Im Schatten des Mondes VIII

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Database

New Member
Geschrieben von Rikal am 24.04.2002, 01:04:

(Rikal)


=/\= ChR Blutschwinge, Trainingshalle =/\=

Verstohlen betastete ich vorsichtig meinen Bauch. Diese kleine Wildkatze hatte mich überrascht und das konnten nicht viele von sich behaupten. Sie war ziemlich gut, für eine TalShiar. Für eine gute Stunde würde mein Körper mich noch an diesen Kampf erinnern, dann würden meine Selbstheilungskräfte das Hämatom geheilt haben. Ein Blick auf N'nhaeirhu verriet mir, dass sie sich auch morgen noch an meine Reaktion auf ihr wiederholtes Versagen erinnern würde. In der nächsten Zeit würde sie wohl etwas motivierter sein.
Ein leises Zischen und leichte Schritte in meinem Rücken verrieten mir das mehrere Personen die Trainingshalle betreten hatten. Eine der Personen war die Daisemi'maenek, bei den anderen würde es sich um Angehörige des medizinischen Personals handeln. Ein Blick über die Schulter bestätigte meine Vermutung.
Sora kniete neben der TalShiaragentin nieder und untersuchte sie mit ihrem Tricorder. Die Geräusche, die der Tricorder von sich gab, kannte ich gut und sie verhießen nichts gutes.

- Ich fürchte, ich habe ihr einige Rippen gebrochen.
- Ie, aber nicht nur das. Ihr Herzschrittmacher hat eine Fehlfunktion erlitten. Sie muß sofort auf die Krankenstation. Transporterraum 2, Notfalltransport auf die Krankenstation. Vier Personen.

Eine grüner Energiestrahl erschien und die vier Rihannsu lösten sich auf. Nun stand ich allein im Transporterraum und fragte mich, ob diese Maßregelung nicht gewaltig über ihr Ziel hinausgegangen war. Es war lediglich mein Ziel gewesen, N'nhaeirhu nachhaltig klar zu machen, das ich kein weiteres Versagen dulden würde, nicht aber sie so schwer zu verletzen, wie ich es unbeabsichtigt getan hatte. Ich hatte gewußt, dass sie einen Herzschrittmacher benötigt um am Leben zu bleiben, aber ich hatte nie vorgehabt ihn anzugreifen. Sie sollte Schmerzen haben und vielleicht etwas Blut verlieren, aber durch die Erwähnung Ezri’s hatte sie mich gereizt, wahrscheinlich hatte sie genau das Gegenteil damit erreichen wollen, und mich zu meinem letzten Angriff veranlasst.
Glücklicherweise befand sie sich in guten Händen, auch wenn es mir schwer viel, das zuzugeben. Ich hob mein Handtuch auf, trocknete mich ab und verließ die Trainingshalle, um nach einer Schalldusche auf die Brücke zurückzukehren. Diesem Mond mussten noch einige Geheimnisse entlockt werden, und genau das hatte ich vor.

=/\= Brücke =/\=

Auf der Brücke waren die Vorbereitungen für den Start der nächsten zwei Sonden fast abgeschlossen. Auf meinen Befehl hin hatte Naruk zwei wissenschaftliche Sonden vorbereiten lassen. Ich wollte sehen, wie und ob der Mond auf sie reagieren würde. Die Offiziere an der taktischen Station und an der OPS melden die Sonden startklar, ich gab den Befehl und auf dem Bildschirm erschienen zwei kleine, helle Punkte. Die binnen Augenblicken auf Warp beschleunigten. In einer halben Stunden würden sie den Mond erreichen.
Wieder mal hieß es für mich warten, und ich war versucht die Krankenstation zu kontaktieren und mich nach N'nhaeirhu’s Zustand zu erkundigen, aber ich wußte, dass das unnötig war. Sora würde mich informieren, sobald sie ihre Patientin versorgt hatte. Mit einer gewissen Amüsiertheit stelle ich fest, das ich mich etwas um N'nhaeirhu sorgte. Ich schien sie zu mögen. Aber gelegentlich fragte ich mich, ob Sora recht mit ihrer Einschätzung von mir hatte. Es stimmte, ich sorgte mich um meine Besatzung und versuchte sie, wenn möglich, zu schützen. Aber machte mich das zu dem Weichling, den sie in mir sah? Jedes rihannische Leben war kostbar, das mußte ihr als Medizinerin doch bewusst sein. Aber wahrscheinlich hatte sie noch mehr an mir auszusetzen, als meine Sorge um meiner Besatzung.

Eine halbe Stunde später erreichten die Sonden den Mond und gingen in eine Umlaufbahn. Sie tasteten ihn mit allen Sensoren ab, fanden aber nichts ungewöhnlich. Die Scans der ersten Sonde wurden alle bestätigt. Aber diese zwei waren der ersten überlegen, auf Grund der Tarnung der ersten, verfügte sie nicht über die selben Sensoren wie die wissenschaftlichen. Unseren Wissenschaftlern gelang es nach einiger Zeit, die mir wie eine Ewigkeit vorkam, ein hochkomplexes Tarnsystem zu erkennen, dass sich mühte die Sensoren zu täuschen. Dies gelang ihnen, dank der sensiblen Sensoren, aber nicht völlig. Nun bemühten sich die Wissenschaftler und Techniker die Störungen durch das Tarnsystem zu neutralisieren. Mir wurde wieder bewusst, was am Beruf des Kommandanten eines Raumschiffes so unerträglich ist: das Warten, bis die anderen die Aufgaben erfüllt haben, die man ihnen gegeben hat, und die damit verbundene Untätigkeit.

-tbc-


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Sora am 24.04.2002, 11:50:

(Sora)


+/\+ Krankenstation +/\+

"Medizinischer Notfall im Trainingsraum 3" schnarrte es über das Intercom der Krankenstation. Unverkennbar war das die Stimme unseres Riovs und die Sorge in seiner Stimme, ließ auf eine hohe Dringlichkeit schließen.

Mit einem Kopfnicken beorderte ich zwei Pfleger mit Notfallausrüstung zum Transporter der Krankenstation. Keine 20 Sekunden nach Eingang des Notrufs waren wir im Trainingsraum 3.

Mit einem raschen Blick erfaßte ich die Lage. N'nhaeirhu lag am Boden und der Riov stand von ihr abgewand mit dem Gesicht zur Wand, vermutlich konnte er sich noch nicht mal ansehen, was er da angerichtet hatte. Einer der Pfleger reichte mir den Tricorder und sorgsam fing ich an ihren Körper zu scannen. Irgendwie ahnte ich es. Einer der Knochensplitter ihrer zertrümmerten Rippen hatten nicht nur den Herzschrittmacher beschädigt, er hatte auch den Herzmuskel der rechten Herzkammer regelrecht zerfetzt.

Ich initierte einen Notfalltransport direkt in den OP der Krankenstation. Als wir uns dematerialisierten, nahm ich durch den grünen Schleier des Transportes gerade noch eben den besorgten Blick des Riovs wahr. Die Daten meines Tricorders waren direkt in den Hauptcomputer meiner Station geleitet worden und die Vorbereitungen für eine Notoperation liefen bereits auf vollen Hochtouren. N'nhaeirhu wurde direkt auf dem Intensiv-Biobett materialisiert und das MHN Ezri I stand schon bereit. N'nhaeirhu wurde unverzüglich narkotisiert und an eine Herz-Kreislauf-Maschine angeschlossen um den Blutdruck auf ein sichers Niveau und eine Sauerstoff-Versorgung des Hirns sicherzustellen. Eine Pflegerin half mir in den Operationskittel und der Narkose-Arzt überwachte die vitalen Lebensfunktionen von N'nhaeirhu.
Ezri I sollte mir wieder assistieren, da sie schon beim Einsetzen des Herzschrittmachers dabei war und die Operation bis ins feinste Detail abrufbereit in ihrer Datenbank abgespeichert hatte.

Mit einem Laserskalpell öffnete ich den Burstkorb, der feine Laserstrahl versiegelte sofort die Blutgefäße durch die ich schnitt. Die Rippen welche schützend vor dem Herzen lagen waren regelrecht zertrümmert worden. Mühselig entfernten Ezri I und ich die einzelnen Knochensplitter mittels einer Traktorzette. Der Herzschrittmacher war vollkommen zerstört worden und der Herzmuskel so schwer beschädigt, man ihn würde ihn nicht wieder regenrieren können. N'nhaeirhu würde ein künstliches Herz benötigen. Künstliche Herzen gehören allerdings nicht zur Standart-Ausrüstung eines Warbirds und wenn die Mission auf der wir uns befanden länger dauern würde, würde ich eines selber herstellen müssen, beziehungsweise herstellen lassen müssen.
Wir beschränkten unsere operative Maßnahme auf das entfernen der Knochensplitter und dem Remodulieren der zerstörten Rippenbögen mittels künstlicher Knochenmasse. Abschließend versetzten wir N'nhaeirhu in Intensiv-Stase. Das medizinische Labor hatte während der gesamten Operation Daten aus dem Operationsraum erhalten und fing parallel zur Operation an ein Kunstherz für N'nhaeirhu zu konstruieren. Leider befanden wir uns nicht in der medizinischen Universität von Havran und so hoffte ich, daß es uns gelingen würde ein solches Kunstherz herzustellen. Andernfalls würde N'nhaeirhu so lange in Stase verweilen müssen, bis wir wieder zurück im Eis-System wären.

