In trüben Wassern V

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Geschrieben von Chateya am 19.09.2002, 13:55:

(N'nhaeirhu)


Langsam kam sie zu sich, die Dunkelheit lichtete sich und erstaunlicherweise war es etwas heller in der Zelle und bei weitem nicht mehr so kalt. Was sie sah, wurde allmählich schärfer ... es war ein Gesicht in ihrer unmittelbaren Nähe und dann hörte sie leises Flüstern. Sie verstand die Worte allerdings nicht.
Schließlich wollte sie sich aufsetzen - sie fühlte sich etwas besser als zuvor und die Schmerzen waren nur noch dumpf spürbar - und die Fremde half ihr dabei. Mit dem Rücken an die Wand gelehnt bedachte sie die Person vor sich, die entsprechend einer Sklavin demütig das Haupt neigte. Doch dann fiel N'nhaeirhu etwas auf, die Frau vor ihr war keine Rihannsu, sie hatte deutlich sichtbare Flecken auf der Stirn und am Hals und die CIS erkannte sie als Trill.
Irgendwie hatte N'nhaeirhu ein komisches Gefühl, was wollten die Terroristen mit einer Trill und warum war sie ihre Sklavin?
Und dann hob sie ein wenig den Kopf, so daß N'nhaeirhu ihr ins Gesicht sehen konnte und maßlose Verblüffung überkam sie. Und da erhielten auch die leisen Worte einen Sinn.
Minutenlang starrte sie die Trill einfach nur an, sie war dermaßen verblüfft, daß sie nicht mal ihren Namen, den sie nur zu gut kannte, in Gedanken formulieren konnte. All die Erinnerungen an die Ermittlungen brachen an die Oberfläche, die Bilder des Mordes, Erinnerungen, die nicht ihre eigenen waren. Es hatte N'nhaeirhu viel gekostet, diesen Mord aufzuklären, sie hatte sich Feinde geschaffen, sie hatte eines ihrer wichtigsten Geheimnisse preisgegeben. Und wenn das hier nun kein Traum war, schien all ihre Arbeit umsonst gewesen zu sein. Sie konnte sich allerdings nicht erklären, wie und warum. Sie fand überhaupt keine Erklärung, wie das überhaupt möglich war.
Und dann fiel ihr ein kleines, aber nicht unbedeutendes Detail wieder ein.
Sie war einst Sternenflottenoffizier gewesen, sie war desertiert und in die Galae eingetreten. Und dann brachte man sie um, weil die unter dem Verdacht des Hochverrats stand. Und nun hockte sie vor ihr - lebend. Es ergab einfach keinen Sinn.
Sie hielt wieder ihren Scanner vor die Rihanna, doch diese schlug ihren Arm beiseite. Sie erkannte, daß es Sternenflottentechnik war und nahm an, daß das Ganze nur ein Trick war, um sie zu verwirren. Sie wurde mißtrauisch, was sich auch deutlich in ihrem Gesicht und ihrer Haltung widerspiegelte.
Hatte die Föderation hier ihre Finger im Spiel - wie sonst würden sie an diese Technik gekommen sein? Und wenn dem allerdings so war, waren die Ereignisse auf Parem IV von noch größerer Tragweite, als überhaupt bisher vorstellbar gewesen ist.
Die beiden Frauen sahen sich noch eine Weile an, der Trill kam es eigentartig vor, wie sie von der Rihannsu angestarrt wurde, machte aber keine Anstalten, sie nach dem Grund dafür zu fragen.
"Wie fühlen Sie sich?"
Doch N'nhaeirhu antwortete nicht. Sie würde gar nichts mehr sagen, sie hatte komplett den Überblick verloren, was hier eigentlich geschah. Und dann gesellten sich die jüngsten Erlebnisse während ihrer Gefangenschaft hinzu, die noch ältere Erinnerungen wach werden ließen, Erinnerungen von den Verhören des Tal'Shiar, die sie vor fast fünfzig Jahren hatte über sich ergehen lassen müssen. Und sie bereitete sich nun mental auf ein weiteres Verhör vor.
Und prompt ging auch schon wieder die Zellentür auf und die beiden Wachen zogen sie auf die Beine und hinaus in den Gang, wo auch schon der Alte wartete, mit einem süffisanten Grinsen im Gesicht - er würde nun Rache üben wollen, nachdem sich N'nhaeirhu auf recht effektive Weise gegen ihn gewehrt hatte.

-tbc-


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Geschrieben von Rikal am 19.09.2002, 15:38:

(Rikal)


=/\= ChR Blutschwinge, Brücke =/\=

Seitdem N'nhaeirhu entführt worden war hatte der Leih die Brücke nur noch zum Schlafen verlassen und auch das bisschen Schlaf, dass er sich gönnte, hatte er sich in seinem Bereitschaftsraum genehmigt. So war er praktisch immer anwesend auch wenn die Anspannung und der Schlafmangel sich negativ auf seine Stimmung auswirkten.
Die Brückenbesatzung hatte die vierte Gesamtabtastung des Planetens abgeschlossen, aber ohne eine Spur der Entführten zu finden als Erein Tarik, der Neuzugang an der CONN die Brücke betrat und sich zum Dienst meldete.
Auch wenn er auf Grund der angespannten Situation die Brücke nicht verließ hatte er noch andere Pflichten zu erfüllen. Diese erfüllte er notgedrungen vom Kommandosessel aus. Als der junge Erein vor ihm stand, fiel ihm die Auswertung seiner Flugübungen ein. Der Entschluss einen kleinen Test durchzuführen war schnell gefasst. Über seine Kommandocodes sorgte er dafür, dass nur auf den Navigationssensoren ein Objekt erschien, das sich auf einem Kollisionskurs mit der Schwinge befand. Von seinem Sessel aus konnte er die CONN-Konsole einsehen und das Blinken des Warnlichtes, auf das er wartete, entging ihm nicht. Auch das leise, warnende Piepen erreichte seine Ohren. Soweit lief alles nach Plan.
Der Grünschnabel reagierte, wie ich es erwartet hatte. Er machte Meldung und fällte die Entscheidung selbst. Die Schwinge brach mit voller Impulsbeschleunigung aus dem Orbit. Innerlich lächelte er, sie sind so durchschaubar wenn sie noch feucht hinter den Ohren sind. Aber er wird noch lernen, dass er die Kommandokette einzuhalten hat. Nach einer kleinen Standpauke, die böser klang, als wirklich gemeint war, kehrte die Schwinge in den Orbit zurück. Das nächste Mal würde er genau so schnell reagieren, aber seine Entscheidung abwarten. Mit dem jungen Offizier bei Beginn seiner nächsten Schicht einige erklärende Worte zu wechseln nahm der Leih sich vor.
Einige Tarim später lief eine weitere Abtastung des Planetens. Mehr konnten sie nicht tun, nur suchen, warten und hoffen, dass sie die Terroristen finden bevor diese ihre Geiseln töten oder einen weiteren Anschlag verüben. Auf der Brücke wurde nicht mehr gesprochen als unbedingt nötig, die Stimmung war gedrückt. So war das leise Zischen der Turbolifttür lauter als gewöhnlich, das die Ankunft einer weiteren Person ankündigte. Der leitende Ingenieur trat vor den Sessel des Kommandanten der in einen Bericht vertieft war.
„Riov?“ Überrascht ruckte der Kopf des Angesprochenen hoch um Ri’Da böse anzufunkeln.
„Ja, Arrain?“ Dem CHI war nicht entgangen, dass sein Kommandant heute nicht allerbester Stimmung war, deshalb trug er seinen Vorschlag schnell und ohne jedes weitere Vorgeplänkel vor. „Rekkhai, ich habe eine Idee, wie wir die Leistung der Sensoren verstärken könnten.“ Interessiert wanderte eine Augenbraue des Riovs nach oben, eine akustische Reaktion blieb aus und so sprach Ri’Da nach einer kurzen Pause weiter. „Wir könnten einen Teil der Energie aus den Waffensystemen in die Sensoren umleiten. Dadurch könnte die Effizienz um beinahe ein Drittel gesteigert werden.“ Für diesen Vorschlag erntete er einen skeptischen Blick. „Oder sie könnte auf Null fallen, weil die Sensoren überlastet werden.“ „Ie, aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist sehr gering. Ich verstehe mich auf mein Handwerk.“ „Das hoffe ich. Machen sie es.“ Der Blick des Riovs machte deutlich, das es wirklich besser für Ri’Da wäre, wenn er Erfolg haben würde. Nachdem für ihn das Gespräch beendet war senkte er den Blick wieder auf das PADD. Ri’Da deutete eine Verbeugung an und verließ die Brücke.
Als Rikal das nächste PADD von seiner geduldig neben ihm wartenden Adjutantin entgegen nahm, stellte er ohne aufzublicken oder sich umzudrehen eine Frage: „Wie läuft die Impfaktion, Tahl?“ Wie üblich kam die Antwort prompt: „Dr. t’Patraval meldet, dass sie zu 90 % abgeschlossen ist, Rekkhai.“ „Sehr gut.“ Gedanklich fügte er hinzu: Wenigstens etwas klappt hier und ich kommandiere wieder ein Kriegsschiff und keine pharmazeutische Fabrik.
Einige Zeit später, als er auf das nächste PADD wartete, blickte er auf seinen Chronometer. So viel Zeit war seit ihrer Entführung vergangen.
Wir müßen N'nhaeirhu und ihre Leute schnell finden. Wenn wir nur etwas hätten, nachdem wir gezielt suchen könnten , schoss es ihm zum wiederholten Mal durch den Kopf.

