Im Schatten des Mondes IV

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Geschrieben von Arioch am 05.02.2002, 12:41:

(Arioch)


-=/\=- Deck 8 -=/\=-

[...]

„Genau deswegen bin ich hier. Ich suchen den Chefingenieur.“

„Der bin ich. Was wollen Sie?“

„Wann kriege ich meine Tarnung wieder und die Backbord-Disruptoren?“

„Die Disruptoren sind auch ausgefallen?“

„Ja. Zwei Versorgungsknoten liegen – lagen in dieser Sektion. Ich kann das auch selbst machen. Ich brauche nur Ihre Genehmigung die Schaltungen dreier Plasmarelais ändern zu dürfen. Sie versorgen normalerweise den Tarnschirm. Der ist aber sowieso nicht einsatzfähig...“

„Schon gut, schon gut. Welche Relais?“

„8/15/45, 46 und 47“

Er dachte kurz nach.

„In Ordnung. He! Techniker! nehmen Sie ihren Werzeugkoffer und gehen sie dem Errein hier zur Hand. In 15 Minuten sind sie wieder hier.“

„Danke, Rekkei.“

„Keine Ursache, Errein. Ich mag es wenn jemand zumindest ein bischen Eigeninitiative zeigt anstatt immer nur nach dem CHI zu rufen.“

Ich winkte dem Techniker mir zu folgen. Nachdem wir die Relais verschaltet hatten ging ich zurück auf die Brücke.

-=/\=- Brücke -=/\=-

„Alle Waffensysteme auf voller Leistung. Tarnschild ausgefallen. Strukturelle Integrität bei 72%. Und das Loch auf Deck 8 ist so groß, dass es einfacher wäre eine weitere Shuttlerampe einzurichten anstatt es zu flicken.“

„Danke, ähm..“

„T’Khal, Rekkei. Arioch T’Khal. Ihr neuer Taktischer Offizier.“

„Sind Sie verwandt mit..“

„Ja, ich bin sein Sohn, Rekkei“

Auf der Brücke herrschte Schweigen.

tbc


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Geschrieben von Naruk am 06.02.2002, 17:48:

(Naruk)


=/\= Krankenstation, ChR Blutschwinge =/\=

Ich hatte die CIS des Schiffes getroffen und wir betraten gemeinsam die Krankenstation. Ich ging voran und was sich mir bot, als sich die Tür öffnete, war ein sehr hektisches Treiben. Dutzende Verletzte lagen auf den Liegen. Die, die bisher noch kein Schmerzmittel erhalten hatten, schrieen teilweise sehr laut. Es hatte also doch eine relativ große Zahl an Verlusten gegeben, dennoch konnten mehr rihannische Leben durch unser Tun gerettet werden, als hier geopfert wurden.

Nach kurzem Umblicken sah ich den Riov etwas abseits liegen. Wut lag in seinem Blick. Sora, die mich einst besaß, führte gerade eine Operation durch, so dass ihr mein Erscheinen nicht auffiel. Ich wusste, dass ich zu erst Riov Rikal Bericht erstatten musste, bevor ich mich dem eigentlichen Sinn meines Besuches zuwenden konnte.

Ich wandte mich zu N´nhaeirhu:
"Würden Sie hier bitte einen Moment warten, ich möchte noch kurz mit dem Riov unter vier Augen sprechen."
Sie nickte mir zu und ich ging an Rikals Liege:
"Aefvadh, Enarrain."
"Aefvadh, Naruk", antwortete er mit einem grimmigen Ton in der Stimme. "Was bei den Elementen geht da vor sich? Was haben sie mit meinem Schiff gemacht."
"Bitte lassen Sie mich erklären, Riov. Ein Bird of Prey griff einen harmlosen Frachter an. Das Imperium wurde bestohlen und beraubt. Rihannsu mussten ihr Leben lassen deswegen. Ich stellte deshalb dem Bird of Prey eine Falle, da er in diesem Asteroidenfeld für uns nicht aufspürbar war. Er ging auch in diese Falle und stellt keine Bedrohung mehr da. Jedoch wurde die Schwinge von einem Asteroiden während des Kampfes getroffen. Es besteht keine akute Gefahr für das Schiff, die Hauptsysteme funktionieren wieder, nur die Tarnung und die Hüllenintegrität hat gelitten, allerdings arbeiten die Techniker rund um die Uhr daran, die Schäden zu beseitigen"
Rikal fuhr dazwischen: "Meinen Sie ernsthaft, dass damit jegliche Piratenaktivität gelöst ist? Wir müssen mehr über die Hintermänner erfahren."
"Natürlich nicht, Rekkhai. Wir sammeln derzeit die Rettungskapseln ein, die den Bird of Prey kurz vor seiner Zerstörung verlassen haben."
Rikal schwieg einen Moment und blickte mir dann in die Augen.

-tbc-


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Geschrieben von Chateya am 07.02.2002, 23:28:

(N'nhaeirhu)


-=im Quartier des CIS, einige Stunden vor dem Angriff=-

""Bericht..."
Nachdem Ri'Da mich ermahnt hatte, doch bitte wieder Berichte an meine Vorgesetzten zu schicken, hatte ich mich nun doch endlich mal dazu aufgerafft. Doch was sollte ich schreiben?
Wohl kaum die Wahrheit, wie nah ich möglicherweise denen war, die alle Fäden hielten. Doch die Lügen durften auch nicht zu offensichtlich sein, da Ri'Da eine Kopie eines jeden Berichtes haben wollte. Doch auch er würde nie erfahren, was ich weiß - meine eigenen Notizen machte ich alle in Föderationsstandard, das ich noch gut genug beherrschte. Und für einen TS- Agenten mit einigen Jahrzehnten Erfahrung war es auch nicht unbedingt ungewöhnlich, die Sprache des Feindes zu beherrschen.
Doch was sollte ich schreiben?
"Der Riov ist noch immer schwer krank, ein wirksames Gegenmittel wurde noch nicht entdeckt und Naruk tr'Radeik führt noch immer das Kommando über die Schwinge."
Wie sagen die Menschen so schön: Möglichst viel reden und so wenig wie möglich dabei sagen!
Doch in Anbetracht dessen, daß Ri'Da das Ganze auch sehen würde, mußte ich mich doch ein wenig bemühen, Sinnvolles zu schreiben.
Dennoch log ich, was das Zeug hielt.
...
..
.

Nachdem ich fertig war, las ich mein Geschriebenes, um die Schreibfehler zu entfernen. Mittendrin fiel mir wieder dieses terranische Sprichwort ein und ich mußte grinsen. Der Inhalt des Ganzen war tatsächlich recht nichtssagend, aber was solls. Ich hatte es langsam satt, ständig nur von anderen benutzt zu werden und mich rumschubsen zu lassen. In der Sternenflotte war ich der Aussenseiter vom Dienst und hier hatte man mich nur am Leben gelassen, um für den Geheimdienst zu arbeiten. Doch allmählich hatte ich genug davon. Auch ich habe Rechte und ich wollte davon auch Gebrauch machen. Zudem war ich schon über achtzig Jahre alt - es wurde Zeit, um ein eigenes Leben zu kämpfen. Um ein Leben, in dem ich tun und lassen kann, was ich wollte. Ein Leben, das voll und ganz mir gehörte und nicht dem Reich!
Ich entschloß, bei Ri'Da anzufangen. Ich würde mich nicht mehr verkriechen, nur weil er den höheren Rang hatte. Ich würde ihm die Stirn bieten, ich würde ihm zeigen, wer ICH war, die Person hinter Erein t'Sshionsha.
Ich schickte den Bericht ab und wartete..."

N'nhaeirhu war viel zu sehr mit den Ermittlungen in Rikals Umfeld und ihren eigenen Intrigen beschäftigt, um die echte Gefahr unmittelbar vor ihren Augen entdecken zu können.

