hätte sie vielleicht noch eher das Ziel erreicht, immerhin hatte sie mehr Erfahrung mit den eigenen Leuten, so oft, wie sie schon in den eigenen Reihen ermittelt hatte.
Irgendwann zerfaserten diese Überlegungen und die Ruhe erfasste auch ihr Bewußtsein, doch ihr Unterbewußtsein war aktiver denn je zuvor. Ihr Schlaf war sehr unruhig, sie wälzte sich immer wieder hin und her und hatte quälende Albträume. Bruchstückhaft trieben einzelne Bilder an die Oberfläche, versetzten sie in Angst, als würde es in diesem Augenblick passieren.
Nach gerade einmal drei Stunden wachte sie wieder auf und war schweißgebadet und noch müder als zuvor. Ihre Laune hatte ein Rekordtief erreicht und sie brauchte eine Beschäftigung. Sie ging in ihrem Quartier auf und ab und Wut und Zorn kochte in ihr, bis sie schließlich aus Versehen gegen den Tisch stieß. Dies brachte sie zum Überkochen und sie räumte mit einem Wisch den Tisch ab. Etliche Dinge, die darauf gestanden hatten, gingen zu Bruch, als sie klirrend zu Boden fielen. Sie verlor komplett die Kontrolle, als die Erinnerungen sie nun vollkommen überrannten. Alles, was ihr in die Finger kam, warf sie zu Boden, weil sie das dringende Bedürfnis verspürte, ihre Umwelt dem Chaos in ihrem Kopf und ihren Gefühlen anzupassen.
Als schließlich nichts mehr existierte, was in irgendeiner Form kaputt gemacht werden konnte, ließ sie sich zu Boden fallen, wo sie wieder diese Verzweiflung überkam. Tränen stiegen ihr in die Augen und sie rang mit sich selbst.

Das erste Mal vor fünfzig Jahren war es ihr gelungen, aus dem Schaden, den ihre Folter angerichtet hatte, einen Nutzen zu ziehen. Seitdem hatte sie dieses Erlebnis nicht als etwas betrachtet, was ihr widerfahren ist, sondern als etwas, daß man ihr beigebracht hatte. Sie kannte sich dadurch mit den meisten Mitteln, die der Tal'Shiar nutzte, bestens aus, sie kannte deren Wirkungen bei den unterschiedlichsten Typen von Rihannsu.
Doch seitdem war sie diejenige gewesen, die verhört hatte. Und sie hatte sich an diese Position gewöhnt. Doch jetzt war sie das Opfer gewesen. Früher war sie das von anfang an, damals kannte sie es nicht anders, aber jetzt war sie vom Täter zum Opfer geworden. Und sie hatte nachgegeben und das nagte gewaltig an ihr.
Hinzu kam, daß es offensichtlich weit weniger um Informationsbeschaffung ging, als denn um Machtausübung über sie - dies hatte vor allem das letzte Verhör bewiesen. Sie hatten eine Tal'Shiar in Händen gehabt und es genossen, ihr weh zu tun, mit ihren Methoden sie an ihre Grenzen zu bringen, sie zu demütigen.
Daß dieses Erlebnis alllerdings schon hatte, wußten sie nicht. Vielleicht hätten sie es dann weit weniger genießen können, weil jemand lange Zeit vor ihnen schneller gewesen ist. Aber sie sollten es auch nie erfahren, es gehörte seit jeher zu N'nhaeirhus Geheimnissen und so würde es auch bleiben. Ebenso wie das, was jüngst geschehen war. Niemals würde jemand etwas erfahren über das hinaus, was man ihr äußerlich angesehen hatte. Niemand würde erfahren, was sie gefühlt hatte, als sie sah, wie der junge Rihannsu wegen ihr gestorben war.

Allmählich fasste sie sich wieder und betrachtete den Schaden, den sie angerichtet hatte, als sie neben sich stand. Etliche Dinge, an denen sie gehangen hatte, mit denen sie schöne Erinnerungen verband, waren zerstört. Doch damit wies ihr Quartier tatsächlich eine gewissen Ähnlichkeit mit ihrem Geist auf. Sie blickte umher und da fiel ihr Blick auf etwas längliches, daß ihr Wüten schadlos überstanden hatte, etwas, daß ihr schon oft gute Dienste geleistet hatte. Sie stand auf und nahm das Schwert. Fest schloß sie ihre Hand um den Griff, zog es aus der Scheide und ließ diese achtlos fallen. Das Licht spiegelte sich auf der Klinge, als sie sie hin und her drehte und dann handelte sie nicht mehr bewußt, sondern instinktiv.

Sie verließ ihr Quartier und hielt auf die Arrestzellen zu. Unterwegs begegneten ihr etliche Besatzungsmitglieder, die ihr lieber aus dem Weg gingen angesichts der Waffe, die sie in der Hand hatte. Und ihr Gesichtsausdruck dazu zeigte, daß sie entschlossen war, diese auch einzusetzen.
Schließlich erreichte sie den Arrestbereich und trat ein. Die anwesenden Wachen betrachteten sie genauso wie die Crewmitglieder auf dem Gang und ahnten, was passieren würde. Doch keiner stellte sich ihr in den Weg oder versuchte auch nur annähernd sie zu hindern, daß zu tun, was sie vorhatte. Sie langte kurz über die Konsole der Kraftfeldsteuerung und deaktivierte das vor der Zelle ihres Peinigers. Er war allein in dieser Zelle und stand soeben auf. Seine Verletzungen von dem Feuergefecht waren nur notdürftig versorgt wurden, ebenso wie die der anderen. Warum auch sollte es ihnen besser gehen. Sie hatten ihr auch nur soweit medizinische Hilfe zukommen lassen, daß sie am Leben blieb, solange sie wollten.

Dann trat sie in die Zelle. Er hatte sich vor ihr zu seiner vollen Größe aufgebaut, möglicherweise um sie einzuschüchtern. Doch es brachte nichts, auch der Versuch, sie verbal davon abzubringen. Vielleicht gerade, weil er sie als Feigling darstellte.
"Sie tun das nicht wirklich!" Sein Ton war bestimmt und erfüllt von Selbstsicherheit
"Sie glauben oder hoffen doch nicht etwa, ich würde zögern?", erwiderte sie heiser und ließ ihn nicht einmal gedanklich zu einer Antwort finden.
Ein kurzes Funkeln zeigte sich in den Augen beider, es herrschte gespannte Ruhe rundherum, dann ein Aufblitzen der silbernen Klinge und mit einem sauberen Schnitt trennte sie seinen Kopf vom Hals. Mit einem dumpfen Knall fiel sein Haupt zu Boden und rollte ein Stück davon, sein lebloser Körper gab ebenfalls der Schwerkraft nach und aus den Halsarterien ergoß sich literweise dunkelgrünes Blut und bildete eine immer größer werdende Lache auf dem Boden.
Es herrschte Totenstille, keiner sagte ein Wort, der Schock war für einige zu groß. Währenddessen betrachtete sie ihr Werk. Ihr unmittelbarer Rachedurst war gestillt, doch sie würde dafür sorgen, daß jeder dieser Terroristen zur Verantwortung gezogen würde.
Ihre Tat konnte nichts ungeschehen machen, aber zu wissen, daß er tot war, war befriedigend. Und es spielte für sie keine Rolle, daß dies möglicherweise Konsequenzen für sie geben könnte, daß sie eventuell Ärger bekommen könnte, weil sie einen derjenigen getötet hatte, der vielleicht wußte, ob es weitere Terroristenzellen gab. Es war ihr schlichtweg egal.
Schließlich verließ sie die Arrestzelle wieder und wandte sich unfreundlich an einen der Wächter, der recht bleich aussah und noch immer entsetzt auf die Leiche starrte.
"Entfernen Sie diese Schweinerei!"

Anschließend begab sie sich in ihr Büro. Dort stapelten sich auf ihrem Schreibtisch bereits die PADDs von der Arbeit, die ständig zugunsten wichtigerer Dinge liegen blieb. Sie legte das mit Blut beschmierte Katana auf die vordere Kante, ging herum und setzte sich erst einmal.
Nach einigen Minuten, die sie gebraucht hatte, um zu Verschnaufen, setzte sie sich auf und nahm die zwei obersten PADDs eines Stapels zur Hand. Es waren die Akten zweier neuer Offiziere, die nun Schlüsselpositionen an Bord einnahmen, Von daher verlangten sie eine genauere Sicherheitsüberprüfung. Sie konnte sich daran erinnern, daß sie kurz vor dem Anschlag auf den Gouverneurspalast sich um den neuen CONN gekümmert hatte, der erst an Bord gekommen war. Doch mit dem Einsatz auf dem Planeten war auch das liegen geblieben.
Als sie sich in diese Akten vertiefte fiel ihr nur am Rande auf, daß es ihr um einiges besser ging. Durch die Arbeit wurde das Erlebte wesentlich besser verdrängt als wenn sie sich dazu Mühe gab.
Was ihrer Selbstanalyse allerdings entging, war, daß sie sich abschottete, sie grenzte ihre Gefühle aus und wurde eiskalt

Nachdem sie einige Zeit dort gesessen hatte, betätigte jemand den Türmelder und auf ihre Aufforderung trat der neue Sicherheitschef herein.