-tbc-


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Geschrieben von Tahl Tahlek am 19.09.2002, 19:40:

(Tahl)


=A= Auf der Brücke =A=

"Tahl, kommen Sie zu mir. Ich muss Sie persönlich sprechen."
Die Bitte des Leih irritierte mich. Ich war frisch an Bord und schon wurde ich um ein persönliches Gespräch gebeten...
"Natürlich, Rekkai."
Mit einem Nicken nahm der Leih es zur Kenntnis und wir begaben uns in das Quartier des Leih.

=A= Quartier von Leih Rikal =A=

"Tahl, ich habe Sie nicht umsonst zu dieser Unterredung gerufen. Es geht um die Entführung von N'nhaeirhu. Sämtliche Suchaktionen verliefen im Sande. Sie sind der Sicherheitsoffizier. Haben Sie noch eine Idee ? Langsam fällt mir keine Möglichkeit mehr ein und ich muss eingestehen das meine Sorge um N'nhaeirhu zusehends wächst."

"Verständlich. Dürfte ich Einblick in die Akte von N'nhaeirhu bekommen ? Vielleicht enthüllt sich uns etwas was wir bisher übersehen haben."

"Natürlich. Ich bin für alles offen."

Rikal überreichte mir eine dicke Akte und je mehr ich mich in die Akte hineinlas, desto mehr verstand ich warum N'nhaeirhu so wichtig für dieses Schiff und Rikal ist. Kurz bevor ich aufgeben wollte fiel mir eine Tatsache auf die ich bisher nicht berücksichtigt hatte:

"Hier ist etwas. Vielleicht ist es nur eine kleine Spur aber immerhin etwas. Es geht um das künstliche Herz von N'nhaeirhu. Es besteht zu einem Teil aus einem Material das es auf Parem nicht gibt. Wenn wir unsere Scanner auf das Material konzentrieren, dürften wir N'nhaeirhu finden. Was meinen sie ?"

Rikals Miene hellte sich auf.

"Was warten wir dann noch ? Es gibt viel zu tun..."

Ich vergass die üblichen Respektsbekundungen und sprintete in Richtung Brücke.

-tbc-


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Geschrieben von Ri`Da am 19.09.2002, 20:13:

(Ri'Da)


=/\= Waffenphalanxen =/\=

Ri: " Gut Erein kalibrieren sie nun noch die letzten Schaltkreise."

Wir waren nun bei den letzten Handgriffen, ich war mir sicher die Sensoren würden diesen enormen Druck aushalten.

Tahl :" Rekkhai fertig."

Ri: " Gut Erein gehen sie jetzt auf ihre Station!"

Tahl : " Ie Rekkhai!"

Mit einem kurzen Nicken drehte sich der Erein um und ging Richtung der Brücke! In einem Abstand von 10 Metern folgte ich ihm! Wenn wir auf der Brücke sind werden wir erfahren ob es funktionieren wird..

Nach wenigen Minuten betraten wir beide die Brücke. Rikal saß immernoch auf seinem Kommandosessel.

Ri: " Rekkhai die Sensoren sind konfiguriert. Es ist alles zum Test bereit."
Rikal : " Gut Arrain fahren sie fort."

Mit einer kurzen Verbeugung stellte ich mich an die Konsole des OPS!

Ri :" Erein Sensorabtastung des Planeten einleiten."

Shadow: " Ie Rekkhai!"

Mit einer kurzen Handbewegung seinerseits wurden die Sensoren aktiviert.

Ri: " Erein wenn ich es ihnen sage, erhöhen sie die Leistung jeweils immer um 5% bis ich Halt sage, Ok"

Shadow: "Ie."

Nun ging ich an meine Konsole um die Leistung der Sensoren zu überprüfen.

Ri:" Jetzt Erein, legen sie los!"

Man sah nun auf der Anzeige wie der Energiezufluß der Sensoren steig. Ich hatte dafür gesorgt das die Sensoren knapp 1/3 mehr Energie bekamen.

Ri:" Gut, fahren sie fort Erein."

Shadow: " Rekkhai die Leistung liegt jetzt bei 120%."

Ri: " Riov der Energiezufluß ist weiterhin stabil."

Rikal: " Gut weiter fortfahren."

Ri: " Ie Rekkhai."

Schadow: Wir sind nun bei 125%...... bei 130% .... bei 135%...."

Ri: " Erein halt! Mehr halten die Sensoren nicht aus."

So wir hatten es geschafft die Sensorenleistung wurde um mehr als 1/3 gesteigert. Nun lag es an der Brückencrew inwieweit sie damit Erfolg haben würden.

-tbc-


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Geschrieben von Sora am 19.09.2002, 20:47:

(Sora)


=/\= Krankenstation =/\=

Nicht nur, dass der Riov mir zeitlich im Nacken saß, jetzt nahmen hier auch schon die Offiziere ihren Dienst auf, ohne Voruntersuchung. Bei den Elementen, wo sollte das noch hinführen, wenn hier jeder macht, was er will. Und das in dieser Lage. Ich schüttelte den Kopf, als ich den strengen Befehl an Erein Tahl tr’ Tahlek und Erein Aehkhiv tr’Tarik, sich unverzüglich auf meiner Krankenstation zu melden, verfasste.
Die ersten Replikatoren zur Fabrikation der Medizin wurden bereits wieder abgebaut und das Leben auf der Krankenstation normalisierte sich wieder, sofern man von normal hier reden konnte. „Dr. t’Ptraval, bitte übermitteln Sie die Daten über die Herzoperation N'nhaeirhu`s an die Sicherheit. In erster Linie benötigt die Sicherheit die genaue Zusammensetzung des künstlichen Herzens. Dies ist ein direkter Befehl des Riovs. Larko Ende.“
Was wollen denn die mit den Daten über N'nhaeirhu`s Herz? Ich seufzte und öffnete die entsprechende Datenbank des medizinischen Hauptcomputers. Mit einem Befehl übersandt ich die gewünschten Daten an den Computer der Sicherheit. Ungeduldig erwartete ich die Ankunft der beiden neuen Ereins.

-tbc-


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Geschrieben von Naruk am 19.09.2002, 22:19:

(Naruk)


=/\= Brücke =/\=

"Abtastung abgeschlossen, Rekkhai.", meldete der Offizier an der OPS Shadow.
"Ergebnis?", fauchte ich ihn ungeduldig an.
"Keines Rekkhai"
Ich wendete mich ab und wechselte mit dem Riov einige Worte über die Situation. Wir würden noch eine weitere Gesamtabtastung durchführen, würde diese wieder ergebnislos verlaufen, würden wir unsere Taktik ändern. Nur was unsere neue Taktik war, das wussten wir beide noch nicht so recht.

Der Scan zog sich hin. Der Crew war es gelungen, die Leistung der Sensoren zu steigern, aber ob dies tatsächlich reichen würde...
Plötzlich überschlug sich fast die Stimme des OPS: "Rekkhai, Rekkhai!"
Rikal blickte ihn an und in ihm keimte die Hoffnung, eine Spur gefunden zu haben. Wir konnten eine Quelle des Materials finden, aus dem N'nhaeirhus Herz war. Sofort wurden die Daten an die taktische Station übertragen, woraufhin Tahl mit einer Analyse begann.
"Bringen Sie eine Darstellung des Gebiets auf dem Hauptschirm!", ordnete ich an.
Ich starrte auf den Schirm und im Hintergrund berichtete Tahl von den Gegebenheiten. Tiefe unter dem Meer, Ausdehnung, ungefähre Größe und noch einiges mehr. Der Größe nach konnten sich dort nicht soviele Rihannsu aufhalten, als das wir sie mit den Truppen der Schwinge nicht überwältigen könnten, aber wie sollten wir unbemerkt dorthin gelangen. Aber was wir jetzt auf jedenfall wieder als Alternative hatten, war die Möglichkeit, nötigenfalls unsere Disruptoren zu benutzen, um das Terroristennest auszuräuchern. Allerdings würden dadurch auch Besatzungsmitglieder geopfert. Der Riov blickte mich kurz an und ich verstand und ordnete ein sofortiges Treffen der Führungsoffiziere an. Es war nötig, noch ein paar Meinungen einzuholen, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen werden konnte.

