Im Schatten des Mondes V

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Geschrieben von Chateya am 05.03.2002, 18:00:

(N'nhaeirhu)


Mehr als ein Tag war vergangen, daß man N'nhaeirhu operiert hatte, und nun war sie langsam am Erwachen. Leise Stimmen drangen an ihr Ohr und ihr Bewußtsein kehrte zurück. Sie fühlte sich müde und schwach - jetzt wäre eine willkommene Gelegenheit, um von der Welt ein für alle Mal Abschied zu nehmen, doch schon allein ihr Wille, den Saboteur zu stellen und zur Verantwortung zu ziehen, hielt sie am Leben.
Der Schleier hob sich langsam und Gefühl kam in ihren Körper zurück. Und auch Gedanken regten sich allmählich. Sie versuchte sich daran zu erinnern, was passiert war, doch das einzige war dieses widerliche Kribbeln, daß durch ihren Körper schoß, kurz nachdem der Nrrin sie angeschrien hatte, und sie zu Boden fiel und kurzzeitig das Bewußtsein verlor.
Sie öffnete leicht die Augen, um sich zu orientieren.
"Was ist passiert?" fragte sie heiser mitten in den Raum, ohne Aussicht auf Antwort, doch es hatte sie tatsächlich jemand gehört.
"Nach dem Stromschlag, der durch die Leitungen ging, gab es ganz in Ihrer Nähe mehrere Detonationen."
Jetzt kam die ganze Erinnerung zurück...

Kurz nach diesem Kribbeln hatte sie einen lauten Knall gehört, der recht fern schien. Doch so fern war er leider nicht, doch der nächste war näher und schleuderte die beiden am Boden liegenden Gestalten durch die Luft. Es folgten weitere Erschütterungen, doch sie war kaum mehr in der Lage zu zählen, wieviele es waren.
Einige Momente später sah sie Ri'Da, der sich über sie beugte...

Sie stierte an die Decke, ihre Gedanken kamen immer mehr in Schwung, doch auf die Idee, aufzustehen, kam sie nicht. Man würde sie eh kaum weglassen und sie nahm an, daß sie dazu auch kaum in der Lage gewesen wäre. So nutzte sie die Zeit, die sie bei Bewußtsein und klarem Verstand war, um über die neue Situation nachzudenken.
Sie nahm sich vor, mit einigen Leuten zu sprechen, die diese Sache eventuell bereits untersuchten. Ich mußte mich auf dem Laufenden halten und setzte auf meine gedankliche Liste Naruk, da ich den Riov nicht unnötig stören wollte, ebenso Ri'Da und Iregh.

Als sie sich daraufhin in der Krankenstation umsah, mußte sie feststellen, daß hier reges Treiben herrschte. Offensichtlich hatten die Explosionen weitreichende Folgen und recht viele Verluste.
Und ich hab das Ganze ausgelöst!
Schuldgefühle stiegen in ihr empor, obwohl sie wußte, daß sie es niemals hätte verhindern können.
Dann erkundigte sie sich nach dem Nrrin, den sie mitgenommen hatte.
Der Hinweis, daß er tot war, wie viele andere Besatzungsmitglieder auch, gab ihr vorläufig den Rest.

-tbc-


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Geschrieben von Ri`Da am 08.03.2002, 21:06:

(Ri'Da)


=/\= Maschinenraum =/\=

Die Reperaturarbeiten gingen gut voran, das Loch in der Aussenhülle ist geflickt, und die Schäden auf Deck 18 waren ebenfalls nicht mehr so schwerwiegend. Nur die Tarnung würde noch ein wenig länger dauern. Die Tarngeneratoren werden gerade Repleziert was aber noch mindestens 72 Stunden dauern würde.
Im gegensatz zur Tarnung waren die Schilde und Disruptoren wieder auf volle stärke, die Schwinge könnte es nun wieder mit jedem Schiff aufnehmen. Ich wollte gerade einen Bericht schreiben, da kam auf einmal Arrain Naruk vorbei.

Naruk: "Aefvadh Ri."
Ri: "Aefvadh Rekkhai, die Schilde und Waffen gehen wieder und die Tarnung wird spätesten in 72 Stunden ebenfalls wieder einsatzbereit sein. Mit ihrer Erlaubnnis würde ich gerne alle Holodecks und unnütze Systeme ausschalten, mit dieser Energie würde mir vielleicht gelingen ide Tarnung einige Stunden früher wieder in Betreib zu nehmen."
Naruk: " Na gut, tun sie das. Und wissen sie nun um was für einen Sprengsatz es sich gehandelt hat."
Ri: " Ie Rekkhai, es war ganz klar ein Romulanischer Sprengsatz, da bin ich mir sicher. Er war mit 5 verschieden Plasmaleitungen verbunden. Zuerst wurden nur einige Stromentladungen gezündet und hinterher sind alle 5 Leitungen explodiert."
Naruk: " Haben sie eine Ahnung wer dies hätte machen können, wer hat zuletzt auf diesen Deck gearbeitet und wer hätte die Möglichkeiten so eine Sabotage auszuführen."
Ri: " Rekkhai, ich glaube es kann nur einer gewesen sein der sich mit den Systemen des Raumschiffes gut auskennt, vielleicht einer aus meinen Wartungsteams oder auch einer aus der Taktischen Richtung. Dies wäre auch gut möglich. Aber ich weiss nicht wer da zuletzt gearbietet hat, das muss schon Wochen her sein. Aber ich werde das mal Nachprüfen, mit ihrer Erlaubnis?!?"

Mit diesen Worten drehte ich mich um und ging in mein Büro, es wird sicher noch Aufzeichnungnen über das Deck geben. Ich war mir sicher ich würde helfen können diesen Saboteur zu entlarven. Eigentlich war ich hier am Bord eingesetzt worden um Chateya und Rikal zu beobachten, aber ich glaube es würde nichts Schaden wenn ich bei dieser Angelegenheit mit Chateya zusammen arbeiten würde, wenn es ihr wieder besser geht.


-tbc-


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Geschrieben von Sora am 09.03.2002, 00:15:

(Sora)


+/\+ Krankensation +/\+

Kaum das etwas Ruhe eingekehrt war auf der Krankenstation, wurden wir schon wieder in Alarmbereitschaft versetzt. Eine Detonation auf einem Deck weit weg von uns hatte ihre Tribut gefordert. Die Detonation war hier eigentlich kaum zu spüren gewesen, ein leises Zittern mehr nicht, aber als dann die Verletzten in den Operationsraum gebeamt wurden, war auch uns klar, daß es eine schwerere Explosion gewesen sein mußte.

Der Erein wurde das Priveleg zu teil von mir behandelt zu werden, der Nrrin wurde von einem meiner Ärzte behandelt.
Ein ziehmliche starker Energieschock hatte ihr Herz zum Stillstand gebracht und ihr Körper wies auf der rechten Seite starke Verbrennunge auf. Wenn man sie sich von der linken Seite her ansah, wirkte sie völlig unversehrt. Die Druckwelle hatte sie zudem derart stark gegen die Wand geschleudert, daß ihr zweite, dritte und vierte Rippe der rechten Seite, Speiche und Elle des rechten Arms und das Becken auf der rechten Seite einen Haarriß aufwies. Mit einem Cardialstimulator brachte ich das Herz wieder zum Schlagen, aber es schlug nicht rhythmisch. Ich sah mich deshalb veranlaßt in einer mehrstündigen Operation einen Schrittmacher einzusetzen. Die verbrannte Haut und die gebrochenen Knochen überließ ich einen meiner Ärzte. Der Nrrin war zwischenzeitlich verstorben, er hatte gebrochene Nackenwirbel gehabt und wenn er überlebt hätte, wäre er wohl gelähmt gewesen. Für ihn war der Tod die bessere Wahl.
Erein N'nhaeirhu wurde für zwei Tage in Tiefschlaf versetzt, damit die Brandwunden und Knochenbrüche Zeit zur unbelasteten Heilung hatten, aber auch damit ihr Körper Zeit hatte sich an den Schrittmacher zu gewöhnen. Ob sie den Schrittmacher immer tragen würde müssen, würde sich erst im Laufe der Zeit herausstellen.

Die Woche war hart gewesen für mich und für meine medizinische Crew. Und irgendwie hatte ich so das Gefühl, als sei dies erst der Anfang gewesen.

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Geschrieben von Rikal am 09.03.2002, 17:40:

(Rikal)


=/\= ChR Blutschwinge, Krankenstation =/\=

Das Personal der Krankenstation hatte sich nach wie vor nicht daran gewöhnt, dass ihr Leih nach Unfällen, Anschlägen oder Gefechten sich persönlich ein Bild vom Zustand der Verletzten machte. Der Mehrzahl meiner Kollegen genügt ein einfacher Bericht des Chefarztes, aber ich war nicht wie die anderen Kommandanten. Mir war die Verantwortung für meine Besatzung bewußt, und auch der Tatsache das jeder Befehl den ich gab, das Leben eines Besatzungsmitgliedes beenden konnte. Ich war bereit einen solchen Befehl zu geben, und ich hatte es schon getan, aber ich hatte es nie gerne getan. Ich versuchte meine Besatzung nicht zu verheizen, wie hatte ein alter Soldat einst gesagt? Es gibt mörderische und mordsmäßige Offiziere. Dem mörderischen Offizier sind seine Leute egal, dem mordsmäßigen nicht. Der erste verheizt seine Leute bewußt, beim anderen sterben sie, weil sie Pech hatten. Ich versuchte ein mordsmäßiger Offizier zu sein.
Von Sora ließ ich mir einen Bericht über den Zustand der TalShiar Offizierin geben. Auch in ihren Augen sah ich die Überraschung über mein persönliches Erscheinen und noch etwas das ich nicht identifizieren konnte. War es Verachtung, weil sie mich für einen Weichling hielt, der sich zu sehr um die Besatzung sorgte, oder war es Respekt, weil ich zu den wenigen gehörte, denen ihre Besatzung nicht egal war? Ich entschied mich dazu, von ersterem auszugehen. Ich bestätigte das Ende ihres Berichts mit einem Nicken und erkundigte mich nach weiteren Schwerverletzten, es gab einige, aber niemand war mehr in akuter Lebensgefahr. Erneut nickte ich, bevor ich ging erinnerte ich sie daran, dass wir noch ein Gespräch zu führen hatten. Ich weiß sie an, sobald es ihre Pflichten erlaubten, mich aufzusuchen.
Auf der Brücke angekommen verschaffte ich mir einen Überblick über den Fortgang der Reparaturen. Sie gingen zügig voran, zügiger als ich erwartet hatte. Naruk und Ri’Da hatten die Reparaturarbeiten gut koordiniert. Von meinem Sessel aus hatte ich einen guten Blick auf den Nebel. Rote, gelbe und blaue Gasschwaden zwischen denen Blitze zuckten. Die Sensoren wurden durch die Gase stark eingeschränkt, sie waren praktisch nutzlos und auch die Schilde konnten unter diesen Bedingungen nicht eingesetzt werden, aber die Blitze stellten auch ohne Schilde keine Gefahr für die Blutschwinge da. Der Nebel verbarg uns vor den Sensoren der Piraten und nur deshalb waren wir in ihm. Denn diese würden bestimmt nach ihrer beschädigten Beute suchen. Wir hatten fünf Piratenschiffe zerstört, offenbar operierte hier eine größere Gruppe, die bestimmt auf Rache brannte. Leider waren unsere Gefangenen nicht sehr gesprächsbereit gewesen und ihre Verhöre hatten bisher keine verwertbaren Informationen geliefert, bisher hatten sie es geschafft den Gedankensonden zu widerstehen. Irgendwer hatte sie konditioniert, ziemlich gut sogar, aber es war nur eine Frage der Zeit.
Als Naruk die Brücke betrat übergab ich ihm die Brücke und ging in meinen Bereitschaftsraum um die nächsten Schritte zu planen. Sobald wir die Position ihrer Operationsbasis in Erfahrung gebracht haben, würden wir in die Offensive gehen und im Angriff waren die Rihannsu schon immer besser als in der Verteidigung gewesen, und voll einsatzbereit gab es nicht viel, was der Blutschwinge Widerstand leisten kann.
Nach einer Weile rührte sich der Türmelder. Ich blickte von meinen Berichten und Planungen auf und bat den Ankömmling herein. Die Türflüge glitten leise zischend auseinander und Dr. t’Ptraval trat ein.

- Aefvadh, Rekkhai.
- Aefvadh, Doktor. Setzen sie sich.

Auf einem der Stühle vor meinem Schreibtisch nahm sie Platz.

