Die Station IV

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Taev

Administrator
..:: Brücke ChR Aehallh ::..

Zwei Tage waren mittlerweile vergangen seit ich bei Arrhae mein Versetzungsgesuch eingereicht hatte. Ich hatte in der Zwischenzeit unser Familienoberhaupt kontaktiert und die Situation geschildert. Es stand ausser Frage, dass Arrhae den wahren Grund nicht erfahren durfte. Die Aehallh gehörte seit kurzem durch eine grossangelegte Intrige zu unserem Haus und es wurde Zeit, dass ich mich etwas aus der Schusslinie zog, denn immerhin würde ich ebenfalls einmal Familienoberhaupt werden und ich würde ungern wegen eines Disruptortreffers darauf verzichten.

Seufzend machte ich mich auf den Weg zur Brücke. Heute sollten drei Neulinge von Rhedhi aerrh'rihan ihren Dienst als Brückenbesatzung antreten. Ich hatte mir vorgenommen, sie etwas auf die Probe zu stellen, sie sollten ruhig etwas leiden und auch niedere Dienste verrichten. Durchsetzungsvermögen, Ausdauer und vorallem absolute Loyalität sind wichtige Eigenschaften die einen guten Brückenoffizier ausmachen. Kurz nachdem ich die Brücke betreten hatte, kam auch bereits Arrhae und ich übergab das Kommando. Ich erhielt einige Berichte welche ich auch teils zusammenfasste und sie an Arrhae weiterreichte. Sie schien etwas gedankenverloren zu sein und ich sah ihr an, dass sie auf eine Antwort von mir wartete. Ich würde sie aufsuchen nachdem ich den Neulingen, im Besonderen Equatorium tr'Lhoell der mein Nachfolger werden sollte, ihre Arbeiten zugewiesen hatte. Es würde sich bereits nach kurzer Zeit zeigen ob er über die nötige Ausdauer und Effizienz verfügte.

Ein leises Zischen war zu hören und die angekündigten drei Neulinge betraten die Brücke. Sie wurden von Arrhae kurz begrüsst und dann auch gleich in die Obhut der anwesenden Offizieren übergeben. Nach der Begrüssung verliess sie mit einem Padd in der Hand die Brücke und ich hatte wieder das Kommando inne. Ich ging auf Equatorium tr'Lhoell zu und grüsste ihn kühl. Ich wies ihn an, alle Waffenkammern der Aehallh – und das waren nicht wenige - zu inspizieren sowie mir darüber einen Bericht vorzulegen. Er hatte etwas in dieser Art nicht erwartet und schien deshalb wie gelähmt zu sein, dennoch brachte er ein Ie über seine Lippen. Er war sichtlich unzufrieden mit der Aufgabe und seine Augen funkelten mich an... genau das brachte mich innerlich zum Lächeln. Ich war auf seinen Bericht gespannt den er mir vorlegen würde. Nachdem er die Brücke verlassen hatte, stand ich ebenfalls auf. Es war Zeit, Arrhae aufzusuchen und mit ihr über die Versetzung zu sprechen.


-tbc-
 

Ael

New Member
=/\= Brücke Aehallh =/\=

Drei neue Besatzungsmitglieder der Brücke sollten eingeführt werden. Mir wurde der Equatorium Aldaris il-Taicir tr'Adun zugeteilt. Ich sollte ihn an der Navigationskonsole einweisen und beratend zur Seite stehen. Die Aehallh ist ein großes Schiff und sie reagiert etwas behäbig auf die Handsteuerung. Um sich mit dem Schiff und seine Ausmaße vertraut zu machen, hatten wir die Genehmigung, einige kleinere Flugmanöver rund um die Station zu vollziehen. Man kann zwar einiges auf dem Holodeck simulieren, aber irgendwie nicht alles. Und so stand ich wachsam neben Equatorium Aldaris il-Taicir tr'Adun und überwachte seine Flugmanöver. Ich wusste, wie schwer es war, ein Schiff in dieser Größe per Hand zu navigieren, und daher wunderte ich mich nicht über seine leichte Nervosität.

Was mich selber etwas nervös machte, Taev schien ein Geheimnis vor mir zu haben. Er hatte ein Versetzungsgesuch an unsere Riov eingereicht. Immer nahm ich an, er wollte irgendwann mal stolzer Riov der Aehallh werden und nun ließ er sich zum SO versetzen. Zwar engster Vertrauter und Berater der Riov, aber mit weniger Einfluß als als XO. Und bei den Elememten, nun sollte auch noch so ein Grünschnabel von Equatorium XO werden.
Ich verstand die Welt nicht mehr…

-tbc-
 

Tomalak N´Vek

New Member
=/\= Shuttel der Vertex =/\=
Tomalak schaute aus dem Schmalen Sichtfenster. Er konnte seinen neuen Arbeitsplatz sehen. Es war die Raumstation Rhedhi Aerrh'Rihan. Ein Warbird des Typ's E war an der Station angedockt. Das Shuttle glitt langsam an dem Warbird vorbei in eine Shuttlerampe. Der Sitz vibrierte als das Shuttle aufsetzte. Tomalak stand auf und Kramte in der Hutablage nach seiner Tasche. Als er sie hatte ging er in den hinteren Teil des Passagierraums. Die Rampe öffnete sich und Tomalak ging langsam hinaus. Die anderen Passagiere rannten förmlich hinaus. Fast war er an der Tür, als jemand seine Hand auf Tomalak's Schulter legte. Tomalak drehte sich um. Er blickte in die augen eines Alten freundes. "Khoal?" fragte er skeptisch. "Ja, Tomalak, ich bin es." lachte er. Es war Khoal R'Mor. Ein alter freund von Ch'Rihan. Khoal, hatte Ch'Rihan verlassen als Tomalak die Akademie besuchte. Tomalak und Khoal mussten unweigerlich lachen. "Komm, ich zeig dir dein Quartier." sahte Khoal. Sie traten in den gang, und liefen zu dem Quartier.


=/\= Quartier von Khoal und Tomalak =/\=
"Wir sind da." sagte Khoal. Ein Sichtfenster, zeigte die Andockrampe an der die Vertex gerade andockte. "Centurion R'Mor! Kommen sie sofort auf die Kommando Brücke. Khoal drückte auf seinen Komunikator. "R'Mor hier. Bin auf dem weg, Sir." sagte er. "Jolan'Tru Tomalak." sagte er. "Jolan'Tru." antwortete Tomalak. Khoal verließ schnell das Quartier. Tomalak schaute sich im Quartier um. Es gab zwei Betten. An einem stellte Tomalak seine Persönlichen gegenstände auf. Dann legte er sich auf das Bett und schlief ein.

--- TBC ---

So mein erster beitrag. :) :) :) :) :) :) :) :) :)
 

Sora

Administrator
+/\+ Eisn +/\+

Auf ein kleines nur mir bekanntes Signal hin hatte ich mich zur Bar „Eisn“ begeben. Nun saß ich da an einem kleinen Tisch und Nadur persönlich brachte mir ein kleines Heißgetränk. Als ich es trank, fühlte ich eine kleine Kapsel in meinem Mund. Eine durchaus gängige Art, Informationen unauffällig weiterzureichen. Schluckte man die Kapsel, so löste sie sich innerhalb kürzester Zeit im Magen auf.
Nach einer angemessenen Zeit begab ich mich mit der Kapsel im Mund wieder auf den Rückweg zur Krankenstation.
So öffentlich diese Station auch war, so ließ sie sich hervorragend für geheime Aktionen benutzen, gerade weil sie so öffentlich war.

Inhalt der Kapsel:

Führungscrew der ChR’Aehlallh belehren.

Das war alles. Ich hatte freie Hand und ich hatte eine Idee. Über einen geheimen Kanal aktivierte ich einen der Agenten hier auf der Station. Nach kurzer Zeit fand sie sich auf der Krankenstation ein. Ich gab ihr entsprechende Instruktionen und das Wichtigste, sie erhielt ein kleines unauffälliges Gerät. Es würde ihre Biosignaturen überlagern und zwar mit den Biosignaturen eines der Crewmitglieder der Aehallh.
Die Boardsicherheit würde einen Täter finden. Ein Bauernopfer zwar aber das war nicht weiter schlimm, da dieses Bauernopfer ohnehin auf der schwarzen Liste des Tal Shiar stand: Sareth t’Khellian.

Die Agentin wusste was zu tun war. Sie hatte noch einen entsprechenden Sprengsatz erhalten und begab sich nun an Board der ChR’Aehallh. Sie musste an Board beamen, da das Schiff Übungsflüge, diverse Andockmanöver eingeschlossen, um die Station machte.

Da das Schiff sich derzeit im Nachtmodus befand, war es ein leichtes für sie, sich auf dem Schiff zu bewegen. Sie ging Crew-Mitgliedern zwar aus dem Weg, aber präsentierte sich voll den Sensoren.
Dann hatte sie ihr erstes Ziel erreicht. Das Quartier von tr’Navok und fast direkt daneben das Quartier von t'Riuurren.

Nachdem sich die Agentin von Board gebeamt hatte, der Transport würde später nicht nachweisbar sein. Gab es an Board der ChR’Aehallh zwei Detonationen in direkter Folge…


(Niemand wird herausfinden, dass es der Tal Shiar war, die Transporte bleiben tatsächlich unentdeckt. Riov und Navok sind verletzt, dienstunfähig aber nicht tödlich)
 

Arrhae

New Member
(Arrhae)

Die Merkwürdigkeit, die Arrhae hatte ihren Posten verlassen lassen, war eigentlich mehr eine gute Neuigkeit. Der leitende Wissenschaftler, der das Team um die Tarnvorrichtung anführte, hatte ihr mitgeteilt, daß alle Untersuchungen abgeschlossen seien. Nun war die Riov am Zug, die sich zur Entscheidung für ihre folgenden Anweisungen viel Zeit genommen hatte.