"Doktor t'Ptraval an Riov tr'Drevoux"

"Ich höre Doktor."

"N'nhaeirhu wird bis zur Fertigstellung eines Kunstherzens in Intensiv-Stasis verbleiben."

-- kurzes Schweigen --

"Ie Doktor.... Danke, tr'Drevoux Ende."

Die Intensiv-Stasiskammer verfügte über ein Herzkreislaufssytem und war in der Lage völlig autark zu arbeiten, also auch ohne Energieversorgung der Krankenstation, welche ebenfalls über eigene, vom Schiff unabhängige, Energiequellen verfügte.
Ich blieb bei N'nhaeirhu, bis die Luke der Intensiv-Stasiskammer sich schloß und der Computer der Stasiskammer die Aufgaben der Lebenserhaltung von N'nhaeirhu übernahm.

Das OP-Team war schon längst wieder zur Tagesordnung übergegangen und auch ich hatte noch einiges zu tun. Auf meinem von mir selbstverfaßten Diensplan stand unter anderem die Überprüfung einiger meiner Ärzte bei ihrer Arbeit. Es mußte sichergestellt sein, daß alle meine Ärzte immer 100% bei ihrer Arbeit einbringen. Auf meinem Padd stand als erstes der Zahnarzt. Ich zupfte meinen medizinische Uniform zurecht atmete tief durch und ging in das Behandlungszimmer des Zahnarztes. Von Zahnmedizin verstand ich nicht allzuviel und deshalb beschränkte ich meinen Besuch auf ein Austausch von Höflichkeiten und vertraute darauf, daß sich die Patienten beschweren würden, wenn der Zahnarzt nicht ordentlich arbeitete.
Der nächste Arzt auf meiner Liste war der Arzt, der zuständig für Nrrin und Hfai war.

"Computer, wo befindet sich Dr. tr'Solek."

"In den Sklavenunterkünfte Sektion 27. Behandlungszimmer."

Rasch brachte mich der Turbolift hinab zu den Sklavenunterkünften in die Sektion 27.

"Ah, Doktor t'Ptraval, willkommen im Reich der niederen Kreaturen und Arbeitsmaterial."

Ich lächelte Dr. tr'Solek an. Er war ein leicht zynischer Mann mit einem Hang zu Sadismus. Einer der Gründe warum er für die Sklaven eingeteilt war. Ich würde es nicht dulden, daß einer meiner Ärzte unnötig grob zu meinen Patienten, den Offizieren der Blutschwinge sein würde. Bei den Sklaven und den Nrrin war es mir egal, solange sie ausreichend medizinisch versorgt waren um dienen zu können.

"Na, wollen sie zuschauen bei der Routine-Untersuchung? Ich hab hier eine junge terranische Sklavin, sie soll künftig Leibsklavin von unserem ersten Offizier sein."

"Ie, tr'Solek. Dann machen sie mal."

Ich setzte mich auf einen Stuhl in der Ecke des Untersuchungraumes und beobachtete, mit welch freudigem Sadismus Doktor tr'Solek die Sklavin anfing zu untersuchen.
Zunächst einmal ließ er sie sich ausziehen. Schamhaft versuchte sie ihre Blöße mit den Händen zu bedecken, typisch Terraner. Sie mußte sich wiegen und messen lassen, anschließend schaute er in ihren Mund. Gute Zähne bedeuten eine gute Gesundheit und somit Arbeitsfähigkeit. Nun erfolgte eine gynäkologische Untersuchung. Die Sklavin versuchte sich zu wehren und warf mir zudem einen hilfesuchenden Blick zu. Doch in meinen Augen fand sie nur Kälte. Doktor tr'Solek machte es offensichtlich Vergnügen, daß die Sklavin sich wehrte, denn nun konnte er sie auf den Untersuchungsstuhl festschnallen. Nachdem er Proben aus all ihren Körperöffnunge entnommen hatte und auch alles hinreichend abgetastet hatte, entließ er das zitternde Geschöpf. Innerlich war ich froh, daß ich seine Vorgesetze war, eine solche Behandlung wünschte ich ja nicht mal meinem ärgsten Feind. Ich machte mir Notizen auf dem Padd und verließ die Sklavenunterkünfte. Meinen eigenen Sklaven erging es besser als diesen hier und sie waren stolz mir und meinem Hause dienen zu dürfen.

Nachdem ich ein letztes Mal die Intensiv-Stasiskammer überprüfte beschloß ich den Tag im Aboretum ausklingen zu lassen.

-tbc-


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Yhea ni-Belach am 24.04.2002, 22:11:

(Yhea)


=/)= Zurück auf den Weg zum Quartier von Naruk =/)=

Yheas Füße waren wie Pudding. Sie handelte sich langsam an der Wand des Warbirds entlang. Dieses Erlebnis bereitete ihr Schmerzen, große Schmerzen, nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. Langsam und zitternd mit Tränen on den Augen ging sie den Korridor entlang. Warum nur...warum muss ich nur dieses leben führen...warum kann ich nicht endlich nach Terra... dachte sie sich. Langsam ging sie den Korridor entlang bis zum Quartier ihres rekkhais und trat ein.

Naruk saß gerade am Tisch. Das magere, zitternde Geschöpf vor ihm fiel auf die Knie. Tränen rannen aus ihren Augen. ?Rekkhai...ich entschuldige mich für meine Verspätung.. ich musste ..zum..Arzt..:? sagte sie, senkte ihren Kopf und begann bitterlich zu weinen. Sie konnte es nicht mehr längers zurück halten. ?Was ist passiert?? fragte er kalt. Yhea begann zu erzählen, alles detailliert. Sie ließ zum ersten Mal ihren Sorgen freien lauf. Das ganze Lebenwesen zitterte nur mehr. Jeglicher Wille war gebrochen. Sie stoppte dann und sah nur noch zum Boden, hob dann jedoch ihren Kopf und schaute ihren Herren mit gedemütigten, hilfsuchenden verweinten Augen an.

Yhea hatte so etwas noch nie erlebt. Dies war ihre erste schreckliche Errinerung und sie hoffte dies nie wieder erleben zu müssen, nie wieder.....

-tbc-


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Naruk am 25.04.2002, 11:40:

(Naruk)


=/\= Brücke =/\=

Rikal und ich besprachen die derzeitige Lage. Die Situation erzwang weitere Untersuchungen, um den Wissenschaftlern zu helfen, die an Theorien bezüglich des Mondes arbeiten. Rikal war schon wieder verletzt worden. Ich war mir nicht sicher, ob ich mich darüber Sorgen machen sollte. Ein dienstunfähiger Riov bot mir nur mehr Spielraum und Freiheiten, allerdings schien seine Verletzung bei weitem nicht so schwerwiegend wie seine letzte Krankheit. Rikal entschied, dass wir dem Wunsch der Wissenschaftler nachkamen und ein unbemanntes Shuttle zum Mond schicken sollten. Ich war von dieser Entscheidung nicht überzeugt, aber er hatte das letzte Wort.

=/\= Quartier Naruk =/\=

Ich betrat mein Quartier und von Ordnung konnte man nicht reden wenn man es sich ansah. "Wieso hatte Yhea nicht aufgeräumt?", fragte ich halblaut und wütend. Ärgerlich replizierte ich mir etwas zu essen und setzte mich an den Tisch, auf dem sich noch das Geschirr vom morgen befand. Mitten in meiner Mahlzeit betrat Yhea zitternd und verängstigt das Quartier. Sie berichtete mir von den ärztlichen Untersuchungen, die sie mit ihr angestellt wurden und ihre Erzählungen riefen die Erinnerungen an meine Sklavenzeit wieder wach. Ich erweckte zwar den Eindruck als würde ich ihr zuhören, aber innerlich war ich mit mir selbst beschäftigt und sie konnte mir auch nichts neues erzählen. Ich hatte es schon alles gesehen. Ertragen musste ich es nicht, mein Vater hatte mich durch seinen Einfluss davor bewahrt.