- Sie wollten mit mir sprechen, Rekkhai.
- Ie, das wollte ich.

Bevor ich fortfahren konnte wurde ich von einer Erschütterung unterbrochen, dann meldete sich das Interkomm.

- Riov Rikal, auf die Brücke. Wir werden angegriffen.

Naruk hatte den Satz noch nicht beendet als ich bereits die Brücke betrat. „Sie haben uns gefunden“, sagte er und machte meinen Sessel frei. Ich warf ihm einen dieser „was sie nicht sagen“ Blicke zu und setzte mich. Die Schwinge erzitterte erneut, ich schickte einen stummen Dank an die Entwickler der Ablativenpanzerung. Ich nahm das leise Zischen der Turbolifttüren kaum war, aber dennoch wußte ich, dass Sora auf dem zurück zur Krankenstation war. Hoffentlich würde sie nicht wieder soviel zu tun bekommen, wie in den letzten Tagen.

- Volle Impulskraft, Ausweichmanöver Delta 4.

Die junge Steuerfrau führte meine Befehle augenblicklich aus und die Schwinge nahm Fahrt auf.

- Gegnerdaten?
- Wir haben den Gegner nur kurz mit den Sensoren erfassen können, allem Anschein nach handelt es sich um einen alten rihannischen Bird of Prey.
- Was? Von denen gibt es noch welche Außerhalb des Flottenmuseums?
- Er wurde modifiziert und verfügt über einen Warpantrieb und cardassianische Disruptoren.
- Und wo ist er?
- Wir haben den Sensorkontakt verloren.

Was bedeutete, dass dieses Gefecht zu einem tödlichem blinde Kuh Spiel wurde. Der Kommandant des BoP wußte das er uns nur einmal vor die Disruptoren kommen muß um vernichtet zu werden, und ich wußte, dass der alte BoP erheblich wendiger und schwerer mit den Sensoren zu entdecken war als die Schwinge. Wir flogen mit ständig wechselndem Kurs durch den Nebel und warteten auf unsere Gelegenheit.

-tbc-


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Geschrieben von Taroc tr`Rikor am 10.03.2002, 14:34:

(Taroc)


=/\= An Bord eines klingonischen BoP =/\=


„Was sagen sie da? Der Warbird ist in den Nebel geflogen?“

„Ie Rekkhai. Und er ist beschädigt.“

„Rufen sie die Blume des Todes. Sie soll uns in den Nebelbegleiten. Mal sehen ob wir diesen Warbird nicht finden. Suchmuster Sichel 3.“

„Ie Rekkhai.“

Nachdem die Nachricht übertragen worden war flogen der klingonische BoP und ein alter Rihannischer BoP in den Nebel und machten sich auf die Suche nach dem Warbird. Da die Schilde und die Tarnung ihnen im Nebel nichts nutzen würden Verstärkten sie die Strukturelle Integrität, die Waffen und erhöhten das Leistungspotential der Nahbereichssensoren. Die Fernbereichssensoren wurden zum größten Teil abgeschaltet da sie so gestört wurden das sie keine Verlässlichen Daten lieferten. Django ließ seine Crew sich Voll bewaffnen da er damit rechnete das sie, wenn sie Pech hatten, geentert werden würden. Ohne Schilde waren sie vor Transporterstrahlen nicht geschützt. Dem Gegner ging es zwar nicht besser, aber ein Schiff mit über 1000 Mann Besatzung zu entern konnte nur schief gehen wenn man selbst nur 16 Mann Crew hatte. Sie flogen mehr oder weniger Blind durch den Nebel und Django konnte nur hoffen das R’ de Mo, der Co des Rihannischen BoP, die Entfernung zu ihm einhielt und sein getarntes Funkfeuer aktivierte sobald er den Gegner ausgemacht hatte. Gerade als die Spannung auf der Brücke am Siedepunkt war meldete der taktische Offizier die Ortung des Funkfeuers. Sofort nahmen sie den Kurs auf in Richtung des Feuers. Nach wenigen Minuten sahen sie den BoP der in einem Zick Zack Kurs die Gegend absuchte um den Gegner zu finden. Django übernahm die rechte Flanke und entdeckte den Warbird. Sofort ließ er seinen Waffenoffizier alle Waffen auf den Gegner abfeuern und nach 2 Salven kippte der Navigator das Schiff zur Seite und Entfernte sich von dem Warbird, welcher daraufhin von R’ de Mo frontal Angegriffen wurde. Die beiden Co ’s wußten das sie dem Warbird nur Nadelstiche versetzen konnten, aber auch Nadelstiche würden mit der zeit ihre Wirkung zeigen. Es kam nur darauf an lang genug zu Überleben um eine Wirkung zu erzielen.

Diese Nadelstichtaktik setzten sie von nun an Stunde um Stunde fort. Sie griffen immer wieder von verschiedenen Seiten den Warbird an um sich nach 1 bis 2 Salven wieder zurückzuziehen und aus dem Sensorbereich des Warbirds zu verschwinden. Bei einem dieser Vorbeiflüge meldeten die Sensoren das der Warbird langsam Probleme bekam und Django begann zu ahnen das sie, wenn sie die Angriffe weiter fortsetzten, bald dem Warbird echte Probleme bereiten würden. Aber der Warbird schien auch langsam eine Gegentaktik entwickelt zu haben. Immer öfter schoss er auf sie und die Disruptor Strahlen gingen immer knapper an ihren BoP ’s vorbei. Beim nächsten Anflug erwischte ein Disruptor Strahl Django ’s BoP und sorgte dafür das die Waffen und Lebenserhaltung ausfielen. Ebenso fielen der Warp- und Impulsantrieb aus.

„Raus hier. Wir geben das Schiff auf. Blume des Todes, hier Django. Wir müssen das Schiff aufgeben. Sammeln sie meine Crew auf und fliegen sie dann zur Basis, berichten sie den andern das der Warbird angeschlagen ist und wenn wir so schnell wie möglich massiv zuschlagen erwischen wir ihn bevor er seine Schäden repariert hat.“

„Wollen sie nicht mit uns kommen Rekkhai?“

„Nein, ich habe noch eine Rechnung mit diesem Warbird zu begleichen. Und jetzt raus hier, wir haben nicht mehr viel Zeit.“

Den letzten Satz brüllte er und setzte sich dann selbst an die Steuerkonsole. Er leitete den letzten Rest Energie in die Manövrierdüsen und gab einen Rammkurs ein, der ihn direkt mit dem Warbird zusammenstoßen lassen würde. Nachdem er sich vergewissert hatte das alle Mann von Bord waren aktivierte er die Schubdüsen und flog auf den Warbird zu. Dieser feuerte auf ihn, aber bevor das Schiff zerstört wurde, durch mehrere Disruptor Treffer, fühlte er das bekannte Gefühl des gebeamt werdens. Im einen Moment sah er die explodierende Brücke und im anderen befand er sich in einem Raum voller Rihannsu die sich sofort auf ihn stürzten. Da er nicht damit rechnete noch eine Waffe zu besitzen stürzte er sich auf den ihm am nächsten stehenden Rihannsu und nahm dessen Waffe an sich während er ihn ausknockte. Django wollte sein Leben so teuer wie möglich verkaufen und so schoss er wild um sich und bahnte sich einen Weg zur Tür. Nach der ersten Schrecksekunde schossen die anderen Rihannsu zurück und Django erwischten 2 oder 3 Streifschüsse bis plötzlich jemand ihnen befahl das Feuer einzustellen da sie ihn Lebend haben wollte. Er nutzte diesen kurzen Moment um zur Tür zu kommen. Als er sie erreicht hatte erwischte ihn etwas am Kopf und er spürte noch wie ihn mehrere Tritte und Schläge am ganzen Körper trafen bevor jemand ihnen Einhalt gebot und befahl ihn wegzubringen. Das letzte was er wahrnahm war das sie ihn, nicht gerade sanft, über den Boden schleiften.


-tbc-

[NRPG: So dann bin ich jetzt auf der Schwinge ]


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Geschrieben von Chateya am 10.03.2002, 22:50:

(N'nhaeirhu)


Mittlerweile waren einige Tage vergangen.
Ich hatte mich soweit erholt, daß ich selbst der Ansicht war, meinen Dienst wieder verrichten zu können. Dr. t'Ptraval teilte diese Ansicht zwar nicht unbedingt, entließ mich aber - wenn auch widerwillig - nach meinem ausdrücklichen Hinweis darauf, daß wir einen Saboteur an Bord hatten, der gefunden werden mußte und dazu zwei Hände und Augen mehr nicht schaden konnten.

Ich kontaktierte Iregh tr'Faltour und teilte ihm mit, daß ich mich mit ihm vor dem Maschinenraum treffen wollte. Ich hatte vor, mir persönlich die Ergebnisse des Gutachtens der Explosionsstelle zu besorgen, da mir diese niemand mittteilen wollte. Ebenso hatte man mich nicht über eventuelle Fortschritte bei der Suche nach dem Saboteur informiert - entweder wollte man mir dies nicht sagen oder aber es waren noch keine Fortschritte gemacht worden. Ungeachtet dieser beiden Möglichkeiten fühlte ich mich als CIS nicht ganz für voll genommen an Bord dieses Schiffes, auch wenn ich nur Erein war. Ich war es gewohnt, daß man mir etwas mehr Respekt entgegenbrachte, doch nichts dergleichen gab es mir gegenüber. Und dem wollte ich gleichzeitig etwas Abhilfe schaffen.

Kurz bevor ich den Maschinenraum erreichte, verspürte ich leichte Übelkeit, doch es gelang mir, den Anschein des Genesenen zu wahren. Insgesamt fühlte ich mich noch etwas wackelig, doch das würde sich bald geben, dachte ich mir.
Iregh war meiner Bitte nachgekommen und hatte einige seiner Leute mitgebracht.
Schließlich traten wir ein.
Es herrschte noch immer reichlich Chaos - die Schwinge war erneut in Gefechte verwickelt gewesen, wie ich hörte, - eine Menge Leute sprangen in der Gegen rum - ebenso wie Ri'Da. Ich trat leise von hinten an ihn heran und bemächtigte mich daraufhin seiner Aufmerksamkeit.
Er zuckte zusammen, fuhr herum und starrte mich an. Ich gewann den Eindruck, als dehnten sich die Sekunden bis ins Unendliche...
Es war ihm anzusehen, daß er nicht vergessen hatte, was geschehen war. Er hatte Leute, die unter seinem Kommando standen, verloren, und ich wurde sozusagen als Auslöser angesehen. Ich hatte die Zündsätze, von denen ich annahm, daß sie existiert hatten, zwar nicht gelegt, aber durch mein Handeln waren sie detoniert.
Doch eingedenk der Verluste, insbesondere meines Begleiters, sollte er froh sein, daß ich einen Nrrin gewählt hatte. Der wertvolle Offizier war ihm dadurch erhalten geblieben.
... bis er einige Worte formulierte.
"Was wollen Sie, Erein?"
"Wenn Sie nichts dagegen haben, würde ich mir gern etwas Arbeit ersparen und mich mit Ihren Ergebnissen bezüglich der Sabotage befassen - insofern Ihre Untersuchungen tiefgründig genug waren."
Natürlich waren sie das - immerhin legte er als verdeckter Tal'Shiar-Agent ebenso große Gründlichkeit an den Tag wie ich, doch irgendwie konnte ich mir den Nachsatz nicht verkneifen.
Gut, er hatte mir möglicherweise das Leben gerettet, trotzdem hatte sich nicht viel geändert. Er war noch immer mein Schatten, paßte auf mich auf, daß ich auch immer im Interesse des Tal'Shiar handelte. Doch gegenwärtig war er durch die umfangreichen Reparaturen davon etwas abgelenkt, was mir wiederum möglicherweise einige Freiheiten verschaffte.
"Sonst noch irgendwas, Erein?" Er machte einen recht unfreundlichen Eindruck - es mochte viele Gründe dafür geben, doch die waren mir relativ egal. Ebenso wie seine Laune.
"Allerdings. Ich würde mich auch gern in Ihrer Personalliste umsehen," ich hob etwas meine Stimme, damit mich möglichst viele Leute im Maschinenraum hören konnten, "da ich Grund zu der Annahme habe, daß sich der Täter unter Ihren Leuten befindet."
Ich hielt meinen Blick fest auf Ri'Da gerichtet - sich umzusehen, ob jemand reagiert, hätte sowieso keinen Zweck gehabt. Doch sollte der Täter anwesend sein, so wollte ich ihn wissen lassen, daß ich ihm auf der Spur war. War er nicht anwesend, würde er es dennoch spätestens einen Tag später wissen.
Ri'Da atmete tief durch - ich nervte ihn, das stand fest - ehe er meinte:
"Dann folgen Sie mir!"
Er führte mich zu seinem Büro - Höflichkeit war eine Tugend unter Rihannsu, die ich so oft wie möglich versuchte zu verkörpern, doch manchmal war sie durchaus lästig. Aber dennoch bedankte ich mich bei Ri'Da und gab ihm zu verstehen, daß ich jetzt allein sein wollte. Er ging wieder nach draußen und wandte sich wieder seiner Arbeit zu.
Die Tal'Shiar-Soldaten blieben da stehen wo sie standen - wenigstens sie hatten genug Respekt vor mir als eine der ihren im Offiziersrang.
Nur Iregh leistete mir Gesellschaft.