"Um nicht untätig rumzusitzen, während ich wartete, sowohl auf Ri'Da's Reaktion als auch auf die Informationen von Rikal, nahm ich mein Katana und ging zum Holodeck. Ich mußte in Form bleiben.
Dem Computer gab ich einige Daten für ein neues Programm ein - japanische Samurai aus dem 16. Jahrhundert (sie waren als eine der besten Krieger überhaupt bekannt), einige Details, doch das meiste überließ ich dem Computer selbst, auch wenn das Ambiente nicht ganz stimmte. Doch darauf kam es nicht an.

Nach etwa zwei Stunden verließ ich das Holodeck. Ich hatte mich mal richtig ausgetobt und gute Laune zierte mein Gemüt. Absichtlich ging ich nach links und nicht nach rechts. Ich hatte noch nicht vor, in mein Quartier zurückzukehren. Statt dessen wollte ich mir noch etwas die Beine vertreten. Ich hatte die Tür keine zehn Meter hinter mir gelassen, da sah ich, wie ein Stück weiter des Ganges Ri'Da um die Ecke bog und auf mich zu hielt. Es war kein Zufall!
Ich war mir sicher, daß er meinen Bericht längst gelesen hatte und er nun deswegen mit mir darüber sprechen wollte - zweifelsohne hatte ihm der Inhalt mißfallen. Und so kam ich ihm ein Stück entgegen. Ich setzte ein Lächeln auf meine Lippen, das durchaus ehrlich wirkte, und schlenderte auf ihn zu...

... mein Schwert noch immer hinter dem Rücken versteckt."

-tbc-


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Geschrieben von Ri`Da am 09.02.2002, 12:23:

(Ri'Da)


=/\= Im einen Gang nahe der Holodecks =/\=

Ich kam gerade aus meinem Quartier, als mir Chateya über den Weg lief. Ihr Bericht war lang, sehr lang und hörte sich auch nicht schlecht an wenn man auf terranische Romane stand. Ihr Bericht war eine Anhäufung von Wörtern die sich gut anhörten, aber nichts aussagten.

Chateya: Aefvadh erei'Arrain.

Begrüsste sie mich freundlich.

Ri: Aefvadh, ich mache mir über sie sorgen.
Chateya: Weshalb denn?
Ri: Sie schrieben ihren letzten Bericht so als wären sie Geistig nicht ganz bei der Sache. Das Kommando wird sich sicher auch sorgen darüber machen. Ist die Noch Einsatzfähig, oder müssen wir sie austauschen?
Chateya: Aber in meinem Bericht stand alles, was so auf dem Schiff so vorsich geht.
Ri: Das stimmt schon, aber ihr Bericht war ausgekleidet mit Wörtern die man sonst nur in Romanen liesst. Was darin stand hätte man auch im einen Satz ausdrücken können.
Chateya: Wenn sie meinen, ich wollte nur gründlich und verständlich sein.
Ri: Das war er auch, aber das Hauptbüro war nicht begeistert! Ich konnte sie noch einmal davon abhalten sie abzukommandieren! Ihr nächster Bericht sollte ein wenig mehr sachlich sein, verstanden?
Chateya: Ie.
Ri: Ach ja und sie können ihre Hand von ihrer Waffe nehmen, wenn ich ihnen was antun will, werden sie es schon merken, aber doch nicht so offensichtlich wie hier im Gang.

Ich ging um die nächste Ecke und lies Chateya stehen. Sie solle sich langsam mal besinnen es war kein Spiel hier. Es war mein Ernst wenn ich sagte sie solle aufpassen!!!!!

=/\= Maschinenraum =/\=

Das Schiff war immer noch in einen schlechten Zustand, die Hülle ist noch nict ganz wieder hergestellt, es würde noch mindesten eine Woche dauern bis sie geflickt ist. Da könnte Naruk sonst was für Reden schwingen, es würde nichts bringen. Er hatte über die Lautsprecher verkündet das er unzufrieden mit der Situation ist. Das bin ich auch aber es würde nicht viel bringen!


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Geschrieben von Rikal am 11.02.2002, 21:26:

(Naruk) (Rikal)


=/\= ChR Blutschwinge, Krankenstation =/\=

Auch wenn meine körprliche Verfassung sich deutlich gebessert hatte, so fiel es mir noch immer schwer, längere Zeit zu sitzen oder gar zu stehen, also lag ich, auf die Unterarme gestützt, auf der Behandlungsliege und funkelte Naruk ungehalten an.

„Was haben sie bisher über die Piraten herausgefunden?“
„Nun, Rekkhai. Es gibt in diesem Gebiet eine außerordentlich hohe Aktivität und das Asteroidenfeld bietet viele Versteckmöglichkeiten. Wir werden bald Gefangene haben, um mehr zu erfahren.“
„Die Schwinge ist etwas groß, um mit ihr Piraten in einem Asteroidenfeld zu jagen... oder finden sie nicht?“
Der junge 1. Offizier nickte nur, etwas anderes konnte er auch nicht antworten.
„Es wird Gründe geben, war um wir hier sind. Doch sie sind mir bisher nicht bekannt.“
Naruk blickte den Riov an und stellte sich die Frage, ob sein Leih mehr über die Mission wußte als er.
„Das Flottenkommando hatte seine Gründe uns auszusenden.“
„Mit Verlaub, Rekkhai. Es wäre mir leichter das Schiff zu führen, wenn ich mehr wüsste. Doch ich vermute mittlerweile...“
Der Leih hob eine Augenbraue.
„Dass nicht einmal das Flottenkommando die genauen Gründe kennt.“
Ein kurzes Schmunzeln zuckte um meine Mundwinkel.
„Das Flottenkommando ist gut darin, Unwissenheit vorzutäuschen.“
Naruk nickte erneut: „Sie haben die größere Erfahrung und ich verlasse mich auf ihr Urteil, Rekkhai“
„Wir sollen herausfinden, was die Ael beschädigte und die Quelle unschädlich machen.“
„Ich werde das entsprechende veranlassen, Rekkhai.“
„Gut. Wie lange werden die Reparaturen dauern?“
„Nun, bis wann die Tarnung wieder funktioniert ist schwer zu sagen. Die Hüllenreparatur wird einige Tage dauern und ich vermute es wird auch mindestens 2 Tage dauern, bis wir wieder manövrierfähig sind. Die Ingenieure arbeiten rund um die Uhr und wissen, worum es geht.“
„Und solange liegen wir manövrierunfähig im Asteroidenfeld?“ Ich schütelte kurz den Kopf. „Gute Arbeit...“
Naruk senkte kurz den Kopf.
„Eines der kampfstärksten schiffe der Flotte liegt wie auf dem Präsentierteller. Hoffen sie, daß das gut geht. Sonst war ihr Plan das Ende ihrer Karriere...auf die eine oder andere Art.“
„Ich verstehe Rekkhai. Ich übernehme natürlich die Verantwortung.“
Bei diesen Worten dachte ich mir, daß mir das nichts nützen wird. Ich trage die Verantwortung für jedes meiner Besatzungsmitglieder, also auch für ihn.
„Selbstverständlich tun sie das. Ich nehme an, sie haben unsere Begleitschiffe gestartet?“
„Sie treffen gerade die Vorbereitungen zum Abflug. Auch die Jägerstaffeln sind in Bereitschaft versetzt.“
„Gut.“
Wenigstens hatte er etwas richtig gemacht.
„Gestatten sie mir noch eine Frage, Rekkhai?“
„Ie, Naruk.“
„Wie geht es Ihnen? Werden Sie bald wieder auf die Brücke zurückkehren?“
Unwillkürlich fragte ich mich, wieso Naruk dies wissen wollte.
„Es geht mir langsam besser, aber es wird noch etwas dauern bis ich wieder ganz genesen bin.“
„Ich verstehe, Rekkhai. Ich hoffe, dass sie wieder vollständig genesen werden.“
„Die Mediziner können diese Frage leider noch nicht beantworten.“
Naruk nickte.
„Bitte verzeihen Sie Rekkhai, aber ich würde mich jetzt gerne den Überlebenden des Frachters widmen, der angegriffen wurde.“
Nun war es an mir zu nicken.
„Sie können gehen, aber halten sie mich auf dem Laufenden.“

Der junge Rihannsu drehte sich um und ging zu einer der Behandlungsliegen im hinteren Bereich der Krankenstation. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Mit der Schwinge in ein Asteroidenfeld zu fliegen. Am Mut fehlte es im sicherlich nicht, nur an der Erfahrung zwischen einer mutigen und einer tollkühnen Entscheidung zu unterscheiden.
Sobald er diese Unterscheidung gelernt haben würde, würde er seinen Weg machen. Falls er die nächsten Tage überlebte, im Asteroidenfeld und bei ihrem Zustand war die Schwinge eine leichte Beute.
Zum wiederholten Male schüttelte mich ein Hustenanfall, seit das Fiber sank kamen diese Hustenattacken. Ich betete zu den Elementen, daß sie ebenfalls wieder verschwinden und ich wieder Dienst würden tun können.