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Geschrieben von Tahl Tahlek am 23.09.2002, 17:50:

(Tahl)


=A= Krankenstation =A=

Der Frust machte mich wütend... Nicht nur das mich diese Ärztin festhielt und somit verhinderte das ich mit dem Bodenteam zusammen die Basis stürmen konnte, nun hörte ich das man sogar Terroristen festnehmen konnte...
"Sie haben an mir keine abweichenden Werte gemessen und keine Krankheiten feststellen können, somit fordere ich Sie auf mich sofort zu entlassen. Wie Sie mir bei meiner "Festnahme" sagten stehe die Sicherheit des Schiffes im Vordergrund und ich bin der für die Sicherheit zuständige Offizier."
"Nun gut", antwortete Sora. "Das nächste Mal wenn ich Sie zur Untersuchung beordere folgen Sie dieser Anweisung."
"Ie", antwortete ich und sprintete los. Kaum war ich aus der Tür begegnete mir ein Sicherheitsbeamter und salutierte:
"Erein Tahlek, ich komme direkt aus dem Arresttrakt, wo soeben ein Mord begangen wurde."
"Führen Sie mich zu Tatort und zwar schnell !"
"Ie."
Als wir den Raum betraten sah ich das Blut, den abgetrennten Kopf...
"Wer hat das getan ? Warum wurde der Täter nicht aufgehalten ? Der Raum sollte rund um die Uhr bewacht bleiben. Ich wollte ihn noch verhören..."
Geschockt von der Kälte in meiner Stimme erstattete mir der Offizier einen detailierten Bericht und ich begab mich sofort in Richtung des Büros der "Henkerin".
Alles was mir in dem Büro sofort auffiel war die blutige Klinge und der eiskalte Blick in den Augen einer Frau, die ich nun verhören musste. Was war geschehen ? Was war der Anlass für eine solche Bluttat. Ich beschloss diesem Vorfall auf den Grund zu gehen, betrat den Raum und ließ ihn vom Sicherheitssystem verriegeln. Daraufhin setzte ich mich vor sie, schaute ihr tief in die kalten Augen und begann mit dem Verhör.

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Geschrieben von Chateya am 24.09.2002, 13:39:

(N'nhaeirhu)


=< im Büro der CIS >=

Er hatte ihr direkt gegenüber einfach so Platz genommen und blickte ihr tief in die Augen, eine Geste, die sie nicht unbedingt mochte und noch weniger derzeit. Doch sie hielt stand, ebenso wie er. Er ließ den Blick nicht von ihr ab, ignorierte das Schwert, was unmittelbar vor ihm lag, beobachtete dagegen ihre Reaktionen, als sie sich zurücklehnte.
"Was kann ich für Sie tun, Erein?" fragte N'nhaeirhu wirklich interessiert.
"Sie haben einen Mord gegangen!" erwiderte er mit fester Stimme.
"War nicht der erste", ließ sie locker verlauten. Vielleicht würde er abgeschreckt sein, doch offensichtlich täuschte sie sich dabei.
"Sie haben einen Rihannsu getötet, allem Anschein nach offenbar grundlos!" Er rutschte ein Stück nach vorn, um seinen Anschuldigungen etwas Nachdruck zu verleihen. Normalerweise wäre er jetzt aufgesprungen und hätte sich über den Tisch gebeugt, aber er beherrschte sich. Immerhin gehörte sie dem Tal'Shiar an. Sie dagegen bewunderte seinen augenscheinlichen Mut und die Beharrlichkeit, mit der er vorging. "Er sollte noch verhört werden!" setzte er schließlich noch hinzu.
"Glauben Sie mir, aus ihm hätten Sie nichts heraus bekommen!" versicherte sie.
"Woher wollen Sie das wissen?"
"Ich weiß es!" meinte sie bestimmt und machte deutlich, daß sie absolut sicher war.
Er machte eine kurze Pause, währenddessen sie aufstand und langsam um den Tisch herum kam.
"Warum haben Sie ihn getötet?" hakte er nach und folgte ihr mit seinem Blick.
"Er war nur ein Terrorist", wich sie aus und ging ein Stück vom Tisch weg, kehrte ihm den Rücken zu.
"Das gibt Ihnen noch lange nicht das Recht zu einer solchen Tat!"
Daraufhin fuhr sie herum und betrachtete ihn überrascht.
"Tatsächlich nicht?" Wieder sahen sie sich in die Augen und langsam wanderten ihre Mundwinkel leicht nach oben. Er war entsetzt von dieser Kaltblütigkeit, doch er kannte den Grund dafür nicht, er würde ihn aber auch nicht erfahren. Dennoch fragte er erneut danach.
"Warum?"
"Ich bezweifle, daß Sie das etwas angeht, Erein!" Die Kälte war in ihre Stimme zurück gekehrt, doch er ließ einfach nicht locker und N'nhaeirhu mußte sich eingestehen, daß er wirklich Mut hatte.
"Es geht mich sehrwohl etwas an, wenn an Bord des Schiffes, auf dem ich der Sicherheitschef bin, ein Mord passiert, der auch noch von einem Offizier begangen wurde!"
"Sie sind noch nicht so lange bei der Flotte, oder?" fragte sie wie beiläufig. Etwas irritiert sah er sie an.
"Was soll diese Frage?"
"Es soll nur ausdrücken, daß Sie scheints mit einigen Methoden nicht so ganz vertraut sind."
"Ich bin durchaus mit den Vorgehensweisen des Tal'Shiar vertraut. Dennoch war dieser Mord sinnlos!"
Glaub mir, das war er nicht. Mir hat es ziemlich gut getan!
N'nhaeirhu stand ihm nun fast wieder gegenüber und wußte nicht so recht, was sie nun kontern sollte. Das Gespräch hatte sich anscheinend festgefahren - er wollte den Grund für die Tat wissen, den sie aber nicht preisgeben würde - wovon auch er der Ansicht war. Er erhob sich und wandte sich Richtung Tür, als er zum Abschluß sagte:
"Ich werde bei Gelegenheit noch einmal auf Sie zukommen!"
"Tun Sie das." Sie nahm wieder Platz, als er weiter zur Tür ging und sich diese öffnete, setzte sie hinzu: "Erein?"
Er drehte sich noch einmal um.
"Lassen Sie die Finger von der Rihanna, diese Frau werde ich verhören. Was Sie mit den anderen Gefangenen machen, ist mir egal!"
Kurz überlegte er, doch er hielt es für ratsam, darauf einzugehen und nickte schließlich. Dann ging er und ließ sie allein.

Sie nahm wieder das PADD mit seiner Akte zur Hand und machte sich einige Notizen. Er hatte den Eindruck hinterlassen, ein wirklich guter TAC/SEC zu sein, der sich sehr um die Sicherheit an Bord bemühte, auch wenn ihr das ab und an im Wege stehen könnte.
Ebenso versah sie die Akte des neuen CONN mit einer Notiz und schickte ihm eine Nachricht, daß er sich alsbald, sofern es sein Dienst zuließe, bei ihr melden solle. Außer zu einem Aefvadh und dem üblichen Willkommen-an-Bord-Geplänkel hatte es noch nicht gereicht, da sie zu dieser Zeit durch die Anschläge anderweitig beschäftigt war.
Diesbezüglich machte sie sich daran, die Berichte über die Rettungsaktion zusammen zu suchen. Sie erfuhr, daß etliche Daten gesammelt worden sind, daß es einige Verluste gegeben hatte und das sich nun auch einige Personen als Folge auf der Krankenstation aufhalten mußten, darunter ihr Bruder.
War er dabei? fragte sie sich spontan und verwundert. Offensichtlich!
Allem Anschein nach hatte er sich in seinen Ansichten geändert, vielleicht hatte er ihr ja verziehen, wobei sie das nicht so recht glauben konnte. Dafür war sie zu paranoid, als das sie es für wahr halten konnte, daß er als ehemaliger Söldner so schnell die Richtung gewechselt hatte.
Dennoch interessierte es sie, warum er dabei gewesen war, und so machte sie sich auf den Weg in die Krankenstation.