-tbc-


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Geschrieben von Tarik am 20.09.2002, 13:04:

(Tarik)


=A= Deck 1, Brücke =A=

Nachdem ich genügend Zeit in der Messe verbracht habe beschließe ich wieder auf die Brücke zu gehen. Beim Aufstehen merke ich das Ale ein wenig. Ich verdränge das Gefühl und mache mich auf den Weg zur Brücke. Einige Minuten später treffe ich ein und melde mich zum Dienst. Dann nehme ich meinen Platz an der CONN ein. Ich stelle sofort fest, dass irgendwas los zu sein scheint. Die Atmosphäre die auf der Brücke herrscht ist nämlich sehr hektisch. Und einige Ewas später beruft der Io Saehne auch schon eine Besprechung an. Nach und nach wird die Brücke leerer, als erst der Io Saehne geht, gefolgt von dem TAC/SEC und dem OPS. Lifttüren öffneten sich und auch die anderen Führungsoffiziere von der Krankenstation und dem Maschinenraum treffen ein. Auch sie begeben sich sofort zum Konferenzraum.
Zum Schluss sind nur noch der Leih und zwei erei’Erein auf der Brücke. Dann macht auch der Leih Anstalten zu gehen. An der Lifttür dreht er sich kurz um.
Leih: Erein Tarik!
Ich: Ie Rekkhai? Antworte ich ein wenig verwirrt.
Leih: Ich bin in einigen Siuren wieder da, Sie haben in der Zwischenzeit das Kommando von
der CONN aus.
Ich blicke erschrocken zum Leih hinüber...
Ich: Aber Rekkhai! Bei allem Respekt! Das geht nicht, ich kann doch nicht...
Der Enarrain unterbricht mich...
Leih: Erein Tarik, zu den Aufgaben des Steuermann gehört u.a. auch das Übernehmen der
Brückenwache bei Konferenzen oder während der Nachtschicht! Außerdem hat uns
Ihre letzte Schicht doch gezeigt, das Sie gerne Riov spielen!
Ich: Ka, Rekkhai Ich habe noch nie ein Kommando übernommen und gestern, ich habe es
als richtig empfunden!
Leih: Schön, dann wird es langsam Zeit, aber ich warne Sie, wenn Sie wieder etwas tun was
Sie für richtig empfinden, dann sollten Sie anschließend einen guten Erklärungsgrund
dafür haben! Und jetzt an die Arbeit Erein!
Mit diesen Worten tritt der Enarrain in den Konferenzraum ein und lässt mich mit meiner Überraschung und meinem Entsetzten allein. Nach meiner letzten Schicht war ich auf Probleme jedweder Art nicht mehr sonderlich gut zu sprechen. Und jetzt als Kommandant, wenn etwas schief gehen würde, dann wäre das wahrscheinlich das ende meiner Karriere.
Ich verdränge den Gedanken so gut es geht und wende mich wieder meiner Station zu.
Ich leite die OPS und die Taktischen Sensoren auf meine Station um, damit mir auch da nichts entgeht. Ich überprüfe nochmal, ob alle Anzeigen stimmen, dann versuche ich mich ein wenig zu entspannen. Es gelingt mir auch ganz gut, ich habe nochmal nachgedacht und nachdem ich nun seit einer kevn das Kommando über die Schwinge hatte, fand ich den Gedanken gar nicht mehr so schlecht und der Leih hat ja recht gehabt. Es gehört zu meinen Aufgaben in solchen Situationen die Brücke zu übernehmen, genauso wie es mir bei einer Nachtschicht passieren könnte. Weiterhin kam hinzu, dass jetzt wo ich mich mit der Entscheidung des Leihs angefreundet habe, es mir durchaus Spaß machte.
Ein plötzliches leises aber aufdringliches Piepsen bemächtigt sich meiner Aufmerksamkeit und eine Überprüfung des Selbigen zeigte mir, dass ein kleines Schiff auf dem Planeten gestartet war und zwar unmittelbar in der Nähe der Unterwasserbasis der Terroristen. Es schien als wollte das Objekt, das sich schnell als Shuttle identifizieren ließ möglichst unentdeckt seinen Zielort erreichen, was die starken Abschirmbemühungen bestätigten. Es hätte auch durchaus Erfolg mit seinem Versuch gehabt, wenn die Sensoren nicht verstärkt worden wären. Ich beschließe sofort dem Leih Meldung zu machen. Ein Druck auf die Taste für die interne Kommunikation und ein weiterer um den Konferenzraum zuzuschalten genügte.
Ich: Ähm Enarrain, entschuldigen Sie die Störung.
Leih: Was gibt es Erein?
Ich: Rekkhai, die Sensoren zeigen an, das ein Shuttle unmittelbar in der Nähe der Unter-
wasserbasis der Terroristen gestartet ist. Es hat versucht sich vor unseren Sensoren
abzuschirmen, aber dank Arrain Ri’da und seiner Sensorenverbesserung war es nicht
erfolgreich!
Leih: Danke Erein Tarik, dass ist eine sehr wichtige Information! Beobachten Sie es weiter,
wir kommen sofort!
Ich schloss den Kanal und tat wie mir befohlen. Es dauerte nur einige Ewas, bis der Leih gefolgt von dem Io Saehne und den anderen Führungsoffizieren die Brücke betrat. „Bericht!" kommt der Befehl vom Leih als er auf der Brücke steht. Sofort antworte ich: „Shuttle weiterhin auf den Sensoren, hat die Wasseroberfläche erreicht, vielleicht will es den Planeten verlassen, Rekkhai!" Mit einem schnellen Danke wird mein Bericht zur Kenntnis genommen und die Führungsoffiziere nehmen wieder an Ihren Stationen Platz.

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Geschrieben von Sora am 20.09.2002, 13:56:

(Sora)


=/\= Brücke =/\=

"Erein tr'Tarik, mitkommen." Zwei Sicherheitsoffiziere umrahmten den Erein und ihre Blicke duldeten keinen Widerstand. "Aber...?" "Kommen Sie." Sein Blick schaute hilfesuchend zum Riov, doch der nickte nur und konnte sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen. Selbstverständlich wußte er, wer das Abführen durch die Sicherheitsoffiziere befohlen hat, aber eingreifen würde er nicht. Der junge Erein sollte seine Lehre beziehen.
Die beiden Sicherheitsoffiziere führten den junge Erein mit gezogenen Disruptoren durch endlose Gänge und immer wieder nutzten sie die Turoblifte. Fast die halbe Crew sollten mit ansehen, was passiert, wenn man direkte Befehle mißachtet. Endlich, nach endlosen Umwegen erreichten sie die Krankenstation, wo eine zornig schauende Dr. t'Ptraval sie schon erwartete.

Ungeduldig schlug ich das Pad im Takt auf meine Handfläche. Der Erein schaute schon etwas ängstlich aus, wußte er die Lage doch nicht einzuschätzen.
"Sie haben sich einem direkten medizinischen Befehl von mir widersetzt." "Aber ich... ." Unterbrechen Sie mich nicht, Sie haben hier auf diesem Schiff Ihren dienst angetreten, ohne die Pflichtuntersuchung über sich ergehen zu lassen. Ziehen Sie sich jetzt aus." Uh ist das schwer, sich jetzt das Lachen zu verkneifen...
Ereien tr'Tarik fing langsam und unter der strengen Bewachung der Sicherheitsoffiziere an sich zu entkleiden. Als er sich seiner Kleidung vollständig entledigt hatte, gab ich einer der Schwestern ein Handzeichen. Ihre Hand betätigte ein Feld auf einer der konsolen und der junge Offizier wurde mit einem Kraftfeld gehalten. Die Sicherheitsoffiziere hatten ebenfalls schon Mühe sich ein Schmunzeln zu verkneifen. Prompt ergrünte tr'Tarik, als meine hübscheste Ärztin anfing ihn gründlich zu untersuchen. "Sie sehen ja aus wie ein kranker Andorianer, Mann. Reißen sie sich zusammen."
"Ie Rekkhai." Er fühlte sich nicht nur unwohl, sondern er war auch sichtlich peinlich berührt, daß ihn so viele Augen in dieser mißlichen Lage sahen. Nackt und bewegungsunfähig. Auch Rihannsu verfüten über ein Schamgefühl, welches mich als Ärztin allerdings herzlich wenig interessierte. Nach dem Prozedere der Untersuchung, die positiv verlief, ließ ich ihn von den Sicherheitsoffizieren wieder zurück auf die Brücke geleiten. Mit der Sicherheit in Gedanken, daß er sich nie wieder vor einer medizinischen Untersuchung drücken würde.
Genau das selbe Prozedere hatte ich auch für Erein tr'Tahlek geplant und erließ sofort den entsprechenden Befehl. Auch darüber wurde der Riov über einen geheimen Kanal informiert.

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Geschrieben von Ezri am 20.09.2002, 17:37:

(Ezri)


=/\= Arrestzelle, Basis der Terroristen =/\=

Die schlichte Tür fällt schwer ins Schloß und das Licht der Arrestzelle verlosch. Ich aktivierte kurz den medizinischen Tricorder um mich mit Hilfe seines schwachen Lichts zu orientieren und tastete mich dann an eine der Wände heran. Der Boden war kühl und feucht, nicht anders, als in der Unterkunft in der ich hier untergebracht war. Ich wusste dass ich mich auf einem Planeten befand, obwohl ich dessen Oberfläche niemals sah. Aber die Konstruktion der Räumlichkeiten hatte ich noch nie auf einem Schiff gesehen. Daß die Zellen kühl und feucht waren und die Fußböden uneben, sprach für meine Vermutung. Nachdem die Schritte und das Schleifgeräusch verklungen war, war ich wieder ganz allein. Ich starrte so angestrengt in die Dunkelheit, dass diese vor meinen Augen zu zerfasern schien. In meinen Ohren klang überlaut das Rauschen meines Blutes und das Klopfen meines Herzens. Blutschwinge.. Lautlos formulierte ich das Wort. Desertiert war ich damals aus der Sternenflotte. Meine erste rihannische Uniform, wie stolz war ich damals, als ich sie das erste Mal anlegte. In diesem Leben hatte ich mich schon fast an den Sklavenhalsreif gewöhnt… fast. Eines meiner vielen Leben. Die Dunkelheit und die Stille nahmen mir jedes Gefühl der Zeit und über die Erinnerungen schlief ich ein, mit einem Lächeln auf den Lippen.