-tbc-


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Geschrieben von Sora am 12.02.2002, 18:10:

(Sora)


+/\+ Krankenstation +/\+

Der Flug in das Asteroidenfeld hat die Schwinge schwer beschädigt und es gab viele Verletzte. Mein Ärzte und das Pflegepersonal gaben ihr Bestes. Wie immer, wenn ein Notfall dieses Ausmaßes eingetreten ist, breitet sich ein routiniertes Chaos auf der Krankenstation aus. Ungeordnet und willkürlich trafen die Opfer der Kollision ein und wie immer in einer solchen Situation versuchte ich mein Personal so zu ordnen, daß es effizient arbeitet.
Ich hatte zwei Ärzte abgestellt um die Verletzten zu sichten und Vordiagnosen zu stellen und um eine Erstversorgung zu leisten. So nach und nach verstummten die Schreie der Opfer nach der Vergabe von Sedativa und nur noch das leise Raunen der Ärzte und Schwestern sowie die Geräusche der medizinischen Apparate dominierten die Geräuschkulisse. Durch die Glasscheibe des Operationsraumes überschaute ich beiläufig die Szenerie auf der Krankenstation, während ich versuchte einem Nrrin einen Splitter aus dem Beckenknochen zu entfernen. Mein ehemaliger Sklave und diese CIS betraten gerade meine Station und gingen zielstrebig auf das Biobett des Riovs zu. Er war noch immer nicht ganz genesen, naja fast. Er war nun schon 1 Tag fieberfrei und ich wollte ihn noch beobachten, bis ich ihn wieder gesund schreiben würde.

Mehr als 16 Stunden schon waren meine Teams damit beschäftigt die Verletzten zu behandeln und so langsam machte sich eine allgemeine Erschöpfung breit. Wenn ich in das Gesicht der Schwester neben mir sah, so bemerkte ich, daß sie nicht mehr so frisch und schwungvoll aussah wie sonst und so konnte ich mir ein Bild machen, wie ich gerade aussehen würde. Nachdem ich endlich die Operation beenden konnte, der Nrrin hatte Glück, seine Verletzung würde wieder vollständig abheilen, verzog ich mich erstmal in mein Büro. Mein Ex-Sklave hatte den Riov wieder verlassen und vernahm gerade ein Besatzungsmitglied des Frachters.

"Computer: Derzeitiger Status Rikal tr'Drevoux"

"Rikal tr'Drevoux: Körpertemperatur: Normal; Vitale Lebensfunktion: Normal; Größe:..."

"Genug"

Ich sah mir die Daten nochmals auf dem Bildschirm an. Sein Körper schien den Virus wirklich besiegt zu haben. Die Hustenanfälle waren offensichtlich noch eine Nachwirkung der Erkrankung, aber der Virus selber war nicht mehr auszumachen in seinem Blut.
Ich schickte ein paar Daten in das pharmazeutische Labor und lehnte mich mit einem Heißgetränk in der Hand in meinem Stuhl zurück und ließ den Blick ins Leere gehen.

"Dr. t'Ptraval... Dr. t'Ptraval..."

Ich schreckte hoch, vor mir stand ein Pfleger und berührte sanft meine Schulter. Irgendwie waren mir wohl doch die Augen zugefallen. Auf dem Fußboden neben mir lag mein zerschellter Becher und das Getränk hatte sich in einer Pfütze ausgebreitet.

"Was gibts?"

"Hier ist das Medikament, was Sie angefordert hatten."

Er reichte mir eine kleine Schachtel in denen sich die Pillen befanden, die ich in Auftrag gab, dann verbeugte er sich leicht und ging.
Ich schüttelte leicht meinen Kopf und reckte und streckte meine steifen Glieder. Auf einem Stuhl zu schlafen, egal wie kurz, sorgte immer für Verspannungen. Mit den Fingerspitzen massierte ich meine Schläfen, hinter denen ein leichter Schmerz pochte. "Selber Schuld" Schalt ich mich im Geiste und erhob mich dann endlich.
Ich zog mir einen frischen Kittel an und warf den blutgrünen OP-Kittel in die Wäschebox. Mein Mallheur auf dem Fußboden würde schon irgendein Sklave beseitigen. Ich nahm die Pillenbox und das Padd mit den Daten des Riovs und ging in Richtung seines Biobetts. Während der Zeit auf meiner Krankenstation hat er gelernt die nötige Demut vor mir und meinem Personal zu haben. Die Demut, die in Wertschätzung übergeht, eine Wertschätzung die uns zusteht, denn wir sind es schließlich, die für das Wohl der Crew auf gesundheitlicher Basis zuständig sind.
Der Riov schaute auf, als ich um den Paravan herumtrat. Ich sah ihm an, daß er nicht wußte, sollte er lächeln, oder lieber nicht. Allein diese kleine Hilflosigkeit, wie er sich mir gegenüber verhalten solle, zauberte ein Lächeln auf mein müdes Gesicht.

"Mein Riov, per sofort sind sie wieder diensttauglich wenn..."

"Wenn was?"

"Wenn Sie täglich hiervon eine einnehmen. Sonst habe ich morgen die halbe Brückenbesatzung hier in meiner Station, die wegen ihrem Gehuste dann eine Neurose hat."

Erst etwas irritiert aber dann lächelnd erhob er sich, zog sich die Uniform Jacke an, die ich bereit legen ließ und steckte die Pillenschachtel ein.

"Gut Doktor, wir sprechen uns noch."

Sein Ton war wieder militärisch und befehlsgewohnt, so schnell war er wieder der alte.

"Ie Rekkhai"

"Jolan'tru"

Doch irgendwie schien er die Krankenstation mit schnellerem Schritt zu verlassen, wie er für gewöhnlich ging.

Ich steckte die Hände in die Taschen, lächelte vor mich hin und verließ ebenfalls die Krankenstation...

-tbc-


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Geschrieben von Ri`Da am 14.02.2002, 15:17:

(Ri'Da)


=/\= Deck 8 =/\=

Wir waren immer noch dabei das Loch zu reparieren als auf einmal der Riov vorbei kam.

Ri: " Aefvadh Rekkhai, schön sie auf den Beinen zu sehen."
Rikal: " Aefvadh, sie sind der CHI?
Ri: "Ie Rekkhai."
Rikal: "Wie gehen die Reperaturen voran?"
Ri:" Sehr gut, das Loch wird in weniger als 3 Stunden geflickt sein. Nur die Tarnung, wenn wir dafür keinen Ersatz bekommen, werd ich sehen wie ich sie wieder hinbekomme. Nur kann sie dann vielleicht im Einsatz versagen.
Rikal: "Egal einen Raumhafen werden wir erstmal nicht anfliegen, also sehen sie zu das sie Repariert wird!"
Ri: " Ie Rekkhai. Das wird aber noch einige Stunden vielleicht Tage dauern können."
Rikal: " In 48 Stunden will ich die Tarnung zurück verstanden?
Ri: " Ie Rekkhai."

Der Riov drehte sich um und ging los.
Er hatte vielleicht Vorstellungen die Tarnung in 2 Tagen zu reparieren. Das wird kaum möglich sein. Ich gab den Technikern den Befehl hier weiter zu machen, ich würde mich erstmal ne Runden entspannen bevor es an die Tarnung geht. Ich beschloss ins Casino zu gehen um etwas zu trinken.