Yhea beendete ihren Bericht und schaute mich weinend an. Ich überlegte kurz:
"Hör zu Yhea. Deine Dienste sind nicht auf dem Niveau wie ich es von einer Leibsklavin erwarte. Du bist zickig und eigensinnig. Du denkst zu oft an dich. Doch es geht nicht um dich. Du bist da, um mir zu dienen. Das musst du akzeptieren. Doch wenn du das tust, wirst du auch davon profitieren. Ich werde mit dem Arzt über die Untersuchungen und die Ergebnisse reden. Doch du musst mich als deinen Herrn akzeptieren, und nicht nur durch Worte, durch Taten. Bist du dazu bereit? Ich lasse dir die Wahl, wenn du es nicht tust, dann werde ich mir eine andere Sklavin zulegen, und du wirst wieder eine Bordsklavin oder du nimmst diese Chance an. Also entscheide dich!"

-tbc-


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Yhea ni-Belach am 25.04.2002, 13:28:

(Yhea)


=/)= Quartier von Naruk =/)=

"Ja Rekkhai, ich habe verstanden." antwortete Yhea zitternd. Naruk nickte zufrieden, er schien die Chance ausgenutzt zu haben um Yhea gefügig zu machen. Sie blieb dort sitzen und wartete darauf das er mit dem Essen fertig war, trug dann dieses ab und stellte es in den Replikator zurück.
Yhea begann langsam , immer noch zitternd aufzuräumen. Sie hob seine Sachen auf und legte sie fein säuberlich zusammen und legte sie in seinen Schrank zurück, machte sich daran die Sachen zu ordnen. Der Schock saß tief in ihren Knochen und ihr Unterleib schmerzte sehr. Yhea griff sich ab und zu auf den Unterleib und lehnte sich an die Wand. Sie atmetet kurz durch und machte dann Naruk's Bett sorgfälltig, verließ das sauber gemachte Schlafzimmer und ging ins Wohnzimmer, kniete sich hin und begann ein paar Sachen aufzusammeln, stellte sie wieder an den dazugehörigen Platz. Sie schloss mit dem Bad auf und blieb fix und fertig am Boden hocken.

Sie hatte ihre Pflicht getan, zum größten Teil. Sie überlegte, was sie ihrem rekkhai heut abend zum Essen geben sollte. Sie netschied sich für ein tradionelles Gericht und ein Ale. Richtete allers her und wartete bis ihr Herr kam.....

-tbc-


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Ri`Da am 25.04.2002, 17:29:

(Ri'Da)


=/\= Hangar 4 =/\=

" In 30 Minuten kann das Shuttle starten." Sagte ich dem Riov, er nickte nur und ging zurück auf die Brücke! Ich hatte das Shuttle mit einigen Hochleistungssensoren ausgestattet. Sie sollten ein sehr gutes Tarnsystem neutralisieren können. Dieses Shuttle hatte nun fast die gleichen Sensorgitter wie die Schwinge, genauso wirkungsvoll. Nur musste das Shuttle dafür natürlich ein wenig modifiziert werden. Alle unwichtigen Systeme wurden entfernt! Ja man könnte sagen jetzt ist eine Sonde, nur das diese Sonde 5 mal so groß war wie andere.

Nach 25 Minuten beendete ich meine Arbeit und überliess den Wissenschaftlern den Rest. Das Shuttle würde seine Aufgabe erfüllen.

Ich entschloss mich in mein Quartier zu gehen. Der Tal Shiar, wie mir berichtet wurde, schickte eine kleine Flotte in Richtung Mond. Sie wollten den Mond nicht der Flotte überlassen! Man gab den Befehl alles zu tun was nötig war um diese Waffe in den Besitz des Tal Shiar zu bringen.

=/\= Quartier, 15 Minuten später =/\=

Es kamen die ersten Berichte rein. Wie ich lass hatte man Veral nicht seines Amtes enthoben, im Gegensatz er bekam das Kommando über die kleine Tal Shiar Flotte. Dies würde sicher einigen Ärger hervorrufen. Er hat sicher eine Stinkwut im Bauch,auf die Schwinge und allen Rihannsu die auf dem Schiff stationiert sind. Und er hatte den Vorteil auf seine Seite, die Schwinge könnte sich nicht gegen 3 Klasse B Warbirds und 2 Klasse E Warbirds durchsetzen. Und soweit mir bekannt, waren ja da auch noch die 2 Griffin Klasse Schiffe! Also es kommen sicher nervenaufreibende Zeiten auf uns zu.

Und dann kam noch ein interessanter Bericht rein. Chateya wurde schwer verletzt in die Krankenstation eingeliefert. Sie hätte einige Rippen gebrochen und aber, was noch schwerwiegender war, ihr Hrzschrittmacher hatte ebenfalls was abbekommen. Nun hatte der Riov gar keinen Aufpasser mehr. Chateya hätte ihn wenigstens noch ein bischen daran erinnern können das er dem Reich dient und wie man weiss der Tal Shiar ist ein wichtiger Bestandteil des Reiches. Ich beschloss einige Worte mit dem XO zu wechseln er sollte dafür sorgen das der Riov seinen Pflichten nachkommt. Ich hoffte wenigstens er hätte noch ein bischen Respekt vor dem Tal Shiar....

-tbc-


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Naruk am 26.04.2002, 00:39:

(Naruk)


=/\= Büro des Sklavenmeisters =/\=

Ich erkannte ein Blitzen in den Augen des Sklavenmeisters als ich in sein Büro eintrat. Sie funkelten regelrecht. Denn er wusste über mich Bescheid. Wusste, dass ich vor nicht allzu langer Zeit noch unter seiner "Obhut" stand, doch jetzt war ich XO und damit sein eindeutiger Vorgesetzter. Er behandelte mich deshalb auch mit dem nötigen Respekt, aber ich war mir sicher, dass dieser Respekt nicht aus innerer Überzeugung kam. Aber das war mir egal. Für mein Ziel war es unerheblich.

"Aefvadh", begrüßte ich ihn.
"Aefvadh, Rekkhai", antwortete er mir. "Was kann ich für Sie tun?"
"Es geht um meine Leibsklavin."
"Die Terranerin. Was ist mit ihr? Sollen wir sie entfernen?"
"Nein", unterbrach ich ihn. "Das ist nicht das was ich wollte. Ich werde sie ihn Zukunft in meinem Quartier unterbringen. Dann werden auch die ärztlichen Untersuchungen nur noch auf meine Anordnung und mit meiner Genehmigung geschehen."
"Aber Rekkhai", widersprach der Sklaviermeister. "Diese Untersuchungen sind notwendig, um die Arbeitsfähigkeit herzustellen."
"Seien Sie sich gewiss, dass ich selbst dafür sorgen kann."
Der Sklavenmeister nickte und ich verabschiedete mich.

=/\= Quartier Naruk =/\=

Yhea begrüßte mich. Ihr war immer noch anzusehen, was mit ihr gemacht wurde. Diese Terranerinen besaßen einfach nicht die Konstitution wie Rihannsu eine hatten. Sie waren schwach. Aber dennoch strahlte sie eine ungewöhnliche Faszination auf mich aus. Anders konnte ich mir auch nicht erklären, dass ich mich überhaupt für sie einsetzte. Ich sagte ihr, dass sie in Zukunft in meinem Quartier mit wohnen würde. Ihre Reaktion war eine Mischung aus Furcht und Freude. Freude darüber, den Sklavenunterkünften zu entfliehen und Furcht, da sie nicht wusste, was dies nun für sie genau bedeuten würde. Aber ihre Gedanken daran, waren von mir nicht weiter von Belang. Oder doch?

Ich brachte das Thema wieder auf den Alltag: "Bereite heute Essen für 2 Personen. Ich erwarte Besuch."
Yhea nickte und ich setzte mich an meinen Tisch um zu arbeiten.

-tbc-


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Sora t`Ptraval am 27.04.2002, 11:44:

(Sora)


+/\+ medizinisches Labor +/\+

"Wie sieht es aus?"

"Die Herstellung des Prozessors war relativ einfach, aber die Züchtung der Herzmuskulatur ist etwas schwieriger."

"Bedenken Sie, daß der Prozessor lernfähig sein muß. Er muß die Daten seiner Sensoren umgehend berechnen und umsetzen können."

"Ie, der Prozessor verfügt über 3 Sicherungen, die gewährleisten, daß N'nhaeirhu am Leben bleiben wird."

"Sehr gut." Mein Blick viel auf den "Brutkasten", wo das Muskelfleisch für N'nhaeirhu's neues Herz gezüchtet wurde. "Wie lange noch?"

"In zwei Stunden können wir damit beginnen aus der Muskelmasse ein Herz zu modellieren."

Ich nickte und wandte mich ab. Innerlich war ich doch sehr stolz auf meine Abteilung. Unter meiner Anleitung bildete sich das gesamte medizinische Personal weiter. Ich sorgte immer dafür, daß sie über ausreichendes Material zum Experimentieren verfügen konnten. Entweder Xenomorphe, die als Sklaven unttauglich waren, oder Sklaven, die ihren Dienst aufgrund ihres Alters nicht mehr nachkommen konnten. Anders als auf unseren Heimatplaneten konnten wir es uns auf den Schiffen nicht leisten, Sklaven in den Ruhestand zu versetzen und durchzufüttern. Natürlich standen nicht alle altersschwachen Sklaven medizinischen Forschungen zur Verfügung. Jene, welche besonders gut und Treu dienten, wurden sanft eingeschläfert und eine All-Bestattung und wenn wir gar in der Nähe eines Klasse M Planten waren, wurden sie dort mit etwas Nahrung und Werkzeug ausgesetzt .