Gleißendes Licht weckte mich auf und blendete mich augenblicklich. Schützend hielt ich die Hand vor den Augen, während ich mühsam und mit steifen Gliedern aufstand. Die Tür stand offen…

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Geschrieben von Tahl Tahlek am 20.09.2002, 19:48:

(Tahl)


=A= Erein Tahleks Quartier =A=

Nachdem ich mit dem scannen des Planeten eine Möglichkeit gefunden hatte die Entführten zu finden, zog ich mich kurz zurück um zu neuen Kräften zu gelangen. Ich legte mich gerade auf mein Bett um über sämtliche Details und Hinweise auf die eventuellen Drahtzieher der Entführung nachzudenken als ein Summen signalisierte das jemand Einlass in mein Quartier wünschte. Ich öffnete und zwei Sicherheitskräfte mit gezogenen Disruptoren betraten mein Quartier.

"Erein Tahlek. Mitkommen !"

Ich sah den Sicherheitskräften genau in die Augen und verspürte ein leichtes Zögern.

"Wohin ?"

"Keine Fragen. Mitkommen !"

"Ich bin Ihr Vorgesetzter falls Sie diese Tatsache aus den Augen verloren haben sollten. Mit dem Antreten meines Amtes als TAC/SEC auf der Blutschwinge habe ich das Kommando über sämtliche Sicherheitskräfte dieses Schiffes übernommen. Sollten Sie sich nicht sofort zu diesem Vorfall äussern sehe ich mich gezwungen ihr Vorgehen als Meuterei zu betrachten und sie wissen welche Konsequenzen dies haben wird."

Ich sah es an ihren Augen und ihrer Haltung, dass die beiden nicht wussten was sie tun sollten. Ich überdachte meine Möglichkeiten. In der momentanen Situation wäre es ein leichtes sie ausser Gefecht zu setzen, doch ich beschloss die beiden noch etwas unter Druck zu setzen. Immerhin sollten sie lernen wie man mit dem direkten Vorgesetzten umgehen sollte:

"Also ?"

Mit Spannung und angespannten Muskeln, zum Kampf bereit, wartete ich auf die Entscheidung meiner sichtlich irritierten und verunsicherten Untergebenen.

-tbc-


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Geschrieben von Rikal am 20.09.2002, 21:24:

(Rikal)


=/\= ChR Blutschwinge, Konferenzraum =/\=

Binnen weniger Siuren hatten sich alle Führungsoffiziere im Konferenzraum versammelt und betrachteten die Darstellung des Stützpunktes der Terroristen auf den Tischmonitoren vor ihnen. Der Leih gab einige erläuternde Kommentare dazu ab.
„Wie sie sehen können ist diese Anlage zwar relativ groß, aber es befinden sich nicht allzu viele Personen in ihr. Die Sensoren haben lediglich achtundsiebzig Personen registriert. Davon ist eine N'nhaeirhu, sie befindet sich in diesem Raum.“ Ein Raum in dem sich fünf Lebenszeichen aufhalten wurde farblich hervorgehoben. „Wir können keine Aussagen über ihren körperlichen Zustand machen, da wir trotz der Sensorverbesserungen nicht mehr Daten sammeln konnten als sie vor sich haben.“ Mit seiner Hand deutete Rikal auf Iregh, dieser erhob sich und begann zu sprechen. „Die Basis befindet sich mehr als 2.500 Meter unter der Wasseroberfläche. Deshalb können wir kein Befreiungsteam hinab beamen und ein Shuttleeinsatz kommt nicht in Frage, da die Basis über Sensoren verfügt, die die Shuttles orten würden. Da wir die Basis nicht zerstören wollen, “ der Kommandeur der Kommandotruppen blickte zum Riov, „bleiben uns daher nur zum Tiefseeeinsatz modifizierte Laehval – Kampfanzüge, die nicht von Sensoren erfasst werden können. Allerdings operieren wir dann am äußersten Belastungslimit der Anzüge. Der winzigste Verarbeitungsfehler könnte bei dem immensen Wasserdruck der auf dieser Tiefe herrscht katastrophale Auswirkungen haben.“
Die Anwesenden nickten verstehend, das Risiko, das das Rettungsteam eingehen würde war enorm. Der Kommandant der Kommandotruppen ging allerdings nicht weiter auf dieses Risiko ein.
„Das Rettungsteam wird aus zwei der drei an Bord befindlichen Kommandoteams bestehen, für mehr Soldaten stehen keine Anzüge zur Verfügung. Dem Team haben sich außerdem Arrain Ri’Da und der Riov freiwillig angeschlossen.“
Alle Augen richteten sich auf den Riov. Es war mehr als ungewöhnlich, dass ein Kommandant ein solches Risiko einging. Mit einer Handbewegung erstickte dieser den Protest seines Io Saehne.
„Mnhei'Sahe. Ich habe sie herunter geschickt, ich holte sie wieder herauf, “ sagte er schlicht. Dies reichte als Antwort. Iregh hatte nichts mehr zu sagen und Rikal ergriff wieder das Wort.
„Gut in einem halben Tarim…“
„Ähm, Enarrain, entschuldigen Sie die Störung“, fiel im Tarik über das Interkom ins Wort.
Die Störung ließ eine Augenbraue des Kommandanten in die Höhe wandern, aber er war sich sicher, dass Tarik einen guten Grund hatte die Besprechung zu stören.
„Was gibt es, Erein?“
“ Rekkhai, die Sensoren zeigen an, das ein Shuttle unmittelbar in der Nähe der Unterwasserbasis der Terroristen gestartet ist. Es hat versucht sich vor unseren Sensoren
abzuschirmen, aber dank Arrain Ri’da und seiner Sensorenverbesserung war es nicht
erfolgreich, “ kam als Antwort aus den Lautsprechern. Die Worte waren kaum verklungen als der Leih aufstand und mit langen Schritten zur Tür eilte.
“Danke, Erein Tarik, dass ist eine sehr wichtige Information! Beobachten Sie es weiter,
wir kommen sofort.“ Während die Tür zur Brücke sich leise zischend öffnete standen die anderen Führungsoffiziere auf und folgten Rikal.
Als die anderen die Brücke erreichten erstattet Tarik bereits Bericht: „Shuttle weiterhin auf den Sensoren, hat die Wasseroberfläche erreicht, vielleicht will es den Planeten verlassen, Rekkhai!"
Inzwischen saß der Riov auf seinem Sessel. „Halten sie es weiterhin mit den Sensoren erfasst. Wenn es sich einer Siedlung nähert oder versucht den Planeten zu verlassen bringen sie es auf. Ist dies nicht möglich, schießen sie es ab.“
„Ssuay, Rekkhai, “ bestätigte der Io Saehne.
Das Tarik kurz darauf von zwei Sicherheitsoffizieren regelrecht abgeführt wurde führte zu einer ziemlichen Belastungsprobe für die Selbstbeherrschung des Kommandanten. Natürlich hatte er vorher von dieser recht radikalen Maßnahme gewußt. Sora neigte dazu notfalls ihre Autorität auch eindrucksvoll durchzusetzen. Zweimal widersetzte sich niemand ihren Befehlen. Selbst der Leih fügte sich ihr, aber so ein Vorgehen ihm gegenüber würde er nicht dulden.
Wer sich ihren Befehlen widersetzt hat nur in absoluten Notfällen vom Riov Schutz zu erwarten. Ein solcher lag aber nicht vor. Hättest Du nur auf sie gehört, Kleiner. Selbst Schuld. Nachdem der fassungslos dreinschauende Tarik abgeführt worden war übergab der Kommandant das Kommando an seinen ersten Offizier und verließ zum ersten Mal seit der Entführung das oberste Deck. Sein Kampfanzug wartete auf ihn.
Auf dem Weg zu seinem Quartier, in dem er seinen persönlichen Kampfanzug, der zwischenzeitlich von seinem Techniker modifiziert worden war, befand fiel ihm ein, dass es noch ein weiteres potentielles Mitglied für das Rettungsteam gab. Eine kurze Frage an den Computer und der Leih lenkte seine Schritte in eine andere Richtung.

Auf einem der unteren Decks steckte ein Techniker tief in einer geöffneten Wartungsluke. „Nrrin, “ als die Stimme des Riovs hinter ihm erklang zuckte der Techniker sichtlich überrascht zusammen, zog seinen Kopf vorsichtig aus der Luke und stand auf.
„Ie, Rekkhai?“
„Wie sie wissen ist ihre Halbschwester entführt worden. Wir werden eine Rettungsoperation durchführen.“ Taroc nickte. „Haben sie schon mal einen Kampfanzug der neuesten Generation getragen?“
„Nur eine Theirr, Rekkhai.“ Eine Augenbraue wanderte in die Höhe. „Ich frage besser nicht, wo sie den weg hatten.“ „Ie, Rekkhai.“ Der Kommandant nickte und deutete mit der Hand Richtung Turbolift. „Sie sind dabei. Wenn sie wollen.“ Für einen kurzen Augenblick zögerte der junge Rihannsu, dann richtete er sich sichtlich auf nickte. Sie hatte ihn gefoltert und er hatte sie gehasst, aber sie war seine Schwester. Die Familie ging vor. Das Mnhei'Sahe verlangte es. Mit langen Schritten folgte er dem Kommandanten zum Lift.

