Auf alten Pfaden XIV

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Rikal

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(Rikal)

=/\= ChR Blutschwinge, Brücke =/\=

Seitdem das Schiff aufgetaucht war hatte der Leih die Brücke nicht mehr verlassen und vor kurzem hatte Rikal die Sicherheitsgurte seines Kommandosessels aktiviert. Mit diesem Sicherheitssystem waren alle Stühle der Brücke ausgerüstet, und dies war auf allen rihannischen Schiffen bereits seit Jahrzehnten so. Hin und wieder fragte sich Rikal, wieso die Sternenflotte erst vor zwanzig Jahren diese Gurte eingeführt hatte. Aber dafür war im Moment keine Zeit, denn in weniger als zehn Minuten würde das fremde Schiff die Position der Blutschwinge erreichen, die sich selbst mit Warp 9,3 fortbewegte. Die letzten drei Stunden waren recht turbulent gewesen, denn immer wieder fielen Systeme aus. Unter diesen Systemen hatten sich auch Waffen, Schildgeneratoren und Steuerdüsen befunden, was den Leih in seiner Überzeugung bestärkt hatte, dass der Geist an Bord seines Schiffes in einem Zusammenhang mit dem Schiff stehen musste. Es konnte einfach kein Zufall sein, dass für den Kampf wichtige Systeme ausfielen, während ein nicht identifiziertes Schiff sich ihnen nähert.
Das fremde Schiff kam immer näher und jeder Versuch der Blutschwinge mit ihm in Kontakt zu treten war gescheitert, denn das Schiff reagierte nicht und blieb weiterhin auf Abfangkurs. In den letzten Minuten hatten die Sensoren der Blutschwinge einen erheblichen Energieanstieg an Bord des anderen Schiffes registriert, was darauf hindeutete, dass es sich zum Kampf bereit machte. Die Blutschwinge ihrerseits war zum Kampf bereit, seit das Schiff erstmals von den Sensoren registriert worden war.
„Wie lange noch?“ fragte der Leih, der innerlich mehr als einfach nur besorgt darüber war, dass die Systeme sein Schiff immer wieder versagte. Äußerlich aber war er, wie immer in kritischen Situationen, die Ruhe selbst. Gelegentlich könnte man denken, er sei kein Rihannsu sondern ein Vulkanier.
„Acht Minuten, Rekkhai“, meldete Tahl.
„Status der Tarnvorrichtung?“
„Nicht einsatzbereit.“ Und das war sie bereits seit mehr als drei Stunden. Seit diesem Zeitpunkt arbeitete eine komplette Reparaturmannschaft an der Tarnvorrichtung, doch bisher ohne Erfolg. Sie wusste noch nicht einmal wieso die Tarnung den Dienst verweigerte.
„Die Waffensysteme?“
„Sind alle wieder einsatzbereit.“
„Schildgeneratoren?“
„Alle aktiv und einsatzbereit.“
„Steuerdüsen?“
Diese Frage beantwortete die neuen Steuerfrau, Carolyn Taris. Schon als er das erste Mal ihre Personalakte gelesen hatte, hatte er sich vorgenommen herauszufinden, wieso sie diesen für eine Rihanna so ungewöhnlichen Namen trug. Aus der Akte ging nicht hervor, wieso sie diesen Namen trug. Bisher hatte er N'nhaeirhu nicht danach gefragt, es war ihm nicht wichtig genug erschienen, aber nun nahm er sich wieder vor die CIS danach zu befragen.
„Alle Steuerdüsen arbeiten einwandfrei.“
Wenigstens etwas, dachte der Leih.

=/\= Nicht ganz acht Minuten später =/\=

„Das fremde Schiff hat sich uns auf zehn Millionen Kilometer genähert und hält diese Position“, meldete Tahl. Sofort war Rikal klar, dass sich das Schiff damit außerhalb der effektiven Reichweite der Bordwaffen der Blutschwinge befand.
„Rufen sie sie noch mal.“
„Keine Reaktion, Rekkhai,“ meldete Tahl, nachdem er erneut versucht hatte eine Verbindung herzustellen.
Bevor Rikal etwas sagen konnte, übernahm das Schiff die Initiative. Im Bug des Schiffes bildete sich eine Öffnung und aus dieser wurde ein Projektil abgefeuert. Dieses überbrückte die Distanz bis zur Blutschwinge in weniger als einer halben Sekunde. Zwar leitete der Bordcomputer ein automatisches Ausweichmanöver ein, aber wegen der hohen Geschwindigkeit der Blutschwinge gelang es ihr nicht aus der Schussbahn zu kommen. Der Einschlag des Projektils war mörderisch. Es war, als wenn ein Titan das Schiff mit seiner Faust gepackt, heftig durchgeschüttelt und dann zur Seite weggeworfen hatte. Heftig trudelnd schleuderte die Blutschwinge durch den Weltraum. Diejenigen der Brückenbesatzung die angeschnallt waren, wurden hart in ihre Gurte geworfen, die anderen flogen quer durch die Brücke. Auf dem ganzen Schiff stürzten Rihannsu zu Boden oder wurden gegen die Wände geworfen.
„Bringen Sie sie unter Kontrolle und gehen sie unter Warp, Erein.“
„Ssuay, Rekkhai.“ Die Finger Carolyns flogen über ihre Konsole und aus den Streifen, die bisher auf dem Hauptbildschirm zu sehen gewesen waren, wurde ein stehendes Bild. Auch wenn die Blutschwinge nun unter Warp war, sie trudelte noch immer heftig und war völlig außer Kontrolle. Für einen kurzen Moment bedauerte der Leih seine Untergebenen, die nicht durch einen Kurt an Ort und Stelle gehalten worden waren.
„Schadensbericht.“
„Die Schilde sind runter auf 60 %, sie laden sich aber bereits wieder auf.“
Wieder wurde Rikal bewusst, wieso er die regenerativen Schilde liebte, denn sie luden sich ständig selbst wieder auf. Zumindest solange, wie die Deflektorgeneratoren der Belastung standhielten.
Endlich hörte das wilde Trudeln auf, offensichtlich verstand die Steuerfrau ihr Handwerk.
„Wo ist der Gegner?“
„Er hat uns überholt, ist eine Million Kilometer entfernt und wendet. Vermutlich will er seine Waffe neu ausrichten.“
„Startfreigabe für alle Kampfeinheiten. Alle Waffen auf das Ziel ausrichten und abfeuern. Eine komplette Breitseite.“
„Susay, Rekkhai.“
Zwei Thrai und sechsunddreißig Hatham Jäger verließen ihre Hangars und stießen in Formation auf den Angreifer zu, während der Bug der Blutschwinge etwas herum ruckte und so die Waffen ausrichtete. Dann löste Tahl die Breitseite aus. Eine Disruptorkanone und zwölf Disruptoren schleuderten dem fremden Schiff einen regelrechten Schauer grüner Energiebolzen entgegen. Diese legten die Strecke zum Gegner in gut drei Sekunden zurück und füllten die Flugbahn aus. Mehr als neunzig Prozent der Schüsse trafen das fremde Schiff. Dreißig Plasmatorpedos folgten den Disruptorimpulsen und alle trafen, dank der modernen Feuerleitsystem ihr Ziel. Das fremde Schiff verschwand in vielen Explosionen, aber als die lautlosen Lichtblitze der Explosionen verschwanden, war das Schiff noch immer da. Unbeirrt hielt es auf die Blutschwinge zu und kam immer weiter mit seinem Bug herum. In wenigen Augenblicken würde es die Blutschwinge erneut erfassen.
„Bericht.“
„Unser Feuer zeigt keine Auswirkung auf die Hülle.“ Ungläubiges Staunen schwank in der Stimme des taktischen Offiziers mit.
„Wieso?“
„Die Hülle besteht aus Neutroniumlegierung. Deshalb ist es für unsere Waffen praktisch unempfindlich.“
„Die Tarnung ist noch immer inaktiv?“
„Ie, Rekkhai.“
Dann funktioniert auch die Interphasentarnung nicht.
„Können wir durch die Hülle beamen?“
„Wenn wir nah genug heran kommen.“
„Tribun, machen sie sich bereit. Sie werden das Schiff entern und ausschalten. Nehmen sie die Tal’Shiar Kommandos mit. Sie werden sie sicher brauchen können.“
„Ssuay, Rekkhai.“
„Tahlek, feuern sie Torpedos in seine Flugbahn. Vielleicht können wir ihre Sensoren täuschen. Taris fliegen sie Ausweichmanöver Beta 9. Bringen sie uns von seinem Bug weg und dann näher heran. Wir müssen die Marines an Bord bringen. “
Und als letzte Option haben wir noch immer die Möglichkeit uns mit einem Transwarpsprung in Sicherheit zu bringen, dachte Rikal. Kaum hatte er zuende gedacht, da blinkte eine Schadensmeldung in der Armlehne des Kommandosessels auf.
„Die Transwarpspule ist ausgefallen,“ meldete Tahl. Rikal quittierte dies nur mit einem Nicken, auf seinem Display hatte er die Meldung bereits gelesen.
In der Zwischenzeit hatten die Kampfeinheiten der Blutschwinge das fremde Schiff erreicht und umkreisten es. Wieder und wieder stießen sie herab und eröffneten das Feuer, aber auch ihre Waffen zeigten keine Wirkung. Das Schiff schenkte ihnen keine Beachtung.
"Es feuert erneut."
"Festhalten." Die Hände des Leihs klammerten sich an die Armlehnen seines Sitzes.

-tbc-
 
C

Carolyn Taris

Gast
= Quartier von Carolyn Taris =

Carolyn hatte Stunden lang mit Telek über den Geist diskutiert, ohne dabei auf ein brauchbares Ergebnis zu kommen. Müde war sie schließlich in ihr Quartier gegangen und sich ins Bett gelegt. Als der Wecker klingelte kam es ihr vor, als hätte sie sich eben erst hingelegt.
Mit einem gähnen erhob sie sich um ihr morgendliches Trainingsprogramm, laufen und danach Schwimmen zu absolvieren. „Ich sollte mir angewöhnen früher ins Bett zu gehen murmelte sie vor sich hin.“
Zwei Stunden später saß sie frisch wie eh und je hinter den Kontrollen der Conn.

= Brücke =

Die Schicht von Carolyn begann wie immer, ruhig und ohne Vorkommnisse, bis zu dem Moment als das fremde Schiff auftauchte. Ab da hatte sie alle Hände voll zu tun, der erste Treffer hatte die Blutschwinge ins trudeln gebracht und Carolyn hatte alle Hände voll zu tun mit Hilfe der Steuerdüsen das Schiff wieder zu stabilisieren. „....Ausweichmanöver Beta 9...“ befahl der Leih, Carolyns Finger flogen über die Tasten.
"Es feuert erneut." "Festhalten." Konnte man auf der Brücke rufen hören, Carolyn, gab vollen Schub auf die Impulstriebwerke und gleichzeitig auf die seitlichen manövrier Triebwerke damit schoß die Blutschwinge nach vorne und drehte sich weg. Durch die Änderung der Position wurden sie nicht voll getroffen sondern nur gestreift. „Darauf wird er nicht mehr oft herein fallen,“ sagte Carolyn sie nutzte die zusätzliche Drehbewegung der Treffer geschickt aus, „Selbst die beste Zielerfassung hat ihre Probleme ein Schiff im Trudeln klar zu erfassen, hier kannst du noch etwas lernen mein Freund,“ murmelte sie vor sich hin.
Mit ruhiger Stimme sagte Carolyn, „Sir Entfernung zum Gegner noch fünfhunderttausend Meter, Gegner Beginnt Ausweichmanöver, der glaubt wir würden ihn rammen.“ Wer Carolyn kannte wußte das diese ruhe bei ihr das Zeichen höchster Konzentration war, auf dem Bildschirm konnte man die Einheiten der Blutschwinge sehen die dieser schnell auswichen „Sir wir sollten das Truppen jetzt absetzen, ich muß in genau 25 Sekunden Gegenimpuls geben sonst Rammen wir das Schiff wirklich. Und ich glaube nicht, daß der sich nochmals von uns bluffen läßt.“
Auf dem Bildschirm konnte man jetzt sehen, wie das fremde Schiff versuchte Abstand, von der scheinbar Steuerlosen Blutschwinge, zu gewinnen
„Transporter Räume, Invasionstruppen absetzen!“ Befahl Rikal wenig später kamen die Meldungen „Invasionstruppen abgesetzt.“ „OK Erein bringen sie uns hier weg!“ Befahl Rikal und Carolyn antwortete knapp „Ssuay Rekkhai“ Und schon wieder flogen ihre Finger „Gegenimpuls gesetzt Abstand vergrößert sich wieder. Sir“ Leise murmelte sie weiter, „Spätestens jetzt wird sich da trüben jemand Gedanken machen was das ganze gesollt hat.“

-tbc-
 

Ehae

New Member
> Ehae <

Endlich war es soweit. Vrih durfte an seinem ersten Einsatz teilnehmen, die Mühle der Grundausbildung, wenn auch nur für kurze Zeit, endlich mal verlassen. Nicht, dass sie ihm zum Halse heraushing, nein, er hatte durchaus eingesehen, dass alles, was die Frischlinge dort lernten, wichtig und lebensnotwendig war. Nur die Art und Weise, wie das Unterweisen geschah, war stellenweise überaus ineffektiv, hemmend und teilweise sogar erniedrigend. Ihre Ausbilder nahmen anscheinend an, dass erst ein gewisses Maß an Herumbrüllen, Anschnauzern, Strafübungen und dergleichen in seinen Augen sinnlosen Übungen ordentliche Soldaten aus den Zivilisten machen würde. Wie gesagt, die Notwendigkeit des Drills unter erschwerten Bedingungen und Stress zum Aneignen automatischer Abläufe hatte Vrih eingesehen. Deshalb gab er sich auch die größte Mühe, passte ordentlich auf und vollzog die verlangten Aktivitäten fast jedes Mal sofort fehlerfrei. Und das auch noch nach der zwanzigsten, mit viel nervtötendem Gebrüll garnierten Wiederholung. Seine Ausbilder kamen regelmäßig zur Weißglut, weil er scheinbar mühelos alles tat, was sie verlangten, zumindest, was mit Geschicklichkeit erledigt werden konnte. Bei kraftintensiven Tätigkeiten hatte er noch Schwierigkeiten, was ihm auch jedes Mal zusätzliches Gebrüll einbrachte. Nur er war der absoluten Überzeugung, dass man am besten und effektivsten reagieren konnte, wenn man angemessene Zeit und Ruhe hatte, zu überlegen. Zumindest so hatte er es bei Ehae gelernt, und das konnte ja schließlich nicht total unsinnig sein.
Aber die meisten Schwierigkeiten zog er sich an Land, als er auf die Idee kam, sich an seinen Ausbilder zu wenden, um ihn auf einige Effizienzdefizite in der Ausbildung hinzuweisen. Zuerst erntete er sprachloses Staunen, das allerdings nur 2 Sekunden dauerte. Dann durfte er zu einem 30 km Gepäckmarsch antreten, während seine Kameraden Freizeit hatten. Zur Verbesserung der Effizienz hatte sein Ausbilder eine Gebirgslandschaft ausgesucht. Vrih absolvierte den Parcours mit zusammengebissenen Zähnen. Als er dann total erschöpft, mit vom Gestein zerschrammten und blutenden Händen und zitternden Knien vor seinem Ausbilder stand, dabei mannhaft versuchte, sein Schwanken zu unterdrücken, fragte ihn dieser erneut nach seiner Meinung zu seinen Ausbildungsmethoden. Das hätte er nicht tun sollen, denn er bekam dieselbe Antwort. Wutentbrannt jagte ihn der Ausbilder in sein Quartier und brüllte noch hinterher: „Du landest wieder in deiner Küche!“ Dann ging der Ausbilder zu seinem Vorgesetzten und berichtete ihm von dem Vorfall, wobei er anständigerweise objektiv die beanstandeten Mängel beschrieb und auch die Anerkennung nicht unterschlug, die er Vrih zubilligte, trotz des Strafmarsches nicht seine Meinung geändert zu haben. Der Vorgesetzte hörte sich den Bericht in Ruhe an und auch die nachfolgende Bewertung, die ihn sehr erstaunte, denn obwohl der Ausbilder dem Rekruten Logik, Mut und Geschick bescheinigte, wollte er ihn nicht behalten.
„Dieser junge Mann taugt nicht zum Soldaten, er denkt zuviel. Und ein Marine, der nachdenkt, ist bereits tot“ begründete er seine Meinung.
Sein Vorgesetzter hielt dagegen: “Das mag sein, aber die meisten guten Offiziere, die wir haben, waren solche jungen aufmüpfigen Männer wie dieser.“
„Soll das heißen, er bleibt?“ der Ausbilder zügelte sich mühsam, es gehörte sich schließlich nicht, seinen Vorgesetzten anzuschreien.
„Sie haben richtig gehört, er bleibt. Und beim nächsten Außeneinsatz geht er mit. Sie werden ihn gut beobachten und mir dann berichten.“
Der Ausbilder nickte und zog ab, dabei innerlich seufzend. Er hatte gehofft, den unbequemen jungen Mann los zu werden. Was er allerdings nicht wusste, dass sein Vorgesetzter von Hanaj, dem Tribun, Befehl erhalten hatte, den Rekruten Vrih erst nach der Grundausbildung abschließend zu beurteilen und unter gar keinen Umständen einen vorzeitigen Abbruch in Erwägung zu ziehen.. Das bedeutete, die Ausbildung musste zu Ende gebracht werden, und zwar mit Vrih.
Und jetzt war es endlich soweit, Vrih nahm an einem Außeneinsatz teil. Er hatte sich sehr gewundert, dass nach seiner Aktion kein Rauswurf folgte, wie es ihm angedroht worden war. Und er wollte sich fortan noch mehr Mühe geben.
Nun standen sie dicht gedrängt im Gang zum Transporterraum und warteten, bis sie an die Reihe kamen. Jeder hatte seine Anweisungen erhalten. Vrih gehörte zu einer Gruppe mit 3 Marines, die den Transferpunkt sichern sollte. Dabei hatte er sich strikt an die Befehle der Soldaten zu halten. Er hatte ordentlich Muffensausen, schließlich war es sein erster echter Einsatz. Verstohlen beobachtete er die 3 Soldaten, die stoisch neben ihm im Gang herumstanden. Er konnte sich gut vorstellen, dass sie nicht begeistert waren, auf einen Frischling aufzupassen, aber sie hatten ihre Befehle und die würden sie wie gewohnt, bestens ausführen.
 

Chateya

geschecktes Zwergschaf
(N’nhaeirhu)

Es war dunkel auf dem Gang, was angesichts der Gefechtsbereitschaft nichts Ungewöhnliches war. Dennoch glaubte die Rihanna, dass mehr dahinter steckte als die Dimmung der Lichtelemente aufgrund des Notprotokolls. Nur mit einer Handtaschenlampe ausgerüstet stapfte sie durch diesen Gang und entfernte sich dabei immer mehr von Taevs Quartier in Richtung der von ihr geschätzten Richtung, die der Geist einschlagen würde. Zwar war es unwahrscheinlich, dass sie auf den Geist treffen würden, da gegenwärtig andernorts ständig Systeme ausfielen, aber der Versuch war es der CIS zumindest wert.
„Halten Sie das wirklich für klug, was wir hier machen?“ fragte Sanra, die von N’nhaeirhu zu diesem Unterfangen aus Sicherheitsgründen hinzubestellt wurde.
„Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht einmal, ob es funktioniert“, antwortete ihre Vorgesetzte daraufhin. „Ich gehe nicht davon aus, dass es sich um ein allmächtiges Wesen handelt. Daher fällt ihm vielleicht nicht mal auf, dass wir beide die wohl einzigen sind, die sich nicht um den Kampf da draußen kümmern.“ Warum auch sollten sie das, sie hatten keine Aufgaben, die sie zu erledigen hatten. Ihr Arbeitsbereich beschränkte sich in der Regel auf die interne Sicherheit. Sollten die Fähigkeiten der Tal’Shiar doch benötigt werden, beispielsweise auf einem Außeneinsatz, würde sich der Leih schon bei N’nhaeirhu melden.

Ein Treffer erschütterte das Deck und riß Sanra beinah von den Füßen, woraufhin sie erschrocken mit ihrer Lampe in Richtung der CIS leuchtete. An sich dienten die Lampen lediglich dazu, gegen keine möglichen Hindernisse zu laufen. Den Geist selbst wollte N’nhaeirhu aufgrund ihrer Telepathie finden. Denn eines stand fest, wenn sie ihn sahen, war es längst zu spät.
Seit über einer halben Stunde waren sie nun unterwegs, das gegnerische Feuer hatte unlängst aufgehört, aus welchen Gründen auch immer, und es war noch nichts von dem Geist zu spüren.
„Halten Sie es für möglich, dass der Geist weiß, dass Sie ihn spüren können?“
„Keine Ahnung, aber ich denke, sobald wir auf ihn treffen, wissen wir es. Und jetzt wäre ich Ihnen sehr verbunden, wenn Sie ruhig sein können, damit ich mich konzentrieren kann.“
Kaum hatte sie ihre Worte ausgesprochen hielt sie in ihrer Bewegung inne.
„In dieser Sektion ist eben die Lebenserhaltung ausgefallen“, flüsterte Sanra, in der Hoffnung, N’nhaeirhu nicht zu verärgern, obwohl sie ausdrücklich den Befehl hatte, alle Systemausfälle zu überwachen und zu melden. Die CIS hingegen nickte nur, sie hatte so etwas bereits vermutet, und deutete ihrer Stellvertreterin an Ort und Stelle zu verharren, während sie sich vorwagte.
Sie öffnete ihren Geist, um den fremden zu empfangen, sich mit ihm auszutauschen, in Erfahrung zu bringen, was er auf der Blutschwinge wollte und ob es zwischen ihm und dem fremden Schiff eine Verbindung gibt.
Sie spürte seine Existenz immer stärker und so hatte sie keinen Zweifel mehr daran, dass es nicht doch nur ein Schatten sei. Doch sie spürte auch Feindseligkeit, die immer eindringlicher wurde. Und aus ihrem Hoffen wurde ein Bangen, ob sie rechtzeitig in der Lage sein würde, ihren Geist abzuschirmen, um solchen Folgen wie die, die Taev von der Begegnung davon getragen hatte, zu entgehen.
Er kam immer näher, bis sie den Eindruck hatte, er wäre greifbar – und dann drang er in ihren Geist ein, überwältigte sie mit unzähligen Bildern, grub ihre eigenen Ängste und Erinnerungen aus, konfrontierte sie erneut mit den grässlichen Empfindungen ihrer Erkrankung. Und dann war es plötzlich vorbei und N’nhaeirhu sackte erschöpft in sich zusammen.
„Ist alles in Ordnung?“ fragte Sanra besorgt, nachdem sie zu ihr geeilt war.
„Ich denke schon“, antwortete sie benommen. „Und ich glaube, er ist weg.“

[NRPG: In Absprache mit dem Spielleiter ist der Geist wirklich nicht mehr an Bord der Blutschwinge.]
 
L

Lahae

Gast
Lahae

=/\= ChR Blutschwinge, Brücke =/\=

Als das fremde schiff begonnen hatte zu schießen und die Blutschwinge hin und her geworfen wurde, gehörte Lahae zu denen die keinen unfreiwilligen flug durch die Brücke machten - Dank der Gurte. Ihre Aufgabe dem schiff mittels Sensoren informationen zu entlocken war schwierig geworden. Die Leistung wurde herangesenkt und das was sie sichtbar machen konnte war mehr undeutlich. Da betraf zum Glück den Raum um das schiff nicht und so behielt sie alles mit den sensoren im auge ob es Anzeichen gab das noch jemand da draußen war. als die Jäger der blutschwinge begannen das fremde Schiff zu beschießen brachte das nur die erkenntnis das die energie nahezu spurlos absorbiert wurde. Möglicherweise... wandelte das schiff diese energie sogar zu eigenem Nutzen um - soweit ihre Theorie. Als die Truppen abgesetzt waren und Carolyn Taris die Blutschwinge wieder von dem schiff fortflog konnzte sie immerhin soweit scannen das sie bestätigen konnte das sie auch auf dem schiff gelandet ware. "Rekkhai unsere Sensoren bestätigen die korrekte Ankunft unserer Truppen am Zielort." Meldete sie.

[Aefvadh :) Sorry der Einstiegspost ist etwas kurz geraten, weil etwas im Stress. Ich schreibe nach meinem Urlaub weiter und steige dann voll ein. Ich hoffe der Post ist so Ok - wenn nicht ändere ich ihn ich fahre erst heute abend los]
 

Ezri

Administrator
+/\+ Krankenstation +/\+

Das Schiff befindet sich im Nachtmodus.
Meinem Bein geht es gut und es sind ein paar Minuten vergangen, seit dem Besuch des Pflegers. Ich stehe auf, im Schrank finde ich romulanische Kleidung. Eine Art Uniform mit einem seltsamen Emblem. Es ist seltsam, aber irgendwie vertraut. Hatte nicht dieser Mr. tr’Drevoux ein solches Emblem auf seiner Uniform gehabt? Ist es vielleicht das Schiffssymbol? Ich weiß es nicht, ich kenne mich mit der romulanischen Kultur nicht so gut aus. Ich kann später drüber nachdenken, nun ist erstmal wichtig, was ich hier mache und wie ich hier hingekommen bin. Ich ziehe die Sachen an, sie passen wie maßgeschneidert.
Als ich mich der Tür nähere öffnet sie sich Widererwarten. Erschrocken mache ich einen kleinen Satz nach hinten.
Nichts passiert.
Langsam schiebe ich einen Stuhl an die Türöffnung, vielleicht ist sie mit einem Kraftfeld gesichert. Ich erwarte einen Widerstand und knisterndes Aufblitzen.
Aber nichts passiert.
Nun wage ich selber einen Schritt hinaus.
Ich befinde mich mitten in einem Behandlungsraum, davon abgetrennt ein Schreibtischarbeitsplatz mit Computerterminals. Ich gehe so leise ich kann zu den Konsolen. Aus dem Augenwinkel sehe ich ein Flimmern der Luft. Das Flimmern scheint eine Kontur nachzuzeichnen und es bewegt sich durch den Raum.
Holodeck, wusste ich es doch, ich bin auf einem Holodeck. Ich muß den Ausgang finden.
„Computer?“ Das typische Antwortsignal des Computers ertönt.
„Programm beenden.“
„Zur Zeit sind keine Diagnose- oder Heilprozessprogramme aktiviert, Dr. Chaz.“
Die haben wirklich an alles gedacht.
Ich entnehme der Einheit am Biobett etwas, was aussieht wie ein Laserskalpell. Wenn es ein Holodeck ist, dann sollte ich mich damit ja nicht selber verletzen können, denn schließlich wollen die ja noch was von mir.
Ich aktiviere das Skalpell und halte zögerlich meinen Finger hin. Der kleine hauchdünne und kaum sichtbare Lichtstrahl nähert sich meiner Fingerkuppe und ich sehe eine kleine Rauchfahne aufsteigen, noch bevor der Schmerzimpuls mein Hirn erreicht.
„Verdammt, das ist echt, kein Holodeck. Scheiße.“ Entfährt es mir. Erschrocken und mit einem sauberen verschweißten Schnitt im Finger schaue ich mich um. Hatte mich jemand gehört?
Anscheinend nicht.
Der Computer hatte vorhin auf mich reagiert, vielleicht sollte ich noch mal?
„Computer? Wo befindet sich Dr. Ezri Chaz und welche Funktion hat sie.“
„Arrain Dr. Ezri Chaz aus dem Hause s’Drevoux befindet sich auf im Hauptbehandlungsraum der Krankenstation der ChR Blutschwinge, sie ist leitende Medizinerin der ChR Blutschwinge und kommandierender Offizier der medizinischen Einheiten des Schiffes.“
Diese Antwort hatte ich nicht erwartet.
Meine Hände fliegen über das Sensorfeld der Computerkonsole, ich wende alle Programmier-Kenntnisse an, über die ich verfüge und stoße dann auf ein Programm namens Ezri I.
„Ezri I aktivieren.“
Ein kurzes Flimmern vor meinen Augen und ich schaue mich selber an.
Nein, nicht genau mich selber. Mein Gegenüber trägt eine Sternenflottenuniform und hat die Haare etwas kürzer.
Ich weiche erstaunt zurück.
„Wer… ?“
„Ich bin Ezri I, das MHN des Schiffes, von Dir persönlich programmiert. Die medizinische Datenbank zeigt mir an, dass Du ein schweres Hirnschädeltrauma hattest und in Folge dessen unter einer Amnesie leidest. Ob diese Amnesie temporär sein wird oder für immer, wird sich in den kommenden Zeiteinheiten namens Tagen noch herausstellen.“
Es ist meine Stimme und irgendwie mir sehr vertraut.
Diese Teufel.
Ein entsetzliches Geräusch ertönt.
„Gefechtsalarm, halte Dich irgendwo fest, es könnte ruppig werden.“ Das Programm hatte meinen fragenden Gesichtsausdruck hervorragend gedeutet. Ich setze mich auf den Sessel am Schreibtisch und halte mich an der Tischkante fest.
Licht flammt auf und Romulaner kommen herein.

[Hab den Geist noch mal kurz genutzt, aber zeitlich vor dessen Verschwinden ;), achja, bin wieder da.]
 
S

Silbermagier

Gast
^ Brücke ^

Telek war noch nicht lange auf der Brücke angekommen, als das Fremde Schiff bereits das Feuer eröffnete, leider hatte er nicht das Glück, gesichert zu sein und so flog er einmal Quer über die Brücke.
Ein junger Offizier bückte sich über Telek, „Rekkhai, geht es ihnen gut?“ Eine überflüssige Frage fand Telek, dem Blut aus einer Stirnwunde lief und dessen linker Arm seltsam Verkrümmt war. Schmerzhaft verzog er das Gesicht als der Offizier seinen Arm Berührte. „Ka, so wie es aussieht geht es mir gerade nicht so gut.“
Mit Hilfe des Offiziers erhob Telek sich, „Ekhesai, gehen sie wieder zu ihre Stadion, ich komme jetzt schon alleine zurecht.“ „Ssuay, Rekkai“ sagte der Mann und ließ Telek alleine.“
Telek gab sich sichtlich mühe Haltung zu bewahren als er zum Leih trat, „Rekkhai, ich melde mich ab auf die Krankenstadion um meine Verletzung behandeln zu lassen.“ Rikal musterte ihm mit einem kurzen Blick, „Faeum'saehne, sie bringen den Erein, zur Krankenstadion,“ befahl er kurz und sah wieder zum Bildschirm, es gab jetzt wichtigeres als einen verletzten Offizier.

^ Krankenstadion ^

Kurz darauf betrat Telek in begleitung des Mannes die Krankenstadion, kaum hatte sich eine Schwester Telek zu gewandt, verabschiedete sich der Mann um zurück auf die Brücke zu eilen.
„Kommen sie Erein Telek, legen sie sich hier auf die Bioliege, ich versorge erst einmal ihre Kopfwunde danach wird sich ein Arzt um sie kümmern, im Moment ist viel los bei uns.“ „Schon in Ordnung“ murmelte Telek und schloß die Augen um eine neue Schmerzwelle vorbei gehen zu lassen.

-tbc-
 

Ezri

Administrator
+/\+ Krankenstation +/\+

Ihr Blut ist grün
Was für ein banaler Gedanke, während sich die Krankenstaion mit Verletzten füllt.
Ist doch egal, welche Farbe ihr Blut hat, ich bin Arzt und ich muß meine Arbeit tun.
Wie selbverständlich nehme ich Geräte in die Hand, die ich nie zu vor sah und benutze sie.

"Ihre Platzwunde an der Stirn ist schnell versorgt, Erein, aber ihr Arm wird ein paar Stunden in Anspruch nehmen." Sage ich fließend auf Rihannisch.
Erein? Was ist ein Erein? Hab ich diese Worte gesagt?
Unwillig schüttel ich den Kopf, ich will mich jetzt nicht von irgendwelchen paranoischen Gedanken ablenken lassen.
Routiniert führe ich einen Hautregenerator über die Stirn des Ereins, damit die Blutung erstmal gestoppt ist.
Endlich kann ich mich um den Arm kümmern. Die rihannischen Schriftzeichen auf dem Diagnosedisplay zeigen mir an, daß er einen zweifachen Bruch der Elle und der Speiche hat.
Mit geschickten Handgriffen lege ich den Arm in eine mobile Knochenregenerationseinheit und verabreiche dem Erein noch eine subcutane schmerzstillende Injektion.
"Ein Pfleger wird Sie in den Regenerationsbereich bringen. In 3 tlhojur können Sie wieder Ihren Dienst verrichten, bis dahin muß der Arm in der Regenerationseinheit bleiben. Sie dürfen allerdings umhergehen, essen, trinken oder irgendetwas anderes, aber nicht arbeiten."

"Ie Rekkhai" Sagt er und läßt sich von einem Pfleger fortführen. Ich schien ihm nicht fremd zu sein.
 

Rikal

Active Member
=Rikal]=/\= Auf dem fremden Schiff =/\=

Auf Grund des gewagten Annäherungsmanöver der Blutschwinge war es möglich gewesen eine Zenturie der Marineinfanterie und die drei an Bord befindlichen Spezialeinheiten der Tal’Shiar an Bord des Angreifers zubeamen. Unmittelbar nachdem der letzte Marine auf das Schiff gebeamt worden war, was dank der zehn Transporterräume an Bord der Schwinge nur wenige Sekunden in Anspruch genommen hatte, hatte die Blutschwinge sich wieder zurückgezogen und versuchte nun dem Feuer des Angreifers auszuweichen. Das Feuer zu erwidern war sinnlos, schließlich durchdrangen die Waffen des Warbirds die Hülle des fremden Schiffes nicht.
Die Marines waren in eine große Halle gebeamt worden, diese befand sich in unmittelbarer Nähe zur Außenhaut, vermutlich handelte es sich bei der Halle um einen Frachtraum oder einen Hangar, aber das war nicht mehr zu erkennen, denn er war völlig leer und stockdunkel. Nur dank ihrer hoch entwickelten Kampfanzüge konnten die Rihannsu überhaupt etwas erkennen. Der Centurion, dem vom Tribun die Leitung der gesamten Operation, sehr zum Missfallen des Kommandeurs der Tal’Shiarkommandos, übertragen worden war, gab seine Befehle. Vrih konnte sie über die Lautsprecher seines Helmes hören. Er fühlte sich noch etwas unwohl in seinem Kampfanzug und war nicht mit all seinen Funktionen vertraut, aber er kam bisher ganz gut mit ihm zu Recht.
„Die Reiahrin I und II begeben sich auf die Suche nach der Brücke. Die Kommandoeinheit 34 wird sie begleiten und als Vorhut dienen. Reiahrin III und IV werden den Maschinenraum suchen, dabei werden sie von den Kommandoeinheiten 38 und 42 unterstützt. Die Kaleh Delta und Epsilon bewachen unseren Landepunkt. Das hier ist unser Rückzugspunkt, nur von hier können wir zurückgebeamt werden. Ein weiterer Transferpunkt befindet sich auf der anderen Seite des Schiffes. Daher ist diese Stellung unbedingt zu halten. Die anderen Einheiten werden die Brücke und den Maschinenraum zerstören. Das sollte das Schiff ausschalten. Wir wissen nicht was uns erwartet, seid also vorsichtig. Wenn es keine Fragen mehr gibt, dann geht es jetzt los“, nachdem nur Schweigen antwortete, gab der Centurion seinen nächsten Befehl: „Ared t’Foltin öffnen sie das Schott dieses Hangars.“
„Ssuay, Rekkhai.“
Eine der grün gepanzerten Gestalten löste sich aus der Gruppe, während der Rest sich vor dem Schot formierte. Die Gestalt kniete neben einer Luke nieder und öffnete diese. Vrih vermutete, das sich hinter dieser Luke die Kontrollen des Schotts befanden. Eine Weile hantierte die Person in der Öffnung herum, dann erhob sie sich wieder und drehte sich zum Centurion um.
„Es tut mir leid, Rekkhai, aber das Schott lässt sich nicht überbrücken. Unsere und ihre Technik ist nicht kompatibel.“
„In Ordnung, dann halt mir Gewalt. Tr’Voltin, das Tor gehört ihnen.“
Eine andere Person setzte sich in Bewegung und befestigte etwas am Schott, dann trat er zurück und ein gleißendes Licht ging von der Stelle aus, an der die beiden Schotthälften aufeinander trafen. Auf einen Wink des Centurion traten zwei andere Rihannsu an die Schotthälften und schoben sie in die Wand, dann verließen fast alle Rihannsu, bis auf zehn, den Hangar und trennten sich unmittelbar vor der Tür. Für sie galt es nun Brücke und Maschinenraum zu finden, und das möglichst schnell, während Vrih mit seinen Kameraden den Hangar verteidigen sollte. Auf der Sensoranzeige sah der junge Rekrut, dass sein Vorgesetzter, der khre'Ared Wutai i-Shan Kwuing tr'Aniou, neben ihn getreten war.
„Zeigen sie mir ihre Waffe, Rekrut.“
Für einen Augenblick war Vrih sehr beunruhigt, er fühlte sich bloßgestellt und vorgeführt, aber dann fiel ihm auf, dass der khre’Ared über eine private Verbindung mit ihm sprach. Zumindest zeigte dies das Blinken in seinem Display an.
Befehlsgemäß drehte Vrih seine Waffe so, dass der khre’Ared die Kontrollanzeige sehen konnte. Vrih hatte die Waffe genau so eingestellt, wie ihm befohlen worden war.
„Sehr gut. Kommen Sie mit ihrem Anzug zurecht?“
„Bis her ja, Rekkhai.“
Eigentlich war das auch nicht zu verwunderlich, denn die Systeme mit denen er sich nicht auskannte waren deaktiviert worden. Zu seinem Leidwesen waren das ziemlich viele.
„Auf meinen Sensoren kann ich keine weiteren Ausgänge erkennen, also müssen sie durch dieses Schott kommen“, und wir können nur da raus, dachte Virh, aber das wird ihnen nicht gelingen. Verteilt euch.“
Die übrigen acht Soldaten verteilten sich in einem Halbkreis um das Schott und legten sich auf den Bauch, so boten sie einem eventuellen Angreifer ein kleineres Ziel. Virh stand etwas unschlüssig in der Gegend herum bis der khre’Ared ihm mit einer Handbewegung zeigte, wo sein Platz war: am linken Rand des Halbkreises, der sicherste Platz, der noch frei war.
Nach einer Weile teilte der Ared mit, dass ihre Kameraden auf Widerstand trafen. Sie wurden von automatischen Verteidigungssystemen beschossen, die aber keine große Wirkung zeigten, schließlich hatten die Kampfanzüge der Rihannsu Schutzschilde. Auch das gegen sie eingesetzte Gas war wirkungslos, denn in ihren Kampfanzügen waren sie völlig autark ihrer Umwelt gegenüber.
Bisher war es an ihrer Position ruhig geblieben, völlig ruhig. Dann aber nahm Vrih eine Erschütterung war, mit einer Handbewegung verhinderte der Ared, dass Vrih Meldung machte. Keinen Wimpernschlag später erschien auf ihren Sensoren ein Echo, und es näherte sich ihnen. Den Sensoranzeigen zu folge, war was immer auf sie zu kam kein Lebewesen, und es war groß. Schließlich erreichte das Etwas das Schott, und Vrih hörte das Blut in seinen Ohren rauschen. Das Schott wurde vom Ankömmling fast völlig ausgefüllt. Es war sicherlich dreieinhalb Meter hoch, anderthalb breit und von humanoider Gestalt. Seine Arme aber verfügten über keine Hände, stattdessen endeten die Arme in zwei kreisrunden Öffnungen. Fortbewegen tat die Kampfmaschine sich auf zwei metallenen Beinen, die in drei Krallen endeten. Bevor der Ared etwas sagen konnte, leuchteten die Öffnungen am Ende der Arme auf und zwei Projektile wurden den Rihannsu entgegen geschleudert. Auf seinem Sensordisplay sah Vrih, wie die Schilde seiner Kameraden aufglühten und sie mehrere Meter durch den Raum schlitterten.
„Feuer!“ befahl der Ared. Vrih legte an und drückte ab. Ein grüner Energiebolzen schlug in die Schulter der Kampfmaschine ein, die sich langsam in den Raum bewegte, zeigte aber, abgesehen von einer kleinen Rauchfahne, keinerlei Wirkung.

=/\= ChR Blutschwinge, Brücke =/\=

Auf der Brücke bemühte der Leih sich sein Schiff vor dem Angreifer zu schützen, so gut es ihm den Möglich war. Die Blutschwinge flog gewagte Ausweichmanöver und versuchte mit ihrem Waffenfeuer zumindest die Sensoren ihres Gegners zu stören, während die Ausweichmanöver sich als recht effektiv herausgestellt hatten, zeigte das Störfeuer eher wenig Wirkung. Allerdings konnte der Angreifer seine Hauptwaffe nur einsetzen, wenn die Blutschwinge sich direkt vor ihnen befand, was dank der Ausweichmanöver aber selten der Fall war. Ihren in den Seiten installierten Energiewaffen hielten die Schilde bisher sehr gut stand, sie hatten erheblich weniger Zerstörungskraft als die Hauptwaffe. Zum Glück für die kleineren Einheiten der Rihannsu wurden diese völlig ignoriert, was aber auch nicht verwunderlich war, denn ihr Feuer zeigte, genau wie das der Blutschwinge, keine Wirkung.
Nur am Rande hatte Rikal wahrgenommen, dass der Io Araht'saehne die Brücke verlassen hatte, um eine Verletzung versorgen zu lassen. Ihn interessierte zurzeit nur, wann die Tarnvorrichtung wieder einsatzbereit oder die Marines das gegnerische Schiff ausgeschaltet haben würden. Egal was eher eintreten würde, es würde den Kampf beenden. Leider hatten sie den Kontakt zum Enterkommando verloren und die Techniker kamen auch nicht sonderlich schnell voran, so das es langsam fraglich wurde, ob sie diesen Kampf gewinnen würden. Langsam aber sicher würden auch die Energiewaffen ihres Gegners ihre Schilde zermürben und dann, dann wären sie verloren. Entkommen konnten sie auch nicht, ihr Gegner war offensichtlich schneller als sie. Ob er Transwarpgeschwindigkeit erreichen könnte, wussten sie nicht, aber das war auch egal. Denn sie selbst konnten es auch nicht. Der Geist hatte auch ihren Transwarpantrieb lahmgelegt.
„Rekkhai“, es war Tahl, der sich meldete.
„Unser Gegner hat offenbar Schwierigkeiten. Er hat gerade seine Backbordwaffen verloren.“
Unser Enterteam?
„Sehr gut, Steuerfrau halten sie uns immer an seiner Backbordseite.“
„Ssuay, Riov.“
„Riov, der Geist hat unser Schiff verlassen.“ Das war N'nhaeirhus Stimme, die aus den Brückenlautsprechern drang. Er wusste zwar nicht, woher sie das wissen wollte, aber ihm war das im Moment auch egal. Vielleicht war er ja auch dem Schiff ihres Gegners, ihm konnte das nur recht sein. Wichtiger war ihm aber, dass der Geist nicht mehr auf seinem Schiff war.
„Rufen sie noch mal das Enterkommando.“
„Keine Reaktion, Rekkhai.“
„Transwarpantrieb oder Tarnung?“
„Beide außer Funktion“, meldete Carolyn.
Beeilt euch, lange können wir nicht mehr durchhalten.

-tbc-
 

Chateya

geschecktes Zwergschaf
(N'nhaeirhu)

Als die CIS wieder zu sich kam, beugte sich gerade eine Gestalt über sie. Verschwommen nur nahm sie ihre Konturen wahr, doch langsam wurde das Bild schärfer.
„Schön, dass Sie wieder da sind“, meinte Sanra und lächelte freundlich.
N'nhaeirhu kniff nur die Augen zusammen.
„Wie bin ich hierher gekommen?“
„Wir sind vor über einer halben Stunde hierher gegangen, um Sie durchchecken zu lassen, nachdem, was mit Taev nach seiner Begegnung mit dem Geist geschehen ist. Und dann hatten Sie einen kurzen Blackout.“ Besorgt schaute sie ihre Gegenüber an. „Können Sie sich daran nicht erinnern?“
„Nur dunkel“, antwortete N'nhaeirhu und versuchte sich aufzurichten. „Wie sind die Ergebnisse?“
„Der Arzt meinte, Ihnen fehlt soweit nichts. Einige der zerebralen Botenstoffe seien nur stark erhöht, was auf eine Überlastung hindeutet, die wiederum den Blackout verursacht haben könnte.“
Die CIS nickte nur müde und ließ sich schließlich von der Kante des Biobetts gleiten.
„Ich habe Kopfschmerzen“, merkte sie daraufhin an, als ihr Kreislauf wieder richtig in Schwung kam.
„Das ist nicht ungewöhnlich. Das vergeht aber bald wieder“, meinte der Arzt, der sie zuvor untersucht hatte und nun wieder an sie herangetreten war. „Nachdem was mir Erein t’Caeri berichtet hat, grenzt es an einem Wunder, dass nicht mehr passiert ist.“
„Es ist kalt ... und dunkel. Ich bin einsam ...“
Verwirrt blickten die beiden Rihannsu N'nhaeirhu an, konnten sie mit diesem Gestammel nicht viel anfangen.
„N'nhaeirhu, was ist los?“
„Ich erinnere mich an einige Bilder, an Eindrücke und Erlebnisse. Aber es sind nur Fetzen.“
„Man könnte dem auf die Sprünge helfen“, meinte Sanra und bemerkte nicht sofort den steinernen Blick, den ihre Vorgesetzte urplötzlich zur Schau trug. „Man könnte mit einer ... Mentalsonde ...“ Erst jetzt bemerkte sie, dass allein ihr Gedanke, den N'nhaeirhu erraten hatte, auf wenig Gegenliebe stieß.
„Wenn Sie das tun, werde ich Ihnen zeigen, was es heißt, so etwas auch nur vorzuschlagen!“ Und Sanra wich getroffen zurück und senkte den Blick.

„Wenn es Ihnen nichts ausmacht, würden wir Sie gern noch ein paar Stunden hier behalten, um zu sehen, ob sich die Werte wieder normalisieren.“
Die Agentin nickte daraufhin erneut und machte Sanra durch ein Handzeichen klar, dass sie wieder ihrer Arbeit nachkommen solle. Immerhin war sie hier in guten Händen, da bedurfte es keiner weiteren Tal’Shiar, um auf sie aufzupassen.

„Wie geht es Taev?“ fragte N'nhaeirhu schließlich den Arzt, der noch immer neben ihr weilte.
„Unverändert“, und er deutete in Richtung der Intensivstation. „Sein Elektroenzephalogramm zeigt nur minimale Ausschläge. Aber so können wir wenigstens überzeugt sein, dass er noch lebt, wenn auch nicht mehr davon zu erwarten ist.“
N'nhaeirhu seufzte, als sie diese Nachricht vernahm.
„Und es gibt keine Aussicht auf Besserung?“
Der Arzt schüttelte den Kopf.
„Und wie geht es Ezri?“
„Sie arbeitet wieder.“ Und der Arzt vernahm den verdutzten Ausdruck in ihrem Gesicht. „Es scheint, als sind ihre medizinischen Fähigkeiten instinkthaft. Zumindest weiß sie mit allen Geräten umzugehen.“
Er führte sie in eine angrenzende Station, wo die Trill erschöpft neben einem Operationstisch stand. Zu tun hatte sie gegenwärtig nichts mehr, alle Verletzten waren versorgt, und so trat N'nhaeirhu auf sie zu.
„Ezri, haben Sie einen Moment Zeit für mich?“
Ihr Kopf ruckte hoch und erschrocken erblickte sie das Emblem des Geheimdienstes auf der Uniform der Rihanna. Doch mittlerweile vertraute sie, wenn auch nur zaghaft, darauf, dass ihr hier niemand etwas tat. Keiner hatte sie bisher angegriffen, alle hatten sie ihre Arbeit machen lassen. Und jeder war damit den Versprechungen des Mannes namens Rikal tr’Drevoux nachgekommen, dass ihr kein Leid zugefügt werden würde.
Zwar fuhren die Tal’Shiar immer eine eigene Strecke und auch der freundliche Blicke der nur wenig größeren Frau vor ihr konnte das flaue Gefühl aus ihrer Magengegend nicht verdrängen. Aber schließlich willigte sie ein und geleitete N'nhaeirhu in den kleinen Nebenraum, in dem sie vor Auslösen des Gefechtsalarms gesessen hatte.
„Sie erinnern sich immer noch an nichts?“ fragte N'nhaeirhu und die Trill schüttelte den Kopf, nachdem sie sich gesetzt hatten. „Darf ich Ihnen dann erzählen, was wir zusammen erlebt haben?“
Ezri verweigerte sich dem nicht. Und so begann N'nhaeirhu zu erzählen, von der Hilfe, die die Trill ihr geleistet hatte während der Behandlung von N'nhaeirhus Schizophrenie, von dem letzten gemeinsamen Urlaub auf Rikals Anwesen, wo sie zusammen ausgeritten waren und N'nhaeirhu sich angestellt hatte wie der erste Mensch, von der Schneeballschlacht und von Parem, wo sie sich in der wohl übelsten Umgebung kennen gelernt hatten und die Rihanna nach dem Mordfall an der Bord der Schwinge und ihren Ermittlungen nicht glauben konnte, dass der Täter nur einen Klon getötet hatte.
Sie erzählte von all den Erlebnissen in den letzten Jahren, die ihnen immer wieder gezeigt hatten, wie unterschiedlich sie waren, die aber auch immer wieder die gegenseitige Treue bewiesen und das man sich aufeinander verlassen konnte.
 

Ezri

Administrator
+/\+ Krankenstation +/\+

Ich weiß nicht, wie viel Stunden vergangen sind. Die Erschütterungen des Schiffes, sofern ich mich auf einem befinde, haben nachgelassen. Und auch der Strom der Patienten wurde immer weniger. Ich sitze auf einem Hocker an einer leeren Biobett-Einheit, den Oberkörper nach vorn gebeugt, die Arme um den Kopf geschlungen, der auf dem Biobett aufliegt. Ich will denken, nachdenken, aber wann immer ich einen Gedanken auffasse, so entgleitet er mir. Und so ist da nichts als irgendeine graue Leere.
Mein verspannter Rücken meldet sich und ich stehe auf, starre auf die Liegefläche der Biobett-Einheit.
„Ezri, haben Sie einen Moment Zeit für mich?“
Erschrocken schaue ich auf. Da steht eine Person vor mir, ich verspüre ein blitzartiges Gefühl der Vertrautheit, jedoch so kurz, dass eigentlich nie da war. Das Emblem auf ihrer Kleidung, fällt mir auf. Ich kenne es nicht und ich kenne es doch und in meiner Magengrube breitet sich ein furchtsames Gefühl aus. Das Symbol des Emblems bedeutet irgendeine Gefahr für Lebewesen, da bin ich mir sicher.
Sie kommen mich holen, nun haben sie alle Daten, die sie haben wollten und nun kommt meine Exekution Ich weiche einen Schritt zurück. Aber warum hat sie mich dann mit einer solchen Vertrautheit angesprochen? Und sagte dieser tr’Drevoux nicht, dass man mir hier nichts tun würde? Oder hatte er gelogen?
Da ich als einzelne Person ohnehin nichts gegen die Übermacht der Romulaner was ausrichten kann, füge ich mich und folge ihr in einen anderen Raum.
Sie erzählt mir so viele Sachen. Sachen die wir zusammen erlebt haben sollten. Es soll sogar mal ein Klon von mir existiert haben. Und wir sollen mal zusammen einen Reitausflug gemacht haben. An dieser Stelle hatte ich das Gefühl, dass Pferdegeruch durch den Raum wabert, es war ein vertrauter Geruch, verbunden mit guten Gefühlen und seltsamerweise entspanne ich sogar ein bißchen. Andere Sachen, von denen sie erzählte, löste rein gar nichts bei mir aus. Nicht mehr, als dass es nur irgendwelche Erzählungen war. Es sind bestimmt schon mehr als 2 Stunden vergangen.
„Ezri, Du bist müde. Geh einfach in Dein Quartier, nimm ein Bad, oder was auch immer Du da so tust und ruh Dich ordentlich aus. Wir können uns auch später weiter unterhalten.“
„Quartier? Was für ein Quartier?“
Was kommt als nächstes? Das ich ein eigenes Schiff habe?
„Komm mit, ich bring Dich hin.“
Unterwegs begegnen wir einigen Romulanern, alle zeigen sie Respekt und weichen uns aus und gehen zur Seite. Diese N'nhaeirhu scheint eine wichtige Person hier zu sein.
„Gib das Kommando zur Türöffnung.“
„Was?“ Ich bin in Gedanken versunken.
„Gib das Kommando zur Türöffnung.“ Wiederholte N'nhaeirhu.
„Oh, Computer: Tür auf.“
Die Tür öffnete sich tatsächlich.
„Computer: Licht auf 60% Musik Blues 60er Jahre, Terra, im Hintergrund.“ Was sage ich denn da?
Der Quartierrechner reagiert sofort. Das Quartier wird in angenehm weiches Licht getaucht und aus verborgenen Lautsprechern ertönt das sanfte Seufzen eines Saxophones. Einen Moment bleibe ich stehen, dann gehe ich hinein, N'nhaeirhu folgt mir ein paar Schritte, bleibt dann aber abwartend stehen. Ich gehe durch den relativ großen Wohnraum, der in einen Arbeitsbereich übergeht. Er bildet nach rechts einen Winkel, der Schlafbereich und am Schlafbereich gibt es eine Tür, die in den Sanitärbereich führt. Die Wand Arbeitsbereich und Schlafbereich wird von einer durchsichtigen Energiebarriere gebildet, die den freien Blick auf die Sterne ermöglicht. Zur Zeit jedoch nicht, denn die Ablativpanzerungen des Schiffes ist aktiv und schwere Platten verhindern den Blick auf die Sterne.
„Rufen Sie mich einfach, wenn Du irgendwelche Fragen hast, Ezri.“
N'nhaeirhu schaut mich noch einmal eindringlich an, dann verlässt sie das Quartier. Ich bleibe einen Moment stehen. Frische Früchte liegen in einer Schale auf der blanken Tischplatte des niedrigen Tisches im Wohnbereich.
Ich nehm mir etwas davon und setze mich an den Schreibtisch.
„Computer: Alle Daten über Lieutenant Junior Grade Dr. Ezri Chaz, seit ihrem ersten Betreten dieses Schiffes.“
Auf dem Bildschirm erscheint eine lange Reihe von Daten, nicht nur begrenzt auf Tage oder Wochen, sondern auf ganze Jahre.
Sollte alles stimmen, was man mir bisher erzählte? Jedenfalls muß der Schlaf noch eine Weile warten
 
D

Donatra

Gast
= Quartier von Donatra =

Donatra lag auf ihrem Bett und dachte über sie letzten Tage nach, seid sie die Position der ersten Cipaerih an Carolyn abgegeben hatte, fühlte sie sich etwas besser. Vielleicht würde sie damit aus der direkten Schußlinie kommen in die sie ihre genetische Verbesserung gebracht hatte.
Leider hatte Taev ihre Entscheidung so gar nicht verstehen wollen, als sie sich dann auch noch freiwillig für den Dienst im Maschinenraum gemeldet hatte, stellte Taev ihren Verstand in Frage. Wütend hatte er Donatra stehen lassen. Sie hatte hinter ihm hergesehen und nur mit den Schulter gezuckt, der junge hatte ja keine Ahnung was sie dazu bewegt hatte, die CONN zu Verlassen.
Durch diesen Geist gab es für die Techniker soviel zu tun, daß Donatra überhaupt keine Zeit mehr gehabt hatte darüber nachzudenken. Und eine Gelegenheit mit Taev darüber zu sprechen würde es wohl so schnell nicht geben, er lag immer noch ohne Bewußtsein auf der Krankenstadion.
Plötzlich riß der Alarm sie aus ihren Gedanken, so schnell sie konnte machte sie sich auf den Weg in den Maschinenraum.

= Maschinenraum =

„Erein Donatra,“ empfing sie die Stimme von Arrain T’Vahl, dem Cheftechniker, „gut das sie da sind, gehen sie zu Ared Rival und helfen sie ihm bei der Überprüfung der Tarnvorrichtung.“ „Ssuay“ gab sie knapp zur Antwort und machte sich sofort auf den Weg. „Ared Rival, was gibt es für ein Problem?“ stellte sie sofort ihre Frage kaum das sie vor der Tarnvorrichtung stand.“ Rival sah sie an „Ich wünschte ich könnte ihnen eine Antwort geben... egal was ich versuche ich finde keinen Fehler.“ „Lassen sie mal sehen“ sagte Donatra und schob den Mann zur Seite.

-tbc-

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Ehae

New Member
> Ehae <

auf dem fremden Schiff

Angst! Kalte lähmende Angst erfüllte Vrih, als er im Halbkreis der neun Soldaten um den Eingang zu der großen Halle lag. Alle waren in die üblichen Kampfanzüge gehüllt, die einen erstaunlich guten Schutz gegen eine Vielzahl der bekannten gesundheitsschädlichen Einflüsse bot, abgesehen von den anderen wundersamen Funktionen. All das wusste Vrih, trotzdem erfüllte ihn die Angst.
Er war noch leicht erschüttert davon, dass sein Vorgesetzter sich an ihn, den Neuling gewandt hatte, um seine Waffe zu kontrollieren. Leichte Verärgerung hatte in ihm vibriert, bis er erkannte, dass dies eine normale Aktion vor einem Gefecht war, die üblicherweise aber von dem Waffenbesitzer selbst durchgeführt wird.
Und außerdem konnte Vrih nicht wissen, dass tr'Aniou von Hanaj, dem Tribun, befohlen worden war, unter allen Umständen darauf zu achten, dass Vrih nichts passiert. Der khre'Ared war nicht begeistert von der Aussicht, vom Geschehen ausgeschlossen zu sein, aber Befehl war Befehl und er würde ihn ausführen, selbst wenn es sein Leben kosten sollte.
Während sie so lagen und der Dinge harrten, die da kommen sollten, versuchte Vrih, seine unangenehmen Gefühle zu unterdrücken. Er sagte sich, dass ihm inmitten seiner eiskalte Ruhe verströmenden Begleiter hier an diesem vermeintlich unwichtigen Ort wohl kein Ungemach treffen würde. Aber während er sich selbst beschwichtigte, schlichen sich unheimliche Bilder von riesigen metallenen Kampfmaschinen, die gewaltige Projektile schleudern konnten in seine Gedanken. Im Geist sah er seine Kameraden durch den Raum fliegen. Unwillig schüttelte er den Kopf, um die Bilder zu vertreiben, die seine überschäumende Fantasie ihm aufdrängte.
Das kommt davon, wenn man im Kindergartenalter zuviel mit Transformers spielt schalt er sich und versuchte seine Aufmerksamkeit wieder auf den Sektor zu wenden, den sie sichern sollten.
Nach kurzer Zeit spürte Vrih eine Vibration im Boden. Etwas Schweres bewegte sich draußen auf dem Gang mit stampfenden Schritten in ihre Richtung. Wenig später hatten alle ein Sensorecho auf ihrem Helmdisplay. Die Farbe wies es als nicht organisch aus. Als sich schließlich das Schott öffnete, wurde die Öffnung fast von einer riesigen Gestalt ausgefüllt. Vrih hielt verblüfft den Atem an, das Ding sah genau so aus wie seine Fantasie es ihm gezeigt hatte. Nur zum Staunen blieb keine Zeit, die Kampfmaschine hob die Arme und schleuderte den Rihannsu zwei sehr reale Projektile entgegen. Auf seinem Sensordisplay sah Vrih, wie die Schilde seiner Kameraden aufglühten und sie mehrere Meter durch den Raum schlitterten.
Die Soldaten erwiderten das Feuer, aber es zeigte keinerlei Wirkung.
Von einem Augenblick auf den anderen änderte sich alles.
„Zu Hause, endlich zu Hause“, dröhnte eine tiefe Stimme in ihren Köpfen, und sie klang genauso begeistert und Furcht einflößend wie die Stimme des Geistes aus der Flasche, als er nach tausenden von Jahren frei kam und sich nun endlich der lange ersehnten Rache widmen konnte.
Diese Stimme hatte eine seltsame Wirkung auf die Anwesenden. Es schien, der Blick trübte sich, die Farben zerfaserten wie ein Tropfen Tinte, der ins Wasser fällt, die riesige Kampfmaschine knisterte und flackerte wie ein verlöschendes Hologramm, die Wände fielen zu Würfeln auseinander und alle erfasste Übelkeit erregender Schwindel.
Als sich der Blick wieder geklärt hatte, standen, lagen, hockten sie fast übereinander auf vertrautem Untergrund. Und um sie herum standen die verblüfften Transportertechniker der Blutschwinge. Die Soldaten sprangen blitzartig auf, die Waffen im Anschlag und die Techniker hoben vorsichtshalber die Hände. Der Centurion sprang von der Plattform, drehte sich zu seinen Leuten um und hob beschwichtigend die Hände.
„Die Mission ist offensichtlich beendet, über die Umstände machen wir uns später Gedanken. Jetzt stellen die Gruppenführer die Vollzähligkeit fest. In einer Stunde will ich die Berichte sehen. Die anderen können wegtreten.“
Er hatte nicht die Absicht, sich über ihren plötzlichen Retransfer das Hirn zu zermartern, das sollten die Vorgesetzten oder wer weiß auch immer tun. Seine Aufgabe war es jetzt, dem Tribun einen ersten Bericht abzuliefern und genau das hatte er jetzt vor.
Wenige Augenblicke später stand er in Hanajs Büro und hatte eine erste kurze Zusammenfassung abgegeben. Hanaj hatte unbewegt zugehört, dann drehte er den Monitor seines Tischcomputers so, dass der Centurion ihn sehen konnte und meinte dazu: „ In dem Moment, in dem Sie mit ihren Leuten hier eintrafen, begann das Schiff abzudrehen. Jetzt ist es mit zunehmender Beschleunigung auf dem Weg aus diesem Sektor. Was immer es hier wollte, scheint es bekommen zu haben.“ Hanaj wusste noch nichts von einer weiteren Koinzidenz: Zum selben Zeitpunkt, an dem die Männer die tiefe dröhnende Stimme hörten, meldete N'nhaeirhu an Rikal, dass der Geist die Blutschwinge verlassen hätte.
Hanaj verabschiedete den Centurio mit einem Nicken und wandte sich der nächsten Aufgabe zu. Alles Weitere würden die Berichte klären, hoffte er.
 

Chateya

geschecktes Zwergschaf
(N'nhaeirhu)

Als sich die Tür hinter ihr schloß, hatte N'nhaeirhu den Eindruck, etwas Gutes getan zu haben und sie hatte das Gefühl gespürt, wie es ist, jemandem zu helfen. Vor noch nicht allzu langer Zeit hatte es sich andersherum verhalten, da war Ezri für sie da gewesen und hatte sich um sie gekümmert. Und nun hatte sich die Gelegenheit ergeben, sich zu revanchieren.
Daß sie deswegen nun ihre Gesinnung oder ihren Beruf wechseln würde stand außer Frage. Aber dennoch war es ein gutes Gefühl gewesen.

Schließlich machte sie sich auf den Weg zurück zur Krankenstation. Nach Aussage ihres behandelnden Arztes würde es wohl nicht begeistert darüber sein, dass sie sich verkrümelt hatte. Doch Ezri war ja bei ihr gewesen – wäre also etwas gewesen, hätte sie sich in besten Händen befunden. Und außerdem ging es ihr nach ihrer eigenen Ansicht gut.
„Ah, ich habe Sie gesucht, N'nhaeirhu“, erklang die ihr bekannte Stimme, als sie gerade wieder den medizinischen Bereich betrat. „Ich wollte mit Ihnen über Ihre Erlebnisse sprechen.“
„Angesichts der Tatsache, dass ich ohnehin noch etwas hier bleiben soll, habe ich Zeit für Sie“, konterte N'nhaeirhu und legte dabei eine Arroganz an den Tag, die Llhran nicht sofort durchschaut hatte. Schließlich jedoch begab sie sich in sein Büro, wo sie gemeinsam Platz nahmen und N'nhaeirhu ausführlich berichtete.
„Ich empfehle Ihnen das mentale Training, was wir bereits durchgesprochen hatten“, meinte Llhran schließlich, „damit können Sie womöglich gezielt auf die Erinnerungen und Bilder des Geistes zurück greifen und sind nicht von dem spontanen Auftreten der Einzelnen beeinflusst.“
„Ich werde es versuchen.“
„Und wie schlafen Sie zur Zeit?“ Eine Frage, die N'nhaeirhu sich immer wieder daran erinnern ließ, dass sie noch immer in der Therapie stand.
„An sich gut, wenn auch etwas kurz in letzter Zeit, was aber vermutlich an dem allgemeinen Stress liegen mag.“
Llhran nickte nur verständlich, drückte jedoch allein mit seinem Blick aus, dass N'nhaeirhu sich nicht übermäßig belasten sollte. Doch es dauerte seine Zeit, bis jemand, der es gewohnt war, alle Arbeiten selbst zu erledigen, dazu überging zu delegieren und nur noch das Wichtigste persönlich in die Hand zu nehmen.
„Ich denke, ich werde mich dann verabschieden. Ich wünsche Ihnen eine angenehme Nachtruhe, Llhran“, sagte die CIS und erhob sich.
„Danke, ebenso.“
Anschließend ging sie, jedoch nicht, wie der Psychologe vermutete, in ihr Quartier, sondern zurück in ihr Büro. Einige Berichte warteten noch darauf, durchgesehen zu werden. Wenn die Arbeit schon delegiert wurde, wollte sie doch wenigstens ihren Schützlingen über die Schulter blicken. Vor allem was sie in den vergangenen Wochen und Monaten ihrer Abwesenheit getrieben hatten interessierte sie und hatte sie noch längst nicht abgearbeitet.
Und in einem kurzen Moment der Ruhe stellte sie fest, dass ihr Leben allmählich in normale Bahnen zurück zu geraten schien. Ein Umstand, der sie beruhigte.

Stunden später legte sie einen der unzähligen Berichte aus der Hand, als Sanra bereits mit neuen ihr Zimmer betrat.
„Angesichts der personellen Umstrukturierung habe ich hier noch ein paar Personalakten.“ Ganz obenauf lag jene Donatras. N'nhaeirhu hatte in den letzten Jahren mehrere solcher Versetzungen erlebt, dass ganz plötzlich gerade junge Leute entdeckten, dass ihnen andere Aufgabenbereiche besser lagen als das, was sie bisher getan hatten.
„Während Ihrer Erkrankung habe ich einige Nachforschungen angestellt“, ergänzte die junge Rihanna und blickte zu N'nhaeirhu hinüber.
„Worüber?“
„Nun, einige ihrer Eigenschaften kamen mir etwas merkwürdig vor und daraufhin habe ich von Ezri eine tiefer gehende Untersuchung im Rahmen der Routine angefordert.“
Fragend blickte N'nhaeirhu ihre Stellvertreterin an, ob sie nicht endlich mit der ganzen Wahrheit rausrücken wolle.
„Donatra ist genetisch aufgewertet.“
„Aha.“ Verwirrt schaute Sanra sie an. Sie gewann den Eindruck, dass N'nhaeirhu das nicht sonderlich stören würde.
„Sie hat es auch bei ihrer Aufnahme in die Akademie verschwiegen.“
„Das ist weniger schön“, und Sanra stimmte ihr zu.
„Ich habe den Riov darüber informiert.“
„Gut. Ich denke aber, dabei bleibt es vorläufig.“ Alles weitere dachte sich N'nhaeirhu vorerst, beispielsweise, dass sie Donatra irgendwann mal zu einem kleinen Gespräch einladen würde.

„Da fällt mir ein, ich hatte Erein R’Mor gebeten, sich bei mir wegen der Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchung bei mir zu melden, was er bisher noch nicht getan hat. Schicken Sie ihm bitte ein Memo, morgen vormittag wäre mir genehm.“
Sanra nickte und machte auf dem Absatz kehrt, um den Befehl auszuführen.
„Zwischenzeitlich werde ich mich etwas entspannen gehen. Sich schlafen zu legen lohnt sich ja schon nicht mehr“, merkte N'nhaeirhu an, als sie auf den Chronometer blickte. „Falls etwas ist, ich bin in der Schwimmhalle.“

Knapp anderthalb Stunden und etlichen geschwommenen Runden später ließ N'nhaeirhu am Beckenrand den Kopf nach vorn sinken, um ihre Nackenmuskulatur mal in die andere Richtung zu beanspruchen. Sie konnte sich mittlerweile an den Tag erinnern, als Llhran sie das erste Mal im Zuge ihrer Therapie hierher geführt hatte und was Ehae ihr etwas später über ihre ertrunkene Schwester und ihre Aversion gegen Wasser erzählt hatte.
Jedoch wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, als sich die Tür öffnete und jemand die große Halle betrat.
„Oh, guten Morgen“, sagte Carolyn, als sie erstaunt feststellte, dass sie nicht die Einzige war.
„Guten Morgen, Erein“, erwiderte N'nhaeirhu und widerstand dem Drang, sich aus dem Wasser zu ziehen, um damit in eine weniger angreifbare Position zu kommen. „Kommen Sie öfter hierher?“

-tbc-
 

Rikal

Active Member
(Rikal)

=/\= ChR Blutschwinge, Brücke =/\=

Die Blutschwinge lag wieder unter dem Feuer des feindlichen Schiffes. In seinem Kommandosessel wurde Rikal heftig durchgeschüttelt und hin und her geworfen, aber dank der Sicherheitsgurte blieb er zumindest in seinem Sessel.
„Ausweichmanöver Beta 9. Alle Waffen Feuer.“ Die Stimme des Leih klang ruhig und gelassen, denn er wußte genau, dass nur wenn er Ruhe ausstrahlte, auch seine Besatzung besonnen handeln und nicht in Panik verfallen würde.
Die Hände der Steuerfrau huschten bereits über ihre Konsole als sie den Befehl bestätigte. Daraufhin stieg die Blutschwinge steil nach oben, ging in einen halben Looping und feuerte dabei alle Waffen ab, die den Gegner erfassen konnten. Als der Warbird, noch immer feuernd, seinen Kurs fast umgekehrt hatte brach er hart nach Steuerbord weg und steig weiter. Diesem Manöver konnte das erheblich größere Schiff nicht folgen und die Blutschwinge war damit aus dem Feuerbereich der gefährlichen Bugwaffe ihres Gegners. Im entferne feuerte der Warbird noch eine Salve Plasmatorpedos ab, zwar richteten diese Waffen keine Schäden am Gegner an, aber scheinbar störten sie kurz die Sensoren des anderen Schiffes. Zumindest dauerte es immer einen Moment, nachdem die Blutschwinge ihren Gegner mit Speerfeuer eingedeckt hatte, bis er seinen Kurs wechselte.
„Bericht.“
„Schilde sind runter auf 58 %, leichte Schäden an der äußeren Hülle, die Ablativepanzerung hält. Leichte Schäden an den internen Systemen, es sind aber nur unbedeutende betroffen.“ Wie immer hatte Lyirru den Bericht gegeben, den er von der Konsole abgelesen hatte, an der er immer stand und sich gegebenenfalls festhielt, wenn die Blutschwinge im Gefecht war.
„Weiterhin Ausweichmanöver fliegen, nach eigenem Ermessen.“
„Ssuay, Rekkhai“, sagte Carolyn.
„Sobald die Waffen den Gegner erfassen, feuern sie, Erein Tahlek.“
„Ssuay.“
Sofort feuerten die Heckwaffen der Schwinge wieder. Zehn grün leuchtende Torpedos schossen aus den Heckwerfern des Warbirds und explodierten in der Flugbahn des Gegners. Dies führte dazu, dass seine Sensoren gestört wurden.
„Rekkhai, er dreht ab.“ Die Stimme gehörte zu Tahl.
Kurz hob Rikal eine Augenbraue. Diese Wendung überraschte ihn doch ziemlich. Mit vielem hatte er gerechnet, aber nicht damit, dass ihr Gegner abdrehte. Schließlich war er ihnen überlegen und könnte die Blutschwinge besiegen, wenn sie ihm nicht entkommen oder sich vor ihm verstecken könnten. Zurzeit konnte sie das nicht, denn der Transwarpantrieb war noch immer außer Funktion. Dasselbe galt für die Tarnvorrichtung.
„Verfolgen sie das Schiff. Unsere Marines sind noch an Bord.“
„Ssuay, aber das Schiff beschleunigt sehr schnell, Rekkhai.“
„Dann beschleunigen wir schneller. Wir müssen dran bleiben. Wann sind wir auf Transporterreichweiter heran?“
„In achtzehn Sekunden.“
„Können Sie unsere Marines erfassen?“
„Nicht alle, Rekkhai“, der OPS Offizier meldete sich zu Wort, „einige sind zu weit in das Innere des Schiffes vorgedrungen.“
Verdammt.
„Rufen sie unsere Truppen.“
„Keine Antwort“, meldete Tahl.
Verdammt.
„Sobald wir nah genug heran sind beamen sie alle von Bord, die sie bekommen können.“
„Ssuay, Rekkhai.“
„Was ist mit dem Rest?“
Eine gute Frage, eine sehr gute. Ich kann nur hoffen, dass sie von allein zu den Transferpunkten zurückkehren.
„Wir sind auf Transporterreichweite heran.“
„Was tut unser Gegner?“
„Er hat Kurs auf 234.078 gesetzt und fliegt mit Warp 7, er beschleunigt weiter. Seine Waffensysteme scheinen deaktiviert zu sein. Die Energiesignatur ist erheblich schwächer geworden.“
„Gut. Senken Sie die Schilde. Alle Transporter bereit zum Beamen.“
„Schilde sind unten.“
„Ener...“
Weiter kam Rikal nicht, denn Tahl fiel ihm ins Wort.
„Massive Sicherheitsbrüche, Rekkhai.“
Nun ruckten beide Augenbrauen Rikals in die Höhe. Waren sie in eine Falle getappt?
„Ich korrigiere, unsere Marines und Kommandos werden zurück an Bord transferiert.“
Sofort sanken die Augenbrauen des Leihs wieder.
„Es sind alle wieder an Bord.“
„Ist das sicher?“
„Ie, doppelt überprüft.“ Gut das Lyirru mitlerweile die Genauigkeit seines Leihs kannte, wenn es um seine Besatzung ging.
„Sehr gut. Abdrehen. Lassen wir sie fliegen. Warp 6, Kurs 042.306“
Auf diesen Befehl hin reduzierte die Blutschwinge ihre Geschwindigkeit und schwenkte auf den befohlenen Kurs ein.
„Heben sie den Gefechtsalarm auf. Die Schadenskontrollteams sollen mit den Reparaturen beginnen.“
„Ssuay, Rekkhai.“
„Riov, hier ist der Maschinenraum. Transwarpantrieb und Tarnvorrichtung funktionieren wieder.“
„Danke, gute Arbeit. Machen sie weiter so.“
Jetzt wo wir sie nicht mehr brauchen, arbeiten sie wieder.
„Lyirru, sie haben die Brücke. Ich bin in meinem Bereitschaftsraum.“
Ohne auf eine Bestätigung zu warten stand Rikal auf, strich seine Uniform glatt und verließ die Brücke.

-tbc-
 
S

Silbermagier

Gast
^ Krankenstadion ^

Einige Stunden wird das mit dem Arm schon dauern hatte Ezri gesagt, Telek könnte sich schwarz ärgern, weil er auf der Brücke nicht aufgepaßt hatte. Telek hatte sich noch kurz bedankt als ihn auch schon ein Pfleger in den Regenerationsbereich brachte. Das Schiff wurde immer noch durchgeschüttelt, das Gefecht schien also immer noch im Gange zu sein. Obwohl Ezri ihm zu arbeiten verboten hatte, wollte er Verbindung zu seiner Abteilung herstellen, wurde jedoch von einem Pfleger freundlich aber sehr bestimmt daran gehindert. Also war ihm nichts anderes über geblieben, als sich in sein Schicksal zu ergeben.
Stunden später hatte ihn dieser Gefängniswärter von einem Pfleger endlich erlaubt die Krankenstadion zu verlassen, „Aber schonen sie ihren Arm noch ein Paar Stunden“ hatte dieser ihm zu Schluß noch gesagt. Wie es für Telek üblich war hatte er diese Ermahnung bereits vergessen als sich die Türen der Krankenstadion hinter ihm schlossen.


^ Wissenschaftliche Abteilung ^

Ohne lange darüber nachzudenken, führte ihn sein erster Weg zurück in seine Abteilung, „Kimara, wie sieht es aus, irgendwelche Ausfälle bei uns?“ „Nein Telek, wir hatten Glück, außer ein paar leichtverletzte gab es keinen nennenswerten Schaden bei uns.“ Kimara warf einen Blick auf den Arm von Telek, „Und wie geht es dir? Solltest du dich nicht besser etwas Schonen?“ Telek lächelte leicht, „Geh mir weg mit Schonung, davon hatte ich die letzten Stunden genug für ein Jahr. Liegen die Berichte zu unserem Geist auf meinem Schreibtisch?“
„Ja liegen sie, aber so wie es aussieht hat der Geist uns wieder verlassen und die Schiffssysteme Arbeiten nach und nach alle wieder Normal, auch ja, unsere CSI N'nhaeirhu, bittet dich morgen vormittag zu einem Gespräch, “ gab Kimara zur Antwort. „OK, ich werde den Termin dann selbst bestätigen. Ich bin in meinem Büro wenn etwas ist.“

^ Wissenschaftliche Abteilung / Büro von Telek ^

Bevor Telek sich setzte nahm er sich einen großen Kaffee, erst danach ging er zu seinem Schreibtisch und stellte die Verbindung zum Büro der CSI her, nachdem N'nhaeirhu, nicht mehr anwesend war hinterließ eine Bestätigung des Termins, griff sich das erste Paad und begann zu lesen.


-tbc-
 
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