Während die Mitarbeiter des Labors damit beschäftigt waren aus dem Klumpen Muskelfleisch ein Herz für N'nhaeirhu zu formen, starrte ich durch das Sichtfenster von der Intensiv-Stasiskammer, in der N'nhaeirhu am Leben erhalten wurde. Die Systeme der Stasiskammer funktionierten einwandfrei.

"Doktor t'Ptraval, wir wären dann so weit."

"Ie. T'Ptraval an Operationsraum I. In 15 Minuten beginnt die Transplantation. Alles vorbereiten und ein Team zur Intensiv-Stasiskammer."

Bedächtig zog ich mich um zur Operation. diesmal würde ich zusammen mit Ezri I nur assistieren und dem Internisten zur Hand gehen. Ich war spezialisiert auf Notoperationen und Notfallmedizin und weise genug solche Operationen von einem entsprechenden Facharzt erledigen zu lassen. Mir war es wichtig, daß Ezri I dabei war. Ezri I würde den gesamten Verlauf der Operation in ihre Datenbanken abspeichern und wenn nocheinmal eine solche Operation nötig war und ein Facharzt nicht zur Verfügung stand, so konnte diese Operation dennoch durchgeführt werden.

Die Intensiv-Stasiskammer wurde hereingebracht und neben dem OP-Tisch positioniert. Mit Hilfe des medizinischen Transporters wurde N'nhaeirhu auf den OP-Tisch gebeamt und ein Kraftfeld schützt sie und uns während des Eingriffs vor Viren und Bakterien.
Die Naht über ihrem Herzen war nur provisorisch geschlossen und ich öffnete diese nun wieder um mit stählernen Wundhaken die Haut über den Rippen aufzuhalten und mit einem Rippenspreitzer die remodellierten Rippen auseinanderzubiegen. Die Rippen waren wie erwartet elastisch und brachen auch unter dieser hohen Belastung nicht. Das fertige Kunstherz wurde unterdessen in einem Behälter nahe an den Operationstisch positioniert. Der Operateur ließ, nachdem er das zerstörte Herz aus dem Körper von N'nhaeirhu entnommen hatte, das Herz-Kreislaufsystem abschalten. Nun mußte es schnell gehen. Mit ruhigen udn routinierten aber dennoch sehr schnellen Handgriffen setzte er das neue Herz, eine Kombination aus Technik und Biologie, ein und eiligst fing er an die Aterien und Venen mit dem Herzen zu verbinden. Das Herz ist der einzige Muskel im Körper eines Rihannsu, der nicht vom Gehirn gesteuert wird. Er arbeitet autark und benötigt dazu den sogenannten Sinusknoten, ein natürlicher Schrittmacher. Der sinusknoten wurde in dem neuen Herzen nun von einem Mikroprozessor ersetzt, der in Lage war, dem Herz immer eine körpergerechte Leistung abzuverlangen. In weniger als Drei Minuten war das neue Herz "angeschlossen" und nun erfolgte ein spannender Moment. Mit einer sanften Berührung auf der Konsole am Fußende des Bio-Bettes wurde der Prozessor aktiviert. In dem Moment, wo der Prozessor aktiviert wurde, geschahen mehrer Sachen gleichzeitig. Der Prozessor änderte unverzüglich seine Frequenz zum Schutze des Trägers, seine Sensoren überprüften in einer unglaublichen Geschwindigkeit die Blutwerte seines Trägers und er gab den ersten Impuls an den Herzmuskel.
Es war faszinierend mit anzusehen, wie der Herzmuskel anfing zu zucken wie das grüne Blut in seinen Bahnen wieder zirkulierte und in N'nhaeirhu's Gesicht wieder Farbe zurückkehrte. Der Operateur ließ nun die Beatmungsmaschine abstellen und mit einem Seufzen sog nun N'nhaeirhu wieder selber Luft in die Lungen ein.

"Wir beobachten sie jetzt noch ca. 30 Minuten und dann wecken wir sie auf."

Ich nickte dem Operateur zu und ich erlaubte mir, mimisch meinen Stolz auf unser Team Ausdruck zu geben.

Nun kam der zweite spannende Moment. Das Herz schlug nun schon seit 31 Minuten so regelmäßig wie ein natürliches Herz und wir leiteten die Aufwachphase ein. N'nhaeirhu' Augenlider fingen an zu zucken und ihre rechte Hand bewegte sich ebenfalls. Ein leises Stöhnen entfuhr ihren Lippen. schmerzen dürfte sie keine verspüren, denn noch immer bekam sie eine Infusion mit einem schmerzstillendem Medikament.
Fragen und suchend wanderte ihr Blick, bis er meine Augen traf.

"Sie hatten eine schwere Operation. Pfleger tr'Turok wird ihnen alles weiter erklären und in 2 Tagen fängt ihre Reha an."

Mit diesen Worten wandte ich mich ab. die Operation war auch für uns, den Operateuren anstrengend gewesen und ich genehmigte uns ein paar Stunden Ruhe, da ich N'nhaeirhu in guten Händen wußte.

-tbc-


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Chateya am 28.04.2002, 20:44:

(N'nhaeirhu)


Der Pfleger hatte N'nhaeirhu alles erklärt, angefangen bei der ersten Diagnose, welche Dr. t'Ptraval in der Trainigshalle gestellt hatte, über die zwei Operationen, daß sie fast drei Tage lang in Stase verbracht hatte und wie ihr derzeitiger Zustand war. Doch sie hatte gewisse Probleme, ihm zu folgen. Sie verstand ihn durchaus, doch ihr Geist war noch zu träge, die Schmerzmittel wirkten sich zum Teil auch darauf aus. Aber glücklicherweise hatten sie auch Einfluß auf die aufkommende Übelkeit aus den Resten der Narkose und sie schlief alsbald wieder ein.


=>in der darauffolgenden Nacht<=

Die Medikamente ließen allmählich nach und ihr tiefer Schlaf blieb nicht länger traumlos. Doch von nun an war diese Nacht alles andere als erholsam.
Alpträume plagten sie, erneut erlebte sie die Ermordung Ezris - es ließ sie einfach nicht mehr los - doch diesmal reichte die Erinnerung noch weiter zurück.

Auf einmal hielt sie selbst die Waffe in der Hand und das Gesicht vor ihr wandelte sich in jenes ihrer Mentorin, ihrer Freundin, die ihr vor etlichen Jahren alles beibrachte, was sie wissen mußte, um in der rihannischen Gesellschaft leben zu können.
Neugierig betrachtete sie diese Waffe, ein typischer Disruptor, und folgte langsam mit ihrem Blick dem Lauf, der genau auf den Kopf der Rihannsu vor ihr zeigte. Damals hatte sie geschossen, damals hatte sie mit tiefem Schmerz in ihrer eigenen Seele beobachtet, wie der letzte Funke Leben aus ihren Augen verschwand und ihr lebloser Körper zusammensackte.
Doch diesmal war es anders.
Die Waffe in ihrer Hand, die sie erneut betrachtete, verschwand und als sie den Blick hob, war auch die Frau verschwunden. Statt dessen blickte sie nun ins Dunkel. Instinktiv wollte sie zurückweichen, doch schon beim ersten Schritt stieß ihr Fuß gegen eine Wand. Plötzlich erstrahlten einige Lichter keine zwanzig Meter von ihr entfernt, etwa drei Meter über dem Boden, und schienen ihr direkt ins Gesicht. Geblendet wandte sie sich ab und jäh stieg in ihr die Erkenntnis empor, was hier geschah. Und nur ein Wort bestätigte ihre grausame Vermutung.
"Anlegen!"
Sie stand vor dem Exekutionskommando der Tal'Shiar, welches sie vor fast fünfzig Jahren hinrichten sollte und die pure Angst schoß durch ihren Körper.

Wem sie damals ihr Überleben verdankte, wußte sie nicht, sie wollte es auch gar nicht wissen, sowohl zu ihrem eigenen als auch zu dessen Schutz - aber sicher war: Dieser Widerruf kam von höchster Stelle. Und neben drei anderen, die bekannt waren, war sie die Einzige, die diesem Schicksal je entkam.