=/\= Parem IV, 2.000 Meter tief unter Wasser, etwa zwei Stunde später =/\=

Vor einer guten Stunde waren sie von der Blutschwinge auf die Wasseroberfläche gebeamt worden. Mit der Hilfe ihrer Anti-Gravitationseinheiten waren sie sehr schnell gesunken. In wenigen Siuren würden sie den Meeresgrund erreichen. Dann würde der Tanz beginnen.

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Geschrieben von Sora am 20.09.2002, 21:32:

(Sora)


=/\= Krankenstation =/\=

„Dr. t’Ptraval, hier Sicherheitsoffizier Solak. Erein tr’Tahlek ist unser Vorgesetzter, wir stehen in einem Befehlskonflikt, was sollen wir tun?“
„Ziehen Sie sich zurück, ich löse das auf meine Art.“

So so, er widersetzt sich den Anordnungen des Daisemi ‚Maenek. Dem werde ich lehren sich in die Systeme und Abläufe des Schiffes einzufügen. Hätte jetzt einer mein Lächeln gesehen, so hätte er es als sardonisch empfunden. „Computer, orte Erein tr’Tahlek und stelle seine Position fest.“ Nachdem mir der Computer die Position von tr’Tahlek mitteilte, schickte ich zwei meiner Pfleger zu ihm hin.

„Was wollen Sie von mir?“ tr’Tahlek reagierte sichtlich empört. „Sie stehen unter Verdacht den gefährlichen Metpes-Virus aufs Schiff gebracht zu haben. Dieser Virus mutiert ständig und kann daher unter Umständen von den Biofiltern der Blutschwinge nicht unbedingt zu 100% ausfiltert werden. Somit werden Sie unter Quarantäne gestellt, bis Dr. t’Ptraval die Quarantäne wieder auflöst.“
Um den verdutzen Offizier flirrte kurz die Luft, ein Anzeichen, dass ein Kraftfeld um ihn herum generiert wurde. Die Pfleger deuteten ihn an zur Krankenstation zu gehen und falls er sich weigern sollte, würden sie von dem Hypospray in ihren Händen Gebrauch machen. Es blieb ihm nichts anders übrig als sich zu fügen, denn die Sicherheit des Schiffes war nicht nur für ihn oberstes Gebot.

-tbc-


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Geschrieben von Naruk am 21.09.2002, 01:10:

(Naruk)


=/\= Brücke =/\=

"Verstanden. Kommen Sie wieder Riov."

Ich beendete die Kommunikation mit dem Riov, der jetzt mit den anderen herabtauchen würde. Ich blickte mich um. Einige von der Stammmannschaft waren an der Außenmission beteiligt und so waren auch einige unerfahrene Offiziere auf der Brücke. Wobei man bei den jungen Offizieren auch nicht unbedingt von Erfahrenheit sprechen konnte.

Ich setzte mich auf den Stuhl des Riovs. Wer weiß, vielleicht würde ich nun längere Zeit dort sitzen bleiben. Ich war nicht gerade überzeugt davon, dass alle wieder zurückkehren würden. Mit Verlusten war bei solchen Missionen zu rechnen, und allein die Meerestiefe stellte eine große Gefahr da. Außerdem wollten sie es noch mit ein paar Terroristen aufnehmen. Ich überlegte, ob ich eindringlicher hätte versuchen sollen zu verhindern, dass der Riov mit nach unten ging. Aber wenn er sich selbst in Gefahr bringen wollte ... ich war nicht sein Kindermädchen.

Ein "Rekkhai, das Shuttle hat nun Kurs auf uns gesetzt" schreckte mich hoch.
- "Mutig, mutig", dachte ich mir. "Scannen Sie das Shuttle und geben Sie mir einen Bericht."
Nach einigen Sekunden erhielt ich Antwort: "Wir können nicht genau sagen, wieviele Personen an Bord sind. Das Shuttle hat aber keinerlei Waffen aktiviert."
Dann wurden wir von einem Signal unterbrochen. Ein verduzter Offizier meldete, dass das Shuttle uns rufen würde. Erstaunt zog ich eine Augenbraue hoch.

"Auf den Schirm!", befahl ich.

Das Bild eines Rihannsu mittleren Alters erschien. Im Hintergrund bediente ein anderer einige Konsolen und schien sehr beschäftigt zu sein. Angst und Furcht zeichneten sein Gesicht. Dann begann er zu sprechen:
"Rekkhai, bitte lassen sie uns auf ihrem Schiff landen. Wir sind geflohen von der Terroristenbasis. Bitte, wir können ihnen helfen die Terroristen auszuschalten. Aber bitte, gewähren sie uns Unterschlupf."
Ich überlegte kurz und antwortete:
"Sie glauben doch nicht, dass ich mich auf das Risiko einlasse und auf dem Schiff eine Bombe landen lasse!" Ich wandte mich um und befahl die Waffen zu aktivieren.
"Nein!", schrie der Rihannsu mit einem Entsetzen in der Stimme. "Bitte, glauben Sie uns. Wir wollen ihnen keinen Schaden zufügen. Wir haben wichtige Informationen über die Lage der Terroristenbasis, die wir ihnen anbieten können."
Kurz bevor ich antwortete, verharrte ich. Ihre Informationen war weit weniger wert, als sie wahrscheinlich dachten. Aber wenn ich ihnen das sagen würde, so wären die Terroristen vielleicht gewarnt und das würde die Chancen unseres Außenteams auf Erfolg sehr reduzieren. Deswegen ging ich auf das Spiel ein.
"Na gut, halten Sie Position. Ein Team wird zu ihnen beamen und sie herausholen. Anschließend werden wir ihr Schiff zerstören."
Der Rihannsu zögerte, aber er wusste, dass ihm keine Alternative blieb. Er nickte und ich ließ die Verbindunge beenden. Ein Nicken genügte, und meine eben genannten Befehle wurden eingeleitet. Ein Sicherheitsteam aus 4 Rihannsu meldete, dass sie bereit waren, zum Shuttle zu beamen und ich gab ihnen den Befehl dazu.

Bei den Elementen, hoffentlich war es keine Falle.

-tbc-


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Geschrieben von Taroc tr`Rikor am 21.09.2002, 13:52:

(Taroc)


=/\= Gang auf der Schwinge =/\=

Auf dem Weg zur Brücke begegnete Taroc eine seltsame Prozession. 2 Sicherheitswächter führten einen Erein, der neu an Bord war, durch die Gänge. Aus den Gesprächen die geführt wurden wenn sie weg waren entnahm er das er zur Routine Unersuchung auf die KS sollte und dies die übliche Art war einen säumigen Termin einzufordern. Ebenso wurde gemutmaßt wie er sich machen würde und wie sehr er sich schämen würde das er so die Untersuchung über sich ergehen lassen musste. Wie es schien waren solche Vorführungen beim Bordarzt schon ab und an geschehen. Plötzlich unterbrach ihn ein Ruf des, für ihn zuständigen, Ereins.

„Nrrin tr`Rikor, gehen sie sofort zu Wartungsluke 4, Deck 32. Dort müssen ein paar Relais ausgetauscht werden.“

„Erein, der Riov...“

„Es ist mir egal, tun sie’s oder ihre Freunde von der Sicherheit werden sich um sie kümmern.“

„Ie...“

Taroc machte eben nun den Umweg über diese Wartungsluke, da er keinen neuen Ärger mit der Sicherheit wollte derzeit. Als er in die Luke kroch stellte er fest das mehr zu tun war als nur Relais zu wechseln und so machte er sich an die Arbeit. Als er in der Luke arbeitete machte sich mal wieder seien Lähmung bemerkbar und so war Taroc froh das er so tief in sie kriechen musste, da so niemand sein Problem sah. Plötzlich ertönte eine Stimme, als er noch wartete das die Lähmung nachließ.

„Nrrin.“ Taroc zuckte leicht zusammen, da er die Stimme des Riov erkannte und überlegte kurz ob er es wagen konnte nicht zu reagieren, aber nach kurzem zögern kroch er aus der Luke und verbarg die Lähmung so gut es ging. Nachdem er sich vorsichtig erhoben hatte wandte er sich Rikal zu.

„Ie Rekkhai.“

„Wie sie wissen ist ihre Halbschwester entführt worden. Wir werden eine Rettungsoperation durchführen.“ Bei diesen Worten jagten sich die Gedanken hinter Taroc ’s Stirn. Sollte dies die Gelegenheit sein sich zu rächen? Sollte es wirklich so einfach sein. Oder sollte er wirklich versuchen N´nhaeirhu zu retten? Noch während er überlegte nickte er langsam.

„Haben sie schon mal einen Kampfanzug der neuesten Generation getragen?“ Als Rikal dies gefragt hatte begannen sich wieder Bilder in Tarocs Kopf zu bilden, aber er erwiderte schlicht:

„Nur eine Theirr, Rekkhai.“

„Ich frage besser nicht, wo sie den weg hatten.“ Sagte Rikal nur ob dieser Antwort.

