Fremdes Feuer I

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Arrhae

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(Arrhae)

„Logbucheintrag
Riov t’Riuurren

Die Aehallh wird einige Tage bis zum Thumarhion-Cluster benötigen, wodurch wir noch genügend Zeit haben werden, die restlichen Reparaturen zu vollenden und ich mir in aller Ruhe Gedanken über die Zeremonie machen kann.
Auch die Folgen des Anschlags sind weitestgehend behoben, so daß wir hoffentlich bald unsere volle Leistungsstärke wieder erhalten haben.
Die Crew macht einen zuversichtlichen und ausgeruhten Eindruck und ich hoffe darauf, daß uns unerwünschte Überraschungen in näherer Zukunft erspart bleiben.“

Dieser kurzen Zusammenfassung fügte sie die die Statusberichte aller Abteilungen hinzu. Aber sie erwähnte keineswegs ihre Vermutungen bezüglich des Anschlags, bezüglich derer auch keine offiziellen Ermittlungen stattfinden würden.

Im Anschluß daran übergab sie Taev das Kommando, noch war er Io Saehne, und verließ die Brücke in Richtung ihres Bereitschaftsraumes. Der Quartiermeister hatte ihr gestern spät abends mitgeteilt, daß noch einige Zivilisten an Bord gekommen waren, Köche, um genauer zu sein, und eine von ihnen mit Namen Ehae t’Llharian mit ihr persönlich sprechen wollte. Sie konnte mit diesem Namen nichts anfangen, war aber irgendwie gespannt auf das Gespräch.

-tbc-
 
A

Aldaris

Gast
=A= Krankenstation =A=
Der erste Eindruck, den ich von dem Arzt hatte schien sich zu bestätigen. Er nahm Untersuchungen an mir vor, von denen ich noch nie in meinem Leben gehört hatte. So als ob er mich einmal von innen nach außen krempeln wollte. Den anderen ging es auch nicht besser. Offensichtlich war das nur eine weitere Schikane, mit der wir Neulinge uns abfinden mussten. 2 Stunden später waren alle mit der Untersuchung fertig und wir wurden von der Krankenstation entlassen.
Und jetzt musste ich mich auch wirklich beeilen da gleich mein Dienst auf der Brücke begann. Das nahm natürlich einige Zeit in Anspruch. Vor allem da die Gänge wegen des bevorstehenden Abflugs mehr als überfüllt waren. Ich schaffte es gerade noch zu Dienstbeginn auf die Brücke zu kommen. Da ich mehr rannte als ging, fing ich mir auch einige erstaunte Blicke ein, als ich auf die Brücke und zu meinem Posten stürmte.


=A= Brücke der Aehallh =A=
Zeit zum Verschnaufen blieb mir aber natürlich nicht.
Kaum war ich auf meinem Posten hörte ich auch schon die Stimme der Riov über den Kommunikator.
„Equatorium tr’Adun. Melden sie sich in meinem Bereitschaftsraum!“
Und sofort hatte ich wieder dieses ungute Gefühl in meinem Bauch.
Mit einem kurzen „Ie“ bestätigte ich ihren Befehl und begab mich in ihren Bereitschaftsraum. Sie saß an ihrem Schreibtisch und wie das letzte Mal auch bot sie mir keinen Sitzplatz an. Das deutete auf nichts Gutes hin.
„Wie sie vielleicht bemerkt haben ist unsere Brückencrew nicht ganz vollständig.“, begann sie in einem sehr gemäßigten Tonfall.
„Der Posten des OPS ist noch immer nicht besetzt. Leider befand sich auf der Station kein Kadett, der meinen Anforderungen an diesen Posten genügte. Sie werden mir allerdings recht geben müssen, dass diese Aufgabe sehr wichtig ist. Sie haben auf der Akademie eine grundlegende Ausbildung auf allen Posten erhalten, wie ich annehme. Ich habe mich daher entschlossen ihnen diesen Posten zu übertragen. Glauben sie, dass sie dieser zusätzlichen Verantwortung gewachsen sind?“
Sie fragte mich sehr direkt und es gab nur eine mögliche Antwort auf diese Frage.
„Ie Rekkhai!“, antwortete ich.
Zum einen, weil es meiner Karriere sicherlich förderlich war; zum anderen durfte ich der Riov gegenüber keine Schwäche zeigen. Das konnte tödlich sein und das war mir mehr als bewusst. Ich durfte ihr keinen weiteren Ansatzpunkt für Kritik liefern.
„Eine andere Antwort hätte ich nicht erwartet. Nach Ende ihrer Schicht werden sie eine kurze Einweisung bekommen. Wegtreten!“
Ich begab mich wieder auf meine Station und bereitete die Navigationssysteme für das Ablegen vor.

Kurz darauf war auch die Riov wieder auf der Brücke. Sie richtete eine kurze Ansprache an die Besatzung der Aehallh. Kurz darauf legten wir von der Station ab.
„Setzen Sie Kurs in Richtung des Thumarhion-Clusters, normale Reisegeschwindigkeit!“
Das war leicht gesagt. Woher sollte ich wissen, wo das lag. So schnell ich konnte lud ich mir die Karte dieses Sektors auf mein Display. Der Kurs war danach ebenfalls schnell berechnet. Mit Hilfe der Manövrierdüsen drehte ich die Aehallh in die entsprechende Richtung und programmierte Kurs und Geschwindigkeit. Auf ein Zeichen der Riov beschleunigte ich die Aehallh auf Warpgeschwindigkeit.
Nun also hatte meine Reise ins Unbekannte begonnen...
 

Ehae

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(Ehae, Arrhae)

Der Weckruf riß Ehae aus tiefem, traumlosem Schlaf. Benommen wälzte sie sich herum und kämpfte sich aus den Laken.
„Bei den Elementen, die Reise steckt mir ganz schön in den Knochen. Man wird langsam alt.“ Mit grade mal 100.
„Computer, Zeitansage, Licht auf 25%!“
„6 Uhr 30 Bordzeit“ kam die gewünschte Ansage. Danach wurde es heller im Quartier, das bisher nur durch die Beleuchtung der Ausgangsmarkierung über der Tür weniger als notdürftig erhellt wurde. Ehae liebte es, den Tag langsam angehen zu lassen, Streß gab es erfahrungsgemäß genügend tagsüber in der Küche.
Nach dem morgendlichen Ritual, das ein vorerst noch repliziertes leichtes Frühstück einschloß, ging sie hinüber in die Küche der Offizierslounge 1 zur Bestandsaufnahme. Sie wollte vorbereitet sein, wenn sie zu Riov t’Riuurren ging.

Schnell verging die Zeit und das Padd füllte sich. Ehae machte sich auf den Weg zum Bereitschaftsraum des Leih. Auf ihr Klingeln erklang ein leicht gereiztes “Herein“. Ein kurzes Gebet an die Elemente und Ehae betrat die Höhle des Löwen.
Ihr Blick fiel auf eine stattliche Frau in der grauen Uniform der Galae Rihanna, die sie erwartungsvoll musterte und sie verneigte sich kurz.
„Aefvadh, Lady t’Riuurren. Mein Name ist Ehae ir’Motokoo t’Llharian.“
„Aefvadh. Meinen Namen kennen Sie. Aber an Bord dieses Schiffes sprechen Sie mich bitte mit meinem Rang an.“ Entgegnete Arrhae in militärisch kurzer aber nichts desto trotz höflicher Form und setzte hinzu: „Was kann ich für Sie tun?“
„Ich wurde vom hru’fhirh tr’Riuurren beauftragt, für Ihr leibliches Wohl zu sorgen, im direkten sowie im übertragenen Sinne.“ Mit diesen Worten trat Ehae vor und reichte Arrhae ein Padd mit den Beglaubigungen. Die Riov nahm das Padd entgegen, warf einen Blick darauf und fragte: „Wie meinen Sie das, im übertragenen Sinn?“
„Der Lord hat aus Sorge um das Wohl seiner Tochter von einem befreundeten Haus eine Verpflichtung eingefordert.“ erklärte Ehae.
„Aha, ich verstehe“ nickte Arrhae und senkte ihren Blick wieder auf das Padd. Fast sofort sah sie wieder hoch.
„Nehmen Sie doch bitte Platz“ mit diesen Worten deutete sie auf den Stuhl vor dem Schreibtisch. „Ich hoffe, Sie hatten eine gute Reise und es gab keine Schwierigkeiten beim an Bord kommen“ erkundigte sich Arrhae. Ehae setzte sich und entgegnete: „Der Flug war belastend und das Einchecken an Bord der Aehallh ging ohne Probleme vonstatten. Aber das ist unerheblich.“
„Was ist dann erheblich?“ merkte Arrhae auf.
„Der mir zugewiesene Arbeitsbereich entspricht keineswegs den Anforderungen, die zur Erfüllung meines Auftrags notwendig sind.“ Begann Ehae mit der Kritik an der Küche.
Arrhae unterbrach sie mit den Worten: „Stellen Sie eine Liste ihrer Forderungen zusammen, ich werde mich darum kümmern.“ Ehae reichte ein Padd über den Tisch und sagte “Ist bereits geschehen.“
Arrhae nahm das Padd entgegen und kommentierte „Nun gut.“
Ehae erhob sich und verbeugte sich kurz.
„Zwei Dinge noch.“ Die Köchin blickte der Riov in die Augen. „Melden Sie sich umgehend in der Krankenstation für die Routineuntersuchung.“ Sie nickte. „Und zweitens: Wenn es in Zukunft Probleme welcher Art auch immer gibt, wenden Sie sich an den Io’Saehne.“
„Ich verstehe und akzeptiere dies in Hinsicht auf Probleme, die die Crew betreffen. Aber Ihre persönlichen Angelegenheiten gehen den Io’Saehne nichts an.“
Arrhae nickte und zeigte sich angesichts dieser Prioritätssetzung beeindruckt.
Schließlich verabschiedete sich Ehae mit einem „Jolan’tru, Riov t’Riuurren.“
„Jolan’tru Daisemi’heiia t’Llharian.“
Dann verließ Ehae den Bereitschaftsraum des Leih.