Sie hatte sich hin und hergewältzt, doch der Traum endete endlich und sie schreckte hoch.
Während sie sich umblickte, um ihre Realität zu begreifen, atmete sie mehrfach tief durch und schlug die Decke beiseite, da ihr ziemlich warm war.
Auch wenn für sie die Zeit während der dreitägigen Stase stehengeblieben war, spürte sie dennoch ihre Auswirkungen - sie konnte nicht länger auf dem Rücken liegen und drehte sich zur Seite. Dies gab ihr Gelegenheit, die Arbeit der Ärzte zu betrachten und sie hatten hervorragende Arbeit geleistet. Es war überhaupt nichts zu sehen und sie schlug das dünne Hemd wieder über ihren Körper. Anschließend betastete sie ihre neuen Rippen, es fühlte sich kaum anders an. Ansatzweise drückte sie etwas auf sie, ließ jedoch sofort wieder nach. Der Druck, welcher durch ihre Aktion in ihrem Brustkorb entstand, war subjektiv unnatürlich stark und leichte Schmerzen setzten ein.
Doch was lediglich die Nachwirkungen der Operation waren, erinnerte sie an den Kampf gegen den Riov. Als er den Kal'Tor Schlag ausführte und sie das Geräusch ihrer eigenen brechenden Rippen wahrnahm, begann sich ein ähnlicher Druck aufzubauen und sie konnte sich nicht erklären, wie sie mit einer zerfetzten Herzkammer hatte stehen bleiben können.
Er hat übertrieben, er hätte mich beinahe getötet! ging es ihr durch den Kopf, ebenso wie einige andere Gedanken, die von einer veränderten Haltung ihm gegenüber zeugten.

Seine Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Ideen, sein "Liberalismus", war hoch einzuschätzen. Er konnte damit viel für das Reich tun und hatte etlichen Leuten etwas voraus. Ebenso beeindruckend war seine Loyalität gegenüber Ezri. Und seine Erfolge, beruhend auf seinen Führungsqualitäten, waren nicht zu verachten.
Doch seine mangelnde Zurückhaltung, sein Aufbrausen, seine Impulsivität, die er anscheinend öfter an den Tag legte, waren an und für sich Charaktereigenschaften, die jemand in seiner Führungsposition nicht haben dürfte oder zumindest meisterhaft unterdrücken können sollte. Mit solchen Eigenschaften konnte er zu einer Gefahr für seine Untergebenen werden. Und egal, ob es sein eigenes Schiff war oder nicht, er war verantwortlich für die Leute, die hier arbeiteten - verantwortlich für das, was sie taten und verantwortlich für ihre Leben.
Und für jemanden aus einem Haus wie dem seinen war seine Handlung N'nhaeirhus Meinung nach einfach unehrenhaft und zudem seiner unwürdig.
Den einzigen Grund, den er gehabt hatte, ihr das anzutun, war ihre Unvorsicht bei Tarocs Verhör und in diesem Zusammenhang der Tod vierer Rihannsu. Nun gut, sie hatte möglicherweise seinen Ruf und seine Karriere riskiert, doch sie hatte lediglich ein einziges Mal versagt, wohingegen er ihr unterschwellig versuchte klarzumachen, daß er mit ihrer Arbeit keineswegs zufrieden war.
Offensichtlich war er nach ihrem Versagen nicht mehr objektiv, was dies anging, offensichtlich hatte sich N'nhaeirhu schwer in ihm getäuscht - sein Verhalten war diesbezüglich typisch für einen Rihannsu der "Alten Schule".
Der Grund für den Trainingskampf war für ihn Bestrafung, obwohl er es vermutlich gern nur für ein Training hielt - doch irgendwann würde er einsehen, welchen Fehler er begangen hatte.

N'nhaeirhu zog den gedanklichen Schluß. An Rikal konnte sie sich nicht rächen, obwohl sie es zu gern tun würde, so wütend wie sie auf ihn war. Doch einerseits war sie derzeit nicht in der Lage und andererseits würde sie möglicherweise wieder unterliegen. Zudem würde es zu einem endlosen Kreislauf führen.
Doch ihre Wut über Rikal schlug in Freude um, Freude darüber, daß sie sich an demjenigen rächen konnte, der indirekt an ihrer derzeitigen Lage Schuld war - Taroc tr'Rikor.
Und da Rikal sie als er selbst betraft hatte, nicht als Riov der Schwinge, konnte sie sich auch privat an Taroc rächen und dazu die Zeit nutzen, die sie noch nicht diensttauglich sein würde. Und sie würde es solange tun wollen, wie ihre Wut noch frisch war und unmittelbar nach ihrer Entlassung würde sie das auf jeden Fall noch sein.
Sie war förmlich auf Taroc fixiert, doch es würde sie davor bewahren, Dummheiten zu begehen, was Rikal tr'Drevoux betraf.

Stunden vergingen, während sie sich noch so einiges für die bevorstehende Folter ausdachte - bis schließlich die Frühschicht begann.

-tbc-


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Rikal am 29.04.2002, 00:39:

(Rikal)


=/\= ChR Blutschwinge, Bereitschaftsraum des Leih =/\=

Mit großer Erleichterung hatte ich zur Kenntnis genommen, dass es meiner Daisemi'maenek und ihrem Personal gelungen war N'nhaeirhu ein neues, auf der Schwinge hergestelltes, Herz zu implantieren. Den Elementen sei Dank hatte meine Unbeherrschtheit für N'nhaeirhu keine katastrophalen Folgen gehabt. Sie würde überleben und keine bleibenden Schäden davontragen. Mit einem gewissen Sarkasmus würde sie wohl feststellen, dass sie nun zumindest den Herzschrittmacher nicht mehr benötigt. Mir selbst bereitete meine Unbeherrschtheit langsam Sorgen. Die Impulsivität meiner Jugend, die ich nur durch jahrelanges intensives meditieren ablegen konnte, schien zurückzukehren. Zumindest wenn es um Selok und Ezri ging, auch wenn viele Rihannsu, mit dem nötigen Hintergrundwissen, mein Verhalten verstehen würden, so konnte sich der Kommandant eines D’Deridex Typ F solch ein Verhalten nicht erlauben. Er muß über solchen Dingen stehen, zum Wohle des Reiches und seiner Besatzung. Mein Gefühl sagte mir, das mein Verhalten, zumindest zum Teil, auch auf die hohen Verluste während dieser Mission zurückzuführen war. Aber dies war keine Entschuldigung für meinen fatalen Angriff auf N'nhaeirhu. Um meiner Impulsivität keine Gelegenheit zu geben nochmals meine Selbstbeherrschung zu bezwingen, hatte ich mir selbst zusätzliche Meditationen verordnet.
Bei einem nächtlichen Besuch in der Krankenstation hatte ich feststellen müssen, dass nicht nur N'nhaeirhu in Intensivstase lag. Vier weitere Kammern waren mit schwer verletzten Rihannsu belegt, denen auf der Schwinge nicht geholfen werden konnte. Ich betete zu den Elementen, das nicht noch mehr Kammern belegt werden müssen.
Wenigstens lief die Untersuchung des Mondes planmäßig weiter. Der Einsatz des unbemannten Shuttles war ein voller Erfolg gewesen. Seinen Sensoren war es endgültig gelungen die Störeinrichtungen des Mondes zu durchdringen und Daten über sein Inneres zu sammeln. Im Moment werteten unsere Wissenschaftler noch die Daten aus. Wie es schien hatten wir etwas sehr, sehr altes gefunden.
Morgen würde ein, mit Freiwilligen, bemanntes Shuttle den Flug es ersten wiederholen. Ich wollte herausfinden, wie der Mond auf Lebenszeichen im Shuttle reagieren würde. Mir stellte sich die Frage, wieso er nicht auf unsere Sonden und das Shuttle reagiert hatte. Er hatte sie im Gegensatz zur Ael ignoriert. Lag es daran, das bei ihnen keine Lebenszeichen zu orten gewesen waren?
Um die Besatzung des Shuttles nicht mehr als unbedingt nötig zu gefährden würde die Blutschwinge ihm getarnt folgen, um gegebenenfalls eingreifen, also die Besatzung evakuieren, zu können. Allerdings war ich nicht bereit die Blutschwinge dem Beschuß des Mondes aussetzen, zumindest noch nicht. Nicht bevor wir sämtliche Daten über ihn ausgewertet haben.
Neben der Sorge um die Besatzung des Shuttles bereitete es mir Kopfschmerzen, dass ich die Bestätigung erhalten hatte, das die TalShiar weitere Schiffe zum Mond entsandt hatten. Fünf D’Deridex Warbrids, zwei Griffin und zwei Shrike Klasse Schiffe waren eine Flotte mit der die Blutschwinge sich nicht messen konnte. Allerdings würden sie Wochen brauchen, bis sie hier eintreffen würden. Genug Zeit um den Mond zu erforschen und dann mit Transwarp nach ch’Rihan zurückzukehren. Auf eine Begegnung mit der TalShiar Flotte konnte ich gut verzichten.
Nach einem langen Tag beschloß ich zu Bett zu gehen, aber vorher würde ich auf der Krankenstation vorbei sehen. Mein Gewissen zwang mich dazu, mich selbst davon zu überzeugen das N'nhaeirhu auf dem Weg der Besserung war.
In der Krankenstation herrschte das Dämmerlicht der Bordnacht. Nur zwei Nachtschwestern waren anwesend, die mich überrascht ansahen. Mit einer Handbewegung gab ich ihnen zu verstehen, dass sie sitzenbleiben und ihren Tätigkeiten nachgehen sollten. Dann trat ich leise an die Behandlungsliege heran auf der N'nhaeirhu friedlich schlief. Ein Blick auf die Statusanzeigen über ihrem Kopf zeigte mir, dass es ihr wirklich besser ging. Eine kleine Weile blieb ich an ihrer Schlafstatt stehen, dann wand ich mich um und ging zu Bett.