=/\= Casino =/\=

Ich ging an die Bar, bestellte mir ein Whiskey und ging zu einen Tisch nahe an den Fensterscheiben. Ich beobachtete die Sterne und genoss meine kurze Ruhephase als plötzlich der neue Tac vor mir stand.

Arioch:" Aefvadh Rekkhai."
Ri: "Aefvadh Erein...."


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Geschrieben von Rikal am 14.02.2002, 23:10:

(Rikal)


=/\= ChR Blutschwinge, Korridor vor der Krankenstation =/\=

Mit einem leisen Zischen schloß sich die Tür der Krankenstation hinter mir. Ich war wieder in Freiheit und der Herr dieses Raumschiffes. Wie gut die Luft außerhalb der Krankenstation roch und schmeckte, keine Spur vom Geruch von Schweiß, Blut und Tränen. Auch die Ruhe in einem Gang war mir bisher nie aufgefallen, außer dem leisen Summen der Schwerkraftgeneratoren war kein Laut zu hören, kein leises Brummen oder Summen von medizinischen Geräten. Einen kurze Moment blieb ich vor der Krankenstation stehen und genoß. Dann verlangten die Pflicht und persönliche Interessen meine Aufmerksamkeit. Ich hatte schon als Naruk mir von dem Schaden an meinem Schiff berichtete beschlossen, ihn mir so bald wie möglich anzusehen.
Zwei Minuten später erreichte ich die beschädigten Sektionen. Einige der Besatzungsmitglieder, die mir begegneten, war die Überraschung mich hier zu sehen anzumerken. Aber alle verhielten sich angemessen. Ich ging durch die beschädigten Sektionen und nahm die beträchtlichen Schäden in Augenschein.
In der Hülle klaffte ein Loch von mehr als dreißig Metern Durchmesser, nur die Notkraftfelder hielt die Atmosphäre in den Sektionen. Auf der anderen Seite der Kraftfelder arbeiteten die Techniker in Raumanzügen und ohne künstliche Schwerkraft. Auf einem Bildschirm ließ ich mir anzeigen, welche Systeme sich in den zerstörten Sektionen befunden hatten. Das EPS System hatte beachtliche Schäden hingenommen, aber für die Energieversorgung gab es umfangreiche Ersatzleitungen. Der Verlust zu einem Teil der lateralen Sensoren war weniger leicht zu kompensieren, ganz zu schweigen von den Schäden an der Tarnvorrichtung. In den zerstörten Sektionen hatte sich einer der Generatoren befunden, der das Tarnfeld aufbaute. Seinen Verlust auszugleichen, würde schwierig werden. Das dieser Generator auch die Deflektoren mit Energie versorgte machte seinen Verlust noch unangenehmer. Glücklicherweise brauchte die Blutschwinge für ihre Deflektoren weniger arbeitende Deflektoren als für die Tarnung.
Während meines Rundganges am Rand der Kraftfelder begegnete ich zum erstenmal meinem neuen CHI. Meine Frage nach dem Stand der Reparaturen wurde kurz und knapp beantwortet, die Anweisung die Tarnvorrichtung in zwei Tagen wieder einsatzbereit zu haben stieß nicht gerade auf Gegenliebe. Aber es war das Vorrecht des Leih unmögliches verlangen zu können, und es war die Pflicht des CHI unmögliches möglich zu machen. Sollte er ruhig murren, morgen würde er feststellen, dass ich seine Reparaturzeit auf einen Tag herabgesetzt hatte.
Wenige Minuten später war ich mit meinem Rundgang fertig. Ich machte mich auf dem Weg zu dem Labor, in dem sich Dhael befand. Als ich selbiges betrat machte sich Stille im Raum breit, nur die Geräusche der Apparaturen waren zu hören. Mir fiel auf, dass ich sie noch nie während ihrer Dienstzeiten besucht hatte, aber einmal ist immer das Erste mal. Mit einer Kopfbewegung schickte ich die Anwesenden aus dem Raum. Dhael hatte sich zu mir umgedreht, lehnte mit dem Rücken an einer Arbeitsplatte und lächelte mich an. Sie freute sich sehr mich wieder außerhalb der Krankenstation zu sehen. Mit schnellen Schritten durchquerte ich den Raum und zog sie an mich, ich sog den Duft ihres Haares und ihres Körpers in mich hinein und genoß des herrliche Gefühl, als sie sich an mich schmiegte. Ich löste mich kurz von ihr um ihren Kopf anzuheben und küsste sie lange und leidenschaftlich. Während wir uns küssten hob ich sie hoch und setzte sie auf die Arbeitsplatte, sie schlank ihre Beine um mich, zog mich an sich während sie sich gleichzeitig an mich schmiegte. Meine Hände wanderten ihren Rücken hinab zu ihrem Po. Ein leiser Seufzer entglitt ihre, als meine Hand unter ihre Uniformjacke glitt und unter dem Saum ihrer Hose verschwand.
Eine gute Stunde später stand ich in einer Turboliftkabine und war auf dem Weg zur Brücke. Die Lifttür öffnete sich und gab den Blick auf eine seltsame Szene frei. Naruk stand, mit dem Rücken zu mir, über einem anderen Besatzungsmitglied und sah sich um.
„Zweifelt noch jemand meine Autorität an? Ich bin der Leih dieses Schiffes“, fragte er mit wütender Stimme. Ein Schritt und ich stand auf meiner Brücke.
„Ich zweifele ihre Autorität an“, erwiderte ich mit fester Stimme. Naruk wirbelte herum und sah mich mit großen Augen an. Offenbar hatte jemand vergessen ihn über meine Entlassung aus der Krankenstation zu informieren. „Ie, Rekkhai. Ihnen ordne ich mich selbstverständlich unter“, sagte er und unterstrich die Bedeutung der Worte mit einer leichten Verbeugung. Das am Boden liegende Besatzungsmitglied nutzte die Gunst des Augenblicks und machte sich aus dem Staub. Langsam ging ich zum Kommandosessel.
„Haben sie die Rettungskapseln bergen können?“
„Ie, Rekkhai. Wir haben fünf Gefangene gemacht.“
„Gut. Ich nehme an, N´nhaeirhu hat bereits mit der Verhören begonnen.“
„Ie, Rekkhai. Vor einigen Stunden bereits.“
„Sind wir wieder manövrierfähig?“
„Ie. Die Impulstriebwerke arbeiten mit maximaler Leistung.“
„Gut. Steuermann, es ist an der Zeit das Asteroidenfeld zu verlassen.“
„Jawohl, Rekkhai. Kurs gesetzt.“
„Energie“, mit diesem Wort nahm ich auf dem Kommandantensessel platz. Auf meinem Sessel, ich war wieder zu Hause. Da wo ich schon immer sein wollte. Naruk hatte sich neben mich gestellt und wir blickten beiden auf Hauptschirm. Die Blutschwinge nahm langsam Fahrt auf und begann ihren Flug aus dem Asteroidenfeld hinaus.

-tbc-


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Geschrieben von Nikki am 15.02.2002, 06:57:

(Nikki)


..:: In Nikkis Quartier ::..

"Ich bin neu hier auf dem Schiff und ich glaube im Moment kann man mich gut gebrauchen, dieses Schiff sieht aus wie ein Schlachtfeld!" Dachte Nikki t'Johis in ihrem Quartier. Sie verschwendete keine Zeit daran, ihre Quartier einzurichten, sondern beschloss, freiwillig bei den Reparaturarbeiten am Schiff zu helfen, nachdem sie sich beim Riov vorgestellt hatte, der wie sie gehört hatte, einige Zeit karnk war, jetzt aber wieder gesund ist. Sie fühlte sich immer sehr unwohl, wenn sie auf einem Schiff arbeitete, dass voller Löcher ist. Sie ist gestern mit einen Schuttel, das einem Freund gehörte, hier zum Schiff gebracht woden, um ihren dienst als CONN anzutreten.

..:: Auf der Brücke ::..

Nikki betrat die Tür zur Brücke und ging mit einem Lächeln auf dem Gesicht zum Riov hin.
Alle schauten sie an, als ob sie sie noch nie gesehen hätten, was ja auch kein Wunder war.
Beim Riov angekommen Grüßte sie ihn und stellte sich vor, das tut sie immer, wenn sie irgendwo neu ist. Der Riov tat das selbe und Niki stellte sich noch mal für die Brückencrew vor. Sie fragte den Riov danach, ob sie hier unbedingt gebraucht werde, weil sie sich jetzt gerne bei den Reparaturarbeiten beteiligen wollte. Er hatte nicht einzuwenden. Auf dem Weg dorthin, hatte sie allerdings ein recht komisches Gefühl, sie war besorgt darüber, dass sie alle so komisch anstarten, sie befürchtete von der Crew nicht angenommen zu werden. Eine Rihannsu die freiwilig bei Arbeiten hilft, die sie nicht machen muss? Das könnte sich noch als Problem erweisen. Vielleicht aber auch nicht. Vielleicht fanden es ja alle ganz toll, das sie das macht? Sie hatte keine Ahnung, beschloss aber sich auf dem Schiff schnell Freunde zu suchen, vielleciht findet sie bei den Arbeiten ja jemand netten.


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Geschrieben von Ri`Da am 15.02.2002, 09:58:

(Ri'Da)


=/\= Deck 8 =/\=

Nachdem ich im Casino was getrunken hab, ging ich zurück zur Arbeit. Der Generator auf dem Deck musste repariert werden.

Ri: "khre'Ared! Ich möchte das sie Team Gamma nehmen und sich an die Arbeit beim Reaktor machen, versuchen sie ihn wieder in Betrieb zu nehmen ich gebe ihnen 10 Stunden, dann will ich Resultate sehen."
khre'Ared: "Ie Rekkhai."

Es war mir klar das sie ihn in der kurzen Zeit nicht reaktivieren hätten können, aber so würden sie sich mehr anstrengen. Der Reaktor müsse nur zu 30 % einsatzbereit sein, dies würde reichen um die Tarnung wieder in Betrieb zu nehmen. Ich würde mich jetzt zum Maschinenraum begeben um den durchgebrannten Tarngenerator zu reparieren. Auf dem Weg fiel mir ein Erein auf, der sich einige Energierelais anschaute.

Ri: "Erein könnte ich wissen was sie da machen, sie gehören nicht zur Techniker Crew."
Nikki: " Ie Rekkhai, ich bin Nikki t´Johis, der neue Conn auf dem Schiff."
Ri: " Und was sucht der neue Conn hier unten, ich glaube ihre Aufgabe ist es das Schiff zu Steuern, aber sagen sie es mir wenn ich mich irren sollte."
Nikki: "Ie, das stimmt schon aber ich wollte bei den Reperaturen helfen, ich hab da so einige Erfahrungen, und auf der Brücke gibt es zur Zeit nichts zu tun."
Ri: " Na gut, wenn sie sich freiwillig melden,........

Niemand hätte sich freiwillig gemeldet, ich mag diesen Erein.

....... sehen sie da das Team?"
Nikki: "Ie."
Ri: "Sie reparieren gerade den Generator für die Tarnung, wir haben den Befehl sie in 46 Stunden wieder zum laufen zu bringen. Wenn sie wollen können sie ihnen zur Hand gehen. Aber hören sie auf den khre'Ared. Er ist zwar Rangniedriger als sie, aber er leitet die Reperatur, sollten er sagen das sie im Weg stehen, dann verschwinden sie, verstanden?"
Nikki: " Ie Rekkhai."

Ich drehte mich um und ging zum Maschinenraum, es gab nun so viele neue Offiziere auf dem Schiff. Ich würde mir erstmal ihre Akten vom Tal Shiar ordern.


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Geschrieben von Taroc tr`Rikor am 15.02.2002, 19:33:

(Django)


=/\= Basis der Söldner =/\=


Die Führer der Söldner hatten sich im Kommandozentrum zusammengefunden, es waren inzwischen insgesamt 10 verschiedene Truppen Anwesend, und berieten darüber wie sie gegen diesen plötzlich aufgetauchten Warbird vorgehen konnten. Der Commander, welcher den Angriff überlebt hatte, berichtete das dieses Schiff einen Fähigen Anführer hatte und es schwer werden würde sie zu schlagen. Da man mit dem schlimmsten rechnete, falls der Warbird nicht aufgehalten werden konnte, wurde die Basis noch besser gesichert. Man baute auch Sprengfallenauslöser ein mit denen keiner rechnen würde. Die einzigen wenig gesicherten Bereiche waren der Weg zum Raumdock und ein schmaler Gang zur Oberfläche des Asteroiden der als Evakuierungsweg geplant war. Während alle noch wild durcheinander Diskutierten sahen sich Django und L’Anori nur an und wußten was der andere tun würde. Nachdem man endlich ein Ergebnis absehen konnte lies Django alle Schiffe die eine Tarnung besaßen das System verlassen und sich getarnt in der Nähe auf die Lauer legen. Die restlichen Schiffe sollten Verteidigungsposition im Orbit beziehen...
Nun warteten die Söldner nur auf den Angriff und bauten nebenher ihre Basis immer weiter aus, so das sie in den nächsten Tagen fast Uneinnehmbar werden würde. Da die Energiegeneratoren nicht genügend Energie lieferten wurde der Asteroiden Kern angebohrt und die dort Vorhandene, natürliche Energie genutzt. Wie sich herausstellte war diese Energie konstanter und mehr vorhanden als man brauchte weswegen man auf die Planetenenergie umstieg und nun alles, vom Licht bis zum Verteidigungsschirm mit dieser Energie versorgte. Da sie aber nicht wußten wie lang die Energie vorhalten würde blieben die Generatoren Betriebsbereit um im Notfall die wichtigsten Systeme mit Energie zu versorgen.


-tbc-

NRPG: So ein etwas kurzes log um 1. wieder reinzukommen und 2. Ich erwarte den Besuch der Schwinge *gg*


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Geschrieben von Chateya am 19.02.2002, 10:04:

(N'nhaeirhu)


"Langsam aber sicher ging mir Ri'Da auf die Nerven.
Dieser aufgeblasene Tal'Shiar Offizier, der sich für was Besseres hält.
Ich konnte das Oberkommando nochmal davon abhalten, Sie abzukommandieren - das ich nicht lache. Was ich wohl am wenigsten nötig habe ist ein Babysitter.
Ich hätte vielleicht endlich mal meinen Mut zusammen nehmen sollen und ihm meine Klinge zu spüren gegeben - dann wäre ich ihn wenigstens losgewesen. Aber außer noch mehr Schwierigkeiten hätte es mir sicher nichts weiter gebracht. Doch wenn er so weiter macht, wie bisher, ziehe ich diese Möglichkeit doch noch in Betracht.

Dieser Kerl hatte meine ganze Mühe, mich abzureagieren, wieder zunichte gemacht. Doch zurück aufs Holodeck wollte ich nicht - dafür wartete doch zuviel Arbeit auf mich. So ging ich in mein Büro.

Dort angekommen, legte ich mein Katana behutsam auf den Tisch, als plötzlich etwas recht Eigenartiges meine Aufmerksamkeit in Anspruch nahm. In all dem Durcheinander, das zur Zeit an Bord herrschte, hatte der Computer etwas entdeckt, das er vermutlich gar nicht entdecken sollte. Es war vor einiger Zeit ein Subraumfunkspruch abgeschickt wurden, getarnt in einem Langstreckenscan - verdammt gut getarnt. Es war ein echter Glückstreffer, daß es überhaupt gefunden wurde. Und daher war ich nun voll darauf konzentriert und suchte, ob es da noch mehr gab, doch leider fand ich nichts - bis auf den vermeintlichen Ort, von wo es abgeschickt worden war.
Ich ließ den Computer noch etwas selber weitersuchen, als sich meinen müden Augen noch etwas präsentierte: Eine Nachricht von Rikals Informanten war endlich gekommen und ein Brief von zu Hause, der unpassender nicht kommen konnte. Ich lud mir beides in mein PADD und machte mich auf den Weg in den Maschinenraum.

Als ich im Turbolift stand, führte ich mir den Brief von meiner Tante zur Gemüte. Sie berichtete, daß das Bündnis mit einem anderen Haus, welches seit einigen Jahren Bestand hatte, gefallen war. Wieder einmal mußte ich feststellen, daß die Schwester meines Vaters eine unwürdige Vertretung für mich war. Sollte ich je wieder nach Hause kommen, mußte ich mich als hru'fir wohl auf einige Schwierigkeiten vorbereiten.
Doch derzeit hielt ich es für wichtiger, mich auf meine eigentliche Aufgabe zu besinnen.
Wer sind Rikals Feinde?
Wer war für die Sabotage verantwortlich?
Wer hatte ihn mit diesem Virus infiziert?
Bezüglich des Letzteren stellte ich eine Anfrage an Dr. t'Ptraval, ob sie mir die medizinischen Unterlagen des Riovs zukommen lassen würde, damit ich vielleicht über die Beschaffenheit oder die Art des Virus seine Herkunft feststellen konnte.
Erst dann sah ich mir die Informationen von Rikals Informanten an. Sie waren recht dürftig, doch vielleicht ließe sich etwas damit anfangen.

Mittlerweile hatte ich den Maschinenraum fast erreicht, als mir Riov tr'Drevoux entgegenkam. Offensichtlich war er aus der Krankenstation entlassen worden und würde demnächst wieder das Kommando übernehmen.
"Aefvadh Riov!" grüßte ich relativ gedankenverloren und ging weiter.
"Erein!" Er blieb stehen und als ich den besonderen Tonfall, der sowohl für höhere Offiziere als auch für Angehörige mächtigerer Häuser durchaus typisch war (und für ihn traf beides zu!), bemerkte, blieb auch ich stehen und drehte mich langsam um.
"Ie, Riov?"
"Haben Sie die Informationen erhalten?"
Ich nickte.
"Und haben Sie Fortschritte gemacht?"
Darauf senkte ich etwas meinen Blick und ich konnte seine Reaktion spüren. Doch ich konnte ihm noch nichts preisgeben, ich mußte erst einige Ergebnisse in der Hand haben, um irgendetwas sagen zu können.
"Geben Sie sich Mühe, Erein!"
"Ie, Riov." Und er ging.
'Es ist nicht gerade einfach, eine Nadel im Heuhaufen zu finden!' warf ich Rikal gedanklich vor.
'Doch was glaubst du, wo man eine Nadel besser versteckt als in einem Heuhaufen?
Zwischen anderen Nadeln!'
Mir ging ein Licht auf, doch die ganze Sache wurde dadurch nur komplizierter. Doch darüber würde ich später noch genug nachdenken.

Ich betrat den Maschinenraum und war erstmal beeindruckt. Ich konnte mich nicht daran erinnern, jemals hier gewesen zu sein. Warum auch?
Doch es herrschte reichlich Durcheinander, eine Menge Leute rannten hin und her und denjenigen, von dem ich eigentlich Abstand halten wollte, sah ich nicht.
Aber er fand mich.
"Was kann ich für Sie tun, Erein?" erklang Ri'Das Stimme in einem ganz ungewohntem, jedoch sehr unangenehmen Tonfall. Und ich kam gleich zur Sache.
"Ich brauche einen von Ihren Leuten. Kriegen Sie das Chaos auch mit zwei Händen weniger in den Griff?"
"Was haben Sie denn vor?"
"Ich hatte vor, ein wenig zum Chaos beizusteuern!"
Ri'Da sah mich erst etwas verdutzt an, dann ging ihm jedoch, beinahe unbemerkt von mir, ein Licht auf und er musterte mich argwöhnisch. Er hatte begriffen, daß ich ihm nicht sagen würde, was ich vorhatte und so sollte es auch bleiben. Gefahr von meiner Begleitung diesbezüglich ging nicht aus, dafür würde ich schon sorgen. Sollte Ri'Da sich um das kümmern, was jetzt gebraucht wurde, damit hatte er mehr als genug zu tun - er mußte sich nicht auch noch in meine Arbeit und schon gar nicht in meine Angelegenheiten einmischen.
Er drehte sich um und ging kurz weg, ich sah mich derweil etwas um und versuchte, die derzeitige Lage der Schwinge einzuschätzen. Normalerweise kümmerte ich mich nicht um so etwas, andere waren dafür zuständig, und momentan hatte ich sowieso keine Zeit, irgendwelche Berichte zu lesen, die mehr oder weniger der Allgemeinheit zustanden und für mich keine relevanten Informationen enthielten. Wobei, vielleicht finde ich dort noch einige Hinweise des unentdeckten Subraumfunkspruches betreffend, vielleicht auch noch einige andere Dinge, die auf Sabotage oder anderes hindeuteten.
Wenige Augenblicke später erschien Ri'Da wieder, mit einem Erein im Schlepptau. Ich lächelte den CHI an und schüttelte nur andeutungsweise den Kopf. Vielleicht nahm ich jemanden zu meinen Untersuchungen mit, der den selbem Rang wie ich bekleidete und zudem noch von Ri'Da persönlich ausgesucht worden war.
Ich ging ein Stück an dem CHI vorbei und klopfte jemandem, der in einem Arbeitsanzug steckte und beschäftigt war, auf die Schulter. Als er sich umdrehte, erschrak er kurz, als er begriff, wen er vor sich hatte, doch es legte sich schnell wieder - augenscheinlich zumindest. Mit ihm ging ich zu Ri'Da zurück.
"Ihn würde ich gern mitnehmen. Wenn seine Arbeitskraft hier fehlt, geben Sie ihm doch seine Arbeit." und ich deutete auf den Erein.
Ri'Da war recht deutlich die Verärgerung anzusehen, doch viel konnte er nicht ausrichten. Er hätte maximal Beschwerde beim Riov einlegen können, doch wenn ich es schaffen sollte, auch hierbei Erfolge zu erzielen und diese ganze Sache endlich aufzuklären, würde man diese Beschwerde unter "Sinnlos" einordnen und einfach vergessen.
Und so zog ich mit meinem Nrrin aus dem Maschinenraum ab und überließ Ri'Da dem Chaos.

Seite an Seite gingen wir durch die Gänge der Schwinge, ich ließ nicht zu, daß er hinter mir ging - was vermutlich mit der Berufsparanoia zusammenhing. Alsbald erreichten wir unser vermeintliches Ziel, eine Reihe von in die Wand eingelassenen Leitungen, die sowohl zu den Langstreckensensoren als auch zu den Subraumkommunikationssystemen führten. Ich wies den Nrrin an, die Verkleidungsplatte zu entfernen, die - anders als auf Föderationsraumschiffen - mit einigen Raffinessen befestigt war. Dahinter sah alles normal aus, zumindest für meine Begriffe. Doch anscheinend hatte der Nrrin etwas Unnormales entdeckt. Er untersuchte die Leitungen mit einigen seiner Geräte, die er in seinem Anzug umhertrug, als er plötzlich aufsprang und mich anschrie, ich solle verschwinden.
"Bei den Elementen, laufen Sie weg!"
Doch dumm wie ich war, reagierte ich nicht und blieb stehen. Meine Gedanken gingen in eine ganz andere Richtung bei diesem plötzlichen Ausbruch, als das ich geglaubt hätte, daß er einfach nur mein Leben retten wollte."

Eine gewaltige Entladung riß die beiden Rihannsu von den Beinen und ließ ihre bewußtlosen Körper schwer auf das Deck schlagen, als erst nach etwa 30 langen Sekunden keine Energie mehr durch den Gang knisterte.
Und unweit dieser Unglücksstelle, einige Decks höher und tiefer, fiel das Licht aus.

-tbc-


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Geschrieben von Ri`Da am 19.02.2002, 12:01:

(Ri'Da)


=/\= Maschinenraum =/\=

Die Arbeiten an der Tarnung gingen gut voran. In 20 Stunden könnten wir die Tarnung wieder benutzen. Meine Techniker Teams waren alle erschöpft, aber sie leisteten gute Arbeit.

Dann sah ich Chateya, wie sie sich im meinem Maschinenraum umsah.
Ich redete sie in barschen Tonfall an
Ri: "Was kann ich für Sie tun, Erein?"
Chateya:"Ich brauche einen von Ihren Leuten. Kriegen Sie das Chaos auch mit zwei Händen weniger in den Griff?"

Chaos, das ich nicht lache in ihren Büro sieht es sicher schlimmer aus, als in meinem Maschinenraum.

Ri: "Was haben Sie denn vor?"
Chateya: "Ich hatte vor, ein wenig zum Chaos beizusteuern!"

Sie wollte mir wohl nicht sagen was sie vorhat, nagut sie bekommt einen Techniker.
Nach einigen Sekunden kam ich mit einen Erein wieder.

Ri: "Hier sie wird sie begleiten."

Chateya schaute nur verdutzt, ging zu einem Nrrin, tippte ihn auf die Schulter und sagte: "Hier den werd ich nehmen."

Als ob sie sich in einen Ferengi Souvenir Laden etwas aussuchen wollte. Na gut ich musste sie ziehen lassen, obwohl es mir nicht gefällt.
Ich machte mich wieder an die Arbeit, ich musste noch einige Energiespulen austauschen.

Nach etwa einer dreiviertel Stunde, erschütterte eine Explosion das Schiff.

Ri: " Ri an Brücke, was ist passiert?"
Naruk: "Hier der XO, es gab eine Reihe von Explosion auf Deck 18. Versuchen sie dort hin zu kommen. Die Scanner zeigen das es dort noch einige Lebenszeichen gibt. Ich sage der Krankenstation bereit."
Ri: "Ie Rekkhai, bin auf dem Weg."

" Team Alpha bis Delta, wir treffen uns auf Deck 18, nehmen sie ihre Notfallausrüstungen mit."

Es herschte Hektik im Maschinenraum, alle bereiteten sich auf ihre Aufgaben vor.

Nach einigen Minuten kamen wir auf Deck 18 an, es bat uns ein schreckliches Bild. Einige Personen wahrscheinlich tot, lagen in den Gängen. Es herschte überall Feuer.

Ri: " Gruppe Alpha kümmern sie sich um die Feuer."
Alpha: "Ie Rekkhai."
Ri: "Beta helfen sie mir die verletzten Leute rauszubringen. Der Rest kümmert sich um die anderen Schäden, versuchen sie die Beleuchtung wieder hinzubekommen."

Wir schritten durch den Gang und sahen immer wieder Leichen vor uns.

Ri: " Nrrin bringen sie die drei Verlzten weg."
Nrrin: " Ie Rekkhai. Rekkhai sehen sie dort von da muss die Explosion ausgegangen sein."

Einige Löcher in der Wand waren zu sehen.

Ri: " Das war nicht eine Explosion es waren mehrere."

Und dann sah ich Chateya und den Nrrin den sie mitgenommen hatte.
Ich ging zu Chateya und fühlte nach ihrem Puls. Sie lebte noch. Ihre Augen öffneten sich kurz und sie wollte was sagen.

Chateya: " Das ... Das ... war Sabo... Sabo..."
Ri: " Legen sie sich wieder hin, sprechen sie am besten erstmal nicht. Ri an Krankensation eine Verletzte zum Beamen bereit."

Nach gut 4 Stunden hatten wir alle Feuer unter Kontrolle. Das Licht war wieder hergestellt. Als Riov Rikal auftauchte.

Rikal: "erei'Arain Bericht!"
Ri: " Ie Rekkhai, dass Feuer ist unter Kontrolle, wir haben 57 Verluste erliten und mehr als 120 Rihannsu sind verletzt, unter ihnen auch Erein N´nhaeirhu ."
Rikal: " Was hat die Explosion ausgelöst."
Ri. " Es war nicht nur eine sondern 5 Explosionen, anscheinend hatte N´nhaeirhu hier etwas endeckt und dabei unabsichtlich eine Reihe von Explosionen ausgelöst. Nach meiner Einschätzung war es Sabotage, aber das kann ich erst nach einige weiteren Untersuchungen festsellen."
Rikal: " Ich werde ihnen Erein Arioch , zur Seite stellen. Arbeiten sie zusammen bei der Ursachenfindung."
Ri. " Ie Rekkhai, ach ja die Tarnung können wir nun ganz vergessen. In dieser Sektion war 2 kleine Tarngeneratoren. Ohne diese könne wir uns nicht Tarnen und wir haben auch keinen Ersatz an Bord."
Rikal: " Grrr...... Na gut Ri versuchen sie alles zu retten was zu retten ist, ich werd erstmal zur Krankenstation gehen."
Ri: " Ie Rekkhai."


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Geschrieben von Rikal am 20.02.2002, 14:55:

(Rikal)


=/\= ChR Blutschwinge, Brücke =/\=

Die Blutschwinge hatte das Asteroidenfeld, dank des Geschicks unseres Steuermanns, ohne Probleme verlassen. Etwa drei Lichtjahre vom Asteroidenfeld entfernt befand sich ein Nebel, auf diesen lies ich Kurs setzen. Er würde uns während den Reparaturen Schutz vor den Sensoren der Piraten bieten. Solange die Schwinge in ihrem jetzigem Zustand war, würden auch einige Piratenschiffe eine Gefahr für sie darstellen, wenn die Piraten nur mit der notwendigen Tollkühnheit angreifen würden. Piraten haben in der Regel nichts zu verlieren, aber alles zu gewinnen, und die Schwinge wäre eine fette Beute, daher war mit einem Angriff durchaus zu rechnen.
Wir waren keine Stunde unterwegs als das Schiff erzitterte und ein dumpfer Knall zu hören war. „Es gibt Missionen, die nicht unter dem Segen der Elemente stehen“, dachte ich mir, „und diese gehört ganz sicher dazu.“ Der Steuermann beendete, die Notfallprozeduren befolgend, sofort den Warpflug und stoppte die Schwinge. Alle Systeme und Abteilungen wurden gesichert und die ersten Schadensmeldungen gingen auf der Brücke ein. Es war genau das geschehen, was ich befürchtet hatte.
Es hatte eine Explosion auf einem der oberen Decks gegeben. Schadenskontroll- und Rettungseinheiten waren bereits unterwegs, für das Schiff bestand insoweit keine Gefahr, kein wichtiges System war durch die Explosion beschädigt worden. Ich gab den Befehl weiterzufliegen, eine Begegnung mit den Piraten wäre das Letzte, was wir gebrauchen konnten.
Langsam verdichtete sich das Bild der Schäden. Die Explosion hatte auf Deck 18 stattgefunden, drei Sektionen waren beschädigt worden. Glücklicherweise befanden sich dort außer den Reservesystemen für die Datenübermittlung zwischen den Langstreckensensoren und dem Bordcomputer nur Lagerräume für Bedarfsgüter. Die einzig nennenswerte Beeinträchtigung der Schiffsfunktionen war der Ausfall der Beleuchtung auf den Decks 16-20, was auf die Erschütterung durch die Explosion zurückzuführen war. Binnen weniger Minuten müsste die Beleuchtung sich wieder selbst aktivieren, bis auf die Beleuchtungselemente die durch die Explosion zerstört worden waren.
Nach zwei Stunden Flug erreichten wir den Nebel, auch wenn es mir nicht gefiel zur Zeit war die Schwinge einfach nicht kampfbereit. Ich brannte darauf die Piraten zur Rechenschaft zu ziehen und den für die Explosion verantwortlichen ebenfalls. Aber im Moment wäre ein Kampf zu riskant gewesen, zumindest gegen eine größere Überzahl und Piraten operieren selten alleine.
Der Schaden durch die Explosion hatte sich erheblich vergrößert, nicht am Schiff sondern an meiner Besatzung. Eine weitere Sprengladung hatte eine Versorgungsleitung brechen lassen, das ausströmende Gas war hochtoxisch und hatte Teile des Decks 18 verseucht, unter anderem auch eine der Mannschaftsunterkünfte. Alle vierzig dort untergebrachten Rihannsu waren tot, zwölf weitere auf dem Deck arbeitende Besatzungsmitglieder waren ebenfalls von dem geruch- und geschmackslosem Gas überrascht und getötet worden. Weitere fünf Besatzungsmitglieder waren direkt durch die Explosion ums Leben gekommen und die Krankenstationen waren überfüllt mir Patienten die durch das Gas Vergiftungen davon getragen hatten. Sora hatte zwei Lagerhallen zu Behelfskrankenstationen umfunktioniert. Jedes entbehrliche, medizinisch geschulte Besatzungsmitglied war im Einsatz. Bis auf eines. Der wutentbrannte Leih des Schiffes begutachtete die Schäden am Schiff und versprach dem Schuldigen einen grausamen Tod. Ri’Da leitete vor Ort die Reparaturen, sein Bericht enthielt keine neuen Informationen. Bis auf die Tatsache das zwei Tarnfeldgeneratoren zerstört worden waren, durch eine dritte und vierte Sprengladung. Hier lag ganz eindeutig Sabotage vor. Wir hatten nicht genug Ersatzteile für zwei Generatoren, also wies ich ihn an, welche zu replizieren. Ich brachte die Tarnung.
Mein nächster Weg führte mich erst zur Hauptkrankenstation und dann zu einer der Lagerhallen. Wie Sora mir berichtete, hatte N´nhaeirhu die Explosion nur mit viel Glück überlebt, sie war ohne Bewusstsein und wurde auf der Hauptkrankenstation versorgt. Zum zweiten mal während dieser Mission hatte Sora einen Kommandooffizier in ihrer Obhut.
Die Lagerhalle bot keinen angenehmen Anblick, etwa sechzig Liegen waren aufgestellt und mit den nötigsten medizinischen Instrumenten bestückt worden. Jede Liege war mit einem bleichen Rihannsu belegt, bei fast allen war ihr Gesicht mit einer Atemmaske bedeckt. Sie erhielten reinen Sauerstoff, da ihre Lungen waren verätzt worden. Die Beruhigungs- und Schmerzmittel hatten ihre Wirkung getan, außer den Geräuschen der Schritte des Pflegepersonals war nur gelegentlich ein leises Stöhnen oder Seufzen zu hören.
Wer immer dafür verantwortlich war, er würde dafür bezahlen. Noch immer wütend kehrte ich auf die Brücke zurück. Mir blieb nicht anderes übrig als zu warten, bis die Reparaturen abgeschlossen oder N´nhaeirhu soweit stabilisiert sein würde, das sie gefahrlos geweckt werden kann.

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Geschrieben von Naruk am 02.03.2002, 22:04:

(Naruk)


=/\= Brücke, ChR Blutschwinge =/\=

Der Steuermann meldete mir, dass wir die Position im Nebel erreicht hatten.
"Maschinen stopp. Position halten."

Die Schwinge kam zur Ruhe und für einen Moment war es so, als wäre unsere Situation garnicht mehr so dramatisch. Doch es blieb keine Zeit für solche Gedankenspielereien. Die Schwinge hatte nun nicht nur Gegner außerhalb sondern auch innerhalb. Und das war in dieser Lage alles andere als beruhigend.

Ich verständigte Enarrain Rikal und erstattete Bericht von unserer Position. Er gab mir den Befehl, mit Ermittlungen über die Explosionen zu beginnen. Ich übergab das Kommando an den dritten Offizier, der gerade seine Schicht hatte und machte mich auf den Weg. Vom Turbolift aus kontaktierte ich Ri´Da und befahl ihm, mich zu treffen.

Ich näherte mich den Explosionsstellen auf Deck 18, als Ri´Da aus den Trümmern kann. Seine Uniform war staubbedeckt, sein Gesicht voller Schweiß. Der Stress der letzten Tage war ihm anzusehen.
Ri: "Aefvadh Rekkhai!", begrüßte er mich.
N: "Aefvadh. Was haben ihre Ermittlungen eingebracht hinsichtlich der Ursache?"
Ri: "Nun, ich bin mir ziemlich sicher, dass es Sabotage war. Irgendwer steckt dahinter. Aber was genau kann ich noch nicht sagen. Es gibt noch zu viele Möglichkeiten, die ich noch nicht ausschließen kann."
Ich verzog das Gesicht. "Zeigen Sie mir die Explosionsstellen, ich will mir selbst ein Bild davon machen."
Ri´Da nickte und führte mich in die Trümmerwüste und zeigte mir alle 5 Explosionsstellen.
Ri: "Und hier, haben wir Erein N´nhaeirhu gefunden."
"Gut Ri´Da. Machen Sie sich jetzt wieder an Ihre Arbeit. Ich werde die Stellen selbst untersuchen."
"Wie sie wünschen Rekkhai." Ri´Da verließ mich und gab machte sich daran, an einer anderen Stelle weiterzuarbeiten.

Ich untersuchte den Ausgangspunkt der Explosion. Aber worin lag der Sinn, sie hier zu zünden. Es waren keine lebenswichtigen System betroffen, gut, eine große Zahl an Mannschaftsmitgliedern wurde getötet, aber die Explosionen hatten bei Weitem nicht die Schadenswirkungen, die sie andernorts hätten erzielen können. Ich dachte einen Augenblick nach. Vielleicht wollte der Attentäter seine Bombe noch garnicht hochgehen lassen, vielleicht war ihm etwas oder jemand dazwischen gekommen. Vielleicht hatte N´nhaeirhu heute mehr für das Schiff getan, als jeder andere an Bord.

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Geschrieben von Rikal am 03.03.2002, 22:32:

(Rikal)


=/\= ChR Blutschwinge, Besatzungsquartiere =/\=

Nach zwei Doppelschichten bei den Reparaturmannschaften war seine Laune auf einem Tiefpunkt angelangt. Vor allem weil er die Schäden beheben mußte, für die er selbst verantwortlich war. Auch die Schalldusche hatte weder seinem erschöpften Körper noch seiner Laune geholfen. Müde warf er sich auf sein Bett und stellte mit einer gewissen Befriedigung fest, dass ihm, dank des Ranges seiner Tarnidentität, ein kleines Einzelquartier zustand. Es bot ihm die Gelegenheit ungestört gewisse Ereignisse zu planen und vorzubereiten. Er hatte einen Auftrag von seinen Auftraggebern erhalten, und den würde er ausführen. Sein Auftrag war denkbar einfach, Rikal tr’Drevoux’s Ruf zu schädigen. Bisher war alles nach Plan gelaufen, der Leih des Schiffes war bei einem Attentat seiner Auftraggeber verletzt worden, und dann an einer seltsamen Krankheit erkrankt. Sein Stellvertreter und Schützling hatte das Kommando übernommen und die Blutschwinge in eine gefährliche Situation gebracht. Die Untersuchung dieses Vorfalls, die sicherlich von seinen Auftraggebern arrangiert werden würde, würde auch ein schlechtes Licht auf Rikal’s Entscheidung werfen ihn zum 1. Offizier zu ernennen.
Gestern aber, war etwas geschehen womit er nicht gerechnet hatte. Die TalShiaroffizierin des hatte einen seiner Sendeplätze entdeckt und dabei eine seiner Überraschungen ausgelöst. Ärgerlich schlug er mit der Faust gegen die Wand, nur um seinen Wutausbruch sofort zu bereuen. Sich selbst beschimpfend begann er seine Hand zu massieren. Er hatte das Geschick und die Aufmerksamkeit dieser verdammten Schlampe unterschätzt, das würde ihm kein zweites mal passieren. Das nächste mal würde er seine Faust in sie rammen, anstelle gegen eine Wand zu schlagen. Dummerweise hatte sie seine kleine Überraschung überlebt, die ärgerlicherweise weitere Überraschungen ausgelöst hatte. Schon vor langer Zeit hatte er gelernt, dass es von großer Wichtigkeit ist immer einige Überraschungen in der Hinterhand zu haben. Ein Druckmittel an der richtigen Stelle konnte Wunder bewirken und sein Leben erheblich verlängern. Nun gut, er würde weitere Überraschungen plazieren und die wirklich interessanten waren bisher nicht entdeckt worden, aber erst wenn die Reparaturen abgeschlossen sind. Vorher würde es zu gefährlich für ihn sein. Er gähnte, die Doppelschicht zeigte erste Spuren und so machte er es sich auf seinem Bett gemütlich und schlief ein.

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