-tbc-
 

Lieto

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Lieto stand vor seinem Quartier. Sonderlich erfreut war er nicht ob dem, was er sah. Klar, er war froh am leben zu sein und der Arzt hatte auch gute Arbeit geleistet - auch wenn er noch nie etwas von einer prosubalimentären Symbiosenkatalyzismusuntersuchung gehört hatte - aber er war ja auch kein Arzt... wenn auch Wissenschaftsoffizier - aber halt mehr Sternkunde. Und von daher war die "Clustererforschung" natürlich etwas was genau in sein Metier passte - zunächst galt es aber ein anderes Metier zu erforschen. Sein total ruiniertes Quartier. Na gut, er lebte noch, dennoch... kaum war die Tür geöffnet, kaum sah er das Chaos einer komplett Rußgeschwärzten Kajüte, fiel ihm eigentlich nur noch ein Wort ein, mit dem er das alles beschreiben konnte.

"Scheiße!!"

Nachdem er die Tür unter solch hohen verlusten geöffnet hatte, war das Feuer in seine Kabine eingedrungen und hatte nichts am leben gelassen, sein Bett ein einziger Haufen Asche, die Schranktüren versengt, Blumen, Bilder oder ähnliches kleinzeugs nicht mehr vorhanden. Ein solch heißes Feuer, wie konnte man das nur legen? Wer war das nur? Er suchte ein wenig herum. Er fand ein Bild seiner Familie, welches den Flammen nicht stand halten konnte und so nur noch aus dem Metallrahmen bestand, welches es einst fasste. Eine Glasstatue - eins ein Maravelischer Delphin war geschmolzen und erinnerte nun höchstens noch an "Blob, das Glibbermonster" Verzweifelt suchte er nach irgendetwas, was all das überlebt haben könnte. Er versuchte manche Schubladen zu öffnen, aber durch die Hitze hatten sich die Schienen so verzogen, dass da nichts mehr zu öffnen war. Ohjeohje... diese Vase da war so stark geschmolzen, dass sie ineinander gefallen war und sich dadurch teilweise über einen Schrank ergoss - Man konnte über synthetik ja sagen, was man will, bei Stahl wäre das nicht passiert... schnell gab er auf. Hier war nichts - aber auch rein gar nichts mehr zu reparieren. Am besten, man beamt den Inhalt in eine Lagerhalle, stärkt und streicht die Wände und vermietet neu. Er würde beim Riov ein neues Quarter beantragen müssen. Naja, zu dem wollte er eh - immerhin wäre es schon interessant zu wissen, wer diese Feuerwelle verursacht hat - und ob er u.U. sogar noch an Bord wäre. Er ging zum nächsten Terminal und ließ sich im E-Book einen Termin geben. Danach ging er aus dem Quartier hinaus. Hier war Hopfen und Supatra verloren. Sein nächstes Ziel war ein Terminal auf der Brücke. Dort würde er Informationen über diesen Cluster sammeln. Und wer weiß, vielleicht würde sich der Riov oder der Taev dort ja bereits seiner Fragen annehmen.
 

Arrhae

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(Arrhae)

Nachdem die kleine rundliche Frau namens Ehae ihren Bereitschaftsraum verlassen hatte, blickte Arrhae ihr einige Zeit nach. Sie hatte einen bleibenden Eindruck bei der Riov hinterlassen. Wie sie selbstsicher mit ihrer Tracht hier herein spaziert war, auf der man deutlich anhand der Stickereien auf ihrem Mantel erkennen konnte, daß sie einen Meistergrad ihrer Zunft bekleidete. Wie sie sich Arrhae gegenüber als Zivilistin gab, als freie Bürgerin des Imperiums, und sehr darauf wert legte, daß man dies auch erkannte und respektierte.
Eine Köchin zu schicken war eine angemessene, wenn auch merkwürdige Reaktion ihres Vaters auf die bestehende Bedrohung. Auf ch’Havran war ihre Familie sicher vor Übergriffen, aber Arrhae war es hier auf der Aehallh nicht, wie die jüngsten Ereignisse gezeigt hatten. Ehae t’Llharian war zwar keine enge Vertraute und auch kein Mitglied des Hauses s’Riuurren, doch ihren Referenzen und Beglaubigungen nach zu urteilen, war sie geeignet, den Job, den man ihr zugedacht hatte, zu erfüllen. Und Arrhae konnte ihr ruhigen Gewissens ihr leibliches Wohl anvertrauen.

Schließlich senkte sie wieder den Blick auf das Padd, welches ihr Ehae gegeben hatte, und war erstaunt, was man so alles zum kochen zu brauchen schien. Es fehlte ein Induktionsherd, eine Stasiskammer, die Entlüftung und Klimatisierung und offensichtlich war auch mit dem Replikator nicht alles in Ordnung. Doch sie würde einen Techniker beauftragen, das in Ordnung zu bringen. Zumindest insofern das unter den gegenwärtigen Umständen möglich war. Zu guter letzt beschloß sie, Ndeian bei Gelegenheit in der Offiziersmesse vorbei zu schicken, daß er sich mit Ehae abspräche, wenn es um die Verköstigung ging oder andere Probleme, die gelöst werden mussten und persönlicher Natur waren. Denn natürlich konnte sich nicht immer Terrh darum kümmern.

Bei diesem Gedanken stahl sich ein Lächeln auf ihre Lippen. Sie saß noch immer über der Planung der Feierlichkeiten - die aus Sicherheitsgründen auf nach dem Abflug verlegt worden waren – denn alles sollte perfekt werden. Sie durfte niemanden vergessen und die Überraschung für ihren neuen Io Saehne sollte gelingen. Denn noch immer wusste er nichts von seinem Glück, zukünftig der Stellvertreter Arrhaes zu sein.
Zugleich hielt sie es für angemessen, die Runde der Führungsoffiziere mit den neuen Gesichtern zusammen an einen Tisch zu bringen, damit sie sich kennen lernten. Auf diese Weise, in relativ zwangloser Umgebung, würde sich möglicherweise auch zeigen, wenn jemand mit anderen nicht zurecht kam.
Doch soweit dachte sie vorerst nicht.
Stattdessen schickte sie eine Nachricht an ihren Diener, der mit einigen Instruktionen auch bezüglich dieses Diners sich an Ehae wenden sollte. Es sollte im Anschluß an die Feierlichkeiten stattfinden, im Prinzip auch, um die Beförderungen zu ehren.

Nach einiger Zeit jedoch hieß es für die Riov, auf die Brücke zurück zu kehren. Doch als sie sich erheben wollte und sich dabei beidhändig auf den Tisch stützte, durchzuckte ein kurzer Schmerz ihre Schulter. Offenbar war der Knochen noch nicht ganz wieder verheilt, obwohl sie das Exoskelett nicht mehr tragen musste. Vielleicht aber wurde sie auch einfach nur älter.

Auf der Brücke herrschte das übliche Durcheinander während einer normalen Schicht. Zudem war der Astrophysiker Lieto tr’Rapanu an Deck, der sich offenbar einige Daten für die Clusteruntersuchung suchte. Es freute Arrhae, daß es auch ihm soweit wieder gut ging, daß er seinen Dienst wieder verrichten konnte. Und Taev teilte ihr soeben mit, daß sich auch Lieto um ein neues Quartier bemüht hatte, da dieses ebenfalls völlig ausgebrannt war durch die Explosionen.
Mit Schrecken dachte sie an jene Momente zurück, als sie auf ihrem Stuhl Platz nahm. Doch es war glimpflich abgelaufen. Trotzdem würde es Konsequenzen haben.
Nicht heute und auch nicht in naher Zukunft. Doch wenn der Zorn aller Beteiligten verraucht war, würden hoffentlich wenigstens ihre Fürsprecher klare Argumente akzeptieren und selbst finden.

-tbc-
 

Tomalak N´Vek

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Hier mein Langerwartetes LOG. Viel Spaß beim Lesen....


=/\= Quartier von Tomalak auf der Aehallh / 19.30 Uhr abends Bordzeit =/\=
Tomalak wurde gerade von Wachen von der Krankenstation in sein Quartier gebracht. „Danke.“ Sagte Tomalak ruhig. Eine Wache nickte leicht und sie entfernten sich. Tomalak war von grund aus schon ein ruhiger Romulaner. Seine Kindheit war schwierig gewesen. Sein Vater hatte seinen Bruder immer bevorzugt. Aber als Tomalak in die Galae eingetreten war hatte sich alles verändert. Endlich weg von seinem Vater und seinem Bruder, hatte Tomalak sich gesagt als er abschied von Ch’Rihan und seinen Freunden genommen hatte. Er war sich sicher gewesen, dass er schnell neue Freunde finden würde. Einen alten hatte er ja auf Rhedhi Aerrh'Rihan wieder getroffen, doch auf der Aehallh hatte er noch keine Freunde gefunden. Bis jetzt. Er drehte sich um. Tomalak stand jetzt seit gut 3 Minuten auf dem gang. Er ging in sein Quartier. Dann setzte er sich in einen Sessel. Seine Augen schweiften zum großen Sichtfenster. Die Sterne hatten sich in lange Streifen verwandelt. Tomalak stand auf und holte die kleine Tasche aus dem Schrank. Er öffnete den Reisverschluss und zog das Bild seiner Familie hinaus. Er schaute zu seiner Mutter. „Wie ich dich vermisse....“ sagte er seufzend. Seine Mutter war getötet worden als die Föderation die Kolonie auf Anrod angegriffen und zerstört wurde. Seit diesem Tag hasste er die Föderation. Er stellte das Bild auf den Nachtisch. Dann ging er in die Bar.