„Ie, Rekkhai.“

Der Leih nickte und deutete mit der Hand Richtung Turbolift. „Sie sind dabei. Wenn sie wollen.“ Für einen kurzen Augenblick zögerte Taroc und überlegte noch mal ob er diese Gelegenheit nutzen sollte. Dann richtete er sich sichtlich auf nickte. Für den Leih musste es so aussehen als würde Taroc sich nun an das Mnhei'Sahe halten. Aber Taroc wusste selbst noch nicht was er tun würde oder sollte. Auf jedenfall war es gut wenn er mit ging und seinen guten Willen kundtat. Wenn N´nhaeirhu trotzdem starb hatten es eben die Elemente nicht anders gewollt. Einen Moment überlegte er auch ob er Rikal etwas hinterrücks ins Kreuz werfen sollte, damit er starb, aber das Risiko und die Aussicht N´nhaeirhu selbst als Gefangene zu sehen ließen ihn sich beherrschen und Rikal mit langen Schritten zum Lift folgen.

Während der Liftfahrt legte sich langsam die Lähmung und als sie im Ausrüstungsraum ankamen konnte er seine Hand wieder normal bewegen. Die andern Mitglieder des Rettungsteams sahen ihn teilweise mit Neugierigen und teilweise mit bösen Blicken an. Taroc störte sich nicht daran und legte sich eine Kampfuniform an und ging dann erstmal in die Waffenkammer um sich auszurüsten. Einige Rihannsu folgten ihm und beobachteten ihn bei der Wahl seiner Waffen. Als erstes nahm er sich einen Disruptor und ein Disruptorgewehr, anschließend entdeckte er die Latta´sivas´lliu Gewehre. Er nahm eines in die Hand und hantierte kurz an ihm herum. Die Rihannsu die ihm gefolgt waren wichen zurück, da sie Angst zu haben schienen das er abdrücken würde. Sie konnten ja auch nicht wissen das er schon so eine Waffe in der Hand gehabt hatte. Plötzlich tauchte ein Mitglied der Tal´Shiar Truppen auf und wollte ihm die Waffe abnehmen. Taroc richtete wie zufällig den Lauf auf ihn.

„Erein, diese Waffe ist nicht in bestem Zustand. Sie sollten dieses Teil mal auswechseln.“ Bei diesen Worten nahm er das besagte Teil aus der Waffe und gab beides dem Erein bevor er sich der Gewehrreihe wieder zuwandte und ein anderes Gewehr nahm. Aus dem Augenwinkel sah er wie einige seiner ‚Begleiter’ leicht amüsierte Mienen hatten, welche der Tal´Shiar Soldat nicht sah. Nachdem er ein passendes Gewehr hatte ging er noch etwas durch die Waffenkammer, einfach um zu sehen was der Schwinge so an Waffen zur Verfügung stand. Im hintersten Eck stand ein Kasten worin seien Klingen lagen und Taroc wollte sie sofort wieder haben, aber erste ein Machtwort des Riov ’s sorgte dafür das der Kasten geöffnet wurde und er sie bekam. Taroc nahm aber nur ein Messer mit breiter Klinge und ein Stilett. Die andern ließ er dort und folgte dann Rikal, der leicht ungeduldig winkte um sich einen Laehval Anzug anpassen zu lassen.


=/\= Parem IV, auf dem Meeresgrund =/\=


Nun waren sie kurz davor die Basis der Terroristen zu stürmen. Taroc ließ sich nicht einfach nur sinken, er schwamm ein wenig herum und sah kurz ein Blinken welches den anderen wohl entgangen war da es nur kurz auftauchte und nur zu sehen war wenn man zufällig und aus einem etwas anderen Blickwinkel hinsah. Vermutlich war dort ein Notausgang der Basis. Als sie auf dem Meeresgrund ankamen landete er etwas weiter der Basis zu als die anderen und ging sofort und Zielstrebig auf einen Unterwasserberg zu. Kurz nach der Landung überprüfte er schnell den sicheren sitz seiner Waffen und die Wasserdichte Verpackung seines Gewehres. Er bedeutete Rikal und den anderen ihm zu folgen da er etwas entdeckt hatte. Nach mehreren Minuten erreichten sie das blinken und sie fanden eine offene Außenschleusentür. Wie es schien warteten die Terroristen auf die Ankunft und hatten deswegen alles offengelassen. Sie schlossen das Schott und nahmen Aufstellung um in das Innere vorzudringen. Da aber ein abpumpen des Wassers und Druckausgleich einen Alarmauslösen würde, wurde beschlossen das Innere Schott gewaltsam zu öffnen um die Überraschung, die sie noch auf ihrer Seite hatten zu nutzen. Sobald das Schott offen war, würden sie in die Basis stürmen und versuchen soweit wie möglich vorzudringen, solange der Widerstand nur gering war. Taroc musste sich zwingen aufkommende Erinnerungen zu ignorieren und sich voll auf das hier und jetzt zu Konzentrieren. Als er das Zeichen einer Gestalt im Kampfanzug sah spannte er sich an...

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Geschrieben von Arfeh am 21.09.2002, 16:51:

(Arfeh)


Wieder dieser kleine, dunkle und warme Raum mit dem Metallstuhl in der Mitte. Wieder das hämische Grinsen des alten Rihannsu und die kalte, gefühlslose Maske der Rihanna als sie in den Raum geführt und auf den Stuhl gesetzt wurde. Wieder das grelle Licht in ihren Augen. Fast ihr gesamter Körper schmerzte, es gab kaum eine Stelle die nicht wehtat. Unruhig rutschte sie auf dem Stuhl hin und her, bis sie eine Position fand in der die Schmerzen am geringsten waren.
Nach einigen Ewas zogen die beiden Rihannsu sich ins dunkel zurück, sie konnte hören wie sie begannen in entgegengesetzter Richtung ihren Stuhl zu umrunden. N'nhaeirhu drängte sich der Vergleich mit zwei Aasfresser auf, die ihre noch nicht ganz tote Beute belauern. Eine Weile war es still im Raum. Die TalShiar Agentin hörte nur die leisen Schritte der Beiden und das Rauschen ihres Blutes. Auch wenn es ihr schwer fiel, und sie es wohl nie zugeben würde, so hatte sie Angst. Sehr große Angst, beinahe Panik. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und sie atmete schnell, sie war kurz davor zu Hyperventilieren. Bei jedem Atemzug erinnerte sie ein stechender Schmerz in der Seite an ihre geschundenen Lippen.
Es ging ihr nicht gut und das konnte jeder mehr als deutlich sehen. Es ging ihr gar nicht gut. Sie war nicht nur körperlich am Ende. Auch ihre Psyche war mehr als nur geringfügig angeschlagen. Die letzten qualvollen Tage und die Erinnerungen an die Verhöre von vor fünfzig Jahren hatten ihr zugesetzt. Lange würde sie den Verhören nicht mehr standhalten und dann würde sie auch sensible Informationen preisgeben. Dazu wollte sie es aber nicht kommen lassen und es gab nur eine Möglichkeit das zu Verhindern. Sie mußte ihre Geiselnehmer dazu bringen sie zu töten.

Nach mehren, ihr endlos vorkommenden, Siuren erhob der Rihannsu aus einer Ecke hinter ihr seine Stimme.
„Sind sie heute kooperationsbereiter? Wir möchten ihnen nicht wehtun.“ Wieso hatte sie nur Zweifel an der Richtigkeit dieser Aussage? Sie verzichtete auf eine Reaktion. „So, so. Wir haben auf Stur geschaltet.“ Mit drei schnellen Schritten stand er hinter ihr, griff in ihre Haare und zog ihren Kopf nach hinten bis er ihr in die Augen sehen konnte. Eine Behandlung gegen die ihr Hals mit einem stechenden Schmerz protestierte. Befriedigung erschien in seinen Augen, als er den Schmerz in ihren sah. Einige Ewas hielt er ihren Kopf in dieser Position dann ließ er los und sie richtete ihn langsam wieder auf. Beruhigt stellte sie fest, dass sie ihn, wenn auch unter Schmerzen, normal bewegen konnte. Wieso fragen sie nichts?, fragte sie sich.
Als hätte er ihre Gedanken gelesen umrundete der Rihannsu sie und hielt ihr ein kleines, dunkelgrünes Kästchen vor die Nase. Es besaß eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Tricorder. Ein Bildschirm unter dem sich mehrere Regler und Knöpfe befanden. Aber es war keiner.
„Ich stelle ihnen zum Anfang eine leichte Frage. Was ist das?“ Natürlich wußte sie, was das war. Da sie ihn nicht weiter reizen wollte, entschied sie sich zu antworten. „Die Steuerung für den Schmerzemulator, den ich in mir trage.“ Der Alte lächelte sie an, wie ein Lehrer, der sich ehrlich über die richtige Antwort eines seiner Schüler freute. „Vollkommen richtig. Ich werde ihn jetzt einschalten und erst wieder ausschalten, wenn sie uns alles sagen werden, was wir wissen wollen.“ Entsetzen machte sich in N'nhaeirhu zerschlagenem Gesicht breit. Sie konnte eine Menge Schmerz vertragen, aber sie war bereits an ihrer Belastungsgrenze. Schmerzen… nichts löst die Zunge besser, hatte ihr alter Lehrer immer gesagt. Aber er hatte immer auch hinzugefügt, dass der Verhörende erkennen muß, ob der Verhörte die Wahrheit oder nur das sagt, was der andere hören will. N'nhaeirhu war sich ziemlich sicher, dass es dem Alten nicht auf die Wahrheit sondern auf seine Rache ankam. Innerlich stählte sie sich gegen die Schmerzen, die sich würde erdulden müßen. Sie wollte ihm diese Genugtuung nicht gönnen.
Als er mit einem sadistischen Lächeln auf den Einschaltknopf des Kontrollgerätes drückte sog sie scharf Luft ein.
Der Schmerz war unerträglich, von Krämpfen hin und her geworfen sank sie wimmernd zu Boden. Zum Schreien hatte sie keine Kraft mehr. Dort zuckte ihr Körper unkontrollierbar. Tränen schossen ihr in die Augen. Aller Stolz und alle Selbstbeherrschung waren vergessen und sie flehte den Alten an aufzuhören, doch dieser schüttelte nur den Kopf. Noch immer mit diesem widerlichen Lächeln auf seinen Lippen.
Die Tür wurde aufgestoßen und ein Rihannsu stürzte in den Raum. Sie sah grünes Blut, das aus einer Wunde aus seiner Schulter tropfte. Diese Wunde sah in ihren Augen wie eine typische Disruptorwunde aus. Von den Schmerzen geschüttelt konnte sie nicht verstehen was er sagte. Aber das Lächeln auf dem Gesicht des Alten verschwand schlagartig. Dann durchdrang ein Geräusch das Rauschen ihres Blutes. Ein Geräusch, das sie immer und überall erkennen würde. Disruptorfeuer. Schwere Disruptorgewehre.
Die beiden Wachen und der Neuankömmling zogen ihre Disruptoren und eilten nach draußen. Aber es war zu spät. Das Disruptorfeuer kam immer näher und weiß gepanzerte Gestallten erschienen im Gang. TalShiar Kommandos, sie haben mich nicht vergessen.

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Geschrieben von Rikal am 21.09.2002, 17:12:

(Rikal)


Nach einer guten Stunde hatten fünfundzwanzig Rihannsu den Meeresgrund erreicht. Zwei ihrer Kameraden hatten es nicht geschafft. Der Wasserdruck hatte sie in ihren Anzügen zerquetscht. Wenigstens waren sie schnell gestorben.
Nach der Landung hatten sie sich verteilt und die Tarnsysteme der Anzüge hatten ihre Arbeit aufgenommen. Selbst auf den zweiten oder dritten Blick würde niemand erkenne, was dort wirklich auf dem Boden lag. Solange sie sich nur nicht zu schnell bewegten.
Während des Abtauchens hatte Taroc etwas entdeckt und dorthin waren sie nun unterwegs. Langsam und vorsichtig über den Boden robbend, denn niemand konnte sagen, was für Überwachungssysteme die Terroristen installiert hatten oder was für Fallen.
Die Elemente waren mit ihnen und sie erreichten eine offene Außenschleusentür. Offensichtlich fühlten sie die Hausherren sehr sicher. Ein wenig zu sicher. Aber dem Rettungsteam kam dies sehr gelegen. Unbemerkter konnten sie kaum eindringen. Leider passten nicht alle in die Schleuse. Sie würden zwei oder dreimal schleusen müßen.
Was allerdings kein großes Problem zu sein schien. Die Anzugsensoren zeigten keine Lebenszeichen in der näheren Umgebung an und ihre Spezialisten arbeiteten bereits an der Umgehung der Sicherheitsprotokolle. Die TalShiar Kommandoeinheiten gehören nicht umsonst zu den Besten der bekannten Galaxie.
Binnen eines Siuren waren die Sicherheitsprotokolle überbrückt und die Außenschleuse schloß sich und das Wasser wurde abgepumpt. Als die Innereschleusentür sich öffnen ließ traten acht Rihannsu, von denen das Wasser zu Boden floss, in den Korridor. Niemand stellte sich ihnen in den Weg. Sie schlossen die Tür und die nächste Gruppe schloß sich ihnen an. Innerhalb weniger Siuren waren alle in der Basis ohne dass jemand versucht hatte es zu verhindern. Falls es doch jemand versucht hatte, so war es ihm nicht gelungen.
Die Rihannsu setzten sich in Marsch. Eine Einheit unter Iregh und Ri’Da würde die Kommandozentrale einnehmen und die andere unter Rikal die Geiseln befreien. Im Schutz von Deflektorschirm und ablativer Panzerung und mit dem Disruptorgewehr im Anschlag rückten die dreizehn Rihannsu vor.
Wie Dämonen alter Legenden fielen sie über ihre Opfer her. Jeder der Widerstand leistete wurde ohne Gnade getötet. Ihr erstes Ziel war der Raum in dem sie N'nhaeirhu vermuteten. Nachdem sie sie befreit hatten, begaben sie sich in den Gefängnistrakt um die anderen Geiseln zu befreien.
Als der Riov eine der Zellentüren öffnete, aufriss trifft es wohl besser, erstarte er bei dem Anblick der Person im inneren der Zelle. In das helle Licht blinzelte keine Rihanna. Die junge Frau hatte rote Haare und Flecken im Gesicht… Bei allen Elementen… Ezri? Das kann nicht sein. Sie ist doch tot.
Auf seinem Nahbereichsscanner erschien eine sich nähernde Person. Sie war bewaffnet und sendete kein Freund/ Feindsignal. Als die Person um die Ecke bog und sie keinen Kampfanzug trug feuerte er. Der grüne Energieblitz schlug in ihren Oberkörper ein. Der Rihannsu wurde gegen die Wand geschleudert und rührte sich nicht mehr. Sein Lebenszeichen verschwand vom Scanner. Er drehte sich wieder zu der Trill um und betrachtete sie ungläubig. Sie starte mit weit aufgerissenen Augen zurück. Kurz entschlossen trat er auf sie zu und zog sie auf die Füße. Ihre Identität konnte später geklärt werden, sie war eine Gefangene der Terroristen und er würde hier niemanden zurücklassen.

-tbc-


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Geschrieben von Ri`Da am 21.09.2002, 17:54:

(Ri'Da)


Starkes Disruptorfeuer versperrte uns den Weg in die Zentrale, mindestens 5 Rihannsu hatten sich in ihr versteckt! Sicher auch ihr Anführer oder wie sie ihn nannten.

Ri: " Haben sie irgendwelche Granaten dabei."
Iregh: " Ja aber wir sollten auch ein, zwei Gefange machen."
Ri: " Ich will sie nicht alle damit töten. "

Mit einen Scanner scannte ich den nahen Bereich neben mir anscheinend war dort ein kleiner Abstellraum. Die Tür des Raumes fürhte genau hinter die Terroristen.

Ri: " Wenn ich es ihnen sage werfen sie die Granate, aber ohne vorher den Zünder zu drücken. Sie soll nur eine Ablenkung sein."
Iregh: "Gut Arrain was haben sie vor?"
Ri: " Gehen sie ein par Schritte zurück."

Ich stellte meinen Disruptor auf kleinste Energie ein. Nach ein par Schnitten hatte ich die Wand des Abstellraumes durchgeschweisst.

2 Kommandosoldaten traten an die Tür und machten sich zum Sturm bereit.

Ri: " Gut Iregh werfen sie die Granate jetzt!"

Die Reaktion der Terroristen war so wie geplant, sie warfen sich in die Gänge und legten sich auf den Boden. Mit einem kurzen "Los" gab ich den Befehl und die Kommando Soldaten stürmten vor. Die völlig verdutzten Rihannsu sahen noch kurz hoch bevor sie mit den Disrupter einen dumpfen Schlag auf dem Kopf und in das Land der Träume geschickt wurden. Wir wollten doch ein par Gefangene haben.

" Gut gemacht jetzt weiter zur Kommandozentrale!"
Gab ich den Befehl. Die Tür war verschlossen. Iregh hatte aber nach ein zwei Siuren die Tür aufgebrochen und der TalShiar stürmte es.

In dem Raum war nur noch eine Person. Vielleicht der Anführer. Er hielt eine Waffe genau vor seinem Körper sagte noch ihr werdet mich nicht gefangen nehmen und drückte ab, dachte er jedenfalls! Ich schleuderte, mit einem kleinen von mir mitgebrachten Messer sein Disrptor aus der Hand.

Nun saß der Rihannsu dort, kauernd seine Hand umfassend. Iregh war ein bischen schneller bei ihm zog ihn das Messer wieder aus der Hand. Er sah das Messer an und machte eine überraschende Miene. Ich nahm es sofort aus seiner Hand und legte eine wütende Miene auf.

" Ri`Da an Rikal die Kommandozentrale ist eingenommen!"

-tbc-


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Geschrieben von Taroc tr`Rikor am 21.09.2002, 19:28:

(Taroc)


=/\= Parem IV, Terroristenbasis =/\=

Die Tal´Shiar waren doch recht effektiv. Nachdem sie die Sicherheitssysteme überbrückt hatten gelangte das ganze Team unbemerkt in die Basis und erst nachdem sie sich getrennt hatten wurde wohl Alarm ausgelöst und die Terroristen sammelten sich zum Widerstand. Taroc ließ sich etwas zurückfallen und besah sich den Plan der Basis, den sie hatten als er plötzlich von hinten unter Beschuss genommen wurde. Dank des Schutzschildes erreichte ihn der Schuss nicht und er wirbelte herum und verpasste dem Rihannsu eine Kugel in die Schulter. Anschließend ging er zu ihm und trat ihm, ziemlich grob, die Waffe aus der Hand. Mit einem kurzen Blick stellte er fest das Rikal mit dem Rest des Trupps schon weitergegangen war um N´nhaeirhu aus der Zelle zu holen. Taroc selbst hielt nichts davon Blindlings irgendwohin zu gehen. Seien Erfahrungen hatten ihn gelehrt das man das Ziel am besten und schnellsten erreichte wenn man einen Gegner schnappte und ausfragte. Und so stellte er dem Rihannsu die Frage wo N´nhaeirhu sich befand. Als dieser auf stur stellte schoss er ihm ins Knie. Daraufhin sagte ihm dieser Bereitwillig das N´nhaeirhu sich beim Verhör befand. Wie es schien war er ein Wächter von ihr welcher abgelöst worden war. Um sicherzugehen das er nicht entkam und weil schon wieder ein Gegner auftauchte verpasste er ihm noch eine Kugel ins andere Knie und wandte sich dem neuen Gegner zu der sich hinter einer Gangecke verschanzt hatte. Nun bewies es sich das Taroc die richtige Waffe gewählt hatte da er nur auf die, seinem Gegner gegenüberliegende, Gangwand zu halten brauchte und die Querschläger für ihn den Rest besorgten. Als er um das Eck trat sah er den Rihannsu, von mehreren Kugeln durchlöchert, auf dem Boden liegen und schaute Mitleidlos zu wie dieser starb. Es war als wäre er nicht mehr er selbst. Irgendwie war er wieder der Söldner der er einstmals war, fast genauso kalt und Mitleidlos. Als die Augen des Rihannsu brachen wandte Taroc sich um und bekam einen anderen Rihannsu am Kragen zu packen der gerade um das Eck stürmte. Nachdem er den Helm abgenommen hatte und den Rihannsu ein wenig mit seinem Messer Bekannt gemacht hatte erfuhr er das sie sich im Wohntrakt befanden und wie er schnellstens zum Verhörraum käme. Nachdem er auf dem Gang war welcher zum Verhörraum führte hörte er wie sich die Tal´Shiar Soldaten näherten und tat seinem gefangenen den einzigen Gefallen den er ihm erweisen konnte und bereitete ihm ein schnelles und jähes Ende. Denn in den Händen des Tal´Shiar wäre es ihm schlimm ergangen. Kaum hatte er diesen Stich ausgeführt als schon die Annäherung des Kommandotrupps sah.

Er informierte sie über Helminterkom das Team das sie 3 oder 4 Mann zurücklassen sollten und dann weiterstürmen als würden sie die Terroristen und den Verhörraum übersehen. Als der Trupp eine Weile weg war sah er das sich wieder ein Lebenszeichen dem schwachen, welches laut Scan von N´nhaeirhu stammte näherte. Er dankte den Elementen das in diesem Moment das Gefühl in seine Finger zurückkehrte und trat langsam neben die Tür wo schon die zurückgebliebenen auf ihn warteten. Taroc hatte die Absicht die Gelegenheit zu nutzen und N´nhaeirhu ’s Tod nun so aussehen zu lassen wie einen Unfall bzw. als wäre er unvermeidlich gewesen. Auf sein Zeichen hin riss ein Soldat die Tür auf und Taroc stürmte in den Raum. Das erste was er sah ließ ihn kurz stocken, da ein älterer Rihannsu N´nhaeirhu in den Lauf seines Disruptors blicken ließ und sie offensichtlich erschießen wollte. In Bruchteilen einer Siure überlegte er ob er es zulassen sollte oder einschreiten und entschied sich sie zu retten. Vielleicht weil er sie selbst töten wollte, vielleicht weil sie nun selbst erfahren hatte wie es ist gefoltert und gedemütigt zu werden und er es gesehen hatte. Vielleicht imponierte ihm auch ihr Stolz, welchen sie trotzdem noch hatte oder aber auch vielleicht weil seine Schwester ihm trotz allem viel bedeutete. Taroc wusste es nicht genau und in diesen Augenblicken gab er sich keine Rechenschaft über sein tun. Innerhalb dieser kurzen Zeitspanne glitten noch einmal die Bilder seines eigenen Verhörs vor seinem inneren Auge vorbei und einen kurzen Moment lang wollte er nicht mehr leben, wie damals gleich nach dem Verhör. Deswegen nahm er sich die Zeit und zielte genau da er den älteren Rihannsu nicht töten sondern ihm dem Tal´Shiar ausliefern wollte. Da dieser schräg zu ihm stand Durchschlug die Kugel seine Hand und landete in seiner Schulter. Erstaunt sah dieser ihn an und Taroc sah sein Schild grün flimmern da noch jemand auf ihn schoss. Las er den Schützen entdeckte, erkannte er das es noch ein Rihannsu in mittleren Jahren du eine Rihanna waren. Die Rihanna zielt schon auf N´nhaeirhu zielte. Taroc hechtete los und wollte mit seinem Schild den für N´nhaeirhu gedachten Schuss abfangen. Leider versagte der Schild als der Schuss Taroc traf und so fing der Anzug einen großen Teil der Energie auf. Im ersten Moment spürte er nichts von einer Verletzung und konnte auf die Rihanna schießen. In diesem Moment machte sich die Lähmung wieder bemerkbar und sein Schuss ging ungezielt hinaus. In diesem Moment eröffnete ein anderes Mitglied des Teams das Feuer und tötete den dritten Rihannsu. Die anderen nahmen den alten und die Rihanna in Gewahrsam, während Taroc seine Lähmung verfluchte. Man würde aber meinen es sei wegen seiner Verletzung, denn immerhin war seine Schulter verbrannt und wie es schien war auch ein Teil Fleisch weggebrannt worden. Sein Fehlschuss hatte, wie sich später herausstellte die Rihanna am Kopf gestreift und sie würde sich an der Gastfreundschaft des Tal´Shiar erfreuen können. Als Taroc sich N´nhaeirhu zuwandte sank sie gerade erschöpft in sich zusammen. Als er und seine Schwester versorgt wurden kam über Interkom der Ruf von Ri`Da das die Basis übernommen worden sei. Auch die anderen machten ähnliche Meldungen und kurze Zeit später hatten sie die Basis in ihrer Hand. Rikal ließ die Verwundeten, befreiten Gefangenen und Geiseln sofort mit einem Tiefseeshuttle auf die Schwinge zur medizinischen Versorgung fliegen. Da Chateya während des Fluges wach war ließ Taroc seinen Helm auf, da er nicht erkannt werden wollte. Was ihn verwunderte war aber das eine rothaarige Trill, welche einen Sklavenreif trug, sich mit einem Medikit der Sternenflotte um N´nhaeirhu kümmerte und nicht von ihrer Seite wich. Vielleicht war es weil er und noch 2 Soldaten des Tal´Shiar ihnen saßen, vielleicht weil sie irgendetwas mit Chateya verband. Er hoffte es irgendwann zu erfahren was besonderes an dieser Trill war da der Riov befohlen hatte besonders gut auf sie zu achten und auch einige der anderen sie zu kennen schienen.

Während des Fluges hatte er auch mit der Übelkeit zu kämpfen und war froh das man unter dem Helm sein Gesicht nicht sehen konnte, denn nun realisierte er was er getan hatte und ihm wurde übel davon. Es schien als fiele mit der Anspannung und Konzentration auch sein anderes Ich von ihm ab.


=/\= Krankenstation der Schwinge =/\=


Sie mussten alle sofort auf die Krankenstation, während mehr Truppen in die Basis der Terroristen verlegt wurden. N´nhaeirhu wurde mit einem Betäubungsmittel ruhig gestellt damit sie behandelt werden konnte. Als die Trill die Krankenstation betrat schienen alle Ärzte und Schwestern auf einmal gelähmt zu sein. Alle schienen überrascht zu sein diese Trill zu sehen. Der Schwester, welche Taroc zu einer Behandlungsliege entfuhren einige Worte von denen er nur einen Namen entziffern konnte, Ezri. Erst nachdem Sora ziemlich energisch dafür sorgte das die Verwundeten versorgt und die ehemaligen Gefangenen untersucht wurden kamen sie wieder in Gang. Nur kurz kam Sora zu ihm um einer jungen Ärztin Anweisung zu geben wie er behandelt werden sollte um sich anschließend N´nhaeirhu zu widmen. Die Ärztin nahm Taroc den Helm und die Waffen ab bevor sie seine Verwundung freilegte, da er noch immer Probleme mit der Hand hatte.

Nach der Behandlung wurde er mit der Auflage entlassen sie nächsten Tage, jeden Tag, nochmals vorbeizuschauen um den Fortschritt der Heilung zu beobachten. Da er mittlerweile seine Hand wieder einigermaßen Bewegen konnte nahm er seine Sachen auf und ging in sein Quartier. Noch schien es niemand zu stören das er die Waffen und den beschädigten Anzug noch hatte. Er informierte den Leih und die Sicherheit das er das Zeug am anderen Tag ins Lager zurückbringen würde. Beide antworteten ihm positiv. Nachdem er sein Quartier erreicht hatte nahm er schnell eine Mahlzeit zu sich und ging dann ins Bett da er wusste das Schlaf der Heilung am dienlichsten war.

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