Kurz nachdem sie die Brücke verlassen hatte, stand sie auch schon in dem großen Frachtraum, in dem unter größten Sicherheitsvorkehrungen die Tarnvorrichtung und alles dazugehörige, was sie von der Föderationsstation hatten bergen können, lagerte. Hier kamen nur hochrangige Offiziere, die in den vollen Umfang der letzten Mission eingeweiht gewesen waren, herein, ebenso wie die Wissenschaftler, die daran arbeiteten. Arrhae wollte nicht, daß dies einerseits die falschen Augen sahen noch das eventuell Sabotage ausgeführt wurde. Zwar war keinem bekannt, ob sie einen gut getarnten Tal’Shiar-Agenten an Bord hatten, doch es konnte auch nicht schaden, den Kreis der gut Eingeweihten möglichst klein zu halten. Von daher lohnte sich der massive Sicherheitsaufwand in diesem Teil des Schiffes.
Aufgeregt wie ein kleines Kind war der Wissenschaftler auf die Riov zugegangen, als sie den ersten Fuß in den Raum gesetzt hatte. Er wedelte förmlich mit einem Bericht herum, doch derartig überschwängliche Reaktionen mochte sie nicht sonderlich und begegnete ihm mit einer steinernen Mimik, bis er sich fasste und kurz und präzise eine Zusammenfassung formulierte. Anschließend überreichte er ihr das PADD und wartete gespannt, während sie darin las. In der Zwischenzeit versammelten sich immer mehr der Techniker und Wissenschaftler vor der Riov, als würden sie auf etwas warten. Und ihr Gefühl trog sie nicht, als der Chefingenieur der Aehallh den Raum betrat und hinter Arrhae Stellung bezog.
„Diese Ergebnisse sind sehr zufrieden stellend.“ Ein leises Raunen über das Lob ging durch die Menge. „Und die Tarnvorrichtung macht nach Ihren Berichten einen sehr guten Eindruck, trotz der offensichtlichen Mängel, die die lloann’galae noch nicht beseitigen konnte. Nach der Aussage unseres Chefingenieurs allerdings dürften diese Schwierigkeiten für uns keine Probleme darstellen.“ Sie legte eine kurze Pause ein, um ihren Worten die nötige Wirkung zu schenken und allen Anlass zu Spekulationen zu geben. „Wir werden dieses Stück feindlicher technischer ... Raffinesse in die Systeme der Aehallh integrieren.“ Sie hatte keineswegs vor, daß ihre eigene Tarnvorrichtung ausgetauscht wurde, sondern vielmehr ergänzt durch die der Föderation, denn immerhin hatte sie sich als bessere Abschirmung erwiesen als die der Aehallh – insofern sie einwandfrei funktionierte. Auch fehlte derzeit noch ein kompatibler Computercode, doch der Chefingenieur war der festen Überzeugung, daß dies das geringste Problem sei.
Jetzt hatte er Gelegenheit, das technische Talent seiner Abteilung von der besten Seite zu zeigen.
„Nun denn, machen Sie sich an die Arbeit, und bitte möglichst zügig.“ Arrhae hatte das Talent, selbst härteste Befehle wie Bitten klingen zu lassen und dennoch geschah genau das, was sie angeordnet hatte. Natürlich kam es dabei auch zu großen Teilen auf die Crew an, ob sie mit einem solchen Kommandostil zurecht kam – doch die Besatzung der Aehallh konnte damit umgehen, was Arrhae einiges an Kraft sparte.
„Und schmeißen Sie vorher die Techniker von der Basis raus!“ wandte sie sich noch kurz an den Chefingenieur, bevor sich dieser zurück an seinen Arbeitsplatz machte.
Die anderen Offiziere und Crewmember waren unterdessen voll damit beschäftigt, die entsprechenden Unterlagen für den Transport in den Maschinenraum vorzubereiten, ebenso wie die Apparatur selbst.

Der entsprechende Befehl war gegeben, nun konnte sich die Riov den täglichen Aufgaben ihres Postens widmen. Doch viel Gelegenheit für den Papierkram gab man ihr nicht, denn eine knappe Stunde nachdem sie sich in ihr Büro begeben hatte, klingelte jemand an der Tür. Taev bat um Einlass.
„Aefvadh, kommen Sie herein“, meinte sie und deutete auf einen Stuhl vor dem Schreibtisch. Anhand seines Gesichtsausdrucks wusste sie, weshalb er gekommen war und es wurde auch langsam Zeit, daß sie den Grund für sein Anliegen erfuhr.
Doch anstatt es ihr offen zu sagen, reichte er ihr ein PADD, auf dem einige Daten bezüglich seiner Karriere vor seiner Versetzung zur Aehallh standen. Es handelte sich dabei insbesondere um seinen ersten Posten als Io’Saehne auf einem anderen Schiff, auf dem es während eines Außeneinsatzes zu einem tragischen Unfall gekommen war. Taev traf keine Schuld, dennoch machte er sich offenbar Vorwürfe. Was sie allerdings wunderte, war der Umstand, das er erst jetzt um eine Versetzung auf einen weniger verantwortungsvollen Posten bat. Sie hatte durchaus schon von Traumata gehört, die viele Jahre schlummerten, ehe sie sich bemerkbar machten. Doch meist gab es dafür schon im Vorfeld diverse subtile Anzeichen ... die sie vielleicht einfach nur nicht bemerkt hatte. Andererseits konnte man psychische Probleme in keine Schemata pressen.
Und so entschied sie sich, dem Antrag statt zu geben.
„Also gut, mit der offiziellen Aufnahme der Rekruten in die Crew werde ich Sie auf den Posten des Anetnen versetzen. Allerdings keinen Moment früher, da unser neuer Io’Saehne noch ein wenig Eingewöhnung braucht. Allerdings wird er von seinem Schicksal auch erst mit Ihrer Versetzung erfahren.“ Ein hintergründiges Lächeln über diese Prozedur erschien auf ihrem Gesicht und Taevs erwiderte es. Er erweckte den Eindruck, als sei ihm grad ein großer Stein vom Herzen gefallen, was sie angesichts der bald von ihm genommen werdenden Verantwortung nachvollziehen konnte.
„Ich danke Ihnen, Riov.“
„Ich hoffe doch sehr, daß ich weiterhin auf Ihre Dienste und Erfahrung zurückgreifen kann.“
„Natürlich. Immerhin fehlt meinem Nachfolger noch einiges für seine zukünftige Aufgabe.“ Und Arrhae nickte. Es passte ihr immer noch nicht so ganz, daß ein so junger Rihannsu auf diesen Posten versetzt werden sollte. Doch jemanden anders gab es nicht.
Kurzzeitig unterhielten sich noch beide über Terrh, Taev berichtete, was er ihm für eine Aufgabe erteilt und was für ein Gesicht er dazu gezogen hatte. Doch der Hintergrund war klar, Terrh musste lernen, auch scheinbar sinnlose Aufgaben mit viel Ruhe und Sorgfalt zu erledigen. Dinge, die man auf der Akademie nicht beigebracht bekam, sondern die man von seinen Lehrmeistern auf seinem ersten Posten zu schlucken kriegte. Und manchmal schmeckten solche Dinge widerlich, doch je bitterer die Medizin, desto mehr half sie.
Schließlich verabschiedete sich Taev, um auf die Brücke zurück zu kehren.

Nachdem der größte Stapel an Daten und Berichten sich von der rechten Seite ihres Schreibtisches auf die linke bewegt hatte, hielt sie die Zeit für gekommen, ihrer Crew ein wenig auf die Füße zu treten.
Auf der Brücke war es ruhig. Ael war mit Aldaris von dem Rundflug um die Aehallh längst zurückgekehrt und wies ihn derzeit in die Tücken der manuellen Steuerung eines Warbird Typ E ein, während ein Sicherheitsoffizier sich angeregt mit Ashro unterhielt und ihm die verschiedensten Spezifikationen der Systeme erklärte. Terrh dagegen saß an einer der seitlichen Konsolen, hinter ihm Taev und ein Taktikoffizier stehend, und ging einige Manöver durch, wobei er irgendwie frustriert aussah. Doch Arrhae ging auf nichts ein, hatte dagegen vor, den Neulingen eine kleine Vorführung zu liefern.
Die Anwesenden hatten sie längst wieder ihrer Arbeit zugewandt, nachdem sie das Eintreten der Riov mit einem kurzen Blick zur Kenntnis genommen hatten. Doch als sie die Stimme erhob, hatte sie die Aufmerksamkeit aller auf sich gezogen.
„Equatorium tr’Chrast, geben Sie volle Leistung auf die Manövrierdüsen, die Schildsysteme, die strukturelle Integrität und die Trägheitsdämpfung.“ Eine kurze Weile geschah nichts und als sie herum drehte, erkannte sie auch, weshalb. Offenbar war er erstaunt über diesen Befehl, kam ihm aber dann unverzüglich nach.
„Equatorium tr’Adun, bereiten Sie alles zum Abdocken vor!“ Auch ihm fuhr sichtlich der Schreck in die Glieder, doch er gehorchte.
„Soll ich die Station kontaktieren und um Abdockerlaubnis bitten?“ Arrhae lächelte und freute sich, daß trotz der Überraschung nichts Wichtiges vergessen wurde. Und sie gab ein Handzeichen, daß er es tun sollte. Kurz darauf lag die Abdockerlaubnis vor.
„Geben Sie Rückschub, Equatorium, schön langsam“, und Aldaris’ Finger huschten über die Konsole, gaben die entsprechenden Befehle ein. Ein kurzer Blickwechsel zwischen Taev und Arrhae sagte, daß sie trotz der Trägheit, die sich bemerkbar machte und bei einem erfahrenen Warbirdpiloten nicht mehr auftauchte, zufrieden waren, als die Aehallh einige hundert Kilometer schließlich zum Stillstand kam.
„Brücke an Maschinenraum, sind Sie soweit?“
„Ie, rekkhai, es kann losgehen.“
„Equatorium tr’Lhoell, Sie haben auf der Konsole neben sich eine Konfiguration, die Ihnen unbekannt sein wird. Es handelt sich dabei um eine Tarnvorrichtung. Sehen Sie sich diese an und aktivieren Sie sie auf meinen Befehl.“
„Ie, Riov!“
Arrhae war stolz auf ihre Crew und wenn es etwas gab, was man ihr wirklich zugute rechnen konnte, dann war es ihre Effizienz und Loyalität.
„Tarnen Sie das Schiff!“
Einige Minuten geschah nichts, die Riov wollte ihr stilles Lob schon wieder zurück nehmen, als man einen leichten Energieanstieg zu hören glaubte und sich einige Anzeigen auf der Brücke änderten.
„Riov, die Station ruft uns.“
„Auf die Lautsprecher!“
„ChR Aehallh, hier ist Rhedhi aerrh’rihan. Ihre Tarnung scheint perfekt zu funktionieren.“
„Verfolgen Sie uns mit Ihren Sensoren, wir werden einen Stellungswechsel vollziehen!“
Mit der typischen Geste ließ sie von Ashro den Komkanal schließen.
„Equatorium tr’Adun, fliegen Sie uns auf die andere Seite der Station, Kurs 339.015!“
„Ie“, und langsam flog die Aehallh um die Station herum, nicht durch sie hindurch – das Risiko war noch zu groß, denn sollte hier plötzlich die Tarnung versagen, hatten sie ein gewaltiges Problem.
Nach einigen Minuten war das Manöver beendet und die Stationssensoren hatten wie erwartet die korrekte Position der Aehallh nicht feststellen können.
Insgesamt war Arrhae daher sehr zufrieden mit diesem kleinen Test – einerseits hatten die drei Neuen selbst einmal Hand an das Schiff gelegt und andererseits schien die Tarnung wirklich so gut zu laufen wie erhofft, und das kaum 13 Stunden nach Befehl des Einbaus. Und es gab nicht einmal Komplikationen mit der rihannischen der Aehallh.
Aldaris kümmerte sich zuletzt noch um das Andocken, Ashro und Terrh um das Runterfahren der Systeme zurück in den Nachtmodus. Damit war ihre erste Schicht hier vorüber, doch wie es schien, prickelte noch immer die Aufregung in ihnen, so daß sie die Brücke noch nicht verlassen wollten.
Arrhae allerdings beendete ihren Dienst ebenso wie Taev und übergab das Kommando an den ranghöchsten anwesenden Offizier – der Taktikoffizier, der Ashro eingewiesen hatte.

Den Rest des Abends ging die Riov ruhig an. Ndeian hatte sich für einige Besorgungen auf die Station begeben, so daß Arrhae allein in ihrem gemeinsamen Quartier war. Sie hatte sich bequeme Sachen angezogen und auf die Couch gelegt, wo sie ein gutes Buch bei einem Glas echten Kahli-Fals genoß.
Sie war mehr als zufrieden mit dem vergangenen Tag. Die Rekruten erwiesen sich als eine ausgezeichnete Wahl, schon heute an ihrem ersten Tag, und die Tarnung lief so gut, daß es beinah Misstrauen in ihr weckte.

Doch offenbar wollte ihr jemand einen Strich durch die Rechnung machen, als sie plötzlich einen furchtbar lauten Knall hörte, ganz in der Nähe.
Sofort ging der schiffsweite Alarm los und alle Sicherheitssysteme versetzten sich automatisch in vollen Betrieb, als die Riov aufsprang und zur Tür eilen wollte. Doch in diesem Augenblick gab es einen zweiten Knall, eine Explosion in unmittelbarer Nähe ihres Quartiers und die Druckwelle schleuderte sie mit einer gewaltigen Wucht an die gegenüberliegende Wand.

Als sie kurzzeitig die Augen öffnete, nahm sie das Chaos, welches um sie herum herrschte, nur wie durch einen dichten Schleier wahr. Ein Loch klaffte in der Wand zwischen ihrem Quartier und dem Gang, Flammen züngelten an dessen Rändern. Sie war vorübergehend taub und atmete schwer.
Sie lassen es also doch nicht auf sich sitzen, war ihr letzter, schwerer Gedanke, während sie aus ihrer sitzenden Position zur Seite kippte und es mit dem explodierenden Schmerz in ihrem Körper dunkel um ihren Geist wurde.

-tbc-
 

Tomalak N´Vek

New Member
=/\= Quartier von Tomalak und Khoal =/\=
Tomalak wachte auf. Er hatte einige Stunden ungewollt geschlafen. Er war schon müde gewesen, doch er hätte noch früh genug schalfen können. Er stnad auf und schaute seine Uniform an. Sie war zerknittert, doch Tomalak hatte keine lsut sie zu wechseln. Sein magen knurrte. Auf dem Frachter, mitdem er zur Station gekommen war, hatte es nichts zuessen gegeben, was Tomalak zusagte. Er wollte in die Messe. Er verließ ruhig das Quartier in richtung der Messe.


=/\= Messe / wenig später =/\=
Vor Tomalak öffnete sich die Tür. Er konnte Offiziere, Unteroffiziere und Cadetten beim essen sehen. Er ging zu replikator und gab ein was er essen wollte. In der Replikator öffnung stand 4 sekunden später ein Teller mit zwei Stücken Tal'Klor. Dieses Fleisch ist den Terranischen Schnitzel ähnlich, hat jedoch mehr Proteine und Nähstoffe. Er nahm den Teller und setzte sich an den Tisch. Er schnitt mit dem Messer ein Stück ab und führte es zum Mund. Er wollte es gerade in den Mund stecken als sein Komunikator ihn davon abhielt. "Kommando Brücke an Equatorium N'Vek! Kommen sie sofort hier hoch!" Tomalak tippte auf den Komunikator. "N'Vek hier. Ie Rekkhai!" sagte er und stand auf. Da er noch nie auf einer Raumstation dieser größe war, verlief er sich erst, doch dann fand er den weg zur Brücke.

=/\= Kommando Brücke =/\=
Tomalak trat aus dem Turbolift. Er konnte seinen freund Khoal bei der arbeit sehen. "Equatorium N'Vek, meldet sich zum Dienst Reakkhai!" sagte Tomalak. Der Riov der Station drehte sich um. "Ah, N'Vek. Freut mich sie kennen zu lernen. Wie ich gelesen habe, sind sie für die Taktik ausgebildet worden?" Tomalak holte luft. "Ie Rekkhai." sagte er dann. "Erin R'Mor?" Khoal war aufgestanden. "Ie?" fragte er unsicher. "Begleiten sie Equatorium N'Vek zu Holodeck 4. Dort lassen sie Simulation Alpha 256 laufen." Khoal leif mit Tomalak zu Holodeck 4.


=/\= Holodeck 4 =/\=
Khoal ging an die Schaltkonsole und gab ein welche Simulation gestarte werden sollte. "Simulation wird gestartet." bestätigte der Computer. Plötzlich fand Tomalak sich auf der Brücke der Sternenbasis wieder. Sein Blick viel auf die Taktik Konsole. Der Chef Taktiker lag tot auf ihr. Der Riov drehte sich um. "Sie! Gehen sie an die Taktik!" "Ie Rekkhai!" ließ Tomalak von sich vernehmen. Er rannte zur Konsole und schob die leiche von ihr hinunter. "Status Bericht!" Tomalak schaute auf die Konsole. "Wir werden von zwei Klingonsichen Vor'Cha's und einem Negh'Var angegriffen. Schilde halten. Disruptoren und Torpedos einsatz beriet!" "Feuer!" schrie der Riov. Tomalak drückte schnell hintereinander die tasten auf der Konsole. Aus den Torpedos röhren der Station wurde ein Schwall grüner Torpedos auf die Negh'Var abgeschossen. Schwer getroffen drehte sie sich von der Station weg. Die beiden Vor'Cha's feuerten mit den Disruptoren. Einer traf das Hangar Deck. Ein kleiner Talon Aufklärer glitt aus dem Deck. Es flog in richtung der Negh'Var. Tomalak feuerte die Disruptoren ab. Sie trafen die beinen Vor'Cha's und zerfetzten sie. Das kleine Schiff der Talon-Klasse prallte gegen die Negh'Var und explodierte. Dann schlugen noch Torpedos ein. Die Negh'Var explodierte. "Simulation beendet." Das Programm wurde ausgeschaltet. Tomalak ging wieder in das Quartier und schlief, und Khoal ging auf die Brücke......


--- TBC ---
 
T

Terrh

Gast
=V= die Brücke der Aehallh =V=

Nach kurzem Warten ist der erste Offizier wieder auf die Brücke gekommen. Er ging Terrhs Bericht durch und wie es schien war er zufrieden. Da es noch nicht Schichtende war gingen beide an eine der hinteren Konsolen. Terrhs wissen über die Deridex Klasse wurde auf die Probe gestellt. Dann kamen die einfachen Manöver und schließlich komplizierte taktische Situationen. Manche von Ihnen waren fast unrealistisch, aber nur fast. Wie er so eine zu lösen versuchte, bemerkte er gar nicht, wann die Riov die Brücke betreten hatte.

Terrh wurde sich ihres Daseins bewußt erst als sie das Wort ergriff. Sie wollte eine Tarnvorrichtung testen. Sie gab ein Paar Befehle, die ausgeführt wurden und Terrh bekam die Ehre das System zu aktivieren. Alles verlief gut und die Riov war zufrieden.

Nach dem, wie es schien erfolgreichen, Test waren alle Brückenoffiziere durch die nächste Schicht ausgewechselt mit Ausnahme der drei Equatorien und des taktischen Offizier, der, nach dem der Io'Saehne mit der Riov die Brücke verlassen haben um, so sah es aus, ein wichtiges Gespräch ungestörrt führen zu können, die Befehlsgewalt über das Schiff übernahm. Er setzte sich auf den Stuhl des Riov. Noch bevor sie gegangen ist, befahl die Riov das Schiff anzudocken und so lautete auch der erste Befehl des taktischen Offiziers für Aldaris.
Terrhs und Aschros Aufgabe war es alle Systeme, die während der Übungen und des Tests benutzt wurden, runterzufahren und sie wieder in den Stand-by modus zu schalten.

Plötzlich, zweimal hintereinander, erschütterte das Schiff ganz heftig. Auf der Brücke herrschte Chaos. Viele waren verletzt, auch der befehlshabende Offizier. Nur die drei Equatorien waren in Ordnung. Alle drei eilten den Verletzten zu Hilfe, doch bald stand fest, dass sie die einzigen dienstfähigen waren.
"Ich übernehme das Kommando. Aschro, die Taktik. Aldaris, die Conn." sagte Terrh.
"Meldung" schrie er, da die Beiden noch unter Schock zu stehen schienen. Wahrscheinlich stand auch Terrh selbst unter Schock, doch es war keine passende Zeit um lange nachzudenken.
Aschro tipte kurz etwas auf seiner Konsole und dann sah er Terrh an: "Explosionen, innerhalb des Schiffes...", Aschros Hände bedienten die Konsole, "..Deck 30,...es...es..sind..."
"Sag mir endlich wo, Aschro!!!"
Aschro sah aus als ob er nicht seinen eigenen Augen glauben wurde: "Es sind die Kajüten des ersten Offiziers und Riovs."
"Grund !?" halb Frage, halb Befehl.
"Unbekannt, es kam nicht von den schiffseigenen Systemen."
"Sabotage?? Das ganze Deck abriegeln. Und auch alle Transporterräume und Shuttlebays. Niemand kommt vom Schiff weg, klar? Aldaris, informiere die Station, dass wir vorerst nicht andocken. Fals sie fragen warum, sage Ihnen, wir haben technische Probleme."
Ein doppel Ie war ihm eine Antwort. Terrh bediente dazwischen eine der technischen Konsolen. Da beide seine Freunde zu tun hatten, wollte er sich auch nützlich machen und kontrolierte wie es mit dem Schiff im Allgeimeinen aussieht. Alles, außer Deck 30, schien OK. Darum konzentrierte er sich auf die 30. Auf dem ganzen Deck waren Lebenszeichen zu sehen, auch in dem meist betroffenen Sektor, das war gut so.
"Brücke, hier Maschinenraum, die Kommunikation war kurz aus. Was ist passiert, wir spürrten Erschütterungen?" kam aus dem Interkom.
"Maschinenraum, es waren Explozionen, den ersten Informationen nach sieht es nach Sabotage oder Anschlag. Bleiben sie wo sie sind. Brücke aus." antwortete Terrh.
"Aschro, rufe Notstand aus, Marineninfanteristen sollen alle wichtige Stellen sichern. Und zwei Truppen sollen hierher, direkt auf die Brücke beamen. Und ein medizinisches Team." Terrh ging die Schadensmeldungen weiter durch gleich nach dem er sich versicherte, dass ihn Aschro verstanden hat.
Er war noch nicht ganz fertig als sich die drei angefordeten Teams auf der Brücke materialisierten.
"Ein Team sichert die Brücke, der andere und die Mediziner kommen mit mir!" Terrhs Stimme ließ keinen Widerstand zu und obwohl der Offizier der Marines so aussah als ob er etwas Fragen oder sagen wollte, bekam Terrh nur ein Nicken von ihm.

Die Gruppe ging den Korridor runter in Richtung Riovs Kajüte. In verschiedenen abständen lagen Verletzte auf dem Boden und Terrh ließ die Mediziener sich um sie zu kummern. Der Schaden war nicht groß, doch die Explosienen lössten einen Kurzschluss aus, der die Energieleitungen überlastete. Doch mit den Türen in die beiden Kajüten vor denen sie jetzt standen sah es anders aus. Terrh wandte sich zu dem Marineoffizier und zeigte auf den Loch wo früher Eingang in die Kajüte des Io'Saehne war, er selbst betrat den Raum des Riovs.

In der Nähe der Tür war alles verbrannt. Mit der Hand auf dem Gesicht, damit er nicht zu viel von dem Rauch einatmet, ging er weiter. Dann sah er sie endlich. Die Riov lag am Boden bei der Wand. Terrh eilte zu ihr, doch noch bevor er ihr die volle Aufmerksamkeit widmete, schaute er vorsichtshalbe um sich herum. Doch niemand sonst war im Raum.
Er nahm Riov t'Riuurren in den Arm und ging mit ihr vorsichtig in den Korridor zurück. Dort war aber keiner der Doktoren in Sicht, nur ein Paar Infanteristen, die ihn und die Riov anschauten.
"Das Deck sichern!" schrie er auf sie, alle gehorchten wie es sich auf gut trenierte Soldaten gehört.

"tr'Lhoell der Brücke, Aschro hörst du mich? Zwei Personen direkt auf die Krankenstation.", es kam keine Bestätigung, doch einen Moment später spürrte er das vertraute zumen des Transporterstrahls.
 
A

Aldaris

Gast
=A= Brücke der Aehallh =A=

Es herrschte heilloses Chaos auf der Brücke. Die Explosionen verursachten vermutlich einen Kurzschluss, der einige Konsolen auf der Brücke in Brand setzte. Bis auf Ashro, Terrh und mich war die gesamte Brückenmannschaft schwer verletzt. Ich befolgte Terrhs Befehl, die Station darüber zu informieren, dass wir vorerst nicht andocken werden.
„ChR Aehallh an Rhedhi aerrh'rihan. Wir werden vorerst auf Grund technischer Probleme nicht andocken können.“
Auf dem Hauptschirm erschien das Bild eines Offiziers der Station.
„ChR Aehallh, sie haben Befehl an die Station anzudocken. Aus welchem Grund können sie dem nicht nachkommen?“
Das musste ja so kommen. Ich überlegte krampfhaft, welche technischen Probleme wir haben könnten.
„Wir befürchten eine Instabilität der Quantensingularität. Wir gehen auf Sicherheitsabstand und melden uns wieder, sobald wir den genauen Grund kennen und keine Gefahr mehr besteht. Aehallh Ende.“
Der Offizier sah so aus, als wollte er noch etwas sagen, aber ich schloss den Kanal einfach. Ich hatte jetzt weder Zeit noch Lust mich mit jemandem rumzuärgern, der nur seine Protokolle im Kopf hatte.
Ich brachte die Aehallh auf einen sicheren Abstand zur Station. Das war für sie auch sicherer, falls es noch weitere Explosionen geben sollte.
„Ashro kommst du ohne mich zurecht?“
Ich bekam nur ein „Ie“ als Antwort. Er hatte alle Hände damit zu tun, die Schadensmeldungen zu überprüfen und die Gegenmaßnahmen zu koordinieren.
Also machte ich mich daran dem medizinische Team bei der Versorgung der Verwundeten zu helfen und die Feuer zu löschen.
 

Ael

New Member
+/\+ Krankenstation Aehallh +/\+

Alarm!

„Computer, was ist wo passiert.“

„Deck 30, Quartier I und II. Verletzte II.“

„Sie, Sie, Sie und Sie kommen mit, der Rest bereitet 2 Biobetten vor.“

Ich deutete auf vier Personen und machte mich mit ihnen zusammen auf den Weg.

Auf Deck 30 war zunächst kein Weiterkommen, da irgendein Grünschnabel das gesamte Deck sperren ließ. Irgendwann kam dann ein Equatorium, der die Sperre aufhob und zu dem betroffenen Bereich stürmte. Spontan kletterte er in das halbzerstörte Quartier der Riov und kam auch schon kurz danach mit ihr auf den Armen heraus.

„Sofort hinlegen.“ Bellte ich ihn an.

„Wie können Sie es wagen eine Person mit unbekannten Verletzungen zu bewegen?“ Mein Blick war eisig und zornig zu gleich.

Erschrocken legte er die Riov ab und trat zur Seite. Ich scannte die Riov und einer meiner Begleiter bahnte sich einen Weg in das Quartier des XO.

„Zwei medizinische Transporte und 5 Personen Personal auf die Krankenstation auf mein Signal.“

Nach kurzer Zeit lagen die Riov und der XO auf Biobetten in der Krankenstation.
Beide waren in tiefer Bewusstlosigkeit und es war vorerst besser sie nicht zu wecken.
Erste Scanns hatten mehrer Knochenbrüche ergeben und ich musste sicher gehen, daß nicht noch andere Organe betroffen waren.
Zum Glück blieb es nur bei den Knochenbrüchen.
Ich leitete entsprechende Maßnahmen zur Behandlung ein und ließ beide nach wie vor in Betäubung….

-tbc-
 

Lieto

New Member
Auch an Lieto Tr'Rapanu war die Explosion nicht unbemerkt vorbeigegangen. Hatte er sich nach dem Lob für die gute Arbeit als Wissenschaftsoffizier noch schnell einen Brin Berzerk in seinem Quartier genehmigt, fand er nach einer massiven Schlag diesen nebst Tisch und sich selbst auf dem Boden wieder. Nach einem kurzen Fluch stand er langsam wieder auf. Er hielt sich die Stirn. Eine Platzwunde. "Verdammt" er ging zum Replikator, um sich schnell ein Hyperspray zu replizieren, als er feststellen musste, dass dieser offline war - bzw. ganz aus. Auch das hämmern auf entsprechende Tasten brachte nicht viel ein. "VERDAMMT!" Seine GEduld war am Ende, wenn auch noch lange nicht genug ausgereizt. Er schaute sich um. Seine ganze Kabine wurde umgekrempelt und umgeworfen... halt... nein, die große Statue vom "Krieger von Clotho" stand noch... die war auch massiv genug, einer ganzen Schiffsexplosion stand zu halten. Wäre er in Stimmung dazu gewesen, er hätte sich noch all zu gerne daran erinnert, wie das ding nur durch einen Ort zu Orttransport überhaupt in sein Quartier geschafft werden musste. Allein jetzt sah er, wie sich eine in einem Regal darüber ehemals stehende nun tropfende Flasche Junt-Sirup darüber ergoss. Allein, seine Zimmereinrichtung war jetzt eh nicht so wichtig. Er ging zum Kommunikationsterminal... offline. Als auch der Türschalter offline war, wurde es ihm zu bunt. Er hämmerte gegen die Tür... heiß... sehr heiß sogar. "Hölle, brennt das da draussen? Was ist da los?" Lieto schaute sich um, die Lebenserhaltung schien noch zu gehen. "Hier muß ich raus, die vergessen mich sonst hier noch..." Lieto schaute sich nach einem länglichen stabilen Gegenstand um. nachdem sein Glastisch ja nun ohne glas war, waren dessen Beine genau das, was er brauchte. Er ging damit zur schweren Statue, hob diese halb hoch, legte das metallerne Tischbein darunter und ließ die Statue nach unten gleiten, dies einige male. Irgendwann war die Spitze des Tischbeines einigermaßen platt gedrückt, so dass er es nehmen konnte und in die Türfugen pressen konnte. Auch hier nur dank eines anderen Teiles des Tisches, welcher er als Hammer benutzte. Nun zog er so fest es ging am Stab. Tatsächlich rastete die Tür ein wenig ein und öffnete einen Spalt für nach draussen. Wahrlich zu eng, um durchzuziehen, gerade für ihn, war er doch etwas kräftigerer Natur. Doch immerhin konnte er so einen besseren Griff ansetzen. Er schaute durch den Spalt - Es brannte lichterlo im Gang. Nein, hier an dieser Tür zu ziehen würde nur dafür sorgen, dass er sich die Handflächen verbrennen würde. Dafür zog nun der Rauch in sein Quartier. Vielleicht waren ja schon löscheinheiten da. So ließ er die ersten "Hilfe"rufe verlauten. "IST DA WER?" warum war es nur so still in dem Gang? Als hätte jemand die ganze Etage bereits abgesperrt und jeden darin für Tod erklärt. Er rief nochmal laut, doch keine Reaktion. "Hilft nichts, ich muß da raus..." machte sich Lieto mut und schaute sich um. Ein schnappte sich eine Decke und mummte sich darin ein. Dann nahm er ein dünneres Tuch, ging damit ins Bad, befeuchtete es leicht und band es sich um den Mund. Zwei weitere Tücher befeuchtete er und band sie sich um die Hände. So war er bereit, an der Tür so zu ziehen, dass er durch passte. In einigen Etappen gelang das auch, die Tür war an sonsten immer irgendwann zu heiß geworden, auf dass er absetzen musste. Doch ohne sich größere Brandverletzungen einzufangen gelangte er so in den Gang. Dieser brannte, wohin er nur sehen konnte. Viele andere Quartiere von anderen Offizieren wiesen offene Türen vor, aus denen die Flammen mehrere Meter hinaus züngelten. Es war eine unglaubliche Hitze hier. Lieto band sich die Decke fester um den Körper. "Augen zu und durch" er rannte, halb geduckt, nicht nach hinten schauend.

Nach einer Weile war er durch das gröbste durch und warf die Decke schnell von sich. Diese kokelte vor sich hin. Er merkte immernoch den Rauch, welcher sich langsam auch in seinen Lungen vorfand. Er begann zu husten. Er ging einmal um die Ecke. Dort war kein Feuer. Er rannte los. Zu seinem Entsetzen rannte er gegen ein Kraftfels. "Was... wie können die hier ein Kraftfeld setzen, wenn noch Leute hier drin sind - wer hat denn da auf der Brücke Nachtdienst, ich glaubs ja nicht. Er schaute sich um... musste immer mehr Husten.... da war noch ein Kommunikationsterminal... hoffentlich war das online... er drückte es. "Hier Errein Lieto Tr'Rappanu... *hust*..., Wissenschaftsoffizier... Brücke... bitte... *hust*... sofort... Kraftfeld...*hust* Deck 30 ab...*hust* ...schldn... *hust* er wartete auf Antwort, aber langsam schwanden seine Kräfte.
 

Arrhae

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(Ndeian tr’Riuurren)

Er hatte sich, kurz nachdem die Aehallh das letzte Manöver beendet hatte, auf die Station begeben, um einige Besorgungen zu treffen. Natürlich hatte er die Erlaubnis seiner Herrin, wenngleich sie nicht vonnöten gewesen wäre, bei dem Spielraum, den sie ihm ließ. Aber er zeigte Respekt und fragte dennoch.

Die Station war wie einige Tage zuvor, wo er und Arrhae im Casino essen gegangen waren, gut gefüllt mit den unterschiedlichsten Spezies. Es war beinah unangenehm laut, doch gelegentlich fand sich eine kleine Nische, wo der Lärm nicht hinkam und er in Ruhe sich mit einem Händler unterhalten konnte.
Er hatte gerade ein Geschäft abgeschlossen, als sich die Stimmung ganz plötzlich änderte. Irgendetwas musste passiert sein und er wollte herausfinden, was es war. Dazu hielt er den nächst besten Offizier, der zum Personal der Station gehörte an und fragte, was los sei. Angesichts seiner Aufmachung als Zivilist wollte dieser Offizier Ndeian schon beiseite schubsen und ihn angehen, weshalb er es wage, ihn bei seiner Arbeit zu stören. Doch der Diener war das gewöhnt und gab sofort seinen Hausnamen preis, wodurch der Offizier sogleich viel auskunftsbereiter war.
Er teilte Ndeian mit, daß es offenbar zu technischen Schwierigkeiten an Bord der Aehallh gekommen war, weshalb sie nach dem Manöver jetzt nicht mehr andocken konnte. Mehr konnte er allerdings nicht sagen, mehr war bisher auch nicht bekannt. Doch Ndeian sollte es wundern, wenn diese Tatsache der Wahrheit entspräche.
Ohne zu zögern verließ er das Promenadendeck auf der Suche nach einem ruhigen Platz zur Kommunikation mit der Aehallh, daß man ihn an Bord lassen solle, doch niemand reagierte auf sein Gesuch. Man sagte ihm lediglich, daß die Sicherheitsvorkehrungen derzeit nicht zuließen, daß jemand das Schiff betrat oder verließ. Danach wurde die Komleitung unterbrochen.
Und in Ndeian reifte die Erkenntnis, daß mehr geschehen sein musste als ein simpler technischer Defekt.
Er versuchte es ein weiteres Mal, wies sich zudem als Familienangehöriger von Riov t’Riuurren aus, doch wieder vergeblich. Man wollte ihn nicht an Bord lassen, der Befehl sei für alle ergangen – vermutlich mit Ausnahme der kommandierenden Offiziere.
Ein weiterer Kommunikationsversuch ging direkt an Arrhae, doch es erfolgte überhaupt keine Reaktion, was ihn jedoch nicht wunderte. Denn andernfalls hätte sie längst interveniert und den Befehl gegeben, ihn an Bord zu lassen – oder zumindest ihn verständigt.

Jetzt stand er da und wusste nicht, was er tun sollte. Er kam sich hilflos vor, malte sich die schrecklichsten Szenerien aus und warf sich vor, seine Herrin im Stich gelassen zu haben.


=A= einige Stunden später, an Bord der Aehallh, Krankenstation =A=

Leises Raunen naher Stimmen drang an ihr Ohr, als sie langsam das Bewusstsein wieder erlangte. Fetzen verschwommener Bilder zogen an ihrem inneren Auge vorbei, bis sie begriff, daß es kein Traum gewesen war. Die Explosion, die Verwüstung in ihrem Quartier und die Schmerzen waren real gewesen und mit einer erstaunlich klaren Erkenntnis, wer dafür verantwortlich sein mochte, kehrte sie in die Gegenwart zurück und schlug die Augen auf.
Um sie herum herrschte ein geordnetes Chaos und sie versuchte sich kurz umzuschauen, hob den Kopf und stützte sich auf den linken Ellebogen, da der rechte Arm ihr offenbar den Dienst verweigerte. An ihr selbst blinkten einige Regeneratoren, die auf mehrere Verletzungen hinwiesen. Einige der Krankenbetten waren belegt, zumeist mit Verletzten, die Brandwunden aufwiesen. Ein paar weitere Crewmitglieder saßen im angrenzenden Raum und warteten darauf, daß diverse Schnitt- und Platzwunden versorgt wurden. Und dann erst fiel ihr Blick auf ein Biobett, zwei von ihrem eigenen entfernt, auf dem Taevs reglose Gestalt ruhte. Nun war sie sicher, wer dahinter gesteckt hatte. Und tiefer Zorn brodelte in ihr.
Kurz darauf bemerkte eine Schwester, daß sie wach war und rief den Daisemi’Maenek herbei.
„Legen Sie sich wieder hin!“ rief er sogleich, als er sah, daß die Riov scheints den Versuch unternehmen wollte, aufzustehen. Doch ihr stand bei weitem nicht der Sinn danach, da sie Schwindel und Übelkeit erfassten.
„Sie haben eine Gehirnerschütterung, vier gebrochene Rippen und ihr rechter Oberarmknochen und das rechte Schulterblatt haben sich in mehrere Teile zerlegt.“
Arrhae mochte die Ausdrucksweise dieses Rihannsu nicht sonderlich, nahm die Fakten aber hin. Er konnte vielleicht nicht sonderlich gut mit Patienten umgehen, aber seine Fähigkeiten als Arzt waren ausgezeichnet.
„Des weiteren haben wir einige Mikrofrakturen in diversen Knochen entdeckt, unter anderem an einem Wirbel, aber das kriegen wir schon wieder hin.“
„Was ist passiert?“ fragte sie schließlich mit rauer Stimme, nachdem er seine Ausführungen beendet hatte.
„Es hat zwei Explosionen in unmittelbarer Nähe Ihres Quartiers und das des Io’Saehne gegeben, mehr weiß ich allerdings selbst nicht.“
„Wie geht es ihm?“ Und sie deutete ansatzweise Richtung Taev.
„Ähnlich wie Ihnen, doch er ist noch bewusstlos. Und Sie sollten sich jetzt auch ausruhen!“ meinte er in einem fordernden Tonfall und wandte sich anschließend wieder seinen anderen Patienten zu.
Ich werde schlafen, wenn ich es für nötig halte! dachte sie und wandte sich dann der Schwester zu, die noch immer neben ihrem Bett stand.
„Können Sie mir bitte etwas zu trinken bringen?“
Sie nickte, verschwand und war flugs wieder da mit einem Glas Wasser, half der Riov, sich etwas aufzurichten und trinken.
„Danke.“ Sie legte sich wieder hin. „Ich habe da vorn in dem Zimmer jemanden von der Brücke gesehen. Seien Sie so nett und sagen Sie ihm Bescheid wenn Sie rausgehen, daß er zu mir kommen soll!“ Die Schwester war reichlich verblüfft, wollte zu einer Erwiderung ansetzen und sie an den Befehl des Daisemi’Maenek erinnern, doch Arrhae ließ keinen Widerspruch zu.
Eiligst entschwand sie daraufhin und ein Offizier trat neben sie, den sie als ihren taktischen Offizier erkannte, der nach ihrem Verlassen der Brücke eigentlich das Kommando haben sollte. Doch er hielt sich ein Tuch an die Stirn und sie vermutete, daß sich darunter eine tiefe Platzwunde befand.
„Was ist geschehen?“
„Es gab zwei Explosionen. Und offenbar wurden einige Systeme in Mitleidenschaft gezogen, da kurzzeitig die Trägheitsdämpfung ausfiel. Das führte dazu, daß die meisten auf der Brücke sich diverse Verletzungen zuzogen. Ich wurde ohnmächtig und als ich wieder zu mir kam, war bereits ein medizinisches Team und auch einige Marines anwesend.“
„Was ist mit den drei Equatorien, die mit Ihnen Dienst hatten?“
„Die haben es offenbar ohne Probleme überstanden.“
„Das heißt, einer von denen führt jetzt das Kommando!“ Es war weniger eine Frage als eine unerfreute Feststellung.
„Ie, rekkhai.“
„Sagen Sie auf der Brücke Bescheid, wer auch immer die Schadensberichte entgegen genommen hat, soll sich schleunigst hier runter bewegen!“ Damit war der Offizier entlassen, sehr zu seinem Wohlwollen, da die Riov mehr als übellaunig war. Und der junge Rihannsu, der sich jetzt bei ihr vorstellen sollte, tat ihm leid.

Einige Zeit später, Arrhaes Laune war angesichts des langen Wartens und ihrer teilweisen Bewegungsunfähigkeit unterhalb der Messskala gefallen, betrat Equatorium Ashro tr’Chrast die Krankenstation und kam sogleich auf die Riov zu.
„Melde mich zur Stelle, rekkhai!“
„Ich will einen kompletten Schadensbericht!“
Und was sie zu hören bekam, gefiel ihr überhaupt nicht. Nach den ersten Meldungen war es tatsächlich einem unglücklichen Zufall zu verdanken, daß die beiden Sprengsätze größeren Schaden angerichtet hatten, als sie selbst in der Lage gewesen wären. Denn im Maschinenraum hatten zu dieser Zeit einige Tests stattgefunden, die die Aehallh anfälliger hatten werden lassen.
Der junge Mann schilderte auf ihren Befehl auch ausführlich, was sie zur Rettung getan hatten, welche Sicherheitsprotokolle sie eingesetzt hatten und so weiter.
Und Arrhae glaubte ihren Ohren nicht zu trauen und notierte sich gedanklich, ein längeres Gespräch mit den drei jungen Offiziersanwärtern zu führen, sobald sie genesen sein würde.
„Deaktivieren Sie auf der Stelle alle Kraftfelder und lassen Sie die Hilfstruppen ihre Arbeit erledigen! Über den Rest unterhalten wir uns später!“ sagte sie missgestimmt und entließ ihn.
Schließlich ließ sie ihren Kopf wieder in die Kissen sinken, das Schwindelgefühl nahm zu und es schadete nun vielleicht wirklich nicht, ein wenig zu schlafen ... wenn sie das in Gedanken an ihr Schiff und alles, was derzeit schief ging, überhaupt konnte.

-tbc-
 

Tomalak N´Vek

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=/\= Panorama-Fenster der StarBase =/\=
Tomalak bobachtete schons eit einer Stunde den WarBird, der die ganze zeit um die StarBase herumflog. "Seltsam," dachte er. "Seit ich angekommen bin ist er noch nicht gedockt." Plötzlich drehte sich der WarBird in richtung von andockranmpe 34b. Tomalak ging zu der andockrampe. Es war nur eine Luftschläuse. Sie öffnete sich und zwei Sicherheits-Offiziere der Aehallh stürmten hinaus und postierten sich vor dem eingang. "Hier gibt es nicht zu gucken! Weiter gehen!" maulten sie Tomalak an. Er ging zum Subraum-Komunikations Raum. Er aktivierte ein Terminal. "Computer, Subraum-Verbindung zum Raumschiff Avatar von Tomed öffnen." Der Computer bestätigte und das Bild seines Bruders Commander Tomalak Alidar N'Vek. "N'Vek hier? Was gibt es?" fragte Alidar. "Ich bin es, Alidar. Dein Bruder." Alidar drehte sich ganz um. "Bruder. Was willst du?" fragte Alidar freundlich. "Ich will dich etwas fragen. Soll ich mich um den Posten der Taktik auf der ChR. Aehallh bewerben?" Alidar war überrascht. "Na, klar doch. Nutze alle Chancen die dir geboten werden. Du siehst ja was aus mir geworden ist. Commander eines Schiffes der Venator-Klasse." grinste Alidar. "Danke für deinen Rat Bruder." "Jolan'Tru." sagte Alidar. "Jolan'Tru." Tomalak beendet die verbindung. Dann Formuliete er eine Bewerbung.


Das Bewerbungsschreiben:
Riov Arrhae t´Riuurren der ChR.Aehallh,
Ich Equatorium Tomalak N'Vek,
bitte um die Versetzung auf ihr Schiff die Aehallh, auf den Posten der Taktik. Ich habe eine Empfelung von Commander Tomalak Alidar N'Vek, vom Kriegsschiff Avatar von Tomed.

Jolan'Tru
Equatorium Tomalak N'Vek


Tomalak schickte die Nachricht an den Riov der Aehallh.
Dann ging er in sein Quartier.......

- - - TBC - - -
Nicht viel aber immerhin das versetzungsschreiben.....
 

Arrhae

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(Arrhae)

Gerade einmal einen Tag nach dem Anschlag hatte sich Dr. tr’Cael breitschlagen lassen, Arrhae zu entlassen. Jedoch unter der Bedingung, keinen regulären Dienst zu schieben und sich zu schonen. Diverse Medikamente gegen die Symptome der Gehirnerschütterung sowie ein Exoskelett für den rechten Arm und die Schulter taten ihr übriges, um sie einigermaßen ruhig zu stellen. Doch der Zorn brodelte nach wie vor in ihr und es gab nun viel zu tun.
Der Geheimdienst saß ihnen im Nacken und nach Arrhaes Auffassung waren sie ohnehin schon viel zu lange hier angedockt. Von daher sah sie sich nun gezwungen, ihren Technikern und Ingenieuren Dampf zu machen.
Eine Inspektion des Deck 30, auf dem beide Explosionen stattgefunden hatten, brachte zu tage, daß der Schaden größer aussah als er schlussendlich war. An einigen Stellen waren Feuer ausgebrochen durch geplatzte Leitungen, doch ansonsten gab es keine weiteren Schäden, die nicht schnell behoben werden konnten.
Glücklicherweise hatte auch niemand sein Leben verloren durch die Verkettung diverser misslicher Umstände. Es gab nur etliche leicht bis mittelschwer Verletzte, die allerdings auch in einigen Tagen wieder auf den Beinen sein würden.
Ihr nächster Weg führte sie geradewegs in den Maschinenraum, um zu verkünden, daß sie binnen eines Tages das Schiff startklar haben will. Und sie brachte auch mehr als deutlich zum Ausdruck, was geschehen würde, wenn dem nicht so war. Doch die Techniker zeigten sich enthusiastisch und arbeiteten sofort weiter.

Doch damit war noch längst nicht alles erledigt. Auf der Brücke gab es einige Dinge, die ihre Anwesenheit erforderten, und damit meinte sie nicht nur die drei jungen Rihannsu, die im Eifer versucht hatten, sich zu bewähren.
Die Aehallh sollte für die Reparaturen und die Aufnahme weiterer Crewmitglieder vorerst wieder andocken, wobei die Sicherheitsvorkehrungen aufrecht erhalten wurden.
Schließlich teilte sie den drei Equatorien mit, daß sie sich in einer halben Stunde in ihrem Bereitschaftsraum einzufinden hatten.

Als sie selbigen selbst betrat, blinkte bereits ein Licht auf dem Terminal ihres Schreibtisches. Es war eine Nachricht eingegangen und als sie diese öffnete, stellte sie fest, daß es sich um eine Bewerbung handelte. Verwundert las sie das kurze Schriftstück und dachte darüber nach, Equatorium N’vek an Bord zu holen. Normalerweise suchte sie sich ihre Crewmember selbst aus, zumindest wenn sie neu an Bord kamen und zu den jüngeren gehörten. Doch dieser war dreist genug, sich selbst zu bewerben. Er hatte zudem eine Empfehlung seines Bruders mitgeschickt, was sie zu der Annahme veranlasste, daß es hier vorrangig um den Einflussbereich einer Familie gehen mochte, nicht aber um die Fähigkeiten des jungen Mannes. Doch sie sah sich auch seine Akte durch und schlechte Leistungen hatte er an der Akademie nicht gezeigt. Er war noch nicht lange an Bord von Rhedhi, war gerade einmal vor zwei Tagen an Bord gekommen, und wollte nun schon auf ein Schiff versetzt werden. Natürlich widersprach das den neuen Anordnungen der Personalabteilung der Galae Rihanna, wonach vor der Versetzung auf ein Schiff eine gewisse Zeit auf der Station abgedient werden musste. Doch vielleicht würde es möglich sein, eine Ausnahme zu machen. Sie wollte ihn sich bei der Arbeit ansehen und entschloß sich schließlich, seinem Gesuch stattzugeben.

„An Equatorium Tomalak Nvek,
finden Sie sich um 16 Uhr Bordzeit an Bord der ChR Aehallh ein und melden sich beim Quartiermeister!
Gez.: Riov A. t’Riuurren“

Eine Kopie dieser Nachricht sowie die Akte des jungen Rihannsu und das Empfehlungsschreiben seines Bruders schickte sie zusätzlich an Taev, daß er sich alles ansehen sollte, sobald auch er die Krankenstation wieder verlassen haben würde. Es war nicht so, daß sie sein Einverständnis für diese Entscheidung brauchte, aber sie wollte ihn wenigstens informiert wissen.

Nach einiger Zeit schließlich betätigte jemand den Türmelder und es traten die drei jungen Rihannsu ein, die während des Anschlages Brückendienst gehabt hatten.
In angemessenem Abstand blieben sie zum Schreibtisch stehen und warteten, was nun geschehen würde. Arrhae hatte sie weder gebeten, sich zu setzen, noch bequem zu stehen. Und mit einem verärgerten Ausdruck im Gesicht erhob sie sich nun, um ihnen in die Augen sehen zu können.

„Zuerst einmal ein Lob an Sie alle für Ihren schnellen Reaktionen!“
Die Anspannung wich ein wenig aus ihrer Körperhaltung und sie schienen sich zu entspannen – genau das, was Arrhae bezweckt hatte.
„Auf der anderen Seite haben Sie durch Ihre Handlungen und Befehle das Leben vieler Crewmitglieder auf diesem Schiff gefährdet! Offenbar hat es Ihr Geist zwar soweit gebracht, daß er reagieren konnte, doch die Reaktion allein macht nicht alles. Denn wenn Sie sich dabei nicht an die Sicherheitsprotokolle halten, um das Leben gefährdeter Personen zu sichern, nützt diese Reaktionsfähigkeit niemandem!“
„Bei allem Respekt, Riov“, ergriff Terrh etwas unsicher das Wort, „wir mussten von einem Attentat ausgehen und Sinn und Zweck der Maßnahmen, die ich eingeleitet habe, war, zu verhindern, daß der Täter entkommen konnte.“
Wie erwartet hatte er das Kommando übernommen und souverän die Befehle erteilt und Arrhae war wieder einmal überzeugt worden, daß er für den Posten am geeignetsten war. Und selbstverständlicherweise übernahm er nun auch die volle Verantwortung.
„Der Täter wird nicht einmal mehr an Bord gewesen sein.“
„Was macht Sie da so sicher?“
„Weil ich etwas habe, was Ihnen fehlt:“ antwortete sie und senkte die Stimme. „Erfahrung!“ Die Reaktion seinerseits bestand darin, fragend eine Augenbraue in die Höhe zu ziehen. Doch Arrhae gedachte nicht, diese unausgesprochene Frage zu beantworten.
„Seien Sie froh, daß niemand ums Leben gekommen ist, denn andernfalls würden Sie nicht mehr unter mir dienen wollen!“ Sie würde ihnen dabei das Leben zur Hölle machen, doch glücklicherweise war es nicht soweit gekommen. Nun hielt sie das Gespräch für beendet, sie hatte gesagt, was zu sagen war und die drei jungen Männer hatten hoffentlich aus dieser Sache gelernt.
„Wegtreten!“ sagte sie schließlich und wandte sich ab. Daraufhin drehten sich auch die drei zur Tür und wollten gehen.
„Terrh?“ fragte sie, bevor er als Letzter den Raum verließ, und er blieb stehen und wandte sich ihr wieder zu. Unterdrückte Wut spiegelte sich ein seinen Augen wider, Wut über sich selbst und die Fehler, die er gemacht hatte. Doch er blieb gefasst.
„An sich haben Sie als kommandierender Offizier in einer solchen Situation auf der Brücke zu bleiben und alles zu koordinieren. Und schon gar nicht dürfen Sie die Gefahrenstelle absperren, auf das die Rettungskräfte nicht mehr rankommen. Dennoch wollte ich mich dafür bedanken, daß Sie mir das Leben gerettet haben.“ Sie hatte kurz zuvor ihr ehemaliges Quartier gesehen, konnte sich bruchstückhaft daran erinnern, wie sie gegen die Wand geschleudert worden war, und hatte erkennen müssen, daß sie wohl, wäre sie unwesentlich länger darin liegen geblieben, von den Flammen getötet worden wäre.
„Sie haben mir einen großen Gefallen erwiesen und dafür bin ich Ihnen etwas schuldig.“ Ihre Stimme war nun sanft und sie meinte diese Worte ernst, was Terrh erkannte und ihn dazu veranlasste, einen Teil seiner Wut zu vergessen. Schließlich nickte er und ging.

Müde und erschöpft ließ sie sich daraufhin wieder in ihren Stuhl sinken und dachte über die gegenwärtige Situation nach. Terrh hatte während der gesamten Zeit für sein Alter hervorragende Reaktionen gezeigt, die nahezu an Reflexe grenzten. Und mit etwas mehr Erfahrung würde er ein genauso hervorragender Offizier werden.
In Gedanken versunken bekam sie erst beim zweiten Mal mit, daß jemand vor der Tür stand und bat ihn herein. Es war Ndeian und bevor er ein Wort herausbringen konnte, seufzte er tief, wohl dankbar, daß es seiner Herrin soweit gut ging.
„Ich habe mir Sorgen um euch gemacht“, stieß er schließlich hervor und trat näher.
„Es ist soweit alles mit mir in Ordnung.“
„Hm“, ließ er sich vernehmen und blickte unverhohlen auf das Exoskelett an ihrem Arm. „Warum nur müssen Kommandanten so leichtfertig mit ihrer Gesundheit umgehen“, spöttelte er und zauberte damit ein zaghaftes Lächeln in ihr Gesicht.
„Was ist passiert?“ fragte er und sie wurde wieder ernst, während sie von den beiden Explosionen berichtete, die zielgerichtet gegen Taev und sie eingesetzt worden waren. Und Ndeian hatten denselben Verdacht bezüglich der Täter wie Arrhae.
„War es das Risiko wert?“ Verwunderung zeigte sich in Arrhaes Gesicht über seine Worte. „War es das wert, dein Leben, das Taevs, das derer, die bei diesem Anschlag verletzt worden sind und alle anderen Leben deiner Crew zu riskieren, nur um die Mission gegen alle offensichtlichen Vorhaben des Tal’Shiar auszuführen?“
Sie überlegte einige Zeit, kam aber letztlich nur zu einem Schluß.
„Ja, das war es.“
„Warum?“
„Weil es nicht sein kann, daß der Geheimdienst die letzte Instanz im Reich ist“, erwiderte sie aufbrausend. „Das System ist völlig anders konzipiert gewesen und es ist gewaltig etwas schief gelaufen, indem es so geworden ist, wie es ist.“
„Und was willst du dagegen tun?“ fragte er mit ruhiger Stimme und einige Augenblicke des Schweigens waren die erste Antwort.
„Nichts. Ich kann nichts tun!“
„Und dennoch hältst du deinen trotzigen Kopf hin, riskierst deine Karriere und den Untergang deiner Familie. Willst du das?“ Nie zuvor hatte Arrhae Ndeian ihr gegenüber so erlebt, doch als Mitglied ihrer Familie wies sie ihm dieses Recht zu – denn Recht hatte er.
„Auch kleine Siege haben ihre Bedeutung“, gab sie nach längerem Nachdenken schließlich von sich.
„Ja, aber sie bedeuten nicht den Sieg über den ganzen Krieg.“
„Wir werden Rhedhi verlassen“, sagte sie schließlich, „wir haben uns hier bereits zu lange aufgehalten. Und wir mögen am kürzeren Hebel sitzen, aber noch haben wir die Tarnung!“

-tbc-
 

Tomalak N´Vek

New Member
=/\= Quartier von Tomalak / 15.45 Uhr Bordzeit =/\=
Tomalak kam gerade in sein Quartier als sein Terminal anzeigte das er eine neue Nachricht erhalten hatte. „Mal sehen.“ Sagte Tomalak und öffnete sie.

An Equatorium Tomalak N’Vek,
finden Sie sich um 16 Uhr Bordzeit an Bord der ChR. Aehallh ein und melden sich beim Quartiermeister!
Gez.: Riov A. T’Riuurren

Tomalak war überrascht, das der Riov der Aehallh so schnell geantwortet hatte. Tomalak ging zum Spiegel. „Hm. Ich muss meine Uniform wechseln, sie ist zu Zerknittert. Und ich will ja einen guten Eindruck hinterlassen.“ Sagte Tomalak und replizierte schnell eine neue uniform.

Dann zog er sie schnell an. Schließlich musste er sich auf den weg zur Aehallh machen. Er kopierte die Nachricht auf ein Padd, damit er überhaupt an Bord kommen konnte.

=/\= Andockrampe 34b / 15.55 Uhr Bordzeit =/\=
Tomalak hatte das Padd in der Uniform, und zog ein letztes mal seine Uniform zurecht. Dann schritt er auf die Luftschleuse zu. „Was wollen sie?“ Tomalak sagte nichts und reichte der Wache das Padd. Die Wachen machten ihm platz. „Danke.“ Sagte Tomalak und nahm das Padd zurück. Dann ging er in die Aehallh. „Equatorium N’Vek?“ fragte ein Offizier. „Ja.“ „Ich bin Quartiermeister Tr’Vin.“ „Equatorium Tomalak N’Vek. Tr’Vin musterte Tomalak. „Gut, Equatorium. Ihr Quartier liegt auf Deck 29. Sektion 4. Das Quartier hat Nr. 254. Ich glaube sie komme allein dort hin.“ Sagte Tr’Vin. Er machte Kehrt und ging weg. „Deck 29, Sektion 4.“ wiederholte Tomalak leise. Tomalak ging den gang entlang. Der Turbolift war direkt vor ihm. Er öffnete sich und Tomalak ging hinein. „Deck 29, Sektion 4.“ Der Turbolift setzte sich in Bewegung und kam wenig später zum Stillstand. Die Türen öffneten sich und Tomalak suchte sein Quartier. Als er gefunden hatte betrat er es. „Tolles Quartier.“ Sagte Tomalak. Es war mittelgroß. Ein Raum, der als Wohn und Schlafraum diente. Dann war da noch ein Badraum. Tomalak stellte seine Tasche ab. „Ab besten stelle ich mich dem Riov vor.“ Dachte Tomalak. „Computer, wo befindet sich der Riov?“ „In ihrem Bereitschaftsraum. Deck 1.“ Tomalak machte sich schnell auf den Weg in ihr Quartier.

=/\= Wenig später / Vor dem Bereitschaftsraum des Riov’s der Aehallh / 16.03 Uhr Bordzeit / Brücke =/\=
Tomalak stand unsicher vor der Tür des Riov’s. Er zog seine Uniform abermals zurecht. Er drückte den Türsummer. „Herein.“ Hörte Tomalak die Stimme, des Riov’s. Er betrat den Bereitschaftsraum des Riov’s. „Equatorium Tomalak N’Vek meldet sich zum Dienst Rekkhai!“ Tomalak Salutierte. „Equatorium? Schön sie kennen zu lernen. Treten sie morgen um 7.00 Uhr Bordzeit auf der Brücke zum Dienst an.“ Tomalak sagte schnell „Ie, Rekkhai.“ Er verbeugte sich. „Sie können gehen, Equatorium.“ Tomalak ging langsam rückwärts aus dem Bereitschaftsraum. „Mal sehen was ich sonst noch anstellen kann. Vielleicht geh ich in die Bar, des Schiffs.“ Dachte Tomalak auf dem gang und ging in die Bar. Dort bestellte er ein Romulansiche Ale. Er bleib dort bis abends, dann kehrte er in sein Quartier zurück und legte sich schlafen, damit er am nächsten morgen für den Tag fit wäre......
 

Ael

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+/\+ Krankenstation +/\+

Gegen die Authorität meiner Riov kam ich einfach nicht an. Zähneknirschend und mit einer Menge Auflagen entließ ich sie aus der Obhut meiner Krankenstation.
Die Explosion hatte ihr zwar einige Knochenbrüche beigebracht, aber sie hatte eine eiserne Konstitution und so humpelte sie aus meiner Station.
Unserem ersten Offizier ist es bei weitem nicht so gut ergangen. Um seine Genesung im vernünftigen Maße voranzubringen, hatte ich mich entschlossen ihn in einen Tiefschlaf zu versetzen. Fast jede Parem schaute die kleine t’Stark vorbei und setzte sich für einige Siuren an sein Bett, hielt seine Hand und erzählte ihm flüsternd irgendwelche Sachen. Ich ließ sie gewähren, denn was einem Patienten nicht schadet, könnte ihm nützen. Außerdem befand sich auch noch aus der Wissenschaft Lieto Tr'Rapanu in meiner Obhut. Er hatte sich leichte Verbrennungen und eine leichte Rauchvergiftung zugezogen und beim Versuch, seine Tür aufzustemmen hatte er sich einen mittelschweren und sehr schmerzhaften Muskelfaserriss im rechten Oberamr zugezogen. Es ist keine schwere, aber doch sehr schmerzhafte Verletzung. Nunja, morgen wird er wieder auf seine Station können. Würde ihn gern noch länger hier behalten, aber er ist leider nicht krank genug. Sieht aber einfach zuckersüß aus

Nachdem alle Verletzen des Vorfalles versorgt waren, konnte wieder Routine von meiner Krankenstation Besitz ergreifen. Und das tat sie dann auch. Es gab einige neue Crewmitglieder an Board und diese hatten sich noch nicht bei mir zu allgemeinen Routine-Untersuchung gemeldet, wie es an Schiffen der Galae üblich war. Aber irgendwie wunderte ich mich nicht da drüber, denn das schien wohl allen Ärzten der Schiffe zu gehen. Neuankömmlinge machten generell einen großen Bogen um die Krankenstation, nur um dann von der Sicherheit doch noch vorgeführt zu werden. Es scheint irgendwie ein uraltes Einstandsritual zu sein und so berührte ich ein Sensorfeld an meinem Terminal und auf elektronischem Wege wurden entsprechende Befehle an die Abteilung „Schiffssicherheit“ geleitet, mit dem Auftrag die Herren Euqatorium Tomalak N’Vek, Euqatorium Terrh ir-Mheissan tr'Lhoell und Euqatorium Aldaris il-Taicir tr'Adun der Routine-Untersuchung zuzuführen.
Natürlich hätte ich sie selber erstmal dran erinnern können, aber erstens war es ihre Pflicht gewesen, sich selber zu melden und zweitens bereitete es mit ein diebisches Vergnügen Grünschnäbel vorzuführen.
Auf ihre Gesichter war ich irre gespannt…

-tbc-
 
A

Aldaris

Gast
=A= Brücke der Aehallh =A=

Nun also hatten wir unsere erste Bewährungsprobe hinter uns gebracht.

Nur leider war die Riov mit unserem Verhalten nicht ganz so zufrieden. Nach dem Gespräch in ihrem Bereitschaftsraum fühlte ich mich wesentlich schlechter. Auch wenn ich selbst nicht das Gefühl hatte, Fehler gemacht zu haben. Jedenfalls sah das in meinen Augen danach aus.
Vielleicht musste ich mich aber auch einfach daran gewöhnen einen Teil der Verantwortung für die Handlungen anderer zu übernehmen.
Ich wollte der Riov gegenüber allerdings nichts dazu sagen. Einerseits um die ganze Sache nicht noch schlimmer zu machen und andererseits aus Rücksicht auf Ashro und Terrh. Ich wollte meine Handlungen nicht als besser hinstellen als sie waren. Und das traf auch zu.
Terrh sprach etwas länger mit der Riov. Wahrscheinlich weil er zu dem Zeitpunkt das Kommando übernommen hatte. Kurze Zeit später kam auch er aus dem Bereitschaftsraum. Er konnte seine Wut kaum verstecken. Ich nahm an, dass er wütend auf die Kritik an seinem Verhalten war. In meinen Augen mehr als verständlich.
Aber Sorgen machte ich mir eher um Ashro. Er sah nach dem Gespräch mit der Riov sehr niedergeschlagen aus. Vermutlich verkraftete er die ganze Sache nicht so gut wie Terrh und ich. Für mich der Anlass Terrh kurz zur Seite zu nehmen.
„Sprich mal mit Ashro. Er ist dein Freund und er muss über die ganze Sache reden. Es hat ihn wohl doch sehr mitgenommen.“
Er nickte kurz und verließ dann die Brücke. Er war auch nicht in der Stimmung für ein längeres Gespräch.
Ich ging wieder auf meinen Posten. Etwas Beschäftigung würde mir jetzt sicherlich gut tun.


=A= etwas später =A=
Die Riov meldete sich über den Kommunikator.
„Equatorium tr’Adun. Docken sie an der Station an!“
Die Arbeit würde mich etwas von meinen Gedanken ablenken. Das war gut.
Ich öffnete einen Kanal zur Station.
„ChR Aehallh an Rhedhi aerrh'rihan. Wir bitten um Andockerlaubnis.“
„Schön wieder von ihnen zu hören!“
Oje, diese Stimme erkannte ich natürlich sofort wieder. Es handelte sich um den selben Offizier, gegenüber dem ich mich so unverschämt verhalten hatte.
„Sie haben Andockerlaubnis an Andockrampe 34b. Und beeilen sie sich! Rhedhi aerrh'rihan Ende!“
Na das war ja noch glimpflich abgelaufen. Jetzt musste ich nur aufpassen, dass ich ihm auf der Station nicht über den Weg lief.
Meine Hände zitterten etwas, als ich die Schaltflächen an der Konsole bediente. Ich zündete die Manövrierdüsen und flog die Aehallh langsam auf die Station zu.
Kurz darauf hatten wir an der Station angedockt und ich konnte mir endlich 5 Minuten Entspannung gönnen.


=A= Quartier =A=
Nach Ende meiner Schicht ging ich in mein Quartier und legte mich auf mein Bett.
Die Ereignisse der letzten Tage hatten mich völlig überrumpelt.
Einerseits war ich immer noch stolz und erfreut über meine Versetzung auf die Aehallh. Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass ich viel länger Dienst auf der Station tun musste. Meine Karriere machte aber einen überraschenden Sprung, und dafür war ich mehr als dankbar.
Auf der anderen Seite wurde ich gleich in die erste Krise verwickelt, ohne dass ich Zeit hatte mich auf dem Schiff einzugewöhnen.
Aber ich war nicht so naiv zu glauben, dass die beiden Explosionen auf einen Unfall zurückzuführen waren. Die Explosionen in den Quartieren der Riov und des Anetnen waren zu gezielt um ein Unfall zu sein. Es sah eher nach Sabotage aus. Und das verursachte ein mulmiges Gefühl in meinem Magen. Schließlich musste man damit rechnen, dass es irgendjemand auf das Schiff und seine Besatzung abgesehen hatte. Ich hatte allerdings keine Idee, wer das sein sollte.
Diese Unsicherheit konnte ich aber auch beim Rest der Besatzung spüren. Die Ereignisse hatten die Moral sehr stark untergraben. Das lag in der Luft. Das Gefühl der Hilflosigkeit tat ihr übriges dazu.
Aber jetzt war nicht die Zeit um sich über so etwas Gedanken zu machen. Ein wenig Schlaf wäre für mich jetzt sicherlich besser als solche Überlegungen.


=A= Krankenstation =A=
Am nächsten Tag mussten sich Tomalak, Terrh und ich auf der Krankenstation zur Einstellungsuntersuchung melden. Und das wo ich Ärzte über alles liebte. Sie hatten die Angewohnheit solange zu suchen, bis sie was gefunden hatten. Jedenfalls beherrschten sie das Meisterlich, wenn sie sich einen Vorteil davon erhofften.
Und der Schiffsarzt der Aehallh half mir auch nicht unbedingt diese Vorurteile gegenüber seinem Berufsstand abzubauen. Wir wurden mit einem sehr unangenehmen Blick empfangen. Wenn mir jemand gesagt hätte, dass der Döktor hin und wieder leichte Anflüge von Sadismus hätte; ich hätte ihm ohne zu zögern geglaubt...
 
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