=/\= Bar der Aehallh / 19.45 Uhr abends Bordzeit =/\=
Tomalak betrat die Bar. Es war ruhig, was Tomalak überraschte. Er dachte das um diese Uhrzeit, die Bar voll währe. Tomalak setzte sich an einen Tisch, und schaute aus dem Fenster. Ein Mann im rang eines Erei’Arraih setzte sich an seinen Tisch. „Mein Name ist Lai Varel. Ich bin der Chef-Taktiker der Aehallh. Sie sind wer? Ich habe sie nämlich noch nie hier gesehen.“ „Equatorium Tomalak N’Vek. Taktik Anwärter.“ „Ach, sie sind mein neu zugewiesener Equatorium.“ Tomalak grinste. „Was ist so lustig Equatorium?“ „Nun ja, ich finde es seltsam. Alle verhalten sich den neuen Equatoriums, wie soll ich sagen,“ Er überlegte Kurz. „Seltsam.“
Der alte Mann lehnte sich auf die Tischkante. „Es liegt daran, dass sie ihnen noch nicht vertrauen. Vertrauen sie ihnen, und beweisen sie ihnen das man ihnen vertrauen kann. Dann wird auch ihnen vertraut.“ „Ist das so ne alte Weißheit?“ Lai lachte laut. „Nein, aber ich habe meine Erfahrung gemacht.“ Tomalak stand auf. „Wir sehen uns dann morgen Rekkhai.“ Sagte Tomalak und Salutierte. Lai, erwiderte den Salut. „Bis morgen früh Equatorium.“ Sagte Lai, und Tomalak ging in sein Quartier um zu schlafen.
 

Arrhae

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(Arrhae)

=A= Quartier von Riov t’Riuurren, kurz vor 21 Uhr =A=

Kritisch betrachtete sich die Rihanna im Spiegel, während sie ihre Galauniform zurecht rückte. So recht war sie noch nicht zufrieden mit sich, doch das heimliche Lächeln ihres Dieners im Hintergrund verriet ihr, dass sie es vielleicht doch besser sein lassen sollte.
„Ihr seht hervorragend aus, Arrhae“, meinte er und wirkte dabei völlig ernst, so ernst, wie er diese Worte auch meinte. Die schwarze Uniform, hand- und auf Maß geschneidert, saß wie eine zweite Haut und die diversen Orden bildeten eine perfekte Harmonie.
„Nun gut, es muß reichen“, erwiderte sie schließlich, als sie sich vom Spiegel abwandte und sich auf den Weg machte.
Erst vor einer Stunde hatte sie die Nachricht über die bevorstehenden Beförderungsfeierlichkeiten an all diejenigen geschickt, die als Ausgezeichnete daran teilnehmen sollten. Die dazu gehörige geringfügige Umstellung des Dienstplanes war bereits vornherein von statten gegangen, so dass es für alle Beteiligten sich jetzt nur noch mental darauf vorzubereiten hieß. Und wer dienstfrei hatte, war sowieso eingeladen.
Natürlich hatte Arrhae denjenigen, die für die Ausgestaltung des Rahmens nötig waren, genug Zeit gegeben, alles Nötige zu veranlassen, so dass nun an sich nichts mehr schief gehen konnte.
Im gleichen Atemzuge hatte sie eine persönliche Nachricht allen Führungsoffizieren, einschließlich der Equatorien tr’Adun, tr’Lhoell und Tomalak und Erein tr’Rapanu, zukommen lassen, die sie zu einem Diner im Anschluß an die Feierlichkeiten einlud. Dies würde keinen Umstand für jemanden bedeuten, da ohnehin alle bei der Feierlichkeit anwesend sein würden.

Kurz darauf betrat sie den größten Raum, den die Aehallh für solche Anlässe zu bieten hatte – ein Holodeck – und sie war beeindruckt von dem, was die Verantwortlichen aus ihren Wünschen gemacht hatten. Das Licht war abgedunkelt, nur auf die flache Bühne schienen einige Spots. Das Banner der Galae und des Imperiums hingen über der Bühne und gaben dem Ganzen ein offizielles Flair. Und die lockeren Stuhlreihen vor der Bühne waren teilweise schon gut gefüllt.
In wenigen Minuten würde es schon losgehen und somit verschwendete sie keine weitere Zeit, sondern ging zur Bühne, wo Taev bereits auf sie wartete.
„Aefvadh, Riov“, meinte er freundlich und neigte leicht den Kopf. Offenbar war er guter Dinge und bei weitem nicht mehr so angespannt wie bei dem Beginn der letzten Mission. Sicher, diesmal standen einige langweilige Wochen der Clusteranalyse ihnen bevor, warum sollte man sich deswegen Gedanken machen? Auch waren sie vorerst sicher vor dem Tal’Shiar, was einem durchaus auch wieder ruhige Nächte bereiten konnte.
„Aefvadh“, erwiderte sie freundlich und nahm das Mikrofon von Taev entgegen, welches sie sich an den Kragen der Uniform heftete. Anschließend trat sie auf die Mitte der Bühne, stellte erfreut fest, dass die restlichen Führungsoffiziere ebenfalls auf der Bühne anwesend waren, und erhob das Wort.
„Guten Abend. Ich bin kein Freund langer Reden, daher möchte ich mich kurz fassen.“ Ein Lächeln glitt über ihre Lippen, als sie das zustimmende Raunen im Saal vernahm. Es war an sich auch nicht üblich, Beförderungsfeierlichkeiten unnötig in die Länge zu ziehen, doch Arrhae mochte es auch nicht, vor versammelter Mannschaft große Reden schwingen zu müssen. Bei jeder Gelegenheit, die sich dazu gab, hatte sie versucht, es zu umgehen, doch in den letzten Jahren, während sie die unterschiedlichsten Kommandos geführt hatte, gab es darum kein Entkommen.
Sie fing bei den Mannschaftsrängen an, diese zu befördern und auszuzeichnen. Viele hatten sich dergleichen wohl verdient während ihres Einsatzes im Kampf um die Tarnung der Föderation – nicht wenige hatten dabei auch ihr Leben lassen müssen, die nun posthum ihre besondere Anerkennung erhielten. Doch derartige Auszeichnungen waren eine Belohnung für ihre Taten, wenngleich sie keinen Ausgleich zu dem Verlust von Freunden oder Familienmitgliedern darstellten.
Der zweite und wesentlich kürzere Teil befasste sich mit den Offizieren, wobei sie hier, wie üblich, von unten begann.
„Eqautorium tr’Lhoell“, sagte sie und bat ihn damit auf die Bühne. „Ich freue mich, Ihnen hiermit Ihr Offizierspatent überreichen zu können und Sie in den Rang eines Erein zu befördern.“ Sie war es gewohnt, nicht sonderlich weit hoch blicken zu müssen, aufgrund ihrer eigenen Größe konnte sie den meisten anderen Rihannsu normal in die Augen sehen. Doch bei Terrh hatte sie ihre Mühe, den einen Rankpin an seinem Kragen zu befestigen.
„Danke sehr“, erwiderte er und wollte mit getaner Arbeit der Riov die Bühne wieder verlassen, als sie zu den anderen Führungsoffizieren hinter sich deutete, wo er vorerst Platz zu nehmen hatte.
Selbiges wiederholte sich mit Aldaris tr’Adun, der ebenso stolz seine Beförderung zum Offizier entgegen nahm und ihm sogleich verkündet wurde, dass er ab sofort zur Alphaschicht der Brücke gehörte. Terrh wunderte sich in diesem Zusammenhang, hatte man ihm einen derartigen Hinweis nicht gegeben. Und Arrhae konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, als sie Aldaris zu den anderen schickte und sich kurz zu ihnen umsah.
Auch Lieto tr'Rapanu wurde befördert, in den Rang des erei'Arrain, hatte er doch der Aehallh ebenfalls gute Dienste geleistet.

Zu guter Letzt bat sie ihren Io’Saehne nach vorn zu treten.
„Taev tr’Navok, Sie haben der Galae viele Jahre lang treue Dienste geleistet. Seit langer Zeit schon sind Sie an Bord der Aehallh und ich kann Sie für diese Zeit nicht beurteilen. Doch seit ich die Ehre habe, Ihr vorgesetzter Offizier zu sein, haben Sie mir immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Sie haben sich immer eigene Gedanken zu Problemen gemacht, die es zu lösen galt und Sie haben für mich eine Art zweites Gewissen dargestellt. Dafür befördere ich Sie in den Rang eines khre’Arrain und komme offiziell Ihrer Bitte um Versetzung auf den Posten des Anetnen nach.“ Er lächelte sanft, während sie die Pins befestigte. Die Versetzung war abgesprochen, doch mit der Beförderung hatte er nicht unbedingt gerechnet, auch wenn er sie vielleicht erhofft hatte.
Unterdessen entstand wieder eine gewisse Unruhe im Raum, denn nun hatte die Aehallh einen freien Schlüsselposten und es war für alle außer Taev und Arrhae unbekannt, wer diesen besetzen sollte.