Mehrere Stunden waren vergangen als ich langsam müde wurde. Ich hatte die Berichte des CHI mehrfach durchgelesen und mir Notizen gemacht, was vielleicht doch noch einmal überprüft werden mußte.
Von den Sprengsätzen war nicht viel übrig geblieben, doch man hatte herausgefunden, daß sie auf Scannersignale reagiert hatten und daraufhin detoniert waren.
Ein weiterer kleiner Erfolg war, daß sich die Verdächtigenliste auf rund zweihundert Leute beschränkte. Dennoch waren zweihundert zu viele, um sie alle zu verhören.
So verließ ich Ri'Das Büro und machte mich auf den Weg zu meinem eigenen.

Als ich den Maschinenraum verließ und ein Stück Richtung Turbolift gegangen war, wunderte ich mich, daß mir Iregh tr'Faltour folgte. Ich blieb stehen und wartete, bis er an mich herangetreten war. Bei ihm wunderte ich mich ebenfalls, wie er sich mir gegenüber verhielt, doch im Vergleich mit allen anderen verhielt es sich hier genau gegenteilig.
Weiß er Bescheid, was in den letzten Jahren geschehen war?
Ich sah ihn an und wartete auf eine Aktion seinerseits.
"Wir haben einen Gefangenen an Bord, vielleicht möchten Sie ihn sich mal ansehen?"
Ich überlegte kurz und nickte.
"Seit wann ist er an Bord?"
"Seit vier Tagen!"

Wir betraten den Zellentrakt und ich ging an das Kraftfeld, Iregh hielt etwas Abstand.
Meinen Begleiter bedachte der Gefangene mit einem abwertenden Blick, als wäre er lediglich ein Sklave, der nichts besseres verdient hat. Ich nahm an, beide kannten sich, zumindest vom Sehen. Vermutlich war der Anführer der Tal'Shiar- Soldaten bei der Verhaftung dabei gewesen.
Doch mich sah er an mit einem Blick, der sich kaum deuten ließ und der mir etwas unangenehm war.
Ich musterte ihn - er sah ziemlich mitgenommen aus.
Nach einer Weile lehnte er sich zurück und versuchte uns weiszumachen, er würde uns nicht mehr beachten, doch ich wußte, daß dem nicht so war.

Taroc beobachtete beide aus dem Augenwinkel, um selbst die kleinste Chance zur Flucht zu nutzen, sollte sie sich ergeben.
N'nhaeirhu seufzte nur lautlos und entspannte sich ein wenig, ihre Muskeln waren etwas steif und eigentlich drängte alles in ihr, sich ausruhen zu wollen. Dennoch begann sie ein Gespräch.
"Wie ist dein Name?"
Taroc, der noch immer gelangweilt auf der Liege saß, drehte nur den Kopf herum und schwieg weiterhin. Erst nach einiger Zeit entschied er sich, doch zu antworten.
"Das geht euch einen Dreck an, ihr verfluchten Tal'Shiar- Leute."
N'nhaeirhu beobachtete seine Reaktionen genau, in der Hoffnung, irgendwelche Hinweise zu entdecken.
"Sehr freundlich", meinte sie nur.
"Danke, immer wieder gern."
Ein recht gezwungen wirkendes Grinsen entstand kurzzeitig auf seinem Gesicht, doch die CIS fand das nicht wirklich komisch.
"Ich bin nicht gerade zu Scherzen aufgelegt. Aber wenn Sie nicht freiwillig antworten wollen ... es gibt andere Wege, um Antworten zu bekommen."
Taroc entlockte diese Aussage nur ein müdes Gähnen.
"Ach ja? Sind Sie da soooo sicher?" fragte er provokativ und N'nhaeirhu hob als Antwort lediglich verächtlich eine Braue.
"Ziemlich!" setzte sie hinzu.
"Und Sie ...", er unterbrach sich kurz, "Hochmut kommt vor dem Fall, so sagte man mir immer. Also nehmen Sie Ihren Mund nicht zu voll."
N'nhaeirhu hatte das Gefühl, einem würdigen Gegner gegenüber zu stehen - er blickte ihr die ganze Zeit über direkt in die Augen und nun noch diese Drohung, so etwas kam nicht so oft vor. Vor allem nicht mit derartiger Selbstsicherheit.
Er grinste obendrein und meinte: "Das wollen wir mal sehen ...!"
"Sie sind ja ziemlich überzeugt von sich!"
"Sie nicht?"
"Wir werden sehen, ob Sie Grund dazu haben."
"Ich habe ihn auf jeden Fall."
Hast du eine Ahnung, was ich schon alles erlebt und durchgemacht habe...
"Sicher haben Sie den, als der, der eine Waffe und genug Leute hat, die ihm helfen... und der nur foltern kann.... sicher, Sie haben Grund genug." Die Ironie in seinen Worten war kaum verkennbar.
N'nhaeirhu dachte sich nur, daß er sich noch ganz schön wundern würde und ging schließlich. Auf dem Weg nach draußen meinte sie zu Iregh, daß sie ihn morgen verhören wollte.
Taroc hörte das noch, lehnte sich zurück, versuchte sich zu entspannen und sich auf das Verhör vorzubereiten.
Noch kennt ihr mich nicht, aber bald werdet ihr mich kennenlernen!"

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Geschrieben von Rikal am 11.03.2002, 01:18:

(Rikal)


=/\= Bereitschaftsraum des Kommandanten =/\=

Das Gefecht mit den Piraten hatte sich über Stunden hingezogen aber es war genauso überraschend vorbei gewesen wie es begonnen hatte. Als es vorbei war und die Anspannung des Kampfes nachließ wurde mir schmerzlich bewußt, dass ich noch immer nicht wieder völlig genesen war. Ich verspürte einen stechenden Schmerz in der Brust und der Husten kehrte zurück, mühsam erhob ich mich aus meinem Kommandosessel und ging in meinen Bereitschaftsraum, darauf bedacht nicht zu zeigen, wie es wirklich um mich bestellt war. Erst in meinem Raum gestattete ich es mir die Schwäche zu zeigen, die ich spürte und erlaubte meinen Lungen zu husten. Das weiche Polster des Sessel nahm meinen müden Körper in Empfang, deutlich spürte ich die Anstrengungen der letzten Stunden während meine Hände meine Taschen nach dem Medikament durchsuchten das Sora mir gegen die Hustenattacken verordnet hatte, das Gefecht hatte mich davon abgehalten es zu nehmen und nun zahlte ich den Preis dafür. Ich sollte besser auf meine Ärztin hören.
Nachdem ich die Pille runter gewürgt hatte, sie war ziemlich groß und schmeckte widerlich, vermutlich hatte Sora extra dafür gesorgt, dass die Pille einen Nachgeschmack und genau die Größe hatte, die geradeso eben noch geschluckt werden kann, ließ der Hustenreiz nach. Wenigstens wirkte das Scheißzeug.
Mit einem Glas kühlem Wasser ließ ich mich auf dem Sofa meines Bereitschaftsraumes nieder und richtete den Blick auf das Fenster. Dort waren wieder die Sterne zu sehen, die Schwinge hatte den kurzen Warpflug beendet und verbarg sich nun in den obersten Schichten der Atmosphäre eines Gasriesen. Gelegentlich zog ein Gasschleier der Atmosphäre an meinem Fenster vorbei, aber dies sorgte eher für angenehme Abwechslung als das es den Ausblick beeinträchtigte.
Eine Weile saß ich auf dem Sofa und ruhte mich aus. Die Besatzung wußte, was sie zu tun hatte und Naruk würde dafür sorgen, dass meine Befehle ausgeführt werden. Ich nutzte die Ruhe um das Gefecht Revue passieren zulassen.
Wir waren nicht nur von einem rihannischer BoP angegriffen worden sondern auch von einem klingonischem. Mit funktionierenden Sensoren und Deflektoren wäre dieser Kampf sehr kurz gewesen, so aber hatte er sich über Stunden hingezogen. Unsere Gegner flogen mit hoher Geschwindigkeit in einem Winkel auf uns zu, auf den unsere Bordgeschütze nicht feuern konnten, feuerten ein, zwei Salven und drehten ab sobald die Schwinge gewendet hatte. Dank der ablativen Panzerung richtete ihr Waffenfeuer praktisch keinen Schaden an den Schiffssystemen an. Manchmal geschah eine halbe Stunde lang nichts mehr und ich begann mich bereits zu fragen, ob der Gegner den Kampf abgebrochen hatte, aber genau in diesem Moment tauchte er wieder auf. Unsere Bemühungen uns zur Wehr zu setze waren bisher nicht sehr erfolgreich gewesen, die Schwinge war einfach zu unbeweglich und ohne Vorwarnzeit konnten wir nicht rechtzeitig reagieren. Nur einmal war es uns gelungen bei dem rihannischen BoP einen Nahtreffer zu landen, der aber nur die Farbe der Außenhaut schwärzte. Nach drei Stunden wurde mir die Sache zu bunt, nachdem nächsten Angriff gab ich den Befehl Schäden vorzutäuschen. Von nun an registrierten die Sensoren unserer Gegner Energieschwankungen und den Ausfall von Steuerdüsen und anderen Systemen, die größtenteils nur abgeschaltet waren.
Das Täuschungsmanöver blieb nicht erfolglos, unsere Gegner wurden mutiger und blieben länger im Nahbereich der Sensoren, was uns endlich die Möglichkeit gab die Schwinge zu wenden und auf sie zu feuern. Ich wiegte sie für eine Weile ich Sicherheit, bis der klingonische BoP in einem Winkel angriff in dem wir ihn, mit Hilfe aller Steuerdüsen, mit den Bugwaffen erfassen konnten. Ich hätte gerne den Gesichtsausdruck des Kommandanten gesehen, als ihm klar wurde, dass wir ihn hatten.
Die vordere Batterie warf dem BoP ihre tödlichen Energien entgegen. Die rechte Tragfläche wurde getroffen und explodierte, auch der Bug des Schiffes wurde getroffen. Sämtliche Systeme fielen aus. Ich gestattete mir ein Lächeln, das verblaßte als der BoP wieder Fahrt aufnahm und auf Kollisionskurs ging während die Rettungskapseln gestartet wurden. Den Feuerbefehl gab ich bevor es mir richtig bewußt wurde, ebenso den auszuweichen. Erst als das Schiff zu explodieren begann, interessierte ich mich dafür, ob noch jemand an Bord war. Die Sensoren entdeckten tatsächlich jemanden auf der Brücke, ich gab den Befehl ihn hinaus zu beamen und lebend gefangen zu nehmen. Der junge Taktiker, schon wieder ein anderes Gesicht, ich kannte nicht einmal seinen Namen, bewies Initiative und zerstörte so viele Trümmerteile wie möglich. Der Rest schlug auf der Schwinge ein ohne ernsthafte Schäden anzurichten.
Nachdem letzten Einschlag gab ich den Befehl die Rettungskapseln zu zerstören, Piraterie wird im Reich mit dem Tode bestraft.
Der andere BoP griff nicht wieder an und für uns wurde es Zeit unser Versteck zu verlassen.

Nun verbargen wir uns in diesem Gasriesen, und ich war erneut zum warten verdammt. Erst wenn die Tarnung wieder einsatzbereit ist, können wir aggressiv operieren. Vom Flottenkommando war in absehbarer Zeit kein Hilfe zu erwarten, es waren keine Kampfschiffe in den benachbarten Sektoren. Ich gähnte, und wartete auf N'nhaeirhu’s Bericht über das Verhör des gefangenen Piraten. Er sollte wissen, wo sie ihre Basis haben und dann endlich würden wir es sein die Angreifen und dieses Pack auslöschen würden, dass es gewagt hatte das beste Schiff des Reiches herauszufordern.


-tbc-


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Geschrieben von Taroc tr`Rikor am 12.03.2002, 18:50:

(Taroc)


=/\= An Bord der Schwinge =/\=

Taroc saß nun schon eine ganze Weile in der Zelle. Entgegen den üblichen Gewohnheiten wartete der Tal Shiar mit dem Beginn der Verhöre, wohl eine neue Art der Psycho Folter... oder sie hatten genug anders zu tun als sich um ihn zu kümmern. Durch das stetig gleichbleibende, künstliche, Licht hatte er keine Ahnung ob es Tag oder Nacht war wenn er die Augen aufschlug. Es war ihm eigentlich auch ziemlich egal da er seit Jahren nur an Bord von Raumschiffen lebte und schlief wenn sich die Möglichkeit dazu bot. Er nutzte die Zeit der Ruhe und entspannte sich und sammelte Kräfte für die bestimmt folgenden Foltern. Körperliche Folter ließ sich ertragen wenn man nur einen genug starken Willen hatte. Aber die Psycho Folter würde hart werden. Irgendwann, er befand sich schon eine ganze Weile in der Zelle, war es ihm als hörte er die Stimme seines Mentors die ihm denn Sinn der Psychofolter erklärte und ihm ein paar Tricks verriet wie man dieser Widerstehen konnte. Aber auch wie er ihm riet jede noch so winzige Sekunde, die er für sich hatte, zu nutzen um sich zu entspannen und Kräfte zu sammeln für die Folter und um dieser zu Widerstehen. Als nun die 2 Tal Shiar Offiziere den Zellenraum betraten . Der männliche Offizier kam ihm bekannt vor und nach ein paar Sekunden erinnerte er sich daran das dieser ihn Hinterrücks niederschlug. Er sah ihn noch einen kurzen Augenblick an, mit einem Blick der aussagte das er in Tarocs Augen schon so gut wie tot war. Die Offizierin bedachte er mit einem wohlwollenden Blick. Für eine Rihannsu sah sie sehr gut aus, in Tarocs Augen. Und deshalb musterte er sie mit einem Blick wie er eine mögliche Partnerin mustern würde. Als er bemerkte das es ihr Unbehagen bereitete stahl sich für einen kleinen Augenblick ein zufriedenes grinsen auf seine Lippen welches er sofort wieder verschwinden ließ. Als er des gegenseitigen Musterns überdrüssig war lehnte er sich zurück und schloß seine Augen fast gänzlich. Lediglich aus den Augenwinkeln beobachtete er was die beiden Offiziere nun taten. Außerdem wartete er, wie die ganzen vergangenen Tage, auf eine Chance zur Flucht. Er war wild entschlossen diese zu nutzen.

„Wie ist dein Name?“ fragte die Offizierin Ansatzlos.

Taroc, der noch immer gelangweilt auf der Liege saß, drehte nur den Kopf herum und schwieg weiterhin. Erst nach einiger Zeit entschied er sich, doch zu antworten.
"Das geht euch einen Dreck an, ihr verfluchten Tal´Shiar - Leute."

Die Offizierin beobachtete ihn genau, aber Taroc zeigte nur eine Gleichgültige Miene. Nur bei dem 2ten teil des Satzes zeigte er leichte Verärgerung.

„Sehr freundlich.“ Erwiderte sie während er sich aufrichtete, eine Gleichgültige Miene zeigte und ihr direkt in die Augen schaute. Taroc grinste ein wenig und meinte nur: „Danke, immer wieder gern." Schon als er endete sah er leichte Verärgerung auf dem Gesicht der Offizierin, außerdem bemerkte er ein kurzes Aufblitzen in ihren Augen welches er noch nicht deuten konnte.

„Ich bin nicht gerade zu Scherzen aufgelegt. Aber wenn Sie nicht freiwillig antworten wollen ... es gibt andere Wege, um Antworten zu bekommen."

„Ach ja? Sind sie sich da soooooooo sicher?“ fragte Taroc ganz provokativ während er grinsen mußte da es nicht seine erste Folterung werden würde, falls sie ihn Foltern würden. Nach einem kurzen Brauen heben meinte sie nur: „Ziemlich.“

„Und sie...“ Taroc deutete auf sie „Hochmut kommt vor dem Fall, so sagte man mir immer. Also nehmen Sie Ihren Mund nicht zu voll.“

Während Taroc grinste meinte er noch: „Das werden wir ja sehen.“

„Sie sind ja ziemlich überzeugt von sich!“

„Sie nicht?“

„Wir werden sehen, ob Sie Grund dazu haben.“

„Ich habe ihn auf jeden Fall.“ Während Chateya dies sagte dachte Taroc sich nur: Das werden wir ja sehen... wenn du wüsstest was ich schon erlebt habe... Laut sagte er, mit purer Ironie in der Stimme: „Sicher haben Sie den, als der, der eine Waffe und genug Leute hat, die ihm helfen... und der nur foltern kann.... sicher, Sie haben Grund genug.“

Nachdem sie ihn noch einen Moment gemustert hatte gingen Chateya und ihr Begleiter wieder aus dem Zellentrakt während Taroc sich zurücklehnte und dachte: Noch kennt ihr mich nicht, aber bald... bald werdet ihr mich kennenlernen. Nun entspannte Taroc völlig und schaltete seien Gedanken ab um sich möglichst gut auf das Verhör und eine mögliche Folterung vorzubereiten. Einige Wachwechsel, Taroc hatte sich angewöhnt in Wachwechseln zu rechnen, da diese noch regelmäßig stattfanden, kam Chateya wieder mit einem Trupp Soldaten, welche ihn in ihre Mitte nahmen und aus der Zelle brrachten.


-tbc-


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Geschrieben von Chateya am 12.03.2002, 23:10:

(N'nhaeirhu) (Taroc)


Allmählich geriet ich unter Zeitdruck.
Der Riov hatte mich wissen lassen, daß er schnellstmöglich in Erfahrung gebracht haben wollte, wo sich die Basis der Söldner befand. Drei Tage war das Gefecht her und für mich hieß es nun, schnell zu handeln. Die Techniker hatten durch diese unangenehme Wartezeit Gelegenheit gehabt, die Schwinge wieder in Schuß zu bringen, doch auch die Gegenseite wird wohl kaum geschlafen haben.
Der zweite Fakt, der mich nicht genügend ausruhen ließ, war, daß wir noch immer einen Saboteur - den man mittlerweile eigentlich schon als Attentäter bezeichnen kann - an Bord hatten. Und auch er wird in letzter Zeit fleißig gewesen sein.
Mein Geist war rund um die Uhr aktiv, die Zeit drängte und setzte mir vor allem physisch zu, wodurch die Heilung verlangsamt wurde.

Es war früh morgens, 4 Uhr 18. Die Nacht hatte ich mir in meinem Büro um die Ohren geschlagen, die Personalakten der zweihundet Techniker durchgesehen und war weiterhin auf der Suche nach Hinweisen, die mich auf die Spur des Täters führen sollten.
Ich verließ mein Büro und auf dem Weg zu meinem Quartier sah ich mir zum wiederholten Male meine Aufzeichnungen an.
Der Anschlag auf das Shuttle des Riovs, die Infizierung mit dem unbekannten Virus, die Sprengsätze ... derjenige mußte an das Shuttle kommen, freien Zugang zur Krankenstation haben, mit den Systemen der Blutschwinge so vertraut sein, als wäre es sein Allerheiligstes.
Viele kamen da nicht mehr in Frage - einige konnten das eine, andere das andere. Aber niemand konnte all dies zusammen.
Und damit stand ich wieder am Anfang.
Ein Spion an Bord, der sich hervorragend tarnte, so ziemlich alles konnte und dessen Ziel vermutlich der Tod des Riovs oder gar gleich die Vernichtung der Schwinge war.
Ich seufzte, betrat mein Quartier und griff relativ gedankenverloren im Schrank nach einer frischen Uniform.
Dann ging ich ins Bad, zog mich aus und duschte kurz, wobei ich beinahe eingeschlafen wäre. Ich mußte so schnell wie möglich hier wieder raus, ehe ich keinen Willen mehr hatte, noch irgendetwas zu tun.
Ich zog mich fix an und blieb schließlich vor dem Spiegel stehen.
Ich betrachtete kritisch die Spuren der Verbrennungen in meinem Gesicht. Zudem hatte ich Augenringe und kam mir reichlich blaß vor - nicht unbedingt die ideale Voraussetzung für ein Verhör. Und bei unserem Gefangenen würde ich damit doppelt Probleme kriegen, denn so wie ich ihn einschätzte, mußte ich lange suchen, bis ich einen wunden Punkt bei ihm finden würde. Und die normalen Techniken würden bei ihm vermutlich auch versagen.
Doch weiter kümmerte ich mich jetzt nicht darum, jetzt standen Taten auf dem Programm und ich machte mich auf den Weg zur Arrestzelle.

Mit einigen Soldaten im Geleit holte ich den Gefangenen ab. Als das Kraftfeld gesenkt wurde, konnte ich ihm eine deutliche Anspannung ansehen - wie ein Hfai, bereit zum Angriff. Doch er griff nicht an und ich nickte anerkennend in seine Richtung - er hatte seinen Blick die ganze Zeit über auf mich fixiert gehalten.
Er hätte sowieso keine Chance gehabt, da die Soldaten, die ihn hinausgeleiteten, auf meine Anweisung hin unbewaffnet waren, ebenso wie ich. Würde er uns angreifen, würden uns unsere eigenen Waffen nur zum Nachteil gereichen und ich wollte verhindern, denselben Fehler wie bei seiner Verhaftung zu wiederholen.
Nach einem kurzen Marsch waren wir im Verhörraum angekommen.
Ich kannte zwar alle technischen Details bis hin zu den exakten Maßen des Raumes, doch selbst war ich ihn noch nie gesehen. Seit ich an Bord der Schwinge bin, war es noch niemals nötig gewesen.
Der Gefangene wurde auf einem Stuhl plaziert und blieb erstaunlicherweise dort sitzen. Die Soldaten schickte ich hinaus. Dann wartete ich eine Weile, bis ich erneut begann:
"Wie ist Ihr Name?"
Der Gefangene saß auf dem Stuhl und sah mich einfach nur stumm an. Er wollte allem Anschein nach meine Geduld auf die Probe stellen, womit ich keineswegs ein Problem hatte. Ich lehnte mich lässig an die ihm gegenüberliegende Wand und wartete - aus Sekunden wurden Minuten und diese dehnen sich Richtung Unendlichkeit.

Taroc saß weiterhin schweigend da und sah N'nhaeirhu an, er fand dieses Duell der Blicke durchaus interessant und hatte vor, nicht nachzugeben. Einen Moment lang wunderte er sich aber doch, warum die Tal'Shiar- Agentin derzeit auf eine Folter verzichtete und sie sich statt dessen gegenseitig musterten. Doch seine Gedanken waren fast sofort wieder im Hier und Jetzt, da die gegenwärtige Situation Vorrang hatte und er auf alles gefaßt sein mußte - komme was wolle.
Die CIS hatte noch immer Geduld und wartete, obwohl die Zeit eigentlich drängte.
Du mußt schon anfangen... ich habe Zeit und kann noch lange warten. ging es dem Söldner durch den Kopf.
"Sind Sie schwerhörig, haben Sie mich sprachlich gesehen nicht verstanden, oder wollen Sie einfach nicht antworten?" fragte N'nhaeirhu, aber Taroc grinste sie nur an.
"Suchen sie sich was aus, es kann alles stimmen, oder es stimmt nichts davon... quien sabe."
N'nhaeirhu überlegte, woher dieser Ausspruch stammen konnte, kam aber nicht darauf - und schrieb in auf. Doch allmählich neigte sich ihre Geduld dem Ende zu. Sie ließ ihre Freundlichkeit, die bis eben noch in ihrem Gesicht gewesen sein mag, verschwinden und ihr Blick wurde deutlich kälter.
Taroc bemerkte die Veränderung in ihrem Gesicht und wurde selbst eiskalt bis ins Mark. Seine Miene zeigte nun nichts mehr, außer einer eisernen Entschlossenheit.
"Ich habe einen Erfolg vorweisen zu müssen. Und das werde ich auch. Ich stelle Ihnen jetzt allerdings zur Wahl, auf welche Weise ich erfolgreich bin. Entweder wir machen es uns einfach und kurz und ich erspare Ihnen einige Unannehmlichkeiten, oder aber Sie wünschen sich die gewohnte Methode für solche Fälle. Das könnte jedoch recht schmerzhaft werden.
"Glauben sie im Ernst, daß ich kooperieren könnte? Dann fangen sie an, wenn sie meinen es zu müssen. Aber irgendwann werde ich mich revanchieren und am Ende werden sie tot vor mir am Boden liegen." erwiderte er ernst und völlig davon überzeugt.
Er erhob sich ganz ruhig und wartete, während N'nhaeirhu seine Reaktion auf ihre Worte beobachtete. Die Agentin rührte sich nicht, sie stand noch immer mit verschränkten Armen an der Wand und wirkte nur amüsiert über seinen Ausbruch. Doch Taroc war eingedenk N'nhaeirhus Amüsiertheit der Ansicht, daß sie den Fehler machte, ihn zu unterschätzen. Er wartete nur auf eine günstige Gelegenheit, ihr zu zeigen, wie sehr sie sich getäuscht hatte.
N'nhaeirhu wurde wieder ernst.
"Sie ziehen also die zweite Methode vor. Ich habe keine Probleme damit, nur finde ich das etwas unangenehm. Ihre Wahl finde ich allerdings bedauerlich. Und eines können Sie mir glauben: So schnell bin ich nicht umzubringen. Das hat schon so mancher versucht... und ist gescheitert!"
"Es hat auch noch niemand wie ich es auf Sie abgesehen gehabt."
"Sicher?"
"Denn dann, wenn Sie es am wenigsten erwarten, werde ich zuschlagen. Nicht eher. Tod sicher."
"Haben Sie sich jemals auf ch'Rihan in den Händen des Tal'Shiar befunden?" N'nhaeirhu dachte daran, daß sie dies ohne weiteres formulieren konnte, daß sie glücklicherweise - für sich - die Überwachungseinheiten ausgeschaltet hatte.
"Waren sie jemals in Gefangenschaft beim Orion Kartell? Und woillten die Informationen von ihnen?"
N'nhaeirhu hob nur gelangweilt eine Braue. "Setzen Sie sich wieder hin!"
"Setzen sie sich doch, ich stehe ganz bequem."
N'nhaeirhu bemerkte erst jetzt, daß sie ihr Gewicht unbewußt immer wieder auf die linke Seite verlagerte, nachdem sie eine Weile die rechte beansprucht hatte. "Danke, überaus gütig von Ihnen." Sie ließ übertriebene Ironie mitschwingen.
"Ich sehe doch, daß es ihnen nicht gut geht... kam das von unseren Angriffen oder...?"
"Nein, kam es nicht. Bilden Sie sich nicht zuviel darauf ein. Und mir geht es durchaus gut." N'nhaeirhus Lippen präsentierten ein Lächeln, doch ihre Augen verrieten, daß es nicht ernst gemeint war. "Sie haben der Schwinge keineswegs so sehr zugesetzt, wie Sie wahrscheinlich beabsichtigt hatten."
"Und Ihnen stehen die schweißperlen sicher nur auf der stirn, weils hier so heiß ist?" meinte er ironisch. "Woher wollen sie wissen, was ich vorhabe? Vielleicht ist dies ja Absicht gewesen und ich habe Freunde an Bord, die mir helfen werden, das schiff zu übernehmen?"
"Hm, ..." N'nhaeirhu dachte kurz darüber nach, "... glaube ich nicht. Und Sie können jetzt erwidern was Sie wollen. Ich habe langsam die Nase voll. Ich hab es freundlich versucht, aber Sie wollen offensichtlich wirklich nicht. Ist mir recht." N'nhaeirhu trat von der Wand weg auf Taroc zu. Er blieb stehen und spannte sich nur unmerklich an.
N'nhaeirhu wandte sich an eine seitliche Wand des Raumes, die im Halbdunkel verborgen lag. Er spannte sich noch mehr an und achtete auf sein Gehör, da er N'nhaeirhu im Halbdunkel nicht so gut sehen konnte. Kurz darauf kam sie zurück und kam von der Seite weiter auf Taroc zu. Sie schlich wie um ihn herum und blieb schräg hinter ihm stehen, so daß er sie aus dem Augenwinkel sehen konnte, aber nichts genaues erkannte. Taroc schloß die Augen und konzentrierte sich ganz auf das Gehör.
"Setzen Sie sich!" drangen N'nhaeirhus Worte mit leiser und recht eindringlicher Stimme an sein Ohr. Taroc schwieg und hatte genau auf die Geräusche ihrer schritte geachtet, um nun die Entfernung zu ihr abzuschätzen. N'nhaeirhu stand noch immer schräg hinter ihm und wiederholte die Aufforderung.
Doch er wartete und achtete nur darauf, was er hörte und sein Instinkt ihm sagte. Und er hörte, wie sich N'nhaeirhu blitzschnell auf ihn zubewegte, doch er konnte ausweichen. Sie taunelte kurz, konnte gerade noch das Gleichgewicht halten und wirbelte unmittelbar vor ihm um die eigene Achse, damit sie auf keinen Fall mit dem Rücken zu ihm stand. Doch er war verdammt schnell, schneller als sie erwartet hätte, ging in die Knie und trat ihr die Beine weg. Sie landete daraufhin recht unsanft auf der rechten Seite ihres Rückens, versuchte, sich den Schmerz nicht anmerken zu lassen und stand, sich über die linke Seite rollend, wieder auf - bereit zum Angriff.
Doch er war auf Flucht aus, was ihn zum Äußersten seiner Leistung trieb. Er drehte sich zur Seite, griff nach dem Stuhl und schlug ihn der Agentin über den Kopf.
Mit einem dumpfen Knall fiel ihr Kopf ungebremst auf den Boden und dort blieb sie liegen.
Taroc trat an sie heran, achtete jedoch darauf, nicht zu angreifbar zu sein, und blickte sie triumphierend an - sie sah nach oben zu ihm auf.
Höllisches Dröhnen und Brummen wütete in ihrem Kopf, als würde jemand ihren Schädel mit einem schweren Werkzeug bearbeiten. Grünes Blut quoll aus einer kleinen Platzwunde oberhalb der linken Schläfe und lief ihr langsam über die Stirn.
"Ich weiß, daß sie jetzt ihre Leute auf mich loslassen, aber das war es wert. Und denken Sie immer daran, ich schlage immer dann zu, wenn man es am wenigsten erwartet."
Sie hatte Mühe gehabt, zu begreifen, was er meinte, doch dafür hat es noch gereicht, ehe sie das Bewußtsein verlor.

Und Taroc lief los...

-tbc-


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Geschrieben von Rikal am 14.03.2002, 23:27:

(Rikal)


=/\= ChR Blutschwinge, Quartier des Leih =/\=

Nach einem langen, arbeitsreichen Tag hatte Rikal sich direkt ins Bett begeben, sein Gesundheitszustand war noch immer nicht so, wie er ihn gerne gehabt hätte. Deshalb gönnte er seinem Körper so viel Erholung wie in dieser kritischen Situation möglich. Wenigstens konnte er mit dem beruhigendem Gedanken ins Bett gehen, dass die Blutschwinge wieder voll einsatzbereit war. Seinem tüchtigem Chefingenieur Ri’Da war es sogar gelungen die Tarnvorrichtung zu reparieren, langsam bekam er eine guten Eindruck von seinen Leistungen. Sobald N'nhaeirhu die Position der Piratenbasis aus dem Piratenabschaum herausgeholt haben würde, würde die Schwinge dieses Piratennest ausräuchern und zwar ohne jede Gnade oder Zurückhaltung.
Das Flottenkommando hatte sich gemeldet und Rikal freie Hand gegeben, dass Problem zu lösen und sich dann wieder dem eigentlichen Ziel der Mission zu widmen. Es wunderte ihn noch immer, dass das Flottenkommando keine Schiffe zur Unterstützung schicken konnte, so weit von den üblichen Patrouillengebieten waren sie nicht entfernt. Irgendwie hatte er den Eindruck, man wollte ihnen keine Hilfe zu kommen lassen, aber die Blutschwinge war ein mächtiges Schiff, das sich nur vor wenigen Gegnern in Acht nehmen mußte.
Gegen fünf Uhr morgens wurde er aus seinen Träumen gerissen als die Brücke sich meldete.

- Rekkhai, ihre Anwesenheit auf der Brücke ist erforderlich.
- Wieso?

Wenn er ein nicht leiden konnte, dann nicht zu wissen, wieso er etwas tun sollte.

- Der Gefangene ist entflohen.

Dem Kommandanten entglitt ein schwerer Seufzer, auch wenn es zur Zeit mehrere Gefangene auf der Schwinge gab, so war er sich ziemlich sicher, welcher gemeint war.

- Welcher Gefangene ist denn entkommen? Und wie?
- Die Kommandant des BoP, er hat Erein N´nhaeirhu während des Verhörs überwältigt und die Gelegenheit zur Flucht genutzt.
- Sicherheitsalarm auf dem ganzen Schiff. Ich bin unterwegs.
- Ie, Rekkhai. Brücke Ende.

Während er sich schnell ankleidete brachte er halblaut seine Meinung über die Kompetenz von N´nhaeirhu zum Ausdruck. Drei Minuten später betrat ein sichtlich schlecht gelaunter Kommandant die Brücke und der diensthabende Offizier machte bereitwillig den Kommandantensessel frei. Der bereits beim Betreten der Brücke angeforderte Bericht brachte keine neuen Informationen, der Gefangene war noch immer in Freiheit. Allerdings waren mittlerweile sämtliche Decks mit Kraftfeldern abgeriegelt und Teams aus Sicherheitspersonal, Marines und TalShiar Kommandotruppen durchsuchten die Decks in der Nähe des Verhörraumes. Die Turbolifts waren deaktiviert worden und ließen sich nur aktivieren, wenn man die nötige Autorisation besaß, selbiges galt für die Personen- und Frachttransporter auf diesen Decks. Selbst die Wartungstunnel waren durch Schotts und Kraftfelder versiegelt worden, der entflohene Pirat würde nicht von diesen Decks herunter kommen. Die internen Sensoren tasteten unaufhörlich jeden Kubikmillimeter ab, bisher allerdings ohne eine Spur des Gesuchten zu finden.
Nicht ganz eine Minute nach dem Kommandanten betrat der 1. Offizier die Brücke und stellte sich rechts hinter den Kommandosessel. Die restlichen Mitglieder der Kommandocrew waren keine fünf Minuten nachdem Alarm auf der Brücke anwesend. Was zu dieser späten Stunde eine ziemlich gute Leistung war, aber an der schlechten Laune Rikals änderte dies nichts. Er mußte wieder warten, ohne zu wissen, was dieser ataehkh, doakhi amnait tat. Nach einigen Minuten wurde es ihm zu Bund und er befahl Naruk die Suche persönlich zu leiten. Der junge, unerfahrene amtierende Sicherheitsoffizier schien mit der Situation überfordert zu sein. Vor sich hin brütend nahm er sich vor, ein Gespräch mit N´nhaeirhu zu führen. Ein sehr ernstes. Während er sich dies vornahm, erinnerte er sich, dass er noch mit jemand anderes ein Gespräch zu führen hatte, aber dieses würde wohl noch eine Weile warten müßen. Zumindest solange, bis der Gefangene wieder festgesetzt ist. Erst jetzt fiel ihm ein, das er sich bisher nicht nach dem Zustand von N´nhaeirhu erkundigt hatte.

- Ist N´nhaeirhu beim Ausbruch des Gefangenen verletzt worden?
- Ie, Rekkhai, aber nur leicht. Sie hat eine Platzwunde am Kopf und eine leichte Gehirnerschütterung. Sie befindet sich auf der Krankenstation und wird behandelt.


Rikal bestätigte die Meldung des kommandierenden Offiziers der 4. Wache mit einem Brummen, sie lebte, das war wichtig. Sonst würde er sie nicht mehr zur Rede stellen können. Wie sehr er es haste zu warten.

-tbc-


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Geschrieben von Ri`Da am 15.03.2002, 19:12:

(Ri'Da)


=/\= Maschinenraum =/\=

Das Schiff war nun wieder in einem Top Zustand. Ich war stolz auf meine Teams und gab ihnen nun für die nächsten Stunden ein weinig Zeit zur Erholung.

Aber ich hatte keine Zeit dafür, ich beschäftigte mich immernoch mit den Saboteur, Chateya hatte meine Akten durchgesehen. Sie dachte auch es wäre einer der Techniker, ich ging sogar noch einen Schritt weiter ich grenzte die Verdächtigen auf 28 ein. Sie waren die einzigen die auf diesen Deck gearbeitet haben, was auch die Sensoraufzeichnungen zeigten. Ich liess mir Detaillierte Berichte vom Tal Shiar schicken. Alle 28 Rihannsu waren unauffällige Personen, sie hatten keine Vorstrafen glänzten durch ihre Arbeit und waren dem Reich immer ergeben. Nur einige zeigten in einigen Punkten Signale die durchaus dazu beitragen würden den Saboteur zu finden. Die Gruppe war nun auf 14 Mitglieder beschränkt. Ich schickte die Liste ohne Angabe von wem und wer sie geschickt hat, an Chateya.

Nach einigen Minuten wurde auf einmal roter Alarm ausgelöst, ein Gefangener war geflohen. Sicher dieser Kommandant von dem angreifenden BoP. Ich habe schon so einiges von den Sicherheitsleuten mitbekommen. Anscheinend wusste er sich zu wehren, gegen die Psycho Tricks von Chateya. Er ist nicht nur ein einfacher Pirat. Er würd uns noch einige Probleme bereiten..............

-tbc-


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Geschrieben von Taroc tr`Rikor am 15.03.2002, 20:31:

(Taroc)


=/\= Auf der Schwinge =/\=

Taroc kniete kurz neben Chateya nieder und fühlte nach ihrer Atmung und ihrem Puls. Dabei murmelte er: „Glaub mir wenn ich eine andere Möglichkeit gesehen hätte würde ich sie genutzt haben.“ Als er sicher war das sie noch lebte lief er zur Tür, des Nebenraums und drückte ihre Hand gegen den Handabdrucksscanner. Als die Tür Entriegelt war legt er Chateya in die Mitte des Raumes und verbarg sich im Nebenraum. Als er sich genauer in diesem umsah fand er das Folterwerkzeug und legte sich alles, was sich als Wurfgeschoss oder zum Nahkampf eignete vor sich hin und wartete. Irgendwann wurde Chateya fortgebracht und die Crew begann wohl langsam herumzurätseln wie er entkommen konnte und vor allem wo er hin ist. Taroc wußte das es reine Verzweiflung war die ihn dazu getrieben hatte dieses zu tun, aber er wußte auch das es die letzte Möglichkeit war im Kampf zu sterben. Und die Verzweiflung ließ ihn nicht Kopflos werden sondern eiskalt rechnen. Kurz bevor der Nebenraum durchsucht werden sollte verließ er ihn, erfüllt mit dem Gefühl der Verzweiflung und doch entschlossen zu sterben bevor er gefoltert wurde. Die Rihannsu die den Nebenraum durchsuchen wollten zückten bei seinem auftauchen ihre Disruptoren und legten auf ihn an, doch bevor der erste Feuern konnte befahl ihnen ein eben aufgetauchter Offizier ihn lebend zu fassen. „Das kann ja heiter werden.“ Dachte sich Taroc noch, bevor er dem ersten Rihannsu ein Messer in die Kehle warf. Einem anderen zog er einen Knüppel über. Aber bevor er mehr tun konnte war die Übermacht über ihm und schlug auf ihn ein. Manche mit den Resten des Stuhles mit dem er Chateya niedergeschlagen hatte. Taroc schlug und trat so gut es ging um sich und schaffte es noch einen oder mehrere Gegner zu Fall zu bringen. Dies schien die anderen noch mehr in Wut zu versetzen. Kurz bevor er das Bewußtsein verlor glaubte er eine Stimme zu hören die befahl ihn in Ruhe zu lassen...


-tbc-


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Geschrieben von Vrotok am 16.03.2002, 06:33:

(Vrotok)


..:: In irgendeinem Gang ::..

Bis jetzt war Nikki damit beschäftigt gewesen, bei Reparaturarbeiten zu helfen, bis sie von einer starken Explosion gegen die nächste Wand geworfen wurde. Sie verspürte einen starken Schmerz seitlich neben ihrem Rücken. Nach ein paar Sekunden rappelte sie sich wieder auf, das war echt eine grosse Erschütterung, die Frage war nur, was war das? Nikki t’Johis ging von einer starken Explosion in der Nähe des Schiffes aus und sie beschloss den Explosionsort aufzusuchen, um eventuell Verletzte zu Versorgen.
Sie lies einfach alles stehen und liegen und begab sich zu dem Ort, wo sie meinte, dass die Erschütterung dort ihren Ursprung hatte.
Nach ungefähr 4 Minuten fing sie an Stimmen zu hören, die wohl ganz in der Nähe ihren Ursprung haben mussten. Sie ging davon aus, dass es die Rettungskräfte waren und sie hatte Recht: Nach ein paar weiteren Schritten sah sie schon den Explosionsort. Es lagen überall verwundete, die von Rettungskräften versorgt worden. Sie bemerkte auch, dass das Schiff großen Schaden genommen haben musste.
Zum Glück erinnerte sie sich noch gut an den Erste Hilfe Kurs, den sie in der Akademie machen musste. Sie nahm sich ein Medi-Pack aus einem Kasten an der Wand und fing an verwundete zu versorgen.

..:: Während des Angriffs ::..

Plötzlich bekam Nikki über Funk mit, das der Warbird angegriffen wurde. Sie begab sich sofort auf die Brücke. Bei einem Angriff ist ein guter Pilot Gold wert. Die Verwundeten werden schon irgendwie versorgt werden. Es gab hier genug Rettungskräfte. Auf der Brücke angekommen nahm sie sofort den Platz des CONN ein, ihren Platz. Ihr viel auf, dass sie ihn heute zum ersten mal besetzte. Gleich nach ihrer Ankunft auf dem Warbird hatte sie sich Reparaturteams angeschlossen, dann kam die Explosion und nun war sie hier. Sie wurden offenbar von kleineren Schiffen angegriffen. ‘Wären wir heile, könnten wir einfach grinsen und weiter fliegen, aber das sind wir nicht’, schoss ihr durch den Kopf.
Nikki versuchte mit all ihren Mitteln den Warbird vor den beiden angreifenden Schiffen zu schützen, in dem mächtig tief in die Trickkiste griff und alles an Ausweichmanövern flog, was aus dem beschädigtem Warbird noch rauszuholen war. Aber das hat wohl nicht gereicht. Der Warbird war an sich schon viel zu langsam und die Piraten viel zu schnell. Nach mehren Stunden, als wir die Piraten noch nicht einmal angekratzt hatten, befahl der Riov einen System Ausfall vorzutäuschen. Auf diese Weise würden die Piraten wohl nicht wieder so schnell weg fliegen. Es hatte geklappt. Die Piratenschiffe waren so deutlich beschädigt, dass eins von beiden sogar aufgeben musste und die Rettungskapseln aus warf. Nun war es meine Aufgabe zu versuchen von dem Piratenschiff weg zukommen, welches jetzt versuchte uns mit letzter Kraft zu rammen, um uns doch noch ein bisschen Schaden zuzufügen.
Nikki war heute zum ersten mal der neue OPS aufgefallen, der fast zeitgleich mit ihr an Bord kam. Er kannte hier bestimmt genauso wenig Rihannsu wie sie, und sie beschloss, mit ihm an irgendeinem Abend in nächster Zeit ins Casino zu gehen, um ihn näher kennen zu lernen.

-tbc-


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Geschrieben von Ri`Da am 16.03.2002, 15:36:

(Ri'Da)


=/\= Maschinenraum =/\=

Nach gut 30 Minuten wurde der Alarm wieder aufgehoben. Anscheinend war der Gefangene gefasst wurden. Unter einen Vorwand eine Zelle im Gefägnistrakt reparieren zu wollen, ging ich dirket dorthin.

Ich wollte mir selbst mal ein Bild von diesem Typen machen.

Beim betreten des Zellentraktes fiel mir auf das sehr viele Tal Shiar Sicherheitsleute anwesend waren. Sie sollten sicher dafür sorgen das das von vorhin nicht nocheinmal passiert.

Auf einmal tritt ein junger Erein an mich heran.

Erein: " Kann ich etwas für sie tun??"
Ri: " Ja Erein....

Ich zeigte ihn meinen Ausweis.

.... ich bin hier um eine Zelle zu reparieren!
Erein: " Ok Rekkhai, aber erlauben sie mir die Frage warum dies der Chefingieneur des Schiffes zu machen hat??
Ri: " Sie dürfen nicht fragen, aber ich werde ihnen die Antwort geben. Wie sie wissen gibt es einen Saboteur auf dem Schiff und solange der nicht gefasst ist. Werde ich keinen hier runterschicken. Vielleicht ist der Saboteur auch ein Komplize dieses Piraten."
Erein: " Ok Rekkhai, entschuldiegen sie die Frage. Sie dürfen passieren."

=/\= Zellentrakt =/\=

Nach ein par weiteren Schritten kam ich an meinem Ziel an. Eine Defekte Zelle gleich 5 Schritte weiter neben den des Piraten. Ich sah ihn er lag bewusstlos auf seiner Britsche. 5 Wachmänner passten auf das er keinen Unfug mehr trieb. Anscheinend wurde der Pirat bei seinem Fluchtversuch ganz schön verletzt. Dies zeigten seine noch nicht verbundenen Wunden an.

Die Zelle war nach ein par Handgriffen wieder repariert. Sie war nicht wirklich defekt man brauchte nur die Regler neu einstellen.

Auf dem Weg nach draussen bleib ich vor der Zelle des Verletzten stehen.

Ein Wachman wollte mich davon abhalten, aber er kam nicht mehr dazu. Ich hatte ein nicht zu bemerkendes Gas im Raum verteielt. Die Wachmänner würden nach ihrem Erwachen nicht merken das sie kurz weggenickt waren.

Ich legte meine Werkzeuge und Waffen ab, störte für kurze Zeit die Überwachungskameras und ging in die Zelle. Der Pirat lag immernoch da, er rührte sich keinen Zentimeter. Ich griff in meine Tasche und holte einen kleinen Sender raus den ich unter seine Haut pflanzte, man würde die kleine Narbe bei diesen vielen wunden nicht bemerken. Der Sender war eine neuartige Erfindung des Tal Shiar, ich hoffte man würde ihn nicht zu schnell mit den Scanern erfassen und wenn doch dann hat der Tal Shiar richtig schlampig gearbeitet. Und man weiss der Tal Shiar arbeitet kaum schlampig.

Nach 5 Minuten verliess ich die Zelle wieder. Stellte die Kameras wieder an und die Wachmänner wachten wieder auf. Sie hatten anscheinend wirklich nicht bemerkt was da so vor sich ging.

Auf dem Weg zurück zu meinem Quartier sah ich Chateya und den Riov. Chateya hatte mich anscheinend bemerkt. Jedensfalls zog sie eine Augenbraue hoch. Wie es aussah hatte man sie nur notdürftig versorgt. Jedenfalls hatte sie immer noch eine Kopfbinde um dem Kopf. Und der Riov, ja der sah nicht sehr froh aus ich war mir sicher Cahteya hatte einige Problem bekommen.

Jedenfalls ging ich weiter in mein Quartier, nun würde ich erfahren was man mit dem Gefangenen alles anstellen würd.


-tbc-


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Geschrieben von Nikki am 16.03.2002, 21:33:

(Nikki)


..:: In Nikkis Quartier ::..

Die letzten Tage waren sehr Anstrengend für Nikki. Sie legte sich auf ihr Bett und beschloss sich ein wenig zu entspannen. Ihr ging gerade dieser OPS durch den Kopf, den sie neulich auf der Brücke gesehen hatte.
Sie hatte sich vorgenommen ihn einmal Abends zum Essen einzuladen. Da sie am nächsten Tag voraussichtlich wenig zu tun hatte, beschloss sie ihn aufzusuchen und ihn zu fragen, ob er nicht Abends zum Essen vorbeikommen wollte.

..:: In Vlants Quartier ::..

Fünf Sekunden nachdem Nikki den Türsummer gedrückt hatte, öffnete sie sich auch schon. Der junge sportliche neue OPS Vlant stand vor ihr und lächelte sie an. Nach einem Weilchen fragte er dann: „Darf ich sie rein bitten, schöne Frau?" Nikki antwortete darauf hin: „Ich wollte ihnen eigentlich nur eine kurze Frage stellen", „Und die wäre?" „Möchten sie heute Abend mit mir in meinem Quartier zu Abend Essen?" Vlant antwortete überrascht: „Ja ... gerne!" „Gut, wir sehen uns dann um acht!" erwiderte Nikki. „Um acht ... Ja, gerne, ich werde kommen!"

..:: Abends in Nikkis Quartier ::..

Es war viertel nach Sieben. Nikki hatte sich ein bisschen frisches Gemüse aus einem der „Gärten", die auf der Blutschwinge waren geklaut, um für heute mal etwas anständiges Essen zu können. Sie mochte es nicht, ständig nur dieses replizierte Zeug essen zu müssen. Außerdem wird kaum einer merken, das da etwas von dem Gemüse fehlt. Dafür konnte sie jetzt endlich beginnen zu kochen. Sie machte eine vorzügliche alte Speise, die in ihrer Familie Tradition hat. Schließlich wollte sie ja gleich einen guten Eindruck auf Vlant machen. Das wird sie wahrscheinlich auch schaffen, sie war nämlich eine sehr gute Köchin.
Das Essen war fertig und es war gerade zwei Minuten vor acht, da klingelte es auch schon an der Tür. Es war Vlant. Er schien heute wirklich gut drauf zu sein, so wie er Nikki anlächelte. Seine gute Laune viel ihr schon heute Morgen auf, als sie bei ihm in seinem Quartier war. Außerdem sah er auch wirklich gut aus, er hatte sich wirklich fein herausgeputzt. Beide Begrüßten sich freundlich und Nikki bat Vlant darum einzutreten. Als er drin war bemerkte er nach kurzer Zeit: „Du hast aber ein sehr schönes Quartier!" „Dein’s ist aber auch nicht schlecht!" antwortete Nikki. Sie Setzten sich an Nikkis Tisch, der gerade für beide reichte, und füllten sich Essen auf.
Während des Essens unterhielten sie sich die beiden neuen auf der Blutschwinge sehr lebhaft über den Zustand des Schiffes, die Angriffe, den Sabotageakt und auch darüber was sonst noch so auf dem Warbird passiert war.
Sie verstanden sich wirklich prächtig und Vlant schlug Nikki vor, das sich beide ja übermorgen wieder zum Essen treffen konnten. „Aber diesmal zeige ich dir, wie gut ich kochen kann!" fügte Vlant noch hinzu.
Nikki stimmte dem allem zu und freute sich schon darauf.
Dann verließ Vlant Nikkis Quartier. Sie war von der ganzen Anstrengung fix und fertig und lies sich erst einmal auf ihr Bett fallen. Nach ca. einer viertel Stunde beschloss sie noch ein wenig zu lesen und dann einzuschlafen. Sie war mit dem Tag eigentlich ganz zufrieden, endlich hatte sie jemanden gefunden, mit dem sie sich unterhalten konnte und dazu auch noch jemanden der so nett war, wie Vlant. Allerdings war ihr von Anfang an klar, dass es eine Beziehung auf freundschaftlicher Basis war, an Liebe dachte sie überhaupt nicht und spürte, dass das bei Vlant auch nicht der Fall sein konnte.

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Geschrieben von Chateya am 17.03.2002, 12:55:

(N'nhaeirhu)


Als ich wieder zu mir kam, befand ich mich in der Krankenstation. Langsam erhob ich mich und versuchte mir wieder in Gedanken zu rufen, was passiert war.
Ich hatte ihm ein Angebot gemacht, aber er hatte es ausgeschlagen - schlimmer noch, er hatte es vorgezogen, mich anzugreifen und zu fliehen.
Ich ließ mich von der Liege gleiten und ging zu einem Interkom.
"t'Sshionsha an Sicherheit, was ist mit dem Gefangenen?"
Die Stimme eines jüngeren Rihannsu erklang.
"Er ist entwischt!"
"Verdammt noch mal, daß weiß ich auch schon!" schrie ich ihn an und am anderen Ende der Leitung wurde es mucksmäuschenstill. "Haben Sie ihn wieder eingefangen?" fragte ich etwas ruhiger, erntete dennoch böse Blicke von dem anwesenden Krankenstationspersonal.
Und er bejahte, was wenigstens etwas meine Laune verbesserte.
"Wie geht es Ihnen?" Iregh trat von hinten an mich heran.
"Wo ist er?" und ich drehte mich, so schnell ich konnte, um.
"Ich habe Ihnen eine Frage gestellt, Erein!"
Ich überlegte kurz. "Wie sehe ich denn aus?"
"Ziemlich beschissen."
"Danke sehr!" meinte ich ironisch. "Also, wo ist er?"
"Sie werden schon noch Gelegenheit haben, sich zu rächen!"
Doch ich wollte nicht warten, bis die Wut in mir verraucht war. Ein Pfleger kam auf mich zu, wollte mir verständlich machen, daß ich mich doch bitte wieder auf die Liege setzen sollte, doch ich stieß ihn unsanft beiseite und verließ die Krankenstation. Iregh folgte mir.
Es reichte schon, was ich bis jetzt angestellt hatte, da wollte ich den Riov nur ungern noch länger warten lassen, was seiner Laune vermutlich ohnehin nicht zuträglich gewesen wäre.

Ich war unvorsichtig gewesen und nun mußte ich mit Konsequenzen rechnen, die tückisch werden konnten, bei der Menge an Sicherheitsleuten, die der Gefangene nieder gemacht hatte, wie ich von Iregh erfuhr.
Rikal tr'Drevoux würde ziemlich sauer auf mich sein.

Auf dem Weg zum Zellentrakt liefen wir ihm über den Weg - offensichtlich war er auf dem Weg zur Krankenstation. Der Riov sah mich aus vor Zorn glühenden Augen an.
"Ich bin auf dem Weg zu dem Gefangenen!" Es war nicht unbedingt das Klügste, was ich von mir gab, doch ich wollte ihm zu verstehen geben, das ich auch nach meiner Niederlage beziehungsweise nach meinem Fehler nicht aufgab.
"Wenn Sie mit ihm fertig sind, melden Sie sich bei mir!" und seine Stimme verhieß absolut nichts Gutes.
Das kann ja heiter werden! dachte ich mir. Möglicherweise hielt nur die Anwesenheit Ireghs ihn davon, mich gleich hier im Gang zusammen zu stauchen.
Ich wollte mich gerade an dem Riov vorbei schieben, da kam uns Ri'Da entgegen und ich fragte mich, was er hier zu suchen hatte. Doch ohne ein weiteres Wort, um den Riov nicht noch unnötig zu reizen, gingen wir.

Wenig später betraten wir beide wieder den Arrestbereich und diesmal blieben wir nicht vor dem Kraftfeld stehen.
Der Gefangene lag auf der Pritsche und er sah diesmal noch schlimmer aus als das letzte Mal. Vermutlich hatte man ihn derart zusammengeschlagen, daß er möglichst lange bei Bewußtsein blieb.
Und das freute mich. Er sollte leiden, und ich würde mich angesichts meiner Demütigung entsprechend daran beteiligen. Zu viele Besatzungsmitglieder waren durch seine Angriffe ums Leben gekommen und das mußte auf eine Weise gesühnt werden, die dem würdig war.
Er kam gerade wieder zu sich und richtete sich etwas auf.
Ich winkte den Wächtern vor dem Kraftfeld zu, sie sollten sich nach draußen verziehen.
Iregh stand fast neben dem Gefangenen, ich hatte wieder ihm gegenüber Stellung bezogen.
Er sah mich aus geschwollenen Augen an, sein Blick, der langsam wieder klarer wurde, verriet mir, daß er noch immer genauso dachte wie zu Anfang. Doch diesmal würde ich mich nicht auf ein Mustern beschränken und ihm Gelegenheit lassen, etwas zu unternehmen. Diesmal ging ich in die Offensive.
Und die Kopfschmerzen und das Stechen im Rücken, das sich noch niemand angesehen hatte, da ich zu schnell aus der Krankenstation geflüchtet war, machten mich nur noch aggressiver - und brachten mich geistig auf Höchstform. Ich beachtete jedes noch so kleine Detail meines eigenen Schmerzes und fokussierte meinen Geist schließlich auf den Gefangenen.
"Halten Sie ihn fest, Iregh!"
Es folgte ein kurzes Handgemenge, doch gegen den hochgewachsenen Tal'Shiar Offizier hatte er keine Chance. Iregh hielt ihn so fest, daß er sich kaum noch rühren konnte und wandte sein Gesicht mir zu. Währenddessen kam ich auf ihn zu, zog meine Handschuhe von den Fingern und griff nach seinem Gesicht.
"Dann doch der lange und beschwerliche Weg. Wie Sie wünschen." Und ich stellte einen Kontakt her.
Er wehrte sich heftig, doch ich attakierte ihn mit meinem ganzen Empfinden, dem er nicht lange standhalten konnte. Ich riß seine mentalen Barrieren ein, als wäre es lediglich ein Windhauch. Und dahinter präsentierten sich wohlgeordnete Gedanken, was mich doch etwas stutzen ließ.
Doch angesichts der Eile, die vorlag, und der späteren Folter, die ich richtig genießen würde, beschränkte ich den Kontakt auf das Nötigste - sein Name und die Koordinaten der Basis.
Ich wurde schnell fündig, zog mich aus seinem Geist zurück, verwischte meine Spuren darin und diesmal gelang es mir tatsächlich, den Kontakt rückstandslos zu trennen.
Ich nickte Iregh zu, daß er ihn loslassen konnte, und er fiel zu Boden und blieb doch regungslos sitzen. Unterdessen öffnete ich einen Kanal zur Brücke.
"Riov tr'Drevoux, hier spricht Erein t'Sshionsha." Ich wartete nicht erst auf eine Bestätigung - ich war im Moment nicht scharf drauf, verbal und vor der gesamten Brückencrew von ihm fertig gemacht zu werden. "Ich habe die Koordinaten der Basis!" Und ich gab die Daten durch.
Daraufhin schloß ich den Kanal wieder.
Taroc tr'Rikor, wie ich nun wußte, sah mich mit absoluter Verblüffung an. Er hatte keine Ahnung, woher ich diese Informationen hatte und vermutlich würde er es auch nie erfahren, denn ich hatte seine Erinnerungen an die Verbindung gelöscht.

Jetzt stand ich über ihm - und grinste ihn triumphierend an.

Dann verließen wir die Zelle, ließen ihn allein, staunend und wütend auf dem Boden zurück.
Als wir in den Gang traten, blieb ich kurz stehen und meinte zu Iregh:
"Die Ordnung seiner Gedanken verblüffte mich. Nicht eine ablenkende Emotion habe ich bemerkt."
"Wollen Sie damit sagen, daß er möglicherweise eine Gehirnsonde trägt?"
"So etwas in der Art, vielleicht."
Ich sah ein Blitzen in seinen Augen und verstand, daß er ähnlich empfand wie ich, angesichts dem, was demnächst kommen mochte.
"Wir sollten ihn vielleicht in die Krankenstation bringen." Ein Lächeln umspielte seine Lippen. Ich hob nur fragend eine Augenbraue, doch dann verstand ich.

Ich werde einfach nicht schlau aus diesem Mann.
Iregh tr'Faltour behandelte mich durchaus mit Respekt, das konnte ich nicht leugnen, dennoch vergaß er selten mich darauf hinzuweisen, daß er der Ranghöhere war, auch wenn ich mich grundsätzlich an erster Stelle um Dinge zu kümmern hatte, was den Tal'Shiar an Bord betraf.
Ungeachtet des Letzteren und dessen, daß daran nichts zu ändern war, passte mir nicht ganz in den Kram, daß er, zumindest rangmäßig über mir stand - ich hatte keine Ahnung, wem er Bericht erstattete, wie sehr er mich kontrollierte oder anderes. Ich brauchte jemanden, auf den ich mich hundertprozentig verlassen konnte, der keine Fragen stellte, der etwas von meinem Handwerk verstand, der aber dennoch nicht in den Diensten des Tal'Shiar stand - und ich hatte da schon eine Idee...

Mi'rreykh hatte sich in der Zeit, in der er mit mir zusammen gearbeitet hatte, mir gegenüber zum Mnei'sahe verpflichtet. Doch dann kam wieder einer dieser Tage, an dem man mich und meine beiden Mitarbeiter mit einer Aufgabe betraute, die mich das Leben kosten sollte.
Nach über vierzig Jahren, die ich nun wieder zu Haus' war und meine Loyalität dem Reich gegenüber endlos bewiesen hatte, sahen manche mich noch immer als Spionin an.
Ich hätte in die Falle treten sollen, die von Söldnern gelegt worden war. Doch ich kam zu spät... Mi'rreykh starb und ich konnte nichts für ihn tun. Aber ich rächte ihn, ich folterte seine Mörder, bis sie mich anflehten, sie von ihren Qualen zu erlösen. Doch Gnade kannte ich in diesem Zusammenhang nicht.
Ich hatte seiner Frau und seinem Sohn geschworen, alles zu tun, um die Täter zu finden und zur Verantwortung zu ziehen. Lebendig machte ihn das nicht wieder, aber es nahm uns wenigstens einen kleinen Teil unseres gemeinsamen Schmerzes.
Das er wegen mir sein Leben gelassen hatte, konnte ich ihnen nicht sagen.
Und das ich von den Söldnern erfahren hatte, daß sie im Auftrag eines Fvillha von ch'Havran gearbeitet hatten, wunderte mich nicht wirklich. Ich hatte Feinde, das wußte ich, und es waren auch nicht wenige, aber ich kannte die meisten davon.
Doch ich hatte auch Freunde, auch wenn es wenige waren, doch auf sie konnte ich mich verlassen.

Ich besuchte seine Familie daraufhin regelmäßig und sein Sohn war mir recht zugetan. Er war ein junger, starker Rihannsu, hatte die Flottenakademie bereits hinter sich und wollte Karriere machen.
Und ich nahm mir vor, ihm nun ein bisschen dabei unter die Arme greifen.
Bei Gelegenheit, wenn der Riov bei meinem Anblick nicht mehr den Wunsch verspürte, mich wegen meiner Nachlässigkeit in eine Arrestzelle werfen zu lassen, würde ich ihn bitten, Ared Rhian tr'Shei an Bord zu holen.

Unterdessen hatten wir die Krankenstation fast erreicht. Die Schmerzen im Rücken waren kaum mehr erträglich, so sehr ich mich auch anstrengte, sie zu unterdrücken. Dr. t'Ptraval sollte sich das mal ansehen.

Wir traten ein und man wartete bereits auf uns. Offensichtlich war man sich sicher gewesen, daß ich wiederkommen würde. Doch es hatte vermutlich niemand damit gerechnet, daß ich einen Gast mitbrachte - dem Erstaunen im Gesicht mancher Anwesenden nach zu urteilen.
Einer der Pfleger trat hinter mich, so daß ich nicht mehr flüchten konnte. Doch dies hatte ich auch nicht vor. Ich ging auf Dr. t'Ptraval zu und stellte ihr eine - rhetorische - Frage:
"Doktor, kennen Sie sich mit dem Aufspüren von Gehirnsonden aus?" und ich lächelte.

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Geschrieben von Sora am 17.03.2002, 20:36:

(Sora)


=/\= Bereitschaftsraum =/\=

"Gefechtsalarm... ." Das ich einmal eine so große Erleichterung bei diesem Wort verspüren würde, hätte ich mir auch nicht träumen lassen.
eilig, jedoch nicht hastig wirkend verließ ich den Bereitschaftsraum direkt nach dem Riov und beeilte mich in die Krankenstation zu kommen. Ich war noch einmal herumgekommen um ein vermutlich sehr unangenehmen Gespräch.
Immer wieder waren leichte Erschütterungen zu spüren und insgeheim beteten wir alle zu den Elementen, daß die aplative Panterung halten würde.

+/\+ Krankenstation +/\+

Irgendwie schienen sich dann die Ereignisse zu überstürzen, zumindest in meiner subjektiven Wahrnehmung. Tatsächlich spielte sich aber alles über einen relativ langem Zeitraum ab.
Die Angriffe die nicht wirklich lange dauerten forderten leider so einige Opfer, die Panzerung hielt nicht überall und so gab es nicht nur Verletzte, sondern auch Tote zu beklagen.
Es gelang der Crew der Blutschwinge lediglich einen Gefangenen zu machen und der schien bei all dem Hightech und der Sicherungsmaßnahmen dennoch die Möglichkeit gehabt zu haben zu entkommen. Ich seufzte, wo war nur die gute alte Zeit hingekommen sein, in der noch Gefangen in Kettengelegt wurden, Oder zumindest mobile Schmerzemulatoren angelegt bekamen, die eine Gegenwehr unmöglich machten. Ein knopfdruck genügte und der Gefangene vergaß vor lauter Schmerz sein Ansinnen auf Flucht oder Aussageverweigerung. Aber was wunderte ich mich? Der Riov war halt "sozial" und "nett" eingestellt, dachte ich zynisch.

Ich war gerade dabei die letzten Krankenberichte zu schreiben, unter anderem auch eine Beschwerde wegen des ungebührlichen Verhaltens von Erein t'Sshionsha, da kam die eben erwähnte Person in Begleitung eines Fremden. Erein t'Sshionsha's Zustand hatte sich verschlimmert. Der Angriff des Gefangenen hatte ihr außer einer Gehirnerschütterung auch eine Prellung des Rückens im linken Bereich beschert. Die Prellung könnte, wenn sie nicht behandelt werden würde, sich in eine Rippenfellentzündung wandeln, welches eine recht schmerzhafte und auch mit unserer Medizin langwierige Angelegenheit sein könnte. Zumal ich nicht gewillt bin jemanden eine Schmerztherapie zukommen zu lassen, der sich absichtlich verletzte oder eine Behandlung abbrach.

Der Gefangene war rein äußerlich in einem üblen Zustand und noch während ich ihn auf eines der Biobette legen ließ um ihn dort mittels eines kraftfeldes zu fixieren fragte mich Erein t'Sshionsha unvermittelt: "Doktor, kennen Sie sich mit dem Aufspüren von Gehirnsonden aus?"

Ohne eine äußerung Regung zu zeigen entgegnete ich kühl: "Der Umgang mit Gehirnsonden gehörte zu meiner Zeit noch zum Standart der Ausbildung und Studiums."

Gehirnsonden, na endlich... endlich schien da jemand zu sein, der ebenfalls von alter Schule zu sein schien. Diese Tatsache ließ mir Erein t'Sshionsha in einem anderen Licht erscheinen und ich beschloß ihr doch die entsprechende Schmerztherapie zukommen zu lassen.

Ich wies einen meiner Ärzte an, Erein t'Sshionsha angemessen zu behandeln und ihre Schmerzen zu lindern. Mit einem Tiefenregenerator behandelte er ihre Prellung und mit einem Medikament die unangenehmen Auswirkungen der Gehrinerschütterung.

Währendessen aktivierte ich das MHN Ezri I. Ezri I hatte schon einmal selbständig einen Schmerzemulator entfernt. Das war zu jener Zeit gewesen, als Dr. Ezri Chaz Gnade von Riov tr'Drevoux erfuhr. Der Schmerzemulator, der bei Dr. Ezri Chaz verwandt wurde, hatte die Charakteristika einer Gedankensonde. Er war zwar nicht zur unmittelbaren Manipulation des Opfers konzipiert, aber er konnte neben kontrolliertem Schmerzzufügen auch noch Daten über das Opfer und dessen Aufenthaltsort übermitteln. Das Opfer stand also indirekt auch unter einer Kontrolle.

Dem Gefangenen verabreichte ich eine Narkose, die es mir erlaubte das Kraftfeld zu deaktivieren. Während die Narkose anfing zu wirken rekalibrierte ich den medizinischen Scanner der Krankenstation und ein Pfleger entkleidete den Gefangenen vollständig. Sein Körper war überseht mit tiefgrünen Prellungen und dunkel- und hellgrünen Schnitten und Kratzern.

Der Scanner schwebte langsam über den Körper des Gefangenen und tauchte ihn in rötliches Licht. Aufmerksam beobachtete ich den Bildschirm, als Erein t'Sshionsha leise hinter mir trat um ebenfalls auf den Bildschirm zu schauen. Der Scanner würde jeden elektronischen Impuls aufspüren, der nicht biologischen Ursprungs war, ganz egal wie schwach üder kurz der Impuls war.

Computer: "Scann beendet, es wurden zwei Quellen nicht biologischer Energiequellen lokalisiert. Die stärkere der beiden Energiequellen befindet sich zwischen dem 3. und 4. Halswirbel, die zweite Energiequelle am linken Arm Innenseite unterhalb des Ellenbogens."

"Legt den Gefangen auf den Bauch", ordnete ich an.

Die Pfleger gehorchten.

"Computer, Sterilisation des Operationbereiches und der sich dort drin befindlichen Personen. Eindämmungsfeld Ebene 2."

"Na dann wollen wir mal", murmelte ich, während ich mit dem Laserskalpell einen kleinen Einschnitt in die Haut des linken Armes machte, genau an der Stelle, an der auf dem Bildschirm chematisch angezeigt wurde, wo die Energiequelle sich befand. Die Haut öffnete sich unblutig einen kleinen Spalt und eine winzige metallischschimmernde Scheibe war zu sehen. Mit einer kleinen Traktorzette erfaßte ich das Objekt und ließ es in eine Schale fallen, die mir einer der Operationsassistenten hinhielt.

"Erein, ich denke das gehört in ihr Bereich", mit diesen Worten reichte ich Erein t'Sshionsha die Schale.

"Ezri I, ich werde Ihnen assistieren."

"Ie Rekkhai."

Ezri I wirkte irgendwie exotisch, bis auf die Sprache hatte ich an den Subroutinen des MHNs nichts verändert. Nagut, kurzfristig hatte ich die Emotionen deaktiviert gehabt, aber das war schon lange her und Ezri I reagierte wieder genau, wie Dr. Ezri Chaz als sie noch lebte und es sah auch exakt so aus. Es trug sogar eine Föderationsuniform. Selbstverständlich gab es immer mal wieder die Foderung, daß das MHN, wenn es schon nicht gelöscht wurde, doch wenigstens äußerlich uns Rihannsu angeglichen wurde. Aber aus offensichtlich sehr persönlichen Gründen hielt der Riov schützend seine Hand darüber und irgendwie respektierte ich dies nicht nur, ich unterstützte es sogar.

Während ich nun die vitalen Lebensfunktionen des Gefangenen überwachte, setzte Ezri I routiniert das Laserskalpell an und öffnete die Haut und das darunter liegende Fettgewebe mit maschineller Präzision zwischen dem 3. und 4. Halswirbel. Da war sie nun, die Gedankensonde. Es war wirklich sehr lange her, seit ich das letzte mal eine sah. Diese hier sah nicht genauso aus, wie die Modelle, die ich während meines Studiums kennenlernte, aber ähnlich.
Ezri I erfaßte die Sonde mit einer Traktorzette, nachdem es alle synaptischen Verbindungen zum Knochenmark gelöst hatte. Zu solch feiner Mikrochirurgie war ich nun wirklich nicht fähig. Mit unendlicher Langsamkeit hob Ezri I die Sonde Nanomillimeter um Nanomillimeter an. Es schien als würden alle Umstehenden die Luft anhalten. Endlich schwebte die Sonde 1/8 Millimeter über dem Knochenmark, als es passierte. Die Sonde detonierte. Zu hören war nur ein leises Knacken und zu sehen nur ein winziger Lichtblitz, aber die Detonation war kräftg genug, um Schmauchspuren am Gewebe zu hinterlassen. Schmauchspuren bedeutete eine Verletzung des empfindlichen Nervengewebes. Ezri I, zum Glück ein MHN reagierte nicht schreckhaft und machte daher auch keine unbedachte Bewegung unebirrt setzte es seine Arbeit fort und entfernte die Reste der Sonde. Dank der Traktorzette konnten kleinste Trümmerteilchen der Sonde gar nicht erst auf das Gewebe geschleudert werden und somit das Gewebe noch mehr beschädigen.

"Computer: Scanne nach neurologischen Beinträchtigungen des Gefangenen aufgrund der Detonation der Gedankensonde."

Während des Scanns überreichte ich die Reste der Sonde Erein t'Sshionsha.

"Dies ist ihr Ressort. Finden Sie heraus, wer sich solch ein "interessantes" Spielzeug ausgedacht hat."

Computer: "Der Scann wurde beendet und folgendes Untersuchungsregebnis wurde erziehlt. Der Patient hat eine irreparable Beschädigung des Nervengewebes für Feinmotorik erlitten."

"Welche Folgen hat das für den Gefangenen?"

Computer: "Der Patient wird unkontrollibare Lähmungserscheinungen der rechten Hand haben."

Ezri I hatte soeben, die Operationswunde geschlossen und wartete auf weitere Anweisungen, über Erein t'Sshionshas Gesicht huschte bei der Verkündung der Diagnose ein leichtes Lächeln.

"Da kann man nichts machen, zumindest nicht bei dem heutige Stand der Medizin", sagte ich emotionslos und wies das Personal an, die anderen groben Verletzungen des Gefangenen zu behandeln.
Nachdem dies geschehen ist, wurde der Gefangene noch unter Narkose stehend wieder zurück in seine Arrestzelle gebracht wo man ihn langsam aufwachen ließ.
Während der Aufwachphase und der Zeit danach hielten nicht nur Tal Shiar Offiziere Wache, sondern auch ein Psychologe. Es war anzunehmen, daß der Gefangene sehr verwirrt sein würde, jetzt nachdem die Programmierung der Sonde nicht mehr auf ihn einwirkte.

Erein t'Sshionsha brachte die beiden Sonden, das eine war offensichtlich nur ein Sender, in das wissenschaftliche Labor.

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