-tbc-


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Yhea ni-Belach am 29.04.2002, 20:42:

(Yhea)


=/)= Naruks Quartier =/)=

"Ja mein Rekkhai.." antwortete sie und überlegte sofort was sie heute abend zu esen machen sollte. Ihr Magen knurrte selber. Sie hatte Hunger. Doch sie war irrelevant, das wusste sie. Hauptsache ihrem Herrn ging es gut. Sie bereitete das Essen sorgfältig zu und deckte den Tisch für zwei. Sie überlegte wer heute zum Abend essen kommen konnte. Überlegte hin und her, doch irgendwie kannte sie noch niemanden hier, außer die Sklaven.
Sie entschied sich noch einmal alles gründlich zu überrbeiten und wischte noch einmal den Tisch ab, deckte von erneut und begann dann das Quartier aufzuräumen. Sie legte die Sachen von ihrem Rekkhai wieder zusammen und schlichtete sie fein säuberlich in den Schrank ein, räumte dann das restliche Zimmer auf und begann das Wohnzimmer tip top aufzuräumen. Doch irgendwie, war sie immer noch nicht mit der Sauberkeit zufreiden und räumte weiter auf.

Sie setzte einmal kurz ab und hob ihren Kopf. "Herr wo soll ich eigentlich heut abend schlafen? Soll ich mir eine Ecke suchen?" fragte sie leicht ängstlich und wartet mit gesenkten Kopf auf eine Antwort.

-tbc-


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Chateya am 02.05.2002, 19:54:

(N'nhaeirhu)


-=< Krankenstation >=- (N'nhaeirhu, Sora)

Sora begab sich zum Biobett von N`nhaeirhu un beobachtete aufmerksam die Anzeigen, als sie erwachte. Sie öffnete langsam die Augen und entdeckte nach einigem Umsehen Dr. t'Ptraval.
"Ahhh... Sie sind wach, N`nhaeirhu. Wie geht es Ihnen?"
N`nhaeirhu atmete kurz durch. "Ich fühle mich eigentlich ganz gut."
Sora beobachtete sie und machte sich gedankliche Notizen. "Ihnen wurde sicherlich schon mitgeteilt, daß wir Ihr Herz ersetzen mußten, oder?"
"Ja, tr'Turok hat mich darüber informiert" meinte N`nhaeirhu leise und versuchte sich aufzurichten. Sora beobachtete sie dabei, um festzustellen, ob es sie anstrengte. "Trauen sie sich ruhig.... Die Narben halten das aus."
N`nhaeirhu hatte es nach einigen Mühen geschafft, sich hinzusetzen und sah Sora in die Augen, die zufrieden lächelnd ihren Blick erwiderte. "Ich habe hier einen Trainingsplan für Sie erstellt. Ich erwarte, daß Sie ihn minutiös befolgen..."
N`nhaeirhu sah auf das PADD und hob lediglich eine Augenbraue.
"Das Herz selber hält jeder Belastung stand, aber der Prozessor, der den Takt Ihres Herzschlages vorgibt, der muß sich auf ihre physiologischen Eigenarten programmieren."
"Aha!" N`nhaeirhu verstand nicht allzuviel von Medizin.
"Wenn Sie sich an den Plan halten, kann ich Sie in sieben Tagen wieder dienstfähig schreiben, wenn nicht...." Sora ließ es unausgesprochen und N'nhaeirhu reagierte mit einem schwachen Lächeln darauf.
"Haben Sie noch Fragen?" Die CIS hielt ihren Blick auf das PADD fixiert und schüttelte den Kopf. "Nein, vorerst, denke ich, nicht."
"Gut, morgen früh erwarte ich Sie dann im Reha-Raum, die ersten 2 Tage überwache ich Ihr Training persönlich."
N`nhaeirhu nickte nur. Schließlich sah ihr Sora noch einmal kurz in die Augen und ging.

Sieben Tage, ging es N'nhaeirhu durch den Kopf.
Soweit sie wußte, stand keine Arbeit für sie an und sie legte auch keinen Wert darauf, dem Riov früher als unbedingt nötig unter die Augen zu treten, doch es ging hier um ihre Gesundheit - und sie schwor sich, ihre alte Form wieder zu erlangen.

-tbc-


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Rikal am 03.05.2002, 02:23:

(Rikal)