„Terrh tr’Lhoell, treten Sie bitte vor!“ Seine Augen weiteten sich und was nun folgte, war nicht schwer zu erraten. „Erein tr’Lhoell, Sie haben sich an der Akademie vielfach ausgezeichnet, Sie haben Leistungen erbracht, die ihren ganzen Jahrgang in den Schatten stellen. Sie sind an sich ein Spezialist für Taktik, doch ich denke, Sie sind der geeignete Nachfolger khre’Arrain tr’Navoks. Sie haben die Fähigkeit, Ihre Kollegen zu motivieren, Ihnen ein Vorbild zu sein und sie gleichzeitig anzuführen. Daher ist es mir eine Ehre, Sie auf den Posten des Io’Saehne der Aehallh zu versetzen.“ Sie schüttelte ihm die Hand und lächelte freundlich, obgleich er etwas verwirrt aber dennoch glücklich erschien.

Damit waren die Feierlichkeiten auch schon beendet, alle kehrten auf ihre Posten zurück oder genossen ihre Freizeit, während sich die Führungscrew auf den Weg in die Offiziersmesse begab.
Einzig Arrhae blieb noch zurück, um ein kurzes Wort mit ihrem neuen Io’Saehne privat sprechen zu können.
„Obwohl Ihnen bei dem Beweis, zu zeigen, was Sie können, ein Fehler unterlief, bin ich überzeugt, dass Sie den Anforderungen dieses Posten gewachsen sind und ihnen gerecht werden. Doch eines prophezeie ich Ihnen: So wunderbar wie sich dieser Karrieresprung später in Ihrem Lebenslauf machen wird, so anspruchsvoll wird diese Aufgabe jetzt für Sie sein. Es gleicht einem Sprung ins kalte Wasser. Denn obwohl Sie, wie ich bereits sagte, die Fähigkeiten haben, fehlt Ihnen eine der wichtigsten Voraussetzungen: die Erfahrung. Und das wird wohl das zentrale Problem sein, mit dem Sie fertig zu werden haben.“ Sie machte eine kurze Pause und das freundliche Lächeln, dass sich bis eben noch in ihrem Gesicht gezeigt hatte, verschwand und wich vollends der Riov in dieser Frau.
„Vor nicht allzu langer Zeit haben Sie mir versichert, an Bord eines jeden Schiffes der Galae Ihren Dienst bestens verrichten zu können.“ Im selben Zusammenhang hatte er auch selbstsicher zur Kenntnis gegeben, keinen Fehler bei seiner Arbeit zu machen, dich jeder machte irgendwann Fehler, und wenn einem diese unterliefen, während man jung war und am lernen, konnte es weit eher verziehen werden und trug zudem dazu bei, seine Selbstüberzeugung auf ein gewisses Maß zu reduzieren.
Doch Terrh war diesbezüglich eine ganz besondere Person, das wusste Arrhae jetzt schon. Er hatte erkennen müssen, dass er keineswegs unfehlbar war. Dennoch hatte seine Selbstsicherheit nicht gelitten oder ihn zurück schrecken lassen. Er war immer noch bereit, sich dieser Herausforderung zu stellen, mehr sogar noch als zu dem Zeitpunkt, als er an Bord gekommen war. Und Arrhae begrüßte diese Haltung mit einem mehr als anerkennenden Blick.

Anschließend begaben auch sie sich in die Offiziersmesse, um den Abend gebührend zu feiern.

-tbc-

[NRPG: Mit der Führungscrew sind hier alle schreibenden Spieler mit ihrem Hauptcharakter angesprochen, so dass mal alle in weniger offizieller Runde beisammen sitzen. :) Viel Spaß.]
 

Ehae

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Ehae

Es war später Vormittag, die Audienz bei Lady t’Riuurren war längst vorbei und fast vergessen im Trubel. Ehaes Truppe hatte bereits angefangen, die Arbeitsmittel – Töpfe, Pfannen, Tiegel, Siebe, Schüsseln … sowie mehrere flache Holzkästen, von den Paletten abzuladen und in die Schränke zu verstauen. Die Meisterin war zufrieden mit dem Fortgang der Arbeiten und machte sich Gedanken um die größeren technischen Geräte, die effizientes Arbeiten erst noch ermöglichen sollten. Die Riov hatte die Wünsche zur Kenntnis genommen, jetzt blieb nur zu warten. In Gedanken versunken und mechanisch Gerätschaften verstauend merkte sie nicht, daß ein älterer Mann im Durchgang stand. Er stand still da, Würde ausstrahlend und beobachtete das scheinbar chaotische Gewusel in der Küche. Interessiert sah er zu, wie Ehae von den flachen Kästen die Deckel abnahm und prüfend hineinschaute. Sie seufzte vernehmlich und war sichtlich erleichtert. Ihre Mannschaft drehte sich um, neugierig blickend.
„Die Keramikmesser sind heil, den Elementen sei dank .“
„Den Elementen sei Dank“ echote es aus der Runde. Nicht daß die Truppe oder ihre Meisterin besonders religiös gewesen wären. Aber die Keramikmesser waren ein kleines Vermögen wert. So zerbrechlich waren sie allerdings auch nicht, aber der Segen der Elemente konnte schließlich nie schaden.
Ehae spürte, wie sie jemand am Ellenbogen berührte. Sie blickte auf. K’haeth, ihr ältester „Lehrling“ beugte sich zu ihrem Ohr. „Meisterin, jemand ist gekommen.“ Sie drehte sich zum Eingang.
Als der Mann sah, daß ihm die ungeteilte Aufmerksamkeit zuteil wurde, verbeugte er sich kurz. „Mein Name ist Ndeian tr’Riuurren.“
„Und ich bin Ehae t’Llharian.“ Entgegnete Ehae und verbeugte sich ebenfalls. „Was kann ich für Sie tun?“
„Lady t’Riuurren schickt mich. Ihr zu dienen ist meine Berufung. Ich sorge für ihr persönliches Wohlergehen und ihre Sicherheit.“
Da sind wir jetzt schon zwei, dachte Ehae und fragte nach: „Worum geht es?“
„Meine Herrin plant ein Diner mit 5 Gängen für 10 Personen heute Abend 22 Uhr Bordzeit. Anwesend sind außer ihr die Offiziere der Führungscrew. Entsprechend angemessen sollte die Ausstattung sein. Hier sind die gewünschten Speisen aufgelistet. Falls etwas nicht zu realisieren ist, tauschen Sie nach eigenem Ermessen aus. Ihre angeforderten Geräte und Aufrüstungen sind im Moment nicht lieferbar, aber hier ist eine Anweisung an die Krankenstation, Ihnen eine Stasiseinheit leihweise zu überlassen. Was die anderen Posten der Liste betrifft, vielleicht läßt sich etwas improvisieren.. In angemessenem Rahmen haben Sie Vollmacht, auf die Ressourcen des Schiffes zurückzugreifen.“ Mit diesen Worten überreichte er Ehae 2 Padds, die sie scheinbar ungerührt entgegennahm.
„Betrifft das auch Hilfskräfte für die Küchenarbeit oder zum Servieren?“ fragte sie nach.
„Soweit ich informiert bin, gibt es etliche Sklaven an Bord, ob allerdings geeignete Subjekte in diesem Pool zu finden sind, kann ich nicht sagen.“ Entgegnete Ndeian.
„Nun gut, ich werde mich selbst darum kümmern“ setzte Ehae hinzu und fixierte Ndeian. „Darf ich Sie noch etwas fragen?“ Ndeian nickte zustimmend. „Werden Sie bei dem Diner anwesend sein? Wenn ja, dann konzentrieren Sie Ihre Dienste nur auf Lady t’Riuurren. Die anderen Offiziere werden von uns bedient.“
„Das entspricht genau meinen Vorstellungen.“ Entgegnete Ndeian und strahlte dabei die typische Würde großherrschaftlicher Kammerdiener aus. Ehae lächelte und meinte: „Ich freue mich, daß wir in dieser Hinsicht einer Meinung sind. Das erleichtert uns die Arbeit sehr.“
„Sie sagen es, Madame. Wenn Sie meine Dienste jetzt nicht mehr benötigen, möchte ich mich verabschieden.“ Ndeian verbeugte sich mit einem kleinen Lächeln und ging.
Ehae klatschte in die Hände. „An die Arbeit, Leute. Ihr habt es gehört, es gibt viel zu tun und die Zeit ist knapp. Mrian und Aye, ihr geht in die Krankenstation und holt die versprochene Stasiseinheit ab. Seht zu, daß sie euch 2 Kochplatten aus dem Labor überlassen können K’haeth und Thue, begebt euch ins Sklavenquartier und holt 2 Hilfskräfte, die beim Servieren helfen können. Sie sollten etwas von Etikette verstehen und nicht allzu unbeholfen sein. Wir wollen doch nicht, daß die Offiziere in Wein gebadet werden. Vrih, du machst hier weiter, bis ich zurückkomme. Los geht’s.“
Alle machten sich auf den Weg. Ehae ging zum Büro des Chefingenieurs. Als sie nach dem Klingeln eingelassen wurde, sah sie sich einem jungen Mann gegenüber.
„Aefvadh, mein Name ist Ehae t’Llharian. Ich habe hier eine Vollmacht von Riov t’Riuurren und wünsche Ihre Unterstützung in einer dringenden Angelegenheit.“ Ehae reichte ihm das Padd, nahm es aber sogleich wieder an sich, als er es nach aufmerksamem Durchlesen zurückgab.
„Geht in Ordnung, Madam. Was kann ich für Sie tun?“ fragte er.
„Der Replikator in der Offizierslounge 1 braucht einen größeren Musterpuffer, aber das läßt sich in der Kürze der Zeit sicher nicht realisieren. Deshalb wäre mir erstmal mit einer Speichererweiterung gedient. Außerdem muß der Speicher zurückgesetzt werden und neu initialisiert, um alle Reste vorangeganger Programmierungen zu löschen. Dazu brauche ich die Setup-Disc. Wenn Sie noch ein Kristall-Interface hätten, wäre das sehr dienlich. Denn ich beabsichtige, den Replikator neu zu programmieren.“
Der Chefingenieur, der sich während Ehaes Ausführungen einige Notizen gemacht hatte, sah überrascht auf bei ihren letzten Worten. Er wußte gar nicht, daß sie einen neuen Intellektroniker an Bord genommen hatten, dazu noch eine Zivilistin. „Darf ich fragen, Madam, welche Aufgabe Sie an Bord wahrnehmen?“ erkundigte er sich neugierig. Genau so empfand es Ehae, denn sie entgenete arrogant: “Das geht Sie zwar nichts an, aber ich werde es Ihnen sagen. Ich bin die Daisemi’heiia Ihres Riov.“ Diebisches Vergnügen empfindend ob des verblüfften Ausdrucks in seinem Gesicht. Sie konnte fast seine Gedanken lesen: Was will ein Koch mit Speichern und Kristall-Interface? Aber Ehae hatte in langen Jahren gelernt, sich ihre Gemütsregungen nicht anmerken zu lassen. Sie wartete ab. Als der Chefingenieur sich von seinem Schock erholt hatte, stand er auf und ging zu einem Schrank. Er zog nacheinander verschiedene Schubfächer auf und kramte darin herum. Schließlich fischte er 2 Schachteln heraus, die er Ehae übergab. „Das sollte genügen“, meinte er. Ehae sah sich die Sachen an und bestätigte. „Vielen Dank. Sie haben mir sehr geholfen. Jolan’tru“ verabschiedete sie sich und eilte zurück.
Sie machte sich sofort an die Arbeit. Das Gehäuse des Replikators war schnell geöffnet. Speicher löschen, Erweiterung einstecken, Setup und Initialisierung ging ebenso flott von statten. Jetzt kam der diffizile Teil. Sie öffnete die kleine silberne Schatulle, die sie vor sich auf dem Boden stehen hatte. Darin steckten fein säuberlich aufgereit verschiedenfarbige, matt-gläsern wirkende Scheiben. Eine davon nahm sie vorsichtig am Rand und schob sie in das Kristall-Interface. Dann startete sie den Download. So übertrug sie nach und nach ihre persönliche Replikatordatenbank, die sie im Laufe der Jahrzehnte zusammengestellt hatte, auf diesen Replikator, der daraufhin im ganzen Reich, zumindest in der Flotte einzigartig war. Sie hatte viel Zeit damit verbracht, die Programmierung der einzelnen Komponenten zu perfektionieren. Man merkte den Unterschied, ob beispielsweise ein H’laivi-Filet gebraten, geschmort oder gegrillt sein sollte. Genausogut konnte man besagtes Filet auch jagdfrisch oder verschiedene Tage abgehangen replizieren. Damit konnte man wirklich allen Anforderungen einer hochherrschaftlichen Küche genügen, denn auch die Gewürze hatte sie nicht vergessen.
Inzwischen war Vrih fertiggeworden mit dem Einräumen. Ehae gab ihm jetzt den Auftrag, Geschirr, Besteck und Gläser zu checken und auf hohen Standard zu bringen. Alles sollte zu der Tischplatte und den Sesseln passen. Er machte sich an die Arbeit.
Inzwischen klang Gerumpel aus dem Nebenraum. Als sich die Tür öffnete, erschien ein großer Kasten auf einem Rollgestell. Aus dem Hintergrund klangen besorgte Stimmen:“Vorsicht, etwas nach rechts, dann müßte es gehen, noch ein Stück, so ists gut.“ Ehae trat aus dem Weg. „Stellt die Stasiseinheit dort hin.“ befahl sie und Mrian und Aye gehorchten. Während noch alle drumherumstanden, und das Gerät betrachteten, kamen K’haeth und Thue mit zwei Sklaven zurück. Ehae wandte sich ihnen zu und fragte sie nach ihren Namen und ihren bisherigen Tätigkeiten. Beide kamen aus guten Häusern und hatten Erfahrung mit Küchenarbeit und Service. Die Meisterin war zufrieden und stellte sie ab, Vrih zu helfen.
Jetzt ging es ans Eigentliche. Die Menüfolge bereitete ihr kein Kopfzerbrechen. Da hatte sie schon Schwierigeres geschafft. Zuerst der Zeitplan. Noch 7 Stunden bis zum Diner, das sollte reichen. Zuerst das Parfait. Schnell waren die Zutaten repliziert. „Du kochst die Reduktion, da sind die Zutaten. Du stellst das Fischgelee her.“verteilte sie die Aufgaben. Das Zanderfilet briet sie selbst. Eine dreiviertel Stunde später konnte das Parfait in seiner Terrine kaltgestellt werden. Weiter ging es mit Kürbis-und-Rote-Bete-Suppe. Die war beim Servieren etwas diffizil, weil die zweifarbige Suppe sich nicht auf den Tellern mischen durfte. Das Krebsragout in Pastete war ebenfalls ohne Probleme fertiggestellt. Seezunge mit Langustinen und Pfifferlingen in Safransauce- Arrhae mußte eine heimliche Fischliebhaberin sein. Nur das Dessert hatte nichts mit Fisch zu tun: Quarkkäulchen mit Apfelsauce.
Die Speisen standen alle mit ihrer richtigen Temperatur in der Stasiseinheit. Inzwischen kamen die ersten Offiziere, zuletzt Lady t’Riuurren.
Ehae war sehr zufrieden mit Vrihs Auswahl an Geschirr und Besteck. Die Speisen wurden auf schlichten weißen, unglasierten Tellern angerichtet. Die einzige Verzierung war ein erhabenes Dekor auf dem Rand. Auch das Besteck aus mattgeschliffenem Silber und die Gläser aus Eisglas harmonierten sehr gut mit der polierten Obsidianplatte und der Farbigkeit der Speisen. Sie beobachtete Arrhaes Reaktionen auf das Essen, hatten sie doch einiges so gekocht und angerichtet, wie es nicht unbedingt dem strengen rihannischen Kodex entsprach. Aber alle aßen, und es schien ihnen zu schmecken. Ndeian kümmerte sich um Arrhae und die beiden Sklaven gingen ihren Leuten zur Hand. Ehae stand an der Seite und dirigierte mit unauffälligen Bewegungen. Es war eine lockere gelöste Atmosphäre, fast freundschaftlich, nur die beiden jüngsten Offiziere wirkten noch etwas steif. Aber auf Grund ihrer Beobachtungsgabe meinte Ehae, daß sie sich gut in die Führungscrew einordnenen und diese ergänzen würden.

Inzwischen war es zwei Uhr nachts, das Diner war vorbei. Arrhae hatte ihre Befriedigung ausgedrückt und alle waren verschwunden. Ehae schickte ihre Leute und die Sklaven zur Nachtruhe, aufgeräumt sollte am nächsten Tag werden. Die Offizierslounge wurde erst mittags wieder gebraucht. Alle hatten sich die Ruhe verdient, die Nacht würde sowieso
nur kurz werden.

[NRPG: Die Speisen sind natürlich alle rihannische Äquivalente, nur leider mangelt es an ausreichenden Bezeichnungen, darum diese Variante. Und es kann sich auch jeder was drunter vorstellen. :) ]
 

Ael

New Member
=/\= Rokar Privatquartier =/\=

Immer wieder warf ich einen prüfenden Blick in den Spiegel. Ein äußerst gutaussehender Rokar blickte zurück. Obwohl meine Uniform perfekt saß und auch meine Haare perfekt saßen, wollte ich auf keinen Fall einen schlechten Eindruck hinterlassen. Ein letztes Mal zog ich meine Uniform glatt, atmete tief ein und verließ mein Quartier.
Unsere Riov hatte zu einem Dinner geladen und ich war ebenfalls eingeladen worden. Endlich hatte ich mir meinen Platz auf dem Schiff erarbeitet. Der Platz des Chefmediziners. Diese Position wollte ich schon immer haben und nun hatte ich sie endlich. Und wie um das zu bestätigen war ich zu diesem Dinner eingeladen. Um auch diese gesellschaftlich wichtige Position nicht zu verlieren, hatte ich der Küche ohne jedes Zögern einer meiner wertvollen Stasiskammern überlassen. Ich würde sie zurückbekommen und dann würde sie wieder ihrer eigentlichen Funktion zugeführt werden.
Mit eiligen Schritten ging ich den Gang entlang zum Turbolift. Als mir jemand entgegen kam bremste ich abrupt ab. Wie sah das aus? Ich war nicht im Dienst und auch nicht auf dem Weg zu einem Notfall, also beschloß ich dem Anlaß angemessen würdevoll zu gehen. Die Tür des Lifts öffnete sich, aber der Sklave, der eintreten wollte schaute mich nur kurz an und zog sich dann respektvoll zurück.
Ja, so sollte es sein. Respekt sollte man vor mir haben. Ich bin der Chef-Arzt hier und somit eine Respektsperson…

Dann erreichte ich die Offiziersmesse, nicht eine Siure zu früh oder zu spät. Einmal noch zog ich meine Uniform glatt, selbstverständlich handgearbeitet aus der feinsten Schneiderei Ra'tleihfi’s, wartete bis sich die Tür vollständig geöffnet hatte und trat so würdevoll wie möglich ein.