Dort angekommen bemerkte sie, wie ruhig es war. Sie sah sich kurz um und hatte ihren Bruder auch schon entdeckt, ging in Richtung seines Bettes. Als sie daneben stehenblieb, schlug er die Augen auf und betrachtete sie verwundert.
"Wie geht es dir?" fragte sie ohne jegliche Emotion in der Stimme.
"Es ging mir schon schlechter", erwiderte er und versuchte sich aufzusetzen. Dabei fiel ihr seine verletzte Schulter auf, es war dieselbe Seite wie bei jenem, der von dem Disruptorstrahl getroffen wurde, der eigentlich für sie bestimmt war.
Hat er mir etwa auch noch das Leben gerettet? Unterschiedliche Gefühle rangen tief in ihrem Inneren, Entsetzen und Ungläubigkeit, ebenso wie Unsicherheit. Doch sie ließ davon nichts an die Oberfläche. Statt dessen wollte sie lieber schnell hinter sich bringen, weshalb sie gekommen war.
"Ich wollte mich bei dir bedanken." Es fiel ihr nicht leicht, doch es war aufrichtig gemeint.
Eben wollte er zu der Frage ansetzen, warum sie hier sei, doch wortlos schloß er seinen Mund wieder und nahm zur Kenntnis, was sie gesagt hatte. Nach einigen Minuten schließlich nickte er, er hatte ihr in die Augen gesehen und erkannt, daß sie es ernst meinte.
Die Situation war unangenehm für sie und ehe noch schlimmer kommen konnte, wandte sie sich wortlos ab und verließ die Krankenstation wieder.

Allmählich war sie vollends verwirrt und die Gedanken an die Sklavin in ihrer Zelle, die in ihr empor sprudelten, komplettierten dies. Bisher war nicht festgestellt worden, ob es sich um die echte Ezri Chaz handelte oder ob hier ein ganz mieses Spiel getrieben wurde, aus welchen Gründen auch immer. Sie wußte allerdings, daß man sie vorläufig in den Sklavenunterkünften untergebracht hatte.

Einige Minuten später traf sie dort ein und betrat den Raum, in dem sich die angebliche Ezri aufhielt. Wieder sah sie sie mit demselben Blick an und Ezri mußte langsam das Gefühl bekommen, als würde irgendwas nicht stimmen. Sie kannte diese Rihanna nicht, aber offensichtlich verhielt es sich andersherum anders.
Soll meine ganze Mühe damals umsonst gewesen sein? Hab ich mich umsonst bemüht, den Mord an ihr aufzuklären?
Sie konnte es nicht glauben ... es konnte nicht wahr sein!

-tbc-


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Geschrieben von Tarik am 24.09.2002, 14:17:

(Tarik)


=A= Deck 3, Quartier von Erein Tarik =A=

Es waren 5 Tarims vergangen, seitdem ich eingeschlafen war und nun wurde ich von dem Computer geweckt, der mir Mitteilt das meine Schicht in einer Tarim beginnt. Ich hatte mich extra früher wecken lassen, weil ich nach den ganzen Vorfällen auf dem Planenten nun endlich mal eine Gelegenheit nutzen wollte, um mit Chateya zu reden. Auch wenn ich mir nicht sicher war, wie das Gespräch verlaufen würde, beschloss ich dennoch zu Ihr zu gehen. Ich repliziere mir mein Frühstück, was ich auf Grund der Zeit, die mir bis Schichtbeginn noch bleibt endlich mal wieder genieße. Ich repliziere mir anschließend noch einen Rihannsu Tee und begebe mich in meinen Waschraum. Ca. 15 Siuren später komme ich mit angelegter Uniform wieder heraus, stolz das die neue Uniform fast genau so gut saß, wie die Alte. Dabei viel mir mein gestriges Erlebnis auf der Krankenstation wieder ein und Verärgerung stieg in mir empor. Ich verdrängte Sie jedoch und machte mich auf den Weg zu den Tal Shiar Quartieren.
Als ich schließlich auf Deck 5 ,bei den Tal Shiar Quartieren angekommen bin und vor Chateya’s Tür stehe, kommt wieder Unbehagen in mir auf. Doch ich verdränge das Gefühl und betätige den Türsummer. „Zugang verweigert! Es wurde eine Sicherheitssperre verhängt!" kommt die Antwort vom Computer und überrascht weiche ich einen Schritt zurück. Was geht hier vor? Frage ich mich. Wenn Sie keinen Sprechen wollte, dann würde das mitgeteilt, aber Sicherheitssperre hieß, dass jemand nicht wollte, dass Sie Ihr Quartier verlässt oder Besuch empfängt. Verwundert wende ich mich ab und gehe wieder zum Turbolift. Auf dem Weg dorthin, kommt mir ein junger erei’Erein von der Sicherheit entgegen, der mit einem anderen Offizier kommuniziert. Seine letzten Worte sind: „Ich informiere den Leih, sorgen Sie dafür, dass niemand Zugang zur Leiche erhält, außer die Führungsoffiziere. Verwundert über das Gespräch wende ich mich an den jungen Offizier. „erei’Erein!" der Offizier dreht sich überrascht um und als er meine Kragenspiegel sieht, antwortet er schnell: „Ie Rekkhai?" „Was geht hier vor?" frage ich Ihn. Der junge Offizier überlegt einige Zeit, dann sagt er: „Ich bin nicht befugt, Ihnen darüber Auskunft zu geben, Erein! Tut mir leid! „Ist schon OK.. Ich erfahre es so oder so später." Mit diesen Worten setzte ich meinen Weg fort. Es war gar nicht so unwahrscheinlich, dass ich von dem Vorfall erfahren würde. Die Schwinge ist groß und irgendwer würde sicher was mitbekommen haben. Ich beschließe in die Offiziersmesse auf Deck 12 zu gehen. Es sind noch 35 Siuren, bis meine Schicht beginnt und es machte wenig Sinn früher auf der Brücke zu erscheinen.
Als ich den Lift auf Deck 12 verlasse, gehe ich direkt in die Messe, wo ich zwei andere Crewmitglieder antreffe. Einen Nrrin und einen Erein, die sich angeregt über etwas zu unterhalten scheinen. Ich repliziere mir einen Tee und begebe mich zu Ihnen.

Ich: „Ist Ihnen was über den neusten Vorfall bekannt?"
frage ich neugierig. Aehkhifv, deine Neugier wird dich nochmal in Lebensgefahr bringen, schießt es mir durch den Kopf. Doch ich verdränge den Gedanken. Ich verdanke Chateya viel und wen Sie ein Problem hatte oder Hilfe brauchte, dann wollte ich davon erfahren.
Nrrin: Ähm ja, Erein! Es hat einen Mord gegeben! Sie CIS soll angeblich einen Gefangenen
brutal ermordet haben.
Erein: Ja, Sie soll Ihn ernsthaft geköpft haben.
Ich merke, wie Übelkeit in mir hochkommt. Sie ist eben eine Tal Shiar... denke ich mir. Du hättest es wissen müssen. Ich konnte mir trotzdem nicht vorstellen, dass Sie so etwas ohne Grund tun würde. Sie war selbst als Tal Shiar Offizier sehr vernünftig und es passt nicht zu Ihr, grundlos Leute zu ermorden. Noch dazu so offensichtlich.
Ich: Ah ja.... Dankeschön die Herren.
Ich verlasse die Messe mit einem ziemlich schlechten Gefühl im Bauch. Am Eingang stelle ich meinen Teebecher weg, aus dem ich nicht einen Schluck getrunken habe. Dann mache ich mich auf den Wen zur CONN. Die Pflicht rief schließlich und nahm keine Rücksicht auf persönliche Probleme solch geringfügiger Art.
Als ich die Brücke erreiche, ist der Leih noch nicht dort. Statt dessen hat der Io Saehne das Kommando über die Schwinge. Ich melde mich bei Ihm zum Dienst und begebe mich anschließend zu meiner Station. Der junge Offizier steht auf und übergibt mir mit einem Grinsen die Konsole. „Hoffentlich führen Sie heute Ihre Schicht zu Ende Erein!" Ich stelle fest, dass der Offizier der gleiche ist, der mich gestern zwangsläufig an der CONN vertreten musste. Erneut stieg Wut in mir hoch, als der Offizier die Brücke verließ. Er stand rangmäßig unter mir, so dass ich seine Bemerkung respektlos und unverschämt fand. Ich beschließe jedoch nichts weiter zu unternehmen. Schließlich bin ich für diese Misere selbst verantwortlich gewesen und es würde mich daran erinnern, meine Termine in Zukunft genauer einzuhalten. Dieser Gedanke führte automatisch dazu, dass ich mir meinen Terminplan nochmal ins Gedächtnis rief, um sicher zu sein, dass ich nichts vergessen hatte. Dann widme ich meine ganze Aufmerksamkeit der Konsole. Ich gehe die Navlogs durch, stelle jedoch nichts beunruhigendes fest. Ich fange anschließend an, mich wieder den üblichen Aufgaben meines Postens zu widmen.

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Geschrieben von Tarik am 24.09.2002, 14:36:

(Tarik)


=A= Brücke =A=

Ich hatte meine Schicht gerade vor einigen Siuren angetreten, als mich eine Nachricht von der CIS erreichte. Sie wollte mich sobald es mein Dienst zuließ in Ihrem Büro sehen. Ich nahm an, für eine Sicherheitsüberprüfung. Wegen der Vorfälle auf Parem war sie dazu noch nicht gekommen. Ich vermerke diesen Termin, da ich kein Interesse habe, mich wieder zu blamieren. Außerdem bin ich mir sicher, dass der Tal Shiar sich nicht nur damit begnügen würde, mich über das Schiff zu führen. Während einer ruhigen Kevn ersuche ich dann den Io Saehne um die Erlaubnis die CIS aufzusuchen, um möglichst schnell die Formalitäten zu erledigen. Nachdem mir diese gewährt wurde, mache ich mich auf den Weg zum Lift. Einige Siuren später erreiche ich schließlich das Büro der CIS. Ich betätige den Türmelder und ein „Herein!" erfolgt, woraufhin ich Eintrete.
„Ah, Erein Tarik, setzen Sie sich!" sagt die CIS. „Ich hätte nicht gedacht, dass Sie so schnell kommen würden." „Ich will die Formalitäten so schnell wie möglich hinter mir haben und im Moment ist auf der Brücke nicht viel los." Antworte ich und setzte ich auf einer der Stühle an Ihrem Schreibtisch. Ich nehme mir weiterhin vor, nach dem offiziellen Gespräch inoffiziell mit Ihr zu reden. Ich wartete einige Ewas, bis die CIS begann....

-tbc-


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Geschrieben von Ri`Da am 24.09.2002, 15:16:

(Ri'Da)


=/\= Maschinenraum =/\=

Nachdem meine Schicht vorbei war beschloss ich N'nhaeirhu einen Besuch abzustatten. Es war wichtig das sie einige Sachen erfuhr.

An ihrem Quartier angekommen betätigte ich den Türsummer zu ihrem Quartier! Ein kurzes Ie erlaubte mr einzutreten. N'nhaeirhu saß hinter ihrem Schreibtisch und vor ihr saß ein junger Erein. Ich erkannte ihn als den neuen CONN des Schiffes.

Ri : " Erein sie können gehen! " Gab ich ihm einen Befehl.
Tarik: " Tut mir Leid Rekkhai dies ist ein peröhnliches Gespräch."
Ri : " Is mir egal, bitte verlassen sie das Büro. "

Er schaute mich ein wenig verdutzt an " Sofort Erein, sie wissen was ein Befehl ist?"

Mit einer kurzen Geste zeigte N'nhaeirhu das es ok war. Sie würden das Gespräch zu einem späteren Zeitpunkt beenden.

Tarik: " Ie Rekkhai ich gehe schon!"

Nachdem er das Quartier verliess begann ich ohne Umschweife an zu sprechen.

" N'nhaeirhu ich kann sie verstehen warum sie den Terroristen ermordet haben."
Sie schaute ein wenig fragend zurück kam aber nicht dazu zu antworten.
" Aber als Agent des Tal Shiar muss ich ihnen einen Tadel aussprechen. Die Terroristen sind wertvoller wenn man sie verhört als ihnen den Kopf abzuschlagen."
N'nhaeirhu: " Beschwerde registriert. Noch etwas?"

Kam als rüde Antwort zurück.

Ri: " Ja da war noch etwas, schauen sie auf ihrem Schreibtisch in einem PADD werden sie alles erfahren."

Ohne sie nochmal antworten zu lassen verliess ich das Quartier.

N'nhaeirhu nahm das Padd zur Hand und lass es mich verwunderung.

An N'nhaeirhu ir´Thal´Leath t´Sshionsha

Hiermit wird ihnen mitgeteilt das sich ein Tal Shiar Kommando auf dem Weg zur ChR Blutschwinge befindet. Sie haben Befehl sie vollkommen zu unterstützen. Das Komando hat Ri´or Dhiov, er leitet die Untersuchungen gegen die romulanische Wiederstandsbewegung. Ich wiederhole noch einmal sie werden ihnen mit allen zu Verfügung stehenden Mitteln unterstützen. Ennarain Rikal ist ebenfalls benachrichtigt wurden.

2. Büro des Tal Shiar auf ch`Havran khre´Rionel Helev

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Geschrieben von Tahl Tahlek am 24.09.2002, 19:12:

(Tahl)


=A= Messe =A=

Verärgert darüber aus Chateya nichts herausbekommen zu haben ließ ich mir ein Ale materialisieren und ging das nicht sehr ergiebige Verhör noch einmal im Kopf durch.
Viel zu sagen hatte sie mir nicht aber die Gefühlsausbrüche sagten eine Menge über ihre Situation aus. Es musste eine Parallele zwischen ihr und den Vorkommnissen auf Parem geben. Sie stand nicht im Kontakt zu den Terroristen aber der abgrundtiefe Hass gegenüber den Widerstandstruppen könnte zu einem echten Problem werden für die Urteilsfähigkeit und insbesondere in Kampfeshandlungen. Während es für mich wichtig ist, Gefangene zu machen steht für sie das töten im Vordergrund. Ich würde ihr im Verhör freie Hand lassen aber ich beschloss ihr etwas über die Schulter zu sehen.
Ich trank das Ale und begab mich auf die Brücke um meine Schicht anzutreten. Spannung lag in der Luft und ich wusste das noch mehr passieren würde und das es nicht lange dauern würde das das sehr grosse Fass mit der sehr kurzen Lunte jeden Moment hochgehen konnte. Es galt zu klären wer auf welcher Seite stand und ich beschloss nun endlich den Tarik kennenzulernen. Das Gespräch mit ihm hatte ich schon viel zu lange aufgeschoben.

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Geschrieben von Ezri am 24.09.2002, 21:28:

(Ezri)


=/\= Sklavenunterkunft =/\=

Als ich das Geräusch der Tür vernahm stand ich auf und wartete ab, wer die Sklavenunterkunft betrat. Es war wieder die Rihanna, die ich auf dem Planeten behandelt hatte. Diesmal trug sie eine komplette Uniform und ich erkannte neben den Insignien der Blutschwinge auch die des Tal Shiars. Als Sie sich mir näherte senkte ich den Kopf und wartete ab. Sie schien mich einige Zeit zu mustern. „Heb Deinen Kopf, ich will Dein Gesicht sehen.“ Ich hob den Kopf an und sie schaute mir direkt in die Augen. Sie kennt mich, ich kann es an ihren Augen sehen. Aber warum erinnere ich mich nicht an Sie? Sie wollte gerade etwas sagen, als sich die Türe wieder öffnete. Ein Sklave terranischer Herkunft trat ein: “Sklave Chaz?“ Ich nickte stumm. „Komm mit, die Daisemi’ Maenek möchte Dich sehen.“ Ich schaute zu der Tal Shiar Offizierin. „Ich werde sie selber hinbringen, geh wieder an Deine Arbeit.“ Der Sklave nickte stumm neigte leicht sein Haupt und ging davon. „Du hast es gehört, gehen wir.“ Ich wartete ab, bis die Tal Shiar Offizierin voranging und folgte ihr im respektvollen Abstand.

=/\= Krankenstation =/\=

„N'nhaeirhu, ich hatte zwar nach Ezri Chaz geschickt, aber Sie hätte ich als Eskorte nicht erwartet. Sie sollten sich noch schonen. Dies hier ist wohl eher meine Aufgabe. Zumindest auf physiologischer Ebene.“ „Ich werde ein bisschen zuschauen, wenn Sie nichts dagegen haben, Doktor.“ Antwortete sie kühl. „Nun gut, Sie sind hier auf der Krankenstation, da hab ich Sie sowieso besser im Auge und solange Sie mich hier in Ruhe arbeiten lassen, ist es kein Problem. Bleiben Sie und nehmen Sie Platz.“ Dr. t’Ptraval wandte sich nun mir zu. „Du siehst aus wie Ezri Chaz und auf Deinem Halsreif steht auch der Name Ezri Chaz, aber ob das wirklich so ist, werden wir schnell festgestellt haben. Zieh dich aus und leg Dich auf das Diagnosebett.“ Stumm gehorchte ich, Sprechen ohne direkte Aufforderung, so hatte man mir beigebracht, konnte durchaus bestraft werden. Sie aktivierte einen Total-Scann, ich kannte das Prozedere nur zu gut, hatte ich es selber schon etliche Male selber ausgeführt. Auf dem Bildschirm an der Hauptkonsole sollten jetzt meine gesamten physiologischen Daten in Form von Zahlen, Texten und Graphiken. Sie würde feststellen, dass ich Ezri bin. Denn ich bin Ezri und mein Symbiont heißt Chaz. Die zeit verstrich, bis der Scann endlich komplett abgeschlossen war. Dr. t’Ptraval wandte sich an N'nhaeirhu: „Medizinisch gesehen ist sie Dr. Ezri Chaz, Angehörige des Hauses s’Drevoux und verstorbenes Crewmitglied dieses Schiffes und der Galae Rihanna.“ Kurz blitzten N'nhaeirhu’s Augen auf: “Medizinisch gesehen. Und es gibt keine Zweifel?“ „Nein keine.“ „Sie hatten doch damals die Leiche von Dr. Chaz obduziert, Dr.“ Leiche? Meine Leiche? Wovon reden die da? „Ja, aber es war nur eine oberflächliche Untersuchung. Entsprechend dem Protokoll in einem solchen Falle. Ich hatte damals keinen Total-Scann durchgeführt, weil es augenscheinlich Dr. Chaz war. Niemand würde bei einem so offensichtlichen Fall eine genetische Untersuchung durchführen, N'nhaeirhu.“ N'nhaeirhu nickte und überlegte kurz: „Wie sicher können wir sein?“ „Totale Sicherheit gibt es nicht, nur eine 99%ige Wahrscheinlichkeit.“ „Gut, dann werde ich sie noch einem Verhör unterziehen.“ Ich zuckte zusammen. Ein Verhör? Vom Tal Shiar? Bloß das nicht. Ich ließ alle Erziehung fahren: „Bitte, ist Rikal tr’Drevoux noch der Riov dieses Schiffes? Darf ich ihn sprechen? Er kann herausfinden, dass ich ich bin.“ Bat ich eindringlich. Beide schauten mich zum Teil empört und zum Teil kalt an. „Schweig, Sklavin. Der Riov wird nicht Lust haben, sich mit einer Sklavin zu unterhalten, die vorgibt etwas zu sein, was sie nicht ist.“ Ich senkte den Kopf, verzweifelt, denn ich wusste, ein kleines Gespräch mit Rikal und man würde mir den Halsreif abnehmen und ich würde wieder frei sein. „Sora, bitte, nur ein einziges Gespräch mit ihm. Geben Sie mir eine Chance.“ „Still, Sklavin. Rede nicht, wenn Du nicht gefragt wirst.“ Ihre Stimme war streng, aber nicht mehr so kühl, prüfend studierte sie mein Gesicht. Wir waren mal fast so etwas wie Freunde und ich hoffte, dass meine Bitte doch Gehör fand. „Überlassen Sie sie nun mir, Dr. t’Ptraval?“ Ich mache noch ein paar Tests, zur Sicherheit, N'nhaeirhu, dann überlasse ich sie Ihnen.“ Ich atmete auf, ich bekam einen Aufschub. „Nun gut, ich bereite schon mal ein paar Verhöre vor.“ Mit Nachdruck in diesen Worten, die mich zusammenzucken ließen, verließ sie die Krankenstation. „So, also der Riov wird bestätigen können, dass Du wirklich Ezri bist?“ „Ie Rekkhai, ganz sicher.“ Ich schaute ihr aufrichtig in die Augen. Kurz nur erwiderte sie den Blick, dann legte sie ihre Hand ans Kinn und dachte angestrengt nach. „Wenn es nicht stimmt, Sklavin, dann…. „ Sie sprach es nicht aus und ich wollte es auch lieber nicht wissen. Sie ging in ihr Büro und ich verharrte auf dem Diagnosebett, langsam zog ich meine Sachen an. „Der Riov wird bald hier sein, Du kannst in meinem Büro auf ihn warten.“ „Danke, Rekkhai.“ Ich ging in ihr Büro und während ich wartete, überlegte ich fieberhaft, was ich Rikal sagen würde. Es musste etwas sein, das nur er und ich wußten. Ich spulte im Schnellgang all unsere gemeinsamen Erlebnisse in meinem Kopf ab. Brücke, das war es, die Notoperation auf der Brücke. Nach der Operation hatte ich ihm mitgeteilt, dass ich ihn fast getötet hätte und mich dafür entschuldigt. Niemand war bei diesem Gespräch zugegen, und wenn, er hätte es nicht verstanden. Nur Rikal und ich wussten, worum es dabei ging. Genau das würde ich ihm jetzt auch mitteilen, wenn er kam. Durch das Fenster des Büros konnte ich den regen Betreib der Station zusehen und auch die Ankunft des Riovs…

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Geschrieben von Rikal am 24.09.2002, 22:49:

(Rikal)


=/\= ChR Blutschwinge, auf dem Weg zur Krankenstation =/\=

Was für ein Tag. N'nhaeirhu tötete mit ihrem terranischem Schwert, ein japanisches Katana, und nur im Nachthemd den alten Rihannsu, den wir als einen der Anführer der Terroristen identifiziert hatten, in seiner Zelle. Sie war einfach in den Zellenblock marschiert und hatte ihn geköpft. Vor den Augen aller Anwesenden. Auch wenn er keine Ahnung hatte, was auf dem Planeten geschehen war, so hatte er doch recht konkrete Vorstellungen. Er hatte die Berichte genau studiert, auch die medizinischen. Sie war übel zugerichtet worden und konnte sich glücklich schätzen, dass sie noch lebte.
Nachdem er den Sabotuer während der letzten Mission getötet hatte, hatte sie ihm vorgeworfen, dass er impulsiv und unverantwortlich gehandelt hatte. Sie hatte den Saboteur noch verhören wollen. Dieses Mal war es genau andersherum. Die sonst so gelassene und professionelle Agentin hatte einen wichtigen Gefangenen getötet, bevor er verhört worden war. Was immer dieser Rihanna mit ihr angestellt hatte, er mußte den Tod verdient haben. Genau wie der Saboteur. N'nhaeirhu war für ihn zu einer Freundin geworden und er würde ihr nun zeigen, dass er zu seinen Freunden steht und sie schützt.
Tahl würde einen schriftlichen Befehl auf seinem Schreibtisch vorfinden, der ihm untersagt die Ermittlungen fortzuführen. Zumindest bis er mit ihr über den Vorfall gesprochen hat würde er diesen Befehl aufrechterhalten. Sollte sich sein Verdacht bestätigen, würde er dafür sorgen, dass der Vorfall sich nie ereignet hat.
Als wenn der Tag noch hätte besser werden können, hatte er die Nachricht erhalten, dass sich eine Ermittlungsgruppe der TalShiar auf dem Weg nach Parem gemacht hatte. Die TalShiar wollten die Ermittlungen selbst übernehmen. Nun gut, sollten sie. Sie würden erst in vierzehn Stel ankommen. Auch die TalShiar hatten nur wenige Raumschiffe, die über einen Transwarpantrieb verfügten. Diese Technologie war noch sehr neu und wurde nur auf wenigen Schiffen eingesetzt. Die Galae verfügte über acht Raumschiffe mit einem Transwarpantrieb, davon nur zwei D’Deridex Typ F, und die TalShiar konnten nicht mehr haben. Transwarptriebwerke wurden nur im Eisn System hergestellt und eingebaut. Vermutlich hatten sie sogar weniger, wozu braucht ein Geheimdienst so schnelle Kampfraumschiffe? Ihre Aufgabe ist nicht die Verteidigung oder Ausdehnung des Reiches mit gewaltsamen Mitteln.
Bis die TalShiar hier ankommen würden, wollte er diese leidige Sache abgeschlossen haben. Sollten sie die Details und Hintergründe klären. Die große Gefahr für das Reich war gebannt.

Vor ihm befand sich die Tür der Krankenstation und er hielt inne. Hinter dieser Tür wartete eine Trill, die wie Ezri aussah. Aber war sie es auch? Sora hatte ihm mitgeteilt, dass sie es medizinisch war. Aber wen hatten sie dann auf ch’Rihan begraben? In Sora’s Stimme hatte er deutliche Zweifel gehört, ob es sich wirklich um die echte Ezri handelt. Aber die Trill hatte behauptet, es beweisen zu können. Innerlich hoffte er, dass sie es wirklich beweisen konnte. Wenn nicht, würden auch die Elemente diese Trill nicht schützen können. Er trat ein. Die Daisemi'maenek sah ihn hereinkommen, nickte ihm zu und sah ihn neugierig an. Er warf ihr lediglich einen fragenden Blick zu. Mit dem Kopf deutete sie auf ihr Büro. Ohne ein Wort zu sagen betrat er es. Im Inneren fiel ihm sofort die Trill auf. Sie war Ezri wie aus dem Gesicht geschnitten, wenn er ihre Leiche nicht gesehen hätte, würde er nicht glauben, dass sie tot war. Oder war sie es vielleicht doch nicht?
Die Tür hatte sich kaum leise zischend geschlossen als die Trill mit einem freudigen Lächeln auf ihn zukam. Seine Körperhaltung und Mimik trieben sie sofort wieder zurück. Unterwürfig senkte sie den Kopf. „Du hast behauptet mir und nur mir beweisen zu können, dass du wirklich Arrain Dr. Ezri Chaz bist. Ich bin hier. Beweis es mir.“ Sein Tonfall machte mehr als deutlich, dass er einen überzeugenden Beweis erwartete. Einen sehr überzeugenden. Auch was ihr blühte, wenn es ihr nicht gelingen würde, schwang in seiner Stimme mit.
Mit gesenktem Kopf und leiser Stimme begann die Trill zu sprechen. „Rekkhai, während eines Gefechtes während unserer ersten Mission wurden sie auf der Brücke schwer verletzt. Ich habe sie dort operiert.“ Flüchtig hob sie den Blick, um zu schauen, ob er eine Reaktion zeigte. Aber sein Gesicht war ausdruckslos und seine Augen waren kalt. Eiskalt. Ihr Blick wanderte wieder zu Boden. Sie räusperte sich. Es war nicht schwer zu erkennen, dass sie sehr nervös war. Es hing so viel für sie von diesem Augenblick ab.
„Ich habe euch danach auf der Krankenstation gestanden, dass kurzfristig mein letzter Wirt die Kontrolle über mich übernommen und versucht hatte sie zu töten. Im letzten Augenblick gelang es mir die Kontrolle zurück zu erlangen und sie zu retten. Dafür habe ich mich bei ihnen entschuldigt.“
Scheu blickte sie auf. Was sie sah hatte mit dem, was sie vorhin gesehen hatte, nichts mehr gemeinsam. Seine Augen hatten sich geweitet und ungläubiges Staunen stand in seinen Zügen. Die Trill hatte recht gehabt. Sie hatte ihm bewiesen, dass sie Ezri war. Denn nur Ezri und er wussten von diesem Gespräch. Der Leih der Blutschwinge überbrückte die Distanz zwischen den Beiden mit langen Schritten, schloß sie in die Arme und drückte sie fest an sich.
Während er sie drückte, gab er den Computer einen Befehl. „Computer, Änderung an der Personalakte von Arrain Dr. Ezri Chaz. Ezri Chaz ist nicht tot sondern am Leben. Sie ist im aktiven Dienst und Ärztin an Bord der ChR Blutschwinge. Ihr Offizierspatent ist wiederhergestellt, mit allen Rechten und Privilegien.“ Er setzte sie ab, nahm ihr den Sklavenreif ab und ließ ihn achtlos zu Boden fallen. Sein Lächeln hatte das ganze Gesicht erfasst. „Willkommen zu Hause, Ezri. Willkommen, zu Hause.“

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Geschrieben von Taroc tr`Rikor am 24.09.2002, 23:40:

(Taroc)


=/\= Quartier von Taroc =/\=

Irgendwann ertönte das enervierende Piepen der Eingangstür und Taroc stand leise fluchend auf. Als er geöffnet hatte stand die Ärztin, welche ihn behandelt hatte, vor ihm und bat ihn mitzukommen da er doch auf der KS bleiben sollte zur Beobachtung. Nachdem sie ihm erklärt hatte warum fügte er sich, zog sich aber noch schnell etwas frisches an und nahm sein Messer mit ohne das die Ärztin es bemerkte. Da er seinen Schlaf unterbrechen musste legte er sich sofort auf eine Krankenliege und schlief ziemlich schnell ein. Am anderen morgen, nach 3 Untersuchungen, wurde er langsam ungeduldig. Als Söldner war er Teilweise schlimmer verwundet worden und doch noch auf der Brücke gestanden und hatte sein Schiff kommandiert oder führte eine Truppe an. Er fühlte auch wie es heilte und das es keine Komplikationen gab. Er konnte es sich selbst nicht erklären wieso, aber es war so. Da er aber nichts anderes zu tun hatte blieb er auf dem Bett liegen und ließ, bei geschlossenen Augen, die letzten Geschehnisse noch einmal Revue passieren. Auf diese Weise verarbeitete er für sich seine Taten. Aber er verdrängte alles was N´nhaeirhu anging. Das warum und wieso er sie rettete und sein Leben riskierte um sie zu retten. Irgendwann spürte er eine Präsenz neben sich und schlug die Augen auf. Verwundert erkannte er das N´nhaeirhu neben seinem Bett stand.

„Wie geht es dir?" fragte sie ohne jegliche Emotion in der Stimme.

"Es ging mir schon schlechter“ erwiderte er und versuchte sich aufzusetzen. Er bemerkte wie ihr Blick auf seien Schulter fiel und wusste das sie nun ihre Schlüsse ziehen würde. Vermutlich wurde sie nun doch Unsicher, denn sie dachte sicher daran wie sie ihn gefoltert hatte und er ihr geschworen hatte sich zu rächen.

„Ich wollte mich bei dir bedanken.“ Er merkte das es ihr nicht leicht fiel dies zu sagen und verschluckte die Bemerkung welche er eben machen wollte. Nach einigen Minuten war er sich sicher das sie es ernst meinte und nickte das er Verstanden hatte. Aber er hatte auch, ganz im Hintergrund ihrer Augen gesehen das in ihr eine Hölle tobte. Doch bevor er irgendetwas sagen konnte wandte sie sich ab und verließ Fluchtartig die Krankenstation. Einige Minuten später bekam er mit wie sich einige Pfleger leise darüber unterhielten wie sie den Führer der Terroristen getötet hatte.

„In dir tobt wirklich eine Hölle, aber vielleicht gibt es eine Möglichkeit dir zu helfen wenn ich hier raus bin.“ Flüsterte er vor sich hin bevor er sich hinlegte und bewusst begann sich auszuruhen da er so schnell wie möglich wieder fit werden wollte. Als er irgendwann an diesem Tag mal erwachte sah er wie der Leih und die Sklavin, welche keinen Reif mehr trug, aus dem Büro der Daisemi Maenek kamen. Wie es schien kannten der Riov und die Sklavin sich schon lange und sie verband irgendetwas. Etwas was Taroc noch nicht wusste. Aber er nahm es nur am Rande zur Kenntnis und widmete sich dann wieder seiner Gesundung.

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Geschrieben von Chateya am 25.09.2002, 12:38:

(N'nhaeirhu) (Tarik)


Sklavenunterkünfte, ChR Blutschwinge

Eine ganze Weile hatte sie nun dort gestanden und sie einfach nur angestarrt. Sie konnte es einfach nicht für möglich halten. Und dann kam dieser Sklave herein und wolte sie wieder auf die Krankenstation bringen.
"Ich werde sie selber hinbringen, geh wieder an Deine Arbeit!" hatte sie ihm zu verstehen gegeben, woraufhin er wieder verschwand und sie der Trill - sie wagte es nicht, sie beim Namen zu nennen, daß sie die Person, die sie vorgab zu sein, nicht sein konnte - zu verstehen gab, daß sie sich in Bewegung setzen sollte.
Wie es für Sklaven üblich war, wartete sie, bis die CIS ging, sodaß sie hinter ihr herlief. Einen Fakt, den N'nhaeirhu nicht mochte, obwohl sie von dieser Klavin wohl nichts zu befürchten hatte. Sie war keine Rihanna, sie würde sie kaum überwältigen können. Und sie würde es wohl auch kaum wollen - warum auch. Immerhin hatte sie sich auf Parem um sie gekümmert und sie Ärztin, ein Beruf, der bei fast allen Spezies eine höhere Moralvorstellung mit sich brachte.


Krankenstation

Als sie die Krankenstation erreichten, kam ihnen bereits Sora entgegen und blickte die CIS verwundert an. Sie gab ihr zu verstehen, daß sie keineswegs begeistert davon war, daß N'nhaeirhu Exkursionen über das halbe Schiffe machte, aber sie hatte keine andere Wahl, als sich abzulenken. Außerdem gab es Arbeit, die von ihr verlangte, getan zu werden und die sie nicht ihren Mitarbeitern anvertrauen konnte. Und zum Dritten wollte sie endlich Gewissheit darüber haben, wer diese Person war, die sich da eben entkleidete und gehorsam auf dem Biobett ausstreckte.
Nach einigen Minuten teilte ihr die Daisemi'Maenek mit, daß es aller Wahrscheinlichkeit nach tatsächlich Ezri Chaz sei, zumindest aufgrund einer genetischen Analyse. Aber das reichte N'nhaeirhu nicht, sie wollte es ganz genau wissen und stellte der Trill ein Verhör in Aussicht. Ihre Reaktion war die blanke Angst, sie war beinah greifbar im Raum und kurzzeitig kam in N'nhaeirhu ein Gefühl der Zufriedenheit auf, als sie all das vergaß, was man ihr als Sklavin beigebracht hatte und höchst eindringlich um ein privates Gespräch mit dem Leih bat.
"Schweig, Sklavin. Der Riov wird nicht Lust haben, sich mit einer Sklavin zu unterhalten, die vorgibt etwas zu sein, was sie nicht ist!" war ihre herrische Antwort. Und dann fragte sie Sora noch einmal direkt - ja, Sora kannte die Trill, die beiden hatten bereits zusammen gearbeitet hier an Bord, aber N'nhaeirhu war für sie eine Unbekannte.
N'nhaeirhu wollte handeln, doch Sora machte ihr einen Strich durch die Rechnung, was wohl für alle Beteiligten das Beste gewesen ist. So ging sie, um alles vorzubereiten. Was sie allerdings nicht wußte, war, daß Sora der Bitte der Trill nachkam und den Leih informierte, daß sie mit ihm sprechen wollte.
Kaum auszudenken, wie wütend Rikal gewesen wäre, hätte sie die Trill verhört und feststellen müssen, daß sie im Irrtum war. Aber es kam für sie einfach nicht in Betracht.


Büro der CIS

Die Vorbereitungen waren schnell abgeschlossen und nun wartete sie, las in einigen Berichten, als jemand den Türsummer betätigte.
"Herein!" und Tarik betrat das Büro.
"Sie wollten mich sprechen, erie'Rin?"
"Allerdings. Setzen Sie sich", und sie deutete auf den Stuhl vor ihrem Schreibtisch und er nahm Platz. Noch immer lag das Schwert dort, doch wie Tahl zuvor konnte auch er es weitestgehend ignorieren.
"Wie ich erfahren habe, haben Sie sich ja scheints ganz gut eingelebt auf der Blutschwinge."
"Ähm ... wie man's nimmt, Rekkhai! Es gabe einige Probleme ... ansonsten habe ich mich gut eingelebt, Ie!"
"Probleme welcher Art?" Sie wußte natürlich, daß er damit unter anderem auf den Vorfall in der Krankenstation anspielte, ein unangenehmes Erlebnis, aber wer Termine verpasst, muß bei Ärzten mit solch einer Reaktion rechnen.
"Ähm... persönlicher Art, ich möchte das hier nur ungern wiederholen." Und es bestätigte ihre Vermutung und zur Antwort zeigte sie ein eiskaltes Lächeln.
Tarik versuchte, sich davon unbeeindruckt zu geben und wurde direkt.
"Warum haben Sie mich herbestellt, Rekkhai? Geht es um die Sicherheitsüberprüfung?"
"Warum sonst sitzen Sie wohl jetzt hier?"
Unsicherheit machte sich in ihm breit, was ihm auch äußerlich anzusehen war.
"Weiß ich nicht, Rekkhai!"
N'nhaeirhu lächelte erneut, eine junge Person zu verunsichern brachte meist den gewünschten Erfolg bei solchen "Überprüfungen", sollten sie etwas verbergen, kam es so recht schnell ans Licht. Und Tarik wurde durch ihre Mimik in Sicherheit gewogen, sodaß er sich, zumindest sichtbar, etwas beruhigte.
"Wie wird die Prüfung ablaufen?"
"Was für eine Prüfung?"
"Die Sicherheitsüberprüfung, Rekkhai. Was haben Sie vor? Ich muss darauf hinweisen das der Io Saehne mich sicher bald wieder auf der Brücke braucht."
Pflichtbewußt ist er schonmal.
"Immerhin habe ich Schicht. Und noch mehr Ärger kann ich wirklich nicht gebrauchen, Rekkhai!"
"Machen Sie sich darüber mal keine Sorgen."
"Ähm, in Ordnung, erie'Rin t'Sshionsha! Wen Sie es sagen."
"Ich wollte mich lediglich mit Ihnen unterhalten."
Wieder wirkte Tarik etwas verunsichert, sollte das tatsächlich die Sicherheitsüberprüfung sein?
"Ähm, Ie, Rekkhai. Es ist nur, ich bin es nicht gewöhnt mich mit einem Tal Shiar Offizier zu unterhalten."
So, so. Aber wer ist das schon.
"Ich weiß nicht, vielleicht haben Sie mir ja etwas zu erzählen?"
Er dachte kurz nach, ehe er etwas rumdruckste.
"Ich? Etwas zu erzählen? Ka, Rekkhai!" Er hoffte, daß dies glaubwürdig klang. Innerlich jedoch kämpfte er mit sich selbst.
"Sicher nicht?" Sie wollte darauf hinaus, daß er ihr etwas über seine Mutter erzählte, eine Frau, die für ihren Geschmack etwas zu liberal war, und das dies eventuell auf ihn abgefärbt haben könnte.
"Ähm, Rekkhai? Eine Sache wäre da schon noch ...", meinte er zögernd.
"Ja?"
"Hm ... eigentlich hat es sich schon erledigt ... mehr oder weniger zumindest, aber Sie sollten es wissen ..."
N'nhaeirhu blickte ihn interessiert an, erwartend der Dinge, die er zu sagen hatte. Und sie stellte fest, daß er etwas im Gesicht ergrünte, dennoch aber dazu ansetzte, zu sprechen.
Als Sie auf dem Planeten waren ... Ich habe mir ziemliche Sorgen um Sie gemacht, denn als Sie plötzlich weg waren, ist mir bewusst geworden, dass ... dass ..." Er setzte kurz ab, um zu überlegen, wie er es am besten formulieren sollte. "... Sie mir viel bedeuten ... sehr viel bedeuten ..."
N'nhaeirhu Blick wurde eisig, irgendwie gefiel ihr die Ahnung über das, was er sagen wollte, nicht.
"Was wollen Sie damit sagen?" drängte sie ihn.
Die Farbe in seinem Gesicht wurde daraufhin noch intensiver, es war wohl etwas, daß ihm recht peinlich sein mußte.
"Ähm ... ich weiß, daß das keine gute Idee war ... und ich weiß, dass es nicht gestattet ist, aber ich ... ich habe während ihrer Abwesenheit gemerkt, dass ich mich in Sie verliebt habe, Rekkhai!" Der junge Rihannsu senkte den Blick und fragte sich eingehend, was er da eigentlich grade getan hatte. Gleichermaßen war er erstaunt über den Mut, den er aufgebracht hatte, ihr dies zu gestehen.
N'nhaeirhus Blick hingegen verdeutlichte eine Mischung aus Entsetzen, Verwunderung und Erstaunen. Sie war völlig perplex, zu überrascht, um etwas sagen zu können.
Tarik bemerkte diesen Ausdruck und hoffte inständig, daß dies nun nicht sein Todesurteil gewesen war. Vielleicht fürchtete er dies, weil er ebenfalls erfahren hatte, was in den Arrestzellen vorgefallen war. Dann jedoch nahm er seinen Mut wieder zusammen, sah auf und erwartete, was als nächstes passieren würde. Schließlich ergriff er noch einmal die Initiative.
"Ähm ... Ich ... ich dachte, Sie sollten es wissen, Rekkhai ..."
"Ich hoffe doch, daß sich dies tatsächlich bereits erledigt hat!" erwiderte N'nhaeirhu, als sie endlich wieder Worte gefunden hatte. "So, wie Sie sagten."
"Ähm, Ie, Rekkhai! Ich habe mir bereits meine Gedanken gemacht und bin zu dem, wenn auch etwas schwierigen Entschluss gekommen ... das es keine Gute Idee ist und mehr Schwierigkeiten bringen würde als alles andere."
Ein sehr vernünftiger Entschluß!
"Ich werde darüber wegkommen! Ganz sicher, Rekkhai! Und auf meinen Dienst wird das natürlich keinen Einfluss haben!"
"Das hoffe ich."
"Natürlich, Rekkhai! Sollte es Probleme geben, was ich für unwahrscheinlich halte, werde ich sofort eine Versetzung beantragen!"
"Und ich glaube auch, daß Sie mich nicht wirklich kennen, Erein." Andernfalls wärst du wohl niemals auf diese Idee gekommen.
"Vielleicht haben Sie recht, erie'Rin t'Sshionsha ..." Wieder setzte er kurz ab. "Wie dem auch sei, ich werde mir diese Idee aus dem Kopf schlagen!"

In diesem Moment erklang erneut der Türsummer und N'nhaeirhu bat den nächsten Besucher herein, von dem sie allerdings nicht wußte, um wen es sich handelte. Und da stand plötzlich Ri'Da in ihrem Büro und machte dem CONN auf recht unfreundliche Weise zu verstehen, daß er gehen sollte. Der junge Rihannsu war empört über diese Unhöflichkeit. Der CHI stand zwar rangmäßig weit über ihm, dennoch glaubte er, daß es wenigstens die allgemeine Höflichkeit gebot, ihn das private Gespräch mit der CIS beenden zu lassen. Doch N'nhaeirhu wußte, daß es keinen Sinn hatte, die beiden diskutieren zu lassen, sie wußte, als wer Ri'Da hier hereingeplatzt war, und darum gab sie Tarik zu verstehen, daß er besser gehen sollte.
Als sich die Tür hinter ihm schloß, begann Ri'Da zu reden.
" N'nhaeirhu, ich kann Sie verstehen, warum Sie den Terroristen ermordet haben."
Können Sie das wirklich? Ich glaube nicht!
"Aber als Agent des Tal'Shiar muss ich Ihnen einen Tadel aussprechen. Die Terroristen sind wertvoller, wenn man sie verhört, als ihnen den Kopf abzuschlagen."
Er verstand tatsächlich nicht. Doch sie hatte keine Lust, darauf näher einzugehen und sich mit ihm in ein Gespräch über ihren derzeitigen seelischen Zustand zu vertiefen. Und so fragte sie ihn lediglich, ob das alles war, weswegen er gekommen sei. Doch er verneinte.
"Ja, da war noch etwas. Schauen Sie auf ihren Schreibtisch, in einem PADD werden Sie alles erfahren." Daraufhin machte er kehrt und verließ das Büro.
Die CIS hatte das entsprechende PADD schnell gefunden und las mit zunehmender Verwunderung.

An N'nhaeirhu ir´Thal´Leath t´Sshionsha

Hiermit wird ihnen mitgeteilt das sich ein Tal Shiar Kommando auf dem Weg zur ChR Blutschwinge befindet. Sie haben Befehl sie vollkommen zu unterstützen. Das Komando hat Ri´or Dhiov, er leitet die Untersuchungen gegen die romulanische Wiederstandsbewegung. Ich wiederhole noch einmal sie werden ihnen mit allen zu Verfügung stehenden Mitteln unterstützen. Enarrain Rikal ist ebenfalls benachrichtigt wurden.

2. Büro des Tal Shiar auf ch`Havran khre´Rionel Helev

Wut stieg in ihr auf, grenzenlose Wut, und staute sich auf. Sie fand es nur zu schade, daß Ri'Da nicht mehr anwesend war - vermutlich hatte er mit einem Gefühlsausbruch gerechnet und hatte deswegen ihr Büro schnellstmöglich wieder verlassen - andernfalls würde sich sein Blut nun zu dem des alten Rihannsu an der Klinge ihres Schwertes gesellen. Sie warf das PADD auf den Schreibtisch. Ungeachtet der Tatsache, wer dafür verantwortlich war, war sie hochgradig zornig und wer sie jetzt auch nur falsch ansah, lief Gefahr, sich irgendetwas Schmerzhaftes einzufangen.

Sie verließ ihr Büro, um ein Stück zu gehen, um ihre Wut unter Kontrolle zu bekommen. Und da fiel ihr ein, daß da noch jemand auf ein Verhör wartete.
Dafür war sie derzeit in bester Stimmung und sie wies die Sicherheit an, die Rihanna in den Verhörraum zu bringen. Tahl erfuhr selbstverständlich ebenfalls davon und machte sich auf den Weg.
Diese Entscheidung war das Beste überhaupt, obwohl er nicht wußte, wie die CIS drauf war - er würde es aber noch früh genug erfahren.

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Geschrieben von Chateya am 25.09.2002, 12:39:

(N'nhaeirhu)


Verhörraum

Als sie den Raum betrat, saß sie bereits da und wartete gespannt. Die Tür schloß sich hinter N'nhaeirhu und zögernd blieb sie da stehen. Diese Frau vor ihr hatte ihr ganzes Leid genauestens beobachtet und sich daran ergötzt, sie war die ganze Zeit, bei jedem Verhör anwesend gewesen.
Würde sich N'nhaeirhu ihr nun nicht stellen, würde sie sich wohl nie wieder dazu überwinden können, sie würde wohl nie wieder selbst Verhöre durchführen können, ohne Gewissensbisse zu haben. Doch ihre Wut half ihr, über ihren Schatten zu springen und sie näherte sich dieser Frau.
Sie umkreiste sie langsam, blieb aber immer im Licht stehen. Sie hatte keine Lust auf Spielereien. Bis sich die Rihanna zu Wort meldete.
"Werden Sie mich jetzt auch töten?" Entsetzt hatte sie mit angesehen, was N'nhaeirhu ihrem Partner angetan hatte, was sie ihren eigenen Leuten von der Sicherheit für einen Schock versetzt hatte, wie sie ihren eigenen Ruf beschädigt hatte.
"Nein, der Tod wäre eine Gnade für Sie, ich bin aber nicht gewillt, Ihnen Gnade zu gewähren!"
Sie setzte ab, nur um ihre Stimme noch eisiger werden zu lassen. Und in diesem Moment betrat Tahl den Raum. Doch sie registrierte ihn nicht, sie war viel zu vertieft in ihre Gefühle, um ihn auch nur eines Blickes zu würdigen.
"Ich könnte Ihnen alles doppelt und dreifach heimzahlen, ich könnte Sie quälen, wie Sie mich gequält haben, aber momentan ist dafür keine Zeit!"
Verwundert blickte die Rihanna in ihre Augen, was sie nun vorhaben würde. Und als sich ihre Hand auf ihr Gesicht zubewegte, ahnte sie etwas. Sie war erstaunt darüber, daß eine Rihanna dazu in der Lage war, würde aber abwarten, wie gut sie sei. Und dann setzte N'nhaeirhu ihre Finger in ihr Gesicht und etablierte die Verbindung zu dem fremden Geist.

Es mangelte ihr an Konzentration, ihre aufgestauten Gefühle standen ihr im Weg, aber sie bemerkte, daß irgendetwas anders war. Mit unsichtbaren geistigen Fingern tastete sie sich in der Dunkelheit der fremden Gedanken nach vorn, auf der Suche nach einem Schwachpunkt, den sie angreifen könnte. Doch sie fand nichts, überhaupt nichts. Sie fand keine Gefühle, keine Gedanken. Aber dann sah sie etwas kommen. Binnen weniger Millisekunden hatte ihre Gegnerin ihre Abwehr errichtet und war zum Gegenangriff übergegangen. Allein mit ihren Gedanken stieß sie N'nhaeirhu aus ihrem Geist heraus und löste gewaltsam die Verbindung.
Die CIS taumelte zurück, stolperte und fiel. Als sie auf dem Boden saß, starrte sie die Frau nur an, ihre Augen weit aufgerissen und Entsetzen und Schrecken spiegelten sich darin. Tahl wußte nicht, was passiert war, er hatte keine Ahnung, ob er N'nhaeirhu helfen sollte oder nicht. Er stand nur da, beobachtete und kam dann ein kleines Stück näher.
Intuitiv rappelte sich die CIS wieder auf, ihre Gedanken waren pures Chaos, aber sie hatte begriffen, weshalb das passieren konnte. Mühsam stand sie auf.
"Sie sind keine Rihannsu, Sie sind Vulkanierin!" schrie sie sie an und all ihr Abscheu gegen die Geschwister der Rihannsu kam darin zum Ausdruck. All die Widerwärtigkeit, die die Vulkanier für sie hatten, all der Hass, der sich mit ihrer Erziehung auf Vulkan angestaut hatte.
Sie war ausser sich, sie hatte wieder die Kontrolle verloren, aber Tahl wunderte sich ernsthaft, was eine Vulkanierin unter den Terroristen machte, und ihm kam der üble Verdacht, daß hier mehr als nur die Wiedervereinigungsbewegung die Finger im Spiel hatte. Aber er kam nicht dazu, weiter darüber nachzudenken. N'nhaeirhu rastete jetzt vollends aus, sie stand völlig neben sich. Sie stieß einen unverständlichen Wutschrei aus und sprang auf die Vulkanierin zu. Ganz knapp nur erreichte er sie, bevor sie ihr einen Schlag versetzen konnte, und hielt sie am Arm fest. Irritiert blickte sie ihn an und schließlich zog er ihre Wut auch auf sich. Sie holte mit der anderen Hand aus, doch er konnte diesen Schlag ebenfalls abwehren und bekam diese Hand auch zu fassen.
Via Interkom gab er den Wachen Bescheid, daß sie die Frau hier abholen sollten, er hatte gesehen, wie sie sich angesichts der Lage N'nhaeirhus erfreute, wie sie grinste darüber, daß die Verhöre scheints so fruchtbar gewesen waren.

Als die Wachen sie in ihre Zelle zurück gebracht hatten, stand Tahl immer noch da und hielt die CIS fest. Unverständnis zeigte sich in seinem Gesicht, als er sie ansprach.
"Was ist nur los mit Ihnen?"
Doch sie reagierte nicht, sie starrte ihn einfach nur an.

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Geschrieben von Tahl Tahlek am 25.09.2002, 13:26:

(Tahl)


=A= Verhörraum =A=

"Kommen sie zu sich ! Es ist alles wieder in Ordnung," versuchte ich N'nhaeirhu zu beruhigen. Sie beruhigte sich während die vulkanische Terroristin von meinen Sicherheitsbeamten zurück in ihre Zelle geführt wurde.
Ich begleitete N'nhaeirhu in ihr Quartier zurück und empfahl ihr sich zu entspannen und rief zur Sicherheit ein medizinisches Team.
Danach begab ich mich in mein Quartier und beschloss, meine bisher gefundenen Puzzleteile zusammenzusetzen. Was ich auf meinem Schreibtisch vorfand schockierte mich zutiefst. Ein offizielles Schreiben in dem ich dazu aufgefordert wurde, sämtliche Ermittlungen bezüglich des Mordes an Bord meines Schiffes sofort einzustellen. Was lief hier eigentlich ? Eine vulkanische Terroristin, ein Mord begangen von N'nhaeirhu. Ich verfluchte innerlich die Tatsache das ich nicht mit dem Aussenteam die Geiseln befreien durfte. Vielleicht hätten sich in der Basis der Terroristen Hinweise auf die wahren Hintergründe finden lassen. Der Tote hätte ein Schlüssel sein können, doch für welches Schloss ?
Ich beschloss nun endlich mit Tarik zu sprechen und begab mich zu seinem Quartier.

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