=/\= ChR Blutschwinge, Shuttlehangar 3 =/\=

Mit leicht zittrigen Händen blickte Erein Helev tr‘Leinarh in den Shuttlehangar und auf das Shuttle, das ihn und Erein Lyret t‘Draomn zum Mond tragen würde. Seine Augen folgten den geschwungenen Linien des grünen Rumpfes, glitten fast liebkosend über die schlanken Flügel und die in ihnen enthaltenen Warpgondeln.
Es würde sein erstes Schiff sein. Zwar nur ein modifiziertes Langstreckenshuttle, aber es war sein Schiff, denn er würde es kommandieren. Vor seinem inneren Auge sah er seine erfolgreiche Rückkehr von dieser Mission. Er war sich des Risikos bewußt, der Leih hatte es ihnen mehr als deutlich vor Augen geführt als sie sich freiwillig gemeldet hatten. Aber das Risiko war es wert, denn es würde einen bemerkenswerten Eintrag in ihre Personalakten nach dieser Mission geben, für seine Karriere würde diese Mission von großer Wichtigkeit sein.
In Gedanken ging er die Veränderungen am Shuttle ein letztes mal durch. Die Leistungsfähigkeit des Impulsantriebes war erhöht worden, denn der einzige Schutz gegen einen Angriff des Mondes waren die geringe Größe, die hohen Beschleunigungswerte und die generell gute Manövrierbarkeit eines Shuttles. Etwas mehr Schub konnte sicherlich nicht schaden. Auch die Sensorausstattung war überarbeitet worden, um dem Shuttle die Möglichkeit zu geben weitere Daten über den Mond zu sammeln. Helev hatte gehört, dass die Wissenschaftler noch immer die Daten der Sonden und des unbemannten Shuttles auswerteten. Eigentlich war ihr Einsatz zum Sammeln weiterer Informationen nicht nötig, aber der Leih hatte ihnen erklärt, dass er herausfinden wollte, ob der Mond nur auf Schiffe mit Lebenszeichen an Bord reagierte oder nur wenn er bedroht wird, weil etwa ein getarntes Schiff entdeckt wird. Die Motivationen des Leih waren ihm ziemlich egal, für ihn zählten nur die Auswirkungen dieser Mission auf seine Karriere.
Auf eine Verstärkung der Schilde war verzichtet worden, nach den Sensoraufzeichnungen der Ael konnte kein Schiff das schwächere Schilde als ein D’Deridex hat einem direkten Treffer des Mondes widerstehen. Ein Umstand, der ihn dann doch etwas nervös machte.
Gemeinsam mit seiner Gefährtin, mit der er seit der Akademie Shuttles flog, betrat er das Shuttle mit der Seriennummer CRHX-452398-B, es war erst beim letzten Zwischenstopp im Eisn System an Bord genommen worden und roch noch immer neu. Wie immer fühlte sich das kühle Leder in seinem Rücken gut an, auch wenn er durch den Raumanzug nicht viel spürte, als er sich in den Kommandositz sinken ließ. Zwei Befehle wurden über seine Station an den Bordcomputer übermittelt und der
Bordrechner aktivierte die Startprozedur. Gleich zu Anfang erfragte der Computer den Sicherheitscode, ohne den der Computer die Startprozedur sofort abbrechen und das Shuttle versiegeln würde. Natürlich kannte Helev den Code und der Computer gab die Kontrolle über sämtliche Bordsysteme frei und fuhr sie endgültig hoch. An sein Ohr drang das leise Wummern des hochfahrenden Impulsantriebes, die Hauptenergiequelle, die kleine Quantensingularität, gab grundsätzlich keine Geräusche von sich, und irgendwie hoffte er schwer, das es so bleiben würde. Ein Blick nach oben gab ihm die Sicherheit, dass die letzte Modifikation, der Nottransporter über seinem Sitz, aktiv war. Auch über dem Sitz seiner Copiloten leuchteten die Statusanzeigen des Transporters. Sie waren startbereit und genau das meldete er der Brücke. Von der erhielt er binnen Augenblicken Starterlaubnis. Er versicherte sich, das der Hangar geräumt worden war und aktivierte dann während die Tore des Hangars geöffnet wurden die Navigationstriebwerke und ließ das Shuttle einen halben Meter hoch über dem Boden schweben während Lyret die Tarnsysteme aktivierte. Einen Augenblick zögerte er, als sein Blick auf den Mond fiel, und fragte sich, ob dies wirklich eine gute Idee war, aber diesen Gedanken schob er beiseite und aktivierte die Triebwerke erneut und verließ den Hangar.
Die Blutschwinge hatte sich getarnt dem Mond genähert und würde in Transporterreichweite zum Shuttle bleiben. Nur für alle Fälle.
Der Plan sah vor, dass sie sich zuerst bis auf 100.000 km dem Mond nähern würden, dann sollten sie sich enttarnen und den Mond abtasten. Als nächstes sollten sie in eine Umlaufbahn einschwenken, den Mond dreimal umkreisen und ihn weiterhin abtasten. Nach der dritten Umkreisung sollten sie die Umlaufbahn verlassen und mit Warpgeschwindigkeit das System verlassen und auf die Schwinge warten, die noch eine halbe Stunde lang den Mond beobachten würde. Sollte der Mond aggressive Reaktionen zeigen lautete ihr Befehl die Mission sofort abzubrechen und zu verschwinden.
Zunächst lief alles genau nach Plan, aber während der zweiten Umkreisung erkannten die Sensoren einen drastischen Anstieg der Energie in den Energietransfersystemen des Mondes. Als den Sensorenanzeigen zu entnehmen war, das Energie in die Systeme geleitet wurden, die die Wissenschaftler als Waffensystem identifiziert zu glauben hatten, entschied Helev das es an der Zeit war zu verschwinden und zwar schnell.
Seine Hand senkte sich auf die Fläche des Kontrollpultes die volle Energie auf das Impulstriebwerk gab noch während er die Blutschwinge über seinen Entschluß die Mission abzubrechen informierte. Mit hoher Geschwindigkeit verließ das Shuttle die Umlaufbahn, gerade noch rechtzeitig, denn nur eine gute Sekunde später zuckte ein violetter Energiestrahl von der Mondoberfläche zu der Position hinauf, auf der sie sich befunden hatten. Das war verdammt knapp gewesen. Nun brach ein wahres Gewitter aus Energiestrahlen los. Offensichtlich verfügte der Mond nicht nur über Waffen zur Abwehr von Raumschiffen sondern auch zum Kampf gegen kleinere Zeile wie Sonden, Jäger und Shuttles.
Das Shuttle flog jedes Ausweichmanöver das Helev kannte, und immer wieder verfehlten die violetten Strahlbahnen sie nur um Haaresbreite. Die Sekunden wurden zu Stunden während die Entfernung zum Mond langsam zu nahm und die Distanz zur Maximalreichweite der Mondwaffen mit jeder Sekunde abnahm, aber es war nur eine Frage der Zeit, bis sie getroffen werden würden. Wieso griff die Blutschwinge nicht ein? War der Leih doch der Feigling, für den ihn manche, wegen seiner Einstellungen, hielten?
Dann kam der erlösende Funkspruch: „Bereithalten zum Beamen.“ Im selben Augenblick wurde das Shuttle getroffen, es bockte und brach nach Backbord aus. Der Impulsantrieb fiel aus, auch die Navigationstriebwerke, ebenso die Energieversorgung. Nur die Batterien arbeiteten noch und die weibliche Computerstimme legte ihnen nahe das Shuttle zu verlassen. Fragte sich nur wohin, solange die Schwinge getarnt war konnten sie nicht auf sie beamen und ihre Raumanzüge würden sie vor dem Feuerwerk, das der Mond verschoß, nicht schützen können.
Plötzlich war die Blutschwinge da, sie flog direkt in die Schußbahn des Mondes und schirmte das Shuttle so ab. Auf den flackernden Sensorenanzeigen sah er wie mehrere Strahlen die Hülle der Blutschwinge trafen, aber die Ablativepanzerung hatte mit diesen, verhältnismäßig schwachen, Energiestrahlen keine Schwierigkeiten. Dann fühlte er das vertraute Prickeln und hörte das leise Summen des Transporters. Wenige Sekunden später materalisierte er in der Krankenstation.

=/\= Brücke =/\=

- Haben wir sie?
- Ie, Riov. Die Besatzung ist auf der Krankenstation und der Datenspeicher im Labor 1.
- Gut. Schilde?
- Aktiviert und haben sich bei 82 % stabilisiert.

Der neue Offizier an der Taktik, Erein Sah’Rel, hatte schnell reagiert. Er war ziemlich gut, ich bestätigte seine Meldung mit einem Nicken.

- Setzen sie einen Kurs aus dem System, volle Impulsgeschwindigkeit und Ausweichmanöver Teta 12. Sobald es möglich ist gehen sie auf Warp.
- Ie, Rekkhai.

Auch die junge Offizierin an der Conn leistete gute Arbeit und mir war durchaus bewußt, wie schwer es war einen Kurs zu halten und gleichzeitig Ausweichmanöver zu fliegen, aber ich wollte es dem Mond nicht leichter als unbedingt nötig machen uns zu treffen. Früher oder später würden sie mit ihren schweren Geschützen auf uns Feuern und meine Befürchtungen wurden von der OPS bestätigt.

- Rekkhai, der Gegner hat seine Hauptwaffe aktiviert.
- Auf den Schirm.

Vom Mond raste eine gewaltige, violett gleißende Energielanze auf uns zu. Der Treffer würde meiner Schwinge ziemlich weh tun. Der Treffer war in der Tat ziemlich hart. Direkt am Heck getroffen bockte die Schwinge kurz und erhielt einen Impuls nach vorne, die das Trägheitsdämpfungssystem nicht absorbieren konnte. Alles im Schiffe wurde nach vorne geworfen. Glücklicherweise gelang es mir in meinem Sessel sitzen zu bleiben.

- Schadensbericht.
- Schilde runter auf 23 %, einen weiteren Treffer werden sie nicht überstehen. Abgesehen von ein paar leichten Schäden an den Subsystemen sind wir ohne ernste Schäden davon gekommen.
- Gut.
- Wir haben die nötige Distanz erreicht und können auf Warp gehen, Rekkhai.
- Maximale Geschwindigkeit und Energie.

Im Moment war ich sehr froh darüber das System zu verlassen, aber wir würde wiederkommen und dem Mond seine Geheimnisse zu entreißen.

-tbc-


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Sha tr`Rel am 05.05.2002, 21:43:

(Sha)


=Λ= Brücke =Λ=

Meine Eingewöhnungsphase auf der Schwinge war kurz denn ich wurde schon voll in das Geschehen mit integriert. Nachdem die Schwinge das System verlassen und sich in Sicherheit gebracht hatte, begann ich damit die entstandenen Schäden an den Waffensystemen wieder zu beheben. Der Schadensbericht der einzelnen Decks war Gott sei Dank besser als erwartet hatte. Ich gab meinen Leuten, der Sicherheit, den Befehl in den Abteilungen wo es viel zu tun gab auszuhelfen. Wie ich den Anzeigen meiner Station auf der Brücke entnehmen konnte hatten sich die Schilde bei 55% stabilisiert. Die Tarnvorrichtung war allerdings immer noch nicht einsatzbereit und die Hälfte der Waffen funktionierten immer noch nicht. Aber glücklicherweise gab es keine größeren Beschädigungen so das wir keine Reparatureinrichtung anfliegen mussten. Die Waffen und Schilde mussten so schnell wie möglich wieder einsatzbereit sein, damit wir den Mond wieder anfliegen konnten und das noch bevor die Flotte des TalShiar dort eintraf.

=Λ= Korridore =Λ=

Ich begab mich dann auf Rundgang durch das Schiff um mir selbst einen Eindruck von den entstandenen Schäden zu machen. Auf den Korridoren war Dampf und Nebel aus zerplatzten Kühlleitungen und eine gewaltige Hitze machte sich breit. Trümmer von herum geflogenen Schott - und Verkleidungsplatten versperrten den Weg. Crewmitglieder mit Verletzungen verschiedenster Art kamen mir entgegen. Ich hatte nur eine Platzwunde am Kopf, kein Grund mich auf die Krankenstation zu begeben. Als ich den Hauptkorridor verließ und in einen Seitenkorridor einbog sah ich nur Nebel, und aus diesem erklang eine Schmerzhafte Stimme.

» Hiiilfe,........ilf mir doch jemand!«

Ich eilte sofort dorthin und sah das jemand unter einem schweren Eisenträger eingeklemmt war. Sofort versuchte ich dem Mann zu helfen. Doch der Eisenträger war zu schwer also benutzte ich meinen Disruptor um den Mann frei zu schneiden.