Zum Glück war ich weder der erste noch der letzte Ankömmling. Zwanglos mit einem Glas Yffirm-Wein in der Hand standen die Anwesenden herum. Ein livrierter Sklave hielt mir ein Tablett mit gefüllten Weingläsern entgegen und ich nahm mir eines davon. Mit lässiger Coolness näherte ich mich mit dem Wein in der Hand unserer Riov.

- Ihre Uniform steht ihnen wundervoll, wo haben Sie arbeiten lassen?

Irritiert schaute Sie mich an.

- Mein Haus verfügt über eine eigene Schneiderei.

Peinliches Schweigen und ich fühlte, wie ich verlegen ergrünte. Ich murmelte eine Entschuldigung und zog mich mit meinem Glas in der Hand in eine Ecke des Raumes zurück.
Du Narr, wie konnteste Dich so plump verhalten. Das ist nicht nur eine Riov, das ist auch eine Dame von edelstem Geblüt der Rihannsu. Da unterhält man sich über andere Sachen, aber gewiss nicht da drüber, wo man wohl seine Uniform her hat.
Insgeheim hoffte ich, daß niemand was von meinem peinlichen Auftritt mitbekommen hatte.
Als ich kurz mit dem Gedanken spielte, das Dinner vorzeitig zu verlassen, wurden wir aufgefordert uns an die Tafel zu setzen.
Es gab eine feste Tischordnung und ich saß leider nicht weit genug weg von unserer Riov. Sehr angenehm fand ich die unmittelbare Nachbarschaft von Lietho, der mir ja schon ohnehin auf meiner Krankenstation positiv aufgefallen war. Auch Taev war stattlich anzusehen, aber leider schon vergeben. Er bevorzugte sowieso das andere Geschlecht. Sehr ansprechend fand ich auch das Gesicht von Terrh, welcher zukünftig unser neuer erster Offizier sein sollte. Gedanklich machte ich mir Notizen, herauszufinden, wer für mich zum einen von Nutzen und zum anderer als Partner für mich tauglich war.
Auf unserer kommenden Mission würde ich genügend Zeit haben, das herauszufinden. Zu meinen gedanklichen Notizen fügte ich noch hinzu, daß ich die Riov fragen würde, ob ich auch privat mal auf Ihre Küche zurückgreifen dürfe. Denn das Essen war nicht einfach nur ein Essen, es war ein Kunstgenuß, das seines Gleichen auf Rihann und Havran suchte…

-tbc-
 

Tomalak N´Vek

New Member
=/\= Auf dem weg zu Tomalaks’ Quartier / 20.00 Uhr Bordzeit =/\=
Das Gespräch mit Lai, hatte ihm eine völlig neue Sichtweise gegeben. Nun betrachtete er die dinge nicht mehr von außen, sondern nun betrachtete er sie von innen. Aber das war jetzt egal.
Er war müde, und wollte am nächsten morgen einen anständigen Eindruck hinterlassen. Tomalak und ging in sein Quartier.


=/\= Quartier von Tomalak / 20.06 Uhr Bordzeit =/\=
Tomalak stürmte in sein Quartier. Ihm viel auf, dass er eine Nachricht des Riov hatte. Er öffnete sie:

Nachrich für Tomalak:
Aefvadh Equatorium N'Vek,
hier mit lade ichn sie zu einem Dinner ein, dass um 22.00 Uhr beginnt. Ich würde sie bitten ihre Galauniform anzuziehgen und
Pünklich zu sein.

Jolan'Tru Riov der Aehallh.

Als er die Nachrich gelesen hatte öffnete seinen Schrank. Der Schrank war leer. „Stimmt. Ich hab nur eine Uniform und die hab ich an.“ Sagte er leise. Es war ihm peinlich, doch er hatte glück das niemand in seinem Quartier war. Er replizierte kurzerhand eine Uniform. Dann zog er sie an und stellte sich vor den Spiegel. Seine Haare standen hoch. Er kämmte sich die Haare und zog die Uniform zurecht. Er entspannte sich noch zwei stunden, dann machte er sich auf den weg

=/\= Vor der Offiziersmesse / 22.13 Uhr Bordzeit =/\=
Ein letztes mal zog Tomalak seine Uniform zurecht und betrat dann die Offiziers Messe. Er war spät dran, und das war ihm sehr peinlich. Alle anwesenden hatte bereits platz genommen und schienen auf das Essen zu warten. Die Tür schloss sich. Alle blickten zu ihm hinauf. Arrhae sagte etwas überrascht „Equatorium N’Vek. Ich bin überrascht sie zu sehen. Ich dachte das sie nicht kommen.“ Tomalak wurde grün. „Ich entschuldige mich für meine Verspätung Riov.“ Sagte Tomalak ruhig. „Dort ist noch ein platz frei.“ Tomalak nickte leicht und setzte sich. Zu seiner Linken saß Rokar, der Schiffsarzt. Zu seiner Rechten saß Aldaris.
„Und wie gefällt es ihnen an Bord Equatorium?“


„Mir gefällt es ganz gut. Die Crew ist nett.“
Das Essen wurde hinein gebracht. Als sie fertig waren, war es 23.00 Uhr. Danach plauderten sie bis 24.00 Uhr. „Ich werde jetzt schlafen gehen, Riov.“ Sagte Tomalak der neben dem Riov stand. „Jolan’Tru Equatorium.“ Tomalak ging schnell in sein Quartier. Er ging schlafen.
 

Ehae

New Member
Ehae

Ehae hielt kurz inne und ließ den vergangenen Abend Revue passieren. Alles war perfekt, das Essen, das Geschirr, die Sklaven, die sie zur Hilfe besorgen ließ und letztendlich die ganze Stimmung. Perfekt- mehr ließ sich nicht sagen. Sie bedachte ihre Leute mit einem liebevoll-anerkennenden Blick. „Ja, sie hatten sich alle Mühe gegeben und sich selbst übertroffen, und das bei ihrem ersten Einsatz hier an Bord, in einer völlig neuen Umgebung und unter unzureichenden Bedingungen.“ dachte Ehae und fügte laut hinzu “Hört mal kurz her!“ Alle Blicke wandten sich ihr zu. „Ihr wißt selbst, was alles schief gegangen ist und daß ich solche Nachlässigkeiten nicht dulden kann.“ Sofort senkten sich schuldbewußt fünf Köpfe. „Ja Meisterin“ kam die gemurmelte Antwort. Ehae fiel es sehr schwer, ihre strenge Miene beizubehalten. Ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, noch sah es niemand. K’haeth, ihr ältester Lehrling und damit hinreichend mit den Eigenheiten seiner Meisterin vertraut, wagte einen vorsichtigen Blick, denn eigentlich wußte er, daß sie hervorragend gewesen waren. Aber die jüngeren ließen sich eben noch so leicht einschüchtern. Das würde sich noch ändern mit den Jahren, denn auch das gehörte zu den Fähigkeiten eines Meisters, der sie alle mal werden wollten. „Jetzt laßt die Köpfe nicht hängen, ihr wart super, es hat alles geklappt, Lady t’Riuurren war sehr zufrieden. Und ihr habt doch gesehen, wie die Herren Offiziere geschlungen haben, als hätte es die letzten fünf Jahre nur Haggis gegeben.“ Munterte Ehae ihre geknickt erscheinende Truppe auf. Als sie die strahlenden Gesichter sah, merkte sie, daß nur die beiden jüngsten ernsthaft beeindruckt waren von ihrer gespielten Strenge. Man merkte ihnen deutlich an, wie ihnen Felsblöcke von der Seele fielen.
Inzwischen waren sie schon 3 Stunden beim Aufräumen, Reinigen der Räumlichkeit, Säubern des Geschirrs und Bestecks. Ehae hatte beschlossen, dieses wieder zu verwenden für besondere Anlässe, denn sie fand es sehr geschmackvoll in seiner farblichen und substantiellen Gestaltung. Also hieß es Abwaschen und dann sicher verwahren, denn ein Raumflug lief nicht immer geradlinig ab.
Bevor sich Ehae früh am Morgen in die Offizierslounge 1 begeben hatte, hatte sie noch eine Nachricht an Riov t’Riuurren geschickt. Sie hatte darum gebeten, für die Alpha-Schicht die Essenversorgung während des Dienstes übernehmen zu dürfen. Als Begründung hatte sie angeführt, daß sie sonst wahrscheinlich nicht ausgelastet wären und dadurch die Ausbildung ihrer Eleven leiden könnte. Und daß dieses nicht passiert, war eine der Bedingungen gewesen, die Ehae vor Annahme dieses Auftrags gestellt hatte und die ohne Diskussion akzeptiert worden war. Nun bot sie also an, für die Offiziere zu kochen. Sie hatte Arrhae versichert, daß der Dienst für sie selbst nicht beeinträchtigt werden würde. Jetzt wartete sie auf eine Antwort. In der Zwischenzeit beseitigten sie das Chaos vom Vorabend. Und sie hatten auch noch einen Termin in der Krankenstation wahrzunehmen.

-tbc-
 
A

Aldaris

Gast
=A= Brücke der Aehallh =A=
Ich saß an meiner Station, doch irgendwie konnte ich mich nicht richtig auf meine Arbeit konzentrieren. Heute sollten Terrh und ich befördert werden. Wie immer schien ihn das relativ kalt zu lassen. Aber ich konnte mir nicht vorstellen, dass er diesbezüglich andere Gefühle hatte als ich. Ich wurde von meiner Ablösung aus meinen Gedanken gerissen. Und dann fing auch schon wieder der Stress an. Mir blieb fast keine Zeit mehr mich umzuziehen und auf dem Holodeck zu erscheinen. So schnell ich konnte begab ich mich also in mein Quartier.


=A= mein Quartier =A=
Kaum hatte ich mein Quartier betreten sah ich ein Leuchten von meiner Computerkonsole, das mir mitteilte, dass ich eine Nachricht erhalten hatte. Während ich mich soweit für die Zeremonie fertig machte rief ich die Nachricht ab. Und ich war mehr als überrascht über den Absender: Es war So tr’Goerth. Ich hatte ihn seit der Akademie nicht mehr gesehen. Er schrieb, dass er jetzt als Techniker auf Rhedhi aerrh’rihan versetzt wurde. Und das nur wenige Stunden, bevor wir abgeflogen sind. Und ich hatte es nicht mitbekommen...
Innerlich musste ich fluchen. So war mein bester Freund auf der Akademie. Wir hatten uns geschworen, dass wir uns irgendwann wiedersehen würden.
Ich hing noch einige Zeit meinen Gedanken nach, bis ich feststellen musste, dass mir die Zeit davonlief. Ich zog schnell meine Galauniform an und ging im Eiltempo zum Holodeck, wo die Zeremonie stattfinden würde.


=A= Holodeck =A=
Dort war eine große Bühne aufgebaut über der das Symbol des Imperiums hing. In einer langen Reihe saßen die Führungsoffiziere des Schiffes auf der Bühne. Davor standen mehrere Stuhlreihen, die für die übrige Besatzung vorgesehen waren. Dort waren schon fast alle Plätze besetzt. Irgendwann bemerkte ich Terrh, der in der ersten Reihe stand und mir zuwinkte. Er hatte mir zum Glück noch einen Platz freigehalten. Kurz nachdem ich Platz genommen hatte begann die Zeremonie.
Riov tr’Riuurren begann die Zeremonie mit einer kurzen Ansprache. Wesentlich kürzer, als ich das bei solchen Anlässen gewohnt war. Offensichtlich hielt sie nicht viel davon. Als erstes wurden die Mannschaftsränge für ihre Verdienste bei der letzten Mission befördert. Einige sogar obwohl sie ums Leben gekommen waren. Gewissermaßen als nachträgliche Ehrung. Dann kam der für uns viel interessantere Teil und mein Herz begann unwillkürlich schneller zu schlagen. Zuerst wurde Terrh auf die Bühne geholt, um seine Beförderung entgegenzunehmen. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen, als die Riov sich anstrengen musste, um ihm seinen Rankpin an den Kragen zu heften. Als nächstes war ich an der Reihe. Mit einem Stolz, der mir bisher fremd war nahm ich meine Beförderung entgegen. Ich nahm genauso wie Terrh neben den Führungsoffizieren Platz.
Was dann folgte war allerdings eine große Überraschung für uns alle.Taev tr’Navok wurde auf den Posten des Anetnen versetzt. Und Terrh sollte dessen bisherigen Posten einnehmen.Ich konnte ihm nur zu dieser Ehre gratulieren. Aber auch ich war sprachlos.
Nach Abschluss der Zeremonie machten wir uns auf den Weg in die Offiziersmesse.


=A= Offiziersmesse =A=
Das Essen begann mit einem Empfang in der Offiziersmesse bei dem Yffirm-Wein gereicht wurde. Die anderen Offiziere standen da und unterhielten sich miteinander. Natürlich war ich wieder der einzige, der keinen Gesprächspartner hatte. Also begnügte ich mich damit meinen Wein zu trinken und mich unauffällig zu verhalten. Zu meiner Erleichterung dauerte der Empfang nicht besonders lange und das Festessen begann. Und diesen Namen hatte es wirklich verdient. Soweit ich mich erinnern konnte hatte ich viele der Speisen, die serviert wurden noch nie zuvor gegessen. Und sie schmeckten alle vorzüglich. Zugegeben, ich hatte mir meine Gedanken gemacht, als ich hörte dass eine Köchin auf die Aehallh versetzt wurde. Aber dieses Essen beseitigte alle Zweifel.
Auch nach dem Essen bot sich mir wieder das selbe Bild. Niemand machte Anstalten sich mit mir zu unterhalten und bevor ich wieder sinnlos herumstand ging ich lieber wieder zurück in mein Quartier. Ich musste Kraft für die nächste Schicht sammeln und ich hatte noch etwas sehr wichtiges zu erledigen.


=A= Quartier =A=
Ich wollte eigentlich nur noch so schnell wie möglich in mein Bett nach diesem anstrengenden Tag. Morgen würde ich zum ersten Mal meine neuen Aufgaben als OPS der Aehallh alleine wahrnehmen müssen. Das würde mit Sicherheit nicht weniger anstrengend werden als der heutige Tag.
Bevor ich ins Bett ging schickte ich noch eine Nachricht an meinen Freund So ab. Er sollte schließlich eine Antwort auf seine Fragen bekommen.



[NRPG: Jörg, du bekommst demnächst eine Mail mit der Nachricht :)]
 

Arrhae

New Member
(Arrhae)

Für Arrhae war das Dinner zu einem vollen Erfolg geworden. Sinn und Zweck war gewesen, die Führungsoffiziere in einer zwanglosen, wenngleich doch offiziellen Runde an einen Tisch zu bringen und vor allem den Jüngeren und neuen Offizieren die Gelegenheit zu geben, die anderen kennen zu lernen. Natürlich bot sich diese Chance auch während es normalen Dienstes, doch bei einem Abend in gemütlicher Stimmung mit einem Essen von höchster Qualität, die sie schon lange nicht mehr auf ihrer Zunge gespürt hatte, war dieses Kennenlernen ein wesentlich angenehmeres.
Für die Ausgestaltung und die edlen Speisen hatte sie Ehae t’Llharian noch am selben Abend gedankt und ihr gegenüber ihr Personal und ihre Fähigkeiten in höchsten Tönen gelobt. Denn ohne die Küchencrew wäre dieses Abendessen wohl niemals zustande gekommen.
Doch jetzt konnte sie auf Rihannsu mit wahrlich meisterlichen Talenten zurückgreifen und ein Stück ziviler Kultur auf der Aehallh verwurzeln.
Gleichzeitig hatte die Rihanna bewiesen, daß sie für den Job, den man ihr zugedacht hatte, geeignet war und somit an Bord bleiben konnte.

Als sie an diesem Morgen ihren Bereitschaftsraum betreten hatte, wartete bereits eine Nachricht von Ehae auf ihrem Schreibtisch. Sie bat darum, auch während des normalen Schichtbetriebs an Bord für die Führungsoffiziere kochen zu dürfen zugunsten der Ausbildung ihrer Lehrlinge. Natürlich hatte die Riov nichts dagegen – im Gegenteil: Ging es ihren Untergegebenen durch beste Mahlzeiten gut, leisteten sie mehr.
Zeitgleich bat Rokar um die Nutzung der Küche, wodurch sich zwei Fragen mit einer Antwort zufrieden gaben. Doch die Anfrage des Chefarztes war keineswegs von ungefähr gekommen, da er am Vorabend sich ebenso positiv über das Dinner ausgelassen hatte wie Arrhae.
Das einzige, worüber sich Arrhae ein wenig geärgert hatte, war der Umstand, das der junge Equatorium N’Vek zu spät erschienen war. Jedoch brachte dies den Zeitplan nicht weiter aus der Bahn.

Nun betrat sie die Brücke der Aehallh. Wie nicht anders erwartet waren alle Offiziere anwesend, die Beförderten trugen ihren neuen Rang mit allem Stolz und alle sahen gut erholt aus trotz der kurzen Nacht.
Auf dem Weg zu ihrem Stuhl übergab sie ihrem neuen Io Saehne ein PADD mit einigen Informationen über eine von ihr angesetzte taktische Übung, die er überwachen sollte. Sozusagen als erste Feuertaufe im Amt. Immerhin war es sein Spezialgebiet und Tomalak konnte ohne weiteres eine kleine Übungsphase mit einem Warbird vertragen, war sie der Meinung. Zugleich sollte die Tarnung der Föderation ein weiteres Mal getestet werden, so daß sie im Ernstfall einsatzbereit sein würde.
„Erein tr’Adun, gehen Sie auf alten Kurs, Maximum Impuls“, gab sie den Befehl an den Navigator. Für den Zeitraum der Feierlichkeit hatte sie die Aehallh unweit eines kleinen Asteroidenfeldes „geparkt“ – so, daß sie im Notfall schnell weg konnten.
Wie befohlen, flogen die Finger des jungen Rihannsu über seine Konsole und in einem eleganten Bogen schwang sich der Alptraum der Schwärze des Alls entgegen, fort von den Jahrmillionen alten Steinbrocken.

Während sie die Vektoränderung auf dem Hauptschirm beobachtete, trat erei’Arrain tr’Rapanu an ihre Seite und übergab seinerseits den Status der Vorbereitungen für die Clusteranalyse. Es würde noch einige Zeit in Anspruch nehmen, vor allem die Sensoren für das spezielle Phänomen zu konfigurieren. Doch nach Arrhaes Vorstellung hatten sie diese Zeit noch allemal.

Nach einiger Zeit schließlich erreichten sie einen kleinen Nebel, den die Riov für die Übung ausgewählt hatte und es konnte losgehen.

-tbc-
 
T

Terrh

Gast
=V= auf dem Weg vom Holodeck zum Diner =V=

Terrh ging langsam der ganzen Gruppe nach. Ganz forne Arrhae, dann Taev, die anderen älteren Offiziere, dann die Neuen und ganz hinten Terrh, der neue Io Saehne der Aehallh.
Die Beförderungszeremonie verlief eigentlich wie erwartet, Helden, sowohl tote als auch lebendige, wurden geehrt, neue Ränge und damit auch neue Pflichten wurden verlien und so weiter. Bis die Equatorien an der Reihe waren, dann wurde es allmählich spannender, zumindest für Terrh. Nach der Beförderung wurde ihm zuerst keine Aufgabe, wie dennen vor ihm, zugeteilt. Die grösste Überraschung kam zum Ende. Taev liess sich auf den Posten des Anethen versetzen lassen (wasauchimmer seine Gründe waren) und der neue Io Saehne wurde Terrh, ein junger Offizier der keine fünf Siurren zuvor Erein geworden ist. Vielleicht waren nicht alle Crewmitglieder Riovs Meinung, doch niemand hat sich etwas anmerken lassen. Und jetzt waren alle auf dem Weg zu einem gemeinsammen Diner.

Noch bevor das eigentliche Diner began unterhielten sich alle Beteiligkten untereinander. Terrh hatte keine Lust da mitzumachen und hielt sich etwas zur Seite. Die Gesällschaft schien noch auf jemanden zu warten. Doch nicht zu lange. Der jemand war ein Equatorium, noch junger als Terrh und Aldaris, der auf den letzten Siurren noch in die Crew aufgenommen wurde um den Platz des taktischen Offiziers zu besetzen. Den Platz der früher für Terrh vorgesehen war, zumindest dachte Terrh so.

Beim Tisch saß Terrh zur rechten Hand der Riov, wie es sich für einen Io Saehne gehört. Gegenüber dann Taev und dann die anderen. Das Essen war ausgezeichnet, fast noch besser als zu Hause (aber nur fast). Das Gespräch ging von einer Theme zur anderen, eigentlich nur Smalltalk, nichts wichtiges. Terrh schaute sich die Offiziere nacheinander an um festzustellen was man von ihnen erwarten kann. Eigentlich eine junge Crew, dachte er sich, entweder suchte sie sich die Arrhae selbst aus, oder hat die Crew auf diesem Schiff eine kurze Lebenserwartung.
Als er den Shiffsarzt studierte, traffen sich ihre Blicke und etwas merkwürdiges konnte in Rokars Augen gesehen werden. Terrh war unsicher. Er hat dieses Blick schon mehrmals gesehen, doch bis jetzt nur bei Frauen. Er unterbrach das Kontakt und widmete sich seinem Teller, viellecht hat er es sich nur eingebildet.
Nach dem Essen ist er noch ein Weilchen geblieben, sprach kurz mit Aldaris und wechselte ein oder zwei Wörter auch mit den anderen. Doch er fühlte sich dort einfach nicht irgentwie wohl, deshalb ging er auf Arrhae zu, murmelte etwas vom frühem Dienst und als sie zunickte, verabschiedete er sich von der Party.

Am nächsten Morgen war er als erster der Alphaschicht auf der Brücke. Doch sie kamen nacheinander und am Ende auch die Riov. Terrh wollte sie bitten mit ihr kurz unter vier Augen sprechen zu können, doch bevor er nur ein Wort sagen konnte gab sie ihm ein PADD in die Hand. Da sein Anlegen warten konnte, sah er es sich an - eine taktische Übung. Er ging die Einzelheiten durch und währen dessen befahl die Riov einen neuen Kurs und die Aehallh flog los.

Nach einiger Zeit schließlich erreichten sie einen kleinen Nebel, den die Riov für die Übung ausgewählt hatte und es konnte losgehen.
 

Ael

New Member
+/\+ Krankenstation +/\+

Ausgerechnet Ehae als Zivilistin schaffte das, was all die Offiziere, Unteroffiziere und andere Angehörige der Galae nicht schafften. Sie erschien samt ihrem Mitarbeiter-Stab selbständig zur Routine-Untersuchung, die zwingend war, wenn man neu auf einem Schiff der Galae anfing.
Sie gehörte zwar nicht zu den jüngsten Rihannsu, aber ihre Gesundheit war ausgezeichnet. Und ihr Benehmen war absolut tadellos. Sie hatte eine angenehme gewinnende Art und so wurde aus der Untersuchung ein Plausch über Rezepte, gute Weine und Haushaltsführung. Ein Thema, das mich fast so interessierte wie mein Beruf. Ich rang ihr das Versprechen ab, hin und wieder in ihrer Küche Gast sein zu dürfen und ihr über die Schulter schauen zu dürfen. Rezepte, so war mir klar, würde sie wohl nicht preisgeben, aber ich konnte von ihr lernen, wie man seine Mitarbeiter effizient einsetzte und verwaltete. Und das war für mich von grossem Nutzen, da ich noch keinerlei Erfahrung als Leiter der Krankenstation gesammelt hatte.
Da wir noch am Anfang unserer neuen Mission waren, war auf der Krankenstation ausser den alltäglichen kleinen Wehwehchen nichts zu tun. Und so überliess ich die Station meistens meinem Stellvertreter und ich konnte mich angenehmeren Dingen widmen. So hielt ich mich zum Beispiel möglichst oft auf der Brücke auf, in der Hoffnung, einer der neuen jungen Offiziere würde sich für mich interessieren. Ich war schon zu lange alleine und sehnte mich so, wie jeder anderer, nach der Wärme eines anderen rihannischen Wesens. Mir stand zwar ein Sklave zur besonderen Verfügung zur Verfügung, aber das war nicht das Gleiche…

-tbc-
 

Ael

New Member
=/\= Nachtmodus =/\=

Vorsichtig streckte ich meinen Kopf aus der Tür von Taev’s Quartier.
Die Beleuchtung der Gänge war im Nachtmodus stark gedämpft. Es war kein einziger Rihannsu zu sehen. Also schlich ich mich schnell hinaus. Der nächste Lift war nicht weit und in kürzester Zeit gelangte ich in mein Quartier. Im Vorbeigehen erhaschte ich einen kurzen Blick in den Spiegel des Schlafraumes und erschrak. Was war denn das? Eine grüne Spur zog sich quer über meine Stirn. Ohne es zu bemerken hatte ich mich bei unserem leidenschaftlichen Intermezzo verletzt. Ich sah auf den Chronometer. Noch ein fünftel Parem bis zum Dienstantritt, die Zeit musste reichen. Erst zog ich meine Zivilkleidung aus, die ich achtlos auf den Boden fallen liess. Im Spiegel betrachtete ich die Verletzung genau. Es war nur eine sehr oberflächliche aber dennoch recht breite und vor allem lange Schramme. Mit Zellstoff tupfte ich das grüne Blut ab. Anschliessend legte ich ein sauberes Zellstofftuch auf und schlüpfte in meine Uniform. Mein Weg zur Brücke würde einen kleinen Umweg über die Krankenstation machen. Zum Glück hatte parallel zu meiner Schicht eine Bekannte von mir Dienst in der Krankenstation und sie schuldete mir einen kleinen Gefallen.
In nur wenigen Ewa war von der Schramme nichts mehr zu sehen.

=/\= Brücke =/\=

Im Gegensatz zur Nachtbeleuchtung war die Brücke hell erleuchtet. Auf der Brücke gab es keinen Nachtmodus. Sie war die Nervenzentrale des Schiffes und schlief als Solches nie. Ordnungsgemäss übernahm ich meine Position und mein Vorgänger konnte nun in seine Privat-Phase gehen. Ich autorisierte mich an meiner Station und mein Arbeitsplatz wurde daraufhin auf meine persönliche Konfiguration eingestellt. Der zweite Offizier sass mit nachdenklicher Mine auf dem Stuhl unserer Riov.
Ich las mit routiniertem Blick die Daten und Koordinaten ab, die der Einsatzbefehl vorgegeben hatte und nahm einige geringe Korrekturen vor. Das All ist in ständiger Bewegung und auch wenn ein Rechner noch so leistungsfähig war, so würde er niemals ohne rihannische Hilfe das Schiff navigieren können.

.: Zwei Parem später :.

„Rekkhai, wir haben unsere ersten Zielkoordinaten erreicht.“

„Ie, suchen Sie uns ein grösseres Objekt und bringen Sie das Schiff in Warteposition. Die Alpha-Schicht startet dann die Operation.“

„Ie Rekkhai, ich höre und gehorche.“

.: Schichtende :.

Ein Blick auf die Kontrollen der OPS zeigte mir das Erwachen des riesigen Schiffes an. Der Tag-Modus wurde aktiviert. Und irgendwie hatte man das Gefühl, als würde es lauter und heller werden. Ein Gefühl, was auf der Brücke trog, denn hier war es immer gleich hell und gleich laut.
Immer öfter glitt mein Blick zu den zwei Zugängen zur Brücke, in Erwartung, dass endlich meine Ablösung kommen würde, ebenso wie der Rest der Alphaschicht.
Endlich, einer der beiden Türen öffnete sich. Gleich ein paar Offiziere strömten herein. Die Riov, ebenso wie der erste Offizier und auch der neue Maenek des Schiffes und auch meine Ablösung, Erein Aldaris il-Taicir tr'Adun. Irgendwie war es seltsam, aber die „Neuen“ wirkten so passiv, so inaktiv. Warteten sie auf irgendwas?

-tbc-
 
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