» Sha`Rel an Krankenstation. Nottransport!«

Sofort wurden wir in die Krankenstation gebeamt.

=Λ= Krankenstation =Λ=

Nach der Materialisierung in der Krankenstation eilten die Sanitäter dem Verletzten sofort zu Hilfe und legten ihn auf das Biobett. Ich ging auf das Biobett zu.

» Ich glaube wir wurden uns noch nicht vorgestellt. Mein Name ist Sha`Rel ich bin der neue TAC/SEC- Offizier der Schwinge. Wird er es schaffen?«

» Ich bin Sora t`Ptraval, Chefärztin des Schiffes. Er wird es schaffen, außer ein Paar Rippenbrüchen und einem verstauchtem Rückrad geht es ihm den Umständen entsprechend gut. Wie ich sehe haben sie auch eine Blessur am Kopf. Warten sie ich mache ihnen eine
Haftkommresse auf die Wunde.«

» Danke das wird schon wieder. Ich bin ja beruhigt das der Mann es schaffen wird.«, entgegnete ich ihr noch etwas zittrig von dem Schreck.

» Das wird nicht das letzte Mal sein das Sie so einen Anblick ertragen müssen.« erwiderte sie mir kühl und in ihrer Arbeitsroutine.

» Aber mit der Zeit werden Sie lernen mit so etwas um zu gehen. Das versichere ich Ihnen«

=Λ= Mein Quartier =Λ=

Der Schreck dieses ersten Tages reichte mir. Ich begab mich in mein Quartier und setzte mich vor mein Terminal und nahm Zugriff auf die Schiffssysteme und überprüfte den Zustand der Waffen, der Tarnvorrichtung, eigentlich den Zustand des ganzen Schiffes. Die Geschehnisse des heutigen Tages verfasste ich in meinem täglichen Bericht, diesen ließ ich wie gewohnt dann dem Riov zukommen. Geschafft von den Ereignissen ging ich noch zum Replikator um mir etwas zu Essen zu bestellen. Danach zog ich meine Uniform aus warf sie über meinen Stuhl und legte mich ins Bett, denn ich wusste morgen wird ein neuer aufregender Tag auf dem Schiff.

» Computer, Licht aus und Fenster verdunkeln«, brachte ich noch heraus bevor ich einschlief.

Mit dem Gedanken das eine große Zukunft hier an Bord auf mich zukommen würde.

-tbc-


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Ri`Da am 06.05.2002, 16:45:

(Ri'Da)


=/\= Maschinenraum =/\=

Und wiedermal alles reparieren! Die Schwinge wurde wieder angegriffen, diesmal waren die Schäden aber nicht sehr gravierend. Nur einige Energieleitungen sind abgebrannt, da einige Kratzer an der Aussenwand des Schiffes,achja die Tarnung hat auch wieder was abbekommen. Aber nix was nicht in wenigen Stunden repariert gewesen wäre!

Also stellte ich die Reparationsteams zusammen und drehte eine Runde auf dem Schiff! Ich dachte mir vielleicht mal die Decks anzuschauen die es am schwersten, naja am schwersten kann man nich sagen, erwicht hat. Auf diesen Decks waren halt einige Leute verletzt wurden, aber was solls die Schwinge würde noch mehr in den nächsten Tagen abbekommen. Und dabei werden sicher nicht nur einige Knochenbrüche dabei sein.

In einem Korridor fiel mir ein junger Erein auf. Es war der neue TAC, naja mal wieder jemand Neues auf diesem Posten. Mal sehen wie lange er überlebt. Engagiert schien er zu sein, er half gerade einem verletzten aus den Trümmern zu holen!

Das Deck, wie ich fand war aber noch in einem sehr guten Zustand, die Repaturen würden nur einige Stunden, ja vielleicht nur 1 bis 2 Studen in Anspruch nehmen.

Ich sah mich noch auf weiteren Decks um, aber die Teams hatten alles im Griff, sodass ich mich in mein Quartier zurück zog um mir eine neue Uniform zu besorgen. Ganz so treckig wollte ich bei Naruk nun wirklich nicht erscheinen!

-tbc-


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Rikal am 11.05.2002, 20:25:

(Rikal)


=/\= ChR Blutschwinge, Quartier des Leih =/\=

Nachdem wir die Waffenreichweite des Mondes verlassen und die Reparaturen abgeschlossen waren hatte ich mich in mein Quartier zurückgezogen und es mir bequem gemacht. Meine Füße lagen auf dem Schreibtisch, meine Stiefel und die Uniformjacke hatte ich ausgezogen und irgendwo liegen gelassen. Auf dem Tisch stand eine halb volle Weinflasche und ich beobachtete die Reflexionen der Beleuchtung in der Oberfläche des Rotweines während ich gleichzeitig das Bukett des Weines genoß und die Klänge klassischer Musik erklangen.
Auch wenn ich versuchte zu entspannen, es gelang mir nicht. Diese Mission wurde mir langsam zu wieder. Mein Schiff war mehrfach beschädigt worden, einige mal schwer, und wir hatten über ein hundert Besatzungsmitglieder verloren. Wenn das so weiter geht, würde mein Schiff wohl bald den Ruf eines Seelenverkäufers haben, und dieser Umstand schlug mir auf die Laune. Das einzige was meine Laune und den Ruf meines Schiffes retten könnte wäre die erfolgreiche Beendigung dieser Mission.
Die Mission des bemannten Shuttles war ein... Nun, sie war ein teilweiser Erfolg gewesen. Was meine Laune wieder etwas gehoben hatten, vor allem weil die Besatzung die Mission relativ unbeschadet überstanden und dabei weitere Daten gesammelt hatte. Das Shuttle war verloren gegangen, aber wir hatten noch reichlich von ihnen übrig. Noch immer arbeiteten die Wissenschaftler mit aller Kraft an der Auswertung der Daten. Ihre bisherigen Ergebnisse waren vielversprechend. Die ersten Analysen waren bestätigt worden. Dieser Mond und seine Technik waren alt, sehr alt und offenbar iconischen Ursprungs. Hatten wir einen Teil der Grenzbefestigungen des iconischen Reiches gefunden? Wenn ja, dann konnte der Gewinn für das Reich unermeßlich sein. Der Mond befand sich in unmittelbarer Nähe zur Föderationsgrenze und würde eine unglaubliche Verstärkung für unsere Grenzbefestigen sein. Hinzu kam die iconische Technologie, wenn es uns gelingen würde sie zu kopieren könnten wir weitere Monden konstruieren oder unsere Einrichtungen mit seinen Waffen ausrüsten. Abgesehen von den Offensiv- und Defensivsystemen waren für uns auch die Energiesysteme von großem Interesse. Immer hin arbeiteten sie seit über 200.000 Jahren. Seit der Entdeckung Iconia‘s vor knapp vierzig Jahren waren Berichte über ein Teleportersystem bekannt geworden, das angeblich unglaubliche Entfernungen überbrücken konnte. Dieser Mond steckte voller technologischer Wunder und die galt es für das Reich zu gewinnen. Kein Wunder, dass die TalShiar so an diesem Mond interessiert waren, ob sie allerdings diese Technologien auch mit der Galae und dem Reich teilen würden war für mich sehr fraglich. Die TalShiar sorgten immer dafür, dass sie einen gewissen technischen Vorsprung behielten.
Ich hatte allerdings nicht vor ihnen diesen Mond zu überlassen. Die Technik der Iconier sollte dem ganzen Reich zu gute kommen, nicht nur den TalShiar.
Abgesehen von meiner schlechten Laune, wegen des Verlaufes der Mission, waren zwei weitere Gründe dafür verantwortlich, dass ich zur Flasche gegriffen hatte. Zum einen machte ich mir Vorwürfe wegen N'nhaeirhu, deren Privilegien ich wiederhergestellt hatte, weil sie ihre „Strafe“ bekommen und ihre Aufgabe erfüllt hatte. Zum anderen hatte Naruk die Liste mit den Beförderungsvorschlägen eingereicht. Auf dieser Liste stand auch der Name Sora t’Ptraval. Auch wenn ich sie nicht ausstehen konnte, mußte ich doch, wenn auch zähneknirschend, akzeptieren das sie verdammt gute Arbeit leistete. Von ihrer Leistung her hatte sie sich ihre Beförderung verdient, was unsere persönlichen Differenzen betraf. Diese würden, in dem immer noch ausstehenden, Gespräch geklärt werden. Ich nahm einen weiteren, tiefen Schluck Wein und fragte mich, was der morgige Tag wohl bringen würde. Die Untersuchung des Mondes waren abgeschlossen. Nun würden wir versuchen Kontakt aufzunehmen. Es fragte sich nur, ob jemand auf dem Mond war und ob er mit uns Reden wollte. Ich wußte nur eins, diesen Mond zu erobern würde uns nicht möglich sein. Selbst eine komplette Flotte würde den Mond kaum nehmen können.

-tbc-
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben